Die Sehnsucht nach dir von LittleStar-chan (Kann es wirklich sein, das ich dich liebe?) ================================================================================ Kapitel 1: Die Sehnsucht nach dir --------------------------------- „Gib mir bitte eine Antwort! Erklär mir, warum ich mich so zu dir hingezogen fühle, obwohl du ein Kerl bist! Erklär mir, warum mein Herz so doll schlägt, wenn ich dich ansehe! Erklär mir, warum mein ganzer Körper kribbelt, bei den Gedanken dich zu berühren! Erklär mir, warum sich meine Lippen so sehr nach deinen sehnen! Was ist bloß los mit mir? Solche Gedanken hatte ich sonst noch nie! Im letzten Juni bist du zu uns in die Studien Gruppe gekommen. Du hast dich als Souji Ozuki vorgestellt. Als ich dich da das erste mal sah, dachte ich noch nicht die Gedanken die ich jetzt denke. Du hast erzählt, das du gerne Fußball spielst und auch gegen Basketball nichts einzuwenden hast. Eigentlich dachte ich „Toll, wieder einen, den ich in die Mannschaft holen kann“. Irgendwie möchte ich nicht weiter nachdenken. 3 Monate sind schon vergangen seit du bei uns in unsere Fußballmannschaft gekommen bist und auch in meine Studien Gruppe. Du kannst wahnsinnig gut Fußball spielen. Ich bin echt beeindruckt. Aber irgendwie hab ich in letzter Zeit so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Vielleicht sollte ich mal zum Arzt gehen. Vielleicht bin ich krank. Mittlerweile bist du schon seit 9 Monaten bei uns. Vor ein paar Tagen ist mir etwas passiert. Ich habe ein Buch von dir gefunden. Du hast es im Lehrsaal liegen gelassen. Leider war meine Neugierde stärker und ich habe es gelesen. Einige Zeilen davon: ...Hy Tagebuch, heute bin ich einer neuen Studien Gruppe zu geteilt worden. Sind ein paar echt tolle Leute dabei. Die verstehen ihr Handwerk wirklich. Hoffentlich wird dieser Tag besser als er angefangen hat. Ich muss meiner besten Freundin seelisch beistehen. Sie hat mir gestern erzählt, das sie schwanger ist! Von dem möglichen Kindesvater hat sie sich Gott sei Dank schon getrennt. Sie will es aber auch ohne ihn bekommen und groß ziehen. Wie durch ein Wunder ist mein Tag schöner geworden. In meiner Gruppe ist ein ziemlich süßer Kerl. Aber ich glaub das er zu 100 % Hetero ist. Naja, ich kann ja nicht alles haben... Du bist zurück gekommen und hast dein Buch gesucht. Aus Angst du könntest sauer sein, wenn ich sage ich hätte es, hab ich deine Frage es gesehen zu haben, verneint. Ich habe dein Buch mit nach Hause genommen. Ich weiß das es falsch ist. Aber meine Neugierde ist leider viel größer als meine Vernunft. Nach dem Essen, werde ich in mein Zimmer gehen und weiter lesen. ...Heute ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Ich dachte, heute könnte ich mal ein wenig nach dem Training mit ihm allein sein, aber nein. Ich muss mitten unterm Spiel den Ball an den Kopf geknallt bekommen und im Krankenzimmer landen. Anscheinend war ich bewusstlos. Als ich meine Augen öffnete, sah ich in seine strahlenden, grünen Augen. Wie mir doch wieder diese Gefühle durch Mark und Bein fuhren. Ich weiß doch was das für Gefühle sind... Hier hört es plötzlich kurz auf. Was für Gefühle sind das, die ich bei dir auslöse, wenn ich dich ansehe. Vielleicht versteh ich dann dieses Kribbeln im Bauch wenn du nahe bei mir bist. Bin ich etwa nicht mehr normal? Ich sollte mich mal wieder mit meiner Freundin auf ein Date treffen. Die bringt mich sicher auf andere Gedanken. Hmmm, genau das wird ich machen. Aber erst morgen. Ich hole mir schnell ne Cola und lese vielleicht dann weiter. ...Ich verstehe echt nicht, was er an ihr findet. Es macht mich fast rasend, wenn sie ihn nach dem Training abholt und abknutscht. Da könnte ich kotzen. Warum sieht er mich nie so an wie sie? Dafür gibt es ja eine eindeutige Antwort. Ich bin ein Kerl und hab nun mal keine Titten mit Körbchengröße Doppel D. Insgeheim wünsche ich mir ich hätte welche. Aber das wird er nie erfahren. Und dann grinst sie mich immer so an, als wüsste sie von allen Bescheid. Echt, ich könnte sie erwürgen... Du weißt von meiner Freundin. Aber warum möchtest du sie am liebsten erwürgen? Und warum wünscht du dir insgeheim das du Brüste hättest? Du bist doch auch ohne schön. Oh Mein Gott, schon wieder so ein Gedanke. Ich finde dich sexy. Bitte erklär mir endlich warum ich dich so anziehend finde. Ich ertrage diese Qualen nicht mehr lange. ...Tomoya hat sich mit seiner Freundin gestritten. Oh man, ist die sauer auf ihn. Hoffentlich so sauer das sie Schluss macht! Ich möchte diesen Platz in seinen Herzen. Ich möchte ihren Platz einnehmen und sagen, das er zu mir gehört. Oh man, ich schreib vielleicht einen Scheiß zusammen. Gott sei Dank weiß er nicht wie verdammt arg verknallt ich in ihn bin. Er würde mich bestimmt nur auslachen und dann schließlich meiden. Dann ist jegliche Chance dahin... Du bist in mich verliebt??? Nein, das kann nicht sein. Ich bin doch ein Kerl. Ich bin kein Weib, was dir den Kopf verdrehen könnte. Ich bin durch und durch ein Mann. Ich lese diesen Satz immer wieder, und mein Herz springt mir bald aus der Brust. Es kann doch nicht sein, das, das was mich die ganze Zeit so kribbelig macht, auch Liebe ist! Warum? Ich kann doch keinen Mann lieben. Plötzlich sehne ich mir dich herbei. Ich will das du mir bist. Mir diesen Satz ins Gesicht sagst und lächelst. Warum fühle ich so? Empfinde ich wirklich Liebe für dich? Bist du mehr als nur ein Team Kollege und Freund? Sogar viel mehr? Wenn ich noch ein Stück weiter lese, vielleicht gibt es mir mehr Aufschluss. ...Langsam wird’s immer schlimmer. Meine Eifersucht wird immer unerträglicher. Ich hasse jeden, der ihn zu Nahe kommt. Warum ist er nicht zu mir so? Ich möchte an dem Platz seiner Freundin sein. Es tut so weh... Ich möchte derjenige sein, den er so verliebt ansiehst, den er so zärtlich berührt, den er so leidenschaftlich begehrt. Ich werde noch wahnsinnig, wenn nicht bald irgendetwas passiert. Momentan würde ich mir wünschen, das er alles weißt... So, jetzt ist soweit. Ich muss mit dir reden. Ich kann auch nicht mehr. Dieses Gefühl in mir wird immer stärker. Jetzt muss endlich alles raus.“ Tomoya versuchte Souji ausfindig zu machen und ihn zur Rede zu stellen. Eigentlich hatte er riesige Angst davor mir dem anderen zu reden. Souji würde sicher extrem sauer sein, wenn er erfährt das Tomoya sein Buch gelesen hat. Er versuchte es an der Uni. Vielleicht war er in einem der Lehrsäle. Er wollte nicht aufgeben bis er ihn gefunden hat. Nach einiger Zeit fand er ihn im Saal, in dem sie die Vorlesungen von Professor Aida immer besuchen. Langsam ging er auf ihn zu, blieb kurz vorher noch mal stehen und überlegte nochmal, ob es wirklich so eine gute Idee wäre, mit Souji zu reden. Vielleicht würde er sauer sein, wenn er wüsste das er sein Buch gelesen hat. Aber diese Gefühle die Tomoya in seinen Herzen spürte, wurden immer größer und unerträglicher. Er nahm allen seinen Mut zusammen und ging weiter. Der junge Mann mit den schwarzen Haaren knallte das Buch vor den Brünetten auf den Tisch und sagte „Hier ist dein Buch, Souji. Und bevor du Fragen stellst, ja ich habe es gelesen.“ Souji senkte den Kopf und sah auf den Tisch. „Alles?“ „Ja wirklich alles. Jede Seite , jedes Wort und jeden verdammten Abschnitt.“ Man konnte es den Brünetten regelrecht ansehen, wie peinlich es ihm war. Alles was er jetzt wollte, war weg zu laufen. Tomoya nicht mehr ins Gesicht sehen zu müssen. Souji stand auf und wollte den Raum verlassen, aber der Junge für den er solche Gefühle hegte, hielt ihn am Arm fest. „Warum willst du denn auf einmal weg? Ich will mit dir reden. Es verstehen.“ fragte der Schwarzhaarige. „Da gibt es nicht zu verstehen. War es nicht schon deutlich genug? Das ist alles so peinlich“ Fluchtartig verließ der zu tiefst gedemütigte Junge den Raum und lief den Flur entlang direkt an Fuko vorbei. Fuko war eine sehr gute Freundin von Tomoya. Sie betrat den Raum in dem Tomoya war und war ein wenig irritiert was gerade abgelaufen ist. „Was ist denn passiert, Tomoya? Warum ist Souji wie eine Rakete an mir vorbei geschossen?“ löcherte sie ihren besten Freund. Er ließ sich auf einen Sessel sinken und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Ich hab sein Tagebuch gelesen.“ stammelte er und konnte seine Scham fast schon gar nicht mehr verbergen. Was hat er getan? Er hat genau das Gegenteil bewirkt und nun hasst Souji ihn. „Hmm, hat dir deine Mutter nicht gesagt, das man das Tagebuch anderer Leute nicht ließt? Das ist doch mehr als nur gemein. In einen Tagebuch schreibt ein Mensch das Intimste und Privateste seines Lebens. Ach übrigens, was stand denn drin?“ Das Mädchen war etwas verärgert über seine Tat. „Du schimpfst mit mir, weil ich es gelesen hab und plötzlich willst du wissen was drinnen steht?“ Fuko sah ihn an und nickte. Sollte er wirklich sagen, was er für Souji empfindet? „Ich hab seit einiger Zeit so ein komisches Gefühl in der Magengegend bevor du fragst, das ist meine Ansicht, nicht seine. Er löst seit einiger Zeit etwas bei mir aus was ich nicht versteh. Aber dabei will ich es doch so sehr!“ erzählte Tomoya. Das blonde Mädchen grübelte ein wenig. „Ich kann dir schon sagen was los ist! Ganz einfach, du bist in Souji verknallt. Und so wie es aussieht auch er in dich.“ Er soll in Souji verliebt sein? Das kann doch nicht wirklich sein. Aber nachdem er ein wenig überlegte, musste er es sich eingestehen. Er liebt Souji. Noch mehr als irgendetwas anderes auf der Welt. „Und wenn ich es ihm sagen möchte, ich weiß doch gar nicht wo er ist.“ Seine beste Freundin zeigte auf das Fenster, direkt hinunter in den Hof vor der Uni. Dort saß der Brünette und las sein Buch. Tomoya schritt langsam auf das Fenster zu und blickte nach unten. Er war so schön. So, jetzt wars genug. Mit großen Schritten lief er runter auf den Hof zu den Jungen, den er so liebte. „Souji?!“ rief er. Der Junge erschrak und blickte in ein Gesicht, dessen Backen knallrot waren. Wieder wollte er aufstehen und davon laufen, aber auch dieses mal wurde er aufgehalten. „Ich bitte dich, lass mich gehen, Tomoya! Wie sehr soll ich mich denn noch schämen?“ „Nein ich lasse dich nicht mehr gehen! Es tut mir leid das ich das Buch gelesen habe, aber es hat mir auch viele Antworten auf Fragen gegeben, die ich bis dato nicht verstanden habe. Aber jetzt kenne ich alle. Und ich kann dir sagen, eines weiß ich ganz genau, und das ist, das ich dich...“ kurzzeitig verstummte der junge Mann. Er vernahm ein leises schluchzen. War es etwa Souji, der da weint? Warum weint er denn, wenn man ihn gerade die Liebe gestehen will? „Ich...ich...Ich liebe dich, Souji Ozuki! Ich hab zwar lang gebraucht, aber jetzt weiß ich es ganz genau. Ich bin verrückt nach dir! Ich sehne mich nach dir!“ gestand Tomoya. Jetzt hörte er es aber ganz deutlich. Der brünette Junge weinte bitterliche Tränen. „Warum erzählst du mir das alles? Es hat doch keinen Zweck.“ schluchzte Souji. „Warum?“ „Wenn ich mich jetzt zu dir umdrehe, werde ich auf dich zu laufen, dir um den Hals fallen, dich in Grund und Boden knutschen und dich nie wieder gehen lassen! Und das ist doch mehr als erbärmlich. Ich kann mir kein Leben mehr ohne dich vorstellen. Allein der Gedanke bringt mein Herz dazu, stehen zu bleiben. Wann ist sie endlich befriedigt? Diese ewige Sehnsucht nach dir!“ Souji schüttete Tomoya jetzt sein ganzes Herz aus. Alles was ihn schon so lang auf der Seele brennt, er ihm sagen wollte, aber nicht den Mut dazu hatte. „Wenn du mich immer noch willst, dann komm her, oder wie lange soll ich noch warten?“ entgegnete ihm der andere junge Mann. Plötzlich riss Souji seine Augen auf. Dieses Gefühl, das sein Herz mittlerweile schon komplett eingehüllt hatte, übermannte ihn. Er hielt sich die Hand vor den Mund und weinte. Lauter dicke Tränen liefen seine Wangen hinab. Hatte er in seinen Leben schon mal so sehr geweint? Wohl nicht. Da sah man wieder, welche Gefühle Tomoya bei ihm auslösten. Der Brünette drehte sich um und blickte ihn nun direkt in die Augen. Ohne es zu wollen ließ er sein Buch fallen und lief los. Souji sprang in einen Satz Tomoya um den Hals und vergrub sein Gesicht in diesen. Er fühlte eine Hand auf seinen Kopf. Tomoya streichelte ihm sanft durchs Haar und flüsterte „Weißt du eigentlich, wie verdammt arg ich in dich verliebt bin?“ Beide blickten sich tief in die Augen und dachten auch das selbe. Egal, ob sie Jungs waren. Das einzige was zählte, war, das sie sich liebten und keiner der beiden mehr einsam ist. Tomoya hob Souji´s Kinn leicht an und küsste ihn zärtlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)