Der Junge in mir von shinichi_san (-Junge sein macht viel mehr Spaß-) ================================================================================ Kapitel 18: Party... -------------------- Hehehe! Ähm, ja... hat ja mal wieder lange gedauert.... Um ehrlich zu sein, hab ich keine Lust, mir eine Ausrede einfallen zu lassen!^^ Ich danke allen Reviewern und hoffe, dass sie weiterhin so freundlich zu mir sind und weiter Kommentare hinterlassen! Und Ihr anderen!!!: Schön, dass ihr es auf eurer Favo-Liste hat, das freut mich ehrlich!!!! LG, Shinichi_san --------------------------- Kapitel 18: Party... Das Bett war so verdammt bequem. Ich wollte nicht mehr aufstehen. Nie wieder. Nie wieder essen, nie wieder trinken, nie wieder… Ich musste zufrieden grinsen. Nie wieder Silver! Ich müsste ihn nie wieder sehen. Einfach liegen bleiben und nichts mehr hören… “Mr. Sandman, bring me a dream!”, erklang mein Handy und ich öffnete die neue Nachricht. Sie war von Elias. Wieder. “Du wirst es bereuen, wenn du es ihm nicht sagst!”, stand da und ich seufzte gequält. Es ging immer noch um Jo. Und darum, dass ich nicht wusste, wie ich ihm die Wahrheit sagen sollte. “Vielleicht aber auch, wenn ich es tue. Er wird vollkommen ausrasten!”, schrieb ich Eli zurück und setzte mich auf. Kurz darauf ertönte mein Handy wieder. Hatte er so schnell zurück geschrieben? Ich sah auf das Display und zog die Stirn kraus. Sie war von August. “Geht es dir gut? Wir treffen uns heute um neun bei Elias. Du kommst doch, oder?”, hatte August geschrieben. Ich tippte ein wenig auf den Tasten herum, dachte angestrengt nach. Sollte ich gehen? Irgendetwas war da im Busch. “Sag doch mal Soooo!”, erklang mein Handy und ich nahm gleich ab. “Hast du auch gerade eine Nachricht von August bekommen?”, fragte mich Elias und ich musste leise lachen. “Du weißt also selbst nichts von dem Trip?”, fragte ich ihn. “Nein, aber du kommst doch, oder? Ich habe keine Lust mich alleine mit August, Jake und Hannah zu betrinken! Bitte!” Ich seufzte leise und musste lachen. “Ja, wir sehen uns dann um neun bei dir.” “Und da reden wir weiter!”, sagte er laut. Ich schnaubte. “Ja!” Damit legte ich auf. Eigentlich hatte ich keine Lust, mich mit den anderen zu treffen. Schon gar nicht, wenn ich so aussah, wie momentan. Ich knallte mir wieder den Erbsenbeutel auf das Gesicht und seufzte tief. Man, was brockte ich mir da nur immer ein. Wenn ich nachher zu den Leuten gehen würde, was käme dann? Würden Sie mich auslachen, weil ich mich gegen Jo nicht verteidigt hatte? Würde Jo vielleicht auch da sein? Oh Gott, nein, damit würde ich nicht klar kommen. Obwohl ich es ihm ohnehin sagen muss. Aber heute? Nein Danke! Andererseits waren auch die anderen da, also konnten sie mich ablenken und Jo, wenn er wieder seine Phase hatte aufhalten. Ach verdammt! Lustlos seufzend schnappte ich mir wieder mein Handy und stellte den Wecker auf viertel nach acht. Dann lehnte ich mich schwer in meine Kissen und schloss demonstrativ die Augen. Warum war ich denn so müde? Kurze Zeit später war ich weggenickt. Ein unermüdliches Piepen riss mich aus meinem tiefen Schlaf. Ich rieb mir müde über die Augen und warf die Packung Erbsen auf den Fußboden. Gähnend schaltete ich den Wecker meines Handys aus und richtete mich auf. Mir tat noch alles weh und ich bezweifelte, dass die schmerzen so schnell nachlassen würden. Schließlich hatte sich Jo, laut Elias Bericht, nicht zurückgehalten. Urks! Warum dachte ich jetzt schon wieder an Jo und seine Schläge? Ich schnaubte und machte mich daran, mich zu duschen, meinen Verband um meinen Brustkorb zu wickeln und mir Schuhe und Jacke anzuziehen. Dann machte ich mich auf den Weg zum Supermarkt, holte eine Kiste Bier, die mitleidigen Blicke der Passanten ignorierend, und ging dann auf dem kürzesten Weg zu Elias. Alle Gedanken wieder ausblendend. Nur auf die Geräusche des Abends lauschend. Sieben Minuten nach neun Uhr kam ich bei Elias an und drückte seufzend auf den Klingelknopf. Fast augenblicklich wurde die Tür aufgerissen und Elias starrte mich mit großen Augen an. Dann griff er meinen Arm und zog mich hinein. Den Bierkasten stellte ich einfach auf den Boden und senkte den Kopf. “Sorry, bin zu spät!”, murmelte ich und streckte mich vorsichtig. Elias gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf. “Warum hast du dein Handy nicht mit?”, fragte er leise und zog mich in die Küche des großen Hauses. Ich zuckte die Schultern. “Weiß nicht. Ich dachte, ich bräuchte es nicht.”, sagte ich und setzte mich auf einen der sechs Stühle, die in der Küche standen. “Verdammt! Ich hab mir Sorgen gemacht!”, sagte er laut und ich zuckte unbeteiligt die Schultern. Elias atmete zitternd aus. “Was machst du jetzt mit Jo?”, fragte er dann leiser. Ich hob den Kopf und starrte zu Elias, der an der Küchenzeile lehnte und mich fragend ansah. Ich schüttelte den Kopf. “Eigentlich will ich gar nichts machen!”, antwortete ich ihm und seufzte leise. “Du musst!”, kam es von Elias und ich schloss die Augen. “Ich weiß!”, schrie ich halb zurück. “Aber ich will nicht, dass er mich hasst!”, sagte ich laut dazu. “Wer soll dich nicht hassen?”, kam es von der Tür und ich drehte mich erschrocken um. “Jo!”, hauchte ich und stand schnell auf, als hätte mich meine Mutter bei Drogenmissbrauch erwischt. “Hey Sam!”, sagte dieser leise und kam einen Schritt in die Küche, um Elias einen schnellen Blick zuzuwerfen. Dieser stieß sich von der Küchenzeile ab und ging an mir vorbei zur Tür. “Ich schau mal, ob August draußen klar kommt!”, sagte er grinsend und verschwand dann. “Eli!”, rief ich ihm noch hinterher, aber er war schon außer Hörweite. Verflucht! “Sam, es tut mir wirklich Leid, was gestern passiert ist!”, sagte Jo hinter mir und ich drehte mich zu ihm. “Ich hätte nicht so überreagieren sollen!”, meinte er. Ich schüttelte den Kopf und stand auf. Dann ging ich zu ihm, blieb direkt vor ihm stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. “Mit einem Tut mir Leid kommst du gerade nicht weit! Sieh mich an, Jo! Und dieses ‘überreagiert’ ist etwas zu tief gegriffen! Mein Vater wollte dich anzeigen und ich frage mich gerade, warum ich ihm gesagt habe, dass er es lassen solle. Du hast mich verletzt, Jo. Nicht nur körperlich!” Ich drängte mich an ihn vorbei und machte mich wieder auf den Weg zu Elias. Ich wollte hier weg. Ganz schnell! Wobei ich nicht einmal wusste, warum ich ihn anschrie und seine Entschuldigung nicht annahm. “Sam!”, rief mir Jo hinterher und gleich darauf wurde ich von seiner Hand aufgehalten und zu ihm gedreht. “Darf ich es dir wenigstens erklären, bevor du wütend davon stampfst?”, fragte er mich. Ich schnaubte. “Als ob es da noch viel zu erklären gäbe. Hast du mir eine Chance gegeben, das zu erklären, was zwischen mir und deiner Schwester lief? Wieso sollte ich dir diese Chance geben? Du hast mich zusammengeschlagen, weil ich dir nicht gut genug für deine Schwester bin, obwohl ich nichts mit ihr angefangen hatte. Du bist nicht besser als Marcus!”, schrie ich ihn an. Und sofort weiteten sich meine Augen. Fuck! Jetzt hatte ich doch tatsächlich Silver angesprochen. “Es tut mir Leid, dass ich dir keine Chance gegeben habe, aber ich war nun mal richtig stinkig, weil Janie dir etwas anvertraut hatte und mir nicht. Ich war nicht sauer auf dich, sondern auf Janie und es tut mir unendlich Leid, dass ich das gerade an dir ausgelassen habe. Außerdem…” Er stockte und zog die Augenbrauen hoch. “Wer ist Marcus?”, fragte er dann und ich schloss gequält die Augen. Ach verdammt noch eins. Ich drehte mich um und fuhr mir mit den Händen durch die Haare. “Das geht dich nichts an!”, murmelte ich in mich hinein und zog die Schultern hoch. Ich durfte ihm nichts sagen. Jedenfalls nichts, was mit Silver zu tun hatte. Wieder zog mich Jo zu sich herum. “Verdammt noch mal, Sam! Ich reiß mir hier den Arsch auf und du weigerst dich mit mir zu reden! Was soll der Müll?”, fuhr er mich an. Ich schüttelte seine Hand ab. “Seit wann reagierst du so explosiv? Ich habe einige Dinge, die noch nie jemand über mich erfahren hat und ich habe in nächster Zeit nicht vor das zu ändern.” “Warum? Erzähl mir etwas, das noch keiner weiß, womit ich der erste wäre. Etwas, was heiß und neu ist.” Warum kam er immer näher auf mich zu? “Erzähl mir von deinen Gefühlen!” Scheiße, was war denn jetzt los? Wieso rückte er mir plötzlich so auf die Pelle und trieb mich in die Ecke? Was hatte er denn nur vor? “Erzähl mir von deinen Träumen!” Niemals! Ich schubste ihn mit beiden Händen und meiner ganzen Kraft von mir und schüttelte überfordert den Kopf. “Was mit mir los ist? Ich frage mich eher, welcher Käfer dir ins Hirn gekrochen ist! Was ist los mit dir? Wieso führst du dich so auf?” Jo seufzte frustriert auf. “Ich weiß es doch selbst nicht!” Was? Er gab zu, dass etwas mit IHM nicht stimmte? Dass ER ein Problem hatte? “Seitdem Janie dich so sehr in Ihr Herz geschlossen hat, als was auch immer, bin ich…” Wieder stockte er. Ich sah ihn eindringlich an. Jetzt war ich doch gespannt. “Seitdem bin ich nicht mehr ich selbst. Du hast es am eigenen Leib erfahren. Vorher hatte ich noch nie jemanden geschlagen. Ich weiß nicht, was das bedeuten soll, aber ich weiß, dass ich mich schrecklich fühle, wenn du mich anschreist! Dass ich kurz vorm ausrasten bin, wenn du dich einfach wegdrehst! Dass ich mich immer frage, wie es dir geht, wenn du nicht in meiner Nähe bist!” Na, OHA! Ich musste schlucken. “Dann hast du jetzt wahrscheinlich noch einen Grund auszurasten.”, sagte ich leise und blickte ihm direkt in die Augen. Au weia. War es jetzt wirklich die richtige Zeit, das zu tun? Oh, verdammt! Ich hatte Angst! Höllische Angst… nicht nur vor seiner Reaktion. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)