Das Planen geht weiter von Leucan (Man lernt immer wieder dazu) ================================================================================ Kapitel 24: Die Zeit vergeht zu schnell --------------------------------------- Die Zeit vergeht zu schnell, dachte Naruto und seufzte leicht, als er gerade den Tisch deckte. „Mama…“, sagte Aya und kam zu ihm. Aya und sein Bruder hatten vor kurzen ihren 12 Geburtstag gefeiert. Beide befanden sich gerade in der Prüfung zum Genin. „Was ist denn, Aya?“ „Das ist von Nabi gekommen.“, sagte der Schwarzhaarige und reichte ihm einen Brief. „Kommen sie wieder später…“, seufzte der Blonde und hatte nicht unbedingt Lust den Brief zu lesen. Nabi und Asuma waren ein ausgezeichnetes Team miteinander, weshalb sie auch immer wieder zu Missionen geschickt wurden. Es freute Naruto sehr, dass die beiden so talentiert waren, aber er war halt doch auch nur eine Mama. Er seufzte abermals, als Miyabi um die Ecke kam und herzhaft gähnte. „Ist das Frühstück fertig!?“, fragte er und streckte sich etwas. „Gleich…“, antwortete der Ältere, als sich die Zwillinge an den Tisch setzen. Aya nahm den Brief zu sich, den Naruto beiseitegelegt hatte. Er war zu neugierig und sah rein. „Vielleicht kommen ja die beiden Mal früher zurück. Die können ja Kami nicht immer bei uns abladen.“ „Du bist ja derjenige der sich am wenigsten um ihn kümmert.“, sagte Sayuri, die in die Küche kam und von ihrem jüngeren Bruder daraufhin erbost angesehen wurde. „Ich werde trotzdem immer wieder wach gehalten, wenn er schreit.“ „So oft schreit er gar nicht.“, sagte Aya und war dabei den Brief zu lesen. Diesmal sah Miyabi seinen Zwilling erbost an, nach dem Motto warum bist du nicht auf meiner Seite? „Sie kommen nicht später, sogar früher…“, erzählte der Schwarzhaarige, als der Brief auch schon aus seinen Händen verschwunden war. Naruto hatte sich ihn unter den Nagel gerissen und grinste breit. „Wirklich…sie bringen jemanden mit.“, las er aus dem Brief heraus. „Wen bringen sie denn mit!?“, fragten alle drei neugierig. „Das sagen sie uns, wenn sie da sind.“, antwortete er, als er den Brief wegpackte. Ihn packte ein komisches Gefühl. Es stand etwas von einem Fremden drin. Bewahrheitete es sich, dass sich ein neuer Feind anbahnte wie damals. So viele Jahre war Ruhe. Seit der Genin Prüfung von Sayuri und Nabi kam es immer wieder zu Vorfällen, aber nie zu so vielen, dass man von Taktik reden konnte. „Hat einer von euch Mica gesehen!?“, fragte Naruto nach. „Er war nicht in seinem Zimmer.“, sagte seine Tochter und hielt sich nachdenklich den Finger ans Kinn. „Vielleicht ist er mit Akai und Katsumi unterwegs.“ Aya horchte dabei etwas auf und sah zu Sayuri. „Wenn die drei nicht zusammen wären, wäre auch was komisch.“, sagte auf einmal Sasuke, der auch in die Küche kam. Er gab Naruto einen Kuss an die Schläfe und nahm sich etwas vom Kaffee. Danach setzte er sich zu den Kindern und gemeinsam fingen sie an zu frühstücken. Nabi fing an zu lächeln, als er Konoha sehen konnte und ihm ging dabei regelrecht das Herz auf. „Heimat…“, murmelte er und spürte eine Hand an seinem Rücken. „Diesmal sogar früher als gedacht.“, sagte Asuma und lächelte ihn etwas an. Der Jüngere betrachtete ihn etwas und nickte eifrig. Sanft strich er über seine Schläfe, über eine kleine Narbe, die von damals zurück geblieben war. Vorsichtig wurde er an den anderen Körper heran gezogen, bevor ihm ein Kuss auf die Wange gedrückt wurde. „Asuma…“, schmunzelte Nabi und umarmte Asuma. Zufrieden lächelte er und drückte ihn fest an sich. Er fand Missionen immer wieder spannend, dass würde wahrscheinlich immer so bleiben, aber nach seiner Pause war die Sehnsucht nach zu Hause doch größer, als der Drang nach Abenteuern. Asuma streichelte den Rücken entlang und spürte wie sich der Kleinere entspannte. Die Nähe der Heimat hatte den gleichen Einfluss auf ihn wie auf Nabi. Zuhause sein bei seinen Lieblingsmenschen. Hinter ihnen räusperte sich jemand, weshalb beide aufsahen, immer noch eng umschlungen. „Wir würden ihn dann schon mal zum Hokage bringen.“, sagte einer der Jounin, der ihnen vom Dorf entgegen gekommen war. Neben ihm stand ein weiterer Ninja, der den Fremden im Blick behielt. Es war ein junger Mann, der seit Asuma und Nabi ihn gefunden hatten, noch kein Wort gesagt hatte. Sie wussten nicht, wie alt er war, noch was er im Schilde führte. War er Freund oder Feind? Der Fremde behielt immer alles im Blick. Seine rötlichen Augen waren immer wieder auf die beiden gerichtet, die ihn gefangen genommen hatten. Nabi hatte das Gefühl, dass er eigentlich nicht so einfach zu kriegen gewesen wäre, wenn nicht vielleicht etwas dahinter stecken würde. „Ihr könnt ja nachher vorbei kommen wegen dem Bericht.“, sagte der andere Jounin jetzt und sie machten mit dem Fremden auf den Weg. Mica blätterte gerade in einem Comic, während Katsumi und Akai Karten auf einem Baumstumpf spielten. „Hah…“, sagte Akai grinsend, als er gewann. Der Sohn von Gaara war in den letzten Jahren hoch gewachsen und hatte immer ein freches Grinsen im Gesicht. Ganz anders als sein Vater, der damals in seinem Alter doch eher reserviert wirkte. „Du hast doch geschummelt!“, beschwerte sich Katsumi, der sich durch seine blonden Haare fuhr. „Das sagt der, der hier am schlausten sein soll.“ „Da sprichst du gerade mit dem falschen Nara…“, brummte der Blonde und bekam einen Stupser gegen die Schulter, als er Akai ansah. „Warum brummst du immer. Du bist nicht dein Bruder…und noch so einen wie ihn würde keiner überleben…“, neckte er den Älteren. „Noch einen wie dich würden wir auch nicht überleben.“, sagte auf einmal Mica und grinste von seinem erhöhten Platz zu ihnen hinunter. „Das gilt auch für dich.“, sagte Akai zurück, als alle drei aufhorchten. Es sprangen drei Gestalten an ihnen vorbei, wobei Mica eine Person mit blauen Haaren erkennen konnte. Der Blauhaarige hatte sie bemerkt und sah direkt zu Mica. Einen Moment schien er überrascht, aber dann umspielte ein Grinsen die Lippen. „Jemand fremdes…“, sagte Katsumi. „Mit Anbus…“ „Lasst uns hinterher…“, kam es fast schon aufgeregt von Akai, als die Beiden los wollten. Währenddessen saß Mica weiter auf seinen Baumplatz und starrte in die Richtung, in welche die drei Fremden verschwunden waren. Als ihre Blicke sich gekreuzt hatten, da war irgendetwas in ihm aufgeflackert. Was es war, konnte er nicht wirklich zuordnen. „MICA!“, riefen die anderen Beiden ungeduldig. Er zuckte verschreckt zusammen, wobei er sein Heft fallen ließ, was Akai abbekam. „Hey…“, kam es protestierend von unten. „Mensch Mica…“ „Du hast doch bestimmt was gesehen, oder? Hast du gesehen wer das war?!“, fragte Katsumi, als Mica den Baum runtersprang. „Ich geh nach Hause…“, gab der Kleinste von sich, weshalb die anderen Beiden ihn verwirrt ansahen. „Was ist denn jetzt los?!“ Ohne ein weiteres Wort wandte sich Mica ab und war nach wenigen Sprüngen im Schatten des Waldes verschwunden. Die beiden Anderen kratzten sich zeitgleich etwas perplex am Kopf und verstanden nicht, was gerade passiert war. Mica rannte Richtung seines Heims, aber kurz vorher bog er doch wieder ab und machte sich auf den Weg zum Haus des Hokage. Er blieb abrupt stehen, und versteckte sich hinter einem Schornstein. In Sichtweite sprangen Asuma und Nabi über die Dächer. Wieso er sich versteckte? Er wusste es nicht. Es wäre auch nicht schlimm, wenn er seinen Bruder treffen würde. Sie haben sich immerhin 4 Tage nicht gesehen. Er schielte um die Ecke, als ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. Nabi sah direkt in seine Richtung und durchbohrte ihn mit roten Augen. Schnell zuckte er wieder zurück. Es schien das Asuma den Jüngeren etwas fragte, woraufhin Nabi jedoch nur abwinkte, bevor sie ihren Weg fortsetzten. „Oh man…“, murmelte der Rothaarige und blieb eine Moment still sitzen, als er sich auch weiter machte. Er schlich sich ans Fenster, wo Tsunade mit den Anbus sprach. Sein Blick wanderte zum Blauhaarigen, der still dastand und dem Gespräch lauschte. Er hob den Blick und sah direkt Mica an. Dieser schluckte, aber erwiderte dessen Blick. Ihm wurde im nächsten Moment bewusst, dass er bei dem Blickkontakt die Luft angehalten hatte. „Wie heißt du?!“, fragte Tsunade und der Blauhaarige sah zu ihr. „Kori Hono…“, antwortete er ohne Umschweife und die Blonde beäugte ihn etwas misstrauisch. „Was willst du?!“ „Nichts…“, sagte er wieder ohne Umschweife. Bisher, fügte er gedanklich hinzu. Sie sah ihn eine Weile an, aber das schien ihn nicht zu stören. Mica betrachtete ihn genauso und wusste einfach nicht, wieso er sich von dem Fremden nicht lösen konnte. Er schien wie ein ganz normaler Typ und doch war etwas Fesselndes an ihm. Die blauen Haare, die an das Meer erinnerten und seine roten Augen, die mit goldenen Akzenten durchzogen waren. Immer wieder wanderten Micas Augen von oben und nach unten und von unten nach oben. „Wieder da…“, rief Nabi aufgeregt und horchte auf. „Hey…“, sagte Naruto erfreut, als er den Schwarzhaarigen fest drückte. „Es ist schön, dass ihr wieder sicher heim gekommen seid.“ Der Blonde gab dem Kleinen einen Kuss auf die Stirn. Nabi schmunzelte leicht. „Danke…“, murmelte er erfreut. „Und hey…“ Er wandte sich an Asuma, der freundlich nickte. „Du mal wieder…“ Naruto drückte ihn etwas, weshalb der Größere etwas beschämt dreinsah. „Solange schon bei uns und trotzdem so steif…“ „Nabi…“, rief jemand aufgeregt, bevor Asuma überhaupt antworten konnte. Sayuri kam hastig zu ihnen gelaufen und drückte Nabi ganz fest. „Mein Kleiner ist wieder da.“, sagte sie erfreut und küsste sein Gesicht ab. Nabi ließ es über sich ergehen, aber fand es immer niedlich, wenn sie sich ein paar Tage nicht gesehen hatten und Sayuri ihn voller Freude begrüßte. „Wo ist Kami, Sayuri?!“, fragte der Kleinere nach und die Blonde sah ihn lächelnd an. „Alles gut. Er macht gerade Mittagschlaf.“, erzählte sie ihm und ihr Bruder wirkte beruhigt. „Und du…“ Sie boxte Asuma etwas gegen Arm. „…scheinst wohl alles im Griff gehabt haben.“ „Das weißt du genau…“, sagte dieser nur, griff sanft Nabis Hand und ging mit ihm Richtung Stube. Sayuri verdrehte amüsiert die Augen. Früher war sie immer etwas eifersüchtig auf ihn gewesen. Immerzu hatte ihr Bruder nur vom dem Nara geredet, geweint, gelacht und geseufzt. Aber in der vergangenen Zeit war sie ganz zufrieden, wie es um die Beiden stand und piesackte den Älteren nur zu gerne. Besonders wenn es um Nabi ging, war der sonst so starke Mann ganz schön empfindlich. Sie lächelte etwas und ging mit Naruto hinterher. „Nabi…“, sagte Aya erfreut, der in der Stube etwas mit Miyabi Fernsehen schaute. Nabi drückte den Kleinen und lächelte erfreut. „Alles gut bei dir?!“ „Ja…alles gut.“, antwortete der Jüngere, als Nabi den Blonden etwas an der Wange zog. „Hey, aus…“, beschwerte dieser sich und bekam einen Kuss auf die geschändete Wange. „Na ih…“, beschwerte er sich abermals. Diesmal verdrehte Nabi die Augen, aber ließ es so stehen. Der Jüngere war sich sicher kein Kind mehr zu sein, da war ein Küsschen vom älteren Bruder natürlich sehr verpönt. „Mama hat etwas von einem Fremden erzählt?“, fragte der Schwarzhaarige neugierig seinen großen Bruder, weshalb dieser ihn ansah. „Ja, wir haben einen Fremden gefunden. Er ist jetzt bei Tsunade, mehr wissen wir selber auch nicht. Er hat kein Wort gesprochen, als wir mit ihm unterwegs waren.“ „Achso schade…“, sagte der Kleine murmelnd und hätte sich über interessante Neuigkeiten gefreut. Nabi strich ihm etwas durchs Haar. „Hast ja wieder her gefunden.“, sagte jemand und strich diesmal Nabi durchs Haar. Der Schwarzhaarige drehte sich um, wo Sasuke ihn anlächelte. Sanft nahm er den Kleinen in den Arm und stützte sein Kinn auf dessen Kopf ab. „Hallo…wieder da…“, murmelte Nabi und hielt sich an seinen Vater fest. Sie genossen den Moment, als aus einem Zimmer ein Weinen drang. „Da ist wohl das Mittagschläfchen zu Ende.“, sagte Sasuke und ließ seinen Sohn los. Dieser merkte, dass Asuma schon losgegangen war. „War er lieb?!“, fragte er seinen Vater. „Sicher...“ Der Ältere nickte. „Guten Morgen…“, sprach der Nara sanft dem kleinen Jungen auf seinen Armen zu. Der rieb sich noch etwas verschlafen die Augen, aber hatte schon aufgehört zu weinen. Er kuschelte sich an die breite Brust von Asuma, während dieser ihm durch das schwarze Haar strich. „Hey mein Süßer.“ Nabi kam zu ihnen und streichelte die kleine Wange, bevor der Kleine die Arme nach ihm ausstreckte. „Sind wir wieder da.“, sagte er und küsste die kleinen Hände. Er liebkoste das Gesicht und zog den Babyduft tief ein. „Riechst du wieder gut, dass kann nur die Oma so gut.“ Vorsichtig nahm er den Kleinen zu sich und streichelte dessen Rücken. „Mama…“, nuschelte das Baby und schmuste sich an seine Eltern, während Kami zufrieden die Augen schloss. „Ja, ist alles gut.“ Asuma strich dem Kleinen die Haare nach hinten und gab ihm einen Kuss auf dem Haarschopf. Nabi sah den Größeren an. Er war sich am Anfang nicht sicher gewesen, wie es laufen würde, aber jetzt bereute er nicht wie es war. Rein gar nichts, denn sonst hätten sie Kami nicht gerade in ihren Armen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)