My Life von Sennon (Between the Worlds) ================================================================================ Kapitel 6: Jack the Ripper / Sayounara! --------------------------------------- ~Kapitel 6~ ~She's PoV~ "She, wach auf ich hab dich schon länger schlafen lassen." wurde ich unsanft aus meinem Schlaf geweckt "Hm, was ist?" langsam öffne ich meine Augen, und sehe Seb wie er mich mit einem genervten Blick anguckt. Bei einem Blick auf die Uhr, die an der Wand steht, wird mir schmerzlich bewusst das ich viel zu lange geschlafen habe, schmerzlich deshalb, weil ich beim hochschrecken mit dem Kopf gegen Seb's gestoßen bin. Auch er hält sich die schmerzende Stelle. "Seb, wieso hast du mich denn so lange schlafen lassen?" "Keine Sorge, Ciel und Shiera schlafen auch noch, und bevor wir die beiden wecken muss ich dir was zeigen, und man du bist echt ein Dickschädel, au." "Ich weiß. Was denn?" verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf "Hier, die heutige Schlagzeile." Okay, was da groß in der Zeitung steht ist echt nicht besonders erfreulich: 'Jack the Ripper schlägt erneut zu.' "Aber, dass heißt ja es war nicht der Viscount." "Richtig, und ich weiß genau wie Ciel reagieren wird." "Ja ich kanns mir vorstellen." Und genau die erwartete Reaktion bekamen wir wenig später dann auch beim Frühstück zu spüren. Ciel's Laune sank auf den tiefsten Punkt seid unserer Ankunft hier, wohlgemerkt Lizzy war in der Zeit ja auch schon mal da. "Das kann doch nicht war sein. Der Viscount war doch der Einzige der die Taten hätte begehen können, und auch Gründe dafür hatte." Shiera war auch nicht gerade erfreut. Was mich aber misstrauisch stimmt ist, dass Madame Red, welche über Nacht hier geblieben ist, geschmunzelt hat als Ciel die Schlagzeile vorgelesen hat, vielleicht habe ich mir das aber auch nur eingebildet. "Ciel, wie gehen wir denn jetzt weiter vor? Hast du schon einen neuen Plan?" versuchte Shiera irgendwas aus ihrem Bruder rauszukriegen. "Ich weiß noch nichts, ich muss erstmal darüber nachdenken." "Lass uns eine Runde Schach spielen, Ciel." wirft Madame Red nach einer kurzen Pause ein. "Meinetwegen." Somit gingen Ciel, Shiera und Madame Red nachdem sie zu Ende gefrühstückt hatten in ein anderes Zimmer, keine Ahnung welches, hier gibt es eindeutig zu viele. Seb und ich räumten den Tisch ab, und brachten anschließend alles in die Küche, um das Geschirr abzuwaschen. "Du, Seb, ich hab da ne Vermutung." "Was denn?" "Ich glaub Madame Red und ihr Butler haben etwas mit dem Fall zu tun. Immer wenn darüber gesprochen wird benimmt sie sich so komisch. Und beim Frühstück war Grell nicht da, dabei sollte ein Butler doch bei den Mahlzeiten bei seinem Herren sein, oder?" "Du hast Recht She, aber sie haben nicht nur was damit zu tun, die beiden sind 'Jack the Ripper'. Aber sag es noch nicht Ciel und Shiera." "Okay. Aber wieso bist du dir so sicher?" "Sie stand auch auf der Verdächtigenliste, allerdings hatte sie für einige der Morde ein Alibi, somit ist sie ausgeschieden." "Wenn sie allerdings nicht alleine die Morde begangen hat sondern mit der Hilfe einer anderen Person." führe ich seinen Gedankengang fort. "Dann ist es möglich." "Aber was ist ihr Motiv?" "Ich weiß nicht so recht, aber alle Frauen die bisher ermordet wurden, wurden kurz zuvor noch von ihr behandelt. Die einzige die noch lebt ist eine Frau namens Mary Jane Kelly." "Dann müssen wir ihnen auflauern und den Mord verhindern." Ein Nicken von Seb. "Wir sollten jetzt hoch zu den anderen gehen. Sobald Bouchan wieder einen klaren Kopf hat werde ich ihn über den Plan in Kenntnis setzen." Nun ein Nicken meinerseits. ~unterdessen bei Shiera~ ~Shiera's PoV~ Nach dem nicht besonders entspannten Frühstück sind wir hoch in ein anderes Zimmer gegangen, wo Ciel und 'Tantchen' Schach spielen konnten. Ich hab mir lieber ein Buch aus dem Regal genommen und gelesen, hörte allerdings bei dem Gespräch der beiden zu. "Es ist nicht die Zeit zum Schachspielen." begann Ciel ein Gespräch. "Ihr erreicht aber nichts durch überstürztes Handeln. Warum überlassen wir es nicht Sebastian?" In der Zwischenzeit sind Sebastian und She hereingekommen und haben sich an einen der Schränke gestellt, er scheint ihr irgendwelche Dokumente zu zeigen. "Er ist nichts weiter als eine meiner Spielfiguren. Ich bin derjenige, der die Befehle gibt und ihn steuert. Wie dem auch sei, er ist keine normale Spielfigur. Er ist eine, die sich in einem Zug über das gesamte Feld bewegen kann. In etwa so." Mit diesen Worten nimmt einen seiner Springer bewegt ihn von seiner Ursprungsposition über das ganze Feld und setzt Madame Schachmatt. "Ist das nicht gegen die Regeln?" erwidert sie empört. "Ja, wenn es ein Spiel wäre, über das wir hier reden. Wie auch immer, Regeln sind in der realen Welt bedeutungslos. Nicht wahr, Shiera?" "Genau. Sie werden ja doch immer von irgendwem gebrochen." antworte ich gleichgültig. "Wenn man seine Deckung nur einen Moment vernachlässigt, ist man Schachmatt." Glück gehabt, dass ich nichts mehr sagen musste, Ciel beendet ja immer so schön meine Sätze. "Euch sollten viele Möglichkeiten zum Leben offenstehen und nicht nur weil ihr der Wachhund der Königin seid. Meine Schwester, eure Mutter, hätte das auch so gewollt. Doch der Grund, weshalb ihr in den Untergrund zurückgekehrt seid, ist euch für den Tod eurer Eltern zu rächen, nicht wahr?" Rächen? Scheinbar wurden sie ermordet, und wieder bin ich ein Stück schlauer. "Auch wenn man seine Rache vollzogen hat, wird es die Toten nicht zurückholen. Noch wird es ihnen Freude bringen. Aber wir sind nicht wegen der vorherigen Generationen auf den Weg der Phantomhives zurückgekehrt. Wir haben das für uns selbst getan. Denen Schmerz und Erniedrigung zu bescheren, welche uns betrogen und den Namen Phantomhive befleckt haben." Hiermit beendete Ciel seine sehr bewegende Ansprache. "Ich erinnere mich noch immer an den Tag eurer Geburt." Wie kommt die denn jetzt auf so ein kitschiges Thema. "Ihr ward so klein und zerbrechlich, dass das gleich meinen Beschützerinstinkt geweckt hat. Ich bin nicht fähig Kinder zu bekommen, doch ihr seid für mich wie meine eigenen. Wenn möglich, bitte ich dich die Hände von..." während ihrer Ansprache ist sie aufgestanden, zu Ciel rübergegangen und hat eine Hand auf seinen Kopf gelegt. Nun schiebt Ciel ihre Hand weg. "Der Grund für unser Handeln liegt in unseren eigenen Wünschen und Entscheidungen, nicht wahr Shiera?" Einfach Nicken. "Ich bedaure nichts, noch möchte ich aus Mitleid nachsichtig behandelt werden. Von niemandem. Und meiner Schwester geht es genauso." "Mh, ich glaube ich sollte jetzt gehen."sagt sie nach einem kurzen Moment Stille. "Sebastian, Sheyong begleitet sie zur Tür." erwidert Ciel darauf. Die beiden folgten natürlich sofort dem Befehl. "Ich hoffe ich habe dir jetzt nicht meine Meinung aufgedrückt, wenn du anders darüber denkst sag es mir." sprach Ciel mich an, kaum das sich die Tür geschlossen hatte. "Nein, war schon richtig so." glaub ich jedenfalls. "Aber meinst du nicht du warst ein bisschen zu hart zu ihr." "Nein, das verkraftet sie schon." "Na, wenn du meinst." ~She's PoV~ Wie Ciel es uns gesagt hat begleiten wir Madame zur Tür, Seb legt ihr ihren Mantel um, sie dreht sich zur Tür, will uns aber scheinbar noch weiter nerven. "Bitte weicht nicht von der Seite der beiden, damit sie nicht von ihrem Weg abkommen und verloren gehen." Seb geht natürlich darauf ein und kniet sich gleich ganz in Butlermanier nieder. "Ich schwöre, nicht zu versagen. Ich werde bis zum Ende bei den beiden sein, um sie zu schützen." Ein auffordernder Blick zu mir. "Ich auch." nuschle ich, mehr schlecht als recht, und überhaupt nicht höflich. Auch wenn das bei Shiera nicht nötig ist, füge ich noch in Gedanken hinzu. Nun dreht sie sich endgültig um, öffnet die Tür und da steht, was für ein Zufall, Grell mit Regenschirm und Kutsche. "Ich bin gekommen um Sie abzuholen, Madame." Somit verschwinden die beiden im strömenden Regen, Seb schließt die Tür und wir machen uns auf den Weg zurück zu Ciel und Shiera. "Du hättest höflicher sein müssen." tadelt er mich "Aber wieso denn? Das war doch das letzte Mal das wir sie zu Gast haben werden. Und außerdem hatte ich keine Lust zu so einer miesen Betrügerin freundlich zu sein." antworte ich motzig, aber ich habe schließlich Recht. "Ja, hast Recht." Sag ich ja. Wieder zurück bei den Beiden wurde besprochen wie wir weiter vorgehen sollen, nach kurzer Zeit ist beschlossen worden vor der Wohnung des vermeintlichen nächsten Opfers zu warten, natürlich ausreichend getarnt. Also machten wir uns daran Ciel und Shiera umzuziehen, währenddessen erzählten ich Shiera von Seb's Erkenntnissen das Madame Red und Grell der Täter sind. Fertig umgezogen stand sie in heruntergekommenen Straßenkinderklamotten vor mir. Endlich mal etwas was leicht anzuziehen war. Da Shiera nun fertig 'getarnt' war, gingen wir runter in die Eingangshalle, wo Seb und Ciel schon auf uns warteten. "Können wir los?" fragte Shiera. "Ja sofort, Ojoo-sama. She verwandle dich." "Wieso, das kann ich doch auch später noch machen." "Nein mach es jetzt, wir werden nämlich nicht mit der Kutsche fahren." "Oh, okay." Mit diesen Worten verwandle ich mich, obwohl ich seine Begründung noch nicht so ganz verstanden hab, Ciel scheint meine Katzengestalt auch schon zu kennen, denn er ist gar nicht überrascht. Shiera nimmt mich auf den Arm und Seb nimmt sie und Ciel und spurtet los nach London. ~Shiera's PoV~ Als wir in der Nähe der Wohnung des nächsten Opfers angekommen sind, ließ Sebastian uns runter und ich ließ She los. "Ich geh eben rüber und schau ob wir rechtzeitig hier sind." Und schon war sie um die Ecke verschwunden. Nach wenigen Minuten kam sie wieder. "Wir sind pünktlich, ich kann noch kein Blut riechen, also ist sie nicht verwundet worden." erläutert sie uns den Stand der Dinge. "Das ist gut, dann heißt es jetzt warten." erwiderte Ciel. Und somit warteten wir, und warteten, und warteten, und warteten. Ich glaube wir warten hier schon den ganzen Tag, nach einem Blick auf die Turmuhr von Big Ben bemerkte ich das es aber gerade mal 30 Minuten waren. She machte mich langsam nervös, wenn sie die ganze Zeit in Katzengestalt umher schleicht. "Er wird doch auch kommen wenn wir hier warten, oder?" versuche ich ein Gespräch zu beginnen um die Wartezeit zu verkürzen. "Ja, das wird er, er ist nicht der Typ der sich davon abhalten lassen würde zu morden, nur weil jemand ihm auflauert." geht Ciel auch sogleich darauf ein. "Hm. Es stimmt zwar das die getöteten Frauen auch andere Gemeinsamkeiten hatten außer den entfernten Organen. Aber warum mussten sie gleich getötet werden?" Bevor ich irgendeine Erwiderung auf meine Frage bekommen kann höre ich ein lautes Fauchen aus Sebastian's Richtung. "Ach, so schönes, glänzendes, schwarzes Fell. Und die Pfötchen." Mit diesen Worten drückte er auf den Pfoten einer Katze rum, dieser schien das allerdings nicht sonderlich zu gefallen. "Seb, lass mich runter, ich bin's doch." Oh-oh das ist She. Als er das auch bemerkte erwachte er aus seiner Trance und ließ She los. "Das tut mir leid, She. Ich wusste nicht, dass du es bist." "Ist schon gut, aber mach das nie wieder, das fühlt sich komisch an wenn einem an den Pfoten herumgedrückt wird." "Könnten wir das Thema nun beenden, wir sind wegen etwas wichtigerem hier." mischte sich nun mein genervter Bruder in das ach so interessante Gespräch ein, um eben diesem ein Ende zu bereiten. Ich beuge mich zu ihm rüber, und flüster ihm etwas ins Ohr, "Sag mal kann es sein das du eifersüchtig warst, weil du nicht Sebastian's ganze Aufmerksamkeit hattest." Wütend und mit einer leichten Röte im Gesicht dreht sich Ciel zu mir um, doch bevor er etwas erwidern konnte hallte ein gellender Schrei durch die Gassen London's, und er kam aus der Richtung aus der wir gehofft hatten, dass da heute nichts schlimmes passiert, aus Mary Kelly's Wohnung. Das wars dann wohl mit unserem Plan. Und so rannten Ciel und ich schneller als Sebastian und She gucken konnten um die Ecke und auf die Wohnung zu, er riss die Tür, die zufälligerweise nicht abgeschlossen war, auf, doch das hätte er lieber lassen sollen. Denn der Anblick der sich uns jetzt bot war wahrlich kein schöner. Die Bewohnerin des Hauses lag mit aufgerissenen Augen und Mund, den Blick zur Tür, in einer immensen Lache ihres eigenen Blutes, ihr Körper war von oben bis unten mit Messerstichen überseht, ihre Kleidung zerfetzt. Ihre Bauchhöhle war aufgeschnitten, sodass man ihre Eingeweide sehen konnte. Und ihre Arme und Beine standen in ungesunden Winkeln von ihrem Körper ab. Alles in allem war es ein widerlicher Anblick, aber nichts was mir Übelkeit oder gar Unbehagen verursachen würde, eigentlich ließ es mich komplett kalt. Ganz im Gegensatz zu Ciel, dieser wurde von Sekunde zu Sekunde immer blasser bis Sebastian endlich da war, ihm die Augen zuhielt und ihn einige Meter zurück zog, ich stand noch immer an Ort und Stelle, She, welche sich noch immer nicht zurückverwandelt hatte, unternahm auch nichts, wusste sie doch, dass mich das nicht kümmert. Doch entferne ich mich nun trotzdem von dem Korpus und geselle mich zu den anderen. Ciel, der von dem Anblick total verstört zu sein scheint, klammert sich unterdessen an Sebastian fest und dieser hält ihn schützend im Arm, schaut nun allerdings wieder hoch als sich etwas in der Wohnung zu bewegen scheint. "Sie haben dort drinnen unwahrscheinlich gewütet, nicht wahr? Jack the Ripper?" Und wer nun aus der Wohnung ans Tageslicht, oder wohl eher Nachtlicht, tritt war zu erwarten. "Oder sollte wir lieber sagen, Grell Sutcliff." führte Sebastian fort. Und der Genannte der nun ganz aus dem Dunkel der Wohnung herausgetreten ist, ist über und über mit Blut befleckt, welches garantiert nicht sein eigenes ist, ein ganz klarer Beweis. "N-nein, das ist nicht.. Ich rannte her als ich den Schrei hörte. Doch sie war schon.." versuchte er sich sinnloser weise herauszureden. "Glaubst du wirklich das man dir das abkauft, so wie du aussiehst, das würde nicht mal der letzte Vollidiot. Obwohl, Lau wahrscheinlich schon." den letzten Teil sage ich allerdings mehr zu mir selbst als zu den anderen. "Das ist das erste Mal, dass ich jemanden wie dich in der menschlichen Welt treffe. Du spielst allen den hilflosen Butler vor. Du hast alle hervorragend reingelegt." Was meint Sebastian damit? Ist Grell etwa kein Mensch sondern irgendetwas übernatürliches? "Hervorragend... Wirklich?" Plötzlich fängt er an wie ein Wahnsinniger bis über beide Ohren, dies ist wörtlich zu nehmen, zu grinsen. Daraufhin zieht er das Band aus seinen Haaren, welches diese zu einem Zopf gebunden hat, nimmt seine Brille ab, holt einen Kamm aus seiner Jacketttasche, fährt mit diesem durch seine Haare, die nun von einem dunklen Braun in ein grelles Rot wechseln. Setzt eine andere Brille auf, eine rote mit kleinen Totenköpfen an den Ketten. "Das stimmt ich bin wahrlich ein außergewöhnlicher Schauspieler, doch bist auch kein ganz normaler Butler, nicht wahr Sebastian?" "Es ist der Name, den mir der junge Meister gab, ich bin also Sebastian für den Moment." erwiderte er gänzlich unbeeindruckt von Grell's plötzlichem Imagewechsel. "Meine Güte, das ist ganz deine unterwürfige Persönlichkeit. Wie auch immer, ich vermute, du bist trotz allem ein großartiger und attraktiver Mann." Oh mein Gott, ich glaube er ist schwul. Das ist ja cool, das wird sicher noch lustig. "Nun denn, noch einmal Sebastian.. nein Sebas-chan. Ich werde mich erneut vorstellen. Ich bin der Butler der Barnetts, Grell Sutcliff. Als einen Kollegen bitte ich dich, mich gut zu behandeln." mit diesen Worten warf er Sebastian eine Kusshand zu, diese prallte allerdings an seinem entnervten Gesichtsausdruck ab, wie an einer unsichtbaren Barriere. "Letztendlich konnte ich dich ohne Tarnung treffen. Ich war zu Beginn wahrlich überrascht. Zum ersten Mal habe ich einen Dämon als Butler getarnt gesehen. Und dann auch noch gleich zwei in einem Haushalt." "Sicher, das ist unser Weg. Nicht wahr, She? She?" Genau, wo ist sie eigentlich? °She, bitte antworte, wo bist du?° ° - - -° Na toll ihr Mindtransmitter ist aus. "Du glaubst, du seist ein neutrales Wesen, das zwischen den Göttern und den Menschen steht. Ein Shinigami." Was? Ein echter Shinigami? Cool, genau wie Shin. "Weshalb wolltest du, der in Kürze Gott begegnet, ein Butler werden?" Ich hab echt kein Plan was Sebastian damit bezwecken will. "In der Tat... Vielleicht sollten wir für den Moment annehmen, ich wäre in eine Frau verliebt?" Bei diesen Worten horcht Ciel auf. "Und wer ist diese Frau?" hält unser Dämon das Gespräch am laufen. "Du weist es, auch ohne zu fragen, nicht wahr?" ertönte nun eine weitere Stimme aus der mit Blut bespritzten Wohnung und die dazugehörige Person, der zweite Teil Jack the Rippers, betrat die dunkle Gasse. Und es war wie erwartet unser ehrenwertes Tantchen, Madame Red. Als sie gänzlich herausgetreten war, schloss sie die Tür hinter sich und Ciel traute sich wieder einen Blick zu riskieren. "Ich hatte nicht erwartet, dass es jemanden gibt, der in der Lage ist, Grell's wahre Gestalt zu sehen." "Auch du warst auf der Liste der Verdächtigen, Madame." Schön einfach nicht auf das Thema eingehen, ist auch gut Ciel. "Dennoch war dein Alibi perfekt." "Du hast selbst mich, einen Verwandten, verdächtigt?" "Wenn der Verdächtige möglicherweise 'Jack' sein könnte, ist Blutsverwandtschaft bedeutungslos. Für keinen Menschen auf der Liste war es möglich in alle Fälle verwickelt zu sein. Doch wenn der Komplize kein Mensch sein sollte, ändert das natürlich alles." So ungefähr hatte She mir das auch schon erklärt, nur ohne den Teil mit nicht menschlich. "Wenn sie im Bruchteil einer Sekunde einen Raum betreten können, ohne das wir es bemerken, und vom Haus des Viscount zum East End nur einen Augenblick brauchen, dann kann 'Jack the Ripper' niemand anderes als Madame Red und Grell Sutcliff sein. Zwischen den Opfern von Jack the Ripper gab es weitere verbindende Faktoren. Alle hatten eine spezielle Behandlung im Londoner Krankenhaus, in dem du arbeitest. Der Liste der Patienten konnten wir entnehmen, dass die einzige noch nicht ermordete Person, Mary Kelly, in dieser Wohnung lebt. Wir wussten, dass du auftauchen würdest, wenn wir hier warten. Allerdings konnten wir sie nicht retten.." Wie schön das er alles nochmal erzählt hat was wir alle bereits wussten, oder dachte er das der Mörder selbst das nicht weiß. "Das ist sehr bedauerlich Ciel, mein liebenswerter Neffe." Na toll ich werd wieder übersehen. "Hättest du es nicht bemerkt, könnten wir wieder gemeinsam Schach spielen. Doch dieses Mal werde ich nicht aufgeben!" wütend ballt sie ihre Hände zur Faust, und schreit uns dir letzten Wörter entgegen. Plötzlich ertönt ein Motorengeräusch, und Grell springt mit einer Kettensäge auf Ciel und mich zu, doch Sebastian geht dazwischen und fängt sie mit der bloßen Hand ab. "Was ist das?" fragt Ciel erstaunt. Moment mal, in diesem Jahrhundert gibt es doch noch keine Kettensägen. Nicht wundern, über den Shinigami hab ich mich schließlich auch nicht gewundert. "Shinigamis haben ein Werkzeug um die Seelen der Menschen zu sammeln. Es ist die Todessense." erklärte Sebastian gelassen. "Gib ihm nicht so einen lahmen Namen wie 'Sense' ! Es war so schwierig sie so umzubauen. Es ist möglich mit ihr durch alles zu schneiden, was einem in den Weg kommt. Nur mir ist es gestattet diese Sense des Todes zu führen. Ich habe sie so lange nicht mehr genutzt, ich könnte etwas eingerostet sein. Deshalb muss ich so richtig aufdrehen. Und-zwar-mit-dir!" erklärte er uns beinahe seinen gesamten Lebenslauf mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen. Sebastian fängt auch schon an genervt mit der Augenbraue zu zucken. "Könntest du es unterlassen, solch abstoßende Kommentare von dir zu geben? Ich stecke mitten in meiner Arbeit." erwiderte er aber trotz allem weiterhin gelassen. "Ah! Wie störrisch! Dieser Teil von dir wirft mich immer wieder aus der Bahn!" jubelt Grell völlig übertrieben rum. "Du musst wissen, ich liebe die Farbe Rot. Haare, Kleidung und auch Lippenstift. Rot ist meine Lieblingsfarbe. Deshalb habe ich diesen hässlichen Nutten eine gründliche Veränderung mit ihrem wunderschönen, roten Blut verpasst. Sebas-chan, ich werde dich in einen noch viel interessanteren Mann verwandeln. Ich werde dich bis in deine inneren Tiefen zerlegen und verspritze überall dieses schöne Rot." Aha, irgendwie hat er ne ''leichte'' Macke. "Götter des Todes sollten friedlich Seelen jagen, die bereits auf dem Weg zum Tod sind. Butler sollten ihrem Meister folgen, als wären sie ihr Schatten. Deine Unverschämtheit beide Ideale zu verletzen, macht mich einfach krank." während seiner Ansprache hat unser Dämon seinen Mantel ausgezogen und ihn Ciel umgelegt, und was ist mit mir, was wäre wenn ich jetzt frieren würde, was ich nicht tue, aber es geht doch ums Prinzip. "Oh, Sebas-chan. Ich bin ein Butler, für den man stirbt." Aha. Ich glaube ich möchte lieber nicht sterben. "Im Namen ihrer Majestät und in unserem eigenen, geschändeten Namen befehle ich dir: Beseitige sie!" wirft Ciel nun ein, während er seine Augenklappe kurz hochnimmt. "Yes, my Lord." sagt Sebastian und zieht seinen rechten Handschuh mit den Zähnen zurecht. ~She's PoV~ Direkt nach dem Grell aufgetaucht war habe ich mich auf ein naheliegendes Dach verzogen um dem Spektakel von oben zuzusehen, vielleicht ergibt sich ja eine günstige Gelegenheit für einen Überraschungsangriff. Nun sitze ich hier schon die ganze Zeit verfolge die Geschehnisse und warte. Endlich beginnt der Kampf zwischen Seb und Grell. Letzterer schwingt seine Kettensäge immer wieder in Seb's Richtung um ihn zu verletzten, doch dieser weicht immer wieder durch geschickte Sprünge aus. "Ah, brillant. Mehr, weiche weiter aus. Das ist grandios Sebas-chan!" ein weiterer Sprung nach hinten, doch plötzlich taucht Grell blitzschnell hinter ihm auf, er kann sich gerade noch rechtzeitig umdrehen und die heran schnellende Waffe abfangen, wird dabei allerdings gegen die Wand gedrängt. Die Säge bohrt sich über seiner rechten Schulter in die Wand und zeriss auch schon die oberste Schicht Stoff des Jacketts. "Siehst du? Wenn du nicht schnell genug bist wirst du zerstückelt. Dich zu Tode zu quälen wäre wohl am effektivsten!" erklärte der Shinigami mit einem hämischen Grinsen. So, jetzt oder nie. Also springe ich vom Dach direkt auf Grell zu, doch bevor ich dazu komme mich aus meiner Katzengestalt zurückzuverwandeln und anzugreifen, trifft mich etwas fest in der Magengrube, sodass ich weg geschleudert werde, gegen die nächste Wand pralle und kaum das ich auf dem Boden gelandet bin und mich vor Schmerzen krümme, umfängt mich auch schon die Ohnmacht. Ich nehme nur noch verschwommen ein paar rote Schuhe wahr die auf mich zukommen. ~Shiera's PoV~ "She!!" rufe ich, nachdem sie einen harten Tritt von Grell einstecken musste und gegen die nächste Wand flog. Madame Red lief nun auf sie zu, hob sie hoch und kam wieder rüber zu uns, warf sie mir mit den Worten: "Hier hast du dein schwächliches Dämonenvieh!" in die Arme, ich fing sie natürlich sofort auf und hielt sie fest. Wie ich nun merke ist sie bereits ohnmächtig. "Sich ist kein schwächliches Dämonenvieh!" schrie ich ihr ohne vorher nachzudenken entgegen. Doch sie ging gar nicht erst darauf ein. "Hm, wenn ihr mich denn nun erledigen wollt gibt es nur eine Möglichkeit!" sie zog ein Messer aus ihrem Ärmel und rannte auf uns zu, ich fasste Ciel am Arm und sprang zurück doch sie erwischte ihn doch noch am Arm, zwar keine schlimme Verletzung, aber trotzdem fing es stark an zu bluten. Auch Sebastian schien dies bemerkt zu haben. "Warum würdest du, ein Arzt, so etwas tun." versuchte Ciel irgendwie mit ihr ins Gespräch zu kommen, wahrscheinlich um sie zu beruhigen. "Auch wenn ich es erklären würde, Gören wie ihr könntet es nicht verstehen." nun dreht sie sich wieder wütend um, packt Ciel und mich am Hals und fängt an uns zu würgen. "Gören wie ihr hätten niemals geboren werden dürfen!" nun schreit sie uns wieder an und drückt noch fester zu, und jetzt bleibt auch mir langsam die Luft weg. Ich würde jetzt so gerne etwas machen, aber ich glaube ich kann in dieser Gestalt meine Fähigkeiten nicht benutzen. Verzweifelt halte ich She fest, die immer noch ohnmächtig in meinen Armen liegt. Madame drückt immer fester zu, doch plötzlich stockt sie und lockert ihren Griff wieder. "Bouchan! Ojoo-sama!" endlich reagiert auch Sebastian. Er befreit sich von Grell und steht im nächsten Moment hinter Madame Red, gerade dabei zum tödlichen Schlag auszuholen "Nein, Sebastian. Töte sie nicht!" wirft Ciel ein, ich kann ihn daraufhin nur verständnislos ansehen, doch der angesprochene hört darauf und kommt abrupt zum stehen. Er hält sich die rechte Schulter welche stark blutet, scheinbar wurde er von Grell's Kettensäge getroffen. Auch Ciel scheint die Wunde zu bemerken und sein Blick richtet sich total schockiert und voller Schuldgefühle auf Sebastian. "Sebas-chan, du bist so wagemutig. Auch wenn es dich deinen Arm gekostet hätte, du rettest diese Kinder." mischt sich nun auch Grell wieder ein, während er seine blutverschmierte Kettensäge aus der Wand zieht und langsam auf uns alle zu kommt. "Jetzt sieh dich nur an, Madame. Beeil dich und töte diese Kinder." "Ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht." sie ist den Tränen nahe, "Ich kann diese Kinder nicht töten." "Und das sagst du nachdem du all diese Frauen aufgeschlitzt hast? Wenn du diese Kinder nicht tötest, wirst du beseitigt werden." Grell blieb weiterhin kalt, verstand er doch nicht was im Moment in ihr vorging, nicht das ich es verstehen würde. "Aber diese Kinder sind meine.." doch bevor sie ihren Satz beenden konnte wurde ihr bereits etwas in den Bauch gerammt, es war Grell's geliebte 'Sense'. "Ich bin wahrlich enttäuscht, Madame Red! Ich habe keine Verwendung für dich, wenn du bist wie all die anderen Frauen!" ein gewaltiger Blutschwall ergoss sich aus ihr, sie kippte auf die gepflasterte Straße und eine Träne lief ihr aus dem Auge. "Ich habe dich geliebt, wenn du vom Blute anderer verschmiert warst, Madame Red. Dass du auch so eine lächerliche Frau bist enttäuscht mich sehr. Du hast nicht das Recht rot zu tragen." Grell zog seinen eigenen Mantel aus, nahm sich ihren roten und zog diesen an. "Diese billige Show ist nun vorbei. Lebe wohl, Madame." er nahm sich seine Kettensäge und ging von dannen. Ciel kniete sich unterdessen zu Madame runter um ihr wenigstens die Augen zu schließen. "Sebastian, was tust du da? Ich befahl dir Jack the Ripper zu beseitigen. Es ist noch nicht zu Ende. Steh nicht hier herum. Erledige auch den zweiten Teil." Nachdem der Angesprochene seine Verwunderung überwunden hat bestätigte er nur, dass er verstanden hatte und machte sich bereit weiterzukämpfen. "Ich war im Begriff euch zu verschonen, aber wenn es euer Wunsch ist, werde ich euch auch dorthin senden. Ihr werdet zusammen zum Himmel fahren." erwiderte Grell nur belustigt und schwang seine Kettensäge hinter sich, wo inzwischen Sebastian stand. Doch dieser wich wieder aus indem er hochsprang und auf dieser landete "Das ist aber so gar nicht meine Richtung." Ein gezielter Tritt in Richtung Grell's Gesicht, doch dieser zog den Kopf gerade noch rechtzeitig ein, wie eine Schildkröte. "Du hast gerade auf das Gesicht einer Lady gezielt, oder etwa nicht? Du Abschaum eines Mannes!" seit wann ist der rothaarige denn eine Lady, das wäre mir neu. "In der Tat. Ich bin schließlich ein teuflisch guter Butler." "Glaubst du wirklich, ein Dämon kann gegen jemanden gewinnen, der fast so mächtig wie Gott ist?" "Das würde mich wundern. Doch seid ihr nicht mal annährend so mächtig wie Gott. Und wenn der junge Herr mir befiehlt zu gewinnen, werde ich wohl gewinnen müssen." "Du hast eine Menge Vertrauen zu dem kleinen Bengel, nicht wahr? Du wirst dich noch verbrennen. Auch wenn du ein Dämon bist. Wenn du von einer echten Todessense gejagt wirst, wirst du eliminiert, verstanden? Hast du keine Angst?" "In diesem Moment gehören mein Körper und meine Seele bis zum letzten Haar meinen Meistern. Solange der Vertrag besteht, werde ich ihren Anweisungen folge leisten. Das ist meine Pflicht als Butler." Der Kampf geht weiter, der eine schlägt zu, der andere weicht aus und so geht es die ganze Zeit, bis sie nach wenigen Minuten auf eines der Dächer springen und somit aus meinem Blickfeld verschwinden. Ciel legt unterdessen Sebastian's Mantel ab und verdeckt mit ihm unsere tote Tante. Immer noch She im Arm haltend nutze ich die Gelegenheit, da wir ja jetzt sowieso nichts zu tun haben, um Ciel eine wichtige Frage zu stellen. “Ciel, was ist da zwischen Sebastian und dir?“ “Wie kommst du denn jetzt auf sowas? Ich glaube kaum, das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Man hat gerade unsere Tante vor unseren Augen ermordet. Ist dir das denn vollkommen egal.“ erwiderte er sofort empört. Abwertend gucke ich zu meiner Tante herab “Ja, ehrlich gesagt schon. Und jetzt lenk nicht vom Thema ab.“ “Tu ich doch gar nicht.“ “Doch das tust du. Jetzt antworte endlich.“ Doch bevor er das hätte tun können, was er wahrscheinlich sowieso nicht gemacht hätte, wachte She wieder auf. “Was ist passiert?“ “Grell hat dir nein Tritt verpasst und du bist ohnmächtig geworden, in der Zwischenzeit hat Madame versucht uns umzubringen und dann hat Grell sie umgebracht. Jetzt sind Sebastian und Grell oben auf dem Dach und kämpfen.“ “Dann geh ich ihm jetzt mal helfen.“ somit sprang sie auf den Boden, verwandelte sich zurück und sprang auch sogleich zu ihrem Bruder und dem verrückten Shinigami aufs Dach. Mit einem hämischen Grinsen wende ich mich wieder Ciel zu. “So Ciel, jetzt antworte mir endlich.“ ~She's PoV~ Auf dem Dach angekommen sehe ich wie Grell und Seb sich gegenüberstehen, und Seb gerade sein zerrissenes und blutverschmiertes Jackett auszieht. “Es war nicht mein Wunsch diese Taktik anwenden zu müssen. Aber ich hab keine andere Wahl.“ “Du machst endlich Ernst?“ erwidert Grell belustigt. “Lass uns mit dem nächsten Schlag ein Ende setzen.“ “Warte Seb, ich helf dir.“ rufe ich und stelle mich neben meinen Bruder. “Nein She. Das ist zu gefährlich, geh in Deckung oder wieder zu Ciel und Shiera. Ich mach das alleine. Ich möchte nicht das einem von euch etwas passiert.“ Ein leichtes Nicken meinerseits. “Aber wenn dir etwas passiert elf ich sofort.“ “Meinetwegen.“ Somit gehe ich einige Meter nach hinten und hocke mich neben einen Schornstein. “Ach, Sebas-chan. Du bist ja plötzlich so gefühlsvoll, doch leider wird das nun enden.“ Mit diesen Worten startete Grell seine Kettensäge, Seb hielt sein Jackett fest und sie sprangen, mit dem Vollmond im Hintergrund, aufeinander zu. Kettensäge vs. Jackett, wer wird gewinnen. Die Antwort kam überraschend schnell. Das Jackett hat gewonnen, Applaus. Seb hat es einfach so zwischen Sägekette und Gehäuse gesteckt, dass sich die Kette nicht mehr drehen konnte. Er landete daraufhin wieder elegant auf dem Dach, während Grell völlig geschockt einfach hinfiel und sofort versuchte sein geliebtes Werkzeug wieder zum Laufen zu kriegen. “Dieses Jackett ist aus der feinsten Yorkshire-Wolle gefertigt. Bei der Wollproduktion tritt große Reibung auf. Einmal gewebt ist die Wolle wirklich schwer zu zerreißen. Das ist eines der Dinge, die ich von Bouchan und Ojoo-sama bekommen habe. Ich wollte es eigentlich nicht benutzen müssen. Wie auch immer, du hattest es ohnehin schon ruiniert.“ Grell versucht inzwischen mit viel Körpereinsatz das Jackett aus der Säge zu entfernen. Seb geht nun bedrohlich auf ihn zu und lässt seine Fäuste knacken. “Nun dann, ich vertraue ein wenig auf einfache Faustkämpfe.“ “W-warte. Bitte nicht das Gesicht!“ Wie erbärmlich, der ach so tolle Shinigami winselt wie ein jämmerlicher Köter. Doch Seb ließ sich davon nicht beeindrucken, ein Schlag mit der rechten, einer mit der linken, ein gezielter Tritt und noch ein paar mehr davon. Natürlich gingen die meisten davon ins Gesicht. Mit dem letzten Schlag beförderte er Grell in einem hohen Bogen vom Dach herunter, direkt in Ciel's und Shiera's Richtung, welche in ein Gespräch vertieft zu sein scheinen. Ich sprang sofort hinterher, und kurz bevor er die beiden treffen konnte kickte ich ihn weg. Ein paar Meter weiter kam er mit dem Gesicht wieder auf dem Boden auf und schlitterte noch ein paar weitere Meter auf eben diesem. Seb kam unterdessen neben mir zu stehen, drehte sich zu Ciel und Shiera um und entschuldigte sich sofort. Grell's Kettensäge war unweit neben ihm aufgekommen. “Du siehst nicht gut aus Sebastian.“ erwiderte Shiera besorgt. “Ich hatte etwas Widerstand, aber es ist nichts schlimmes.“erwiderte er höflich. Grell versuchte uns glaube ich gerade etwas mitzuteilen, ich konnte allerdings nicht verstehen was, ob es nun daran lag ob er etliche Meter weit weg von uns lag oder daran das sein Gesicht unnatürlich angeschwollen ist, durch seine Rutschpartie. “Ich schätze du wirst nicht allein von Schlägen sterben.“ hiermit schnappte sich Seb die Kettensäge und schritt auf den Shinigami zu. “Nun dann, wie ist es damit? Die Sense eines Shinigamis ist in der Lage alles zu zerschneiden.“ Mit einer Leichtigkeit zeiht er das Jackett aus der Säge heraus, ich glaube Grell hat einfach nur in die falsche Richtung gezogen. “Das bedeutet, sie sollte auch dich zerschneiden können, richtig?“ verzweifelt versucht Grell wegzukriechen. Doch er war zu langsam, Seb nagelte ihn mit einem Tritt ins Gesicht am Boden fest. “Es ist wirklich unangenehm getreten zu werden. Zu treten fühlt sich aber irgendwie gut an. Bouchan, Ojoo-sama, auch wenn dies ein verkommener Todesgott ist, seit ihr auf die Konsequenzen seines Todes vorbereitet?“ wendet er sich nun wieder an seine beiden Meister. “Sebastian jetzt mach schon es ist kalt und ich will nach Hause.“ Shiera scheint gereizt zu sein und Ciel ist total in Gedanken versunken. °Shiera, dir ist doch wohl nicht wirklich kalt, oder? Das wäre ja mal was ganz neues.° °Ich habe nie behauptet das mir kalt ist, das war auf Ciel bezogen.° °Dann ist ja gut, ich dachte schon° “Verstanden.“ erwiderte Seb noch bevor er die Kettensäge startete und ausholte. “Ich werde dich mit deinem geliebten Spielzeug untergehen lassen!“ “N-nein, bitte hör auf.“ winselte das Häufchen Elend weiter. Doch mit einem herzallerliebsten Lächeln verneinte der Angesprochene dies. “Wollt ihr nicht wissen wer eure Eltern getötet hat?“ nun packte er seinen letzten Trumpf aus. Okay, Ciel will sich scheinbar an einer unbekannten Person rächen? Doch auf Grell's Satz reagiert er gar nicht, und in Shiera's Gesicht kann ich nur sehen das sie sich dasselbe fragt wie ich. Und weil keiner reagiert hat schlägt Sebastian zu, doch bevor er Grell treffen kann, doch die Säge wird abgeblockt durch etwas was wie eine viel zu lange Heckenschere aussieht. Ich folge der 'Heckenschere' mit meinem Blick und sehe auf einem der Dächer einen Mann mit kurzen, schwarzen Haaren, in Anzug und mit Brille stehen, welche er nun mit der 'Schere', die er wieder eingezogen hat, hochschiebt. Hinter ihm steht ein kleines Mädchen, mit bis zum Boden reichenden grauen Haaren, in einer dunkelgrauen, japanischen Schuluniform. Ich glaub ich trau meinen Augen nicht, dass ist doch tatsächlich Shin. Ich wusste zwar, dass sie die einzige der Seelen ist, die sich ohne Körper durch die Welten bewegen kann, aber das sie jetzt ausgerechnet hier ist. Scheinbar macht sie Praktikum bei den Shinigamis dieser Welt. “Entschuldigen Sie, dass ich ihr Gespräch unterbreche. Ich bin einer der Aufsichtsbeamten der Shinigami-Entsendungsorganisation, William T. Speers. Und das ist unser derzeitiger Praktikant“ er zeigt hinter sich. “Shin Higami.“ Sie verbeugt sich höflich. “Tod.“ Ich sehe sie kann immer noch nichts anderes sagen. “Wir sind gekommen, um diesen Shinigami zurückzuholen.“ “Will! William!“ Grell scheint sehr erfreut zu sein ihn zu sehen. Dieser allerdings nicht sehr, er springt vom Dach und landet direkt in Grell's Gesicht. Shin springt hinterher und landet elegant neben ihm. “Angestellter Grell Sutcliff, Sie haben verschiedene Vorschriften verletzt. Erstens: Die Beseitigung derer, die nicht auf der Todesliste stehen. Zweitens: Der Gebrauch einer nicht lizenzierten Todessense. Und schließlich die Offenbarung von Informationen betreffend des Lebens und der Umstände des Todes Obengenannter.“ Er endete, sprang von Grell's Kopf runter und verneigte sich leicht vor Seb, Shin tat es ihm gleich. “Ich entschuldige mich für alle Unannehmlichkeiten, die durch dieses Subjekt verursacht wurden. Ehrlich mich vor Ungeziefer wie Ihnen verneigen zu müssen, besudelt wirklich den Namen der Shinigamis.“ “Nun, um dem Ungeziefer nicht noch weitere Unannehmlichkeiten zu bereiten, sollten Sie bitte genau hinsehen. Menschen sind anfällig für die Versuchung. Wenn sie gezwungen werden, am höllischen Abgrund ihres Schicksals zu stehen, werden sie jeden vor ihnen erscheinenden Pfad betreten, um davon wegzukommen. Egal in welchem Netz sie sich dadurch verheddern, egal was für eine Art Mensch sie sind.“ “Die Profitierenden und die Verursacher seid ihr Dämonen, nicht wahr?“ “Das streite ich nicht ab.“ “Ich nehme an, dass diese wie Haustiere angeleinten Hunde besser sind als die Wahnsinnigen, die ohne Prinzipien rumstreunen. Nun dann, wir sollten zurückgehen, Grell Sutcliff.“ Mit diesen Worten schnappte er sich Grell's lange Haare und zog ihn hinter sich her. Shin folgte ihm brav und redete unterdessen auf Grell ein. „Tod, Tod, Tod, Tod, Tod, Tod.“ “Mein Gott, in Zeiten, in denen wir kurz gehalten werden, schaff ich es heute wieder nicht meinen Urlaub anzutreten. Natürlich wird der Direktor wieder mit uns schimpfen. Wenn ich weiter so lange brauche wie jetzt.“ nuschelt William noch in seinen nicht vorhandenen Bart, während er sich langsam entfernt. Doch Seb hat ja noch Grell's Kettensäge und wirft diese den Shinigamis mit den Worten: “Sie haben das hier vergessen.“ auch prompt hinterher. Shin fängt sie auf, schaut sie verwundert an und lässt sie dann einfach auf Grell fallen, direkt in den Magen. Daraufhin verschwinden die drei im Schatten der Gassen. Seb dreht sich nun wieder zu uns um, in der Zwischenzeit habe ich mich zu Ciel und Shiera auf den Boden gesetzt. “Es tut mir leid. Die Hälfte von 'Jack the Ripper' ist entkommen.“ entschuldigte er sich und hockte sich neben Ciel. “Ist schon gut.“ er klingt sehr erschöpft, war wohl ein bisschen viel Stress für ihn. “Sie sind ziemlich ausgekühlt. Was ist mit ihnen Ojoo-sama?“ fragt er nachdem er Ciel an die Wange gefasst hatte um sein Befinden herauszubekommen. “Mir geht's ganz gut. Ich würde es aber doch begrüßen jetzt nach Hause zu gehen.“ “Natürlich. Ich werde ihnen dann etwas heiße Milch machen, damit sie sich wieder aufwärmen können.“ Daraufhin standen die beiden auf, naja Shiera stand auf, Ciel kippte gleich wieder um, direkt in Seb's Arme, der ihn natürlich sofort auffing. Doch wehrte Ciel sich nicht dagegen, denn er war einfach zu erschöpft, glaube ich zumindest, vielleicht nutzt er die Situation ja auch nur aus. “Na los, ab nach Hause. She.“ Sofort verwandelte ich mich, Shiera nahm mich wieder auf den Arm, Seb nahm sie, und schon ging nach Hause. Kaum angekommen verabschiedeten wir uns von Seb und dem nun schlafenden Ciel und gingen in Shiera's Zimmer. Sofort ließen wir uns aufs Bett fallen. “Das war vielleicht ein anstrengender Tag. Sobald die Beerdigung von Madame war verschwinden wir von hier, okay? Ich glaube nämlich Sakura wird mir nicht sehr viel mehr Zeit erlauben, die anderen wollen ja auch wieder in ihre Welten.“ sagte Shiera erschöpft. “Ja, die nächste Welt wartet ja auch schon. Wann meinst du denn ist die Beerdigung?“ “Ich weiß nicht, aber ich hoffe bald. Ich hab kein plan wie lange sowas dauert. Aber wir können auch nicht vorher abhauen, dass wäre blöd. Dann kommen wir wieder und das erste was passiert ist eine Beerdigung.“ “Ja hast recht. Wir sollten jetzt aber schlafen. Kann ich hier schlafen, ich hab keine Lust noch in mein Zimmer zu laufen.“ “Natürlich.“ Somit machten wir uns, oder vielmehr Shiera schlaffertig, ich verwandelte mich wieder in eine Katze zurück und rollte mich auf dem Bett zusammen. Und innerhalb von wenigen Sekunden waren wir auch schon eingeschlafen. ~Shiera's PoV~ Es dauerte ungefähr eine Woche bis die Beerdigung stattfand, in der Zeit ist nichts besonderes vorgefallen, außer das Ciel sich etwas merkwürdig verhalten hat, besonders gegenüber Sebastian. Und auf meine Frage hat er immer noch nicht geantwortet. Na ja, nun sitzen She und ich hier auf der Beerdigung in der ersten Reihe und müssen das dämliche Gelaber des Priesters über uns ergehen lassen. Ich hasse Kirchen, und Beerdigungen noch mehr. Alle heulen rum, täuschen Traurigkeit vor und kaum ist der Tote unter der Erde, benehmen sich alle als wäre nichts gewesen. Menschen sind so heuchlerisch. Und die ganze zeit frage ich mich schon, wo denn Ciel und Sebastian sind. Mein Bruder hat mir zwar bevor die Zeremonie los ging noch gesagt, dass er noch etwas erledigen muss, aber was das sein soll das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Vielleicht hat er auch einfach keine Lust auf Lizzy zu treffen, die vor dem Sarg von Madame, welche in einem weißen Kleid inmitten von weißen Lilien liegt, sitzt und sich die Augen ausheult, aber das bezweifle ich. Kaum das ich diesen Gedanken zu Ende geführt habe, öffnet sich die Tür der Kathedrale und Ciel tritt herein, Sebastian bleibt im Türrahmen stehen. In seiner Hand ein rotes Kleid. Langsam schritt er auf den Sarg zu, ein Flüstern ging durch die Menge, scheinbar regten sie sich darüber auf das er ein rotes Kleid mitbrachte. An seinem Ziel angekommen setzte er sich auf den Altar auf dem der Sarg stand. Lizzy wich ehrfürchtig zurück. “Weder weiße Blumen, noch ein schlichtes Kleid stehen dir. Was dich kleidet ist das Rot der Leidenschaft. Tante Ann.“ hiermit nahm er eine rote Rose aus seinem Knopfloch und legte sie Madame ins Haar, dann legte er noch das Kleid über sie. Auf einmal flogen durch die ganze Kathedrale rote Blütenblätter. Ein Blick zur Tür, draußen standen Sebastian und Undertaker mit einem Wagen voller Blütenblätter, welche durch einen geheimnisvollen Windhauch herein geweht wurden. Ciel dreht sich nun wieder um, und geht zurück in Richtung Tür “Kommt.“ sagt er nur als er an uns vorbeiläuft. Also stehen She und ich auf und folgen ihm. Allerdings stehen auch Lau und Ranmao auf, die direkt hinter uns gesessen haben, und folgen uns. Als wir uns ein Stück weit von der Kathedrale entfernt haben, bleiben wir stehen und Lau fängt an zu quatschen. “Werdet ihr die wahre Identität von 'Jack the Ripper' nicht der Königin mitteilen?“ Als wüsste er wer es denn war, der tut doch nur wieder so. “Das ist nicht nötig. Ihr Wunsch war es den Fall einfach zu beenden. Er wurde gelöst.“ “Und genauso wollt ihr euch weiter in den Treibsand ziehen lassen? Selbst wenn ihr zu einem Ort kommt, von dem ihr nicht mehr zurückkehren könnt, zeigt ihr niemals irgendjemandem eine Schwäche, indem ihr nach Hilfe fragt. Sie sind der Wachhund der Königin und Stolz darauf. Ich werde versuchen, euch keine Probleme zu bereiten, Earl und Countess.“ “Die Existenz deiner Opiumhöhlen wird langsam problematisch. Wenn Sie aussteigen wollen, dann ist jetzt die Zeit dafür.“ “Wenn das der Fall wäre, würde ich in ein anderes Geschäft wechseln.“ war Lau's schlichte Antwort darauf. “Sie haben auch die Möglichkeit, in ihr Land zurückzukehren.“ “Ich habe das Interesse an diesem Land noch nicht verloren. Auch nicht an ihnen, Graf.“ Huh, zweideutig. “Ich zähle darauf, dass Sie mir weiterhin interessante Dinge zeigen.“ Mit diesen Worten verschwand er. Auch Ciel wandte sich zum gehen. “Ich möchte noch woanders hin. Kommt.“ Nach einigen Minuten Fußmarsch, in denen keiner ein Wort verloren hatte, waren wir auf dem Kirchfriedhof angekommen. Nun standen wir vor Mary Jane Kelly's Grab, dem letzten Opfer. Neben Ciel stand nun Undertaker mit einem Strauß weißer Lilien in der Hand. “Mein letzter Gast vom Fall 'Jack the Ripper'.“ irgendwie klang er traurig, wahrscheinlich weil er jetzt erstmal wieder nur normale Gäste haben wird. “Es scheint sie war eine Einwanderin. Wir konnten niemanden finden, der sich um ihren Körper kümmert.“ “Darum wollte der freundliche Graf, dass ich ihr Make-up mache und alles für ihr Grab arrangiere.“ Erwiderte Undertaker, während er ihm wieder in die Wange piekte. “Es war nicht aus Freundlichkeit. Wenn wir es vorgezogen hätten, in dieser Nacht ihr Leben zu retten, hätte es viele Wege gegeben. Jedoch habe ich mich dagegen entschieden, denn ich wollte 'Jack the Ripper' schnappen. Ich wusste, dass ich sie nicht retten konnte. Mit diesem Wissen stand ich daneben, als sie ermordet wurde.“ Okay, ich weiß nicht wieso ich das gerade gesagt habe, aber ich habe das Gefühl es war richtig. “Bereuen Sie es?“ sagte Undertaker gehässig “Nein. 'Jack the Ripper' ist Geschichte. Königin Victoria's Sorge wurde beseitigt.“ erwiderte Ciel. “Victoria, was? Ich kann sie wirklich nicht leiden. Sie schaut nur von oben herab und überlässt euch die schwierigen Angelegenheiten.“ “Das ist die Pflicht die unsere Familie auf sich nahm. Sie wird von Generation zu Generation mit diesen Ringen weitervererbt.“ Mit diesen Worten hebt seine linke Hand vor sein Gesicht, sodass man den Ring sieht. Moment mal, hat Lizzy den Ring nicht zerbrochen gehabt. Und wieso hat er gesagt 'Ringe'? Dabei fällt mir auf das ich einen an meinem rechten Daumen trage, wieso habe ich das bisher nicht bemerkt? “Dieser Ring ist wie ein Halsband. Es verbindet sie mit der Königin durch eine Kette genannt 'Verpflichtung'.“ Der Bestatter zieht Ciel an seiner Krawatte zu sich heran. “Ich bete, dass ihnen das Halsband nicht eines Tages den Kopf abtrennt. Das wäre zu langweilig.“ Er lässt ihn wieder los, sodass er rücklings in Sebastian's Arme fällt. “Falls ihnen irgendetwas passiert, kommt doch bitte im Laden vorbei.“ Hiermit drückt er ihm noch die Blumen in die Hand, und verschwindet ebenfalls. Nach einigen Minuten, in denen sich Ciel noch keine Anstalten gemacht sich jemals wieder von Sebastian zu entfernen, habe ich langsam die Schnauze voll vom sinnlosen rumstehen, also nehme ich mir die Blumen, lege sie auf das Grab und signalisiere somit das ich gerne gehen würde. “Wie freundlich.“ war das erste was Sebastian in den letzten Stunden gesagt hat. “Ich will mich nicht wiederholen es war keine Freundlichkeit.“ erwidere ich patzig. “Es war Freundlichkeit. Wenn nicht dann war es Schwäche.“ Dies schien Ciel gar nicht zu gefallen, er wandte sich zum gehen. “Ich möchte jetzt nach Hause.“ “Natürlich.“ Somit machten wir uns auf den Weg nach Hause. Als wir zu Hause ankamen, war der erste Weg, der eingeschlagen wurde, der zurück in die Zimmer, um die trostlosen, schwarzen Klamotten loszuwerden. Danach machten sich She und Sebastian auf in Richtung Küche um das Abendessen vorzubereiten, und sie mussten schließlich auch nachgucken was das Trio Infernale angestellt hatte. Ich beschloss noch mal mit Ciel zu reden, es war ja vorerst die letzte Gelegenheit, wir wollten ja nach dem Abendessen 'abreisen'. Also schlich ich mich rüber zu Ciel ins Zimmer, verschloss hinter mir leise die Tür, sodass er mich nicht bemerkte. Er saß auf seinem Bett und starrte aus dem Fenster. Ich lief hinter ihn, kletterte aufs Bett, er bemerkte mich immer noch nicht, ich lehnte mich vor zu seinem Ohr, “Na, ist dir endlich eine Antwort auf meine Frage eingefallen?“ flüster ich ihm zu, woraufhin er vor Schreck vom Bett fiel. “Shiera, spinnst du? Mir so einen Schrecken einzujagen.“ meckert er mich vom Boden her an. “Nein, ich spinne nicht. Ich will nur endlich eine Antwort auf meine Frage die ich bereits vor einer Woche gestellt habe. Also wenn ich bitten darf.“ Auffordernd sehe ich ihm in die Augen. Doch er kann meinem Blick nicht standhalten und schaut beschämt weg. “Wie lautete denn die Frage noch mal?“ erwiderte er kleinlaut. “Jetzt tu nicht so als wüsstest du nicht was ich meine. Ich bin deine Schwester mir kannst du alles erzählen. Allein das du mir keine Antwort gegeben hast, beweist das da etwas ist.“ “Ja hast recht. In letzter Zeit kribbelt mein Bauch immer so wenn er in der Nähe ist, was ja eigentlich fast durchgehend der Fall. Langsam wird es unerträglich, ich schäme mich so dafür. Das ist doch nicht normal, oder?“ Sogleich schlägt mein Shonen-Ai-Herz höher und meine freundliche Seite kommt zu Vorschein. “Doch das ist vollkommen normal, wenn man verliebt ist.“ “Na wenn du.. Moment mal, verliebt? Das ist doch wohl nicht dein Ernst. Das ist ja furchtbar.“ “Aber wieso denn? Das wird schon, ich helf dir, verlass dich drauf.“ Bevor er etwas darauf erwidern konnte klopfte es an der Tür. “Bouchan, Ojoo-sama, das Abendessen ist fertig.“ klang von der anderen Seite der Sebastian's Stimme. Somit begaben wir uns nach unten in den Speisesaal, um das Essen zu uns zu nehmen. Nachdem dieses beendet war wünschte ich Ciel eine Gute Nacht, und verschwand mit She hinauf in mein Zimmer. “So, dann lass uns jetzt gehen.“ sagte She bevor sie ein paar Fingerzeichen formte, ihre Hand auf den Boden legte und somit die Zeit dieser Welt anhielt. Dann ging ich rüber zu der Zimmertür und brachte das Spiegelportal an, welches uns von nun an erlaubt nach belieben diese Welt zu betreten und sie wieder zu verlassen. She öffnete das Portal, und wir traten hindurch. ~Sakura's PoV~ Als wir aus dem Portal heraustraten, war es stockfinster in meinem Zimmer in Konoha Gakure. Was ich aber dennoch bemerkte war Sasuke der seelenruhig in meinem Bett schlief, wieso er hier schläft obwohl ich nicht da bin. Ich weiß es nicht. Ohne mich noch groß zu entkleiden, legte ich mich zu ihm und kuschelte mich in mein weiches Bett. She legte sich, nun wieder in ihrer richtigen Gestalt als blauer, achtschwänziger Wolf, zu Neko, welcher vor dem Bett auf einer Decke auf dem Boden lag. Ich schlief so schnell ein, dass ich nicht einmal mehr richtig wahrnahm wie Sasuke kurz wachwurde und mich noch in seine Arme zog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)