geblendete Liebe von Yuna-White (Schicksal im Mittelalter) ================================================================================ Kapitel 2: Ein Fest ------------------- Schon früh am Morgen erwachte Deidara. Schnell machte er sich fertig, besonders hübsch, immerhin ist das Fest heute und sein Retter würde kommen. Er allerdings wusste noch nicht das Deidara ein Mann war. Seufzend machte sich bei Deidara bereit //Er wird mich sicher nicht mehr beachten, wenn er weiß ich bin ein Mann….// jammerte er für sich selbst in Gedanken. Doch dies war bis jetzt immer so gewesen, wieso sollte es diesmal anders sein? Wieder ein langes Gewandt an dem Tag angezogen, doch heute blieb die Kapuze unten gelassen. Jeder konnte nun also sein langes, blondes Haar betrachten, welches sofort dazu neigte, ihn als Frau einzuschätzen. Auf dem Marktplatz angekommen, tummelten sich schon die Menschenmengen. Das genau hier am vorigen Tag zwei Männer verbrannt wurden, kümmerte hier scheinbar keinen mehr. Immer wieder wurde Deidara von einem anderen Herren zum tanzen aufgefordert, und immer wieder lehnte er ab. Immerhin ist er ebenso ein Herr, und so enden wie die zwei Männer vom vorigen Abend, wollte Deidara nicht gerade. Eine lange Zeit verstrich, und noch immer kein Retter in Sicht. //Ob er überhaupt kommt?…// fragte Deidara sich nun zweifelnd selber. Er hatte sich mittlerweile an einem Brunnenrand gesetzt gehabt und beobachtete die Tänzerinnen. Deren Job war sehr gefährlich, denn auch Zigeuner kommen auf den Scheiterhaufen, doch den Frauen machte es scheinbar dennoch Spaß trotz der Gefahr. Leicht musste Deidara schmunzeln //solch ein Mut hätte ich auch gern// fing er nun an in Gedanken zu schwärmen //so wie Sasori Nokadi…// beendete er den Satz noch und schaute sich wieder nach dem Herren um, doch nichts zu sehen. Erneut ein betrübtes Seufzen. “Männer, halten sich doch eh nie an ihr Wort…”, murmelte er nun enttäuscht vor sich her. “Ach ist dem so? Dann müsste ich eine Frau sein, Miss…”, erklang schräg hinter ihm. Diese Stimme war ihm jetzt schon vertraut, dennoch musste er heftig zusammen zucken, drehte sich aber so gleich um. “Du bist gekommen!”, freute sich Deidara sogleich, wieso konnte er wohl selber nicht sagen. Herr Nokadi stand nun vor ihm, nickte leicht, nahm Deidaras Hand sanft und hauchte ihm nichts ahnend ein Handrückenkuss auf, wie es sich gehörte bei einer Dame. “Entschuldigt das ich Euch habe warten lassen…”, fing er nun an zu sprechen, trotz alldem im neutralem Ton. Langsam trafen sich deren Blicke, wobei Deidara leicht erröten musste. “Ich wurde noch aufgehalten von meinen Gefolgsleuten…”, murmelte Herr Nokadi als Erklärung zu Ende. Mit diesen Worten lies Sasori langsam seine Hand ebenso sanft los, und hielt ihm seine Hand hin. “Ich schulde Euch wohl ein Tanz, nicht wahr?”, flüsterte er spöttisch, welches Deidara nun noch mehr erröten lies. //Nein, das geht nicht!// antwortete Deidara in Gedanken, doch ehe er sich versah lag seine Hand schon auf die seines Retters. Elegant führte Sasori ihn auf die befüllte Tanzfläche und fügte sich mit ihm in die Menge ein. Es ging ganz leicht mit Nokadi zu tanzen, das überraschte Deidara, denn er selber konnte eigentlich nicht tanzen. Aber mit ihm war es viel einfacher als beführtet… Der Tag verstrich nach und nach, sie tanzten nicht nur einmal, sondern hörten schon gar nicht mehr auf. Deidara hatte schon die eigentliche Tatsache vergessen und genoss nur noch die Aufmerksam von Sasori Nokadi, auch wenn er durchgängig eine solch kühle Art hatte, war Deidara sich sicher, das er Sasori’s volle Aufmerksamkeit hat. Zur Abenddämmerung hin brauchte der Blondhaarige eine Pause. Das viele tanzen nahm ein förmlich den Atem weg. Sasori führte seine Begleitung drum zu einem abgelegenen Brunnen, um Deidara trinken zu geben. “Ich würde mit Euch in ein Brauhaus gehen, doch dies schickt sich nicht als Dame… Nun, der Abend ist Euer, beliebt ihr was bestimmtes zu unternehmen?”, fragte der ruhige Herr murmelnd während Deidara trank. Dieser schaute kurz auf und lächelte sogleich “Ich würde gerne in den Wald gehen mit euch, mein Herr.”, antwortete er ihm fröhlich. “Der Wald ist zur Abendstunde viel zu gefährlich…”, entgegnete Sasori murmelnd. Deidara musste grinsen “Ihr seit doch da, da kann nicht mehr gefährlich sein!”, erklärte er sogleich entschlossen und griff nach Nokadi’s Hand um ihn sogleich mit zuziehen, dieser lies es sich ergehen und schlich mit Deidara in den Walde hinein. Im Walde hinein gekommen, schien Deidara genau zu wissen wohin genau er wollte. Auf einer kleinen Lichtung erst, machte er halt. Schweigend schaute sich der Rotschopf kurz um während Deidara seine Hand los lies um den Wind in seinem Haar spielen zu lassen. “Ist das nicht schön hier…?”, schwärmte Deidara flüsternd und drehte sich lächelnd zu Sasori, welcher nun ebenso in Deidara’s Augen nun schaute. Leicht nickte er, welches wohl ein bejahen sein sollte. Deidara drehte sich grinsend wieder weg und schaute in den Himmel. Sasori folgt seinen Blick etwas neugierig und sah den Sternklaren Nachhimmel. Keine einzige Wolke konnte er erblicken, solch Schönheit hatte er schon lange vergessen gehabt… “Sasori… Nokadi?”, fing Deidara nun zögerlich flüsternd an und schaute vorsichtig zu ihm. Dieser aber, war noch vertieft in der Schönheit des Himmels. Leicht musste Deidara schmunzeln. //Nun gut, dann wohl ein andermal…// sagte er sich selber mit einem sicheren Lächeln. Nach einer längeren Pause des Schweigens schaute Sasori Deidara aufmerksam an. Ohne ein Wort zu sagen nahm er Deidaras Hand sanft, setzte sich mit dem Rücken an einem Baum und zog ihn ohne zu Fragen auf sein Schoß. Sofort lief Deidara knallrot an, doch rührte sich nicht, sein Herz schlug dafür fiel zu schnell, schon automatisch hatte er die Arme leicht verschränkt gehabt, um sich nicht zu verraten. Deidara wollte es Sasori ja noch sagen das er ein Mann ist, aber so sollte er es nicht heraus finden. Vorsichtig schaute Deidara zu Sasori herüber, dieser aber… hatte genüsslich seine Augen verschlossen gehabt. Erleichtert musste Deidara nun auflächeln, scheinbar hatte er nichts gemerkt. Eine kurze Weile schloss auch er die Augen, doch selber scheuchte er sich von Nokadi’s Schoß hoch. “Entschuldigt mein Herr…”, flüsterte er, als er wieder stand. Nokadi schaute ihn, wie immer mit einem neutralen Blick an und wartete eine Fortsetzung des Erklärens ab. “Ich… ich sollte….”, fuhr er zögerlich fort und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr, denn er war noch leicht zu Nokadi geneigt damit dieser ihn auch verstehen konnte. Um sich besser zusammen reißen zu können, schloss Deidara erneut die Augen. “Ich sollte wirklich--”,… Deidara riss erschrocken die Augen auf. Er spürte eine Hand auf seine Wange, und sanfte, warme Lippen auf seine. Kurz zu Sasori gelinst, dieser genoss es sichtlich scheinbar. //Nein, nicht doch!…// rief er in Gedanken verzweifelt zu sich selber, doch diese Lippen sind so genüsslich zart… ganz leicht erwiderte Deidara den Kuss, ohne es selbst zu kontrollieren. Erst als der Rothaarige den Kuss langsam löste, war ein leises gehauchtes “Entschuldige” von Deidara zu vernehmen. Er rannte sogleich auch wieder los, weg, weg von dem was gerade geschah. Das war Falsch! Und das ist Falsch, da war er sich sicher. //Er tat das doch nur weil… er denkt ich sei eine Frau!// Schluchzte Deidara leise in Gedanken. Oft musste er stolpern, denn durch seine nun laufenden Tränen, konnte er kaum etwas erkennen. Erst als er zuhause angekommen war, und sich in seinem Gemarch eingesperrt hatte, rang er nach Luft. //Wieso nimmt mich das so mit?// wunderte er sich selber. //ich kenne ihn doch kaum! Das ist absurd, ich bin absurd!// fuhr er per Gedanken fort… Perplext starte Sasori auf die Stelle, wo Deidara hin verschwand. Er selber schaute irritiert kurz umher, was tat er da eigentlich? Leise in Gedanken kurz aufgeseufzt, langsam aufgestanden und den Umhang wieder ordentlich gerichtet, verschwand auch er, in die andere Richtung. In die Dunkelheit des Waldes… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)