Happy Hunting von DoctorMcCoy ================================================================================ Kapitel 2: Warrior Women ------------------------ Autor: Lady_Crowley Fandom: Supernatural Genre: Humor Charaktere: Dean, Sam, Castiel Spoiler: keine Warrior Women „Bitte, Sam, wir machen doch sonst nichts in der Richtung“, flehte Dean seinen Bruder an. Sam konnte nur genervt die Augen verdrehen. „Ich wusste gar nicht, dass du auf so etwas stehst“, kam es dann von ihm und betrachtet noch einmal das Plakat, dass Dean ihm vor die Nase gehalten hatte. Dort stand in großen Lettern „Warrior Women“ drauf. Ein Wrestlingturnier und das ausschließlich mit Frauen. „Warum gehst du nicht einfach alleine dorthin?“ Sam hatte beim besten Willen keine Lust darauf, zuzuschauen, wie sich Frauen gegenseitig auf die Bretter schickten. Das war doch einfach nur dämlich. „Aber Wild Cat wird dabei sein“, sagte Dean kleinlaut und wenn es nicht besser gewusst hätte, hätte er gesagt, dass Dean nervös war. Er klang zumindest genauso, wie wenn er über die Ärzte von Dr. Sexy sprach und wie cool es doch wäre, sie mal persönlich zu treffen. „Also soll ich mitkommen, nur weil du Angst hast, diese Wild Cat selber anzusprechen, habe ich das richtig verstanden?“ Sam musterte seinen Bruder aufmerksam. Dieser jedoch winkte ab. „Nein, Sammy, wie kommst du denn darauf? Es ist einfach nur so, dass man einen richtigen Kampf nicht alleine anschauen kann, da muss einer dabei sein.“ Er grinste breit, war er wohl sehr davon überzeugt, dass diese Ausrede plausibel klang. „Wenn du nicht mitkommst, werde ich dir das dein Leben lang nachtragen.“ Sam seufzte laut auf. Dean war hielt in solchen Dingen immer sein Versprechen, so spielte er einfach mit. „Wenn du meinst“, sagte er und zuckte mit den Schultern. Eigentlich hatte Sam wirklich keine Lust darauf, aber er hatte auch schon eine Idee, wie er der ganzen Sache entgehen könnte, ohne Deans Regel zu brechen. „Warrior Women präsentiert den ersten Kampf des heutigen Abends“, dröhnte es aus den Lautsprechern. Der Moderator machte überschwängliche Bewegungen, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Dark Shadow gegen Wild Cat.“ Die Namen der Kämpferinnen zog er in die Länge, um sie noch pompöser klingen zu lassen. Dean richtete sich in seinem Stuhl auf, sodass er den Ring gut im Blick hatte. „Und was soll ich jetzt hier?“, fragte Castiel, der neben dem Jäger saß. „Du ersetzt Sam und jetzt sei leise“, herrschte ihn Dean an. Er wollte diesen Kampf sehen. Er liebte Wild Cat. „Warum ist Sam denn nicht mitgekommen?“, fragte er weiter ohne auch nur daran zu denken, still zu sein. „Er fühlt sich nicht gut“, maulte Dean, obwohl er ganz genau wusste, dass das wohl nur eine billige Ausrede gewesen war. Sam hatte ihn reingelegt. Dieser hatte keine Lust und hatte einfach Castiel angerufen, dass es einen Notfall gäbe und jetzt saß dieser Engel neben ihm und trieb ihn mit seinen ganzen Fragen fast in den Wahnsinn. „Wow, das war ein Schlag“, schwärmte der Moderator. „Gut, dass sie den nicht verpasst haben.“ Dean, der sich gerade zu Castiel gedreht hatte, um ihn zu sagen, dass er verdammt nochmal seine Klappe halten sollte, fuhr ruckartig wieder nach vorne. Nein, nein, nein, das durfte doch wohl nicht wahr sein. Wegen diesem nervigen Engel hatte er jetzt den Traumschlag von Wild Cat verpasst und genau deswegen war er doch hier. „Mensch, Cas, das ist alles deine Schuld“, regte Dean sich auf. Castiel schaute den Jäger etwas verwundert an. „Warum sollten diese Frauen meinetwegen gegeneinander kämpfen?“, wollte er wissen. Dass die beiden sich nicht mochten, war kaum zu übersehen, aber der Engel kannte die beiden Menschen nicht einmal. Dean seufzte und fuhr sich genervt mit der Hand über das Gesicht. „Sei einfach still und genieße den Kampf. Wie ein richtiger Mann.“ Castiel schaute wieder zu dem Ring und schaute den beiden Frauen fasziniert zu. Warum sie ihre Differenzen vor diesen ganzen Leuten zur Schau stellten, verstand der Engel zwar immer noch nicht, aber Dean war wohl wütend und er sollte lieber nichts mehr sagen. Sonst würden sie beide vielleicht gleich dort unten stehen, obwohl dieser Kampf wohl sehr einseitig werden würde. „Yeah.“ Dean sprang freudig auf, als Wild Cat ihrer Gegnerin eine fiese Rechte verpasste. Gut gelaunt drehte er sich zu dem Engel um. „Was sagst du dazu?“ Castiel schaute überrascht zu Dean. „Ich dachte, ich sollte nicht mehr reden.“ Dean setzte sich wieder und fing laut an zu lachen. „Du solltest nicht mehr nerven. Begeisterung für den Kampf dagegen ist fast schon ein Muss.“ Sonst hätte er niemanden mitnehmen brauchen. Man musste seine Freude halt mit jemanden teilen können. Castiel war immer noch verwirrt und wusste nicht so recht, was Dean von ihm wollte. „Jubeln und klatschen“, präzisierte Dean, als er merkte, dass Castiel nicht verstand. „Warum sollte es mir gefallen, wenn zwei Menschen sich gegenseitig Schmerz zufügen?“ Im Notfällen verstand Castiel es, aber sonst war Kämpfen doch mehr als sinnlos, besonders hier. Es schien keine Gefahr von einer der beiden Frauen auszugehen, also warum sollten sie dann kämpfen. Dean seufzte. „Das ist doch alles nur Show, Cas.“ „Es sieht aber sehr echt aus“, widersprach der Engel. „Das ist ihr Job, genau wie ich Monster töte, müssen sie gegeneinander kämpfen.“ Dean grinste breit. „Um uns zu unterhalten.“ Castiel starrte auf die beiden Frauen, die wohl immer noch nicht aufgehört hatten. Es war sinnlos, auch wenn es ihr Beruf war. Wer wollte so etwas schon tun? „Und, wie war es?“, fragte Sam schadenfroh, als Dean und Castiel das Hotelzimmer betraten. Dean schüttelte nur den Kopf und schmiss sich auf sein Bett. „Frag nicht“, grummelte er. Castiel stattdessen blieb mitten im Raum stehen. „Es war sehr interessant und ich habe heute viel gelernt“, gestand Castiel. Das hatte er wirklich. Sam schaute von seinem Bruder hinüber zu dem Engel. „Was ist passiert?“, wollte er wissen und war am Überlegen, ob er nicht doch hatte mitgehen sollen. So wie Dean sich verhielt, musste es ja die Hölle gewesen sein. Das hätte Sam zu gerne miterlebt. Castiel zog etwas Goldenes aus der Tasche seines Trenchcoats. „Ich bin wohl der neue Champion.“ Sam wären fast die Augen rausgefallen, als er die Medaille sah und fing dann laut an zu lachen. „Oh mein Gott, Dean, du solltest besser auf Cas aufpassen.“ Der Engel machte aber auch manchmal Sachen. „Wie denn? Er war plötzlich davon überzeugt, dass er die Frauen überreden müsste, eine andere Berufslaufbahn einzuschlagen. Natürlich waren die beiden nicht sehr erfreut darüber, dass mitten in Kampf jemand den Ring betrat. So sind sie zusammen auf ihn losgegangen. Ich bin doch nicht lebensmüde und werfe mich dazwischen.“ Sam grinste breit. „Klingt doch nach einem sehr interessanten Kampf.“ Sam musste sich wirklich beherrschen, nicht laut loszulachen, denn das hörte sich einfach wirklich zu köstlich an. Dean vergrub sich nur noch mehr im Kissen. „Ja“, maulte er. „Ganz toll.“ „Ich glaube, Dean ist etwas verstimmt, weil diese Wild Cat mir persönlich zum Sieg gratuliert hat und mir sogar noch einen Kuss auf die Wange gegeben hat“, erklärte Castiel jetzt. Von Dean kam nur noch ein schlechtgelauntes Grummeln, was ganz verdächtig nach „Bitch“ klang. „Tja, Dean, das nächste Mal solltest du einfach alleine gehen und dich von Wild Cat verprügeln lassen, vielleicht bekommst du dann auch ein Küsschen.“ In der nächsten Sekunde flog das Kissen quer durchs Zimmer und traf Sam mitten im Gesicht. „Bitch!“ „Jerk!“, erwiderte Sam nur grinsend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)