Eine feurige Hölle von BloodyWitch ================================================================================ Prolog: Wenn Pläne scheitern eröffnen sich neue Möglichkeiten ------------------------------------------------------------- Hell beschien der Mond die Gebäude der Stadt. Schatten durchzogen die leeren Straßen. Alles war ruhig bis auf einige Raben die sich auf der Wiese im Park zusammen gesucht hatten um sich ein wenig fressen im Gras zusammen zu picken. Immer wieder schrien sie auf wenn sie der Meinung waren das der Artgenosse ihnen zu nahe kamen. Sie sahen sich in ihrer Essensration bedroht. Die Stadt würde noch Stunden schlafen. Sogar die Nachtclubs waren heute geschlossen dank eines Feiertags. Die Feiersüchtigen trafen sich in dieser Nacht ausserhalb der Stadt an einem Strand. Die Stadt hatte ihre Ruhe. Die Verbrecher hatten nicht viel zu tun wenn keiner auf den Straßen war, der der sich ausrauben ließ. Der Wind heulte über die hohen Häuser der Stadt und strichen durch das Haar der einzigen Person die noch draußen war. Ihr langes schwarzes Haar wehte in das Gesicht des Mädchens das reglos auf dem Dach hockte und die Firma beobachtete die sich vor ihr erstreckte. Es war die Firma in der sie aufgewachsen war. Die Firma die sie zu dem gemacht hatte was sie war. Die Firma die sie mehr hasste als alles andere. Sie ballte die Faust. Einige Flammen leckten über die Knöchel, ihre Haut würde dabei nicht verletzt. „Bist du sicher das du das machen willst?“ eine helle und sanfte Stimme meldete sich durch den Ohrstecker. „Ansonsten wäre ich jawohl nicht hier.“ meinte sie nur und knurrte leicht auf. „Und?“ Sie hörte sie seufzen. Meinetwegen. Soweit die Informationen sagen ist Dr. Wilbert heute im Haus.“ Die Fremde auf dem Dach grinste leicht. Sie liebte es eine Freundin gefunden zu haben die sich in anderen Systeme einhacken konnte. „gut dann kann das Spiel beginnen... versuch diese Titans solange wie Möglich fern zu halten.“ „Ich tu mein bestes aber du weißt das ich nicht so gut darin bin.“ Darauf hatte sie schon nicht mehr gehört. Lautlos schwang sie sich vom Dach. Kaum das ihre Füsse das nächste Dach berührten warf sie sich nach vorne und rollte ihrem Körper ab. Kein lauter Alarm ertönte. Noch hatte sie Glück. Ruhig und gebückt schlich sie sich zu dem Fenster und streckte ihre Hand nach dem Glas aus. Flammen umzüngelten aufeinmal ihre Handfläche und leckten sich über ihre Finger. Es wurde immer Heiser und irgendwann, nach einigen Minuten begann das Glas zu schmelzen. Es war nur ein kleines Loch was sie hinterließ. In dieses quetschte sie ihre Finger und suchte nach dem verschloss der mit einem leisen Klicken nachgab und sich öffnete. Sie versuchte kein Geräusch zu machen als sie sich in den tiefen Raum abseilte. „das ist deine letzte Chance noch umzudrehen.“ hauchte ihre Partnerin ihr leise ins Ohr. Sie ignorierte sie einfach und schon bald setzten ihre Füsse auf den Boden auf. Leicht schaute sie sich um. Der Trainingsraum. Hier wurden die Kinder dazu gezwungen die verschiedenen Kampftechniken zu erlernen. Die Mädchen und Jungen schlugen oft zulange gegen die Trainingssäcke bis ihre Hände bluteten. Sie hatte es oft genug miterlebt am eigenen Leib. Sie hatte sich bei ihrem Training öfter die Finger gebrochen. Sie konnte sich nun ein leises Knurren nicht verkneifen. Sie ließ das Seil einfach achtlos im Raum hängen. Sie rechnete eigentlich nicht damit hier lebend raus zukommen wenn sie die Firma in die Luft sprengte aber eine Fluchtmöglichkeit war nie verkehrt. Leise schlich sie voran. Sie beobachtete Kameras und versuchte tote Winkel auszunutzen. Doch darin hatte sie keine Erfahrung. Die Kamera fing ihr Bild ein. Ein Sicherheitsbeamter sah sie und schlug gleich Alarm der laut durch das Gebäude halte- Türen flogen nun auf. Sie stand mitten in einem Gang der zur Flucht genutzt wurde. Viele Wissenschaftler standen vor ihr. Es war keiner den sie kannte. Diese Verdammte Firma musste neue Leute eingestellt haben. Sie hatte nur einen Mann töten wollen und danach alles einfach verbrennen wollen. Doch das schien gerade nicht so klappen wollen wie geplant. Sie hob die Hände bereit zum Kampf. „Enigma“ es war eine kalte Stimme die sie nur zu gut kante. Sie hatte sie Jahrelang nach der Flucht aus der Firma verfolgt. Die Stimme von Dr. Wilbert. Langsam trat er nach vorn und fixierte das Mädchen. „wir haben lange nach dir gesucht“ hauchte er in dem Versuch freundlich zu klingen. Doch das schaffte er nie. Egal wie sehr die Stimme doch sanft klingen sollte. Sie hatte immer einen Eiskalten Unterton und die Augen fixierten sie auch Eiskalt. „Es freut mich das du wieder zu uns gefunden hast.“ „Ich bin nicht hier um weiter an mir rumexperimentieren zu lassen.“ meinte Enigma. Sein Blick und diese Stimme schüchterten sie ein das sah man ihr an. „So? Weswegen den dann? Ich nehme nicht an das du den kindischen versuch starten wolltest das Haus zu zerstören. Oder gar einen zu töten.“ er grinste sie an. Die Art wie er das tat ließen sie zurück weichen. Er gab ihr das Gefühl das er ihren ganzen Plan kannte. „Bis zum töten sind wir in deiner Ausbildung nie gekommen. Du weißt gar nicht wie das geht.“ Er sagte es nur und sie glaubte es. Ihre Fäuste lockerten sich langsam. Ihre Hände sanken ein wenig. Er hatte schon immer mit Worten alle Hoffnungen nieder machen können. Er winkte mit den Fingern seiner Linken Hand und mehrere Männer kamen und griffen nach Enigma um sie einfach nur festzuhalten. Sie brachten sie zurück in das Zimmer wo sie schon damals gefangen gehalten wurde. Es gab kein Fenster und nur eine kleine Lichtquelle. Die Möbel bezogen sich auf ein Bett und eine Klo im Boden. Sie stießen sie rein und schlossen die Schwere Metalltür hinter ihr. Zuvor hatten sie noch unbemerkt das Kommunikationsgerät entwendet. Kaum das abgeschlossen wurde wirbelte Enigma herum. Sie schlug wütend gegen die Tür und schrie gegen das Metall bis es beschlug. Nein. Wie hatte das passieren können. Wütend schrie sie immer lauter während Flammen aus dem nichts erschienen und über ihren ganzen Körper leckten. Sie versuchten die Tür anzugreifen oder sich auf den Wänden des kleinen Raumes auszubreiten. Ein Funke legte sich auf die Mauer. Die Tapete fing Feuer. Es wurde rasch grösser bis ein Alarmsignal ertönte. Sprinkler gingen an und übergossen das Mädchen und den ganzen Raum mit Wasser die alle Flammen wieder erstickten. Sie hatte keine Chance zu entkommen. Sie hatte sich aufs Bett gesetzt. Ihre Finger hatte sie im langen Haar vergraben und zog selber so feste daran das es weh tat. Sie hatte das passieren können. Sie hatte alles geplant. Sie hatte geschworen sich nicht einschüchtern zu lassen und nun hockte sie wieder hier. Enigma stiegen schon fast die tränen in die Augen doch noch schluckte sie sie herunter. Der Raum lag nun im Dunkeln. Vor einigen Minuten hatte man das Licht ausgeschaltet. Enigma schaute nochmal in Richtung Tür und schluckte leicht. Verdammt sicher würde sie diesmal nicht rauskommen. „Irgendwann...“ knurrte sie leicht auf. „irgendwann komme ich hier raus und dann werde ich dich umbringen. Dann wirst du mich nicht wieder hier einsperren.“ „Wenn du willst helfe ich dir.“ Enigma sprang auf. Aus dem Schatten neben der Tür trat jemand näher. Er war ganz in schwarz gekleidet. Nur eine Hälfte der Maske war Orange gehalten. Kein wunder das sie ihn nicht gesehen hatte. „Wer bist du?“ fragte sie und schaute ihn unsicher an. „Jemand der dir hilft hier rauszukommen und dein Vorhaben unterstützen wird.“ Er hielt ihr die Hand hin. „wenn du damit einverstanden bist, mir bei meinem Vorhaben zu helfen.“ Enigma schaute ihn an. Sie hatte die Wahl. Sie konnte hier bleiben. Man würde an ihrem Kopf arbeiten. Man würde versuchen sie gefügig zu machen und weiter zu einem kleinen Soldaten ausbilden wie man es mit den anderen hier vorhatte... oder aber sie ging mit ihm. Da fiel ihr die Wahl nicht schwer. Sie ergriff seine Hand. „Abgemacht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)