Der Weg in die Zukunft von Feuerblut ================================================================================ Kapitel 28: Die Krönung ----------------------- Hallo ihr Lieben!! So, ihr lest hier bereits das nächste Kapitel!! ^^ Ich habe euch doch versprochen, dass es weitergeht! Und daran halte ich mich auch! Und, waren die 4 Wochen lang für euch? Für mich nicht! Ich hatte so viel Arbeit, sie kamen mir sogar sehr kurz vor!! :-) Wie immer in meinen Kapiteln findet ihr die Musiklinks an passender Stelle eingefügt! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Achja, als ich gerade dabei war, euch die Links rauszusuchen, habe ich das hier entdeckt: http://www.youtube.com/watch?v=RPE1XWv9Rpk Ich habe mir so einen abgelacht, das müsst ihr euch mal anschauen!! ^^ Aber ich habe Pegasus vermisst!! :-( Bin ich froh, dass er in meiner Geschichte hier auch schon bald wieder auftauchen wird... Naja, "bald" ist relativ xD Aber er wird auftauchen!! Versprochen! So, jetzt aber viel Spaß mit diesem Kapitel! Ich würde mich freuen, wenn ihr Kommis dalassen würdet :-) Liebe Grüße an euch alle und bis zum nächsten Kapitel!! Lisa-Marie91 Kapitel 28: Die Krönung Ich richtete mich ein wenig auf und hob den Kopf. Die Menschen sahen sich halb staunend, halb verängstigt um - alles um sie herum schien neu zu sein. „Meine lieben Mitbürger! Dies war der endgültige Beweis dafür, dass mit meiner Krönung ein neues Zeitalter begonnen hat! Das Zeitalter von Neo Tokio ist herangebrochen! Ihr dürft euch freuen! Es ist ein Zeitalter des Friedens!!“ Jubel kam von den Zuschauern, die ihre zukünftige Herrscherin interessiert ansahen. „Ich werde euch nun diejenigen vorstellen, die diesen Frieden mit mir zusammen bewahren werden, meine Sailorkrieger! (http://imageshack.us/clip/my-videos/594/8vn.mp4/) Darf ich euch Amy Mizuno vorstellen? Sie ist Sailor Merkur.“ Applaus drang zu der verschüchterten Sailorkriegerin empor. „Rey Hino ist Sailor Mars!“ Die Schwarzhaarige stieg in ihrem Abendkleid die Treppen hoch und empfing ebenso schüchtern wie Amy ihren Applaus. Ihr Großvater, der fast ganz vorne bei den Zuschauern stand, bekam gerade in diesem Moment so etwas wie einen Tobsuchtsanfall, der selbst nicht durch den eigentlich so ruhigen Yuichiru gestoppt werden konnte, da dieser einfach zu geschockt war. „Makoto Kino ist Sailor Jupiter!“ Makoto ging vorsichtig zu ihren Freundinnen hoch, sie schien gar nicht mehr so entschlossen wie früher, wohl angesichts dieser Menschenmenge, die sie beobachtete. „Minako Aino ist Sailor Venus!“ Minako schien der Rummel nicht besonders viel auszumachen. Sie lächelte kurz ihren Freundinnen zu und zeigte ihnen den Zeige- und Mittelfinger, bevor sie dem Publikum zuwinkend die Stufen emporschritt. „Typisch Minako. Sie kann doch aber auch gar nichts aus der Ruhe bringen!“, dachte ich, dennoch zuckten meine Mundwinkel nach oben. Ich war froh, solche Freundinnen zu haben. Sie waren einfach toll! „Dies ist meine persönliche Leibgarde“, erklärte ich weiter. „Es gibt jedoch auch jene, welche den Kristallpalast schützen werden.“ Lächelnd wandte ich mich an die Outer Senshis. „Darf ich vorstellen? Haruka Teno ist Sailor Uranus!“ Haruka gesellte sich zu den Inner Senshis und lächelte ihnen aufmunternd zu. „Michiru Kaio ist Sailor Neptun!“ Michiru schwebte schon beinahe den kurzen Weg zu ihrer Gefährtin hoch und stellte sich neben Haruka. „Setsuna Meioh ist Sailor Pluto!“ Setsunas Haar wehte leicht um ihr Abendkleid, als sie mit ihrem Stab die Stufen emporstieg. „Und zu guter Letzt: Hotaru Tomoe ist Sailor Saturn!“ Verschüchtert eilte Hotaru die Treppen hoch, ihr schien es sichtlich unangenehm, von allen Menschen Applaus zu erhalten. „Damit ihr nun einen Beweis erhaltet, dass ich dies alles nicht erfunden habe, bitte ich meine Sailorkrieger, sich nun zu verwandeln!“ Alle nickten und hatten ihre Verwandlungsstäbe bereit. Alle verwandelten sich gleichzeitig. Die Menschen zeigten mit dem Finger auf die leuchtenden Körper und zeigten ihr Staunen durch Rufe und ihre ungläubigen Gesichtszüge. „Damit nun sichergestellt ist, dass es sich bei den Verwandlungen nicht um irgendeinen Trick handelt, bitte ich meine treuen Krieger nun, ihre Macht zu demonstrieren!“ Die Kriegerinnen nickten, wandten augenblicklich ihre neuen Kräfte an und schossen sie in den Himmel. Von jeder Kriegerin ging ein helles Licht aus, das wunderschön leuchtende Farben aufzuweisen hatte. Da sie nebeneinander standen, wirkte diese Kette der Elemente wahrlich beeindruckend. Amy spielte mit ihrer Harfe des Wassers und ließ somit einen gigantischen Wasserstrahl in den Himmel schießen, der sich mit einem Strahl blauen Lichts drehte, der wohl ihre Magie beinhaltete. Mars hatte ihren Pfeil gen Himmel gerichtet und das lebendigste und schönste Feuer von ihr suchte sich einen Weg durch die Wolken. Makotos Strahl hatte etwas Faszinierendes: Donner vermischte sich mit Blitzen und es schien beinahe, als wollte der Blitz, der sich mit dem grünen Strahl drehte, aus der Säule ausbrechen. Er zuckte energiegeladen und schien nicht zu bändigen zu sein. Doch ich vertraute Makoto: Sie schaffte es, ihr Element zu bändigen. Das Licht von Sailor Venus schien ein Loch in den Himmel zu leuchten, so hell war sein Strahlen. Ich musste lächeln. Oh ja, die Liebe war wirklich etwas sehr, sehr starkes. Harukas Säule sah ebenfalls sehr interessant aus: Die dichten Wolken schienen sich mit ihrem gelben Strahl zu streiten, wer nun am meisten zu sehen sein würde. Die Wolken schienen diesen Kampf zu gewinnen und zeigten sich von ihrer besten Seite. Michirus Säule war ein einziger dunkelgrüner Strahl von Meerwasser, der sich gurgelnd und rauschend seinen Weg in den Himmel suchte. Sailor Plutos Säule schien die unendliche Zeit zu zeigen. Man sah darin einige Wege, viele Abzweigungen und lief Gefahr, sich darin zu verlieren. Hotarus Säule zeigte zuerst Dunkelheit, völlige Schwärze. Doch wenn man genau hinsah, sah man ein kleines Licht darin leuchten. Alle Krieger hielten ihre Säule mit zwei Händen, als würden sie ein wertvolles Gefäß transportieren, das nicht kaputt gehen sollte. Ich wandte mich erneut der aufgeregt schnatternden Menschenmenge zu. „Wie ihr seht, liebt jede meiner Kriegerinnen ihr Element. Sie fühlen sich unheimlich wohl, als wäre es eine zweite Haut, die sie umgibt. Sie fühlen sich eins mit ihrem Element und können es verstehen und beherrschen wie niemand anderer. Ich bitte euch hiermit, ihnen euer Vertrauen entgegenzubringen!“ Erneuter Jubel brach aus und die Kriegerinnen blieben regungslos stehen. (http://www.youtube.com/watch?v=w6BqGMn4WKI) Plötzlich traten zwei Personen vor und musterten mich und Mamoru mit einem wohlwollenden Lächeln. Überrascht erkannte ich den Mann und die Frau. Es waren der Kaiser und die Kaiserin von Japan. Akihito und seine Frau Michiko. Ich fiel auf die Knie. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals in meinem Leben die Ehre haben würde, den großen Herrschern dieses Landes gegenüberzustehen. „Oh mein Gebieter, ich und meine Krieger haben stets dieses Land und diese Menschen beschützt. Es tut mir leid, dass ich Eurer Herrschaft im Wege stehe, da es wohl mir vorherbestimmt ist, über dieses Land zu regieren“, sagte ich und sah auf. „Nicht doch, mein Kind. Du hast dir dieses Privileg verdient. Du hast dich wohl von all meinen Bürgern am meisten für das Wohl dieses Landes eingesetzt. Hiermit überreiche ich dir die Throninsignien Japans, die noch nie jemand zuvor gesehen hat.“ Meine Augen weiteten sich erstaunt. Damit wurde ich vom Kaiser persönlich gekrönt! Ich hatte schon von den drei Insignien gehört, jedes Kind in Japan kannte die Legende von den drei Schätzen. Das gesamte Kaiserhaus verwahrte diese Schätze jedoch sehr genau und deswegen hatte sie noch niemand jemals zu Gesicht bekommen. Und jetzt würde ich… diese Schätze bekommen? Michiko entfernte den Deckel einer großen Schatulle, mir war bis jetzt noch gar nicht aufgefallen, dass sie etwas in der Hand getragen hatte. „Kusanagi“, fing der Kaiser an. „Das Schwert. Es soll dafür stehen, dass du unser Land vor jedem Feind verteidigen kannst.“ Ich nahm ehrfürchtig das kleine Schwert entgegen und neigte dankbar den Kopf. „Yasakani no magatama. Der Edelstein, der dich den Göttern näher bringen soll und dir ihren Schutz verleiht.“ Der Stein war grünlich und leicht gewölbt. Auch ihn legte ich in meinen Schoß. „Und zum Schluss…“ Der Kaiser holte das letzte Artefakt aus dem Samt und seine Frau stellte die Schatulle weg. „Yata no kagami. Der Spiegel. Er ist Symbol des Lichtes und soll dich immer erleuchten, wie dunkel deine Stunde auch gerade sein mag.“ Ich schaute in den rundlichen, altertümlichen Spiegel und sah mein eigenes Gesicht darin, ich schaute gerade erstaunt und gerührt zugleich. „Mit diesen drei Insignien bist du von jetzt an die Herrscherin über Japan“, erklärte der Kaiser feierlich. „Noch nicht ganz…“, ertönte plötzlich eine Stimme und alle drehten sich um. Ich schaute zu meiner Linken und konnte meinen Augen kaum trauen. Sie war da. Tatsächlich. Kein Geist, sie war ein realer Mensch! „Mutter…“, hauchte ich, als Königin Serenity näher trat. „Meine kleine Serenity. Die Zeit ist gekommen. Jetzt ist es endlich soweit. Du hast lange darauf gewartet. Du wirst nun Königin werden. Doch zuvor bitte ich euch alle, Sailor Guardians, lenkt eure ganze Macht in diese drei Insignien!“ Serenity nahm mir die Artefakte ab und sie schwebten in der Luft. Meine Krieger nickten und lenkten ihre Säulen geschickt auf die drei Insignien. Ich zitterte. Sie würden sie zerstören! Sie würden… sie kaputt machen! Alle Säulen wuchsen zu einer gewaltigen heran, die in allen mir erdenklichen Farben erstrahlte, die drei Insignien schwebten immer noch darin. „Usagi… reich mir deine Brosche!“, sagte Königin Serenity und ich gab ihr den gewünschten Gegenstand, im Zeitenlupentempo, wie es mir schien. Die Königin des Silvermilleniums nahm die Brosche und ließ sie zusammen mit den drei Insignien in der bunten Säule schweben. Wir alle blickten in das Licht, die vielen Farben spiegelten sich in unseren Augen wider, die wir alle weit aufgerissen hatten. „Silberkristall - verwandle sie!“, sagte Serenity feierlich und wir alle starrten die drei Artefakte an, welche sich plötzlich veränderten. Das kleine Schwert schmolz und bekam eine rundliche Form, welche jedoch noch schwarz war. Der Spiegel schmolz ebenfalls und fügte sich um die Kreisform, welche sie golden und glänzend werden ließ. Langsam erkannte ich, was das wurde… Zuletzt fügte sich der jetzt runde Edelstein in eine Fassung. Alle Elemente schienen plötzlich von der Krone eingesogen zu werden, als ob sie ein Staubsauger wäre, zog die Krone alles in sich hinein. Nachdem die bunte Säule verschwunden war, erstrahlte die Krone golden und Serenity nahm sie in die Hände. „Ich bitte dich, niederzuknien, Prinzessin“, sagte Serenity und ich gehorchte augenblicklich. „Hiermit“, Serenity hielt die Krone hoch empor, wo sie von den leuchtenden Sonnenstrahlen zum Glitzern gebracht wurde, „erkläre ich das Zeitalter von Neo Tokio für diese Welt als gültig und ernenne dich hiermit zur Königin von Japan!!“ Ich hielt den Kopf gesenkt und spürte, wie mir die Krone auf das Haupt gesetzt wurde. Innerlich war ich nervös und zitterte, als plötzlich Jubel losbrach. Ich sah auf und Serenity strahlte mich stolz an. „Mit diesem Silberkristall“, erhob sie erneut ihre Stimme, „sollst du alle deine Untertanen beschützen und den Frieden dieser Welt bewahren. Auf dass die Welt ein friedlicher Ort bleiben wird.“ Ich nahm ihr den Silberkristall ab, leuchtend schwebte er zwischen meinen zierlichen Handtellern und erwärmte mir das Herz. „Lang lebe Königin Serenity!“, rief die ältere Frau aus, nachdem sie zur Seite getreten war und das Volk wiederholte ihren Ruf: „Lang lebe Königin Serenity! Lang lebe Königin Serenity!“ Ich stand vor meinem Volk und konnte plötzlich meine Eltern entdecken, die sich weinend in den Armen hielten. Es war geschehen. Ich war die Königin. Die Königin von Japan. * „Wir müssen eingreifen!“, sagte Jedyte und Zoisite musste lächeln. „Bitte, greif doch ein! Dann muss ich mir deine Visage immerhin nicht mehr ansehen! Sie… hat mir sowieso noch nie gefallen!“, meinte er lässig und bedeutete Jedyte mit seiner Hand, sich auf die neue Königin zu stürzen, die nur wenige Meter von ihnen entfernt gerade zur Königin von Japan ernannt wurde. Die vier Tenno hatten sich eine erhöhte Position gesucht und beobachteten das Geschehen nun schon eine ganze Weile. Gerade bekam Mamoru von Königin Serenity den Regentenstab überreicht, der ihn als König von Japan kennzeichnete. „So ein Mitläufer. Wie kann man nur ein König werden wollen, wenn doch die Königin die eigentlich herrschende Macht besitzt?“, warf Kunzite kurz ein, bevor Neflite wieder Jedytes Thema aufgriff: „Hast du nicht gesehen, über was für gewaltige Kräfte ihre Guardians verfügen? Es wäre reiner Selbstmord, sich ihnen zu stellen!“ Jedyte sah entschlossen auf die Senshis hinab. „Man muss sie ja auch nicht vor ihren Senshis angreifen…“, sagte er und erntete dafür interessierte Blicke der anderen Tenno. „Ein Ablenkungsmanöver… keine schlechte Idee für so einen unfähigen kleinen Jungen wie dich…“, merkte Zoisite an und Kunzite schmunzelte. „Das könnte sogar funktionieren… Wie lautet dein Plan?“, fragte Kunzite und Jedyte lächelte. „Lasst mich nur machen… ich brauche eure Hilfe nicht… und werde sie daher auch nicht in Anspruch nehmen“, meinte der junge Mann und teleportierte. „Er ist so ein Idiot. Meine Hilfe hätte er sowieso nicht bekommen, selbst wenn er mich gefragt hätte…“, meinte Zoisite und verschränkte die Arme. „Gibt es eigentlich irgendjemanden, den du nicht hasst, Zoisite?“, fragte Kunzite interessiert und auf einmal lächelte der Angesprochene. „Oh ja. Dich hasse ich nicht, Kunzite…“ „Oh. Ich fühle mich geehrt!“ Neflite verschraubte die Augen, was jedoch keiner der beiden Tenno bemerkte. Jedyte hatte sich verwandelt. Mit seinem nun schwarzen Anzug und dem hellen Hemd konnte er sich unbemerkt unter die Gäste mischen, die sich im Palast auf der Krönungsfeier befanden. Jetzt musste er nur noch die Königin finden und sie von den anderen trennen! Da stand sie. Bezaubernd und wunderschön. Die Krone auf ihrem Haupt leuchtete gewaltig, doch das störte Jedyte herzlich wenig. Als er sich umwandte, hatte er jetzt auch ein anderes Gesicht. Tarnung war schließlich die halbe Miete. „Euer Hoheit.“ Jedyte verbeugte sich, damit sein Gesicht noch nicht zu sehen war. „Dürfte ich Sie bitten, mit mir zu kommen? Der Premierminister wünscht Sie zu sprechen“, sagte er betont unterwürfig und Serenity schaute ihn an. „In Ordnung. Komm, Mamoru…“ Jedyte knirschte lautlos mit den Zähnen. Er musste sich die Königin allein vornehmen, sonst würde sein Plan fehlschlagen! „Verzeiht die Unannehmlichkeit Euer Hoheit, aber der Premierminister würde Sie gern allein sprechen, wenn Eure Majestät versteht…“ Bunny wandte sich zu Mamoru um, welcher schmunzelnd abwinkte. „Kein Problem. Ich warte hier auf dich.“ Bunny lächelte ihm zu, bevor sie Jedyte folgte. Es lief alles perfekt nach Plan. Jedyte wusste, dass ihn die anderen drei Tenno beobachten würden und wenn er scheitern sollte, würden sie ihn das niemals vergessen lassen, so viel war sicher. Der General führte die junge Königin in einen Saal, an welchem Wachen an der Wand standen, welche der Böse mit dunkler Macht gefüllt hatte. Somit unterstanden sie seinem Befehl. „Wo ist denn der Herr Premierminister?“, fragte Serenity verwirrt und drehte den Kopf nach links. Gänsehaut jagte Jedyte über den Rücken, als ihr blondes Haar im hereinfallenden Licht hell glänzte, als sie den Kopf bewegte. Konnte er sie wirklich vernichten? Er musste. Er hatte gar keine andere Wahl! Die Fenster verdunkelten sich und die Wachen traten einen Schritt nach vorne, die Speere erhoben. Die Königin wich erschrocken zurück und wollte die Tür nach draußen öffnen, doch sie war verschlossen. Jedyte musste lächeln. Sie war doch töricht. Glaubte sie allen Ernstes, er würde sie hier entkommen lassen? „Wer bist du?“, fragte sie ängstlich, nachdem er näher getreten war und sie an die Tür auswich. Sie war Jedyte ausgeliefert. Doch er durfte sie nicht unterschätzen, sie hatte immer noch ihren Silberkristall! Er glänzte bedrohlich auf ihrer Krone. Jedyte offenbarte sich mit einem weiteren Grinsen und Serenity schnappte hörbar nach Luft. „Du?“, fragte sie erschüttert und sank ein wenig in sich zusammen. „Oh ja, ich. Du hast keine Chance. Gib auf und das am besten gleich“, sagte Jedyte und sah gerade noch rechtzeitig, wie die neue Königin nach ihrer Krone greifen wollte. „Das lässt du schön bleiben!“, rief er und schleuderte dunkle Energie auf die junge Frau, welche jedoch an ihr abprallte. „Was zum-?“, fragte der Tenno entgeistert und sah mit an, wie sie die Hände nach ihrer Krone ausstreckte und konzentriert die Augen schloss. Hell trennte sich ihr Silberkristall von dem königlichen Kopfschmuck und schwebte nun zwischen ihren Händen. „Silberkristall, heile sie!“, befahl die Königin und die Wachen wurden von ihrem hellen Licht wieder zum Guten bekehrt. Sie sanken bewusstlos zu Boden. „Jedyte du hast es gewagt meine Krönungsfeier zu stören und das wirst du büßen!“, sagte sie und ihre Augen schauten den Tenno hart an. Jedyte ließ die Energie abebben. (http://www.youtube.com/watch?v=j5FsacVvKRY) „Büßen…?“, fragte er und sank plötzlich auf die Knie, was die Königin zögern ließ. „Was tue ich hier eigentlich?“ Jedytes Hände zitterten. „Wie ich sterbe ist doch eigentlich egal“, sagte er und lachte, doch es lag keine Freude darin. Serenity hielt inne, der Silberkristall erlosch in ihren Händen und sie sah Jedyte an, welcher mit Tränen in den Augen zu Boden starrte. „Na los, tut es schon!“, sagte Jedyte und breitete erwartend die Hände aus. „Ich habe keine Chance gegen Euch, ich habe alle Macht angewandt, die ich besitze und sie war nutzlos. Jetzt ist nur noch die Frage, ob Ihr oder Metallia mich umbringt. Oder aber meine anderen drei Gefährten, sie werden wahrscheinlich gerade zusehen und sich für mein unterwürfiges Verhalten schämen. Aber ich bettle nicht um mein Leben. Oh nein, ich empfange den Tod als Geschenk. Endlich wird es vorbei sein. All diese seelischen Qualen. Das brutale Herrschen von Perilia. Einfach alles. Los, Serenity. Beendet es. Ich bin stolz, von einer ehrwürdigen Königin hingerichtet zu werden anstelle von einer feigen Metallia“, sagte der blonde junge Mann und Tränen tropften auf den roten Teppichboden. Sein Gesicht hatte sich zu einer schmerzlichen Grimasse verzerrt. Er hatte die Augen zugekniffen, um sich die Schmerzen des Todes nicht allzu schnell anmerken zu lassen, welche ihn bald ereilen würden. „Oh Jedyte…“, murmelte die Königin gerührt und ließ den Silberkristall sinken. Serenity trat näher. Ob dieses Verhalten eine Falle war? Nein, sie sah in seinen Augen den Schmerz, den er empfand und sah seine Leiden in seinen Gesten. „Jedyte, sieh mich an.“ Die blauen Augen des Tennos trafen auf die blauen der Königin. „Ich wusste es“, sagte Serenity und der General schaute sie verständnislos an. „Ich wusste, dass ein guter Kern in dir steckt. Ich möchte dir helfen. Du musst gar nichts machen. Halte nur still und gib dich dem Licht hin.“ Serenity schloss die Augen und legte entschlossen ihren rechten Daumen auf seine Stirn. Der Silberkristall in ihrer linken Hand leuchtete hell auf, so hell, dass sie mitsamt dem General mit seinem Licht verschmolz. „Siehst du es, Jedyte?“ Serenity deutete auf eine orangene Stelle, nicht weit von ihr. „Oh ja.“ „Versuche, es zu berühren, es zu greifen!“ „Das werde ich nicht schaffen…“ „Du wirst es schaffen! Glaube an dich, so wie auch ich an dich glaube!“ Jedyte griff zögernd nach dem Licht. Er hatte die Wärme ergriffen und spürte augenblicklich, wie sie in sein Herz überging und seinen ganzen Körper ausfüllte. Ein Seufzer der Erleichterung entfuhr ihm, als er erschöpft in die Arme der Königin fiel. Bunny strich ihm sanft über den Kopf, während sie sein Kinn in der linken Hand hielt. Ihr Silberkristall war währenddessen wieder mit ihrer Krone verschmolzen. „Mein Jedyte…“, flüsterte sie und drückte ihn an sich, er hatte eine Hand auf ihr Herz gelegt. „Du bist ab jetzt mein Verbündeter und Freund. Und ein Mitglied der königlichen Garde“, sagte sie lächelnd und er öffnete flatternd die Augen, als sie ihn in ihren Arm verlagerte. „Eure… Majestät… ich…“, flüsterte er rau, doch Serenity gebot ihm, zu schweigen. „Es ist alles gut. Ruht Euch ein wenig aus, Jedyte. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr danach noch ein wenig auf die Krönungsfeier kommen würdet. Ich veranlasse, Euch ein Zimmer zur Verfügung zu stellen, in dem Ihr Euch zur Ruhe betten könnt!“ Jedyte lächelte schwach. „Ich… danke Euch… Hoheit…“ * (http://www.youtube.com/watch?v=icdzDZQBmL0) „Ich glaube es nicht! Er ist so ein Versager!“, rief Neflite und donnerte seine Fäuste gegen die Wand. „Ich habe ja nichts anderes erwartet“, meinte Zoisite und hatte die Arme verschränkt. „Aber dass er sich sofort ergibt, damit habe ich nicht gerechnet. Ich wusste nur, dass er von vorneherein keine Chance hatte, aber dass er gleich aufgibt, dass hätte ich nicht gedacht. Ich dachte, dass er wenigstens so viel Ehre im Leib hätte als dass er wenigstens bis zum Letzten gekämpft hätte. Auch, wenn er seine Grenze schon bald erreicht hätte. Tja, das bestätigt, dass ich mit meiner Meinung schon immer recht hatte, was ihn betraf!“, meinte Zoisite und schüttelte leicht den Kopf, was seine braunen Haare umherwirbeln ließ. „Er ist zum Verräter geworden“, sagte Kunzite und blieb relativ sachlich, als er in der Scheibe, durch welche die Tenno alles sehen konnten, Jedyte beobachtete, der von zwei Wachen auf einer Trage in ein Quartier verfrachtet wurde. „Wir sind dazu gezwungen, ihn zu töten“, sagte Kunzite kalt und Zoisite fing lauthals an zu lachen, wohl über die Ironie der Tatsachen. Der Klang hallte majestätisch in dem großen Raum wider, während Jedyte ahnungslos auf seinem weichen Bett schlief, während seine ehemaligen Gefährten seinen Tod herbeisehnten. Das hohe Lachen von Zoisite schaffte es jedoch nicht, bis zu seinen Träumen vorzudringen. „Und wir werden ihn töten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)