The three Uchiha Brothers von Inu_Julia (..wait..wtf?!) ================================================================================ Kapitel 11: Chapter 11 ---------------------- Uuund das nächste Kapitel mit Drama :D Viel Spaß damit _______________ Ich gleite in einem fließenden Moment aus meinem Traum in die Wirklichkeit. Meine Wimpern kitzeln ganz leicht meine Wangen, als ich meine Augen öffne und einen schwarzen Haarschopf vor mir sehe. Wir sind genauso eingeschlafen wie wir lagen, dicht aneinander gedrängt und Sasukes Arme sind fest um mich geschlungen. Meine Lippen sind ganz wundgeküsst. Ich muss schmunzeln und aus irgendeinem Grund ist mein Herz leicht wie eine Feder. Ballast ist von mir gefallen. Und das, obwohl eigentlich alles noch viel schlimmer geworden ist. Aber ich habe die ganze Zeit das übersehen, was wichtig war und zwar ich selbst. Ich und Sasuke. Die ganze Zeit über habe ich mir Gedanken gemacht, was nun das richtige ist, was andere davon denken. Aber was ist schon das richtige? Etwas das sich so gut anfühlt, kann doch nicht falsch sein oder? Reicht es nicht, wenn es das richtige für mich ist? Neben mir fängt Sasuke an zu murren und öffnet schließlich träge ein Auge. Schon seltsam, dass mein Herz mit einmal so schnell aus dem Schlaf erwacht. „Morgen.“, meine Stimme ist kratzig und die Hälfte des Wortes geht verloren. Sasuke mustert mich ein paar Sekunden und blinzelt. Dann lässt er seinen Kopf auf meine Schulter sinken. „Es ist also doch wahr.“ Ich muss schmunzeln und fahre ihm sanft durch die Haare. „Ja.“ Sasuke hebt seinen Blick und mein Herz schlägt einen Salto nach dem anderen. Das einzige was ich mir in diesem Moment wünsche ist, dass er sich zu mir rüber beugt und mich erneut küsst. So wie gestern Nacht. Ein schiefes Grinsen breitet sich auf seinen viel zu schönen Lippen aus und er beugt sich langsam zu mir herüber. Ich spüre deutlich wie ich zittere und schlucke, kurz bevor sich seine warmen weichen Lippen auf meine legen. Wie kann ein Mensch nur so etwas in einem anderen auslösen? Der Kuss ist kurz und sanft, er hat nichts von der rauen Leidenschaft von gestern Abend. Trotz allem lodert es in mir, wie noch nie zuvor. Sasukes Mund löst sich von meinen und eine Weile verharren wir so. Stirn an Stirn mit dem Geschmack des anderen auf den Lippen. Anscheinend hat er es ebenso akzeptiert wie ich. Es gibt kein Zurück mehr. Für keinen von uns. Die Welt ist perfekt. Zumindest solange wie wir in diesem Bett liegen. Was außerhalb dieses flauschigen Paradieses liegt, vermag keiner von uns zu sagen. Ich habe das Gefühl, dass Sasuke ebenso empfindet und deswegen auch keinerlei Anstalten macht aufzustehen. „Ich wünschte wir könnten für immer so hier liegen bleiben. Du und ich, ohne den Rest der Welt.“ Sasukes Worte durchschneiden die Stille und brennen ein Loch in meinen Magen. Wir wissen beide, dass es nicht so einfach ist und wir wissen beide, dass nun eine harte Zeit vor uns liegt. Aber das werden wir schaffen, auch wenn sich der Rest der Welt wirklich gegen uns Stellen sollte. Sasuke ist es, der sich schließlich bewegt und seine Arme von mir löst. Nur widerwillig, lasse ich mich von seinem warmen Körper befreien und mit dem Verlassen des Paradieses findet auch die Kälte Einzug in meine Glieder. Der Tag beginnt wie jeder andere, nur dass diesmal Sasuke an meiner Seite ist. Ich muss ihm nicht mehr ausweichen. Mein Leben ist gleichzeitig wieder in geordneten Bahnen und doch ganz anders und verwirrender als zuvor. Ich weiß nicht wirklich was vor mir liegt, aber… wer weiß das schon. Ich habe mir geschworen erst mal alles für mich zu behalten. Wem sollte ich es auch erzählen, außer Kiba? Aber ich muss erst mal mit mir selbst ins Reine kommen. In der Schule ist alles ganz normal wie immer. Die Schulklingel läutet die Mittagspause an und diesmal, verlasse ich nicht fluchtartig das Gelände. Sasuke steht an der Klassentür und wartet auf mich. Mein Herz macht einen riesigen Satz und ich renne beinahe los. Ich werfe Kiba einen kurzen Blick zu und ich sehe Verwirrung, aber auch Erleichterung auf seinem Gesicht, als ich zu Sasuke eile. Ich werde ihm noch alles erzählen. Sasuke und ich finden uns auf dem Schuldach wieder, wo wir allen realistischen Gesetzen zum Trotz, alleine sind. Keiner von uns sagt ein Wort, das Schweigen ist nicht unangenehm, aber seltsam und ein riesiger Kloß hüpft in meinem Hals auf und ab. Schließlich und vollkommen unerwartet, bricht Sasuke in schallendes Gelächter aus. Verwirrt drehe ich mich zu ihm um und sehe, wie er sich mit den Händen nach hinten abstützt und den Kopf in den Nacken legt. Meine Augen sind weit aufgerissen und ich glaube, dass mein Mund auch offen steht, denn so habe ich ihn noch nie lachen sehen. „W-Was ist denn bitte so komisch?!“, frage ich völlig verdutzt und auch ein wenig sauer. Macht er sich etwas über mich lustig? Die Situation ist zu komisch und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Schließlich bringt es Sasuke fertig mich anzugucken und sich die Tränen aus den Augenwinkeln zu wischen. „Wir sind einfach zu dämlich. Guck uns doch einmal an, wie wir hier sitzen.“ Und schon prustet er wieder los und irgendwie kann ich nicht anders. Ich fange auch an zu lachen. Es ist schon seltsam, wie wir zwei hier ohne Sinn und Verstand auf dem Dach hocken und uns die Seele aus dem Leib lachen. Ich kichere immer noch, als Sasuke sich wieder beruhigt hat. Unsere Blicke treffen sich und Sasuke beugt sich vor, um mich aus heiterem Himmel zu küssen. Das Lachen verpufft von einer Sekunde auf die andere und verwandelt sich in wildes heiseres Herzklopfen. Seine Lippen bewegen sich gegen meine und ich brauche ein paar Sekunden, um mein holpriges Herz wieder unter Kontrolle zu bekommen. Unsere Zungen berühren sich nur ganz leicht, doch ein heiseres Keuchen meinerseits geht zwischen unseren Lippen verloren. Wie kann die Stimmung von einer Sekunde auf die nächste nur so dramatisch kippen? Langsam lasse ich mich nach hinten sinken und ziehe Sasuke dabei mit mir mit. Ich bin froh, dass er diese Stille durchbrochen hat, denn ich konnte nicht sagen, ob wir unsere Gefühle mit aus Sasukes Zimmer genommen hatten oder ob sie irgendwo zwischen Tür und Angel erneut in einem Einmachglas verstaut worden waren. Aber Sasukes Lippen und Finger, heilige Mutter Gottes, seine Lippen und Finger machten sehr deutlich, dass diese Gefühle nie wieder eingesperrt bleiben würden. Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Es ist unglaublich wie viele Situationen sich finden lassen, um heimlich zu knutschen. In den Pausen, zwischen den Stunden, beim Lernen und und und… Natürlich war es Kiba aufgefallen, dass sich etwas verändert hatte, aber er drängte mich nicht, ihm etwas zu sagen. Er kam mir leidglich zu verstehen, dass er sich freut, dass es mir wieder besser geht. Mehr nicht. Kiba ist ein toller Mensch und er hat etwas Besseres verdient, als so einen verkorksten Trottel wie mich. Ich wünsche es ihm wirklich. Doch zurzeit hatte ich einfach andere Dinge im Kopf. Zum Beispiel: Sasuke. Mit dem ich mich gerade in der Wäschekammer befand. Allerdings war die Wäsche schon seit einiger Zeit in Vergessenheit geraten. Meine Hände verschränken sich stärker in Sasukes Nacken und ich ziehe mich näher in den Kuss. Hitze steigt in mir auf und ich presse mich stärker an Sasukes männlichen Körper. Gott, hätte ich nur schon früher gewusst, wie gut sich das anfühlt. Sasukes feuchte Lippen lösen sich langsam von meinen und ich frage mich wirklich, ob man vom Küssen süchtig werden kann. Sein Mund lässt mich jedoch keinen klaren Gedanken fassen, denn schon raunt er mir heiß meinen Namen ins Ohr, nur um sich sanft darin zu verbeißen. In der nächsten Sekunde rauscht mir ein heißer Schauder, durch die Körpermitte, denn Sasuke schlingt seine Arme unter meinen Hintern und hebt mich auf die Waschmaschine. Sein Unterleib drängt sich zwischen meine heißen Schenkel und ich stöhne leise, als er erneut anfängt mich zu küssen. Beunruhigt wird mir klar, dass Sasukes Hüften gegen meine reiben und ich versuche nicht den Verstand zu verlieren. Gerade als ich meine feuchten Lippen von seinen löse und keuchend nach Luft schnappe, dringt die Stimme unserer Mutter durch die Tür. „Jungs habt ihr noch was zu waschen, oder kann ich die Maschine schon anstellen?“ Verrückt wie schnell Lust zu Panik umschlagen kann. Sasukes geweitet Augen schauen in meine und er reagiert blitzartig. Schnell hebt er mich von der Maschine und bugsiert mich hinter die Tür, zwischen Bademänteln und Bügelbrett. Er wischt sich kurz über die Lippen, was mich an meinen eigenen sehr geschwollenen Mund erinnert, und öffnet die Tür. „Ich hab schon alles fertig gemacht. Musst dich nicht mehr darum kümmern.“ Eine kurze Pause tritt ein in der mein Herz, und Sasukes wahrscheinlich auch, komplett aussetzt. Dies sind die Momente in denen mir wieder einfällt, was wir da eigentlich machen. Das sind die Augenblicke, die mir ein schwarzes Loch ins Herz reißen. „Oh, na dann. Hab ich ja nichts mehr zu tun.“, lacht unsere Mutter und Sasuke schließt mit einem Seufzen wieder die Tür. Eine Sekunde ist es still und Angst keimt in mir auf. Die immer währende Angst, dass irgendetwas passiert, dass wir irgendwie auffliegen, dass uns jemand zurecht weißt und uns zeigt, was wir hier eigentlich gerade machen. Doch dann ist diese Sekunde wieder vorbei, denn Sasuke dreht sich zu mir um, mit einem unwiderstehlichen Grinsen im Gesicht. „Wo waren wir?“ Oh mann. *** „So ist es also nun.“ Schweigend sitze ich auf Kibas Bett und traue mich nicht hochzugucken. Ich habe es ihm gesagt. Alles was passiert ist. Ich denke das bin ich ihm schuldig. Denn immerhin hat er mich während dieser ganzen Scheiße begleitet. Eigentlich will ich nicht darüber reden, denn dann muss ich mich auch mit den unschönen Dingen dieser Beziehung beschäftigen. Die, die sich im dunklen Teil meines Herzens einen Platz geschaffen haben. Kiba sagt nichts und nickt schließlich nur, wie ich aus den Augenwinkeln sehe. „Gut.“ Das war es. Mehr würde er dazu nicht sagen und dafür war ich ihm so dankbar, wie für nichts anderes was er je getan hat. Ich rutsche zu ihm rüber und lehne mich gegen seine Schulter. Meine Brust schmerzt ein wenig, aber ich habe das Gefühl, dass ich es aushalten kann, mit ihm an meiner Seite. Ich weiß, dass es für ihn nicht ganz so einfach ist. Was er alles schon mit mir zusammen durchgemacht hat. Ich drücke mich fester an seine Seite und Kiba schlingt einen Arm um meine Schulter. Ich weiß wirklich nicht, ob ich das richtige mache, ich hoffe meine Nähe verletzt ihn nicht. Ich weiß nur, dass ich ihn immer lieben werde, für seine Freundschaft und seine Unterstützung. Doch ich kann ihm nur das geben, was mein Herz für ihn bereithält und mehr nicht, auch wenn es ihn verletzt und mich ebenso. Ich seufze tief und sinke gegen seine Schulter. Das Leben ist nicht einfach und nichts läuft perfekt, aber ich habe erkannt, dass man manchmal einfach egoistisch sein muss, um irgendwo einen Platz für sein eigenes Glück zu finden. Ich weiß, dass nichts so sein wird wie früher, als mein Leben irgendwie noch normal war, aber um ehrlich zu sein will ich das auch nicht mehr. Der einfachste Weg ist nicht immer der Beste. Ich habe mich für den harten Weg entschieden und vielleicht wird auch dieser Pfad irgendwann eben. Solange muss ich eben noch ein wenig stolpern und springen. *** Wir sitzen alle zusammen unten am Esstisch und lachen wie schon lange nicht mehr. Es war eine grandiose Idee zu kochen. Mama hat endlich mal wieder einen Abend frei und ich habe die Chance genutzt, um alle an einen Tisch zu kriegen. Sogar Itachi ist zu Hause. Die letzte Zeit war für alle Beteiligten einfach nur angespannt und schwierig. Itachi sitzt mir gegenüber und ich merke deutlich, wie er mich und Sasuke immer wieder mustert. Mein Magen füllt sich dabei jedes Mal mit heißer Angst. Natürlich habe ich nicht vergessen, was er mir erzählt hat. Der Gedanke, dass er mich oder eher uns beide verabscheut bringt mich um. Aus diesem Grund darf er niemals erfahren, was zwischen uns passiert, auch wenn er es von Sasuke längst weiß. Ich habe jedoch das Gefühl, dass ich von Innen strahle und man mir förmlich ansehen kann, dass etwas anders ist. Meine Mutter lacht über etwas das Sasuke gesagt hat und ich versuche mich aus der Flut aus Gedanken zu retten, die mein Hirn durchschwämmen. „Also wirklich, sowas hat Naruto in der Schule gemacht?“ Verwirrt drehe ich mich zu den beiden hin. „Was soll ich gemacht haben?“, frage ich ein wenig durcheinander. Sasuke grinst nur. „Also wirklich hast du mal wieder nicht zugehört?“ Ich blase entrüstet die Wangen auf. „Na und?! Was soll ich gemacht haben! Spucks aus!“. Sasuke und Mikoto fangen jedoch einfach wieder an zu lachen und ich habe so das Gefühl, dass ich es nicht mehr aus ihnen herausbekommen werde. Ich räume das Geschirr ab und ärgere mich über meine beiden Brüder, die nicht den Anschein erwiecken, als wollten sie auch mithelfen. Ich spüre eine leichte Berührung an meinem Ellenbogen und ich drehe mich zu Seite. „Lass gut sein Schatz, ich mache das schon.“ Meine Mutter strahlt mich an und nimmt mir gleichzeitig die Teller aus der Hand. Ich habe nicht einmal die Chance zu protestieren, da ist sie auch schon fast an mir vorbei. Als ich mich gerade selber umdrehen will, um zu gehen, kommt sie jedoch noch einmal zurück. „Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht.“ Sie haucht mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und lässt mich ziemlich überfordert und sprachlos zurück. Ich weiß wirklich nicht, wie Mütter das immer machen. Das sind übersinnliche Fähigkeiten oder so etwas. Ich war nicht gerade unauffällig, aber dennoch war ich überzeugt, dass ich es gerade ihr gegenüber gut verbergen konnte was in mir vorgeht. Mein Herz schäumt über vor Liebe zu ihr und gleichzeitig fängt mein Gehirn erneut an zu rattern. Wenn das so weiter geht bekomme ich noch ein Magengeschwür oder drehe ganz durch. Ich liege in meinem Bett und starre an die Decke. Mein Bauch ist voll und ich spüre noch das vergangene Lachen in meinen Wangen. Mein Zimmer ist dunkel und wird lediglich ab und zu von den Scheinwerfern vorbeifahrender Autos erhellt. Ich hatte einen tollen Abend. Der Beweis dafür, dass es irgendwie schon alles gehen wird. Ich möchte gar nicht mehr darüber nachdenken und einfach nur schlafen, aber mein Kopf macht immer das, was er so will. Gerade als ich mich umdrehe, höre ich das leise Geräusch meiner Zimmertür. Ich bleibe liegen und bewege mich kein Stück. Wer auch immer es ist, ich bleibe irgendwie automatisch in Abwehrhaltung. Leise Schritte huschen über den Teppich und bleiben schließlich vor meinem Bett stehen. Mein Herz klopft laut und überdeutlich in meiner Brust und beschleunigt sich rasant, als sich ein paar warmer weicher Lippen auf meine Wange legen. Ich schließe kurz die Augen und die Anspannung fällt von mir ab. Langsam drehe ich mich ganz herum und rutsche gleichzeitig ein Stück rüber, damit Sasuke, der mich nun ziemlich breit angrinst in mein Bett steigen kann. Wir liegen ganz dicht beieinander und unsere Gesichter sind nur Zentimeter voneinander getrennt. Dennoch kann ich Sasukes Gesichtszüge nur gerade so erkennen. „Was machst du hier?“ Meine Worte sind nur geflüstert und ich befürchte schon, dass er mich gar nicht verstehen kann. „Ich musste zu dir.“. Mein Herz galoppiert in meiner Brust. Mir ist klar, dass das hier gefährlich ist, so wie es das immer ist, aber ich kann einfach nicht an mich halten, wenn er mir so nahe ist. Sasuke ist mittlerweile noch ein wenig zu mir herüber gerutscht und ich kann seinen Atem auf meinen Lippen spüren. „Soll ich wieder gehen?“, fragt er und ich kann mich kaum noch Konzentrieren, da seine Blicke immer wieder zu meinen Lippen hinuntergleiten. Ich schlucke hart und schüttle dann leicht meinen Kopf. Sasukes Augen fixieren meine und ich versinke in diesen dunklen Seen. Ein Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus und ich sterbe tausend kleine Tode. Als er sich zu mir herüber beugt, legt mein Herz noch einen Zahn zu, auch wenn ich nicht geglaubt habe, dass das möglich ist. Seine Lippen legen sich auf meine und ich seufze sofort auf. Eine Weile liegen wir so da, unsere leicht geöffneten Münder berühren sich hauchzart. Als Sasuke beginnt seine Lippen gegen meine zu bewegen, rauscht ein Schauer durch meinen Körper und als sich unsere Zungen berühren verliere ich alle Kraft aus meinen schwachen Gliedern. Sein heißer Körper drückt sich plötzlich fester an meinen und auch ich versuche so viel Körperkontakt wie möglich zu haben. Sasuke legt eine Hand in meinen Nacken und ich keuche überrascht in den Kuss, als er leidenschaftlicher wird. Er küsst wie ein junger Gott. Hitze rauscht durch meine Glieder und ich bemerke, wie sich mein Verstand vernebelt. Kann man vom Küssen dumm werden? Sasukes Finger lösen sich aus meinem Haar und als nächstes spüre ich sie auf meinem Bauch. Seine Berührungen sind ganz zaghaft, als er seine Finger unter mein Shirt schiebt und meine heiße Haut berührt. Sasuke hört auf mich zu küssen, doch unsere Lippen berühren sich immer noch. Zittrig atme ich aus, als seine Hände fester und forschender meinen Bauch hinauf gleiten. Ich bin schon zur Hälfte entblößt, als Sasuke sich ganz von mir löst, um mir dabei zu helfen mein Shirt über den Kopf zu ziehen. Auch er entledigt sich seines Oberteils und mittlerweile scheint mein ganzer Körper eine unbändige Hitze auszustrahlen. Sasukes Oberkörper lässt mich beinahe den Verstand verlieren und ich kann nicht anders, als ihn ebenfalls zu berühren. Seine helle Haut fühlt sich genauso weich an, wie ich sie mir vorgestellt habe und eine kurze Zeit bin ich wie hypnotisiert von ihm. Ich nehme mir alle Zeit der Welt und fahre mit meinen Fingern, die Konturen seiner Muskeln nach. Er gibt ein amüsiertes Schnauben von sich und ich blicke hoch in sein Gesicht, als er meine Hand fest umklammert. „Naruto.“ Mein eigener Name zwischen diesen sündigen Lippen hervor gehaucht, scheint den Rest meines Verstandes zu verabschieden. Er führt meine Finger an eben diese und leckt mir über die Fingerspitzen, küsst sie, liebkost sie. Ich bin ihm verfallen. Sasukes Augen sind an meine gehaftet, als er meine Finger ganz umschließt und vorsichtig an ihnen saugt. Ich kneife die Augen zusammen und keuche unterdrückt auf. Grund genug für Sasuke meine Finger achtlos fallen zu lassen, einen Arm um mich zu schlingen und seine Lippen erneut mit meinen zu verschließen. Seine Hand findet einen Weg auf meinen Hintern und er presst mich eng an seinen Unterleib. Heiße Wellen der Erregung rauschen durch meinen Körper und sammeln sich in meiner Körpermitte, was mich diesmal ungewollt laut in den Kuss stöhnen lässt. Plötzlich geht alles ganz schnell. Ich registriere nicht wirklich was passiert, aber mit einmal geht die Tür auf, die flirrende Hitze ist erloschen, Sasuke ist von mir gerutscht und Itachi steht wutentbrannt in meinem Zimmer. „Was machst du da?!“ Itachis Stimme ist laut und furchteinflößend, aber er wird nicht ungehalten. Sein Blick springt zwischen mir und Sasuke hin und her, aber seine Frage ist an Sasuke gerichtet. Mein Magen hat sich einmal umgedreht und mein Kopf schwirrt gewaltig. Was ist nur passiert? Sasuke antwortet nicht. Er ist mittlerweile aufgestanden und hat sich vom Bett entfernt. Ich sitze immer noch mit klopfendem Herzen auf der Matratze und Übelkeit steigt in mir auf, ebenso wie die Tränen. Jetzt ist alles vorbei. Die Spannung zwischen Sasuke und Itachi ist unerträglich. „Was zur Hölle hast du getan?!“ „Ich habe nichts getan!“ Erschrocken fahre ich zusammen, als Sasuke ebenso laut antwortet. „Das geht dich nichts an!“ Zorn rauscht über Itachis Gesicht. Ich muss etwas tun. „I-Itachi! I-Ich..“ Er lässt mich nicht zu Ende sprechen. Als er mich ansieht, scheint irgendein Schalter in ihm umgelegt zu werden. „Sasuke du bist abartig. Wie konntest du nur.“ In der nächsten Sekunde ist Sasuke vor ihm und schlägt Itachi mit der geballten Faust ins Gesicht. Ich reiße die Hände vor das Gesicht und schreie erschrocken auf. Itachi taumelt ein paar Schritte rückwärts und wirkt im ersten Augenblick wirklich schockiert, dann hat er sich jedoch wieder gefangen und holt zum Gegenschlag aus. Sasuke ist allerdings nicht so standhaft wie er und landet rücklings auf dem Boden. Ich springe auf, als ich sehe wie ihm das Blut aus der Nase quillt. Im nächsten Augenblick höre ich aufgeregt Schritte auf dem Flur, als unsere Mutter mit ängstlichen Augen in mein Zimmer gestürmt kommt. „Was ist passiert? Alles okay?“ Ich hocke neben Sasuke, der sich schon wieder halb aufgerichtet hat und seine blutende Nase hält. Itachi steht neben der Tür und wischt sich über die aufgeplatzte Unterlippe. Keiner von uns sagt ein Wort. Unsere Mutter blickt von einem zum anderen und scheint zu verstehen, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. „Was ist passiert?“ In diesem Moment weiß ich, dass ich alles nicht mehr zurückhalten kann. Heiße Tränen steigen in meinen Augen auf und ich beginne zu schluchzen. „Mama, es tut mir leid.“ Mehr bringe ich nicht zu Stande und auch meine Brüder können nichts sagen. Meine Mutter fährt sich durch die Haare und wischt sich schockiert über ihr Gesicht. „Ich denke es ist an der Zeit für ein Familiengespräch.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)