Von Liebe bis Inzest von Becks-Lemon ================================================================================ Kapitel 1: Annäherungen ----------------------- „Es ist doch nun wirklich keine große Hürde zu entscheiden, wer der zukünftige Schuldirektor werden soll!“ in Lucius Malfoys sonst so weichen Stimme schwang ein Anflug von Ungeduld mit. „So wahnsinnig viele potentielle Kandidaten stehen nicht zur Auswahl“, „Dann nennen Sie doch ihre potentiellen Kandidaten mal beim Namen, Lucius“ entgegnete ihm einer der anwesenden Schulräte gereizt. „Oh bitte, das liegt doch auf der Hand, wer das sein könnte: Professor McGonagall“, als er ihren Namen sagte, verzog er unmerklich das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse, „ Ich und Professor Snape“ bei dem letzt Genannten blickte er diesen an und schwieg. Snape selbst starrte etwas gelangweilt vor sich hin. „Nun meine Herren, wie ist Ihre Entscheidung“ fuhr er nach einer Weile fort und schaute wieder in die versammelten Gesichter. Diese blickten ebenfalls in die Runde und waren gar nicht einverstanden mit den zur Auswahl Stehenden. „Nun ich würde Professor McGonagall bevorzugen“ sagte ein weiterer Schulrat. Malfoys Gesicht nahm einen starren, kalten Ausdruck an „Wirklich? Sie sind also der Meinung, dass es einer Frau gelingen könnte eine ganze Schule zu leiten“ er heftete seinen Blick fest auf das Schulratsmitglied. „Also...“ stammelte dieser und sank in seinem Sessel zusammen „Also... Ich dachte...“ „Was dachten Sie?“ „Ich... Ich dachte... Nichts, Sir, nichts“ er schwieg und blickte nach unten „Also gut ich denke Professor Snape sollte diese Aufgabe übernehmen“ erst jetzt erwachte Severus Snape aus seinen Gedanken „Wie bitte, Verzeihung ich war in Gedanken“ entschuldigte er sich „Professor, Sie wurden soeben einstimmig zum neuen Leiter der Hogwartsschule ernannt“ Lucius ließ seine Blick bedrohlich über die Versammlung schweifen. Alle hatten die Köpfe gesenkt und schwiegen. Severus Snape saß in seinem Büro und schrieb Namen auf ein Stück Pergament, als es klopfte. „Herein“ die Tür öffnete sich lautlos und der Lehrer für Zaubertränke trat ein. Der blonde Mann schloss die Tür und näherte sich Snapes Tisch. „Sie haben mich gerufen, Professor Snape?“ „Ja, das habe ich. Ich möchte Sie bitten alle Schüler, die ich hier vermerkt habe zu überprüfen, Malfoy. Finden Sie ihre wahre Abstammung heraus.“ Er rollte das Pergament zusammen und reichte es seinem Gegenüber. Lucius Malfoy griff danach und berührte dabei Snapes Finger. Ihn durchging plötzlich ein Schauer und er stockte kurz. Auch Severus hielt inne und beide blickten sich in die Augen, bevor Lucius sich die Rolle nahm und schnell den Raum verließ. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, blieb er stehen. Immer noch verspürte er dieses Gefühl und seine Befürchtungen wurden ihm bestätigt. *War es wirklich richtig gewesen ihn als Schulleiter einzusetzen? Ja, das war es und ich muss unbedingt mit ihm reden... Allein und an einem neutralen Ort.* Er schüttelte leicht den Kopf um seine Gedanken wieder klar zu bekommen und machte sich auf den Weg in sein Büro. Severus Snape saß wie versteinert auf seinem Sessel und starrte auf die verschlossene Tür. Er hatte seinen Arm immer noch nach vorn gestreckt, nun ließ er ihn langsam sinken. Sein Herz schlug ungewöhnlich schnell. Das konnte doch nicht an dieser kurzen Berührung liegen. *Nein, das kann nicht sein, das ist vollkommen unmöglich. Vielleicht bekomme ich bald eine Grippe oder eine Erkältung* schloss Severus für sich ab und widmete sich wieder seiner Arbeit als Schulleiter. Doch er konnte sich nicht konzentrieren, er musste immer wieder an die schlanke, langfingrige Hand denken, welche er vor ein paar Minuten berührt hatte. Er schüttelte den Kopf, als ob er ihn dadurch freibekommen würde, aber er konnte seine Gedanken nicht mehr kontrollieren. *Vielleicht hilft ein kleiner Spaziergang durch die Kerker.* Dort war es kühl und düster. Genau das brauchte er jetzt um seinen Kopf wieder klar machen zu können. Der Schwarzhaarige stand auf und ging zur Tür. Er stutzte kurz und blickte sich um. Er hatte das seltsame Gefühl beobachtet zu werden, aber wahrscheinlich war das nur Einbildung gewesen. Er öffnete die Tür und betrat den Gang. Im Augenwinkel sah er gerade noch einen schwarzen Umhang um die Ecke verschwinden. Als er genauer hinsah, war nichts mehr zu sehen. Er schloss die Tür hinter sich und ging mit langen Schritten Richtung Untergeschoss. Dort angekommen wehte ihm die kühle und feuchte Luft angenehm ins Gesicht. Er verlangsamte seinen Schritt und genoss die Dunkelheit, schloss die Augen und sah einen großen, blonden Mann vor sich. *Was bei Salazar soll das? Kann ich nicht mal hier einfach nur an nichts denken?* Er riss seine Augen auf und zuckte zusammen, als er direkt vor sich den Umriss einer Gestalt wahrnahm. *Das kann doch...* "Wer ist da und was machst du hier?" fragte er mit fester Stimme, obwohl er ein seltsames Gefühl in der Magengegend verspürte. Die Gestalt kam näher und streckte den Arm nach Severus aus. Eine kühle Hand berührte seine Wange. Severus konnte die Person nicht erkennen, da sie eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte und es somit verdeckt war. Er konnte sich auch keinen Millimeter bewegen, er schein wie versteinert von der Berührung. Die Gestalt nahm die Hand runter und ging langsam an ihm vorbei. Als sich der Schulleiter wieder bewegen konnte, war die Gestalt schon verschwunden und er stand allein in dem leeren Gang. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sein Herz heftig schlug und sein Atem sehr schnell ging. Er lehnte sich an die Wand und rutschte an ihr hinab, bis er zusammengekauert am Boden saß. Er fühlte sich völlig leer und doch war da ein Gefühl, was er schon sehr lange nicht mehr gespürt hat. Glück. Die Kapuze tief in das Gesicht gezogen schritt er den Gang entlang. Er konnte es nicht glauben, was mit ihm gerade passierte. Konnte er denn wirklich immer noch solch starke Gefühle für einen Menschen hegen? War es denn überhaupt möglich, dass dieser Mensch ein Mann sein konnte? Offensichtlich schon, aber warum? Lucius erreichte sein Zimmer, blieb jedoch kurz vorher stehen. *Ich muss etwas unternehmen. Gerade eben habe ich nicht den Mut gefunden, ihn anzusprechen.* Er machte kehrt und lief zu Snapes Büro, in der Hoffnung er würde noch nicht zurück sein. Der Blonde nahm seine Kapuze ab, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und klopfte mit zitternden Händen an die Tür. Niemand bat ihn hinein. Er öffnete vorsichtig die Tür und schlüpfte hindurch. Leise fiel sie hinter ihm ins Schloss. Lucius´ Herz schlug heftig in seiner Brust, als er zum Schreibtisch des Schulleiters ging und sich auf dessen Sessel nieder ließ. Er nahm sich ein Stück Pergament und eine Schreibfeder und schrieb nur vier Worte: Bei Sonnenuntergang am See. Der Lehrer für Tränke atmete tief durch, verließ den Raum und eilte zu seinem eigenen zurück, wo er sich auf sein Kanapee fallen ließ. Er war zu aufgewühlt um sich entspannen zu können. Nervös und in Gedanken versunken, stand er wieder auf und lief in seinem Zimmer auf und ab. „Wird er kommen? Wird er mich anhören? Oder wird er gehen, wenn er mich erblickt?“ All diese Gedanken schwirrten ihm im Kopf herum und machten ihm Sorgen. Er nahm sich ein Buch und versuchte sich durch Lesen abzulenken. Es dauerte eine Ewigkeit, so schien es ihm, bis er sich wieder erhob und zu seinem Büro zurückging. Verwirrt betrat er seinen Raum und setzte sich auf den Sessel am Schreibtisch, erst jetzt fiel sein Blick auf ein Stück Pergament. Er nahm es in die Hand und sofort fing sein Herz wieder an ungewöhnlich schnell zu schlagen. Mit einer feinen und verschlungenen Handschrift waren vier Worte auf das Papier geschrieben worden: Bei Sonnenuntergang am See. Severus starrte auf das Blatt in seiner Hand. *War es von ihm? Womöglich wollte er ihm nur seine Fortschritte bei der Schülerbefragung erläutern. Aber warum am See und dann noch bei Sonnenuntergang?* Sein Blick fiel aus dem Fenster und er spürte einen Stich im Herz. Draußen war die Sonne fast untergegangen. Er stand so schnell auf, dass sein Sessel umkippte. Ohne sich darum zu kümmern rannte er zur Tür und stürmte den Gang zum Hauptportal entlang. Draußen angekommen, verlangsamte er seinen Schritt und ging dennoch zügig in Richtung See. *Warum beeile ich mich denn so? Es ist nur Malfoy, der mich sprechen will und noch nicht einmal das ist sicher.* Als der See in Sicht kam, stockte er kurz. Dort stand tatsächlich eine Person und wartete. Der Statur zu urteilen war es ein recht großer Mann und er hatte langes, blondes Haar. Snapes Herz schlug ihm bis zum Hals und das lag sicher nicht daran, dass er gerade noch gerannt war. Vorsichtig und langsam näherte er sich Malfoy. Dieser stand mit dem Rücken zu ihm. Als er ihn erreicht hatte, drehte sich dieser um und schaute ihn an. Lucius´ Haar wehte leicht in der frischen Brise und seine grauen Augen leuchteten in der gerade noch zu sehenden Sonne. Beide Männer blickten einander schweigend an. Nach einer Weile brachte Snape doch ein Wort heraus „Professor Malfoy“ seine Stimme klang angestrengt und etwas zittrig. „Professor Snape“ antwortete der Andere „Ich wollte mit Ihnen über eine wichtige Angelegenheit sprechen.“ Malfoys Stimme klang fest und entschlossen, so dass die Anspannung von Severus abfiel und all seine Hoffnung verloren ging. *Also doch nur etwas vermutlich Schulisches...* "Was gibt es denn so wichtiges!" Er konnte seine Enttäuschung nicht verbergen und das schien sein Gegenüber zu bemerken, denn dieser lächelte leicht. Severus war verwundert und erschrocken zugleich. Noch nie hatte er Lucius Malfoy lächeln sehen. Da war es wieder, dieses Glücksgefühl in ihm und auch die Hoffnung regte sich erneut. Plötzlich hob der Blonde seine Hand und berührte Snapes Wange. Sie fühlte sich unglaublich weich an. Er strich mit den Fingerspitzen darüber und ein leichtes Kribbeln ging von ihnen aus. Severus entspannte sich bei der Berührung und schloss die Augen. Doch riss er sie schnell wieder auf. Er wollte nicht schon wieder einen Fehler begehen, wie damals als James... Nein er durfte nicht daran denken. *Diese Sache ist schon Jahre her und ich habe...* doch weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, denn Lucius strich gerade über seine Lippen. Auch diese waren weich. Lucius konnte sich kaum mehr zurückhalten. Er wollte diese Lippen mit den Seinigen berühren und sie schmecken. Er öffnete den Mund, doch musste er erst noch ein paar Mal durchatmen, ehe er sprechen konnte. „Ich wollte Ihnen sagen, dass...“ Severus blickte ihn voller Erwartung an und sein Herz schien seine Brust sprengen zu wollen. Lucius erging es nicht anders, auch er spürte Aufregung. „Ich wollte Ihnen sagen...“, begann er noch einmal, “dass ich Sie nicht nur als meinen Vorgesetzten sehe. Ich habe mehr in Ihnen entdeckt. Schon seit langem mehr... Gefühle für Sie entwickelt. Ich...“ doch weiter konnte er nicht reden. Er konnte sich nicht länger zurück halten. Die Lippen seines Gegenübers lockten ihn regelrecht an und er trat an Severus heran und küsste ihn auf diesen wundervollen Mund. Er öffnete leicht seine Lippen und ließ seine Zunge über den Mund des Schwarzhaarigen gleiten. Severus öffnete willig seinen Mund und beide Zungen stießen wild zu. Die beiden Männer umarmten sich und pressten ihre Körper aneinander. Ihre Hände glitten gleichzeitig auf die Hinterteile des jeweils Anderen und fingen an diese zu massieren. Die Sonne war inzwischen untergegangen und sie umgab nun völlige Dunkelheit. Severus spürte, wie sein Glied hart wurde und drückte es zwischen die Beine von Lucius, dessen Männlichkeit sich ebenfalls versteifte. Lucius löste sich aus den Kuss und stöhnte auf „Oh, Snape...“ Severus ließ ihn aus der Umarmung los und schaute ihn an. „Snape... Ich heiße Severus.“ Er sprach wie in Trance und wusste nicht genau was er sagen sollte. Ein attraktiver Mann stand vor ihm und hatte ihn geküsst und er hatte es zugelassen. Bereitwillig, wie er etwas geschockt verstellte. „Nenn mich Severus, bitte Lucius.“ Durch den Körper des blonden Mannes ging ein warmes Gefühl, als er seinen Namen aus dem Mund seines Vorgesetzten hörte. „Severus... Ich weiß nicht was mit mir geschehen ist, aber ich begehre dich tatsächlich schon so lange und das auf eine unerhörte Art und Weise.“ Als Snape die letzten Worte hörte, gab es einen Stich in seinem Herzen und die Wirklichkeit holte ihn zurück. Er trat einen Schritt zurück und blickte verwirrt in die grauen Augen des Blonden. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Unsicherheit machte sich auf Lucius´ Gesicht breit. „Nein, es ist nur... Ich...nein, es ist nichts“ Severus konnte nicht mit Lucius darüber sprechen, niemand durfte jemals davon erfahren. Er drehte sich um und eilte zum Schloss zurück. Er brauchte unbedingt Ruhe. Diese Situation machte ihn unsicher und er wollte sich erst einmal selber darüber klar werden, ob es richtig gewesen war. Er hörte wie Lucius hinter ihm her rannte. „Severus! So warte doch, bitte!“ Doch er drehte sich nicht um und ging stur weiter in Richtung Hauptportal. Kurz davor blieb er doch noch stehen und wartete, bis Lucius ihn erreicht hatte. Dieser stellte sich vor ihn und sah ihn verwirrt an. „Severus, was...“ doch Snape legte ihm einen Finger auf den Mund, sodass der Blonde verstummte. Lucius sah Snape an und sah Trauer und Unsicherheit, aber auch Freude und Glück in dessen Augen. Er wusste jetzt, dass der schwarzhaarige Mann erst einmal Ruhe und Zeit brauchte. Er ließ Severus gehen und schaute ihm traurig nach. Kapitel 2: Offenbarungen ------------------------ Frauen? Sie sind schöne Geschöpfe der Natur. Doch sind sie nicht mehr als schön. Zumindest für mich sind sie nicht mehr. Und das ist seltsam. Nie haben mich Frauen wirklich interessiert, nie habe ich für eine Frau irgendwelche Gefühle aufgebracht und nie fand ich eine Frau attraktiv. Ich habe immer an mir selbst gezweifelt, ob ich denn überhaupt in der Lage bin zu lieben. Alle meine Kumpels hatten oder haben schon eine feste Freundin, nur ich nicht. Irgendwie machte mir das Sorgen, bis jetzt, jetzt weiß ich warum ich keine Liebe gegenüber Frauen gespürt habe. Ich interessiere mich nicht für die holde Weiblichkeit, mein Herz gehört den Männern. Ich bin schlicht und einfach schwul und wann habe ich das bemerkt? Vor einem Jahr, als mein Herz anfing schneller als gewöhnlich zu schlagen. Als ich ihn sah, den ich doch schon mein ganzes Leben lang gesehen habe und immer noch täglich sehe. Vor einem Jahr hat das Schicksal zugeschlagen und ich habe mich verliebt, in einen Mann. Mit achtzehn durfte ich zum ersten Mal erleben wie es ist zu lieben. Doch ich darf diese Gefühle nicht hegen. Es ist nicht richtig. Ich kann es auch niemandem sagen, alle würden mich verstoßen, mich lynchen und verachten, sich vielleicht sogar ekeln vor mir. Ich wäre allein auf dieser Welt. Niemand würde mich verstehen und mir helfen damit klar zu kommen. Jede Nacht träume ich von ihm, jede verdammte Nacht wache ich schweißgebadet auf und muss mir einen runterholen, weil ich unglaublich erregt bin. Er gibt meinem Leben einen neuen Sinn. Er ist der perfekte Mann und doch werde ich ihm nie näher sein, als ich es eh schon bin. Jeden Tag kann ich ihn anschauen, mit ihm reden und ihn sogar berühren und doch darf ich ihm meine Gefühle nie beichten. Ein Gefühl von Beklemmung machte sich in ihm breit und er bereute seine Tat. *Wie konnte ich nur einen Augenblick hoffen, dass er mich nehmen würde. Das er meine Liebe erwidern würde.* Schon so lange hatte er gewartet, dass seine Gebete und Hoffnungen erfüllt würden, nun stand er kurz vor seinem Ziel und es sollte doch so fern und unerreichbar sein. Wie viel Zeit musste denn noch vergehen, dass Severus Snape ihn endlich in seine Arme nahm und liebte? Langsam ging er den Gang entlang, ohne recht zu wissen, wo er hinkommen würde. Er stieg Treppen hinauf und hinunter und ging durch Türen und Tore ohne Ziel. Als er das erste Mal stehen blieb und sich umschaute, bemerkte er, dass er in den Kerkern war und direkt vor der Tür zum Slytherin-Gemeinschaftsraum stand. Das Portrait des spitzbärtigen Mannes schlief bereits und grunzte leise vor sich hin. Malfoy räusperte sich laut. Der Mann im Portrait schrak auf und starrte finster drein, bevor sich seine Miene aufhellte, als er erkannte wer ihn da aus seinen Träumen gerissen hatte. „Nanu“ piepste er mit hoher Stimme „Der Hauslehrer persönlich gibt sich die Ehre. Nun ich denke, dass ich Sie hereinlassen könnte. Drinnen ist noch ziemlich viel los und...“ „Rede nicht so viel und lass mich ein!“ schnarrte Malfoy ihn an. Dieser Ton ließ den Enthusiasmus seines Gegenübers schlagartig in Trotz umschlagen „Passwort“ gab dieser grimmig zurück. „Ich bitte dich. Ich bin, wie du schon richtig festgestellt hast, der Hauslehrer von Slytherin und brauche daher kein Passwort um in diesen Raum zu gelangen!“ gab Lucius gebieterisch zur Antwort. Das Portal schwang, nicht ohne ein Murren des Inhabers, zurück und Lucius trat ein. Es war tatsächlich noch reges Treiben, welches augenblicklich erstarb, als der Blonde eintrat. „Mensch, Herr Professor! Mit Ihnen hätten wir ja gleich gar nicht gerechnet. Kommen Sie doch rein und machen Sie es sich gemütlich.“ Millicent Bulstrode kam auf ihn zu und reichte ihm die Hand. Er schüttelte sie kurz, ging in den Raum und setzte sich hin. Alle sich im Raum Befindenden sammelten sich um ihn herum und schauten ihn erwartungsvoll an. Lucius ließ seinen Blick schweifen. Er suchte jemanden, konnte ihn aber nicht entdecken. „Wo ist...“ wollte er fragen, doch er wurde unterbrochen, „Lucius Malfoy persönlich!“ Lucius´ Blick hellte sich auf, denn er erkannte die Stimme seines Sohnes sofort. Draco stand oben an das Geländer gelehnt und lächelte zu ihm hinab. „Na Vater, was machst du zu so später Stunde denn noch außerhalb deiner eigenen vier Wände?“ Der Zynismus in seiner Stimme war nicht zu überhören und alle lachten. Leichtfüßig stieg er die Treppe herunter. *Es sieht fast so aus, als würde er schweben.* dachte der blonde Vater und erhob sich aus dem Sessel um seine Sohn zu umarmen. Draco glitt in seine Arme und drückte ihre Körper fest aneinander. Jeder hier im Raum wusste, dass die beiden Malfoy-Männer ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut hatten, seit die Frau des Hauses verstorben war. „Ich muss mit dir reden, Draco!“ sagte Lucius in einem ernsten Ton, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten. „Oh oh, dass klingt nicht gut“ stellte Malfoy Junior fest, denn er kannte seinen Vater und wusste, dass es etwas sehr wichtiges sein musste, bei dieser Miene. „Also Leute, ihr habt´s gehört. Wir ziehen uns dann mal zurück. Familienkonferenz!“ ergänzte er mit einem verschmitzten Lächeln. Niemand stellte noch Fragen, oder hinderte sie daran die Treppe hinauf zu steigen und in den Schlafsaal zu gehen. „Crabbe. Goyle. Raus hier!“ blaffte Draco seine Bettnachbarn an. Diese wollten erst protestieren, verließen dann aber doch den Raum, als sie ihren Lehrer für Zaubertränke entdeckten. „Professor“ murmelten Beide, als sie an ihm vorbei kamen. Lucius schloss die Tür hinter ihnen. Der Jüngere ließ sich auf sein Bett fallen und klopfte mit der Hand neben sich auf die Matratze, als Zeichen, dass sich sein Vater neben ihn setzten sollte. Dieser ließ sich neben ihm auf die Decke sinken und schwieg. „Also was ist Sache, Vater?“ drängte Draco ihn. Lucius wandte seinen Kopf seinem Sohn zu und schaute in dessen Augen. „Na, sagst du heute noch was oder soll ich morgen noch mal nachfragen!“ stichelte der Junge weiter. „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll...“ begann der Vater und sah Draco fragend an. „Nun ich würde sagen, dass du einfach am Anfang anfängst und endlich mit dem Gedruckse aufhörst!“ gab dieser nun etwas ungeduldig zurück. „Das ist nicht so einfach, wie du dir das vielleicht denkst, Draco. Ich bin mir selbst noch nicht sicher, ob meine Gefühle richtig sind und...“ „Aha, die Gefühle sind es also“ unterbrach ihn der Jüngere und grinste. „Na so schwer kann das doch nicht sein. Am besten verrätst du mir erst mal wer denn die Glückliche ist.“ „Der“ murmelte sein Vater unverständlich und sah zu Boden. „Hättest du vielleicht die Güte nicht in deinen nicht vorhandenen Bart rein zu nuscheln!“ forderte Malfoy Junior, der nun endgültig seine Geduld verloren hatte. „Der Glückliche. Es ist ein Mann“ sagte Lucius nun deutlich hörbar und sah seinen Sohn aufmerksam an. Dieser bekam große Augen und schluckte ein paar Mal ehe er wieder sprechen konnte. „Also gut, ein Mann also.“ Er dachte kurz nach und kam zu dem Schluss, dass er das eigentlich schon hätte wissen müssen. *Ja eigentlich war das doch vollkommen klar. Ich mein wann hat er meine Mutter mal geküsst und ich hab sie nie beim Sex gehört. Überhaupt war Vater doch recht gefühlskalt ihr gegenüber. Ihren Tod hat er auch sehr schnell überwunden. Na gut ich auch. Ich hab sie nie richtig als meine Mutter gesehen. Eher als eine Familienbekannte* Aber in wen hat sich denn nun mein werter Herr Papa verguckt?“ fragte er schließlich laut und mit seinem verschmitzten Lächeln auf den Lippen, welches während seiner Gedanken sichtbar wurde. Lucius hatte ihn die ganze Zeit über beobachtet und sein Herz beruhigte sich wieder etwas als er seinen Sohn lächeln sah. Nun musste er aber mit der Sprache heraus rücken, Draco würde nun keine Ausreden mehr dulden. Severus war in seinem Büro angekommen und ließ sich erschöpft in seinen Sessel sinken. Er schloss die Augen und schon war wieder der blonde, schlanke und schöne Mann vor ihm und lächelte. Widerwillig öffnete er seine Lider und blickte in das schlafende Gesicht von Dumbledore, dem früheren Schulleiter. Er hatte ihm so oft geholfen und nun ist er gestorben, durch die Hand des neuen Schulleiters. „Was soll ich nur tun?“ murmelte Severus gedankenverloren in den leeren Raum hinein. „Warten was passiert“ antwortete eine ihm sehr bekannte Stimme. Albus blickte ihn aus seinem Bild heraus an. Severus erschrak ein wenig, ehe er verstand, dass Albus einfach nur aufgewacht war. „Warten? Warum sollte ich warten, ich bin doch der jenige, der ihn warten lässt. Ich müsste zu ihm gehen und...“ er zögerte, unschlüssig wie er den Satz beenden sollte. „Und?“ fragte Dumbledore und blickte hinter seiner halbmondförmigen Brille hervor. „Und ihm sagen, dass... ich... ihn...“ Snape zögerte. Das Wort war so einfach, doch er konnte es nicht aussprechen. „Dass du ihn liebst“ beendete Albus den Satz und lachte leise. „Du bist unsicher, da du so eine Situation schon einmal hattest. Nun ja nicht genau so eine, aber dennoch so ähnlich. Ich sage dir, warte bis er kommt und dir seine Liebe offen gesteht.“ Snape starrte vor sich auf den Tisch. Ja, er hatte so eine ähnliche Situation schon einmal gehabt. Er musste an die schrecklichen Vorkommnisse zurück denken und ein eiskalter Schauer lief ihm den Rücken herunter. Wie hatte er diese Peinigungen nur aushalten können? Wie hatte er es zulassen können, dass James ihm so etwas angetan hatte. Niemals hätte er es geschehen lassen sollen. Aber damals konnte er vor Liebe nicht anders handeln und musste es zulassen. Er war völlig unfähig gewesen sich zur Wehr zu setzten. Immer wieder musste er sich peinlichen und schmerzhaften Situationen aussetzten. Er hatte James geliebt und ihn vergöttert und was bekam er zurück? Nur Peinigung und Schmach. James hatte seine dreckigen und scheußlichen Phantasien an ihm ausgelebt und hatte ihn niemals gefragt, ob Severus das überhaupt wollte. Aber Severus hatte es mit sich machen lassen, in der Hoffnung auch irgendwann einmal ein friedliches und unbeschwertes Leben mit James führen zu können. Doch diese Hoffnung wurde jäh zerstört. „Severus! Hör auf an die Vergangenheit zu denken! Du lebst im Hier und Jetzt. Also gibt die Hoffnung nicht auf! Er wird kommen und dir seine ehrliche Liebe gestehen, da bin ich mir sicher.“ Snape sah den toten Schulleiter verwirrt an. Es fiel ihm schwer sich in die Wirklichkeit zurück zu holen. Doch nach einer Weile schaffte er es wieder klaren Gedanken zu fassen. „Du denkst tatsächlich, dass er mich...“ „Natürlich liebt er dich.“ Dumbledore verschwieg ihm, dass er wusste, dass Lucius eben in diesem Moment bei seinem Sohn saß und diesem gestand, was er für Severus empfand. „Und jetzt leg dich hin und schlaf. Morgen wirst du ja sehen, was passiert.“ Sanft lächelte Albus Dumbledore. Severus schaute ihn noch eine Weile fragend an, doch dann stand er auf, wünschte Dumbledore eine gute Nacht und ging zu Bett. „Aha!“ Draco zog das „a“ besonders lang um seinem Erstaunen Nachdruck zu verleihen. „Dem Schulleiter persönlich hast du also dein Herz geschenkt. Oh wie rührend und so... Hach!“ Ein leichter Unterton von Spott ging über seine Lippen. Lucius sah ihn vorwurfsvoll und ein wenig beleidigt an. „Jaja, ist ja schon gut. Und weiß er es schon? Oder hast du es ihm feigerweise noch nicht gesagt?“ Draco gab sich keine Mühe seine Belustigung zu verbergen. „Nun, ich denke er weiß es. Ich habe ihn gebeten heute bei Sonnenuntergang an den See zu kommen. Dort wollte ich es ihm sagen, aber...“ Lucius unterbrach sich und starrte auf die Tür. „Aber?“ hakte sein Sohn nach. „Aber ich habe es nicht aushalten können und bin nicht dazu gekommen, meine eigenen Worte auszusprechen.“ Er spitzte leicht die Lippen, beugte sich zu Draco hinüber und küsste ihn flüchtig auf den Mund. „Ich verstehe.“ sagte dieser in einem immer noch fröhlichen Plauderton. „Du hast deine Gier nicht zügeln können und bist über ihn hergefallen!“ „Ja...was?!“ noch bevor Lucius seinen Sohn erreichen konnte, war dieser schon aufgesprungen und lachend zur anderen Seite des Zimmers gerannt. Lucius blieb jedoch auf dem Bett sitzen und lächelte, denn sein Sohn hatte wie immer den Nagel mitten auf den Kopf getroffen. Er hatte seine Gier nach Severus tatsächlich nicht unterdrücken können und ist ihm an den Hals gesprungen, wie ein Kind, das seine Mutter lange Zeit nicht gesehen hatte. Seine Gedanken schweiften ab. *Severus, du Engel der dunklen Macht... Deine Lippen schmeckten nach Honig, oder war es Schokolade... Deine Haare rochen nach Sandelholz*... Er ist so perfekt!“ „So meinst du. Dieser immer schlecht gelaunte, blasse, dürre, faltige...“ „Draco pass auf was du sagst“ unterbrach Lucius seinen Sohn mit strengem Ton, musste jedoch gleich wieder schmunzeln, da er merkte, dass Draco ihn auf den Arm nahm. „Nein, im Ernst. Ich find es gut, dass du zu deinen Gefühlen stehst, auch wenn du dir wahrscheinlich unsicher bist, was Snapes Gefühle angeht.“ Der blonde Junge setzte sich wieder auf sein Bett. „Nur musst du es ihm auch richtig sagen, so mit Rosen und Candlelight-Dinner...“ „Draco, bitte. Mit deinen Zynismus hilfst du mir im Moment nicht weiter.“ „Ja, ist ja schon gut. Ich mein ja nur, dass du den“, er hob die Hand und zeichnete mit dem Zeige- und Mittelfinger kleine Striche in die Luft, „ersten Schritt machen musst und lass ihn nicht zu lange warten. Ich glaube er braucht mal jemanden der ihn liebt.“ Draco musste ungewollt lachen. Der Gedanke, dass sein Vater wirklich jemanden so stark lieben könnte, dass er ihn um Rat bitten muss, belustigte ihn sehr. Doch hörte er abrupt wieder auf, als er den Blick seines Vaters sah. „Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?“ fragte er ernst. „Ja, das tu ich“ antwortete Lucius leise. „Und Mutter? Hast du sie jemals geliebt?“ Hoffnung schwang in Dracos Worten mit. „Narzissa Black... Nein, sie habe ich nicht geliebt. Ich habe sie nur aus Verzweiflung geheiratet. Schon seit Jahren trage ich diese Lasst mit mir. Seit ich Severus das erste Mal richtig wahrnahm, wusste ich, dass ich mich zu ihm hingezogen fühlte. Narzissa...pff.“ Lucius zuckte mit den Schultern. Auf dem Gesicht des Jungen breitete sich wieder ein verschmitztes Lächeln aus. „Wusste ich es doch, dass du schwul bist und es auch schon immer warst. Hm... Dann muss das wohl in der Familie liegen...“ das Lächeln verschwand, als Draco bemerkte was er da eben gesagt hatte. „Was? Wie genau meinst du das?“ fragte sein Vater, welcher nun seinerseits schelmisch lächelte. „Ach nichts. Hier geht es jetzt um dich. Also was willst du machen?“ „Ich weiß nicht genau. Was sollte ich denn deiner Meinung nach tun?“ „Ich hätte da schon eine Idee. Ihr Beide seid doch Meister im Duellieren?“ fragte der Schüler, froh darüber, dass sein Vater nicht die Angewohnheit hatte wie er, alles genau wissen zu wollen. „Ja, das kann man mit Recht von uns Beiden behaupten. Aber was soll diese Frage! Du willst doch nicht etwa... Nein das werde ich auf keinen Fall tun!“ Entsetzt sprang Lucius auf. „Oh Vater, ihr sollt euch doch nicht duellieren um euch umzubringen oder zu verletzten. Ich habe da etwas ganz anderes im Kopf...“ Kapitel 3: Fehler? ------------------ Er hatte eine ungewöhnlich ruhige und traumlose Nacht hinter sich, als ihn am nächsten Morgen die Sonne weckte. Es war ein herrlicher und warmer Morgen, Severus kroch noch etwas müde aus seinem Bett, zog sich frische Kleidung an, richtete seinen Umhang und verließ sein Zimmer um zum Frühstück in die große Halle zu gehen. Die Gänge waren voller Schüler. Einige wünschten ihm einen guten Morgen, doch die meisten beachteten ihn nicht. Sie hatten immer noch damit zu kämpfen, den neuen Schulleiter zu akzeptieren. Bei den Slytherins war das anders, sie grüßten Professor Snape alle und waren recht glücklich über den Lehrerwechsel, sowohl über den Schulleiter als auch über den Zaubertränkelehrer. Als Snape die große Halle erreichte, schaute er sofort zu dem Stuhl neben seinem eigenen, doch dieser war leer. *Oh nein, er wird doch nicht wegen mir nicht zum Frühstück erscheinen* Viele Gedanken schwirrten ihm im Kopf herum, als er zu seinem Stuhl in der Mitte des Lehrertisches, am Kopf der großen Halle ging und sich setzte. Er hatte gerade den ersten Bissen von seinem Schokoladenbrötchen genommen, als er in die Halle trat. Wie so oft hatte er seinen Gehstock dabei, den er lässig beim Gehen mitschwang. Seine langen blonden Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden, sein Umhang saß perfekt und betonte seine Figur. Severus hatte bei seinem Anblick kurz zu Atmen aufgehört und auch das kauen hatte er vergessen. *Wie kann ein Mann nur so perfekt und elegant aussehen?* fragte er sich, als Lucius Malfoy zwischen den Haustischen hindurch zum Lehrertisch schritt. *Er gleitet wie ein schwarzer Engel dahin. Oh... Ich will diesen Mann berühren und umschlingen. Wieso umschlingen? Verschlingen will ich ihn und in seinen küssen untergehen...* „Guten Morgen, Professor.“ Severus wurde ruckartig aus seinen Gedanken gerissen. Er hatte vor sich hin gestarrt und nicht bemerkt, dass Lucius inzwischen seinen Platzt erreicht hatte und sich nun leise hinsetzte. „Oh! Gu... Guten Morgen, Lu... Professor“ stotterte Severus zur Antwort und beinahe wäre ihm sein Essen aus dem Mund gefallen, wenn er diesen nicht noch rechtzeitig geschlossen hätte. Lucius sah ihn an, lächelte ganz leicht und nahm sich selber ein Brötchen. *Er lächelt mich an... Ich habe ihn nie so viel lächeln sehen* Severus starrte seinen Nebenmann an und kaute ganz langsam weiter an seinem Schokoladenbrötchen. „Wollen Sie vielleicht ein Bild von mir malen, weil Sie mich so anstarren?“ fragte dieser und kaute genüsslich weiter. *Ja* „Nein... Äh... Nein, es ist nichts.“ Severus wandte sich seinem Frühstück zu, merkte jedoch, dass Lucius´ Blick immer noch auf ihm ruhte. Doch auch dieser schaute nach einer kurzen Weile wieder auf seinen Teller. Ob die Schüler von diesem Blickkontakt etwas mitbekommen hatten, schließlich hatten sich Snape und Malfoy nie eines Blickes gewürdigt. Auch fühlte sich Snapes Kopf recht heiß an. Er schaute auf und blickte sich in der Halle um, doch keiner der Schüler hatte etwas mitbekommen, nur Draco Malfoy sah zu ihnen herüber. *Hm warum schaut der Junge denn so? Ihm scheinen unsere Blicke aufgefallen zu sein... oder bin ich etwa doch rot geworden? Ach und selbst wenn... * Er widmete sich wieder seinem Brötchen, als er eine leicht Berührung an seinem Oberschenkel bemerkte. Als er nach unten sah, lag dort auf seinem Schoß eine Rolle Pergament, mit einem grünen Band zusammengehalten. Er bekam große Augen, denn neben der Rolle ruhte die Hand von Lucius... Auf seinem Bein. Niemand konnte es bemerken, denn es lag eine große Decke auf dem Tisch und die Professoren saßen so dicht beieinander, dass sie kaum Platzt zwischen sich hatten. Er schaute wieder auf seinen Teller und nahm einen weiteren Bissen von seinem Brötchen. Doch er konnte kaum kauen und sein Mund war trocken. Severus versuchte zu schlucken und verschluckte sich prompt. Stark hustend krümmte er sich über den Tisch. Jemand klopfte ihm mit einem heftigen Schlag auf den Rücken. Severus hustete noch ein paar Mal, ehe er sich mit hochrotem Kopf wieder aufrichtete und nach Luft rang. Lucius schaute ihn besorgt an „Ist wieder alles in Ordnung?“ fragte er mit belegter Stimme. „Ja... ja ja... es geht schon wieder. Danke.“ Er sah auf seine Beine hinab und bemerkte, dass die Pergamentrolle herunter gefallen war. Er beugte sich zur Seite und schaute unter den Tisch. Dort lag sie. Severus holte unter komischen Verrenkungen die Rolle unter dem Tisch hervor und legte sie wieder auf seinen Schoß, wo noch immer die Hand von Lucius ruhte. Erst jetzt gesellte sich Snapes Hand zu seiner und umgriff sie. Sie war warm, weich und schmal und sie zitterte ein wenig. Lucius verschränkte ihre Finger ineinander und sah zu dem Schwarzhaarigen hinüber. Dieser Blickte ebenfalls zu ihm und in seinen Augen lag etwas, dass er noch nie zuvor gesehen hatte. Die schwarzen Augen leuchteten wie Sterne und sahen irgendwie glücklich aus. Wieder verspürte er den drang sich hinüber zu beugen und diese weichen Lippen zu küssen, welche eindeutig nach Schokolade schmecken würden. Ihm war noch nie aufgefallen, dass Severus früh Schokolade zu sich nahm, dass er überhaupt etwas aß. Der Drang ihn zu küssen wurde immer stärker, sein Verlangen nach diesem Mann ließ ihn erzittern. Er löste sich von Severus´ Hand und erhob sich. „Professor“ sagte er knapp und verließ so schnell er konnte, ohne Aufmerksamkeit zu erregen die Halle. An der Tür blieb er noch einmal kurz stehen, drehte sich um und sah seinen Sohn an. Dieser lächelte leicht und doch war da auch etwas anderes in seinem Blick. Lucius drehte sich wieder um und eilte zu seinem Zimmer. Nun stand Severus ebenfalls auf nahm die Rolle, steckte sie unter seinen Umhang und ging zwischen den Tischen Richtung Tür. Sein Blick ruhte auf Draco, dieser schaut ihn nur kurz an und widmete sich dann wieder seinem Frühstück. Severus eilte schnell zu seinem Büro. Er erreichte es, schloss die Tür mit zitternden Fingern auf, warf sie wieder hinter sich zu und setzte sich auf seinen Stuhl hinter den Schreibtisch. Er holte die Pergamentrolle unter seinem Umhang hervor und öffnete sie langsam. Er betrachtete die ihm bekannte verschlungene Handschrift und las die Zeilen. Severus Ich fordere dich hiermit zu einem Lehrerduell heraus. Bitte habe aber keine Furcht. Ich möchte nicht aufs äußerste gehen... Zu mindest ist nicht Verletzung oder gar der Tod mein Ziel. Ich bitte dich heute Abend, wenn die Sterne funkeln und der Mond sein kaltes Licht auf die Erde schickt in die große Halle. Lucius Severus sank in seine Sessel zurück. Er konnte es nicht fassen. Was wollte Lucius von ihm? Wollte er seinen Tod? Nein, das hatte er geschrieben. Er wollte ein Duell... ein Duell der besonderen Art vielleicht? Unsicher und verwirrt lehnte er in seinem Sessel und dachte über die Worte nach. Nun ist das Schlimmste geschehen, was ich mir je hätte erträumen lassen. Er hat sich verliebt. Nicht in mich, sondern in einen anderen Mann. Ich wusste, dass er auch auf Männer steht, aber bitte nicht auf ihn. Ok, ich kann seinen Auserwählten gut leiden, aber warum er und nicht ich? Nun muss ich mich ihm zu Liebe auch noch verstellen, um mir nichts anmerken zu lassen. Es ist verdammt schwer so zu tun, als ob ich mich für ihn freuen würde. Doch ich bin der jenige, der ihm zu seinem Glück verhilft. Ich helfe ihm, den Mann seiner Träume zu bekommen. Und es ist schwer. Am liebsten würde ich mich einfach verstecken und nie wieder zum Vorschein kommen. Doch was macht man nicht alles, wenn man verzweifelt ist. Lucius musste sich beeilen, denn er war schon fünf Minuten zu spät. Als er sein Klassenzimmer erreichte, warteten schon alle Schüler auf ihn. Heute musste er die Gryffindors und die Slytherins unterrichten. Die Schüler arbeiteten immer mit, denn sie trauten sich nicht ihrem Lehrer zu widersprechen oder gar dem Stoff nicht zu folgen. Zumindest war das bei den Gryffindors der Fall, die Slytherins arbeiteten mit, erstens weil ihr Lehrer der Vater von dem beliebtesten Schüler in ihrem Haus war und zweitens weil sie ihn einfach mochten. Lucius betrat das Zimmer und ging zu seinem Tisch, nicht ohne vorher noch an Dracos Platz vorbei zu gehen und diesen an der Schulter kurz zu berühren. Draco wusste, dass ihr Plan aufgehen würde und lächelte seinen Vater an. Dieser setzte sich an seinen Tisch und blickte in die Runde. Alle Augen waren auf ihn gerichtet und warteten, dass er beginnen würde. Er brauchte eine Weile um einen Beschluss zu fassen: „Ich denke heute werden wir uns an einen der schwierigsten Tränke heranwagen. Es ist ein Trank, der den Menschen, der ihn trinkt, andere Gedanken und Gefühle einflößt. Es ist ein Trank, den man nicht leichtfertig verwenden sollte. Er kann Kummer verbreiten, Schmerz und auch seelische Verluste. Aber er kann auch Freude, Glück und seelische Bereicherung bringen, wenn man ihn richtig anwendet. Dieser Trank ist deshalb so schwierig, weil die Zutaten auf das Gramm genau abgewogen werden müssen, weil er eine gewisse Reifezeit braucht und diese nicht überschritten oder verringert werden darf. Wer von euch hat denn schon eine Vorstellung davon, welchen Trank ich hier beschreibe?“ Er blickte in der Klasse umher. Seine Augen blieben an Draco hängen. Dieser schaute ihn irgendwie seltsam an: „Ach Vater“ murmelte er in sich hinein und hob die Hand. Lucius waren der Gesichtsausdruck und auch der Kommentar seines Sohnes nicht entgangen. „Ja, Malfoy Junior!“ Einige in der Klasse glucksten leise und Draco zog eine Augenbraue hoch. Er mochte es nicht sonderlich gern, wenn sein Vater ihn so ansprach. „Nun, Professor Malfoy Senior“ konterte er, mit Erfolg wie er sehen konnte. „Ich glaube zu wissen, dass wir heute den Liebestrank brauen werden.“ „Ja, das ist richtig.“ Natürlich wusste Draco darüber Bescheid, was heute Nacht in der großen Halle vor sich gehen würde und für ihn war es offensichtlich, dass sein Vater Hals über Kopf verliebt war und das noch nicht einmal im Unterricht verbergen konnte. „Ja, das ist vollkommen richtig.“ Er musste sich zusammen reißen, um nicht darüber zu lächeln, dass sein Sohn eben doch den hellen und wachen Geist seines Vaters geerbt hatte. „Nun denn, lasst uns beginnen. Schlagt eure Bücher auf Seite 362 auf und sucht euch die Zutaten zusammen. Vergesst nicht was ich euch gesagt habe, ihr müsst die Zutaten genau abwiegen, wenn ihr das nicht beachtet, dann könnte ein ziemliches Chaos entstehen und derjenige der es angerichtet hat, wird mit einer Strafe rechnen müssen!“ Mit diesen Worten setzte er sich auf seinen Stuhl und widmete sich seinen Gedanken. *Was wenn er heute Abend nicht kommt? Was wenn er doch Angst hat? Was wenn Draco ihm etwas verraten hat und er nun nichts mehr mit mir zu tun haben will? Nein Draco würde nichts verraten. Oder doch?... Könnte mein eigen Fleisch und Blut mich verraten? ...“ „Nein, könnte es nicht! Und ich bin entsetzt darüber, dass du so etwas von mir denkst!“ Die Stimme seines Sohnes unterbrach ihn in seine Gedanken. „Und du solltest aufpassen, was du laut vor dich her denkst, Vater!“ Lucius hatte ihn nicht kommen hören und nun stand er vor ihm und schaute ihn finster an. „Ich hab den letzten Gedanken laut ausgesprochen, nicht wahr?“ fragte er niedergeschlagen. „Ja, das hast du“ gab Draco gespielt beleidigt zurück, als er merkte, dass sein Vater ihn nicht kränken wollte. „Ich wollte dich nicht kränken. Du weißt, dass ich so etwas nicht wirklich... Wie kann ich das jemals wieder gut machen?“ fragte er Draco und blickte ihn bittend an. Diesen Blick durfte nur sein Sohn sehen und auch, dass er so sprach durfte nur unter ihnen bleiben. Draco blickte sich um, niemand achtete auf die beiden. Alle waren zu sehr damit beschäftigt, dass sie die Zutaten für den Trank ganz genau abwogen. „Nun es gibt da eine Möglichkeit, wie ich dir verzeihen könnte, wenn du es richtig und gut anstellst“ flüsterte er seinem Vater zu. Dieser beugte sich etwas näher zu ihm um ihn besser zu hören. Auch Draco kam mit seinem Gesicht näher heran und schaute Lucius tief in die Augen. Diese grauen, wunderschönen Augen... Lucius wartete, dass sein Sohn weiter sprechen würde, doch dieser hatte nicht vor auch nur noch ein Wort zu sagen. Stattdessen kam er dem Gesicht seines Vaters immer näher. Lucius fragte sich gerade, was das sollte, als er plötzlich die Lippen seines Sohnes auf seinen eigenen spürte. Sie schmiegten sich immer fester auf seinen Mund und Lucius musste die Augen schließen, da Draco zu nahe an ihn herangekommen war und er ihn nur noch verschwommen gesehen hatte. Doch er zog seinen Kopf nicht zurück, denn er war auf der einen Seite zu überrascht und auf der anderen Seite war da noch etwas anderes. Die Lippen seines Sohnes waren so weich und warm und ein leichtes kribbeln erfüllte Lucius´ Körper. Er erwiderte den Kuss und nah das Gesicht seines Schülers in die Hände. Dieser öffnete leicht die Lippen und strich mit seiner Zunge über Lucius´ Mund. Dieser öffnete seine Augen und zog sich zurück. Er starrte seinen Sohn an, welcher nur lächelte. „Mach jetzt sofort deinen Trank, Draco!“ forderte Professor Malfoy ihn forsch auf. Zu forsch, wie ihm auffiel und er schob schnell noch ein sanftes „Bitte...“ hinterher. Doch sein Blick blieb starr. Dracos Gesicht verdüsterte sich und er ging stolz zu seinem Platz zurück. Den Rest der Stunde würdigte er den Lehrer keines Blickes mehr. Kapitel 4: Das Duell beginnt ---------------------------- Endlich war es so weit. Es war kurz vor Mitternacht. Severus hatte den ganzen Tag darauf gewartet, dass es endlich Zeit war. Er hatte in seinem Büro gesessen und war irgendwelche Listen durchgegangen. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, was sie beinhalteten, denn ständig schweiften seine Gedanken zu dem blonden Mann, denn er heute Nacht noch treffen würde. Severus hatte ihn auch nicht auf den Korridoren getroffen, als er wie so oft seine Kontrollgänge machte. Nur Draco war ihm über den Weg gelaufen und dieser sah gar nicht gut aus. Draco hatte offensichtlich ziemlich schlechte Laune, ob das mit Severus und seinem Vater zusammenhing? Aber das konnte er sich nicht vorstellen, hatte der Junge doch heute Morgen noch über beide Backen gestrahlt. Oder wusste er etwas, was Severus nicht wusste und heute Abend erfahren würde? Würde Lucius ihm eine Abfuhr geben, oder würde er sich doch mit ihm duellieren wollen, bis auf den Tod? Snape hatte sehr lange darüber nach gedacht, war aber zu dem Schluss gekommen, dass Draco wohl im Unterricht irgendetwas passiert sein musste, über das er sich sehr ärgerte. Nun war der Professor auf dem Weg in die große Halle. Die Korridore waren leer und dunkel. Alle Schüler lagen in ihren Betten oder waren zumindest in ihren Gemeinschaftsräumen. Keiner würde sich heraus wagen, aus Angst davor bestraft zu werden. Nicht einmal die Slytherins trieben sich noch draußen herum. *Die feiern bestimmt schon wieder irgendeine Party, wie sie es immer tun. Ob nun eine Geburtstagsfeier oder eine wir-haben-die-Gryffindors-im-Griff-feier* Er musste schmunzeln. Immer wieder gab es kleine Machtkämpfe zwischen den beiden Häusern und meist ging Slytherin als Sieger hervor. Er hatte die Halle erreicht und trat ein. Er stockte, denn sie war völlig umgeräumt. Die Tische standen an den Wänden aufgereiht, die Stühle waren gänzlich verschwunden und nur in der Mitte befand sich ein lang gezogenes Podest. An der verzauberten Decke schwebten tausende schwarze Kerzen mit grüner Flamme. An den Wänden waren Banner mit dem Slytherinwappen angebracht. Der Raum war auch ungewöhnlich warm. Er ging weiter in die Halle hinein. Hinter ihm schlug die große Tür in das Schloss, ohne dass er es gewollt hatte. Aber er kümmerte sich nicht weiter darum. Er ging einmal um das Podest herum und fragte sich ob das alles Lucius allein getan hatte? Langsam stieg er die Stufen zu dem Podest hoch und überquerte es einmal. „Nun Severus, gefällt es dir?“ Severus wirbelte herum und schaute direkt in Lucius´ Gesicht. Der Mann stand am anderen Ende des Podestes. Wie hatte er es geschafft, bis zu diesem Augenblick verborgen zu bleiben? „Ja, ich muss zugeben, dass mir die Gestaltung der Halle behagt“, antwortete Snape mit beeindruckter Stimme. Erst jetzt betrachtete er sein Gegenüber genauer und ihm fiel auf, dass dieser in voller Montur vor ihm stand. Auch Snape hatte sich angezogen, als würde er gleich in einen Schneesturm gehen wollen. Er wollte sich nicht in leichter Kleidung mit einem Meister der dunklen Künste duellieren. Ob es was helfen würde, das wusste er nicht. Lucius betrachtete ihn von oben bis unten sorgfältig. Der Anblick des schwarzhaarigen Mannes gefiel ihm sehr. Diese schlanke Statur, diese blasse Haut, die in dem grünen Licht noch weißer zu sein schien und die langen schwarzen Haare, die ihm leicht um das Gesicht fielen. Die schlanken Hände umklammerten einen Zauberstab und die tiefschwarzen Augen fixierten Lucius neugierig. *Oh bitte ich will ihn sehen... Ich will diesen perfekten Körper berühren... Ihn küssen und streicheln... Bitte ich will ihn haben... Ihn besitzen...* Lucius spürte Lust in sich aufkommen. Er musste kämpfen, um nicht sofort auf Severus zu zustürmen und ihm seine Kleidung vom Leib zu reißen. Angestrengt versuchte er zu sprechen: „Severus, ich... Ich habe dich hier her gebeten um... Um dir zu zeigen, dass ich... dass ich...“ weiter kam er nicht. Severus hatte seinen Zauberstab erhoben und ohne dass er einen Ton von sich gab, schoss ein roter Blitz aus der Spitze hervor und traf Lucius an der Schulter. Es tat nicht weh, er spürte nur einen leichten Ruck an seinem Hals und hörte ein lautes Reißen. Sein zweigeteilter Umhang flog in hohem Bogen von ihm weg. Dem Blonden blieb der Mund offen stehen. Er wusste nicht genau, wie er darauf reagieren sollte und was er überhaupt davon halten sollte. Er hatte Severus seine Gefühle offenbaren wollen und ihn danach zu einem besonderen Duell herausgefordert. Doch Severus kam ihm zuvor. Dieser stand nur da und wartete, wie Lucius reagieren würde. Er konnte sich nicht mehr beherrschen und war selber über sein Handeln erstaunt. Lucius wollte ein Duell? So sollte er eines bekommen. Ein Duell, welches nicht um Leben oder Tod gehen würde. Ein Duell ganz ohne Schmerzen. Ein Duell an dessem Ende beide Männer nackt sein würden. Severus hatte die Gedanken von Lucius kurz auffangen können und wusste nun, was dieser vor hatte. Der blonde Mann lächelte und zog langsam seinen eigenen Zauberstab aus seinem Gehstock hervor. Er ließ den Stock auf den Boden fallen und erhob den schmalen, schwarzen Stab. Er murmelte leise Worte und Severus spürte, wie sich sein eigener Umhang löste und leise raschelnd zu Boden fiel. „Du wolltest mir etwas sagen!“ rief Severus und zwei weitere Blitze, ein roter und ein weißer, trafen sein Gegenüber an der Brust. Die schwarze Weste des Tränkelehrers löste sich auf und das Hemd begann sich langsam selbst auf zuknöpfen. Lucius schaute an sich hinab und war erstaunt. Jedoch ohne sich weiter um sein Hemd zu kümmern, schwieg er und feuerte seiner Seits einen roten Blitz ab. Dieser traf Severus ebenfalls an der Brust und riss ihm sein schwarzes Hemd auf. Darunter kam ein weißer Oberkörper zum Vorschein. Das Hemd fiel zu Boden und dem Blonden stockte der Atem. Der Oberkörper des Schulleiters war noch attraktiver, als er es sich jemals vorgestellt hatte. Zarte Umrisse von Muskeln waren sichtbar und ganz feines, schwarzes Haar kräuselte sich darauf. Die Haut schien wie Porzellan, so glatt und weiß. Kleine Brustwarzen zierten die Brust und schlanke Arme hingen an der Seite herab. Der Mann stand gerade und stolz vor ihm. Auch Lucius´ Hemd war inzwischen zu Boden gefallen und hatte einen kräftigen, haarlosen Oberkörper freigegeben. Snape starrte auf diesen unglaublichen Körper und spürte wie sich in ihm etwas regte. Ein angenehmer Schauer überlief ihn und er merkte, dass seine Hose an einer bestimmten Stelle enger wurde. Seine Männlichkeit regte sich und drückte gegen den Stoff. Er wollte, aber konnte seinen Zauberstab nicht mehr heben und das Duell weiter führen. Er hatte Angst, dass dieser schöne, perfekte und göttergleiche blonde Mann ihn verachten würde, wenn er erst einmal den nackten Severus Snape vor ihm stehen sah. Doch das Verlangen nach Lucius war stärker als seine Furcht und so hob er seinen Arm und ließ einen weiteren Blitz auf ihn los. Er landete zu seinen Füßen und er sah wie seine Hosenbeine Feuer fingen. Lucius verspürte aber keinen Schmerz und auch keine Hitze. Das kalte und blau schimmernde Feuer fraß sich langsam hoch. Es würde bald seinen Schritt erreichen und den Druck, der dort herrschte befreien. Ein leichter Schlenker seines Stabes und die Hose des Schwarzhaarigen Mannes riss auf und flog zur Seite. Ein leises Stöhnen war von ihm zu hören, als sein Glied die Freiheit voll ausnutzte und sich zu seiner ganzen Größe aufbaute. Nur noch die Unterhose bedeckte seinen Schambereich. Auch die Hose von Lucius war nun vollends verbrannt und auch seine Männlichkeit zeigt die volle Größe. Auch bei ihm bedeckte nur noch eine Pantie den Schambereich. Beide Männer hatten ihre Arme gesenkt und schauten sich gegenseitig in die Augen. Gleichzeitig gingen sie aufeinander zu und blieben kurz voreinander stehen. „Du wolltest mir etwas sagen“ flüsterte Severus. Er streckte seine Hand aus und strich über die glatte, warme Brust von Lucius. „Ich liebe dich, Severus“ antwortete dieser und trat noch einen Schritt näher an ihn heran. Er legte seine Arme auf Snapes Schultern und zog ihn an sich heran. Mit einer schnellen Bewegung pressten sich ihre Lippen aufeinander, öffneten sich und ihre Zungen stießen zu. Ein inniger und liebevoller Kampf begann in ihren Mündern. Sie schlangen ihre Arme umeinander und drückten ihre Körper aneinander. Sie spürten das Glied des jeweils anderen zwischen ihren Beinen. Spannung und Lust lagen in der Luft. Keiner der Beiden hatte das Bedürfnis sich aus dieser Haltung zu befreien. Severus genoss die Nähe zu Lucius in vollen Zügen und er wollte ihn nie wieder los lassen. Langsam ertastete er mit seiner Hand den Anderen und strich über einen muskulösen Rücken. Lucius´ Haut war weich und warm. Severus vergrub seine Finger in dessen volles, blondes und langes Haar. Er krallte sich fest und drückte ihn noch fester an sich heran. Lucius löste sich sanft aus dem Kuss und keuchte. Nein... Ich darf nicht daran denken, was ich getan habe. Ich habe ihn geküsst. Das war zu viel, zu früh. Jetzt spielt er gerade mit seinem Angebeteten und ich sitze allein in meinem Zimmer. Warum muss mir so etwas geschehen? Warum muss ich mich in meinen Vater verlieben? Mein Herz ist kurz davor zu zerspringen. Es tut so weh und ich kann nichts machen. Ich muss alles nur noch schlimmer machen, indem ich ihn küsse. Wird er jemals wieder mit mir reden, mir nahe sein, mich berühren? Doch er hat mich auch geküsst, oder? Er hat sich nicht gleich zurückgezogen. Bedeutet das etwa, dass er auch etwas für mich empfindet? Mehr als nur einfache Vaterliebe? Ich habe schon oft gehört, dass man zwei Personen gleichzeitig lieben kann. Vielleicht sollte ich die Hoffnung noch nicht aufgeben. Ich meine, Severus ist ja auch ein attraktiver Mann. Kapitel 5: Verbundenheit ------------------------ Sofort ließ Severus ihn los und trat einen Schritt zurück. „Nein.“ Lucius griff nach seiner Hand und hielt sie fest. „Geh nicht. Lass mich bitte nicht schon wieder allein zurück.“ „Ich wollte nicht gehen, ich dachte nur ich wäre zu...“ Severus war unsicher was er sagen sollte. Er schaute in graue Augen und brachte kein Wort mehr heraus. „Nein. Du brauchst dir keine Gedanken darüber zu machen, was du tust. Es gibt nichts, was du nicht machen darfst. Ich bin derjenige, der aufpassen sollte. Ich will dich nicht verletzen, Severus. Ich will, dass es dir gut geht und dass du nie wieder Schmerzen erleiden musst.“ Lucius hob Severus´ Hand zu seinem Mund und küsste sie. „Du bist so schön. Dein Körper ist perfekt, so zart, so... So unglaublich anziehend.“ flüsterte er und blickte in die schwarzen Augen, die ihn betrachteten. „Ich begehre dich schon seit so langer Zeit. Ich... Ich will... Kann nicht... Dich, ich will dich!“ Eine unheimlich große Begierde stach in Lucius´ Augen. Auch Severus spürte, dass er sich nach ihm verlangte. Er legte Lucius einen Finger auf den Mund um ihn zum Schweigen zu bringen. Lucius ließ seine Hand los und strich Severus über die nackte Brust. So glatt, so weich und so... heiß. Die Haut unter seinen Fingern war tatsächlich heiß und schien zu pulsieren, genau wie sein eigener Penis. Sein Verlangen nach Severus stieg ins Unermessliche. Er wollte diesen Mann, jetzt. Lucius beugte sich vor und küsste Severus` Hals, seine Schultern und seine Brust. Er ging langsam in die Knie. Er spürte, dass Severus ihn beobachtete. Er schaute hinauf in dessen Gesicht. Es lag keine Furcht oder Abscheu darin, nur reine Begierde. Lucius griff nach der Unterhose und sah ein starkes Glied darunter versteckt. Langsam streifte er sie hinunter. Nun konnte er Severus´ Männlichkeit unverhüllt sehen und seine eigene begann zu schmerzen, so erregt war er. Er berührte das harte Glied mit seinen Fingerspitzen und ein leichtes Zittern ging durch Severus´ Körper. Lucius ließ seine Zunge langsam über den Penis gleiten und nahm ihn schließlich in den Mund. Er massierte ihn mit seinen Lippen und mit seiner Hand. Severus stieß unwillkürlich vorwärts. Er griff in Lucius´ blonde Mähne und krallte sich fest. Ein leises Stöhnen brach aus ihm hervor. Lucius bearbeitete ihn sanft. „Fester...“ bat er ihn und Lucius schloss seine Hand fester um das Glied. Er spürte, dass Severus sich nicht mehr lange auf den Beinen halten konnte. Er stand auf und küsste ihn, nahm ihn in die Arme und ging mit ihm zu Boden. Er legte seinen Körper auf den Schwarzhaarigen und küsste diesen innig. Severus schob seine Zunge vor. Lucius konnte sich nicht mehr halten. Er setzte sich auf und schaute Severus lüstern an. Severus stützte sich auf die Ellenbogen und blickte Lucius in den Schritt, wo er ein stark erregtes Genital sah. Mit einer plötzlichen Bewegung drückte er ihn zu Boden und zog ihm die Unterhose aus. Etwas robuster und doch zärtlich nahm er Lucius´ Männlichkeit in den Mund und begann es schnell zu bearbeiten. Lucius hob sein Becken und stöhnte. „Ah... Severus... Aaahhh...“ Severus ließ eine Hand über Lucius´ Körper gleiten und fing an mit seinen Brustwarzen zu spielen. Er bewegte seinen Kopf schnell rauf und runter. Als er einen salzigen Geschmack im Mund spürte, ließ er von Lucius ab und sah ihn fragen an. Lucius konnte seine Lust nicht mehr zügeln „Ich will dich... Hier und jetzt...“ stöhnte er und versuchte sich aufzusetzen. Severus hockte sich neben ihn und sah ihn immer noch an. Er strich Lucius über den Oberkörper und lächelte. Die Brust des Blonden war feucht und heiß. Lucius zitterte leicht und blickte Severus an. „Nun was hält dich auf?“ fragte dieser und küsste ihn sanft auf die Wange. Kaum hatte er seine Lippen wieder gelöst, war Lucius auf den Knien, packte Severus an den Schultern und drückte ihn nach vorn. Severus stützte sich auf die Hände. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht und Schweiß rann ihm die Schläfen herunter, doch sein Körper war völlig ruhig. Er spürte Lucius´ heißen Atem auf seinem Rücken. Lucius strich mit seinen Händen über die Oberschenkel seines Auserwählten. Er tastete sich langsam zu der Öffnung seines Begehrens hin. Vorsichtig ließ er seine Finger darum kreisen. Lucius beugte sich vor und küsste sanft den Muskelring, öffnete seinen Mund und leckte genüsslich darüber. Severus schmolz unter den zärtlichen Berührungen fast dahin. Er konnte sich kaum noch auf den Armen halten und ließ sich auf die Ellenbogen fallen. So gab er sich Lucius völlig hin und wartete auf dessen Männlichkeit. Er wollte ihn spüren, wollte ihn ganz für sich haben und nicht mehr länger warten. Severus streckte sich Lucius entgegen. Lucius massierte dessen Anus mit den Fingern und schob langsam einen hinein. Severus stöhnte leise, doch war sein Muskelring entspannt. Lucius presste sein stark erregtes Glied zwischen Severus´ Beine und begann seinen Finger langsam und vorsichtig zu bewegen. Severus war bis aufs Äußerste erregt. „Lucius... Nimm mich ganz... Ich will dich spüren...“ seine Stimme war kaum lauter als ein heiseres Flüstern. „Bist du dir sicher?“ fragte der Blonde unsicher. „Ich werde dir Schmerzen...“ „Nein wirst du nicht“, unterbrach ihn Severus, „Nimm mich hier und jetzt. Ich liebe dich und vertrau mich dir an.“ Diese Worte beflügelten Lucius und er nahm sein Glied, ließ es kurz um Severus´ Öffnung kreisen und versuchte dann in ihn einzudringen. Wärme empfing ihn und er war erstaunt wie leicht er in Severus eindringen konnte. Severus stöhnte abermals und bewegte sein Becken leicht vor und zurück. Er fühlte sich wohl und genoss das Gefühl, welches Lucius in ihm bewirkte. *So lange musste ich nun auf ein schönes Ereignis warten. So lange habe ich gehofft und gefleht, ein Mann sollte mir doch Wärme, Vollkommenheit geben und nun endlich wurden meine Gebete erhört. Nun endlich...* er schloss seine Augen. Sein ganzer Körper fing an zu pulsieren. Die stärkste Regung ging von seinem Glied aus. Severus legte seinen Kopf auf seinen linken Unterarm, mit der rechten Hand begann er seinen Penis zu bearbeiten. Lucius schloss Severus´ Hüfte fest in seinen Griff und bewegte sich und ihn im gleichmäßigen Rhythmus vor und zurück. Auch er hatte die Augen geschlossen. Er befand sich in einem Rausch aus Gefühlen. So etwas hatte er sich nie erträumen lassen. Niemals zuvor erlebte er etwas Schöneres. Severus erregte ihn und er hatte in seiner Gegenwart schon lange ein seltsames Gefühl gehabt. Jetzt wusste er, dass es Liebe war und dass er niemanden jemals so sehr begehrt hatte wie diesen Mann, der jetzt vor ihm kniete. So nah hatte er sich noch niemandem gefühlt und dieses pulsieren in seinem Körper hatte er auch noch nie gespürt. Schweiß rann ihm den Rücken hinunter. Eine Träne löste sich aus seinem Auge und bahnte sich ihren Weg die Wangen entlang bis zum Kinn. Sie fiel auf Severus´ Rücken, wo sie in tausend winzig kleine Töpfchen zersprang. Lucius weinte vor lauter Glück. Sein Stöhnen wurde von einem leisen Schluchzen unterbrochen. Severus hörte es und lächelte, denn auch im rannen Tränen des Glücks aus seinen Augen. Lucius kam unter lautem stöhnen. Ihm wurde heiß und kalt zugleich. Er zitterte und doch war sein Oberkörper schweißnass. Er zog sich aus Severus zurück, dieser drehte sich zu ihm um und lächelte leicht. Er hielt sein Genital noch fest in seiner Hand. Lucius griff danach und löste es sanft aus Severus´ Griff. Er beugte sich hinunter und nahm es in den Mund. Langsam und vorsichtig strich er mit der Zunge darüber. Severus´ hob sein Becken, konnte es aber nicht oben halten und ließ es wieder nach unten sinken. „Fester... Ich will es fester...“ raunte er Lucius zu und dieser fing an Severus fester zu bearbeiten. Es dauerte nicht lange und es ergoss sich eine salzige Flüssigkeit in seinen Mund. Severus stöhnte, Lucius setzte sich auf und verzog das Gesicht. Das Sperma in seinem Mund behagte ihm nicht wirklich und dennoch schluckte er alles hinunter. Aus Severus´ Kehle drang ein leises Lachen, als er Lucius beobachtete. Es ist mitten in der Nacht und ich kann nicht schlafen. Schon seit Stunden wälze ich mich nur hin und her. Warum muss das auch ausgerechnet mir passieren? Was machen die beiden gerade? Liegen sie sich in den Armen? Haben sie es getan? Nein, ich möchte nicht darüber nachdenken. Ich kann es einfach nicht ertragen. Ich will ihn nicht verlieren. Er ist für mich der Inbegriff von Schönheit, Stolz und Würde. Ob ich auch einmal so werde wie er? Ich bin immerhin sein Sohn und habe ebenfalls Stolz und seine blonden Haare geerbt. Er könnte sich doch in sein Ebenbild verlieben. Oder nicht? Doch das könnte er, ich kann es ja schließlich auch. Immer wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich mich und ihn darin. Ich kann nur noch an diesen Mann denken. Wenn ich ihn sehe, werden meine Knie weich und mein Herz beginnt zu rasen. Der Gedanke daran, dass er einen anderen Mann liebt zerstört mich innerlich. Snape ist ein würdiger Partner für ihn, das ist gar keine Frage. Aber ich doch auch, oder nicht? Kann ein Vater sich in sein eigen Fleisch und Blut verlieben? Wie würde Severus darauf reagieren? Würde er es akzeptieren und mich vielleicht auch als ein Geliebter ansehen? Ich kann mich durchaus mit dem Gedanken anfreunden, eine Dreierbeziehung zu führen, solange ich nur Lucius nahe sein darf. Eng umschlungen lagen sie da. Lucius strich über Severus´ Haar. Es war weich und roch nach Sandelholz. Lucius lächelte und schaute zur Decke. Er konnte den Sternenhimmel sehen. Es war eine tiefschwarze Nacht und keine Wolke zierte den Himmel. Millionen von Sternen leuchteten auf sie herab. Severus atmete gleichmäßig und still. Er war in Lucius Armen eingeschlafen. *Was er wohl träumt?* fragte sich der blonde Mann. Und er bekam eine Antwort, denn Severus murmelte im Schlaf seinen Namen. Lucius schloss die Augen und schlief ebenfalls ruhig ein. Kapitel 6: Schokoladenbrötchen ------------------------------ Sie wachten früh am Morgen auf. Die Sonne schickte gerade ihre ersten Strahlen zu ihnen hinein. Beide Männer lagen nackt auf dem Podest. Severus Snape schlief noch ruhig, doch Lucius Malfoy war schon wach und wurde sich ihrer prekären Situation bewusst. Es war kurz vor der Frühstückszeit und bald würde die Halle nur so von kleinen, neugierigen Schülern wimmeln. Wenn sie die beiden hier nackt liegen sahen, dann wäre alles verloren und sie könnten ihre Sachen packen und aus dem Land verschwinden. Lucius drehte sich zu Severus um und rüttelte ihn sacht wach. Severus gähnte und blickte um sich. Mit einem Ruck war er hell wach und starrte Lucius mit großen Augen an. Beide Männer sprangen gleichzeitig auf und suchten sich ihre Sachen zusammen. Sie mussten leider feststellen, dass die meisten davon zerrissen oder gar nicht mehr vorhanden waren. „Verdammt, was machen wir jetzt?“ fragte Severus mit zittriger Stimme. Lucius sah zur Decke und dachte nach. „Warte kurz, ich möchte etwas ausprobieren.“ Danach schwieg er und starrte nur zur Decke. Nach einer Weile schaute er Severus an und sagte, „Ich hoffe, dass es geklappt hat.“ „Was hast du gemacht? Wir haben nicht mehr viel Zeit und müssen die Halle noch umräumen und wir stehen hier Splitterfaser nackt da... und...“ er seufzte und ließ sich auf den Boden sinken. Lucius ging zu ihm und legte seine Arme um Severus. „Lass uns doch erst einmal die Halle in Ordnung bringen und dann kommt hoffentlich bald mein Sohn.“ „WAS!!! Dein Sohn kommt... und dann?“ Severus sah sein Gegenüber entsetzt an. „Und dann können wir uns anziehen und niemand bekommt auch nur die geringste Kleinigkeit mit, von dem was diese Nacht hier passiert ist. Ich habe Draco gebeten uns Sachen zu bringen. Oder zierst du dich etwa vor einem erwachsenem jungen Mann?“ Spielerisch ließ Lucius seine Fingerspitzen über Severus´ Brust gleiten. „Hm... nein... also eigentlich nicht. Wir haben ja immerhin noch unsere Unterhosen.“ Stellte Severus ein wenig erleichtert fest und zog sich seine gleich über. „Also dann, wollen wir doch mal sehen, ob wir diese Halle nicht im Handumdrehen wieder in ihren ursprünglichen Zustand bekommen.“ Lucius stand auf, zog sich seine Unterhose ebenfalls an, nahm seinen Zauberstab und begann die Halle aufzuräumen. Severus gesellte sich mit dem eigenen Stab zu ihm und nach kurzer Zeit sah die große Halle so aus wie immer. Es klopfte an die Tür und Draco trat mit einem Haufen Klamotten auf dem Arm in die Halle. Er sah die beiden Männer mitten in der Halle stehen und ihr Werk bewundern. Sie standen da mit nichts als ihren Unterhosen bekleidet. Draco ließ beinahe den ganzen Sachenberg fallen, als er seinen Vater dort fast nackt stehen sah. Dieser Körper. So schlank und kräftig, wie ich noch keinen vorher gesehen habe. Ich weiß nicht was ich tun soll? Einfach zu ihm gehen und ihn umarmen. Ihn küssen und ihm meine Liebe gestehen. Nein das kann ich nicht machen, ich würde ihn und mich vor Severus blamieren. Der Gedanke erschreckt mich immer noch, dass ich in meinen Vater verliebt bin. Und nun steht er dort halb nackt und strahlt vor lauter Glück. Ich rieche ihn bis hier her. Er riecht nach... Sex... Adrenalin... Lust und auch nach Schweiß. Der Duft ist unwiderstehlich. Warum nur muss ausgerechnet mir so etwas passieren... warum nur? „Ah Draco, mein Sohn. Du bist unsere Rettung“ sagte Lucius erleichtert, denn auch die Hauselfen waren schon bei der Arbeit und deckten die Tische für die Schüler. „Draco? Hallo!! Willst du dort Wurzeln schlagen? Und was starrst du mich denn so an, hab ich irgendwas Ekliges an mir?“ Lucius ging zu seinem Sohn und nahm ihm die Sachen aus den Armen. „Nein... ganz im Gegenteil, Vater... *du siehst hinreißend aus*“ dachte Draco. Lucius stockte einen Moment auf dem Weg zu Severus und wollte sich umdrehen, doch er lief weiter und reichte Severus seinen Teil des Klamottenberges. Beide Männer zogen sich rasch an. Severus lief zu der Lehrertafel und setzte sich, während Lucius noch einmal zu Draco ging. Er beugte sich zu ihm herunter, flüsterte ihm ins Ohr: „Ich danke dir, mein Sohn“ und gab ihm einem flüchtigen Kuss auf die Wange. „Wofür habe ich diesen Dank verdient“ erwiderte Draco und versucht sein schelmisches Lächeln, was ihm jedoch nicht so recht gelingen wollte. Er spürte den Kuss und genoss ihn in vollen Zügen. Sein Vater lächelte ihn nur an, ging dann ebenfalls zum Lehrertisch und nahm neben Severus Platz. Die beiden Männer sahen sich von weitem sehr ähnlich in ihren schwarzen Umhängen. Lediglich die Haarfarbe machte deutlich wer wer war und natürlich die Tatsache, dass Severus auf dem Schulleiterstuhl saß. Die ersten Schüler kamen herein und grüßten die beiden Lehrer mit einem Nicken in ihre Richtung. Auch Draco setzt sich an seinen Platz und wartete bis das Essen auf dem Tisch erschien. Er hatte allerdings keinen großen Hunger und so stand er nach einer trockenen Scheibe Toast wieder auf und verließ die große Halle. Lucius bemerkte es, blieb aber sitzen und lächelte vor sich hin. „Was ist denn mit Ihnen los, Professor Malfoy. Sie sehen ja so... glücklich aus? Das ist doch ein sehr seltener Anblick, Sie lächeln zu sehen.“ Professor McGonagall hatte neben ihm Platz genommen und schaute ihn kritisch an. „Das, meine Liebe, geht Sie gar nichts an. Sie sind zu neugierig und mischen sich zu oft in fremde Angelegenheiten ein.“ Lucius´ Lächeln war wie weggewischt und er sah seine Kollegin mit seinem üblich ernsten Gesichtsausdruck an. Diese schaute beleidigt weg und auch er wandte sich ab und blickte zu Severus. Dieser schmierte sich mittlerweile sein drittes Schokoladenbrötchen. Diesmal verkniff sich Lucius das Lächeln und aß sein eigenes Käsebrötchen weiter. Kapitel 7: Geständnis --------------------- Draco eilte den Gang entlang. Er war in seine Gedanken vertieft und bemerkte die Blicke der anderen Schüler nicht, die seinen schnellen Schritten auswichen. Er hatte keine Augen für irgendjemanden, sondern wollte nur in sein Zimmer, sich unter seiner Bettdecke verkriechen und allein sein. Als er im Kerker angelangt war, das von ihm verlangte Passwort gemurmelt hatte, in sein Zimmer gestürmt war und sich unter seiner Decke zusammen gerollt hatte, begann er zu weinen. Draco konnte diesen Gefühlsausbruch einfach nicht verhindern. Er hatte seinen geliebten Vater mit diesem anderen Mann gesehen und die Vorstellung, dass die beiden es in der großen Halle getrieben hatten, machte ihn schier verrückt. Er wollte sich partout nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass der Schwanz von Severus Snape, dem Schulleiter persönlich in dem Hintern seines Vaters gesteckt hatte und nicht in seinem. Dracos Tränen versiegten augenblicklich und er saß kerzengerade in seinem Bett. Was hatte er da eben gedacht? *Nein, das ist nicht möglich. Du hast das eben nicht gedacht. Oder etwa doch? Warum im Hintern meines Vaters und nicht in meinem? Das geht nicht... das kann nicht sein... ich kann doch nicht zwei... und dann noch Severus Snape! Ich bin bestimmt nur eifersüchtig, weil er meinen Vater hat und nicht ich... so muss es sein, oder...?* Schweiß rann von seiner Stirn und tropfte auf seinen Handrücken. Es klopfte an der Tür. Draco wischte sein Gesicht trocken, die roten Augen konnte er jetzt nicht verhindern, aber seins drum. „Herein“ rief er mit unsicherer Stimme. Die Tür glitt auf und ein blonder Kopf schob sich hinein. „Darf ich?“ fragte Lucius und war schon halb im Raum drin. „Nein“ wollte Draco eigentlich sagen, aber stattdessen sagte er „Natürlich.“ Lucius schloss die Tür hinter sich und nahm neben seinem Sohn Platz. „Du bist so schnell vom Frühstück weg. Ist etwas vorgefallen?“ fragte er mit sanfter Stimme und wischte eine letzte Träne von Dracos Wange. „Nein, ich...“ Draco wusste nicht, was er sagen sollte. Sollte er seinem Vater die Wahrheit sagen und es einfach darauf ankommen lassen? „Es ist nur...“ begann er „Ich... ich habe mich verliebt...“ er blickte seinem Vater in die grauen Augen. „Aber das ist doch wundervoll. Oder nicht? Ich mein, ich sehe das du unglücklich bist.“ Lucius blieb bewegungslos sitzen und wartete. „Ja, du hast recht, Vater. Ich bin unglücklich und verwirrt zugleich. Ich bin... in einen Mann verliebt und das schon seit sehr langer Zeit.“ Die Augenbrauen seines Vaters hoben sich, dann musste Lucius lachen. „Das meintest du also damit, dass das schwul sein in der Familie liegt. Jetzt verstehe ich. Aber wer ist es?“ fragte Lucius und er konnte die Antwort nicht erwarten. Draco sah in traurig an, „Das kann ich dir nicht sagen. Noch nicht jedenfalls“ fügte er hinzu, als er die Enttäuschung seines Vaters sah. Die Schulglocke läutete und riss beide aus ihren Gedanken. "Nun denn. Wollen wir beide uns doch einmal von diesem wunderbaren Schlafgemach erheben und zum Unterricht gehen." Lucius konnte seine Enttäuschung nicht verbergen und ging zügig zur Tür. "Soweit ich weiß, habe ich die Ehre dich jetzt in Zaubertränke unterrichten zu dürfen. Es ist also von Nöten, dass du mit mir kommst, Draco!" Draco erhob sich ebenfalls von seinem Bett und folgte seinem Vater hinaus auf den Gang. Auf dem Weg zum Tränkeraum legte Lucius seinem Sohn die Hand auf die Schulter. Draco spürte einen leichten Druck von ihr ausgehen und seltsamerweise verschwand sein unsicheres Gefühl zu seinem Vater und er fühlte sich mehr denn je zu ihm hingezogen. Er hatte das komische Gefühl, dass sein Vater etwas ahnte, aber das konnte nicht sein, außer Lucius konnte Gedanken lesen. *Das wäre furchtbar. Dann hätte ich keine Chance irgendetwas vor ihm zu verbergen. Dem zu Folge könnte ich ihm auch sofort sagen, was ich für ihn empfinde. Nein, eigentlich müsste ich das nicht mal, weil er es ja schon wissen würde. Ach scheiße...* Das Klassenzimmer war schon mit Schülern voll besetzt. Lucius und Draco betraten es als letzte. Es herrschte völlige Stille, nur als Lucius sich vor sein Lehrerpult stellte, ratzten die Stühle über den Boden als die Schüler aufstanden. "Guten Tag. Setzt euch" Die Klasse nahm wieder Platz und der Unterricht begann. Die ganze Zeit über konnte sich Draco nicht konzentrieren, er dachte nur an seinen Vater und wie er ihm seine Liebe gestehen könnte. Zu seinem Glück nahm Lucius ihn nicht dran und er konnte in Ruhe seinen Gedanken nachhängen. "Hei Boss" Crabbe beugte sich zu ihm hinüber und riss ihn aus seinen Träumen. "Wo bist du denn heute?" fragte Crabbe und sah ihn mit seinem dummtreuen Gesichtsausdruck an. "Das geht dich garnix an. Hör gefälligst meinem Vater zu." Draco war nicht in der Stimmung sich auf eine längere Konversation mit ihm einzulassen. "Aber du hörst doch selber nicht zu, also warum sollte ich es dann machen?" Crabbe hatte eine trotzige Miene aufgesetzt. "Weil ich es sage und du das zu befolgen hast!" schnarrte Draco ihn an und wandte sich seinen Kritzeleien zu, die er unbewusst auf den Tisch gemalt hatte. *Das ist es. Ich male meinem Vater einfach eine Botschaft auf meinen Tisch. Er wird sie auf jeden Fall finden. Ja, so kann ich es machen, ohne dass ich ihm dabei in die Augen sehen muss. Falls er geschockt ist, dann kann er es einfach wegmachen und es dabei belassen. Wenn er allerdings auch Interesse an mir... Nein, das ist äußerst unwahrscheinlich, aber versuchen kann ich es ja mal. Und wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zu Letzt...* Er nahm seine Feder zur Hand und überlegte, wie er es anstellen sollte. Er tauchte sie in die Tinte und begann zu schreiben. *Das sieht nicht nur mein Vater. Wenn alle anderen hier vorbeigehen, dann sehen auch die das hier. Also muss ich wohl die Tinte etwas verändern.* Nachdem er seine Botschaft vollendet hatte, strich er leicht mit seinem Zauberstab darüber und die Tinte verblasste. Jetzt würde nur Lucius die Schrift lesen können, für alle anderen sah es lediglich wie ein Tintenklecks aus. Die Schulglocke schrillte. Draco hatte nicht einmal seine Unterrichtmaterialien ausgepackt und so musste er nur nach seiner Tasche greifen und gehen. Er schaute noch einmal zu seinem Vater. Diese sah ihn an und lächelte. Draco drehte sich um und verließ als Erster den Raum. Lucius wartete noch bis alle Schüler den Raum verlassen hatten. Natürlich hatte er mitbekommen, dass sein Sohn irgendetwas auf den Tisch geschrieben hatte. Allerdings war er sich nicht sicher, ob er es lesen konnte, da Draco die Schrift magisch verändert hatte. Gespannt ging er zu Dracos Platz und schaute auf die Tischplatte. Zunächst sah Lucius nur einen schwarzen Farbklecks. Er wollte ihn schon enttäuscht entfernen, als sich der Klecks langsam in Buchstaben auflöste. Ungeduldig wartete er darauf, dass er die Zeilen entziffern konnte. Er wusste, dass es eine Nachricht für ihn war und dennoch klopfte sein Herz ziemlich schnell. Noch nie hatte ihm sein Sohn eine derart verborgene Nachricht übermittelt. Endlich konnte Lucius die Zeilen lesen. Liebster Vater Mit diesen kurzen Zeilen möchte ich dir etwas gestehen. Ich weiß nicht, wie ich es sonst tun soll. Seit geraumer Zeit empfinde ich mehr als nur gewöhnliche Vaterliebe zu dir. Ich kann es nicht anders sagen, aber ich habe mich in dich verliebt. Bitte hass mich nicht dafür und wende dich bitte nicht von mir ab. In tiefster Liebe dein Sohn Draco Lucius stand eine Weile in dem leeren Raum. Die Stille um ihn herum schien auf ihn einzustürzen. Tausend Gedanken und Gefühle kochten in ihm hoch. Gefühle, welcher er auf der einen Seite nicht verstand und welche er dennoch sehr schön fand. Aber auch Gefühle der Enttäuschung und der Unsicherheit machten sich in ihm breit. Sein Blick verriet nichts über seinen inneren Kampf. Es dauerte nicht mehr lang und er seufzte. Lucius nahm seinen Zauberstab und veränderte die Buchstaben auf dem Tisch vor ihm. Er musste Draco unbedingt sprechen und ihm das auf die gleiche Weise zu übermitteln, wie Draco es getan hat, kam ihm sehr vernünftig vor. Schließlich konnte er sich ganz genau denken, wie sein Sohn sich im Moment fühlen musste. Zufrieden mit seiner Arbeit, verließ er gedankenverloren das Klassenzimmer. Was soll ich machen? Jetzt hab ich ihm meine Liebe gestanden und bin doch unglücklich. Wird er mich nun verachten oder wird er mich gar verstoßen? Leugnen, dass ich sein Sohn bin? Wenn es so weit kommen sollte, hätte ich keinen Grund mehr zu leben. Ich könnte nicht ohne Lucius leben. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass mein Vater allein Severus Snape gehört. Ich will ihn, ich will meinen Vater ficken... Ja, genau das will ich! Wenn er mich verschmäht, dann fällt mir bestimmt etwas ein um ihn doch zu nehmen. Hart und schnell... und auch Severus werd ich ficken. Nein, das ist nicht richtig. Ich liebe Lucius Malfoy und nicht Severus Snape. Oder doch? Liebe ich sie beide? Vielleicht ist die Vorstellung einfach nur erregend, dass wir drei gemeinsam... Was wird mein Vater morgen mit mir machen? Ich halt es nicht mehr aus... Kapitel 8: Verzweiflung? ------------------------ Draco saß allein im Schlafraum. Crabbe und Goyle waren nicht da. Er war verzweifelt und ihm fiel nur eine Lösung ein. Er hatte es schon lange nicht mehr für nötig gehalten das zu tun, aber es musste einfach sein, sonst würde er durchdrehen. Er musste sich einfach beruhigen und dafür gab es nur eine Möglichkeit. Er wusste, dass nur das ihm helfen würde sich abzulenken und all seine angestaute Angst und Verzweiflung los zu werden. Langsam streckte er seinen Arm aus, bis seine Hand in seinem Schritt lag. Nur Sex konnte ihn jetzt erleichtern und da er keinen hatte, mit dem er seinen Spaß haben könnte, musste er eben selbst Hand anlegen. Es nützte nichts, sich den ganzen Abend im Bett hin und her zu wälzen und sich über alle Probleme den Kopf zu zerbrechen. Dracos Finger begannen sein Glied zu massieren. Er schloss die Augen und spürte wie es hart wurde. Es würde nicht sehr lange dauern, bis er den Orgasmus erreichen würde. Aus diesem Grund wollte er ihn so schnell wie nur möglich erleben. Seine Hand versuchte den Knopf der Hose zu öffnen, seine Finger zitterten, was die Sache erschwerte. Es dauerte dennoch nicht lang und Draco konnte sein steifes Glied herausziehen. Er umschloss es fest und begann sich selbst zu befriedigen. Ein Gefühl der Geborgenheit und Wärme breitete sich in ihm aus und er dachte an nichts, außer an seinen Vater und wie er ihn vielleicht eines Tages verführen würde. Im Moment könnten ihn nichts und niemand von diesem Gedanken abbringen, er genoss die Vorstellung sich mit Lucius zu vereinen. Draco sah die Szene ganz genau vor seinem inneren Auge. Plötzlich trat eine weitere Person ins Bild, sie hatte längere schwarze Haare. Zuerst stockte Draco kurz in seinem Tun und war etwas irritiert, aber nur Sekunden später passte auch Severus Snape in das Bild und er setzte seine Selbstbefriedigung umso stärker fort. Er stellte sich vor, wie er in seinen Vater eindrang und in nahm, wie er noch niemanden vorher genommen hatte. Auch Severus kam zu Lucius und steckte ihm sein eigenes hartes und ungewöhnlich großes Glied in den Mund. Ein Stöhnen drang aus Dracos Mund hervor. Er konnte seinen Orgasmus nicht länger zurück halten und so ließ er ihm freien Lauf. Ein letzter Ruck und der lebensbringende Saft schoss aus ihm heraus. Mehrmals hintereinander pumpte sein Penis und ließ die weißliche Flüssigkeit nur so spritzen. Draco bäumte sich auf und stöhnte laut. Schweiß rann ihm den Nacken herunter und sein Atem ging schwer. Erschöpft, aber zufrieden sank er zurück in die Kissen. *Genau so stell ich mir das vor!* Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schlief er ein. Spät in der Nacht wurde er durch das Gepolter seiner Zimmergenossen wach. Die beiden machten sich gerade über ein riesiges Stück Torte her und bemerkten nicht, dass Draco sie mit einem angewiderten Gesicht beobachtete. Er zog seine Hose hoch und erst als er sich aus dem Bett schwang um sich aus seinem Schrank eine Flasche Butterbier zu holen, schauten sie auf. "He Draco" Crabbe kicherte "Na biste endlich erwacht aus dem Land der Träume?" Draco ließ sich wieder auf sein Bett fallen und öffnete die Flasche. Er nahm einen Schluck daraus und ließ das kühle Getränk genüsslich über seine Zunge fließen. "Ja siehst du doch. Oder meinst du ich schlafwandle hier durch das Zimmer?" erwiderte er missmutig. "Oh du hast schlecht Laune. Wasn passiert?" Draco sah sich im Zimmer um. Zum Glück war das Sperma zur Unkenntlichkeit eingetrocknet. Er würde es später entfernen, im Moment reichte es, dass nur er wusste wo sich welches befand und er staunte nicht schlecht, als ihm die Erinnerung an das Erlebnis vor einigen Stunden einholte. "Das geht euch ja mal überhaupt nichts an, was mir widerfahren ist und was nicht!" Draco war nun wirklich nicht bereit, mit den beiden dämlichsten Jungen der ganzen Schule, über seine Probleme zu reden. Er nahm noch einen Schluck Butterbier und sah wieder auf das nun schon um einiges kleiner gewordene Stück Torte auf Crabbys Schoß und sein Magen knurrte leise. Er hatte das Abendessen verschlafen und verspürte jetzt Hunger, da er seit der trocknen Scheibe Toast am Morgen nichts mehr gegessen hatte. "Ah, wir hamm dir was zu essen mit gebracht. Du musst doch schon verhungern. Du warst ja schon beim Mittag nich da. Da drüben steht’s." Goyle zeigte auf Dracos Schreibtisch. Dort stand ein Teller mit einem Berg an Essen. Draco wusste, dass er das alles mit Sicherheit nicht schaffen würde, aber er wusste auch, dass Crabbe und Goyle das eingeplant hatten und den Rest selber essen wollten. Draco holte sich den Teller auf sein Bett, nahm sich ein Hühnerschenkel und biss hinein. Es schmeckte hervorragend und er hatte es schnell bis auf den Knochen abgegessen. Danach aß er noch zwei Knödel, ein bisschen Rotkraut, einen Krapfen und zum Schluss noch ein paar Weintrauben. Zufrieden lehnte er sich zurück und lächelte. Mit vollem Magen fühlte er sich doch schon viel wohler. "Willst du das nich mehr essen?" fragte Goyle. Draco schüttelte den Kopf. Sofort nahmen sich die beiden den Teller und schlangen den Rest, welcher noch für mindestens vier Personen gereicht hätte, hinunter. Draco wurde wieder schläfrig. Bevor er so wie er war einschlief, ging er ins Bad und duschte sich erst einmal ausgiebig. Eine Weile stand er nur da und ließ das lauwarme Wasser seinen Körper herunter fließen, er genoss das Gefühl. Ungefähr eine halbe Stunde später verließ er das Bad in seiner Schlafhose und legte sich in sein Bett. Crabbe und Goyle saßen noch da und spielten Karten. Doch Draco drehte sich auf die Seite und schlief fast augenblicklich ein. Er hatte einen tiefen und traumlosen Schlaf. Lucius saß auf seinem Sessel und starrte an die Wand. Er dachte nach, über die Worte, die sein Sohn ihm geschrieben hatte. Draco hatte sich in ihn, seinen Vater verliebt. Wie lange wohl schon? Er hegte schon seit geraumer Zeit das Gefühl, dass sein Sohn sich verändert hatte. Draco ging anders mit ihm um, sah in anders an, sprach anders mit ihm. Insgeheim hatte er schon länger die Ahnung gehabt, dass da Liebe im Spiel war. Seit sein Sohn ihn geküsst hatte. Draco liebte ihn. Und er? Wie stand er zu Draco? Hatte auch er stärkere Gefühle zu ihm? War es möglich, dass Lucius Malfoy, der bodenständige, immer korrekte und unnachgiebige Mann sich in seinen eigenen Sohn verlieben konnte? Und was war mit Severus? Passte das denn zusammen? Konnte das denn überhaupt wirklich passieren? Lange Zeit saß Lucius nur da und dachte nach. Er war sich über sich selber nicht im Klaren und wusste nicht, was er gegenüber seinem Sohn empfand. Vielleicht war er drauf und dran sich auch in seinen Sohn zu verlieben, obwohl gerade diese Liebe verpönt, ja sogar verboten war. Aber er konnte stärkere Gefühle zu Draco nicht leugnen. Er musste unbedingt mit ihm sprechen und alles klären. Lucius hoffte, dass das Gespräch mit Draco ein gutes Ende nahm und sie sich nicht verachteten. Er würde es nicht verkraften können auch noch seinen Sohn zu verlieren. Er war sich über den Gesprächsverlauf alles andere als sicher, aber er musste es darauf ankommen lassen. Und vielleicht würde er auch eine Lösung finden... vielleicht würde er mit zwei Männern ein Verhältnis eingehen. Ein verschmitztes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ja, es war verboten sein eigen Fleisch und Blut zu lieben, aber wen kümmerte das schon? Schließlich war Lucius Malfoy der einflussreichste Mann im Regiment. Keiner würde auch nur einen winzigen Protest erheben, wenn er mit seinem Sohn und noch einem anderen Mann ein Verhältnis hätte. Also, was machte er sich denn für Sorgen. Er stand auf und ging in sein Bad. Er hatte keine Lust das Licht anzumachen, deswegen zündete er nur eine dicke Stumpenkerze an und stellte sie auf den Badewannenrand. Er entkleidete sich, drehte die Dusche auf und ließ das heiße Wasser seinen Körper herunter fließen, er genoss das Gefühl. Lucius stand noch eine Weile einfach so da, als könne ihn nichts aus der Ruhe bringen. Als die Kerze ungefähr einen Zentimeter kürzer war, stieg er aus der Dusche. Dampf lag in der Luft und sie war mit dem Duft von Kokos und Rosen geschwängert. Lucius griff nach seiner Bürste und begann sein Haar zu kämmen. Weich floss es durch seine Finger und legte sich glatt auf Schultern und Rücken. Eine Weile später lag er in seinem Bett, eingebettet in seine Kissenburg. Morgen würde sich alles entscheiden. Morgen war ein großer und aufregender Tag, sowohl für ihn als auch für seinen Sohn. Morgen wird alles auf dem Spiel stehen, die Liebe seines Sohnes und vor allem die Liebe von Severus. Sorgenfalten bildeten sich auf seiner Stirn. Wie wird Severus reagieren, wenn sich tatsächlich etwas stärkeres zwischen Lucius und Draco bilden würde? Lucius wollte ihn nicht verlieren. Lucius wollte niemanden verlieren, der ihm so sehr am Herzen lag. Kapitel 9: Träume ----------------- Severus erwachte aus einem unruhigen Schlaf und er wusste, dass heute etwas geschehen würde. Etwas, das womöglich sein Leben ändern würde. Er hatte keine Vorstellung was es sein könnte, aber er hatte ein ungutes Gefühl. Er stieg aus seinem Bett und zog sich an. Die Sonne ging gerade auf und er würde vor dem Frühstück noch ein bisschen an den See gehen. Vielleicht konnte er dort wieder klare Gedanken fassen. Er verließ sein Zimmer und ging den Gang entlang. Er war völlig allein und es herrschte eine totenstille um ihn herum. Kurz bevor er das Hauptportal erreicht hatte, überlegte er es sich noch einmal anders. Er wusste nicht warum, aber er bog in einen Gang ab und lief ihn entlang, bis er vor einer Tür stehen blieb. Er klopfte. Von drinnen erklang ein leises „Herein“ und er öffnete die Tür. Vor ihm saß Lucius in seinem Sessel. Er wirkte verändert, er schien nicht ganz er selbst zu sein. Als er den schwarzhaarigen eintreten sah, huschte ein Lächeln über seine Lippen. „Setz dich doch“ bat er Severus. Severus nahm sich einen Stuhl und setzte sich verunsichert vor Lucius nieder. „Ich wollte dich noch mal vor dem Frühstück sehen“ begann er. Lucius lächelte und beugte sich vor. Er küsse Severus´ weiche Lippen. Mit den Händen umschloss er dessen Kopf und drückte ihn fest an sich. Severus öffnete seine Lippen und die Zungen der beiden Männer begannen sanft miteinander zu spielen. Doch etwas fühlte sich merkwürdig fremd an. Aber Severus machte sich weiter keine Gedanken darüber, stand auf und zog Lucius mit sich hoch. Er wollte ihn näher an sich drücken. Lucius legte eine Hand auf seinen Hintern und drückte ihre Becken gegeneinander. Schon spürte Severus wieder, wie er erregt wurde. Ein leises Stöhnen drang aus seiner Kehle und der Kuss wurde fordernder. Lucius spürte selber auch, wie er leicht erregt wurde. Eine Ablenkung von seinen Gedanken um Draco kam ihm gerade recht. Auch wenn das gegenüber Severus vielleicht nicht ganz fair war, musste er etwas tun. Er löste sich aus dem Kuss und drehte Severus um. Dieser war überrascht, sagte aber nichts. Lucius schlang seine Arme um seinen Geliebten und biss diesen in den Hals. Severus stöhnte auf vor Schmerz und Lust. Er konnte nicht leugnen, dass ihn das noch mehr erregte. Er spürte, wie sich Lucius an seiner Hose zu schaffen machte. Als er sie geöffnet hatte, riss er sie mit der Unterhose grob herunter. Wieder spürte Severus einen Schmerz, diesmal an seinem Schwanz. Dieser Schmerz war ihm nicht angenehm. Er biss die Zähne zusammen und erschlaffte. Er wollte sich wieder umdrehen um Lucius zu zeigen, dass ihm diese Grobheit nicht gefiel, doch Lucius hielt ihn fest. Er ließ keine Gegenwehr zu. Nicht jetzt. Sein Schwanz pochte und wollte befreit werden. Lucius öffnete seine Hose und schob sie ein stück hinunter, sodass sie noch über seinem Arsch blieb. Er steckte seine Hand in die Unterhose und zog sein hartes Glied heraus. Severus spürte Unbehagen in seiner Brust und wollte gehen. Er bereute seine Entscheidung hier her zu kommen. Erinnerungen stiegen in ihm hoch. Er sah James Potter vor sich und spürte noch den Schmerz. Er versuchte noch einmal sich loszureißen, doch Lucius ließ es nicht zu. Er packte Severus fest an der Hüfte und drückte seinen Oberköper nach vorn. Severus begann zu zittern und winselte leise. Er hatte Angst vor dem, was gleich kommen würde. Er war alles andere als entspannt. Lucius konnte nicht anders. Er nahm seinen Schwanz und schob ihn grob in Severus hinein. Er stöhnte laut und begann sich schnell vor und zurück zu bewegen. Er krallte sich in Severus Hüften. Severus hatte Schmerzen, doch ließ er es mit sich machen, da er wusste, dass er nichts dagegen tun konnte. Lucius stieß fest, hart und tief zu und stöhnte und lachte. Er vergewaltigte Severus und hatte großen Spaß daran. Er schrie seinen Orgasmus heraus. Doch er wollte noch nicht aufhören. Er fühlte sich noch nicht befriedigt. Er drehte den winselnden Severus zu sich um und zwang ihn auf die Knie. Severus´ Gesicht war tränennass. „Lutsch meinen Schwanz du Bastard!“ befahl er ihm. Severus nahm seinen Schwanz in den Mund und begann ihn zu saugen. „Fester!“ Lucius packte Severus´ Kopf und drückte ihn zu seinem Becken. Severus musste seinen Würgereiz unterdrücken. Lucius spürte, wie sein Schwanz wieder härter wurde. Er zwang Severus` dazu seinen Kopf schneller zu bewegen und seinen Schwanz tiefer in den Mund zu nehmen... Severus schrak hoch. Er lag schweißnass in seinem Bett. Es dauerte eine Weile bis er begriff, dass alles nur ein Traum gewesen war. Ein schlimmer Traum. Er brauchte sich aber nicht zu fragen woher so etwas kommen konnte. Er wusste es genau. Ein Trauma, eine Angst, ein Schmerz den er nie wieder los werden würde. Er musste sich damit auseinander setzten, was James Potter ihm damals angetan hatte, aber er konnte es nicht. Zu sehr schmerzten ihn die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. Es gab durchaus auch gute Zeiten, aber meist war es Unterdrückung, Peinigung und Verletzung. James hatte ihm wehgetan und nur gelacht. Er hatte ihn mit voller Absicht Schmerzen zugefügt. Und nun übertrag sich alles in seine Träume. Severus hatte furchtbare Angst, dass Lucius ihm das gleiche antun würde. Obwohl Severus ihm vertraute und ihn liebte, wie noch keinen anderen, konnte er die Gedanken nicht abschalten. Er wollte, aber er konnte einfach nicht. Ob er mit Lucius reden sollte? Ihm alles offenbaren sollte? Würde Lucius ihm glauben? Severus wälzte sich noch stundenlang in seinem Bett herum und grübelte. Er wurde sich nicht schlüssig darüber, was er tun sollte. Vielleicht sollte er alles noch ein wenig ruhen lassen und die Beziehung zu Lucius festigen, ehe er sich offenbaren würde. Aber wie sollte er das anfangen? Severus wusste es einfach nicht. Es war noch mitten in der Nacht und so versuchte er seine Gedanken abzustellen und wieder einzuschlafen. Es fiel ihm nicht leicht wieder Ruhe zu finden, doch schließlich schlief er wieder ein und träumte. Er betrat das Lehrerbadezimmer. Dicke, warme Dampfschwaden umhüllten ihn. Er sah nicht viel. Irgendwo plätscherte leise Wasser. Er schloss die Tür hinter sich. „Hallo?“ rief er in den Raum. Keine Antwort. Er schritt weiter in den Raum hinein. Der Badepool wurde durch den Dampf sichtbar. Er blieb stehen. Zwei Köpfe ragten aus dem Wasser. Zwei blonde Köpfe. Lucius drehte sich zu ihm um und lächelte. Er ging weiter und blieb kurz vor dem Beckenrand stehen. Nun drehte sich auch Draco zu ihm um und schaute ihn an. „Komm zu uns ins Wasser.“ Lucius strich ihm mit der feuchten Hand über den Unterschenkel. Er zögerte noch ein wenig, doch dann stieg er mit in das Wasser. Es umspülte seinen nackten Körper lauwarm. Lucius zog ihn sofort zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Er schlang seine Arme um Lucius und drückte ihn dicht an sich. Auch Lucius erwiderte die Umarmung innig. Plötzlich gesellte sich noch eine Hand dazu und strich ihm über den Rücken. Er genoss die zarten Berührungen und seufzte in den Kuss hinein. Lucius löste sich von ihm. Er konnte nicht anders und drehte sich zu Draco um. Er schaute ihm tief in die grünen Augen. Draco kam näher an ihn heran und legte seine Hände um sein Gesicht. Sanfte Hände streichelten seine Wangen. Draco kam immer näher. Er schloss die Augen und spürte weiche, feuchte Lippen auf seinen. Er ging ohne zu zögern darauf ein, öffnete seine Lippen und strich mit der Zunge über Dracos Lippen. Langsam wurde das Spiel der Zungen heftiger. Lucius kam von hinten an ihn heran, packte ihn an der Hüfte und presste ihn abermals an sich. Er spürte die Erregung an seinem Hintern und seufzte wieder. Dracos Hände wanderten über seinen Körper und blieben im Schritt stehen. Er spürte wie alles Blut in seine Lenden schoss und sein Penis hart wurde. Draco schloss seine Finger fest um ihn und fing an ihn zu massieren. Er musste sich aus dem Kuss lösen und legte stöhnend seinen Kopf auf Lucius` Schulter. Lucius massierte seinen Hintern, führte sanft einen Finger ein und fing an ihn vorzubereiten. Im nächsten Moment stieß Lucius sein hartes Glied in ihn und schlang seine Arme fest um seine Brust. Er stöhnte laut und krallte sich in Dracos Schultern fest. Draco lächelte, ließ von ihm ab und drehte sich um. Er legte seine Hände um Dracos Hüfte und zog ihn an sich, sodass er sich mit einem Stoß in ihm versenkte. Er nahm Lucius` Rhythmus auf. Drei Männer stöhnten laut und intensiv. Draco legte selbst Hand an sich an. Lucius` Stöße wurden stärker und tiefer. Auch er konnte sich nicht zurück halten und stieß kräftig in Draco. Er kam zuerst zum Höhepunkt. Lucius und Draco kamen gleichzeitig. Der Raum war erfüllt von wohligen Stöhnen und schweren Atmen. Er stand zwischen seinem Geliebten und dessen Sohn und fühlte sich wohl... Wieder wachte Severus schweißgebadet auf. Er stöhnte und spürte seine Erregung. Erst im zweiten Augenblick wurde ihm klar, was er gerade geträumt hatte. Er riss die Augen auf und starrte an die Decke. Aber er war nicht schockiert oder aufgebracht, ganz im Gegenteil. Er war erregt, sehr erregt. Er konnte es sich selbst nicht recht erklären. Lag es an Lucius? Oder lag es etwa an Draco? Er wusste es nicht und er wollte jetzt auch nicht darüber nachdenken. Er musste erst einmal etwas gegen seine Erregung unternehmen. Kapitel 10: Schmerzende Erinnerung ---------------------------------- Lucius hatte wohl die schlechteste Nacht seines Lebens gehabt. Immer wieder war es erwacht und konnte stundelang nicht mehr einschlafen. Tausend Gedanken und Fragen gingen ihm im Kopf herum und je näher der nächste Morgen rückte umso nervöser wurde er. Heute war kein guter Tag. Und das sah man ihm auch deutlich an. Er war nicht zum Frühstück gegangen und auch das Mittagessen hatte er ausfallen lassen. Lucius hatte einfach keinen Nerv auf irgendjemanden und irgendetwas. Der Gedanke an das bevorstehende Gespräch mit seinem Sohn machte ihm zu schaffen. Er hatte den ganzen Tag in seinem Büro verbracht und versucht sich mit Papierkram abzulenken, vergebens. Nun musste er sich aber aufmachen, er hatte noch eine Unterrichtsstunde zu geben. Mit düsterem Blick und schnellem Schritt ging er zum Klassenzimmer und erschrak fast als er seinen Sohn dort sitzen sah. Er hatte völlig verdrängt, dass er Dracos Klasse jetzt hatte. Schweigend zu seinem Pult starrend ging er durch den Raum. Er setzte sich und blickte durch die Klasse. Die Schüler schwiegen und warteten. „Schlagt eure Bücher auf und les Seite 387 bis 455!“ Leises Murren ertönte, dennoch gehorchten die Schüler und begannen zu lesen. Auch Draco steckte seine Nase tief in sein Buch. Lucius beobachtete ihn; die ganze Stunde ließ er ihn nicht aus den Augen. Draco las nicht, er starrte nur die Seite an. Er merkte, dass sein Vater furchtbar schlechte Laune hatte und er wusste auch ganz genau warum. Also die Stunde rum war, packten alle zusammen und gingen. Auch Draco wollte so schnell wie nur möglich den Raum verlassen. „Draco! Du bleibst noch hier, ich hab was mit dir zu besprechen!“ Dracos Herz rutschte ihm in die Hose und er setzte sich wieder auf deinen Platz. Lucius wartete bis alle Schüler den Raum verlassen hatten und schloss die Tür. Er ging zurück zu seinem Pult und setzte sich auf die Tischkante. Draco sah seinem Vater nicht in die Augen und wartete auf Schlimmes. Wie hatte er es auch nur wagen können seinem Vater seine Liebe zu gestehen? Er hätte wissen müssen, dass das gar kein gutes Ende nehmen würde. Sein Vater liebte einen anderen Mann und mal abgesehen davon war er sein Sohn. Lucius betrachtete seinen Sohn ruhig. Innerlich zersprang er fast vor Anspannung. „Hättest du die Güte zu mir zu kommen! Ich hab nun wirklich keine Lust mich mit dir zu unterhalten, während du am andern Ende des Raumes sitzt!“ Draco stand auf, seine Knie gaben leicht nach und er musste sich kurz an seinem Tisch festhalten. Langsam ging er auf seinen Vater zu. Er blieb dennoch mit kleinem Abstand vor ihm stehen. „Draco, du weißt über was ich mit dir reden will?“ sagte Lucius mit ruhiger Stimme. „Ja“ hauchte Draco, zu mehr war er einfach nicht in der Lage. „Was du mir gestern geschrieben hast war...“ Lucius stockte, „... das war einfach...“ Er fand keine Worte. „Draco... ach Scheiß drauf!“ Lucius ging zu seinem Sohn und küsste ihn. Draco konnte es nicht fassen. Sein Vater küsste ihn! Sein Herz machte einen Hüpfer. Lucius ließ von ihm ab und schaute ihm tief in die Augen. Draco nahm Lucius´ Gesicht in die Hände, zog ihn zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. So standen sie da, eng umschlungen und in tiefster Leidenschaft. Worte waren überflüssig, sie liebten sich und wussten das. Keiner dachte an irgendwelche Konsequenzen, sie waren nur mit sich beschäftigt. Severus hatte Lucius den ganzen Tag über nicht gesehen und wollte ihn auch nicht sehen. Der Traum von letzte Nacht hatte ihn zu sehr aufgewühlt. Draco geisterte ihm auch schon die ganze Zeit im Kopf herum. Wie sollte er damit umgehen, mit seinen Gefühlen. Er wusste nicht ob er mit Lucius darüber reden wollte oder nicht. Was würde geschehen, wenn er es ihm erzählte? Es war doch nur ein Traum und nichts weiter, oder? Severus konnte seine Gedanken nicht ordnen und beschloss am späten Nachmittag schließlich einen Spaziergang durch den Wald zu machen. Er zog sich seinen Mantel über und verließ sein Büro. Die Gänge waren schon nahezu menschenleer und so konnte er ungesehen und ungestört aus dem Schulgebäude raus. Der Weg zum Wald war nicht sehr weit. Severus beschloss seine Schuhe aus zu ziehen, er liebte das Gefühl des weichen Grases unter den Füßen. Langsam lief er weiter, bis er den Waldesrand erreichte. Er überlegte kurz die Schuhe wieder an zu ziehen, entschied sich aber dagegen und ging in das dichte Baumgewirr. Der Waldboden war kühl und feucht, aber Severus genoss jeden Schritt. Er ließ seinen Gedanken freien Lauf. Was soll ich tun? Was fühle ich eigentlich? Ich liebe Lucius über alles und will ihn unter keinen Umständen verletzten oder gar verlieren. Und was ist mit Draco? Träume sind doch nur... Träume! Sie sagen nicht aus oder doch? Aber... So lief er immer tiefer in den Wald hinein. Das Licht wurde langsam schwächer, bis die Nacht vollends eingebrochen war. Severus wusste genau wo er war, er würde sich nicht verlaufen und selbst wenn, dann war es ihm im Moment herzlich egal. Er wollte allein sein und niemandem begegnen. Nach einer langen Zeit wurden ihm die Beine schwer und er ließ sich an einen Baum gelehnt auf den weichen Waldbogen nieder. Er schaute zu den Baumwipfeln empor und hing wieder seinen Gedanken nach. Seine Augen wurden schwer und er schlief schließlich ein. Severus befand sich in einem dunklen Raum. Nur eine kleine Kerze spendete spärliches Licht. Er saß auf einem harten Stuhl und fühlte, dass er vollkommen nackt war. Er wartete auf etwas oder jemanden. Nur eine leise Vorahnung verriet ihm, dass es etwas angenehmes sein würde. Endlich hörte er hinter sich leise Schritte und zwei Arme legten sich um seine Schultern. Warmer Atem strich über seinen Nacken. Severus schloss die Augen und lächelte. Lucius war endlich gekommen. Aber warum hier in diesem dunklen feuchten Raum? Severus wusste es nicht und ihm war es auch reichlich egal. Er spürte bereits seine Erregung. Zarte Lippen küssten seinen Rücken und verschafften ihm so eine Gänsehaut am ganzen Körper. Er ließ sich dem Gefühl völlig hin und genoss die Berührungen. Plötzlich schlossen sich die Hände um seinen Hals. Kälte schoss durch seine Haut und ließ ihn erstarren. Wollte es Lucius heute anders, härter? „Hallo Sev.“ Diese Stimme... Severus´ Magen zog sich zusammen. Nun wusste er wo er war und was hier passierte und Angst ergriff ihn. „Bist wohl wieder weich geworden, was?!“ James Potter ließ ihn los und baute sich vor ihm auf. Severus begann heftig zu zittern. Er schlang seine Arme um sich und versuchte sich zu bedecken. Völlig vergeblich. James grinste ihn gehässig an und ging zu der Kerze. Mit einem Mal war der gesamte Raum hell erleuchtet und Severus sah den Steinblock, die Fesseln, Peitschen und anderen Instrumente. Er wollte aufstehen und raus aus diesem Raum, aber er schien an dem Stuhl festzukleben. James drehte sich wieder zu ihm um. „Na, was darf´s denn heute sein?“ fragte er mit purer Bosheit in der Stimme. „Nein... James ich will nicht mehr! Bitte lass mich gehen!“ fleht Severus voller Panik. „Aber, aber mein Lieber. Ich hatte doch noch gar nicht meinen Spaß!“, mit diesen Worten lief James auf ihn zu und packte ihn am Arm. Er zerrte Severus hoch und zu dem Stein. Grob warf er ihn darauf. Severus spürte einen hellen Schmerz in der Brust und keuchte auf. Wieder packte James Severus am Oberkörper, riss seine Arme hoch und band ihn an den Block. Severus hatte Schmerzen, die Fesseln waren viel zu eng und schnürten sein Blut ab. Das gleiche geschah mit seinen Beinen, bis er breitbeinig und festgezurrt da lag. Er könnte sich keinen Millimeter rühren. Tränen liefen auf den kalten Stein. „Ach was ist denn das schon wieder? Du heulst ja schon. Man, hälst nix aus was? Und dabei hab ich noch nicht einmal angefangen!“ Severus drehte seinen Kopf zu James, „Bitte... nicht.“ Seine Stimme brach. James drehte sich zu den Instrumenten und wählte eines aus, eine Peitsche mit einem Griff aus rauem, kaltem Eisen. Severus wusste genau, was James mit diesem Griff vorhatte und versuchte sich aus den Fesseln zu befreien. Keine Chance. James begann zu lachen, immer lauter und boshafter. Severus konnte seine Tränen, seine Angst nicht mehr zurückhalten und schluchzte laut auf. James kam langsam auf ihn zu und drehte den Griff in den Händen. „Und Sev... freust du dich schon?“. „Nein... NEIN!“ Mit einem lauten Schrein wachte Severus auf. Er zitterte am ganzen Leib und heiße Tränen liefen über sein Gesicht. Wie hatte James ihm das nur antun können? Niemals könne er das vergessen. Severus weinte ohne Rückhaltung, er musste seinem Schmerz freien Lauf lassen. Es begann zu regnen. Kapitel 11: Die Lösung ---------------------- Lucius löste sich von seinem Sohn und sah ihn an. Die Gedanken an Severus holten ihn ein. Draco erkannte Trauer in seinem Blick. „Was ist los?“ fragte er. Lucius drehte sich weg und ging zu seinem Tisch. Draco folgte ihm, er ahnte, was in seinem Vater vor ging. „Severus?“ fragte er. „Severus.“ Antwortete Lucius, „Ich liebe diesen Mann über alles! Und dennoch fühle ich mich auch zu dir hingezogen. Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll. Ich meine, es ist für mich unmöglich Severus zu sagen, was zwischen uns passiert ist. Es war nur ein Kuss, nicht mehr, aber... es geht nicht!“ Draco spürte ein Stich im Herzen. „Ich kann das einfach nicht! Severus, er... ich habe so lange warten müssen, dass er zu mir findet. Wir hatten die beste Nacht meines Lebens zusammen und jetzt...? Jetzt entwickeln sich Gefühle zu meinem Sohn! Zu meinem SOHN! Das geht nicht!“ Draco fühlte wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete und er schwache Beine bekam. „Nein...“ hauchte er, „tu mir das nicht an. Bitte... ich liebe dich! Ich kann nicht ohne dich sein. Dieser Kuss, er war das wunderbarste, was ich je erlebt habe.“ Draco spürte wie seine Augen feucht wurden. Er versuchte die Tränen zu unterdrücken, konnte es aber nicht. Er begann zu weinen. Eben war er noch so glücklich und nun fiel die Welt um ihn zusammen. „Ich kann und will Severus nicht enttäuschen oder verlieren. Ich sehe keine andere Lösung.“ Lucius stand auf und wollte gehen. Draco machte einen Schritt auf ihn zu, doch Lucius sah ihn nur traurig an und verließ den Raum. Draco brach zusammen und weinte. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Verzweiflung ließ in vollends zu Boden gehen. Er weinte, bis er keine Tränen mehr hatte und lag nur noch da. Er starrte auf den Boden, unfähig wieder auf zu stehen. Sein Herz schmerzte, ihm war schlecht, seine Augen brannten. Keinen Gedanken konnte er fasst, außer den an seinen Vater. Er schloss die Augen und schlief ein. Er träumte von Severus Snape. Der Schulleiter saß vor ihm im Sessel und schaute ihn ernst an. „Und was willst du nun?“ fragte er. Draco spürte Aufregung und konnte nichts sagen. Aber nicht nur Aufregung war es, was ihn schweigen ließ. Da war auch noch ein anderes Gefühl. Ein warmes und angenehmes Gefühl in seiner Brust. Severus´ tiefe, schwarze Augen ruhten auf ihm. Draco brachte kein Wort heraus, er konnte Severus nur betrachten. Seine seidigen schwarzen Haare, das schmale Gesicht, die sanften Lippen. Draco leckte mit der Zunge über seinen Mund. Er wollte ihn küssen. Er stand auf, ging zu Snape und küsste ihn. Snape erwiderte den Kuss. Draco fühlte sich wohl und wollte nicht aufhören. Er legte die Hände auf Severus Brust und strich darüber. Er öffnete langsam die Knöpfe des Hemdes und spürte, wie Severus sich an seiner Hose zu schaffen machte. Draco wachte auf und war erregt. Er lag immer noch auf dem Boden des Klassenzimmers. Er setzte sich auf und starrte auf die Beule in seiner Hose. Warum ist mir das nicht früher eingefallen? Ein zufriedenes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Er stand auf. „Ich hab jetzt keine Zeit für dich“, sagte er und schnippte sich einmal kräftig in den Schritt. Es tat weh und verfehlte die Wirkung nicht, die Beule verschwand. Er verließ das Zimmer und machte sich auf den Weg zu seinem Vater. Er sah beim Gehen aus den Fenstern, es begann zu regnen. Lucius saß in seinem Zimmer. Tiefe Verzweiflung machte sich in ihm breit. Wie konnte er nur eine Lösung finden? Er liebte Severus über alle Maße, aber auch seinen Sohn liebte er. Wut begann in ihm aufzusteigen. Er war über sich selbst wütend, über die beschissene Situation, in welcher er sich befand. Er war über seine Gefühle wütend, die er scheinbar nicht in Mindesten unter Kontrolle hatte. Die Wut kochte in ihm hoch und brach mit einem lauten Schrei heraus. Lucius schnellte aus seinem Sessel hoch. Er begann in seinem Zimmer zu toben. Alles, was nicht niet- und nagelfest war flog durch den Raum. Er brüllte sich dabei die Seele aus dem Leib. Er konnte seine Wut jetzt nicht mehr zügeln und musste sie raus lassen. Bücher und Pergamentrollen flogen durch die Luft; Gläser und Flaschen zersplitterten in tausend Stücke an den Wänden; Tische und Stühle landeten in Ecken. Zum Schluss zog Lucius seinen Zauberstab und setzte alles in Brand. Er ließ seiner Wut freien Lauf. Alles was sich jemals in ihm aufgestaut hatte brach aus ihm heraus. Der Hass auf seine verstorbene Frau, der Hass auf seinen früheren Meister und besonders der Hass auf die Potters. Er wusste genau, was für ein Schwein James Potter gewesen war. Er wusste oder ahnte was er seinem Liebsten angetan hatte. All diesen Hass bekam nun sein Zimmer zu spüren. Um ihn herum brannte alles. Lucius fing an hysterisch zu lachen. Er stand in der Mitte des Raumes, drehte sich um sich selbst und lachte. Er lachte und lachte, bis er nicht mehr konnte und zusammenbrach. Die Flammen erloschen und zurück blieb nur ein Haufen Asche. Lucius weinte. Draußen bekann es zu regnen. Draco hatte das Zimmer seines Vaters fast erreicht als ihm ein stechender Geruch in die Nase stieg. Verbrannt, es riecht verbrannt. Bei Salazar Vater!!! Draco rannte weiter bis zur Tür seines Vaters und riss sie auf. Qualm kam ihm entgegen und er sah erst einmal nichts. Er musste husten. Draco zog seinen Zauberstab und wischte den Qualm weg. Da sah er seinen Vater, in mitten von Asche auf dem Boden liegen. „Vater!“ Draco stürzte zu ihm. Lucius sah ihn an. Seine Augen waren blutunterlaufen, sein Gesicht vor Schmerz und Trauer verzerrt und sein ganzer Körper zitterte. „Draco, mein Sohn.“ Lucius´ Stimme war kaum mehr als ein Hauchen. „Draco... verzeih mir, bitte“ flüsterte er und kam auf seine Knie. Draco kniete sich ebenfalls hin und nahm seinen Vater in die Arme. Er drückte ihn fest an sich. Lucius begann wieder zu weinen und auch Draco stiegen Tränen in die Augen. So hockten die beiden Männer eine lange Weile da. Schließlich fand Draco seine Stimme wieder „Vater, was ist passiert? Geht es dir gut?“ Die Männer lösten sich aus der Umarmung und sahen sich in die Augen. Sofort bekann es bei Draco wieder zu kribbeln, aber er durfte sich in dieser Situation nichts anmerken lassen und unterdrückte jegliche Begierde zu seinem Vater. Lucius brachte kein Wort heraus, auch er spürte wieder das Verlangen nach seinem Sohn. „Vater, bitte rede mit mir! Ich kann dich so nicht sehen. Es zerreißt mir das Herz, dich so gebrochen zu sehen.“ Draco nahm die Hände von Lucius und hielt sie fest. Lucius blickte nach unten. Die Berührung seines Sohnes tat ihm gut, jedoch lösten auch diese nicht sein Problem. „Wut. Tiefe Wut. Auf mich, auf die Potters, auf alles“, sprach er schließlich, „Ich kann nicht mehr. Ich kenne keine Lösung für mich, für uns... für Severus. Vielleicht sollte ich weg gehen. Schmerz vergeht mit der Zeit, auch wenn es lang dauern wird. Zu lang und vielleicht auch nie vergeht. Ich weiß es nicht. Draco, ich weiß es einfach nicht.“ Er blickte wieder hoch. Tränen rannen über sein Gesicht. „Aber ich.“ Auf Dracos Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln. „Ich kenne die Lösung, Vater.“ Lucius horchte auf, „Welche? Was soll die Lösung sein? Sprich!“ „Ich träumte davon. Ich habe nachgedacht und bin der Meinung, dass es funktionieren kann. Ich bin der festen Überzeugung!“ „So rede doch endlich!“ Lucius wurde ungeduldig. „Ich habe von Severus geträumt.“ Lucius stockte der Atem. „Ja, ich hab von ihm geträumt. Und ich muss zugeben, dass ich den Traum gut fand.“ Draco musste grinsen. Lucius starrte ihn ungläubig an, „Quatsch! Das denkst du dir nur aus!“ „Nein, ich bin mit nem üblen Ständer aufgewacht. Ohne Scheiß jetzt. Und das war nicht das erste mal, dass Severus in meinem Kopf war. Er war auch da als ich mir das letzte Mal einen...“ „Das will ich gar nicht wissen!“ unterbrach Lucius seinen Sohn und musste nun doch grinsen. „Du hast ihn dir vorgestellt, als du dir einen runtergeholt hast?“ Draco nickte. Lucius musste lachen. „Was ist denn da jetzt so witzig dran?“ fragte Draco etwas beleidigt. „Nun ja, wie war das? Dieser immer schlecht gelaunte, blasse, dürre, faltige... das waren doch deine Worte und nun erregt er dich. Das ist unheimlich komisch.“ Lucius lachte wieder. „Ja ja, lach du nur. Ich kann ja auch nix dafür, dass Severus echt heiß ist. Wahrscheinlich gerade durch seine Geheimnistuerei immer. Aber das ist doch die Lösung oder nicht?“ Lucius hörte auf zu lachen und schaute seinem Sohn tief in die Augen. „Du meinst wir drei?“ „Ja, ich mein ich liebe Severus nicht, aber ich kann mir eine Affäre mit ihm vorstellen. Sex geht auf ohne Liebe. Dafür hab ich ja dann dich.“ Lucius dachte nach. Wenn Draco das so sagt. Aber wie soll das funktionieren? „Im Grunde wäre das eine sehr spannende Sache und doch sehr anregend, wenn ich so darüber nachdenke. Aber wie wollen wir das Severus sagen? Wir können unmöglich davon ausgehen, dass auch er sich etwas mit dir vorstellen kann. Und vor allem, wird er es zulassen, dass wir zwei etwas haben?“ Lucius bekam wieder Zweifel. „Das können wir nur ausprobieren. Ich hab da auch schon eine Idee. Das Lehrerbadezimmer.“ Draco sah seinen Vater erwartungsvoll an. „Du meinst... bei Salazar, das ist... heiß!“ Lucius stellte sich die Szene vor. Auch Draco versank in Gedanken. Beide Männer saßen schweigend da und hingen ihren Gedanken nach. Beide spürten ein Kribbeln in den Lenden und bekamen glasige Augen. Lucius sah seinen Sohn an, Draco sah seinen Vater an. Gleichzeitig beugten sie sich zueinander und küssten sich. Draco drückte seinen Vater zu Boden und legte sich auf ihn. Er ließ seine Zunge in den Mund des Vaters gleiten. Lucius erwiderte den innigen Kuss, bis Draco sich von ihm löste. „Ich will dich in mir“, raunte er. Lucius zögerte nicht und rollte rittlings sich auf seinen Sohn. Er schob dessen Pullover hoch und machte sich an seiner Gürtelschnalle zu schaffen. Er öffnete sie und zog die Hose mit samt der Unterhose herunter. Draco kam wieder auf die Knie und küsste Lucius erneut. Dieser entledigte sich seinerseits der Hose. Draco blickte auf den steifen Penis seines Vaters und der Speichel lief ihm im Mund zusammen. Er beugte sich hinab und leckte über die Spitze. Lucius seufzte. Er nahm Dracos Kopf in die Hände und dirigierte ihn. Draco kam dessen Wunsch entgegen und nahm die gesamte Männlichkeit in den Mund. Er saugte, leckte und knabberte, bis Lucius ihn wieder los ließ. Draco kam wieder hoch, „Nimm mich. Steck ihn mir rein.“ Lucius drehte in um und befühlte seinen Hintern. „Aber bitte sein vorsichtig.“ „Natürlich. Wenn es zu sehr weh tut, dann sag das bitte.“ Lucius konnte sich kaum noch zügeln, er wollte seinen Sohn nehmen. Aber er musste aufpassen, dass er nicht zu hart vorging. Schließlich konnte er nicht davon ausgehen, dass Draco schon auf einen Schwanz im Hintern hatte. Lucius strich mit einem Finger um Dracos Rosette und ließ ihn langsam hineingleiten. Draco zuckte leicht zusammen und spannte sich an. Lucius wartete, bis er sich wieder entspannt hatte und drang weiter vor. Er nahm einem zweiten und schließlich einen dritten Finger dazu. Jedes mal musste er ausharren, bis sein Sohn wieder bereit war. Doch nach einer Weile hielt es Lucius nicht mehr aus und drückte seinen Penis an den Eingang. Draco stöhnte auf und biss die Zähne zusammen. Der Schmerz war doch größer als er erwartet hatte. Lucius Eichel glitt in ihn und verharrte. Langsam gewöhnte sich Draco daran und entspannte sich. Lucius drang langsam tiefer in ihn ein. Hitze und Enge empfing ihn. Er stöhnte auf, das würde wohl ein kurzes Vergnügen werden. Draco beugte sich vor und stützte sich auf die Ellebogen. So war es für beide einfacher. Er hatte sich an das Gefühl gewöhnt und genoss es nun. Allein der Gedanken daran, wer hinter ihm war und seinen Schwanz in ihn steckte war Erregung pur. Draco griff nach seiner eigenen Erregung und massierte sie kräftig. Er stöhnte laut auf, als sein Vater den Punkt erreichte. Lucius merkte deutlich die Erregung seines Sohnes und bewegte sich nun langsam in ihm vor und zurück. Nach einer Weile spürte er den Orgasmus kommen, griff nach Dracos Hüfte und stieß kräftiger und schneller zu. Es dauerte nicht lang und er ergoss sich unter lautem Stöhnen in seinen Sohn. Draco selbst war noch nicht soweit und spürte eine leise Enttäuschung, als sein Vater sich aus ihm zurückzog. Er drehte sich zu ihm um. Lucius saß schwer atmend da, „Entschuldige bitte, aber du bist so unheimlich eng und das konnte ich nicht lang aushalten.“ Draco massierte seinen Schwanz weiter und sah seinen Vater herausfordernd an. Lucius verstand und beugte sich hinab. Erst jetzt betrachtete er den Ständer seines Sohnes genauer und bekam große Augen. Was für ein Prachtexemplar. Und so groß. Er nahm ihn in den Mund und musste seine Kiefer weit öffnen um ihn überhaupt ordentlich blasen zu können. Draco lehnte sich zurück und genoss seinen Vater. Lucius saugte kräftig und nahm schließlich seine Hand zur Hilfe. Schnelle und feste Bewegungen brachten Draco bald zum Rande der Beherrschung und er kam ohne Vorwarnung und unter wohligem Stöhnen in den Mund seines Vaters. Lucius schmeckte leichte Süße und schluckte alles, was er bekam. Er leckte alles auf, jedes kleine Tröpfchen. Er blickte seinen Sohn an, „Mh lecker.“ Beide begannen zu lachen. Kapitel 12: Befreiung --------------------- Severus was bis auf die Haut durchnässt und zitterte vor Kälte. Stunden hatte er auf dem Waldboden gelegen und geweint, geschrien und stumm vor sich hin gestarrt. Nun rappelte er sich langsam auf und ging ebenso langsam zum Schulgebäude zurück. Die Erinnerungen an die Zeit mit James quälten ihn bis heute. Er konnte sie nicht los werden, auch wenn es schon so lang her war. Solche Schmerzen, solche Peinigungen, solche Demütigungen wollte er nicht noch einmal erleben. Er wollte vergessen, konnt aber nicht. Vielleicht half es ihm, wenn er sich jemandem anvertraute. Lucius... ob er ihn verstehen würde. Ob er ihm Trost und Erleichterung schenken würde? Severus wusste es nicht. Dennoch konnte es so nicht weiter gehen. Diese Träume würden ihn noch in den tiefsten Abgrund stürzen und er würde nicht mehr heraus kommen können. Mit gesengten Kopf lief Severus weiter, bis er die Schulpforte erreicht hatte. Er lehnte sich dagegen und rutsche an ihr herunter. So saß er wieder da. Allein. Verletzt. Verzweifelt. Der Regen tropfte unaufhörlich auf ihn herab. Lucius hatte sich von seinem Sohn losgerissen und wollte nun mit Severus reden. Ihm die Einladung für morgen ins Lehrerbadezimmer überbringen. Sein Herz pochte laut in deiner Brust. Er war nervös und freute sich zugleich auf den nächsten Abend. Er konnte sich schon bildlich ausmalen, wie dieser werden würde und hoffte, dass auch Severus daran Gefallen finden würde. Doch zunächst einmal musste er ihn finden. In seinem Zimmer war der Schwarzhaarige nicht aufzufinden und auch im Klassenraum war er nicht. Die ganzen Kerker hatte Lucius bereits durchsucht, nichts. Wo war sein Geliebter bloß? Lucius ging durch das ganze Schulgebäude. Alle Gänge waren Schülerleer. Nur ein oder zwei Geister begegneten ihm und die wussten auch nicht wo Severus war. Lucius machte sich langsam Sorgen. Er hatte Severus den ganzen Tag schon nicht gesehen und auch nichts von ihm gehört. War etwas passiert? Ging es ihm schlecht? Wo ist er? Lucius rannte die Gänge auf und ab, bis er in die große Eingangshalle kam. Sein Blick fiel auf das Portal. Er wird doch nicht draußen sein... bei dem Wetter dachte Lucius und rannte zum Portal. Er schob es auf und sein Blick fiel sofort auf ein schwarzes Bündel am Boden. "Severus!" rief er und stürzte zu Boden. Severus sah auf und vergrub sich augenblicklich in Lucius`Arme. Er weinte. "Severus? Was... was ist passiert?" Lucius war ernsthaft besorgt. Severus hörte auf zu weinen, schwieg aber. "Severus bitte! Rede mit mir? Wer hat dir weh getan? Wer..." "James..." sagte Severus leise. Lucius durchzog ein eiskalter Schauer und Wut begann sich wieder zu regen, "James Potter!" knirschte er zwischen seinen Zähnen hervor. "Ja... er hat mir weh getan. Er hat mich verletzt. Er hat mich gedemütigt. Er..." Severus schluckte schwer. "... ich dachte damals er würde mir gut tun. Ich dachte er liebte mich. Ich dachte er LIEBTE MICH!" Severus schrie in Lucius Arme hinein. Er schluchzte und zitterte heftig. Die Erinnerungen stürzten auf ihn ein. Er konnte sie nicht mehr zurück drängen. "James hat mich zerrissen. Er hat mich gequält. Und er hatte Spaß dabei! Er hat gelacht. Er hat... er hat sich daran erregt und ich... ich musste es erdulden. Ich konnte nichts dagegen machen..." Lucius spürten den Schmerz von Severus, "Warum konntest du nicht...?" "ER HAT ES NICHT ZUGELASSEN!!! Er... immer wenn ich versucht habe mich zu wehren, zu flüchten oder alles zu beenden, dann... dann... hat er es nur noch schlimmer gemacht. Immer wieder wollte er mich sehen um mich zu... zu... FOLTERN. Er hat mich gefoltert. Jeden Tag, jede Nacht. Nie hat er mich in Ruhe gelassen. Nichts konnte ihn stoppen. Nichts... niemand... Er war mein Herr, mein Meister. Und ich war nur sein Sklave. Ich konnte nichts gegen ihn unternehmen. Ich konnte niemanden zu Hilfe holen. Jeder mochte James, alle liebten ihn. James war der tollste, klügste, schönste... doch keiner kannte den wahren James. Den kannte nur ich und wer würde mir schon Glauben schenken? WER?! Ich war allein. So allein..." Severus sackte wieder in sich zusammen und weinte. Lucius konnte nichts sagen, er wollte nichts sagen. Er wollte Severus nur halten, ihm zuhören, ihm seinen Schmerz nehmen und Trost schenken. Nie hätte er gedacht, dass Severus so leiden musste. Das die Potters eine grausame Familie waren, das wusste er... aber sowas... nein, niemals hätte er das gedacht. Severus atmete wieder etwas ruhiger, "Immer hat er mich in den Turm geholt. Dort stand sein... sein Altar, so nannte er ihn. Den Steinblock, mit den Gurten und Seilen und Ketten. Und daneben lagen seine Spielzeuge, seine Folterinstrumente. Jedes mal hatte er etwas neues da und immer lachte er, wenn er mich festkettete. So fest... ich konnte mich nicht bewegen. Dann nahm er eines seiner Spielzeuge und fing an..." Severus verkrampfte sich, "Er schlug mich, er kratze mich, er rammte ihn in mich rein ohne Rücksicht auf Verletzungen... er folterte mich, oft so lang, dass ich das Bewusstsein verlor. Und dann... er band mich einfach los und ließ mich allein zurück. Allein mit meinen Schmerzen und meinen Schreien und meinen Tränen. Ich musste mich immer wieder allein wieder zurechtfinden." Severus schwieg wieder. Lucius drückte ihn noch etwas fester an sich. Er wollte ihm zeigen, dass er immer für ihn da war, egal wie es ihm ginge. Severus spürte die Umarmung und war froh darüber. Auch fühlte er sich tatsächlich etwas leichter um sein Herz. Es hatte ihm gut getan, endlich alles rauszulassen. Den ganzen Schmerz mit jemandem zu teilen. Und Lucius war der Richtige, das spürte er deutlich. "Nun ist er tot und mit ihm sind die Schmerzen gegangen. Das war das Schönste, was mir je hätte passieren können. Alle trauerten um die Potters, nur ich nicht... ich war erlöst... endlich frei" Severus hob den Kopf und sah Lucius an. Dieser erwiderte seinen Blick und küsste ihn auf die nasse Stirn. "Ich danke dir, Lucius. Du hast mir eine Last von den Schultern genommen. Danke." Lucius lächelte nur und drückte Severus wieder an sich. Kapitel 13: Wärme und Kälte --------------------------- Draco stand am Fenster der Eingangshalle, unter der Uhr. Er beobachtete seinen Vater und Severus. Er hatte alles hören können. All diese grausamen Dinge, die Severus erleiden musste, diese Qualen und diese Schande. Trauer und Wut umklammerten Dracos Herz. Wie sollte ein einzelner Mensch solche Schmerzen ertragen ohne bleibende Schäden? Wie sollte ein Herz, welches so viel Liebe in sich hatte, durch solche Schmach nicht zerbrechen? Tränen rannen Dracos Wangen herunter. Er schaute auf die beiden Männer herab. Wie sie dort hockten, in der Ecke, fest umschlungen und still. Keiner sagte mehr ein Wort, sie hielten sich nur fest. Draco drehte sich weg und ging. Langsam lief er durch die dunklen Gänge des Schlosses. Er dachte nach. Ist es wirklich richtig Severus zu sagen, dass ich und mein Vater...? Nein, das ist es nicht. Nicht jetzt und auch sonst niemals. Ich muss die beiden in Ruhe lassen. Ich muss meinen Vater los lassen. Er soll sich um seine Liebe kümmern. Severus braucht ihn jetzt mehr denn je und ich störe dabei nur. Severus würde an der Wahrheit zerbrechen. Ich werde nichts sagen und nichts tun. Ich muss darüber hinweg kommen... irgendwie. Lucius bewegte sich langsam und zog Severus mit sich hoch. Er musste ihn noch festhalten, sonst wäre sein Liebster wohlmöglich wieder zusammen gebrochen. Er hielt ihn und ging mit ihm in das Schloss, dort war es wärmer und trocken. Lucius führte Severus in die große Halle. Keiner war mehr hier, es war schon lange nach Mitternacht. Lucius schloss das Portal hinter ihnen und versperrte es. Keiner sollte sie jetzt stören. Er ließ alle Kerzen an der Decke erleuchten und bewirkte, dass sie herab sanken und sich auf dem Boden stellten. Nur einen Kreis in der Mitte des Raumes ließen sie frei. Dorthin führte Lucius seinen Liebsten. Severus zitterte. „Zieh deine nassen Sachen aus“, flüsterte Lucius ihm ins Ohr. Severus sah ihn an, „Lucius, versteh bitte... ich kann jetzt nicht.“ „Nein, keine Angst. Ich möchte etwas anderes.“ Lucius zog selber seine völlig durchnässten Sachen aus und half Severus bei seinen. Beide Männer standen nackt voreinander. Wärme streichelte ihre Haut und Severus hörte endlich auf zu zittern. Plötzlich hörte er eine leise Melodie, sie schien von überall herzukommen. Lucius lächelte und legte seine Arme um Severus. Er schmiegte sich an ihn und begann sich langsam zu bewegen. Severus ließ sich auf die Bewegung ein und sie drehten sich langsam im Kreis. „Lass uns einfach ein wenig tanzen. Ganz langsam, ruhig und miteinander verbunden. Lass dich durch die Musik leiten und fühle unsere Herzen. Sie haben einander gefunden und schlagen den gleichen Takt. Lass dich einfach gehen und vertrau mir. Ich liebe dich“, wisperte Lucius ihm ins Ohr. Severus ließ seine Gedanken, seine Trauer, seine Angst und seine Zweifel los und folgte der leisen und ruhigen Musik. Die beiden Liebenden bewegten sich zu der Musik, sie hörten und fühlten einander und sie tanzen. Tanzten in die Nacht hinein. Tanzten unter den Sternen, im warmen Kerzenlicht. Sie tanzen ihre Seelen frei. Draco saß auf dem Astronomieturm und schaute in den Nachthimmel. Die Regenwolken hatten sich verzogen und die Sterne strahlten wie nie zuvor. Dracos Wangen waren tränennass. Sein Herz schmerzte, seine Seele schrie. Er wollte nicht mehr hier sein. In dieser Schule, in diesem Land, auf dieser Welt. Er wollte nicht ohne seinen geliebten Vater leben, er musste aber. Es schmerzte ihn so sehr. Er stand auf und ging langsam bis zum Rand der Plattform. Er wollte nicht mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)