Das wahre Leben von PuneM699 (Vom Normalo zum Rockstar) ================================================================================ Kapitel 11: Steile Treppen und andere peinliche Sachen ------------------------------------------------------ Ich lief zum Treppenhaus, um wieder ins Erdgeschoss zu kommen. Die Stufen waren sehr Steil. Kein Wunder das Gelände war ja auch aus dem Jahre 1929. Es wurde zwar schon öfters erneuert, nur diesen Teil haben sie wohl ausgelassen. Als ich noch klein war, bin ich grundsätzlich solche Treppen runter gerasselt. Nun, das ist aber auch schon ein paar Jahre her. Ich beeilte mich nach unten zu kommen, da die Jungs in circa einer Stunde wieder vorbei kamen. Ich ging mit schnellen Schritt die Stufen hinab. Dabei übertrat ich eine Stufe, knickte um und fiel den restlichen Weg runter. Nun war ich da wo ich sein wollte, nur war der Vorgang sehr schmerzhaft. Ach was sollst, ich musste zu meinem Instrument. Ich stand auf und sackte sofort wieder zusammen, denn mein Fuß konnte mich nicht Stämmen. Oh nein, jetzt das auch noch. Ich konnte nicht mehr aufstehen. Jedenfalls nicht ohne Hilfe. Ich stütze mich am Treppengeländer ab und versuchte auf zustehen. Es ging auch. Ich hoffte das es nur für den Moment weh tat und es später wieder ging. Ich humpelte den langen Gang runter zu meinem Ziel. Dort setzte ich mich auf einen Hocker und nahm den Bass, um weiter zu proben. 'Das wird schon wieder.', dachte ich mir und hoffte. Schließlich bin ich ja der Ersatz und dann muss mir auch noch so was passieren. Ich scherte mich nicht weiter darum und klimperte weiter rum. Nach knapp zwei Stunden machte ich dann mal eine kleine Pause. Das ganze gesinge und gespiele waren schon sehr anstrengend. Ich schaute auf meine Uhr und wunderte mich das die Jungs immer noch nicht zurück waren. Doch dann hörte ich Stimmen auf dem Flur, die auch immer näher kamen. Die Tür öffnete sich und sie kamen in den Proberaum. „Hi!“, sagten sie alle ein wenig verzögert. „Hi!“, erwiderte ich die Begrüßung. „Na, alles gut?“, fragte mich Tomo. Ich tat einfach mal so, als wäre wirklich alles bestens. Ich wollte hier ja auch nicht gleich ein Drama drauß machen. „Ja, alles gut. Komme mit den Songs sehr gut voran.“ „Wie fandest du das Interview?“, fragte mich der große der Letos grinsend. „War akzeptabel.“. Ich tat sehr ernst, doch dann musste ich doch lachen, denn die Gesichter von den drein waren echt zum schießen. „Nein! Nein, dass war nur ein Scherz. War echt super.“. Ich sah an, dass sie ein wenig erleichtert waren. Sie setzen sich auf die Couch, die dort mit in dem Raum stand. Ich blieb auf meinem Hocker sitzen, um mir nichts anmerken zu lassen. Sie fingen an über die Befragung zu reden und mir alles genauer zu erzählen. Was noch so hinter der Kamera war. Halt alles was ich im Fernseher nicht mitbekommen konnte. Nachdem sie mir alles berichtet hatten, stand Jared auf. „So, dann wollen wir mal weiter proben.“, sagte er mit viel Elan und ging zu seiner Gitarre. Die anderen folgten ihm und gingen auch zu den jeweiligen Instrumenten. Alle waren bereit, nur Jared rührte sich kein Stück. Er schaute mich nur die ganze Zeit an. „Ist was?“, fragte ich ihn, da ich mich beobachtet gefühlt hatte. „Willst du auf dem Hocker sitzen bleiben?“ „Ähm... ja, so kann ich besser spielen.“. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. „Aber auf der Bühne musst du auch im stehen spielen können. Gestern ging es doch auch.“, sagte er plötzlich, womit er auch total recht hatte. Naja, die Ausrede hätte ja klappen können. Ich überlegte ob ich ihnen sage was passiert ist. „Ja, aber...“. Stille. Sage ich es jetzt oder nicht. Wenn ich es nicht sage, wird es spätestens dann auffallen, wenn wir zurück zum Hotel fahren wollen. Was soll's... „Was „aber“?“, fragte Jay mich. Anscheinend brauchte ich zu lange mit meinem Gedankengang. „Ich bin vorhin die Treppen runter geknallt und kann jetzt nicht mehr auftreten.“. Alle waren ruhig. Jetzt wussten sie es und keiner sagte mehr was. „Keine Angst, die geht weiter!“, sagte ich sofort hinter her, denn ich wusste was ihnen gerade durch den Kopf rauschte. Erst fliegt Alex auf Boden und tut sich was und ausgerechnet mir musste das selbe passieren. Das die Jungs noch nicht an Stress oder Herzinfarkt gestorben sind, wundert mich immer mehr. So viele Schocks die sie hier so erfahren müssen. Plötzlich rührte sich Jared. Er lag ohne Worte seine Gitarre wieder weg und ging auf mich zu. „Ob du morgen spielen wirst oder nicht, dass sagt uns der Arzt.“, unterbrach er die Stille und nahm mich auf den Arm. „Was machst du da?!“, fragte ich entsetzt. Ich merkte wie ich rot anlief und das Gesicht immer mehr die wärme, einer Heizung an nahm. „Wir fahren jetzt ins Krankenhaus, die gucken sich das an.“ „Nein, nein, nein! Das ist schon ok. Es tut kaum noch weh!“, flehte ich ihn regelrecht an. Die Gesichter von Shan und Tomo waren Filmreich. Sie grinsten hinter Jareds Rücken und sagte fast im Chor: „Wir bleiben hier. Du schaffst das sicherlich auch allein.“ „Klar, kein Problem. Wir beeilen uns auch!“, antwortete der kleine Leto und Tomo und der große winkten mir nur noch zu. Am liebsten wäre ich vom Arm gesprungen und hätte den beiden eine liebevolle Kopfnuss gegeben, nur konnte ich nicht laufen und runter kam ich hier auch nicht. Also musste ich mir ansehen, wie sie sich über mich lustig machten. Jared ging mit mir durch den Komplex zum Auto. Der Weg war lang. Mir was es gerade zu peinlich, in so einer Situation zu stecken. Verletzt zu sein und auf seinen Armen getragen zu werden. Seine Fans würden alles dafür geben jetzt in meiner Haut zu stecken und ich beklage mich gedanklich, dass es mir peinlich sei. Manchmal weiß ich selber nicht was ich will. Hab ich auf jedenfall das Gefühl. Eigentlich sollte ich es genießen. „Vorsicht, ich setze dich eben ab.“, störte er mich plötzlich. Er ließ langsam wieder auf den Boden und ich hielt mich am Auto fest. „Kommst du auch alleine rein?“, fragte er fürsorglich. Er hat bestimmt Angst, dass es irgendwas schlimmes ist und die Tour wirklich abgesagt werden muss. „Klar, kein Problem.“, grinste ich ihm zu, um ihn ein wenig auf zumuntern. Wir stiegen ins Auto und fuhren Richtung Hospital. Es war ruhig im Wagen. Man hörte nur wie das Radio leise lief. „Es tut mir Leid.“ „Was tut dir Leid?“. Er schaute mich nicht mal bei der Frage an, sondern blickte starr auf die Straße. Ich sammelte meinen Satz und antwortete: „Das hier. Die Situation gerade. Nur weil ich zu blöd bin, Treppen runter zu laufen!“. Ich meinte es Todernst, aber er fing an zu lachen. „Du hattest es noch nie mit steilen Treppen.“ „Das stimmt!“, stimmte ich ihm zu und lachte auch leicht. Ich war schon einmal erleichtert, dass er noch lachen kann. Wir kamen am Krankenhaus an und gingen rein. Vielmehr ging er rein, mit mir auf dem Arm. Er setzte mich in die Lobby, auf einer der Bänke die dort standen. „Ich komme sofort wieder, ich melde dich eben an.“ „Ok.“. Er ging zur Anmelde und kündigte uns an. Es dauert einige Minuten, bis er wieder kam. „Und?“, fragte ich neugierig, obwohl es da nicht viel zu wissen gab. „Es kann länger dauern hat sie gesagt, da es heute sehr viele Notfälle gibt.“ „Hmm... wir können auch wieder zurück fahren, so schlimm wird es schon nicht sein.“, schlug ich ihm vor, da ich keine Lust hatte so lange zu warten, aber anscheinend bestand er darauf. „Nein, wir warten!“, sagte er entschlossen. Ja, er bestand darauf und somit fingen wir an, unsere Zeit ab zu sitzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)