kyoosha - learning by doing von ivy-company (AoixKanon) ================================================================================ Kapitel 12: Wie man Konzertbedingungen schafft ---------------------------------------------- Kapitel 12 Wie man Konzertbedingungen schafft Der Einstieg klappte ganz gut, auch wenn Kanon anfangs noch angespannt war und immerzu auf seinen Bass starrte. Eine Aktion, die deutlich von Unsicherheit zeugte. Irgendwann fiel es ihm auf und er versuchte, den Blick von seinem Bass zu lösen, da er keine große Lust darauf hatte, später von Reita wieder angemeckert zu werden. Was aber sowieso passieren würde. Um wenigstens die Fehler und Anzeichen von Unsicherheit zu vermeiden, die sich vermeiden ließen, sah er auf. Als erstes fiel sein Blick auf Reita, was ihn aber nicht weniger unsicher machte, da er von diesem mehr als kritisch angestarrt wurde. Also wandte er seinen Blick wieder ab und sah dafür Aoi an. Da sie nur leicht versetzt standen, konnte er sehen, dass der Schwarzhaarige seinen Bewegungen auf der Gitarre folgte und nur ab und zu den Blick hob. Erst als das Lied endete, merkte Kanon, dass es gar nicht so schwierig gewesen war, das Lied zu spielen. Seine Finger hatten sich irgendwann von ganz allein bewegt. Wenn er genau zurückdachte, dann ab dem Moment, in dem er sich abgelenkt und seine Aufmerksamkeit etwas anderem geschenkt hatte. Jemand anderem. Kaum waren die letzten Töne des nächsten Liedes verklungen, meldete sich auch schon Reita zu Wort. „Jetzt steht doch nicht so stocksteif da! Das geht so doch nicht! Spiel doch mal jemanden an, Aoi!“ Aoi sah zuerst den blonden Bassisten an und anschließend Uruha. „Nicht den!“, warf Reita sofort ein, als hätte er die Gedanken des anderen gelesen. „Ruki?“, war Aois nächste Frage. „Nein, den auch nicht! Der spielt schon mit sich selbst genug!“ In Kanon machte sich ein seltsames Gefühl breit. Reita meinte ihn. Aoi sollte ihn anspielen. Er war sich nur nicht so ganz sicher, ob das seltsame Gefühl daher kam, dass Aoi genau das tun sollte, oder weil dieser ihn als letztes nannte. Als letzte Möglichkeit. Wollte ihn der Gitarrist nicht anspielen? „Das hier ist doch nur eine Probe. Wieso sollte ich plötzlich damit anfangen, jemanden anzuspielen?“ „Weil Kai vorhin meinte, dass wir Konzertbedingungen schaffen sollen. Und auf Konzerten spielst du mich auch manchmal an“, konterte der blonde Bassist, woraufhin sein Kollege missmutig die Arme verschränkte. „Selten“, antwortete Aoi bockig. Kanon fühlte sich immer unwohler. Er hatte nicht erwartet, dass der Ältere ihn so abstoßend finden würde. „Mein Gott, dann spiel ich eben Kanon an!“ Verwirrt sah der Bassist jetzt zu Uruha, von dem die Ankündigung kam, und er fühlte sich noch ein Stückchen unwohler. Schließlich wusste er von den Live-DVDs wie sich der Größere bewegte. Bevor Kanon allerdings selbst etwas zu dem Thema sagen konnte, schaltete sich Aoi wieder ein. „Das kannst du gleich mal wieder vergessen!“, fauchte er den anderen Gitarristen an, welcher ihn daraufhin nur überrascht musterte. Ebenso wie Kai, Ruki und Kanon. Reita grinste nur dümmlich vor sich hin. „Ich meine, wenn Uruha ihn antanzt, hat er doch einen Schock fürs Leben. Das grenzt dann ja schon an sexueller Belästigung“, versuchte der Älteste seinen Ausbruch zu erklären. „Dann mach’s halt selbst. Hauptsache wir werden hier irgendwann fertig. Ich hab heute noch besseres vor!“, antwortete der Blonde und sah dabei ziemlich beleidigt aus. Nach so einer Anschuldigung irgendwie auch verständlich. „Mach ich auch. Natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast von mir angespielt zu werden?“ Das erste Mal seit diesem Gespräch drehte sich Aoi Kanon zu. Der Jüngere hatte sich schon so damit abgefunden, dass über seinen Kopf hinweg entschieden wurde, dass er gar nicht mehr mit einem eigenen Stimmrecht gerechnet hatte. „Ähm… ich hab kein Problem damit“, antwortete Kanon schnell und versuchte dabei seine Nervosität zu verbergen. Als Aoi ihn dann noch leicht anlächelte, wusste er gar nicht mehr, was er denken sollte. War er dem Älteren seit Beginn dieser Diskussion nur darum gegangen, dass er nicht wollte, dass Kanon sich unwohl fühlte? „Gut. Nachdem wir diesen wichtigen Sachverhalt geklärt haben, können wir ja weiterproben. Oder hast du sonst noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge, Reita?“ Dieser nickte sofort. „Also am Besten wäre es, wenn…“ „Reita!“, fauchte Uruha den Blonden an, was Kanon ziemlich zusammenzucken und selbst den Angesprochenen verstummen ließ, sodass sich dieser wieder auf seinen Platz setzte. Wow, der Gitarrist konnte wirklich Angst einflößend sein. Gut dass er nicht der war, der ihn gleich antanzen würde. Wer wusste, was der Größere mit ihm anstellte, wenn er sich irgendwie falsch verhielt. Reita konnte er mittlerweile einschätzen und wusste in etwa, wie weit er es bei ihm treiben konnte, aber mit Uruha hatte er bis jetzt noch nicht sonderlich viel zu tun gehabt. Da fühlte er sich doch wesentlich wohler, wenn sich Aoi um ihn… kümmerte. Kai schlug den ersten Takt an und alle stiegen ein. Soweit kein Problem. Aber je weiter das Lied fortschritt, desto feuchter wurden Kanons Hände. Er hatte fast schon Angst, sein Plektrum zu verlieren. Aber der Gedanke daran, dass Aoi ihn irgendwann im Laufe des Liedes antanzte, ließ ihn nicht mehr los. Er wurde immer nervöser. Warum machte es der Ältere denn nicht einfach? Dann musste er sich nicht mehr weiter damit herumschlagen, wie er sich denn dann am besten verhalten sollte. Wie sollte er sich denn bewegen, wenn Aoi bei ihm war? Sollte er den anderen einfach machen lassen? Aber einfach nur still dazustehen, zeugte ja auch nicht gerade von sicherem Auftreten und Reita wollte ihn schließlich testen. Da war sich Kanon sicher. Er wollte nur prüfen, wie er mit einer solchen Situation umging. Und er würde es Reita zeigen! Ganz bestimmt! Der schwarzhaarige Bassist war froh, dass er diesen Entschluss gefasst hatte, kurz bevor sich Aoi in seine Richtung bewegte. Hätte er nämlich Zeit gehabt, darüber nachzudenken, hätte er diesen Entschluss sicher schnell wieder verworfen. Der Ältere war schneller bei ihm, als er erwartet hatte. Einen Augenblick lang schienen beide nicht richtig zu wissen, was sie machen sollten, aber dann schien sich Aoi wieder zu fassen. Er stellte sich vor ihn, den Rücken Reita zugewandt, und begann seine Hüften zu bewegen. Es sah genau so aus wie auf den Live-DVDs, die sich Kanon angesehen hatte. Mit dem Unterschied, dass er jetzt mittendrin war. Er musste schlucken als er sah, wie verführerisch ihn der Gitarrist anlächelte. Der Ältere schien ganz in seinem Element zu sein. Kanon versuchte sich zusammenzureißen und den anderen nicht nur anzustarren. Schließlich hatte er sich etwas vorgenommen. Außerdem war es auch nicht das erste Mal, dass er angetanzt wurde. Er war selbst Mitglied einer Band! Er war auch ein Profi! Wobei es schwierig war bei diesem Hüftschwung professionell zu bleiben. Nichts desto trotz machte der Jüngere jetzt einen Schritt nach vorne, sodass er Aoi noch näher war, und ging etwas in die Knie. Das Lächeln des Gitarristen wurde etwas breiter und er kam Kanon noch ein Stückchen näher. Der Ältere ging selbst ein bisschen tiefer in die Knie, wohin Kanon ihm auch sofort folgte, um wieder auf Augenhöhe zu sein. Sie standen nun so nahe wie es möglich war, ohne dass sich ihre Instrumente berührten. Und Kanon wusste nicht, ob er noch mehr Nähe überhaupt verkraften würde. Ihm war furchtbar heiß. Ob das an Aois rhythmischen Bewegungen lag? Oder vielleicht auch an dem verführerischen Blick mit welchem der Ältere ihn fixierte? Leider hatte er nicht mehr genug Zeit, um es herauszufinden, denn plötzlich war Aoi weg. Damit meinte er allerdings nicht, dass der Ältere auf seinem Platz zurückgekehrt war. Er war einfach weggerannt. Verdutz stellte sich Kanon wieder richtig hin. Was war denn jetzt los? Und warum stand auf einmal Ruki vor ihm und schrie sich die Seele aus dem Leib? Etwas verdutzt sah er in Reitas Richtung. Dem Gesichtsausdruck des Blonden zur Folge war er mal wieder dabei alles falsch zu machen. Reita schrie dem Jüngeren etwas entgegen, was ganz nach einem „Hinterher!“ klang. Dabei zeigte er auf die andere Seite der Bühne, wo eigentlich Uruha stand. Als Kanon dann aber wirklich Reitas Finger folgte, konnte er in der anderen Ecke der Bühne Aoi ausmachen, welcher ihm jetzt auch zuwinkte. Peinlich berührt rannte Kanon auf die andere Seite. Er war nur hier zum Spielen! Niemand hatte ihm gesagt, dass er auch performen musste! Niemand hatte ihm überhaupt gesagt, dass er hier etwas anderes tun musste als aufzupassen und sich einzuprägen, wie man auf der Bühne selbstbewusst performte. Indem er anderen dabei zusah! Aber rumzicken konnte er ja jetzt auch nicht und damit Gazettes Probe zerstören. Also stellte er sich neben Aoi und betrachtete die leeren Zuschauerreihen, zwischen denen nur ab und zu ein Staffmember vorbeihuschte und ihnen nicht wirklich Aufmerksamkeit zu schenken schienen. Für sie war das hier schließlich Alltag. Für Kanon nicht. Sein Kopf war bestimmt knallrot, weil er mal wieder erst so spät verstanden hatte, was hier gerade passierte, deshalb versuchte er Reita so gut es ging zu übersehen. Umso mehr achtete er auf Aoi, den er in seinem Augenwinkel sah, um auch ja nicht zu verpassen, wenn dieser wieder zurück auf seinen Platz ging. „Schnell reagiert“, hörte er neben sich und blickte überrascht auf. Eigentlich hatte Kanon gedacht, der Schwarzhaarige meinte diese Worte ironisch, aber dessen Lächeln zufolge war es nicht so. Vielleicht kam es ihm selbst nur wie eine Ewigkeit vor, in der er da völlig planlos hinter Ruki gestanden und versucht hatte, die Situation zu erfassen. Oder Aoi wollte ihn aufmuntern. Denn auch als der Bassist ein paar Augenblicke später einen verstohlenen Blick zur Seite warf, bemerkte er, dass ihn der andere noch immer anlächelte. Naja, so sehr musste er dann doch nicht aufgemuntert werden, oder? Nicht, dass es ihn störte, wenn Aoi ihn anlächelte… Eigentlich war es sogar ganz angenehm. Bis auf das nervöse Gefühl, dass sich in solchen Momenten in ihm ausbreitete. Obwohl sich sogar das irgendwie gar nicht so schlecht anfühlte wie sich nervöse Gefühle normalerweise anfühlten. Bei seinen ganzen Überlegungen hatte Kanon fast schon wieder verpasst, wie Aoi mit ihm sprach. „Gleich kommt Uruha wieder her, dann gehst du zurück, wo wir vorhin waren.“ „Und du?“, versuchte Kanon die Klänge aus den Boxen zu übertönen. „Ich geh vor zu Ruki.“ Und ließ ihn allein zurück? Nein! Kanon wollte nicht, dass Aoi zu Ruki ging. Dann war er alleine auf seiner Seite und außerdem war Aoi dann… naja, bei Ruki eben! Er wollte zusammen mit Aoi spielen. Da hatte sich dieser kleine Sänger nicht einzumischen! Aber weder hatte er den Mut dazu das zu sagen, noch die Zeit, denn Uruha kam schon wieder auf sie zu, sodass Kanon keine andere Wahl blieb als Aois Anweisung zu folgen. Etwas widerwillig stellte sich der Bassist zurück auf seinen alten Platz und sah zu, wie Ruki sich währenddessen pervers grinsend von Aoi anspielen ließ. Die Freunde standen zwar nicht so eng aneinander wie er und der Gitarrist davor, aber schon der Gesichtsausdruck des Sängers war zu viel. Und jetzt lächelte Aoi auch noch zurück! Kanon kannte von den Gazette-DVDs diese Blicke. Es war für die beiden Musiker nur Teil der Performance. Und trotzdem machte es Kanon so krank, dass er am liebsten… Ein Pfiff riss ihn aus seinen Gedanken. Es war Reita, der ihn mahnend von seinem Platz aus anstarrte. Sofort wurde der Schwarzhaarige wieder knallrot. Er konnte sich schon denken wieso. Er hatte die ganze Zeit nur zu Aoi und Ruki gestarrt und kein einziges Mal in die Zuschauerreihen. Keine wirklich gute Performance. Er war froh, dass Kai dem anderen Bassisten verboten hatte, die Probe ein weiteres Mal zu stören. Auf die blöden Kommentare konnte er wirklich verzichten. Auch wenn er sich eingestehen musste, dass Reita hier Recht gehabt hätte. Umso mehr konzentrierte sich der Schwarzhaarige jetzt auf die Zuschauertribünen. Auch wenn er nicht sehr viel Sinn darin erkennen konnte leere Sitzplätze anzustarren. Als er dann eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm, war er wirklich erleichtert. Anscheinend kam Aoi endlich zurück. Kanon ließ seinen Blick zur Seite wandern, um den Gitarristen ein Lächeln zu schenken, welches ihm auch augenblicklich im Halse stecken blieb. Die Anspannung war sofort wieder da. Das war nicht der Gitarrist. Zumindest nicht der, den er erwartet hatte. Schnell richtete er seinen Blick wieder nach vorne und spielte weiter. Was sollte er auch anderes machen? Vor Uruha weglaufen? Das wäre wirklich ziemlich kindisch und unfreundlich. Der Ältere war schließlich nett zu ihm gewesen. Wobei dieses laszive Grinsen auf den Lippen des Gitarristen nicht gerade nett ausgesehen hatte. Kanon schluckte schwer und hoffte auf ein Wunder. Das Wunder kam. In Form eines lauten Knalls und eines fluchenden Rukis. „Verdammt Aoi! Was soll denn die Scheiße?“ „Das fragst du mich? Du hast mir doch ein Bein gestellt und mich zum Hinfallen gebracht!“ Tatsächlich saß der Schwarzhaarige jetzt auf dem Boden, was wahrscheinlich auch den lauten Knall erklärte. „Ich hab dir das Bein gestellt? Du Idiot bist mir auf den Fuß getreten, als du an mir vorbei stürmen wolltest! Was hattest du denn eigentlich vor?“ Kurz sah Aoi zu Kanon herüber und dann zu Uruha, der jetzt ratlos neben dem Bassisten stand. Der Älteste schien kurz nicht zu wissen, was er antworten sollte, bis es ihm dann doch rausplatzte: „Wir haben ausgemacht, dass du Kanon nicht zu nahe kommst!“ Dabei funkelte er Uruha böse an, der auch sofort begann sich zu verteidigen. „Ich wäre bei dem Part aber zu Reita rüber gegangen. Jetzt sei doch nicht gleich eifersüchtig!“ „Das bin ich gar nicht! Ich will nur nicht, dass wir wegen sexueller Belästigung angezeigt werden, weil du dich nicht unter Kontrolle hast!“ Schallendes Gelächter unterbrach die hitzige Diskussion. Verwirrt und ratlos blickte Kanon zu Reita rüber, der sich auf seinem Zuschauerplatz nicht mehr einzukriegen schien, was Aoi wohl nur noch wütender machte. Zumindest lief dessen Kopf rot an. „Sorry“, brachte der blonde Bassist einen Moment später zwischen zwei Lachanfällen raus. „Der Satz war nur zu geil.“ Kanon hörte den anderen nur noch immer wieder ein „Weil sich Ruha nicht unter Kontrolle hat…“ murmeln, während sich Aoi aufrappelte. „Ich hab echt kein Bock mehr hierdrauf!“ Damit stapfte er ohne ein weiteres Wort und den Kopf immer noch ziemlich rot von der Bühne und durch die Tür, die in die Backstageräume führte. Kanon war überfordert. Sollte er mitgehen? Aber vielleicht hatte er ja auch von ihm die Nase voll. Außerdem hatte er Angst von Aoi angeschnauzt zu werden. Trotzdem war da der innerlichen Drang, dem Schwarzhaarigen nachzugehen. Reita und Kai nahmen ihm die Entscheidung ab, als der Leader die Probe mit einem Seufzen für beendet erklärte, da jetzt ja sowieso nichts anständiges mehr anzufangen sei, und sich der andere Bassist zu ihm auf die Bühne begab. „Also das mit der Konzentration müssen wir wirklich noch üben.“ Er hatte noch immer ein breites Grinsen auf den Lippen und es hatte nicht den Anschein, als würde es bald verschwinden. Kanon verstand nicht so ganz, was eigentlich mit Reita los war und warum er in so schallendem Gelächter ausgebrochen war, aber er beließ es dabei und fragte nicht nach. In den letzten Tagen hatte er gelernt, dass er Gazette – oder zumindest Reita – einfach nie wirklich verstehen würde und damit musste er sich zufrieden geben. Er hatte ja schon genug damit zu tun, aus Aoi schlau zu werden. Während Ruki und Kai ihre Sachen zusammensuchten und Uruha schon wieder wie wild auf seinem Handy herumtippte, nahm Kanon ebenfalls sein Instrument ab, um es wegpacken zu können. „Was machst du denn, Kurzer? Wir üben noch ein paar Sachen!“ „Was? Aber… ich dachte die Probe wäre vorbei!“ Und dass sie jetzt wieder nach Hause fahren könnten. „Für die anderen schon, aber nicht für dich. Wir müssen uns noch irgendwas überlegen, was du besonderes auf der Bühne machen könntest. Irgendwas, was sonst niemand macht.“ Kanon seufzte schwer. Der Tag war schon anstrengend genug gewesen. Eigentlich wollte er nur noch mit Aoi auf dem Sofa liegen und sich mit ihm heimlich über den Film lustig machen, den Reita an diesem Abend aussuchen würde. Leider schien ihm der Blonde diese Ruhe nicht gönnen zu wollen. Stattdessen hielt der Ältere wieder irgendeine seiner Reden und nahm Kanon dabei auch noch den Bass aus der Hand. Der Schwarzhaarige runzelte verwirrt die Stirn. Hatte Reita etwa vergessen, dass Kanon seinen eigenen Bass mitgebracht hatte? Er benahm sich nämlich als wäre es seiner. Unbeirrt redete dieser weiter und legte währenddessen auch noch den Gurt um. Zeit zum Protestieren! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)