Ein neues gemeinsames Leben? von Reita_Seme (UruhaXRei UruhaXTora) ================================================================================ Kapitel 7: Hahnenkampf ---------------------- „Bist du dir sicher, dass ich einfach in die Geburtstagsfeier von einem Fremden reinplatzen darf?“ Reita blieb vor der Eingangstür des Wohnblocks stehen die gerade zum Aufmachen gesummt hatte. „Seit wann interessiert es dich was andere Leute denken, und vor allem was du darfst und was nicht?!“ Mit schnellen Schritten schritt Uruha die Stufen zum vierten Stock hoch. Irgendwie fühlte er sich komisch bei dem Gedanken mit Reita als Begleitung bei Sagas Geburtstagsfeier aufzutauchen, aber er hatte ihn ja selber eingeladen. Er kannte seine Freunde zur Genüge, sie würden ihm peinliche Dinge über deren Beziehungsstatus fragen. Aber da lief ja noch nicht einmal was! Es war nur ein Kuss! Na ja, ein sehr langer Kuss… und vielleicht ein bisschen Gefummel aber sonst…. Mensch Uruha reiß dich zusammen, keiner weiß was zwischen uns vorgefallen ist. „Wie lange wollen wir denn noch hier stehen?! Dann hätte ich unten doch noch eine rauchen können! Oder haben die hier einen Balkon?“ Der Brünette schaute den Blonden nur ungläubig von der Seite an. „Ist das im Moment dein einziges Problem; wo du rauchen kannst?“ Reita zuckte nur mit den Schultern. „ Ja, na und? Über was soll ich mir denn noch Gedanken machen? Darüber wie du vorn an mein Gesicht geklammert hast? Gibt im Moment wichtigeres, ich hab nämlich nur noch drei Zigaretten!“ Wie konnte er so locker darüber reden? Unverständlich in Uruhas Augen. ~Arrogantes Arschloch, als wenn er ihn zuerst geküsst hätte… pah! ~ „Benimm dich einfach, okay?“ „Sprich ich soll nichts ausplaudern was heute passiert ist?“ Uruha verdrehte nur die Augen und drückte auf die Klingel. „Ja, das auch!“ Das Dröhnen der Musik und das laute Stimmengewirr waren sogar durch die geschlossene Tür deutlich zu hören. Ein Wunder das sich kein Nachbar beschwerte. Dann nach gefühlten Stunden machte Saga endlich die Tür auf. „Heeey Uru!! Ich dachte schon du kommst nicht mehr, hab dich vermisst!“ Saga war ein wenig kleiner als Reita, hatte hellbraune Haare und hatte schon gut einen weggetrunken. Das Lallen in seiner Stimme und die glasigen Augen waren auf jeden Fall nicht zu übersehen. „Hey Saga! Alles, alles Gute zum Geburtstag. Ja bin ein bisschen zu spät, weil ich mit Reita noch auf dem Kirschblütenfest war.“ Uruha nickte über seine Schulter in Richtung von Akira, nachdem er Saga umarmt hat. „Das ist übrigens Reita, hab ihn mitgebracht. Ich hoffe das stört dich nicht?“ Argwöhnisch schaute Saga über Uruhas Schulter und grinste leicht. „Ich hoffe Tora weiß über deine neue Errungenschaft Bescheid. Ich hab nämlich heute keine Lust auf Stress in meiner Wohnung.“ „Er ist keine Errungenschaft! Er ist nur neu in unserer Klasse und ich musste ihm die Schule zeigen und dann hab ich ihm heut einfach auch die Stadt …-„ „Ja ja, alles gut Uruha, musst dich nicht rechtfertigen. Kommt rein.“ Der Brünette war schon wieder kurz vorm Explodieren, war doch wiedermal klar dass alle das Falsche denken! ~Ich hätte ihn da lassen sollen wo er war; im Busch! ~ Beim Reingehen reichte Reita Saga noch die Hand um sich selber vorzustellen sowie ihm zu gratulieren, doch als er fertig damit war hatte er Uruha schon aus den Augen verloren. Wie konnten so viele Leute in so einer kleinen Wohnung unterkommen? Das grenzt doch ans Unmögliche! War hier irgendwo noch ein verstecktes Zimmer? Auf einmal war ihm klar warum Saga so ewig gebraucht hatte die Tür zu öffnen. Es waren gefühlte dreißig Leute in eine Zwei– Raum Wohnung gestopft, kaum ein Durchgang war mehr frei. Reita schaffte es trotzdem sich auf eine Couch hin durchzuquetschen und zwischen zwei Kerle zu zwängen. „Hey du! Dich kenn ich ja noch gar nicht, ein Wunder eigentlich, weil ich hier alle kenne! Woher kennst du Saga denn oder bist du in Begleitung hier?“ Der kleine Zwerg rechts von ihm hatte völlig wirre blonde Haare und schaute durch seine Ponny Reita mit großen Augen an. „Ich bin Begleiter.“ „Oh das ich ja schön! Ich kenn Saga schon ewig, bin mit ihm seit dem Kindergarten befreundet. Jetzt sind wir auf unterschiedlichen Schulen, aber das macht nichts. Wir sehen uns trotzdem immer noch sehr oft! Mit wem bist du denn hier?“ Akira zuckte kurz zusammen als er merkte, dass ihm eine Frage gestellt wurde. Er hatte schon längst auf Durchzug geschaltet. Der Kleine quasselt ihn einfach zu viel. Eindeutig falschen Platz gewählt! „Mit Uruha.“ „Echt? Uruha hat einen neuen Freund? Das wusste ich ja noch gar nicht. Dabei weiß ich hier so gut wie alles! Das freut…-„ „Du verstehst das falsch. Nur Begleitung, und mehr nicht! Kein Neuer!“ Reita war genervt. Warum musste er auch gleich an eine Quasselstrippe geraten, mit solchen konnte er nun wirklich nicht. „Ach so! Ich dachte schon, dass er es nach Shiro endlich mal wieder mit jemand anderem versucht. Der hat ihm damals nämlich sehr wehgetan, weißt du? Echt schade, eine neue Beziehung würde ihm echt gut tun. Aber ich glaub Tora würde das sowieso nicht zulassen. Ich bin übrigens Ruki.“ „Reita. Was war denn?“ Jetzt hatte der Kleine ihn doch neugierig gemacht. Was hat der alte Freund denn großes gemacht um der Barbie weh zu tun? „Weißt du, Shiro hat damals…-„ „Ich glaub das hat ihn nicht zu interessieren, Ruki!“ Wütend wurde Rei von der Seite am Arm gepackt und hochgezogen. „Hey Tora! Sorry, ich wusste nicht das er das nicht wissen soll.“ „Laber nicht über Sachen die dich nichts angehen! Hast du verstanden Ruki?!“ „Tut mir leid.“ Und schon war der Zwerg ruhig und fing ein neues Gespräch mit deren Nachbarn an. Shinji schleifte den Blonden durch die Menschenmasse hindurch bis zur Küche. Während des ganzen Gezerres versuchte der Blonde sich aus dessen Griff zu lösen, wobei er kläglich versagte und bestimmt auch noch fünf Leute anrempelte, die sich lautstark beschwerten. „LASS mich los du Freak!“ Endlich waren sie in der Küche angekommen und Reita freute sich über die neugewonnene Freiheit um sein Handgelenk als Tora ihn schon gegen die Wand drückte und mit seinem Unterarm die Kehle abschnürte. Hier war auf jeden Fall mehr Platz als im Wohnzimmer. Es waren vielleicht um die 7 Leute im Raum, die die beiden verblüfft anschauten und tuschelten. „Was machst DU hier!?!“ Toras Stimme war nur ein leises Zischen, aber seine Augen sprachen Bände. „Ich bin Uruhas Begleitung! Nun lass mich los! Ich bekomm keine Luft mehr!“ Die Stirn von Toras Stirn legten sich Falten. „Wie meinst du das; du bist seine Begleitung?“ „Na so wie ich das Sage! Lass mich jetzt los!“ Wie auf Befehl ließ Tora ihn los und schaute ihn fragend an. Reita war damit sein Hals zu ertasten ob auch nichts gebrochen sei und holte wieder genüsslich Luft. „Willst du mich verarschen? Sag mir jetzt warum du hier bist!“ „Bist du taub?! Uruha hat mich hierher geschleppt! Wir waren heute auf den Kirschblütenfest und er konnte sich danach nicht von mir trennen, deshalb bin ich hier!“ Das war Reitas Möglichkeit Tora so richtig eine reinzuwürgen. Er hatte Uruha eigentlich gesagt, dass er es nicht ausplaudern würde aber na ja, das war vorhin! Außerdem war Tora so schön in Rage das er nicht wiederstehen konnte, und bei so vielen Zeugen würde dieser eh nichts tun. „Wir saßen auf einer Lichtung; ich glaube da saßt ihr letztes Jahr auch; und na ja… Uruha hat sich an mich gekuschelt und wir haben uns geküsst. Man hat der Lippen, einfach köstlich! Versteh gar nicht warum du es nach so langer Zeit nicht geschafft hast ihn rumzukriegen, ist doch gar nicht so schwer.“ Herausfordernd leckte der Blonde sich über die Lippen und grinste Tora hinterhältig an. „Akira du legst dich wirklich mit dem Falschen an, ich hoffe das ist dir klar?! Mich interessiert es reichlich wenig wie viele Leute in diesem Raum sind!“ „Warum gleich wieder so aggressiv? Was kann ich denn dafür das er sich förmlich unter mich geräkelt hat und nicht aufhören wollte? Seine Haut ist richtig weich, vor allem an der Hüfte. Aber nach so langer Zeit müsstest du das eigentlich wissen.“ Tora ballte die Hände zu Fäusten und ging ein Schritt auf Reita zu, doch das blieb nicht unbemerkt. Zu ihnen gesellten sich drei weitere Typen, unter anderem auch Saga. „Tora? Gibt es hier ein Problem?“ Saga packte Tora an der Schulter, doch der würdigte diesen keines Blickes und starrte Reita einfach weiter hasserfüllt an. „Nein. Kein Problem, Saga!“ „Tora! Ich hab hier keine Lust auf Stress! Macht das ein anderes Mal, okay?“ Die anderen beiden Typen wollten gerade Saga helfen als dieser zur Seite geschubst wurde und Reita den ersten Schlag sitzen hatte. ~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~ „Hey Uru! Bist du auch endlich da?“ Glücklich darüber, dass Uruha es endlich geschafft hatte vom Blonden los zu kommen gesellte er sich zu seinen Schulkameraden auf den Balkon. Der Brünette musste bisschen alleine sein, sprich ohne Reita. Auf dumme Fragen seitens der anderen Gäste hatte er nun wirklich keine Lust heute, also lieber Abstand zu Reita nehmen. Vielleicht hätte er früher drüber nachdenken sollen ob er ihn überhaupt dabei haben will. Aber ehrlich gesagt wollte er das vorhin auch noch. „Na ihr Weiber! Was trinkt ihr da?“ Uruha schnuffelte an Aoi´s Glas, welches er auch gleich zum probieren bekam. Aoi war kleiner als Uruha und hatte schwarze Haare, die auf der einen Seite abrasiert waren und die andere Seite war wie ein Irokese hochgestylt. Er ist ein lustiger Genosse, immer für einen Witz zu haben, nimmt vieles nicht allzu persönlich und kann jemanden wunderbar aufmuntern. Genauso einen kann Uru jetzt gebrauchen. In der Runde saßen außerdem noch Hiroto; ein quirliger kleiner Kerl mit wirren, in alle Richtung stehenden Haaren, Shou; der blonde Schulter lange Haare hatte und genauso wie Uruha eine kleine Diva war und zuletzt noch Aoi´s kleiner Bruder Kanon, der seinen Bruder immer fleißig alles nacheifert. Ihre Frisur und der Klamottenstil waren einfach identisch. Aoi hat sich schon oft darüber aufgeregt, aber ein wenig scheint es ihn doch zu schmeicheln von ihm kopiert zu werden. „Boah, was ist das denn!?!“ Der Brünette rümpfte die Nase und drückte Aoi prompt sein Glas wieder in die Hand. „Das ist ja widerlich das Zeug!“ „Wieso widerlich? Das ist Wodka mit Rum.“ Aoi schaute ihn fragend an und nahm noch einen großen Schluck von dem Gebräu. „Wodka mit Rum? Hast es nichts mehr nötig zu dieser Stunde das Zeug zu strecken?“ „Ach Uruha, die Uhr ist schon zu spät um noch irgendetwas zu schmecken, meine Mund ist eh schon betäubt.“ „Außerdem ist keine Cola mehr da, deswegen mussten wir hierauf zurückweichen!“ Hiroto hob jeweils stolz eine halb ausgetrunkene Wodka -und Rumflasche und nickte zu einem Flaschenhaufen, der weitere zwei Wodka -und Rumflaschen darstellen sollten. Uruha hob nur eine Augenbraue und sah die Beiden total angeekelt an. „Ich trink das nicht Uru. Hier probier mal das, hat Saga mir vorhin gemixt, ist absolut lecker!“ Uruha nahm das nächste Glas in die Hand, diesmal aber das von Shou. Vielleicht konnte er sich von diesen mehr erhoffen. Und wirklich, es war richtig lecker, total fruchtig. „Hast noch mehr davon? Schmeckt klasse.“ „Ne, aber können uns das Glas teilen. Hab drei davon getrunken und bin schon bedient.“ Uruha nahm dankend das Schlabberwasser an, genau das richtige, mit Freunden zusammensitzen und was leckeres zum trinken. Geht es denn noch besser? Sie blödelten noch eine ganze Weile rum bis auf einmal das unverhoffte Thema aufkam; Reita. „Du sag mal Uru, wer war eigentlich der süße Typ den du vorhin mitgebracht hast? Hab euch zusammen kommen sehen.“ Shou war schon immer ein neugieriger Typ, aber nicht auf eine lästige Weise. Alles was Uruha ihm bis jetzt erzählt hatte ist auch zwischen den beiden geblieben. Eine sehr große Eigenschaft die Uruha so an dem anderen liebt. Ruha drehte sich zu Aoi, Kanon und Hiroto um, die damit beschäftigt waren ihre Gläser wieder aufzufüllen. Gar nicht mal so einfach wenn man mal bedenkt wie viel die intus haben. „Das ist Reita, er ist neu in unserer Klasse. Hab ihm die Schule gezeigt und ein wenig die Stadt.“ „Der sieht aber echt süß aus.“ „Süß? Er sieht total heruntergekommen aus. Und dieses Band, wer weiß was das verdeckt! Ein vollkommen unausstehlicher Typ!“ Shou lachte leise und lächelte Uruha an. Die beiden kannten sich jetzt schon fast vier Jahre, und so gut kannte er Uruha schon, dass er wusste, dass Uruha sich nicht freiwillig mit Leuten abgab die er nicht mag. Also musste da etwas dahinterstecken. „Und warum bringst du ihn dann mit zur Feier, wo er doch so unausstehlich ist?“ „Wir waren auf dem Kirschblütenfest und ich wollte nicht einfach so abhauen. Bin halt gut erzogen, weißt du?!“ Irgendwie unangenehm war es ihm dann doch mit Shou über den Blonden zu reden, nicht weil er ihm nicht vertraute, sondern weil er ihn meistens durchschaute. Keiner von den beiden sagte etwas, aber das Shou sich seinen Teil dachte, das war Uruha durchaus bewusst und so wollte er das dann doch nicht stehen lassen. „Okay, er ist nicht unausstehlich, aber trotzdem läuft da nichts.“ „Ach so.“ „Jetzt ehrlich, du brauchst gar nicht so zu tun als wenn du etwas wüsstest!“ „Ganz ruhig Uru. Ich behaupte doch gar nichts. Aber ziemlich auffällig bist du schon.“ Shou tippte mit dem Zeigefinger Uruhas Schläfe an und lächelte lieb. „Wollen wir zu Saga und ihn fragen ob er uns noch so ein Teufelsgebräu mischen kann?“ Uruha nickte leicht. Toll! Jetzt dachte er schon wieder über Sachen nach, die er eigentlich heute Nacht verdrängen wollte. Beide machten sich auf den Weg vom Balkon zurück in die Wohnung. Beide blieben wie angewurzelt stehen und beobachteten die Menschenmassen, die sich vor der Wohnungstür versammelt hatten. Uruha sah sich im Raum um, nirgends war der vertraute Blondschopf zu sehen. Wo war der bloß? „Was meinst du was da los ist?“ Man konnte kaum ein Wort von Shou verstehen, der in Kouyous Ohr brüllte. Der Brünette bekam nur Bruchstücke von Gesprächen mit. In der Küche haben sich wohl zwei Leute geprügelt, die jetzt aber schon rausgeworfen wurden. Nichts besonderes, bis Uruha den Namen von Tora im Getuschel wahrnahm. Tora wurde gerade von jemand verprügelt? Warum das denn? Ja okay, Tora war kein Unschuldslamm, das nun wirklich nicht aber er fing keine Schlägerei auf einer Geburtstagsfeier an. Uruha drängelt sich durch die Masse, durch das Treppenhaus bis zur Schwelle des Wohnblockeingangs und blieb reglos stehen. Er sah Reita und Tora, sobald er es richtig erkennen konnte. Reita hatte zahlreiche Wunden im Gesicht, das Blut lief ihm dem Hals hinab. Sein Blick war gesenkt und kniete auf den Fußgängerweg. Sein Blick war starr auf den Boden gerichtet und japste schwerfällig nach Luft. Uruha konnte es kaum fassen, dass sein bester Freund dies tat. Und das nur weil er eifersüchtig ist? Soweit konnte Tora nicht gehen. ~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~~.~.~ „Kriegst du jetzt deine Klappe nicht mehr auf oder was! Wo ist dein beschissenes Grinsen geblieben Akira?“ Der Blonde konnte kaum reagieren, das einzige was er hörte war das rauschen vom Blut in seinen Ohren. Immer mehr Tropfen von Reitas Blut tröpfelten auf den Steinboden. Schwerfällig drehte Akira den Kopf in Richtung von Tora, grinste ihn erneut an und wischte das Blut vom Schlag auf die Nase weg. „Auch wenn Zuschlagen das einzige ist was du kannst, es ändert nichts an der Tatsache. Er hat sich entschieden, komm damit klar!“ Reita befand sich immer noch hockend am Boden, wehren würde eh nur peinlich für ihn werden, da er vom schwarzhaarigen nur noch eine verschwommene Gestalt wahrnahm. Warum also zuschlagen, wenn man doch nicht trifft. ~Ich soll damit klar kommen? Klar, als wenn ich das könnte. Ich kam mit den ganzen anderen Typen klar, aber dieser Kerl hat Uruha nicht verdient! Der will doch nur was von Uru weil er es mir heimzahlen will! ~ „Du kannst es mir auch anders heimzahlen, Akira.“ „Ich glaube, es gibt im Moment keine bessere Methode. Son bisschen Schmerz nehme ich dafür gern im Kauf.“ Schritt für Schritt verringerte Tora erneut die Distanz zwischen den beiden bis er genau vor Reita stand und sich ebenfalls hinkniete. Leicht, schon fast zärtlich berührte der schwarzhaarige den Blonden am Kinn und zwang ihn, mit sanfter Gewalt ihm in die Augen zu schauen. Es war nur ein leises Flüstern von Tora. „Denkst du ich gebe jetzt auf? Ich überlasse ihn dir Kampflos? Du weißt genau, dass ich es dir nicht so einfach machen werde. „ „Ich werd an deine Worte denken wenn ich ihn das nächste Mal küsse, Tora.“ Akira war geradedabei sein typisches Grinsen wieder aufzulegen, doch bevor dies geschehen konnte hatte er schon drei Schläge von Tora auf den linken Wangenknochen abbekommen. Uruha stand in der Nähe von den beiden konnte aber nicht wirklich verstehen was die beiden da faselten. Wer hat sich entschieden? Und warum will Rei sich an Shinji rächen? Die letzen Worte von den beiden konnte er jedoch nicht verstehen, sie haben einfach zu leise geredet. Auf einmal fing Tora wieder an zuzuschlagen, aber er machte nicht den Anschein bald wieder damit aufzuhören. Uruha sah sich in der Masse um. Keiner regte sich, sie tuschelten nur und einige feuerten Tora sogar an. ~ Solche bekloppten Kleinkinder! Warum kenn ich solche Trottel überhaupt! Jetzt muss ich auch noch dazwischen gehen. ~ Ohne noch weiter zu zögern ging Uruha auf die beiden Streithähne zu, um sie voneinander loszureißen. Tora war vollkommen in sein Element. Er vergaß einfach alles um sich herum. Selbst die Leute die ihn anstarrten während er Reita zusammenschlug. Somit bekam er auch nicht mit wie Uruha ihn am Arm packte und versuchte ihn vom Blonden wegzuziehen. „Shinji!!! Bist du bekloppt?! HÖR AUF!!“ Uruha benutzte all seine Kraft, doch am Anfang ohne Erfolg. Es sah so aus als wenn Tora noch nicht einmal bemerkte das jemand an seinem Arm hing. Erst als Saga Uruha zur Hilfe kam zeigte Shinji eine Regung, doch nicht wirklich die gewollte. Es ging einfach viel zu schnell um es zu vermeiden. „Lass los!!“ Mit diesen Worten holte Tora mit den Ellenbogen aus und rammte ihn mit voller Wucht in Uruhas Gesicht. Die Zeit schien in diesem Moment, als Kouyou zu Boden fiel, stehen zu bleiben. Erst jetzt bemerkte Tora wem er da eine verpasst hatte. Regungslos verharrte er erst einige Sekunden in seiner Position und starrte seinen besten Freund an, der eine Hand auf seine aufgeplatzte Lippe drückte. Saga war der erste, gefolgt von Shou die Uruha zur Seite standen. „Kouyou… -„ Tora bewegte sich langsam auf den am Boden sitzenden Uruha zu und streckte die Hand nach dessen Wange aus um darüber zu streichen. Doch bevor er diese berühren konnte wurde seine Hand von Uruha weggeschlagen. „Lass mich in Ruhe… bitte Tora.“ Wie angewurzelt blieb er vor dem Brünetten stehen und beobachtete ihn still. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)