kyoosha - learning by doing von ivy-company (AoixKanon) ================================================================================ Kapitel 60: Wie man mit unerwarteten Antworten umgeht ----------------------------------------------------- Vielen lieben Dank für eure kommentare ^__^ und viel Spaß beim Weiterlesen ;) ___ Kapitel 60 Wie man mit unerwarteten Antworten umgeht Ein lautes Geräusch riss Kanon aus seinen süßen Träumen. Zumindest vermutete er, dass sie süß gewesen waren. Leider hatte der Schreck dazu geführt, dass er sich gerade an keine genauen Einzelheiten mehr erinnern konnte. Vielleicht kamen die ja nach einer Weile wieder zurück. „Morgen“, hörte er eine sanfte Stimme neben sich, was ihn erneut zusammenzucken ließ. Scheinbar war er morgens wirklich schreckhaft. Verschlafen öffnete Kanon die Augen, die bis jetzt noch verschlossen geblieben waren, und blickte direkt in Aois Gesicht. Das Sonnenlicht fiel bereits in den kleinen Raum und ließ den Gitarristen regelrecht erstrahlen. An so einen schönen Anblick am Morgen musste man sich erst einmal gewöhnen. Allerdings bezweifelte Kanon, dass das wirklich ein Problem für ihn darstellen würde. „Hab ich dich etwa erschreckt?“, fragte der Gitarrist schmunzelnd, woraufhin ihm Kanon ein entschuldigendes Lächeln schenkte. „Ich muss mich wohl erst daran gewöhnen nicht mehr alleine in diesem Bett zu schlafen.“ Kanon hatte die Worte mit Absicht so gewählt. Er wollte, dass Aoi auch die nächsten paar Tage neben ihm schlief und dem Gitarrist sollte das auch klar sein. Wieder war ein furchtbar lautes Rumpeln zu hören, welches Kanon von seinem Gedankengang ablenkte. „Was ist das denn? Klingt das so bei euch, wenn Erdbeben ist?“ Aoi begann bei der Frage zu lachen. Scheinbar hatte Kanon etwas Dummes gesagt. Doch anstatt sich deshalb zu schämen, wie er es vor einigen Wochen noch getan hätte, freute er sich nur über die gute Stimmung des Älteren. „Kein Erbeben, aber so ähnlich“, antwortete Aoi dann. „So hört es sich an, wenn Reita vor einem wach ist.“ Kanon konnte es gar nicht glauben. „Aber ihr ward doch schon ein paar Mal vor mir wach und da hat es sich nie so angehört als würde eine Herde Elefanten die Wohnung zerstören.“ „Das lag dann aber auch nur daran, dass ich Reita alle zwei Minuten ermahnt und mit Kopfnüssen gedroht habe.“ Damit drehte sich Aoi auf den Rücken und streckte sich erstmal ausgiebig. Mit wehmütigem Blick beobachtete der Jüngere anschließend, wie er seine Beine über den Bettrand schwang und sich aufrichtete. Gerne hätte Kanon noch länger mit ihm neben sich im Bett gedöst. „Frühstückst du mit uns oder schläfst du noch weiter? Wir müssen in 20 Minuten los, also reichts wohl grad noch für einen schnellen Kaffee.“ Erklärte Aoi, während er zum Schrank ging und ein paar Klamotten daraus hervorzog. Kanon kuschelte sich noch einmal wortlos in die Kissen, gähnte und bewegte sich dann ziemlich langsam und müde Richtung Bettkante. Dort angekommen, öffnete er wieder die Augen und sah zu Aoi hoch, der ihn regungslos betrachtete. Einen Moment herrschte Stille im Zimmer. Sie sahen sich nur an. Bis der Ältere plötzlich zu lachen begann. Kanon brummte nur vor sich hin, als er bemerkte, dass er wohl ziemlich zerknautscht und verschlafen aussehen musste, und darum Aoi mal wieder einen Grund zum Lachen gegeben hatte. Aber warum auch nicht? Es konnte doch kaum einen besseren Start in den Tag geben als den Anderen lachen zu hören. Auch wenn er selbst der Grund dafür war. Oder vielleicht auch gerade dann. „Okay, das war Antwort genug“, lachte Aoi. „Ich lass dir Kaffee in der Kanne.“ „Nein!“ Zwei Sekunden später stand Kanon neben dem Bett. Wenn er die Gelegenheit hatte mit dem Älteren zu frühstücken, dann würde er den Teufel tun und diese nicht wahrnehmen! Aoi wich leicht erschrocken ein paar Zentimeter zurück, bevor er aber nur erneut zu lachen anfing. „Ich geh schnell ins Bad. Du kannst ja schon mal die Kaffeemaschine einschalten.“ Es brauchte noch weitere zehn Minuten und ein Rufen von Aoi, bis Kanon zwar angezogen, aber müder als er befürchtet hatte, auf seinem gewohnten Platz am Küchentisch saß. Die Kaffeemaschine hatte Reita wohl merkwürdigerweise eingeschaltet. Der löffelte neben ihm hastig aus einer Schüssel mit Cornflakes, während der Älteste gerade Kaffee in seine Tasse einschenkte. „Willst du auch was essen?“ Auf Aois Frage hin hob Kanon nur kurz den Kopf und schüttelte ihn. „Ich ess später was.“ „Wenn du aufgewacht bist“, führte der Gitarrist schmunzelnd seinen Satz fort und setzte sich dann wie gewohnt dem Jüngsten gegenüber. „Ich würd ja gern wissen, was du mit dem Kleinen angestellt hast, dass der jetzt so müde ist“, meinte Reita mit vollem Mund und schenkte seinem Kollegen ein hämisches Grinsen. Eigentlich war es klar gewesen, dass die Tatsache, dass sie morgens beide aus Aois Schlafzimmer gekommen waren, von Reita nicht unkommentiert blieb. Und eigentlich war genauso klar gewesen, dass der Blonde wieder eine seiner dummen Andeutungen machen musste. Ganz so wie früher eben. Kanon merke sogar, wie er um die Nasenspitze leicht rot wurde und damit genau so reagierte, wie er immer auf Reitas Kommentare reagiert hatte. Nur Aoi verhielt sich zur Überraschung der anderen beiden nicht wie sonst. Statt sich aufzuregen und zu wiedersprechen, trank er gelassen aus seiner Tasse und stellte diese dann lächelnd auf den Tisch ab. „Willst du also tatsächlich wissen, was wir angestellt haben, Reita?“ Aois Stimme klang bei der Frage wahnsinnig verrucht und sein Lächeln war so schmutzig, dass Kanons Knie sicher nachgegeben hätten, wenn er nicht gesessen wäre. Natürlich wurde Kanon noch ein gutes Stück roter. Musste Aoi tatsächlich auf dieses Spielchen eingehen? Das würde Reita sicher nur noch mehr anstacheln! Zu Kanons Verwunderung verzog sich Reitas Gesicht aber von Unglauben zu einer Mischung aus Ekel und Missmut. „Behalts doch lieber für dich. Ich esse hier schließlich noch und will mir nicht den Appetit verderben“, gab der Blonde trotzig von sich und widmete sich lustlos seinen Flakes. Aoi lächelte triumphierend. Scheinbar gefiel es ihm, seinem Freund so leicht den Mund gestopft zu haben. Kanon wurde bei Reitas Verhalten eher etwas unwohl. Die Vorstellung, dass Aoi und er tatsächlich etwas miteinander haben könnten, schien Reita ja überhaupt nicht zu gefallen. Der Jüngste warf dem anderen Bassisten noch einen letzten Seitenblick zu und versuchte das Thema damit wieder zu verdrängen. ~ Frustriert klappte Kanon seinen Laptop zu und schmiss sich dann auf die Couch. Er hatte sich vorgenommen während Reitas und Aois Abwesenheit auch mal wieder ein bisschen zu arbeiten. Allerdings war das gar nicht so einfach ohne den Druck einer bald anstehenden Probe im Nacken. Wenn er nicht wusste, bis wann er etwas geleistet haben musste, wieso dann überhaupt erst anfangen? Es brauchte zehn weitere Minuten, bis er auf die Idee kam, einfach Yuuki anzurufen und ihn nach dem neusten Stand zu fragen. Schließlich war Teruki nicht der Einzige, der den Plan für die nächste Zeit kannte. Auch wenn Kanon ziemlich klar war, dass er sich nicht ewig davor drücken konnte, sich wieder mit dem Leader zu treffen, verschob er dieses Gespräch mal wieder. Als er sein Handy zur Hand nahm, um die Nummer rauszusuchen, fiel sein Blick auf die Uhrzeitanzeige. Es war erst 10 Uhr und er wusste genau, dass Yuuki ein Langschläfer war. Seufzend wählte er Mikus Nummer aus den eingespeicherten Kontakten aus. Er wollte zwar nicht wirklich über seinen Streit mit Teruki reden, sondern nur nach den Plänen für die nächsten Tage fragen, aber wenn einer von ihnen dann doch dieses Thema ansprechen würde, dann musste er genau überlegen, mit wem er darüber reden wollte. Kanon kannte den Sänger zwar schon länger und er konnte die Lage deshalb vielleicht besser einschätzen, aber Yuuki würde das Ganze gerade aus diesem Grund möglicherweise neutraler betrachten. Nur war von dieser Neutralität wohl auch nicht mehr viel übrig, wenn Kanon ihn um diese Uhrzeit aus dem Bett klingelte. Takuya stand bei diesem Thema leider gar nicht zur Debatte. Sollte es wirklich irgendwann auf das Thema er und Aoi zugehen – und das würde es, sollte er nach dem Grund für den Streit mit Teruki fragen – dann würde Takuya nicht mehr locker lassen. Während er das Handy an sein Ohr hielt, merkte er, wie er immer aufgeregter wurde. Er wusste gar nicht warum! Schließlich ging es doch nur darum, wann sie das nächste Treffen hatten! Und dann wahrscheinlich um den Streit mit Teruki. Und dann um den Grund für den Streit mit Teruki. Und ehe er es bemerken würde, waren sie bei ihm und Aoi angekommen. Kanon schüttelte den Kopf. Soweit würde er es garantiert nicht kommen lassen! Es reichte ja schon, dass der Drummer mehr oder weniger Bescheid wusste. Kanon war nicht wirklich der Mensch, der jedem mitteilen musste, dass er verliebt war. Vor allem nicht, solange Aoi und er selbst das offiziell noch nicht voneinander wussten und so ein Theater darum machten. Vielleicht sollte er doch lieber auflegen. „Kanon! Lang nichts mehr gehört!“, erklang die fröhliche Stimme des Sängers, was Kanon ziemlich unmissverständlich klar machte, dass er jetzt keinen Rückzieher mehr machen konnte. „Hi, Miku“, versuchte der Bassist eben so fröhlich zu antworten. „Was gibt’s bei dir denn so Neues?“ Scheinbar war seinem Kollegen sein gekünstelter Tonfall nicht aufgefallen, denn Miku begann gleich wie ein Wasserfall zu erzählen. Kanon versuchte sich zwar auf die Erzählung zu konzentrieren, doch sein Streit mit Teruki lag ihm dafür zu schwer auf den Herzen. Also machte er nur ein paar zustimmende Geräusche, während Miku irgendetwas von einem zufälligen Wiedersehen mit den Kabuki Boys berichtete, die ihm anscheinend eine ziemlich lustige Geschichte über Aoi und Reita erzählt hatten. Wäre ihre Situation anders gewesen, wäre Kanon jetzt sicher hellhörig geworden, doch in diesem Moment hatte er gar kein Interesse an einer solchen Geschichte. Kanon stieg erst wieder richtig ein, als Mikus Stimme von fröhlich zu mitfühlend wechselte. „Und wie geht’s dir so? Wieso rufst du an?“ Der Angesprochene spürte plötzlich einen Kloß im Hals. Nur allein die Tonlage seines Freundes teilte ihm mit, dass der Ältere wohl ziemlich genau wusste, was zwischen Teruki und ihm vorgefallen war. Oder es wenigstens erahnen konnte. „Ich… ich wollte dich fragen, für wann denn die nächsten Proben angesetzt sind.“ Er hörte den Sänger am anderen Ende der Leitung seufzen und der Kloß wurde noch größer. Er wusste doch selbst wie kindisch sein Verhalten war! „Teruki hat für die nächste Zeit keine festen Proben angesetzt.“ „Oh…“ Mehr konnte Kanon nicht sagen. Es tat weh. Er hatte irgendwie die schwachsinnige Hoffnung gehabt, dass er einfach zur nächsten Probe marschieren konnte und alles wäre wieder in Ordnung. So leicht würde es wohl nicht werden. Ob Teruki ihn überhaupt noch sehen wollte? „Kanon, hör mal zu“, setzte der Sänger ruhig an und der Bassist wünschte sich plötzlich, dass Miku wirklich vor ihm saß und sie dieses Gespräch nicht übers Telefon führen mussten. Eine freundschaftliche Umarmung hätte ihm jetzt gut getan. „Teruki hat mir ein bisschen von eurem kleinen Streit erzählt. Naja, besser gesagt, ich hab’s ihm aus der Nase gezogen. Du weißt ja, wie er manchmal sein kann.“ „Sturer alter Bock“, warf Kanon zustimmend ein und sie beide mussten kurz kichern. „Aber du bist nicht weniger stur“, warf Miku anschließend ein, woraufhin Kanons Kichern gleich verstummte und in ein Grummeln überging. „Wieso soll ich mich denn als erstes bei ihm melden? Er hat einfach so über meinen Kopf hinweg entschieden.“ Ein Seufzen folge vom anderen Ende der Leitung. „Er hat dir doch auch erklärt, warum er so entschieden hat, oder?“ „Ja“, grummelte Kanon weiter vor sich hin. „Und was hat er gesagt?“ Miku hakte zwar nach, aber der Bassist war sich ziemlich sicher, dass der Andere schon wusste, was Teruki gesagt hatte. „Er ist der Meinung, er wüsste besser, was gut für mich ist.“ Als vom anderen Ende der Leitung nur ein zustimmender Laut kam und sich dann wieder erwartungsvolle Stille ausbreitete, sprach Kanon weiter. „Dass es besser wäre, wenn ich ausziehe. Aber als ob er das beurteilen könnte! Als ob es wirklich besser wäre, wenn ich…“ So schnell wie seine Stimme eben an Lautstärke gewonnen hatte, so schnell wurde sie jetzt auch wieder leiser. Teruki hatte doch Recht gehabt. Schließlich hatte Kanon ja jetzt genau das beschlossen, was ihm Teruki schon davor gesagt hatte: Dass es besser war, wenn er an seinem momentanen Leben etwas änderte. Vielleicht waren die Hintergründe ihrer Meinungen andere, aber letztendlich hatte der Drummer Recht. „Teru hat morgen früh eine Besprechung mit dem Manager, aber sonst müsste er immer zu Hause sein, soweit ich weiß.“ Kanon wusste, was Miku ihm damit sagen wollte. Es war offensichtlich. Aber ganz so einfach konnte er dann doch nicht zu Teruki spazieren. „Okay“, erwiderte er schließlich trotzdem motivationslos. „Also dann, sag mir Bescheid, wenn du was Neues wegen Terminen weißt, okay? Proben und so.“ Kanon atmete tief durch. Er wollte jetzt keine Diskussion darüber anfangen, wann der beste Moment war, um zu Teruki zu gehen, deshalb antwortete er nur mit einem „Okay“. „Alles klar. Lass nicht zu lange auf dich warten.“ „Hey, Miku!“ Kanon hatte schon Angst, der Andere hätte das Handy schon vom Ohr genommen, da sich das ganze ziemlich nach einer Verabschiedung angehört hatte, aber ein überraschtes „Hm?“ ließ ihn aufatmen. „Danke.“ Es hatte auf seiner Zunge gebrannt. Dieses kleine ‚Danke‘. Das fröhliche „kein Problem“ vom anderen Ende der Leitung brachte auch ihm ein Lächeln auf die Lippen, und nachdem er sich verabschiedet und den roten Hörer gedrückt hatte, ließ er sich erstmal rückwärts aufs Sofa fallen. Zu dem Lächeln gesellte sich aber ziemlich schnell ein Stich in seinem Herzen. Er hatte seine Freunde wirklich vernachlässigt. Und dieses Telefonat hatte ihm noch sehr viel bewusster gemacht, dass er das möglichst bald ändern musste. ~ Kurze Zeit später kamen auch schon Reita und Aoi von ihrer Besprechung zurück. Den restlichen Tag verbrachte Kanon größtenteils damit mit dem anderen Bassisten neue Lieder zu proben, die dieser frisch von der Besprechung mitgebracht hatte. Zwar wusste er nicht genau, ob es für seine eigene Arbeit so ratsam war, jetzt neue Stücke einzustudieren, die nicht zu seiner eigenen Band gehörten, doch das behielt er für sich. Schließlich war es schon irgendwie eine Ehre Gazette-Songs spielen zu dürfen, noch Monate bevor sie veröffentlicht wurden, wenn sie es überhaupt bis zur Veröffentlichung schafften. Kanon schluckte bei dem Gedanken. Waren das nicht eigentlich mal Terukis Worte gewesen? Hatte dieser Kanon nicht zu dem Einzug gedrängt, weil es für ihn eine Ehre aber auch eine Chance sein sollte etwas an sich zu ändern? Und wirklich. Er hatte sich verändert. Und es war eine unglaubliche Chance! Auch wenn es nicht immer leicht war, bereute Kanon seinen Einzug nicht. Er war sogar froh, dass der Drummer ihn dazu gebracht hatte, obwohl er sich anfänglich zur Wehr gesetzt hatte. Genau wie bei seinem Auszug. Kanon seufzte. Vielleicht sollte er einfach öfter auf Teruki hören, statt rumzubocken. Ein Schlag auf den Hinterkopf beförderte den Schwarzhaarigen zurück in die Realität. „Wieder da, Kleiner?“, Kanon sah verwirrt neben sich zu Reita, der daraufhin nur seufze. Scheinbar war der verträumte Blick des Jüngeren schon Antwort genug. „Ich glaub, das reicht für heute auch. Nicht, dass dir deine sensiblen Fingerchen noch abfallen. Beschädigt kann ich dich sicher nicht mehr zurückgeben und am Ende müssen wir dich doch behalten.“ Kanon grummelte vor sich hin, aber sagte sonst nichts. Die eigentlich wichtige Information war schließlich gewesen, dass sie jetzt mit Spielen aufhörten und er endlich abendessen und noch ein paar gemütliche Stunden mit Aoi auf der Couch verbringen konnte. Dafür konnte man einen Klaps auf den Hinterkopf und ein paare blöde Kommentare wohl über sich ergehen lassen. Die gemütlichen Stunden verbrachte Kanon damit, den Traum der letzten Nacht aus seinem Gedächtnis zu streichen. Zumindest so lange er neben Aoi auf der Couch saß. Es schien ganz so, als hätte er sich langsam mit dem Gedanken abgefunden auszuziehen. Und das bedeutete, in seinem Kopf war wieder Platz für andere, wichtige Dinge. Mit Sicherheit bekam Aoi sein Verhalten mit, denn dieser sah ihn immer wieder von der Seite her schmunzelnd an. Das bemerkte Kanon genau, denn schließlich warf er dem Älteren ebenfalls ständig Seitenblicke zu. Als sie ins Bett gingen, konnte er nicht wirklich sagen, wie der Film ausgegangen war. Und es würde ihn wundern, wenn es Aoi könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)