Gay = Yay ... oder so ... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: 4. Kapitel --------------------- „Ja. So ein Marmeladendings. Nein. Erdbeere. Das ist Erdbeere? Okay. Und dann no- Nein. Nein. Ich will keine Nutella!! Aiji keine Nutella.“ „Ich steh nicht nur für dich hier. Spast.“ Frühstück. Buffet. Während ich mich die Auswahl entlang kämpfte rief Maya mir, von unserem Tisch aus, zu was ich ihm mitbringen sollte. Ich war von dem Prinzip nicht grade begeistert gewesen, aber ich schuldete ihm ja noch was, dafür, dass er wieder mit mir sprach. Nur gut, dass niemand hier in der Umgebung Japanisch verstand. Und wenn doch, dann ließ derjenige sich zumindest nichts anmerken. Blöd angeschaut wurden trotzdem. War ja auch kein Wunder. Obwohl es nicht sonderlich laut hier war, brüllte Maya, als würde ein ICE an uns vorbei brettern. „Willst du Apfel- oder Orangensaft??“ „Ähm. Was gibt’s denn noch??“ „Nichts. Apfel oder Orange?“ „Ich will Kaffee“ „Du bekommst keinen Kaffee. Apfel oder Orange??“ „Ich will aber Kaffee.“ „Nein.“ „Doch.“ „Maya, ich rede kein Wort mehr mit dir, wenn du auch nur einen Schluck davon zu dir nimmst.“ „Das ist fies.“ „Ich weiß.“ „Orange.“ „Geht doch.“ Ich füllte zwei Gläser mit Orangensaft und balancierte das Futtertablett anschließend zum Tisch. Endlich. Ich stellte das Teil ab und ließ mich auf den Stuhl neben Maya fallen. „Muss ich das jetzt jeden Morgen machen??“ „Ja ~“ „Yuchey.“ „Du freust dich??“ „Ironie, Maya. I r o n i e.” „Weiß ich doch.” „Aber sicher.” „Danke, Schatz ~“ Der Blonde drückte mir einen Kuss auf die Wange. „ ... ... ... Maya??“ „Hmmh??“ Schon hatte er ein Milchbrötchen zwischen den Zähnen. „Ähm. Du hast mich Schatz genannt.“ „Ja und??“ „Warum??“ „Warum nicht??“ „Hör’ auf ständig Gegenfragen zu stellen.“ „Ich mach das aber gerne.“ „Warum??“ „Warum nicht??“ „Ngahh. Hör auf damit!!“ „Genau deswegen.“ „Weswegen?“ „Du regst dich so schön auf.“ „Ich reg’ mich gar nicht auf.“ „Tust du wohl. Du wirst auch schon ganz rot.“ „Werd’ ich gar nicht.“ „Wirst du wohl.“ „Na?? Schon wach??“ Mit einem Rumps platzierte sich ein gigantischer Fleischberg mir gegenüber. „Nein. Wir schlafen noch tief und fest.“ Gott, ich war kaum wach und schon so angepisst. „Aiji, du heiterst mich immer wieder so auf, mit deinem unglaublichen Humor“, lachte der Fleischberg los und fing an Frühstücksspeck in sich hinein zu stopfen. Sehr appetitlich. -.- Gesittet beschmierte ich mir ein Brötchen mit der, von Maya unerwünschten, Nutella und begann, möglichst vorbildlich, zu essen. Der Blonde fing derweil an, uns fröhlich seine weitere Urlaubsplanung mitzuteilen, schweifte allerdings nach ein paar Minuten ab, und landete beim Kauf von Gesundheitslatschen. „Ich geh dann mal. Kommt ihr auch gleich zum Strand?? Sehr schön.“ Fetti schnappte sich sein Tablett und beförderte es beim Hinausgehen auf den Geschirrwagen an der Tür. „... und dann meinte die komische Kassenfrau, dass das nicht meine Größe sei und – “ „Maya. Erstens: Das heißt Kassiererin und Zweitens: Wovon redest du bitte??“ „Na von den Schuhen.“ „Was für Schuhe? Hast du nicht grade noch gesagt, dass Gesundheitslatschen mistig seien??“ „Aiji ~ du hörst mir gar nicht zu.“ „Doch, aber ich kann deinen wirren Gedankengängen nicht immer folgen.“ „Warum??“ „Warum nicht??“ „Hey. Das ist mein Text.“ Ich grinste nur, erhob mich und gab dem Blonden mit einem Kopfrucken zu verstehen, dass er mir folgen sollte. ... ... ... Kurze Zeit später ... ... ... Mir war noch nie aufgefallen, wie verdammt attraktiv Mayas Oberkörper war. Wir spazierten nun schon seit einiger Zeit gemeinsam am Strand auf und ab und suchten nach Fetti, auch wenn wir ihn eigentlich nicht finden wollten. Mein Bandkollege hatte das Gespräch von Frühstückstisch wieder aufgegriffen, aber dieses Mal machte ich mir nicht im Geringsten die Mühe seinem Geplapper zu folgen. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt ihn anzustarren. „... und Sandburgen bauen und shoppen. Ganz viel shoppen. ... ... Aiji?? Warum glotzt du so komisch?? “ „Hä? Was?“ „Du glotzt mich an.“ „Tu’ ich gar nicht.“ „Tust du wohl.“ „Ich hab dir nur zugehört.“ „Was hab ich denn gesagt??“ „ ... ... Sangburgen bauen und shoppen ... glaube ich ...“ „Und davor??“ „Ähh...“ Maya begann zu grinsen. „Was??“ „Och, nichts ...“ „Was??“ „Ich freue mich nur.“ „Warum?“ „Warum nicht?“ „Maya!! >.<“ „Was denn??“ „Was wohl??“ „Weiß nicht. Was soll denn sein??“ „Ngahh. Du regst mich auf!!“ „Du bist schon wieder rot.“ „Bin ich gar nicht.“ „Bist du wohl.“ Ich schnaubte und drehte dem Blonden, soweit es beim Vorwärtslaufen möglich war, den Rücken zu. „Hey. Ich hab Fetti gefunden.“ „Wo??“ „Na da!!“ Maya packte mein Handgelenk und zerrte mich durch den Sand. Tatsächlich. Unser Manager lag in voller Pracht auf gleich drei Handtüchern und sonnte sich. Speck. Viel Speck. Wuah. Widerlich. „Sollen wir uns nicht doch lieber woanders platzieren??“ „Nein. Dann klaut noch einer meine Sachen.“ Ich seufzte ergeben und breitete mein Strandtuch neben dem schlafenden Fetti aus. Maya folgte meinem Beispiel, zog eine Tube Sonnencreme aus seiner, dezent großen, Tasche und hielt mir die Tube vor die Nase. „Cremst du mich ein??“ „Kannst du das nicht selbst??“ „Schon.“ „Dann mach’s doch allein.“ „Ich komm aber nicht überall ran.“ „Das mach ich dann von mir aus. Aber deine Arme und so kannst du selbst machen.“ Grummelnd begann Maya sich mit dem weißen Zeug einzureiben. Ich selbst hatte mich eigentlich schon im Hotel eingecremt, aber ich legte noch eine weitere Schicht Sonnenschutz auf Armen, Beinen und Oberkörper nach. „Den Rücken musst du mir aber machen.“ „Ist ja gut. Gib her.“ Ich schnappte mir die Tube, drückte mit eine gute Portion der Creme auf die Hand und begann, wenn auch zögerlich, den Rücken des Blonden einzureiben. Maya begann zu schnurren. Das war ja fast abnormal. „Musst du dich echt bei jeder Gelegenheit so katzenhaft benehmen??“ „Hast du was gegen Katzen??“ „Das hab’ ich nicht gesagt.“ „Dann lass mich doch einfach.“ Wieder einmal seufzte genervt auf. Sich auf diesen Urlaub eingelassen zu haben würde der größte Fehler meines bisherigen Lebens werden, das merkte ich jetzt schon. „Fertig.“ Ich wischte den Rest der Creme von meinen Händen. „Lass uns ins Wasser gehen, ja??“ „Willst du die Sonnencreme nicht erstmal einziehen lassen??“ „Nö.“ „Ach komm. Warte zumindest ein paar Minuten. Ich hab’ keine Lust auf dein Gejammer, wenn du dir ’nen Sonnebrand holst.“ „Lass uns zumindest schon mal hingehen.“ „Ja, von mir aus.“ Ich erhob mich von meinem Strandtuch. Kaum stand ich halb aufrecht grabschte der Blonde auch schon meinen Arm und zerrte mich sehr unsanft in Richtung Meer. „Maya!!“, quiekte ich mit ungewollt hoher Stimme und befreite mich von seinem Klammergriff, woraufhin der Zerrende der Länge nach hinfiel. „Idiot.“, schnaubte ich nur. „Aiji. Ich hab was gefunden.“ Wow. Er meckerte nicht und war auch nicht beleidigt. Sein Fund musste etwas, für ihn sehr außergewöhnliches sein. Der Blonde strampelte sich zurück in die Senkrechte. „Guck mal.“ O.O“ Schock. „Maya. Tu das weg!!“ „Was ist das??“ „Tu es weg!!“ „Ich tu es erst weg, wenn du mir sagst was das ist.“ Der Blonde begann mit seinem Fund vor meinen Gesicht herumzuwedeln. „Das ist ein Tampon, Maya.“ „Ein was??“ „So was benutzen Frauen wenn sie ihre Tage haben. Und jetzt tu das Teil weg.“ „Wenn sie was haben??“ „Tu das Teil weg!!“ Ich war kurz davor mich zu übergeben. Der Blonde betrachtete das vollgeblutete Ding mit höchstem Interesse. „Maya. Bitte. Ich erklär’s dir, aber wirf das Teil weg.“ „Ist ja gut.“ Maya ließ das Ding fallen und schaufelte mit dem Fuß einen Berg Sand darüber. ... ... ... Ein paar Minuten später. ... ... ... Ich versuchte nun schon seit einigen Minuten Maya die weibliche Menstruation näher zu bringen. Er checkte nichts. Entweder war ich schlecht im Erklären oder er einfach unglaublich blöd. „Und wieso kann ich das nicht kriegen??“ „Weil du keine Gebärmutter hast.“ „ ... ... ... Ich hab ’ne Mikrowelle zu Hause, zählt das auch??“ „ ... ... Hä??“ „Ich check’s nicht.“ „Merk’ ich ... “ „Lass uns schwimmen gehen, ja??“ „Hmm.“ Ich beschloss dieses Gespräch möglichst schnell zu vergessen. Wir schlenderten gemeinsam zum Wasser. Vorsichtig tippte Maya das salzige Nass mit seinem Fuß an. „Ist lauwarm.“ „Gut.“ „Na dann.“ Der Blonde schob mich scheinbar mühelos in die Wellen und warf sich schließlich lachend auf mich. Er drückte mich kurz unter die Wasseroberfläche, wobei ich einiges an Salzwasser schlucken musste. „Ngah. Idiot!!“ Rache suchend begann ich ihn in die Seiten zu pieksen. „Aiji. Nicht!!“, lachte der Blonde, wand sich quieksend hin und her und soff zwei, drei mal fast ab. Dieser Kampf würde kein baldiges Ende finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)