Brown Eyes von _Effy_ (Rose & Scorpius, Dominique & Albus) ================================================================================ Kapitel 6: Leidenschaft ----------------------- So endlich bin ich dazu gekommen das nächste Kapitel zu posten. Tut mir leid, dass es länger gedauert hatte, aber ich musste so viel arbeiten. Dieses Kapitel ist wieder ein mal etwas kürzer und der Inhalt besteht mehr aus Gesprächen, als Taten, aber das nächste Kapitel folgt dafür dann schon heute Abend oder morgen. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen. Rose Weasley öffnete die verschlafenen Augen einen Spalt. Sie drehte sich, wie jeden morgen zwangsläufig auf die Seite. Normalerweise erwachte sie viel zu früh und musste sich zwingen weiter zu schlafen. Doch diese Mal war es anders. Alles war anders, ihre Situation, ihre Gefühle und ihr Körper. Bei der Drehung stieß sie mit etwas zusammen. Ein warmer Körper. Eine nackte, warme Brust. Sie fuhr mit der Hand die Konturen nach. Die Brust senkte und hob sich harmonisch. Das Licht strahlte auf die perfekte Haut. Die Mittagssonne erleuchtete seinen blassen Teint. Das Mädchen erschrak plötzlich. Mittagssonne? Sie sprang auf. Versuchte die müden Augen komplett Aufzureißen „Scorpius! Wach auf, der Unterricht hat lange begonnen.“ Der angesprochene drehte sich verschlafen auf die andere Seite und Rose riss sofort die Decke von ihm um ihren nackten Körper in diese einzuwickeln. „Komm schon wach auf“, sie rüttelte mit alle Kraft an seinen Schultern, doch es schien ihn nicht zu stören. Erst nach einer Weile öffnete er die Augen und sah in das panische Gesicht des Mädchens. „Komm her“, flüsterte er mit heiserer Stimme und zog sie zu sich, sodass sie auf seiner Brust landete. „Scorp, der Unterricht“, fuchtelte sie wild mit den Armen und versuchte wieder auf zu stehen. „Wir sind heute ausnahmsweise ein Mal krank“, gab er grinsend wieder und drückte ihr einen leichten Kuss auf die Wange auf. Die Weasley gab sofort auf. Sie schmolz in seinen Armen zusammen. Bemitleidenswert. Ein anderes Wort fiel ihr für ihr Benehmen nicht ein. Er konnte sie zu schnell überreden. „Du hast schlechten Einfluss auf mich, Malfoy.“ Der Blonde grinste und widmete sich weiter ihrem Hals. Sie hatte ihm alles geschenkt ohne darüber nach zu denken, ohne nur einen Moment zu zweifeln, denn wenn es um ihn ging funktionierte ihr grandioser Verstand nicht. In seiner Nähe besaß sie keinen Verstand. So war es schon immer und so würde es wahrscheinlich auch immer bleiben. Das einzige was in seiner Nähe funktionierte, waren ihre Triebe. Jämmerlicher Sinnesrausch und Begierde. Für Rose Weasley Taten, die sie nie verstanden hatte. „Wo ist Albus die ganze Nacht eigentlich gewesen?“, fragte sie plötzlich und deutete auf das leere Bett. Scorpius grinste in ihren Hals hinein. „Er hat ein gutes Gespür dafür, wann er sich einen anderen Schlafplatz suchen muss.“ Das Mädchen verzog angestrengt das Gesicht. „Ach stimmt ja, kommt bei euch ja ziemlich oft vor.“ Rose wurde sofort wütend, als sie daran dachte, wie viele Frauen er vor ihr so küsste. Wie viele zu dem Vergnügen kamen sein Bett zu teilen. Wie viele ihn berühren durften. Sie war nicht auf ihn zornig, nein ganz im Gegenteil. Sie war Schuld. Sie wollte nie wahr haben, dass sie in ihn verliebt war. Sie hatte tagelang in der Bücherei gesessen, während normale Menschen sich amüsierten wie es sich gehörte. Sie hatte es sich selbst zu zuschreiben. Es verletzte sie, mehr als alles andere. „Rose, denk nicht an so was.“ Dem Blonden war ihr verletzter Ausdruck nicht entgangen. Sie versuchte es so gut es ging zu verbergen, doch er kannte sie zu gut. Er kannte jede Regung ihres Gesichtes und die dazugehörigen Launen. „Du bist die erste…in die ich...“, er stotterte Worte suchend. Was war es eigentlich? Ein Malfoy verliebte sich nicht. Er ließ sich lieben. Die Worte seines Vaters. Doch er konnte nicht leugnen, dass es eindeutig über das gewöhnliche Mögen und Anziehend finden hinausging. Das Mädchen hatte verstanden ohne, dass er zu Ende sprach. „Wie lange schon?“, wollte sie schmunzelnd wissen. Scorpius hielt mit dem Küssen inne und überlegte angestrengt „Lange.“ Rose musterte ihn. „Was heißt lange?“ „Keine Ahnung. Lange, eben. Aber so richtig verstanden und zugegeben hab ich es erst wohl vorgestern.“ Sie schwiegen eine Weile. Versunken in ihren Gedanken. „Weißt du was das schlimmste dabei war all die Jahre in deiner Nähe zu sein?“, fragte er schließlich lächelnd und als Rose den Kopf schüttelte fuhr er lachend fort. „Zu wissen, dass man dich nie bekommen würde und du letztendlich bei irgend einem Trottel landest, den ich umbringen würde.“ Es war keine amüsante Tatsache. Er meinte es ernst. Todernst. Rose lachte melodisch auf und drückte sich an seine Brust. Er war ironisch wie sie über seine Witze plötzlich lachen konnte, wo sie einige Tage zuvor jeden dafür gehasst hatte, der ihn nur ein Stückchen amüsant fand. Scorpius lächelte ebenfalls. Ihm fielen plötzliche die vielen kleinen unbedeutenden, nebensächlichen Dinge ein, die er damals nicht besonders amüsant fand. „Und dann gab es noch die letzten Weihnachtsferien, wo du mir das Leben unnötig schwer gemacht hast.“ Rose zog fragend die geschwungene Augenbraue in die Höhe. „Dauernd bist du in deinem kleinen, durchsichtigen Nachthemdchen vor mir stolziert. Ich musste mich wirklich zusammen reißen.“ „Oh… es war durchsichtig?“, fragte Rose etwas beschämt, da sie daran dachte wie oft Scorpius sie in diesem gesehen hatte. Der Blonde nickte heftig mit dem Kopf „ Oh ja. Ich war kurz davor, die Potters zu verlassen, aber dann bist du ja wieder nach Hause.“ „Ja weil mein Vater nicht wollte, dass ich mit einem Malfoy unter einem Dach schlafe. Wenn er jetzt wüsste, dass ich mit dir in einem Bett geschlafen habe.“ „Das würde ihn wenig stören, wenn er wüsste was wir getan haben…und wiederholen sollten.“ Er zog eine Augenbraue hoch und riss die Decke von ihrem Körper. Rose quiekte leise als er sie hoch stemmte und auf sich legte. „Scorpius?“ „Hmm?“ Sie gab ihm einen leichten Kuss und betrachtete sein makelloses Gesicht. „Wie geht es weiter?“ Er schwieg. Musterte sie. „…Du hast die Wahl.“ „Meine Wahl wäre unangebracht.“ „Rose…“ „Sag mir was du willst.“ Sie unterbrach ihn und musterte seine Regungen ausgiebig. „Wir könnten es ja probieren.“ „Scorpius, du weißt besser als ich, was unsere Väter davon halten würden.“ „Sie müssen es ja nicht wissen.“ „Wie meinst du das?“ Er strich leicht über ihren Hals. „Wir könnten diskret vorgehen.“ „Du meinst wir sollten heimlich eine Beziehung führen?“ Zweifelnd legte sie die Stirn in Falten. „Ja, so in etwa.“ „Man, du weißt wirklich, was eine Frau hören möchte. “ Sie lachte leise. In diesem Moment war sie wunschlos, leichtblütig und sorgenlos. Sie war vom Glück begünstigt…dachte sie. Sie ahnte nicht in was für eine Seifenblasenwelt sie eingetaucht war. ************* „ROSE WEASLEY? Wo warst du die ganze Nacht und den ganze Tag über?“, fragte die wütende Stimme von Maybel, als Rose Abends ihr Zimmer betrat. Rose hatte sich noch keine Ausrede erfinden können und winkte nur ab. „Unwichtig“, sagte sie und setzte sich auf ihr Bett. Sie vermisste Scorpius, ihren unterschwelligen Freund, bereits jetzt schon, obwohl es fünf Minuten her war, dass sie sich verabschiedet hatten. „Rose! Du warst den ganzen Tag nicht in der Schule, du warst die letzte Nacht nicht hier und jetzt erzähl was passiert ist.“ „May, beruhige dich. Es ist alles gut. Ich will einfach nicht darüber reden.“ Maybel Longbottom war aufgebracht. Nicht nur die rote Farbe, die ihren sonstigen rosa Teint verdeckte, verriet sie. Nein etwas anderes zeigte Rose, dass sie sie am liebsten umgebracht hätte. Es war die Tatsache, dass ihre Augen drohten aus den Höhlen zu fallen. Sie hatte Ähnlichkeiten mit einem Fisch. Für Menschen, die sie nicht kannten, sah sie mehr als beängstigend aus. Doch eine Rose Weasley konnte dies nicht schocken. „Spinnst du jetzt? Wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht du dumme Kuh und du willst mir nicht sagen wo du warst?“ Rose sprang aus dem Bett, legte einen Finger auf die Lippen und mit einem Zucker süßen Lächeln flüsterte sie: „Geheim.“ Sie verließ ihr Schlafzimmer und steuerte das Zimmer von Lily Potter an in dem Wissen, dass Maybel tobte und es ihr ewig nach tragen würde. Sie brauchte unbedingt jemanden dem sie es erzählen konnte und da Albus es wusste, durfte Lily es auch erfahren. „Herein.“, hörte sie ihre schöne Stimme hinter der Tür nachdem sie geklopft hatte. „Rose! Na endlich, Maybel und ich sind vor Sorge fast umgekommen. Alles in Ordnung?“ Rose nickte leicht. Lily brauchte nicht lange um ihren Gesichtsausdruck einzuschätzen. Es war nichts Fürchterliches passiert. Nicht was ihr Sorgen bereitete. Nein im Gegenteil, sie wirkte besonnen und…glücklich. Die Cousinen nahmen in der Mitte des Zimmers auf dem Boden Platz. „Also?“, fragte Lily mit Nachdruck. Sie war neugierig. Eine Eigenschaft, die schon immer ihren Charakter beeinflusste. „Lily… was ich erzähle musst du unbedingt für dich behalten, ich bezweifle zwar, dass du es weiter erzählst, aber es ist wichtig. Albus weiß bisher nur davon, also erlaube ich es mir es dir auch zu erzählen, denn irgendjemanden muss ich es erzählen sonst werde ich wahnsinnig.“ „Schieß los, spann mich nicht so auf die Folter. Wo warst du?“ Rose atmete tief ein. Sie wusste nicht ob sie richtig handelte. Doch niemanden vertraute sie mehr als ihrer Cousine und Albus. „Ich hab die Nacht, mit…Scorpius verbracht. Und den Tag auch.“ Die junge Potter legte die Stirn in Falten. Wieso sollte Rose Weasley freiwillig eine Nacht mit Scorpius Malfoy verbringen? Und was konnten sie tun, mit der Ausnahme sich die Köpfe einzuschlagen? Lily Potter war alles andere als Naiv, doch wenn man die Worte: Rose Scorpius und Nacht, in einem Satz brachte, ergab es weniger Sinn als wenn ihr jemand sagte Merlin spiele Quidditch mit Wackelpudding und Kürbissaft. „Ich verstehe nicht ganz Rose… wieso?“ Die Stirn der kleinen war mit so vielen Falten übersät, dass sie einem kleinen Mops glich. Rose lächelte zaghaft. „Weil wir irgendwie zusammen sind. Und ich ganz schlimm in ihn verliebt bin.“ Lily lachte heiter auf, rieb sich die Tränen aus den Augenwinkeln. Guter Scherz. Sie wartete darauf, dass Rose: REINGELEGT, schrie doch sie tat es nicht. Lily Luna Potter entgleisten die Züge. Sie merkte nicht wie ihr der Mund aufklappte und sich ihre Augen weiteten. Sie betrachtete das verlegene Mädchen vor sich. Nichts war abwegiger als die Vorstellung Rose in Scorpius Armen zu sehen. Jeder anderen hätte sie es zugetraut, doch Rose? Ausgeschlossen. Ein Phänomen das es nicht geben durfte. Ihre Augen leuchteten als sie von ihm sprach. Ihre Wangen färbten sich leicht rot. Sie log nicht. Ganz und gar nicht. Es gab zwei Möglichkeiten für Lily Potter. Die erste war sie war durchgedreht und fantasierte auf das übelste. Langsam huschten ihre Augen durch den Raum, in der Sorge Dinge zu sehen, die sie nicht sehen sollte. Elfen die sich mit Eulen paarten. Kleine Glitzersterne. Und ihre toten Großeltern. Doch nichts davon war da. Zu ihrem Glück. Zweite Möglichkeit, Rose war durchgedreht. „Ihr habt was miteinander?“, brachte Lily schließlich stotternd heraus. Rose strich nervös ihren Rock glatt. Mied den Blickkontakt zu der Schwarzhaarigen. „Ja seit gestern. Al hat mich doch abgeholt und zu ihm gebracht und denn haben wir uns…unterhalten.“ „Und du bist wirklich in ihn verliebt? Sonst habt ihr euch doch nur gestritten.“ „Was sich liebt, das neckt sich, wie es so schön heißt“, sprach Rose und blickte Lily entschuldigend an, da sie die Enttäuschung der kleinen bemerkte. „Versteh mich nicht falsch, ich mag Scorpius, aber ich kann das nicht so recht glauben. Ihr zankt euch wie die Gnome und dann fallt ihr übereinander her?“ „Ja so in der Art.“ Nachdem Rose ihr ausführlich alles erklärte, jedes Gespräch und jedes Problem, verabschiedete sie sich und ging in ihr Zimmer. Maybel widmete sie, wie erwartet keines Blickes, als sie sich ins Bett legte und schnell einschlief. *********** Es war windig und kalt. Der heftige Schnee trug auch nicht fiel dazu bei, dass die Slytherin Quidditch Mannschaft es leichter hatte zu trainieren. Albus Potter hatte Probleme sich auf seinen Besen zu halten, so wie viele andere aus seinem Team. Gelangweilt betrachtete er in der Luft, wie Scorpius einen der Treiber anschrie. Er verstand kein Wort, da er zu weit entfernt war, doch alleine das Gesicht des Angeschrieenen war mehr als amüsant. Nach einer halben Ewigkeit löste sich der Blonde, von dem Treiber und blickte kurz wütend über seine restliche Mannschaft. Als sein Blick den von Albus traf grinste er. Albus kannte dieses Grinsen. Ein höhnisches, hinterhältiges, dreckiges Grinsen. Albus verstand nicht so recht was ihn dazu brachte dieses raus zu holen. Doch als Scorpius kurz und unauffällig mit dem Kopf gen Tribüne nickte, wurde es ihm bewusst. Er konnte sich ebenfalls kein dreckiges Grinsen verkneifen. Engelsgleich, saß eine junge Frau auf der Tribüne. Nur mit einem Trenchcoat bekleidet, saß sie in der Kälte und regte sich nicht, als wäre sie eine Statue einer Göttin. Ihre Augen folgten flink dem Geschehen. Den Potter, schien sie nicht zu bemerken. Aber es sah nur so aus. „Hey Dome das ist ja nett, dass du auf uns gewartete hast.“ Scorpius grinste das Mädchen an, nachdem er und Albus aus der Dusche kamen. Sie lehnte an der Tür. Zart und verletzlich. „Ich hab ganz bestimmt nicht auf euch gewartet“, keifte sie zurück und musterte unauffällig den Schwarzhaarigen, der vor sich hin grinste. „Auf wen wartest du denn sonst?“ Albus trat einen Schritt näher und betrachtete ihr störrisches Gesicht. Sie zögerte einen Moment, lächelte schließlich und zeiget mit dem Finger hinter Albus. „Auf ihn, entschuldigt ihr uns bitte.“ Dominique trat an Albus vorbei, berührte ihn leicht mit der Schulter. Finley Brisk, der Treiber den Scorpius eine Weile vorher zu Schnecke gemacht hatte stand nun vor ihnen und grinste Dominique über beide Ohren an. Sie schenkte ihm ein umwerfendes Lächeln und klammerte sich an seinen Arm. „Du hast toll gespielt“, kicherte sie gekonnt wie immer. Albus musste sich den Würgereiz verkneifen, als sie turtelnd an ihm vorbei schritten und die beiden jungen Männer alleine zurück ließen. Scorpius lachte und haute seinem Freund bemitleidenswert auf die Schulter. „Ist das nicht blamabel, wenn deine Frau von Brisk abgeführt wird?“ Albus knurrte leise. „Das was sie kann, kann ich schon lange. Sie wird schon sehen was sie von diesen Spielchen hat.“ Albus lehnte gegen die Wand in der Eulerei. Es konnte sich nur um Sekunden handeln, bis Dominique hier auftauchte. Jeden Abend schrieb sie penibel einen Brief an ihre Eltern um ihnen mitzuteilen, dass sie noch lebte und es ihr gut ging. Denn ihre Eltern fürchteten tag täglich, sie könnte Dummheiten anstellen, da sie nicht so perfekt und vorbildlich wie ihre ältere Schwester Victoire war. Auf die Sekunde genau hörte er Schritte. Leise, elegante. Es konnte nur sie sein. „Albus“, stellte sie erstaunt fest, nachdem sie um die Ecke gebogen war. Der Potter warf ihr einen flüchtigen Blick zu, als würde sie ihn nicht interessieren. Er zog ein letztes Mal an seiner Zigarette und warf sie dann aus dem Fenster. „Was willst du hier?“ Sie band ihren Brief an ihre braune Eule. Ihre Hände zitterten, doch zu ihrem Glück sah er es nicht. „Ich wollte nur rauchen.“ „Und das musst du ausgerechnet hier machen?“ „Ja.“ Sie gab ihrer Eule einige Kekse bevor sie, sie los schickte. Nun hatte sie nichts mehr woran sie ihren Blick heften konnte. Gezwungenerweise drehte sie sich zu ihm um, der sie musterte. „Brisk also, hmm?“ Er lächelte ihr zu. Doch sie vernahm das Lächeln nicht als eine angenehme Geste. Sein Lächeln in diesem Zusammenhang war nichts weiter, als Hohn und pure Herabwürdigung. „Auch wenn, sollte es dich einen Dreck interessieren.“ Sie blickte auf den Boden vor sich. Sogar dieser beschissene Boden war schöner anzusehen als sein vorwurfsvolles Gesicht. Brisk interessierte sie kein Stück. Sie wollte ihm nur beweisen, dass sie keine Gefühle für ihn hatte. Und nun hatte sie den Salat. Er schmunzelte weiter. „Es interessiert mich sehr wohl, was meine Cousine so treibt.“ „Mit wem meinst du wohl“, sie starrte ihm entgegen, doch konnte sie sein Vergnügen nicht nachvollziehen. Es war ihr unangenehm in seiner Nähe zu sein. Nach den Sachen die getan und gesagt wurden. Langsam trat sie ans Fenster und lehnte sich etwas raus um die kalte Luft in ihre schreienden Lungen zu lassen. Sie bemerkte wie er sich bewegte. Hoffte er würde einfach gehen, ohne ihr das Leben schwer zu machen. Doch stattdessen, spürte sie zwei warme Hände an ihrem Hals, die ihre Haare zur Seite schoben. Sie drehte sich nicht um. Atmete weiter die kalte Luft ein. Ihre Hände hielten sich verkrampft an der Wand vor ihr fest. Langsam streiften seine Lippen ihren Hals. Die junge Frau hielt jegliches Geräusch zurück, das ihre Kehle zu verlassen drohte. Starr blickte sie nach vorne, wollt ihm nicht zeigen, dass es ihr gefiel und dass sie mehr wollte. Sie drehte sich unter seinen Händen um und blickte in sein Gesicht. Sie versuchte es genervt und teilnahmslos aussehen zu lassen. „Al“, fing sie an. Doch der junge Potter senkte seinen Blick und betrachtete die Uhr an seiner Hand. „Oh, tut mir Leid muss jetzt los. Hab noch eine Verabredung. Du weißt ja das Frauen nicht gerne warten“ Er zwinkerte ihr zu. Und mit einem „Wir sehen uns“, verließ er den Raum endgültig und ließ sie wieder einmal stehen. Zum zweiten und nicht zum letzten Mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)