Shadows von pbxa_539 (Sanji) ================================================================================ Kapitel 7: Hotel Games - Part 1 *unadult* ------------------------------------------ Sanji pfiff leise durch die Zähne. Hatte er Zoro doch auf dessen Dienstreisen nie begleitet, er musste ja selbst auch meistens arbeiten. Wenn das von außen schon so aussah, wollte er nicht wissen, was ihn innen erwartete. Schien, als würde die Redaktion ordentlich Geld springen lassen, wenn sie in einem solchen Hotel Quartier bezogen. Innerlich bedrohte Sanji allerdings den Koch; wehe das Essen schmeckte nicht. Dann gab´s ne Kochstunde und nen Tritt gratis dazu. Auch in der Lobby sah er sich noch um. Dem Gespräch mit der Frau an der Rezeption entnahm er, dass Zoro wohl schon öfter hier gewesen war. Mit dem Schlüssel in der Hand kehrte Zoro ziemlich schnell zu Sanji zurück, packte seine Hand und marschierte zielstrebig zu einem Aufgang. Die Stimme der blonden Frau ließ Zoro jedoch abrupt stoppen. Er drehte sich um und begann zu fluchen. Sanji lächelte leicht und ließ sich widerstandslos in die Richtung ziehen, die ihnen angedeutet wurde. Noch einen Seitenblick auf Zoro werfend, beschloss er, lieber zu schweigen. Außerdem sollte um neun Uhr diese Konferenz starten, und bis dahin waren es nur noch wenige Minuten. Also würde der Blondschopf ohnehin gleich für eine Weile allein sein. Er beobachtete Zoro, wie dieser sich in seinen Anzug quälte, als sie die Türe zu ihrem Zimmer hinter sich geschlossen hatten. Sein Zeug zusammensuchte, was er brauchte und es auf die Kommode legte. Und sich schließlich vor dem Spiegel mit seiner Krawatte abmühte. „Ich denk mal, dass die Konferenz ne halbe Stunde bis Stunde geht. Wartest du hier oder willst du dich ein wenig umsehen?“ stellte Zoro eine Frage in den Raum. Sanji war wortlos lächelnd vom Bett aufgestanden, auf dem er gesessen hatte. Trat hinter Zoro und drehte diesen an den Enden seiner Krawatte zu sich um. Schenkte ihm dann einen Augenaufschlag, um den ihn jede Frau beneidet hätte und legte einen verruchten Blick auf. Es blitzte in seinen eisblauen Augen, während er sorgfältig die Krawatte band und ihm den Anzugkragen richtete. Dass Zoro die Botschaft verstanden hatte, bewies sein hartes Schlucken und der harte Griff in Sanjis Hemd. An diesem wurde Sanji noch näher an seinen Freund gezogen. „Nachher“, knurrte Zoro, bevor er ihm einen kurzen leidenschaftlichen Kuss aufdrückte, in den grünen Augen dasselbe Blitzen. Dann stürmte Zoro, nach seinen Unterlagen greifend, aus dem Zimmer. Sanji grinste ihm nach, bis dieser auf dem Flur nicht mehr zu sehen war. Sanji ging zurück ins Zimmer, schaute sich um, und begab sich dann auf den Balkon. Legte sich in einen der zwei dort stehenden Liegestühle, zündete sich eine Zigarette an und schloss, die Sonne und seine Kippe genießend, die Augen. Die Zigarette hatte er irgendwann noch in den Aschenbecher gestopft, sich aber sonst nicht von seinem Platz weg bewegt. Viel zu sehr genoss er die Ruhe, die ihn umgab, die warmen Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht, die Aussicht auf ein paar Stunden allein mit seinem Freund. Die fremde Umgebung entspannte ihn mehr, als er es wahrhaben wollte. Vielleicht konnten sie ja hier ein wenig ungezwungener miteinander umgehen. Unter diesen Gedanken döste Sanji langsam ein. Die zarten Berührungen von warmen Lippen weckte den Blondschopf schließlich wieder. Ohne die Augen zu öffnen, griff er einfach blind nach Zoro und zog diesen auf sich. Bedrohlich begann der Stuhl unter ihm zu knarren, doch das störte Sanji gerade eben nicht. Er haschte nach Zoros Lippen, verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, forderte mit seiner Zunge Einlass, um dann mit Zoros zu spielen und zu kämpfen. Vergessen waren seine wirren Gedanken vom frühen Morgen, alles, was für ihn zählte, war, dass Zoro hier an seiner Seite war. Er spürte Zoros Hände an seinem Körper, begann sich unter ihm zu winden, wobei das Knarren des Stuhls noch erheblich zunahm. Zoro löste sich von ihm, schnappte nach Luft, keuchend blickte Sanji ihn schließlich an. „Hab was zu essen bestellt. Hast du Hunger?“ Mit einer leichten Kopfbewegung deutete Zoro auf den Tisch hinter sich. „Mhmm“, machte Sanji nur, zog Zoro erneut in einen Kuss. Momentan hatte er Hunger auf ganz was anderes. Das Essen lief ihnen ja nicht weg. Ungeduldig zupfte er an Zoros Hemd, zog es ihm aus der Hose und fuhr mit seinen Händen darunter und Zoros Brustkorb entlang. Zog eine Hand wieder hervor und knöpfte besagtes Hemd dann auf. Fuhr vorsichtig mit seiner Fingerkuppe die Narbe entlang, wohl wissend, wie empfindlich Zoro dort war. Streckte seinen Hals ein wenig, um Zoro ein besseres Herankommen zu ermöglichen. Er stöhnte ungehalten auf, als Zoros Bein sich in seinen Schritt schob, seine Augen flackerten vor Lust. Der Stuhl krachte zusammen, und Sanji lag auf den Resten des Stuhls unter Zoro begraben und starrte ihn nur mit einem leidenschaftlichen Blick an. Ihm persönlich war es gerade herzlich egal, was im Einzelnen passierte. Solange er seinen Freund bei sich hatte. Erneut erkundeten seine Hände Zoros Brust, strichen hinunter zu seinem Bauch, zogen hauchzart die Muskeln nach. Verweilten dann an seinem Hosenbund. Die ganze Zeit hielt er bei seiner Tätigkeit Blickkontakt, beobachtete Zoros Reaktion ganz genau. Doch dieser richtete sich auf, Sanji zog verwirrt seine Augenbrauen zusammen, weil sich Zoro erneut von ihm gelöst hatte. Der zog ihn jedoch auf die Beine und küsste ihn erneut. „Lass uns reingehen“, nuschelte er an Sanjis Lippen und zog ihm mit einer einzigen Bewegung das Hemd über den Kopf. Sanji schob Zoro rückwärts zurück in das Zimmer, drängte seinen Partner bis zum Bett, gab ihm dann einen Schubs, der diesen aufs Bett fallen ließ. Sofort war Sanji wieder über ihm, erkundete den durchtrainierten, gebräunten Körper mit seinen Händen, Lippen und Zunge. Biss ihn leicht, während seine Hände fordernd die Innenseiten der Oberschenkel entlangfuhren. Zog sich dann auf ihn und küsste ihn ganz sachte, fast vorsichtig. Zoro vertiefte den Kuss, wanderte dabei mit seinen Händen von Sanjis Rücken hinunter zu dessen Hose. Fummelte an dem Knopf rum, bevor die Hose dann den Weg nach unten antrat. Zoros Hände auf seinem Hintern machten ihn schier wahnsinnig, er keuchte in den Kuss, bevor er ihn löste und Zoro mit lustverschleierten Augen anblickte. Deutlich spürte er Zoro, der sich an ihn drängte. Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, bevor er sich ein wenig aufsetzte. Rutschte ein Stück von Zoros Hüfte hinunter, kam auf dessen Oberschenkeln zu sitzen. Seine Fingerspitzen glitten den Hosenbund entlang, ganz langsam. Lächelnd konnte er feststellen, dass sich Zoro arg beherrschen musste, um nicht sofort über ihn herzufallen, aber ihm ging es ja im Prinzip auch nicht anders. Er wand sich leicht unter Sanji, doch der gab ihn nicht frei. In einer endlosen Bewegung strichen Sanjis Fingerspitzen hauchzart über den Stoff der dünnen Hose – immer und immer wieder. Er wartete förmlich darauf, dass Zoro ihn anbettelte, ihn zu erlösen. Der lag mit flatternden Augenlidern noch immer unter ihm, stöhnte bei jeder erneuten Berührung. Sanji liebte dieses Geräusch und er genoss es in vollen Zügen. So lange hatte er es missen müssen. Vertauschte Rollen, normalerweise war es ja Sanji, der unten lag und sich so wand. Es wunderte ihn schon ein wenig, dass sich Zoro das gefallen ließ. Eben jener blitzte ihn aus vor Lust sprühenden Augen an. „Mach endlich“, knurrte er. Sanji lächelte ihn an, strich sich dabei mit der rechten Hand seine Haare aus dem Gesicht. Seine linke fuhr auf diese Aufforderung mit mehr Druck über Zoro. „Nein“, hauchte Sanji dann und schüttelte leicht den Kopf. Verstärkte den Druck seiner Beine, so dass Zoro sich nicht übermäßig bewegen oder gar umdrehen konnte. Während seine linke Hand auch weiter dort lag, wo sie derzeit war – massierend auf Zoro – begann er, mit der rechten quälend langsam die Knöpfe an der Hose zu öffnen. „Weißt du eigentlich, wie sehr ich das – DICH – vermisst habe?“, murmelte er, ein Aufstöhnen unterdrückend. Als Antwort richtete sich Zoro, so gut es eben ging, auf und legte seine Hand in Sanjis Nacken, zog ihn zu sich. „Zeig´s mir“, hauchte er, dicht vor Sanjis Lippen. „Zeig mir, wie sehr du mich vermisst hast.“ Vereinte schließlich ihre Lippen und ließ sich zurücksinken. Sanji ließ sich mitziehen, veränderte aber kaum die Stellung seiner Beine, grinste leicht in den Kuss hinein. Hatte eindeutig Vorteile, wenn man so beweglich war. Seine Hand lag noch immer zwischen ihnen, nur momentan relativ unbeweglich, dafür noch mehr Druck ausübend, allerdings unfreiwillig auf sie beide. Mit der anderen fuhr er an Zoros Seite entlang, schob sie in seinen Nacken, kraulte durch die Haare und küsste ihn heiß und innig, dabei immer wieder dunkel aufstöhnend. Genoss die kräftigen Arme, die über seinen Rücken strichen und immer wieder seinen Hintern streiften und massierten, ihn aber auch etwas bewegungsunfähig machten. Aber eines wusste er, wenn sie nicht bald mal vorwärts kamen, war das Spiel zu Ende, bevor es richtig begonnen hatte. Immer wieder entfleuchte ihm ein Keuchen, sein ganzer Körper schrie nach Erlösung, ebenso wie Zoros. Er zitterte vor Verlangen. Mit einem schnellen Ruck hatte Sanji Zoros dünne Hose einfach zerrissen, krallte sich dann in Zoros Hüften fest, in dem Versuch, diesen von seinen Shorts zu befreien. Wollte nur nicht so recht klappen, da Zoro ja noch immer unter Sanjis Beinen gefangen war. Sanji senkte den Kopf, küsste sich an Zoros Narbe entlang, löste dabei leicht seine Beine, um auch das letzte Stück Stoff, das noch zwischen ihnen war, zu entfernen. Immer wieder biss er den Grünschopf dabei, hinterließ unübersehbare Spuren auf ihm. Rau und dunkel stöhnte er, immer und immer wieder. Langsam und bestimmt löste er seine Beine und rutschte ein Stück nach oben. Gierig presste er seine Lippen auf Zoros. Biss ihn in die Unterlippe, um ein weiteres Stöhnen zu unterdrücken. Er ließ sich von Zoro den Rhythmus weisen, denn er selbst war dazu nicht mehr in der Lage. „Ich…liebe… Dich…“. brachte er nur heraus. Sah ihn aus seinen verschleierten eisblauen Augen an. Stöhnend begann er sich aufzubäumen, als zwei Geräusche erklangen, die in die derzeitige Atmosphäre definitiv nicht reinpassten. Das erste war ein Klopfen an der Türe und die Frage, ob sie beide etwas bräuchten. Das zweite war Zoros Handy, das fröhlich einen Anruf verkündete. Zoros Hand lenkte ihn jedoch schnell von den fremden Geräuschen ab. Gefangen in seiner Lust blickte er irritiert auf Zoro hinab, als dieser in seinen Bewegungen verharrte. Ein lautes „Nein!“ durch den Raum brüllte, von dem er nicht wusste, wem es galt. Sanjis Atem ging in immer kürzeren Abständen. Er warf den Kopf in den Nacken, stöhnte heiser den Namen seines Freundes. Sein eigener Höhepunkt überrollte ihn und riss Zoro mit. Atemlos und keuchend sackte er auf Zoro zusammen. Es dauerte etliche Minuten, bis er sich wieder bewegen konnte, davon abgesehen, dass er das derzeit gar nicht wollte. Irgendwann zog sich Zoro aus ihm zurück, schlang beide Arme um Sanji und streichelte zärtlich über dessen Rücken. Verrenkte sich dann irgendwann, um die Decke über sie beide zu werfen. Sanji schnurrte leise, als Zoro ihm durch die Haare kraulte. „Ich liebe dich“, murmelte er schläfrig. „Gott sei dank ist die blöde Konferenz ja durch. Dann haben wir den Rest des Tages für uns“, hauchte er, mehr schlafend als wach, an Zoros Hals. Zoros Aufstöhnen ließ ihn aufblicken. Er hauchte ihm einen Kuss ans Kinn. „Sorry“, begann Zoro leise. Fragend zog Sanji eine Augenbraue hoch. „Ich muss nachher noch mal weg. Ein Interview“, folgte die Erklärung. Sanji brummte, kuschelte sich in Zoros Griff enger an seinen Partner. Küsste ihn in die Halsbeuge, bevor er ein wenig höher wanderte, um Zoro am Ohrläppchen zu knabbern. Hörte ihn leise aufkeuchen. „Lass mich nicht zu lange allein“, murrte Sanji leise, schloss die Augen und dämmerte langsam weg. Das erneute Klingeln des Handys riss Sanji aus seinem Halbschlaf. Er knurrte leise, als Zoro ihn von sich schob, brauchte er doch dessen Nähe. „Zoro“, machte er und streckte einen Arm nach ihm aus. Zoros Tonfall ließ schlechte Laune vermuten, Sanji hoffte nur, dass das Telefonat schnell beendet wäre und sie dann weiterkuscheln konnten. Sanji fühlte Zoros Griff um seine ausgestreckte Hand, und die Finger, die durch seine Haare strichen. Er lauschte dem Magenknurren seines Freundes, lächelte leicht, die Augen nach wie vor geschlossen. „Sanji“, fragte Zoro leise, fast flüsternd. „Schläfst du?“ „Ja“, brummte Sanji sarkastisch. „Tief und fest.“ Er schlug die Augen auf, bemerkte Zoros sehnsüchtigen Blick auf den Balkon. Erinnerte sich daran, dass da ja noch Essen stand, zumindest hatte Zoro vor ihrem kleinen Schäferstündchen so was erwähnt. Langsam richtete er sich auf, blickte sich ein wenig verpeilt im Zimmer um, bevor er herzhaft gähnte. Er lehnte seinen Kopf gegen Zoros Schulter, strich mit seiner freien Hand über Zoros Rücken hinab zu dessen Hintern, soweit er denn da ran kam, Zoro saß ja schließlich drauf. Ein freches Grinsen schlich sich auf Sanjis Lippen, als er kurz hineinzwickte. Er erntete eine hochgezogene Augenbraue von Zoro. „Hunger?“ fragte dieser und deutete zum Balkon. „Hmm, schon, aber das hat uns vorhin hierher gebracht“, grinste Sanji, rutschte dann aber vom Bett und ging, wie er war, auf den Balkon, sammelte auf dem Weg nur seine Zigaretten ein. Einen lasziven Blick über die Schulter werfend, blieb Sanji an der Balkontür stehen. „Kommst du?“ fragte er dann, ein leichtes Blitzen in seinen Augen. Er war sich durchaus bewusst, dass Zoro jeden einzelnen seiner Schritte verfolgt hatte. Auch, was diese genau auslösten. Er klemmte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und zündete diese an, als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen und Zoros muskulöser Körper sich an ihn presste. Tief atmete er den Rauch ein, während Zoros Kopf auf Sanjis Schulter zur Ruhe kam. „Hast du Appetit auf was bestimmtes?“ raunte Zoro ihm direkt ins Ohr und knabberte zusätzlich an seinem Hals. Leicht aufstöhnend ließ Sanji den Qualm wieder aus seiner Lunge entweichen, schaute ihn ein wenig verklärt an. „Von mir mal abgesehen“, setzte Zoro grinsend hinzu. Die warmen Hände strichen sanft an Sanjis Seiten entlang, trafen sich auf Sanjis Bauch, während Sanji nach hinten griff und Zoro an dessen Hinterteil näher an sich presste. Der hatte scheinbar auch nicht nur auf die Brötchen auf dem Tisch Hunger, wie das leichte Zittern seines Körpers bewies. Innerlich schwankte Sanji zwischen einer weiteren Runde mit Zoro und dem Essen, irgendwie hatte sein Magen derzeit nur die besseren Argumente. Er drehte sich in der Umarmung, legte seine Arme um Zoros Hals und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Erstmal was essen. Alles andere“, dabei wanderte sein Blick ein wenig nach unten, „können wir danach auch noch tun“, lächelte er ihn dann an. Mit einem Lächeln, von dem er genau wusste, dass es Zoro zum Schmelzen brachte. Zumindest war das früher so. Bereitwillig ließ er seine Lippen mit denen Zoros versiegeln, erwiderte den leidenschaftlichen Kuss nur zu gern, bevor Zoro ihn auf einen der Stühle schob. „Na dann lass es dir mal schmecken“, grinste er ihn an und ließ sich ihm gegenüber auf den Stuhl sinken. Wieder blitzten Sanjis Augen auf – überdeutlich – während er mit einer Unschuldsmine ein Brötchen nahm, es halbierte und sich schmierte. „Wann musst du nachher zu diesem Interview?“ fragte Sanji dann kauend. „Gegen halb fünf“, erwiderte Zoro und machte dabei einen leicht verstimmten Eindruck. „Allerdings muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, was ich dazu anziehe. Meine Anzughose hast du ja ein wenig grob behandelt. Wird bei dir anscheinend zur Gewohnheit, meine Sachen zu zerreißen. Von dem Shirt gestern hast ja auch nicht viel übrig gelassen.“ Sanji lehnte sich leicht zurück, Zoro aufmerksam musternd. Das Schmunzeln, wie auch der Vorwurf waren deutlich herauszuhören. Hin- und hergerissen dachte er nach, was er darauf nun sagen könnte. Würde er das als Vorwurf sehen, der er zweifelsohne ja war, wäre Zoro wohl wieder eingeschnappt. Würde er das so stehen lassen, hätte Zoro seine Bestätigung für seine irrsinnige Annahme. Gewehrt hatte er sich doch nicht, also warum jetzt dieser Spruch? Innerlich seufzte Sanji schwer. Das war doch echt zum graue Haare kriegen. Er hasste es, wenn er jedes Wort auf die Goldwaage legen musste, normalerweise sprach er, so wie ihm der Schnabel gewachsen war, und dachte meistens erst hinterher darüber nach. Hatte ihm Zoro nie zum Vorwurf gemacht. Aber jetzt? Der war ja heute früh schon so sauer, wer wusste, was passierte, wenn er jetzt seine Meinung sagte. „Du hast doch Klamotten mitgenommen, oder nicht?“ fragte er dann ausweichend und senkte den Blick in seinen Kaffee. „Ja, schon, aber…“ Dass Zoro den Rest des Satzes offen ließ, veranlasste Sanji dazu, aufzusehen. Vergessen war das Essen, er schaute dabei zu, wie Zoro sein Gesicht in seinen Händen vergrub, ihn kurz danach aber ansah. „Sanji, was soll das? Das ist nicht die Antwort, die du mir früher gegeben hättest.“ Innerlich stöhnte Sanji auf, wie man es tat, es war verkehrt. Zoros scharfem Blick hielt er jedoch ohne Mühe stand. „Und was meintest du heute morgen?“ Autsch. DAS hatte er fast vergessen. Na ja, nicht vergessen, nur verdrängt. „Du hast gesagt, dass du Angst hast. Wovor?“ Zoro betonte dieses Wort so unnatürlich. Musste er diese Diskussion jetzt führen? Auf dem Balkon eines Hotelzimmers? Wo sie beide nackt am Tisch saßen und eigentlich essen wollten? Wo es jeder mit bekam, ob derjenige es wollte oder nicht, wenn sie sich anbrüllten? Wo Zoro vor allem doch noch einen Termin hatte – auch wenn der noch in weiter Ferne lag? Aber Zoros Gesichtsausdruck verdeutlichte nur, dass er keinerlei Ausflüchte zuließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)