Kaikage nii-san von naru_fuchs (Letzter Teil der "nii-san"-Reihe) ================================================================================ Kapitel 1: Das Ende ist noch nicht gekommen ------------------------------------------- So und schon gehts weiter.^^ Ich werde versuchen noch öfters in nächster Zeit ein Kappi hoch zu laden, solange ich noch Ferien habe. Danach wird es allerdings etwas ins Stocken kommen, weil ich dann kaum Zeit haben werde. Ich wollte euch nur bescheid geben, damit ihr euch nicht später hin wundert. Aber nun viel Spaß beim lesen.^w^ Kapitel 1: Das Ende ist noch nicht gekommen Schwerelos glitt er dahin. Sein Körper fühlte sich schön leicht und rund um zufrieden an. Sein Geist war leer und genoss die Ruhe die um ihn herum herrschte. Alles um ihn herum war warm und fühlte sich wie eine leichte Sommerbrise auf seiner Haut an. Das war also der Tod. Nett. Wenn das wirklich sich bei jedem so anfühlte, wenn man gestorben war, brauchten die Leute wirklich keine Angst zu haben. Der Tod war nicht schrecklich. Er war angenehm. Wirklich eine Erlösung. Und so weit er es beurteilen konnte schien es auch nicht diese Aufteilung von Himmel und Hölle zu geben. Immerhin war er bis jetzt nicht auf dieses “Licht“ zugegangen/geschwebt, oder wie auch immer und hatte sich in einem der beiden Möglichkeiten wiedergefunden. Obwohl er sich fast sicher war, dass das wärmere Gefilde wohl seine letzte Station gewesen wäre. In seinem Leben hatte er einfach zu viel Unrecht getan was sich wie eine schwarze Schmutzschicht auf seine Seele geladen hatte. Und nichts was er gutes getan hat würde das aufwiegen können. «Du bist noch lange nicht bereit um zu sterben Sasuke.» Diese Stimme? Er kannte diese Stimme! Einst hatte er sie geliebt und ihr blind vertraut. Dann hatte sie ihn in einen Alptraum geschickt der regiert wurde von Hass, Wut und Rachegefühlen. Um danach feststellen zu müssen, dass alles nur eine Lüge war. Sein Leben. Sein Ziel Der Grund warum er als Einziger überlebt/ überleben hatte/sollte. «Sasuke. Du kannst noch nicht sterben. Zu viele Aufgaben waren noch auf dich, die du erfüllen musst.» Aufgaben? Was für Aufgaben? Er... Er erinnerte sich nicht. ...Oder... Doch da war etwas... Etwas tief in seinem inneren. Er hatte es bis eben nicht bemerkt. Doch nun, war es deutlich zu spüren. Es werte sich gegen all diesen Frieden. Es wollte ihn nicht. Es schien ihm etwas wichtiges zu zuschreien, doch er verstand es einfach nicht. «Hast du es wirklich vergessen? Hast du IHN vergessen?» IHN? Wer war dieser IHN? Er... Er spürte das er die Antwort kannte. Ein Name lag auf seiner Zunge. Und die Person die diesen trug bedeutete ihm mehr als sonst etwas auf der Welt. Doch... Der Name wollte einfach nicht über seine Lippen kommen. Er war wie ein schlüpfriger Aal. Kaum das er versuchte ihn zu packen, entglitt er ihm nur noch stärker. «Sasuke du musst zurück. Zurück zu IHM. Er braucht dich. Mach die Augen auf.» Brauchte... Er wurde gebraucht? ...Ja... Er wurde gebraucht... Von diesem IHM. Doch... Wer war es? Er... Er öffnete seine Augen und alles um ihn herum schien sich zu verändern. Plötzlich lag er alle Viere von sich gestreckt auf einer weichen grünen Wiese. Wildblumen tanzten um ihn herum in einer schon fast heißen Brise. Ein helles Licht schien auf ihn herab umrandet von dem schönsten Azurblau das er jemals gesehen hat. Weiße flauschig aussehende Wolken waren wie Tupfen auf dem blauen Hintergrund verteilt und glitten träge dahin, als würde es keinen Grund geben zu hetzen. «Das war schon dein erster Schritt. Doch bist du noch lange nicht wach.» Sein Kopf fühlte sich so furchtbar schwer an. Trotzdem schaffte er es neben sich zu sehen. Dort saß ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren, die er zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Seine kühlen dunklen Augen blickten in die Ferne, während seine Hände lässig in seinem Schoß gefaltet waren. Alles an ihm strahlte Ruhe und Frieden aus. Der junge Mann bewegte sich wobei die weiße Robe die er trug leise raschelte. Sein kühler Blick richtete sich auf ihn und sofort erkannte er ihn. «Nii-san.» Er wusste nicht, ob er es laut ausgesprochen hatte, oder nur wieder gedacht. Doch sein Bruder schien ihn gehört zu haben. «Ja. Ich bin es Sasuke. Du bist wirklich groß geworden, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe.» «Das war doch...nur fast ein halbes Jahr her...Ich bin überhaupt nicht gewachsen...» Wirklich... Es war nur ein halbes Jahr... Doch es kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor. Es war so viel passiert, dass es sich nach gefühlten zehn, oder sogar zwanzig Jahren anfühlte. «Man kann auf viele Arten wachsen Sasuke.» «Ich verstehe nicht nii-san.» «Irgendwann wirst du verstehen.» Das sanfte lächeln, was er an seinem Bruder immer so gemocht hatte kehrte wieder auf dessen Lippen zurück, wobei ihm beinah die Tränen kamen. «Es tut mir so Leid.» «Es muss dir nicht Leid tun Sasuke. Sondern mir. Ich habe es schließlich inszeniere und dir so viel Leid beschert.» «Aber ich habe es nicht durchschaut...Ich hätte es besser wissen müssen...Du wolltest mich nur beschützen.» «Es sollte so geschehen. Außerdem weißt du doch, dass meine Zeit sowieso schon gekommen war. Egal ob du mich nicht getötet hättest, wäre ich vielleicht ein paar Wochen später sowieso gestorben. Aber so hast du uns beiden einen großen Gefallen getan. Du hast mir einen wirklichen Ninjatod beschert und gleichzeitig dafür gesorgt, dass man dir nicht mehr so leicht etwas antun kann. Das du stark genug bist dich zu wehren.» «Ich bin nicht stark. Ich bin schwach. Ich habe es nicht geschafft...geschafft...» Was hatte er nicht geschafft? Er... Er wusste es eben noch. «Dann solltest du schleunigst zurück und stärker werden.» «Wohin zurück? Nii-san ich verstehe nicht. Bin ich denn nicht...» «Nein, bist du nicht! Es ist noch zu früh für dich. Dein Leben ist noch lange nicht vorbei. Und ein Teil von dir weiß es genau.» «Aber was mache ich dann hier, wenn ich nicht Tod bin?» «Du kämpfst dagegen an Tod zu sein!» «Ich verstehe das nicht nii-san.» «Bald wirst du es verstehen. Aber nun geh zurück.» «Aber wohin nii-san? Wieso sprichst du die ganze Zeit in Rätseln? Kannst du es mir nicht einfach sagen?» Sein Bruder seufzte und sah hinauf zum unendlichen Blau was sich über ihnen erstreckte. «So gern ich das würde, nein! Uns, die schon hinüber gewandert sind, ist es untersagt den noch sterbenden etwas direkt zu sagen. Wir können ihnen nur hinweise geben und sie in die richtige Richtung führen.» «Das ist dämlich nii-san.» «Ich weiß Sasuke. Aber leider ist es so. Aber weißt du. Klingelt es nicht bei dem einen Wörtchen mit dem du mich immer wieder anredest?» «Wörtchen? Seit wann bitte sagst du Wörtchen?» Das hörte sich wirklich gruselig aus dem Mund seines Bruders an. «Seit ich unter diesem schlechter Einfluss hier bin! Konzerntrier dich Sasuke! Welches Wort meine ich?» Wort? Gute Frage. Er hatte ja ziemlich viele Wörter mit seinem Bruder gewechselt. Welches davon konnte er nur meinen? «Nii-san...» «Ja! Das ist es Sasuke! Klingelt es da nicht bei dir?» Nii-san? Das war das Wort. Und was... Sofort traf ihn eine Erinnerung wie ein Faustschlag in die Magengrube. Ozeanblaue Augen sahen ihn aus einem sonnen gebräunten Gesicht an. Goldblonde Haare standen in alle Richtungen ab und drei feine Narben zogen sich über die dicken Pausbacken. «Darf ich dich nii-san nennen?» Als wäre ein Damm gebrochen sprudelten nun all die anderen Erinnerungen wieder durch sein Gedächtnis und liefen ab wie ein Film. Alles was in dem letzten halben Jahr passiert war wurde ihm wieder bewusst. Die schönen, wie auch die Schrecklichen Dinge. Als währen Ketten von seinem Körper gelöst worden, fühlte er sich plötzlich wieder federleicht. Schnell sprang er auf die Beine und sah sich suchend um. «Naruto...» Er musste zurück zu seinem Otouto. Er hatte es ihm versprochen. Er hatte sich geschworen zurück zu kommen und weiter den kleinen Chaoten zu beschützen. «Du musst nur da lang gehen.» Er sah zu seinem Bruder. Dieser zeigte gerade aus. «Danke.» Schnell lief er los. Doch schon nach ein paar Schritten blieb er stehen und sah zurück. Wieder lächelte sein Bruder. «Keine Angst. Wir werden uns wiedersehen. Irgendwann.» Langsam nickte er. «Jetzt mach aber schnell. Dein Otouto wartet...Und jemand anderes, zu dem du nett sein solltest wenn du noch einen Kuss willst.» Nun fing sein Bruder an zu grinsen. Jemand anderes? Ku...Kuss! Ihm viel es wie Schuppen von den Augen. Und sofort brannten seine Wangen wie Feuer. «Hör auf so einen Müll zu erzählen nii-san.» grummelte er, winkte seinem großen Bruder noch mal zu und lief weiter. Sie würden sich wiedersehen. Aber erst musste er seine Aufgabe erfüllen. Und... Was den Kuss anging... Lieber nicht darüber nachdenken. Er wusste nicht wie lang er gelaufen war, noch wo er sich befand. Doch langsam hatte er die Schnauze voll. Er musste doch zurück verdammt! Er drehte sich um, um zu sehen wie weit er gekommen war und stutzte, als er feststellte, das es nur wenige Meter waren. Er konnte seinen Bruder immer noch sehen. Dieser winkte ihm zu und grinste breit. Und das bedeutete nichts gute... Plötzlich verlor er Wortwörtlich den Boden unter den Füßen und tiefe Dunkelheit umfing ihn. Viel Lärm dröhnte auf seine empfindlichen Ohren ein. Helle Farbflecken wirbelten vor seinen offenen Augen herum. Furchtbare Schmerzen nahmen ihm beinah den Atmen, den Verstand und das Bewusstsein. «Du...nicht...sterben...Volltrottel.» sagte ein pinker Farbfleck, der über ihm schwebte. «Du...Probleme...Außerdem...Naruto...kümmern.» Sein Mund bewegte sich und versuchte den Namen auszusprechen. Doch wusste er nicht, ob er es geschafft hatte. Ob ihm dieser wichtige Name, der ihm alles bedeutete über die Lippen gekommen war. «Ja...Es ist noch nicht vorbei...» Ja... Das Ende war für ihn noch nicht gekommen. Er hatte noch was zu tun. Doch er war so müde. So unendlich müde. Sein Sichtfeld löste sich langsam an den Rändern auf und wurde schwarz. Er durfte sich nicht so gehen lassen. Doch er war so müde. Nur ein winziges Nickerchen. Nein! Das konnte er nicht tun. Er musste zurück zu Naruto! Aber so müde. Nur noch wenig war von seinem Sichtfeld nicht schwarz. Er versuchte sich noch einmal vergebens gegen die Schwärze zu wehren, doch übermannte sie ihn und zog ihn in ihre sanfte Umarmung. Und das letzte was ihm durch den Kopf ging war ein Name. //...Naruto...// So das wars schon wieder. Bis zum nächsten Mal.^^/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)