I don´t like wonder von NeverEndingSong (Hermine/Severus) ================================================================================ Prolog: Prolog 1 "Ich verlasse mich" ------------------------------------ hallöchen! Die Story schicke ich nun schon zum zweiten mal, da das erste mal, das Kapitel irgendiwe zurückgestellt wurde, ohne das ein grund genannt wurde... Seltsamer fakt... Also, auf zum zweiten Versuch... Das Kapitel ist aus Hermines Sicht geschrieben: ________________________________________________________________________________ Wie ein Treffen die Welt ins Wanken bringen konnte, wusste ich jetzt immer noch nicht. Ich war immer zufrieden mit meinem Leben gewesen, hatte es genossen, endlich so leben zu können, wie ich es schon die ganze Zeit gewollt hatte. Ich hatte 6 Jahre lang die Schulbank in Hogwarts gedrückt, hatte mir so manche Stichelei angetan, hatte so manches doch recht halsbrecherisches Abenteuer mit meinen Freunden angetan und immer wieder waren wie aus allem gesund heraus gekommen. Ich hatte erfahren müssen, das die Fähigkeit zu zaubern in der Zauberwelt nicht ausreichte. Es war ein schwerer Weg für mich gewesen, dies zu erkennen und mit meinen Wurzeln klar zu kommen. Wie oft hatte ich insgeheim, ohne es jemanden verraten zu wollen, gewünscht, aus einer Zauberfamilie zu kommen, ebenso wie Ron. Es musste ja keine reinrassige Familie sein, keine Familie, die einen in den Himmel hob, nur eine Familie, die halbwegs angesehen war. Ich hatte so lange kämpfen müssen, doch nun hatte ich alles erreicht. Ich war glücklich… Oder sollte es jedenfalls. Ich hatte so viel überlebt, an das jeder Andere vergangen wäre, aber trotzallem gab es tief in mir etwas, was noch immer in mit brannte, was mich dazu brachte, mich nicht ganz vollständig zu fühlen. Und in diesen Momenten trieb es mich in die Heulende Hütte. Ich redete mir ein, dass es eine jugendliche Leichtsinnigkeit war, dass ich einfach irgendwo sein wollte, wo ich mich auskannte. Mein Leben war erfüllt von Menschen, von Arbeit, von Spaß und von Freude, doch erst in der Heulenden Hütte, in der Stille, kam ich wieder zu mir, wusste ich, dass es das hier war, was mir fehlte. Und doch war es eine Lüge. Nicht das Haus trieb mich dazu, hierher zu kommen, sondern das, was in diesem Haus geschehen war. Ich wollte schreien und ich wollte weinen und doch konnte ich es nicht. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich von dem Haus fern zu halten, bis es mich überkam und ich nicht schnell genug dort sein konnte. Ich schaffte es beinahe 3 Jahre, dem Haus und all den düsteren Erinnerungen fern zu bleiben. Ich hatte mich darüber gefreut, war der Meinung gewesen, ich hätte den Fluch endlich hinter mir, der mich an das Haus gebunden hatte. In diesen 3 Jahren hatte ich alles versucht, um mich abzulenken. Während der Arbeit gab es die Anziehungskraft des Hauses nicht, nur wenn ich allein war, wenn die Ruhe mich überfiel war der Wunsch nach der Ruhe und dem Haus so stark, dass es mich fast umwarf. 3 Jahre, ohne das Haus. 3 Jahre stärke… 3 Jahre gefüllt mit dem Trieb hierher zu kommen… 3 Jahre und ein einziger Tag Schwäche zerstörte diese 3 Jahre. Der Staub wirbelte auf, als meine Schuhe auf dem dunklen, alten, verwitterten Boden liefen. Meine Schritte wirbelten immer neuen Staub auf und ich nieste leise. Meine Augen suchten die Umgebung ab. Noch immer sah es so aus, wie es in meinem Kopf immer ausgesehen hatte… Die Treppe halbeingefallen, zu eingefallen, um darauf zu laufen, aber noch anwesend, als sei sie ein Mahnmal für die Vergänglichkeit von allem. Ein Lächeln huschte einen flüchtigen Moment über meine Lippen und ich sog die Luft ein. Es roch nach altem Holz und doch war es in diesem Moment der Geruch, nach dem es mich dürstete. Ich wollte ihn riechen, wollte ihn inhalieren und nie wieder aus meiner Lunge entfliehen lassen, doch wie alles, gelang mir das auch nicht. Ich hielt mich weiter rechts, betrat den Raum, der mir in all meinen Träumen immer wieder erschien. Ein Raum, leer bis auf einen zerstörten Kamin und einen einsamen Stuhl. Ein Stuhl in der Mitte des Raumes, genau in der Mitte, nicht an der Wand, sondern sehr gut zu sehen. Man trat durch die Tür und sah ihn. Intakt, wie wohl das wenigste in diesem Haus, wie ein Zeichen, das alles zerstörte auch einen Aspekt hatte, der noch intakt war. Das alles noch nicht so kaputt war, wie es auf den ersten Blick erschien. Ich schluckte schwer und wieder war der Geruch nach Holz da. Dieser Stuhl war der einzige Gegenstand, der sich von meinen Erinnerungen unterschied. Ich hatte den Stuhl erst gesehen, als ich hierhergekommen war, davor hatte es ihn nicht gegeben. Es war, als würde er mich begrüßen, als würde er mir zeigen wollen, das ich willkommen war, mit meinen vergänglichen Gefühlen und meinem Leichtsinn, meiner Dummheit hierher zu kommen, obwohl der Grund schon Jahre entfernt lag. Ich ließ mich auf ihm nieder, verdeckte mein Gesicht für einen Moment mit den Händen, schirmte meine Augen vor der äußeren Welt ab, als traute ich mich nicht, diesen Raum zu sehen. Meine Hände schoben sich nur langsam von den Augen und dem Gesicht runter und nur langsam öffnete ich die Augen. Und wie ein kleines Kind war ich enttäuscht davon, dass ich noch immer allein war, das sich nichts in dem Raum verändert hatte- Der Staub flitterte in dem wenigen Licht, das durch die zugenagelten Fenster hereintrat. Der Staub tanzte, es glitzerte und ein winziges Lächeln erschien auf meinen Lippen. Es war kindisch von mir, dem Spiel des Staubes zu zuschauen, doch ich konnte nicht anders. Es war eine Sache, die mich nicht dazu trieb, sofort weg zu laufen. Ein Ereignis, was mich nicht verängstigte, sondern mich zum lächeln brachte. Es war Staub, es waren kleine wehrlose Partikel, die im Sonnenlicht tanzten, sich an dem wenigen Licht erfreuten. Ich streckte meine Hand aus, streckte es in den tanzenden Staub und das Licht glitzerte auf meiner Hand, beleuchtete sie streifenweise. Es war, als würde ich nun zum ersten Mal meine Hand sehen und jetzt erst bemerken, wie schön sie war. Mein Hals war trocken, es rieb, als ich schluckte und doch tat ich es. Es war der Beweis, dass ich lebte, dass es mir gut ging, dass ich hier war, um dies zu merken. Ich wusste, dass ich Lebte und doch war ich hier, um den Tod zu sehen. Nicht meinen, sondern den von Severus Snape. Dem Dämon, der mich hierher trieb. 6 Jahre lang war er mein Lehrer, hatte kein einziges gutes Wort für mich übrig und erst ein Jahr, indem es einwandfrei klar war, dass er böse war, dass er uns alle verraten hatte, erst in der letzten Sekunde zeigte er sein wahres Gesicht. Zeigte, dass er Harry schützen wollte, dass er uns in seinem Blick behielt, dass er uns half wo er konnte. Und dann starb er. Er starb in diesem Haus und ich wollte seinen Geist hören… wollte spüren, dass er nicht vollkommen von dieser Welt verschwunden war. Es war lächerlich, doch erst als er ging bemerkte ich seinen Blick, wusste, was Lily Evans dazu getrieben hatte, sich mit ihm ab zu geben. Erst im Tod hatte ich einen Blick gesehen, der in sein Herz geführt hatte. In seinem Herz, dass ich für eingefroren, für versteinert, für schon längst verloren gehalten hatte, hatte ich die Wahrheit gesehen. Hatte die Wärme gesehen, die das Herz irgendwann mal beherbergt hatte und irgendwann versteckte. Wenn einem das Herz brannte, konnte man das Herz dann einfach so weiterschlagen lassen? War es nicht verständlich, dass man diese Gefühle los werden wollte, das man darum kämpfen würde, all das zu vergessen, was es einmal, vor langer Zeit zum schlagen gebracht hatte? Was war, wenn die Schmerzen einen blind werden ließen, wenn sie in einem so sehr wüteten, dass man sich dem Tod wünschte. Severus Snape war jeden Tag seinem ganz persönlichen Tod nahe gewesen und doch hatte er es durchgestanden. Er hatte im Orden des Phönix mitgearbeitet, hatte bei Voldemort spioniert und hatte damit klar kommen müssen, dass man ihn immer verdächtigte…Und kein einziges Wort war über seine Lippen gekommen. Stillschweigend hatte er alles akzeptiert, was ihm geschehen war und ich konnte nur ahnen, was in ihm vorging. Oder eher, ich hatte keine Ahnung. Ich hatte nie wirklich Glück mit der Liebe gehabt, ich hatte sie erlebt, doch sie hatte mich nie wirklich ausgefüllt. Aber ich hatte immer meine Freunde, hatte Menschen, die mich verstanden, doch nach allem, was ich über Severus ‚Snape erfahren hatte, war dies bei ihm anders gewesen. Wie süß musste es da geschmeckt haben, wenn man sich vorstellte, das Angebot auf Gemeinschaft zu bekommen. Menschen, die sich ewige Treue schwuren und miteinander verbunden waren. Wie wichtig war es da wohl gewesen, dass man damit kein normales Leben mehr hatte, dass man sich jemanden verschrieb, der übles vor hatte. Was wog schwerer? Die Einsamkeit oder ein Wertesystem von Menschen, die nichts für einen übrig hatten, außer Spott? Die Erinnerungen von Severus Snape waren ergiebig gewesen, hatten Hermine einen anderen Severus gezeigt und obwohl sie die dunkle Magie verabscheute, so mochte eben diese Magie den Teil in Severus Snape Herz ausgefüllt haben, der ihm so schmerzte. „Was wissen sie schon, Miss Granger?“ ertönte eine Stimme dicht an ihrem Ohr und Hermine riss die Augen auf. _________________________________________________________________________________ Also ihr süßen, ihr wisst wie es geht. Wie ihr einen Schreiber mit kommis glücklich machen könnt! Eure Sleepy_hollow Kapitel 1: Prolog 2 "Die Gedanken eines toten Mannes" ----------------------------------------------------- Danke für eure Kommis und da ich gerade krank danieder liege, dachte ich ich kann die zeit auch mal nutzen und bringe hier mal wieder was von mir... Wobei ich zugeben muss, dass ich wirklich keine Ahnung habe, in welche Richtung das alles hier gehen wird... Aber ihr werdet es erleben und vielleicht holt ihr ein paar Freunde, die das hier auch interessieren könnten und naja, ihr kennt den kleinen Knopf unter der FF! Professor Severus Snape, Meister der Zaubertränke, Halbblutprinz… Lange nichts mehr von mir gehört, nicht wahr? Und das waren nur drei von meinen vielen Namen… Ich war mein ganzes Leben lang jemand gewesen, der nichts lieber wollte, als sich neu zu erfinden… Mein ganzes Leben glich einem Theaterschauspieler, der immer wieder in neue Rollen schlüpfte, jedoch war ich kein Schauspieler. Ich konnte am Abend nicht aus meiner Rolle schlüpfen und wieder zu mir selbst werden, denn jede Rolle, die ich hatte, trug ich tapfer durch die Welt. Zu beginn war ich ein kleines Kind, welches zu dumm war, zu erkennen, dass es der Grund war, warum sein Vater seine Mutter schlug und begann zu hassen und sich immer wieder anstrengte, dem strengen Vater zu gefallen und die Mutter aufzubauen. Dann wurde ich zum Aussätzigen… Ich war anders als alle anderen Kinder. Nicht nur, dass ich Kleinigkeiten zum schweben bringen konnte oder Dinge in Feuer aufgingen, nein ich sah auch anders aus. Mein Vater versoff unser Geld und meine Mutter versuchte aus dem, was wir hatten, das beste zu machen. Aber das Beste hieß noch lange nicht, dass es gut genug war. Erst mit meinem Treffen mit Lily hatte ich begonnen mich lebendig zu fühlen… Mich wie ein Mensch zu fühlen, denn in ihren Augen hatte ich zu dieser Zeit nie das gesehen, was in den Augen der anderen Menschen immer zu finden war. Sie sah mich nie mitleidig an, ihr Blick war nie von Hass und Abscheu gezeichnet… Alles was ich sah, war das Strahlen in ihren Augen, welches dort hin trat, wenn wir gemeinsam unsere Kräfte erkundeten. Sie war wunderbar gewesen. Sie war eine scheue und vor allem wunderschöne Blume, die durch meine Hilfe erblühte, jedenfalls redete ich mir das so gern ein. Hogwarts warf mich zurück. Zu sehr hatte ich auf eine Flucht vor meinem Leben in Hogwarts gehofft. Ich hatte daran geglaubt, dass nun wieder alles gut werden würde, da ich unter Gleichgesinnten war. Unter Kindern, die mich nicht für einen Freak hielten, weil ich zaubern konnte oder weil in meiner Anwesenheit komische Dinge geschahen. Doch ich wurde enttäuscht… Hier verspottete man mich nicht, weil ich zaubern konnte, sondern weil ich anders aussah als die anderen. James Potter und Sirius Black. Zwei Jungs, die mich interessiert hatten und ich wäre gern ein Teil von ihnen gewesen. Was hatte mich von Peter Pettegry unterschieden? Warum nahmen sie einen kleinen Dicken Jungen, der sie anstarrte, als wären sie die leuchtenden Sterne? Warum schoben sie mich ins Dunkel zurück? Jahrelang hatte mich diese Frage belastet, bis ich begonnen hatte, meine Wut über ihre Zurückweisung in Hass umzuwandeln und doch konnte ich bis zu letzt nicht den kleinen beißenden Gedanken in mir zurück drängen. Jedoch blieb Lily lange bei mir. Wenn ich jetzt zurückblicke, hätte ich mich eher verlassen. Vielleicht hätte es mich retten können, wenn sie mir eher gezeigt hätte, dass ich den falschen Weg gewählt hatte. Doch sie vergab mir immer wieder. Sie schrie mich an, ließ mich stehen und doch konnte ich sie mit sanften Worten, mit Anschuldigungen an ihre Gryfindorfreude immer wieder zu mir zurück holen und James und Sirius hatten wenigstens zu dieser Zeit etwas gutes für mich getan. Dadurch, dass sie mich ärgerten, sich über mich lustig machten, hatte ich Lily in der Hand, denn ihr Mitleid hatte ich sicher. Ich hatte es so lange sicher und nun weiß ich auch, dass ich es zwar offen nie gewollt hatte, dies jedoch das einzige gewesen war, was sie 6 Jahre lang an mich gehalten hatte. Sie liebte mich nie… Oder vielleicht tat sie es, als ich schon zu sehr in der Dunkelheit steckte und sie mich nicht mehr retten konnte. Wenn ich nun an Lucius Malfoy denke, erkenne ich nun, was für ein Idiot ich gewesen war, dass ich nur aus Angst vor dem Allein sein, dem Wunsch nach Menschen, die mich verstehen würden und nach einem einflussreichen Freund ihm in die Hände gefallen war. Er war nie mein Freund gewesen, er war lediglich ein Mensch gewesen, der schnell erkennen konnte, wen er wie anfassen musste, damit er bekam, was er wollte. Er war ein Meister im Manipulieren gewesen, hatte mit süßen Worten und ein paar Handlungen mich schnell zu sich gezogen und ich hatte es genossen. Die Macht, die Lucius Malfoy hatte, hatte sich etwas auf mich übertragen, ich hatte Freunde, oder solche, die es behaupteten, aber ich fühlte mich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich zu Hause. Und für dieses zu Hause nahm ich auch die Trennung und den Hass von Lily in Kauf. Ich erkannte erst Jahre später, was ich damit angerichtet hatte und wie sehr wünschte ich mir in den darauf folgenden Jahren, auch nur einen Schritt zurück gegangen zu sein. Doch ich wurde zu einem Todesser, einem Fan des Dunklen Lord und ich ging darin auf. Wie viele Menschen hatte ich unter seiner Herrschaft mit meinen Giften jegliches Leben aus dem Körper gesaugt und wie sehr hatte ich diese Macht genossen, wenn ich nur James und Sirius Gesicht mir vorstellte. Doch einzig und allein Lilys Augen verfolgten mich durch die Jahre, auch nach Voldemort´s Fall. Ich war zum Verräter, zum Sühner geworden, jedoch hatte ich nur wenig Fehler wirklich eingesehen. Mein Starrsinn war geblieben und ich hatte begonnen, für Lily zu sühnen, ohne mich wirklich fallen zu lassen. Harry Potters grüne Augen brannten in meiner Seele, denn es waren ihre Augen, jedoch gepaart in dem Körper, der James Potter´s so ähnlich gewesen war. Ich hatte ihn gehasst, hatte ihn für das Bestraft, was sein Vater und sein Patenonkel mir angetan hatten, obwohl ich ihn retten wollte. Ich war schon immer ein naiver Idiot gewesen, der seine Fehler nicht anerkennen wollte… Und doch wurde ich für Harry, aber vor allem für Lily zu einem Spion. Meiner absoluten Paraderolle. Es hatte Monate gedauert, ehe sich jeder der Todesser sicher war, dass ich zu ihnen gehörte. Voldemort hatte ein Spion perfekt in den Kram gepasst, jedoch hatte ich nie die Stellung wieder zurück erhalten, die ich vor seinem ersten Fall gehabt hatte. Und ausgerechnet Bellatrix und Lucius waren es, die am meisten an mir zweifelten, doch beide aus verschiedenen Gründen. Lucius hatte seine Boote davon schwimmen gesehen, denn seine Angst war es vorrangig gewesen, was aus seiner Macht und seinem Geld passieren würde, sollte der Lord wieder fallen. Einmal hatte er das Ministerium täuschen können, doch würde es ihm ein weiteres Mal gelingen? Und ein Mann wie ich, der absolut Nichts zu verlieren hatte und noch dazu offiziell unter dem Schutz von Albus Dumbledor stand, war ihm ein Dorn im Auge. Wieso sollte es anderen besser gehen, als ihm? Und Bellatrix? Sie hatte mich schon immer für mein Können gehasst und ähnlich wie Lucius hatte sie mir mein Schicksal geneidet. Ich war sicher gewesen, geschützt durch Dumbledor und sie hatte in Askaban 15 Jahre lang ihr Dasein fristen müssen… Verfallen dem Wahnsinn, der Voldemort aber ganz recht kam. Wer wahnsinnig war, hatte keinen Grund vor Taten zurück zu schrecken, nicht das Bellatrix jemals klar bei Sinnen gewesen war, doch welcher Todesser war das schon? Sie waren alle der Blindheit verfallen, trugen eine Binde, nur um Voldemort zu gefallen. Ich war Schluss endlich zum Mörder und Verräter geworden, doch diese Tat war keine, die ich gern tat. Ich brachte meinen Mentor und meinen Vaterersatz Albus Dumbledor um… Hatte es auch Momente in meinem Leben gegeben, in denen ich ihn für seinen Optimismus, seine Freundlichkeit einem Monster wie mir gegenüber und vor allem seine Fähigkeit, immer einen Weg weiter zu wissen, gehasst und verachtet hatte, so waren es doch diese Dinge gewesen, die mich weiter nach vorn getrieben hatten und mir den Glauben gaben, dass alles gut werden würde. Das ich meine Schuld irgendwann begleichen würde… Doch mit seinem Wunsch, dass ich ihn töten sollte, starb etwas in Mir und ich hatte ihm diesen Wunsch abschlagen wollen und doch hatte ich es getan. Ich kam mit dem Hass und der Verachtung meiner Mitmenschen klar, es war eine Gewöhnungssache von mir, doch es hatte auch Punkte gegeben, in denen ich am verzweifeln war. Wie teuer ließ sich die Freiheit bezahlen? Mein Tod war es, der mich erlöste… und doch war ich nicht gestorben… Ich war ein Phönix, der aus meiner Asche wieder auferstanden war… Auferstanden, mit dem Wissen, dass mein Leben ein Scherbenhaufen war und ich im Begriff war, mein Leben zu verlieren… Und es wurde mir egal, was in der Welt um mich herum geschah. Tage und Wochen vergangen und ich hatte nicht den kleinsten Wunsch verspürt, wieder zurück zu kommen Das Haus, indem ich meinen Tod, oder meine Freiheit, gefunden hatte, wurde mein Schloss. Jeder Raum füllte ich mit mir aus und sah mit einem gewissen Gefühl der Genugtuung, wie das Haus in sich verfiel. Wie es immer einsamer wurde. Hier konnte ich „Ich selbst“ sein. Das Haus glich sich mir an und es erfreute mich… Die Freude eines toten Mannes. Ich wurde zu einem Geist, der durch ein Haus schwebte, ohne wirklich Tod zu sein, jedenfalls redete ich mir das ein. Die ganze Welt glaubte, dass ich tot war, ich las die Zeitungen, die wie durch Zauberhand immer wieder in dem Geheimgang nach Hogwarts auftauchten. Doch auch das war mir egal. Solange ich als Tod galt, würde mich niemand vermissen und niemand suchen und ich konnte die so lang gesuchte Einsamkeit genießen. Doch gab es eine Sache, oder eher einen Menschen, der diesen Glauben in mir erschütterte… Der dieses Haus besuchte und dessen Gedanken irgendetwas in mir auslösten. So saß ich im Nebenraum und bediente mich an ihren Gedanken, wenn sie tief genug in ihnen versunken war. Sie bemerkte in diesen Momenten nicht, dass ich eine Hintertür in ihren Kopf fand und in ihrem Kopf lesen konnte, wie in einem Buch. Sie war naiv, dumm und vor allem rührseliger, als ich es ihr zugetraut hatte, doch ebenso wusste ich, wie intelligent sie war und dass es nicht gut war, dass sie hierher kam, um an mich zu denken. Es war lächerlich, dass sie so tat, als würde sie sich mit mir unterhalten, ohne dass sie wusste, dass sie es wirklich tat. Und so sehr ich mich auch über sie lustig machte, mir einredete, dass sie eine riesige Störung war, so begann ich auf ihren Besuch zu warten, doch nach einer Weile kam sie nicht mehr und ich merkte, dass die so von mir geliebte Einsamkeit mich erdrückte. Mir fehlten die Gedanken der Brünetten… mir fehlte ihr Atem und ihr Duft, der noch so lang im Raum blieb. Es hatte 3 Jahre gedauert, ehe ich die Einsamkeit wieder als mein Freund angesehen hatte und genau in dem Moment, indem die Dankbare Macht des Vergessens mein Gefühl für sie fast aufgesaugt hatte, hörte ich ihre Schritte wieder. Ich hatte es für eine Fatamorgana gehalten, ein Trugbild, meines zu alten Kopfs und doch trugen mich meine Füße in den halb zerfallenen Haus nach unten und ich roch sie. Roch den Duft der Jugend und das, was in mir das Gefühl nach etwas ausbreitete, was ich vor einer Ewigkeit verloren hatte. Und wieder hörte ich ihre Gedanken und wieder ging ich in ihnen auf… Doch dieses Mal führten ihre Gedanken ihn auch in Lilys leben und ehe ich wusste, was ich tat, war ich in dem anderen Raum aufgetaucht. So dicht an ihr, dass ich ihren Duft riechen konnte und die locken ihres Haares genau sehen konnte. „Was wissen Sie schon, Miss Granger?“ sagte eine Stimme, die ehemals meine Gewesen war und sich in meinen Ohren so falsch und so vertraut anhörte, das es schmerzte. ________________________________________________________________________________ Vielen Dank schon im Vorraus^^ Eure Sleepy_hollow Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)