Im siebten Akatsuki-Himmel von Hei-chan ((oder die Leiden des Deidaras)) ================================================================================ Kapitel 6: Dei-chan das Nesthäkchen ----------------------------------- Deidara und Tobi betraten die Küche. Es waren bereits Leute drin. Das war so typisch. Deidara konnte mitten in der Nacht gehen und es war trotzdem noch jemand da. „Hey Knalltüte, fertig mit ‚zelten‘?“, fragte Hidan gehässig wie immer. Der Iwa-nin ignorierte ihn und setzte sich hin. In der Küche waren Hidan, Kakuzu und Kisame. Gerade Deidaras Lieblinge. Er stöhnte. „Was gibt es zu essen? Tobi hat Hunger.“, mischte sich nun auch der Maskierte ein. „Kisame kocht.“, antwortete Hidan. „Dann gibt es also Fisch, was Sushi?“, neckte Deidara den Haimenschen. „Du sollst mich nicht Sushi nennen, Knalltüte!“, fauchte Kisame. „Tobi will auch einen Spitznamen. Bitte gib Tobi auch einen Spitznamen, Sempai.“ Der Blonde seufzte. Er sah Tobi an und dachte nach. Ihm fiel nichts zu dem Maskenträger ein. „Tobi ist einfach nur Tobi, un.“, sagte er dazu. „Zu deinem Schatzi fällt dir nichts ein, was?“, ärgerte Kakuzu ihn. „Klappe Pfennigfuchser!“, keifte der Iwa-nin. Kisame holte das Essen. Schweigend nahm sich jeder seine Portion. „Wieso siehst du gerupft aus, Knalltüte? Überall Bandagen.“, unterbrach Hidan die Stille. „Das war Tobis Schuld. Tobi hat Dei-chans Lehm genommen.“, erklärte der Maskierte. Kisame, Hidan und Kakuzu sahen Tobi blöd an. Dann brachen sie in Gelächter aus. „Dei-chan? Wie süß!“, gluckste Kakuzu. „Dei-chan?! Das ist klasse, Tobi!“, schrie Hidan lachend. Deidara verschränkte die Arme auf den Tisch und legte seinen Kopf darauf. „Warum tust du mir das an, Tobi?“, jammerte der Blonde. „Was hat Tobi gemacht? Tobi is a good boy.“ „Ohne Lehm kann er nicht. Du bist schon echt ‘ne Knalltüte.“, kicherte Kisame. „Aber Deidara Sempai ist Tobi’s Knalltüte!“, schrie Tobi glücklich. Wieder lachten alle. Nur Deidara sah weg. Er hatte keine Lust zu streiten. Seine Laune war im Keller. Auch Hunger hatte er keinen mehr. „Ok Dei-chan macht den Abwasch. Tobi willst du mit uns spielen.“, rief Kakuzu. „Jaa!“, schrie Tobi und rannte dem Geizhals hinterher. Das machten die immer so. Tobi würde ihm sonst beim Abwaschen helfen. „Viel Spaß Dei-chan.“, neckte ihn Hidan. „Wascht euren Dreck selbst ab!“, knurrte der Iwa-nin nun. Er hatte genug davon jeden Tag für die Meute abzuwaschen und das nur weil er das Nesthäkchen war. Dabei war Tobi der Neue. Aber die Position Nesthäkchen ging nie auf ihn über. „Das ist dein Job, Nesthäkchen. Viel Spaß Knalltüte!“, entgegnete Hidan und verließ mit Kisame den Raum. Deidara sah ihnen wütend nach. Er stand und nahm das Geschirr. Patzig schmiss er es in die Spüle. Dann wischte er den Tisch ab und legte sich darauf. Der Blonde hatte absolut keine Lust auf diesen Mist. Er versuchte an etwas anderes zu denken. Deidara dachte an Tobi. Normalerweise versuchte er dieses Thema zu vermeiden, aber er wollte nicht an die Nesthäkchensache denken. Als er an den Vormittag dachte wurde er rot. Jetzt ging das wieder los. Bei den Gedanken, dass er mit Tobi baden sollte, sprang sein Herz auf einmal auf und ab. In seinem Bauch gab es scheinbar tausend Explosionen. Mit einem ‚Er hatte das Essen nicht vertragen‘ versuchte er es sich zu erklären. //Tobi is a good boy!// Sofort huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. „Darf ich fragen an was du denkst?“, erklang eine Stimme neben Deidara. Er drehte sich zur Seite und sah Itachi. „Was machst du denn hier, un?!“, schrie der Blonde geschockt. „Essen.“, kam als Antwort. Dabei deutete der Uchiha auf einen Teller, der mit Fisch belegt war. „Seit wann bist du schon hier, un?!“, zischte Deidara. „Eh…ein paar Minuten. Ich wollte dich nicht stören. Du warst so in Gedanken versunken.“, erklärte Itachi ruhig wie immer. „An was hast du denn gerade gedacht? Ich würde fast sagen du bist verliebt.“, sprach der Schwarzhaarige. Deidara wurde rot und schrie: „Verliebt?! Du spinnst ja wohl! In wen sollte ich denn verliebt sein, un?!“ Er war nicht verliebt. Wen sollte er auch lieben? „Du musst doch wissen, wen du liebst. An wen hast du denn gerade gedacht?“, fragte der Uchiha. An wen hatte Deidara gedacht? An wen hatte er denn gedacht? „Tobi, un?“, sprach er seine Gedanken laut aus. „Dann wirst du wohl Tobi lieben.“, rief Itachi. „Nimm das zurück du Drecksack!“, fauchte Deidara ihn an. Jetzt lästerte der Uchiha auch schon über ihn. „Was regst du dich so auf? Du solltest mal ruhiger werden Deidara.“, meinte der Konoha-nin ruhig. „Du solltest dich nicht immer so cool aufführen, Mister Cool!“ „Zumindest hab ich keine Minderwertigkeitskomplexe.“, kam als Antwort von dem Uchiha. Deidara sprang auf ihn zu und schlug ihn zu Boden. Dann packte er Itachi am Kragen. „Ich habe keine Minderwertigkeitskomplexe, un!“ Nun schlug er den Uchiha ins Gesicht. „Fühlst du dich jetzt besser?“, fragte Itachi kühl. Das brachte Deidara noch mehr zur Weißglut. „Ich hab es satt, dass ihr mich alle niedermacht!“, schrie der Iwa-nin und holte aus. Itachi blockte seine Faust allerdings. Mit einem Tritt schleuderte der Konoha-nin Deidara nach hinten. Der Blonde lag nun auf dem Boden. Itachi sprang auf. „Ich habe überhaupt kein Interesse daran dich niederzumachen! Du lässt dich halt von allen ärgern. Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein könnte dir gut tun. Dann wäre es dir egal, was die anderen sagen.“, erklärte Itachi. Deidara sah ihn wütend an. Mit seiner Hand wollte er in seinem Lehmbeutel greifen, doch dieser war nicht da. Wieso fehlte ihm in letzter Zeit immer sein Lehm? „Suchst du das?“ Deidara sah auf. Itachi schwenkte seinen Beutel hin und her. „Du solltest etwas mehr an deinem Selbstbewusstsein arbeiten! Na dann. Bis später.“, verabschiedete sich der Uchiha. Als er ging, schmiss er den Lehmbeutel direkt vor Deidaras Füße. Der Iwa-nin schlug auf den Boden. „Verdammt!“ Warum schon wieder? Warum musste er schon wieder gegen den Uchiha verlieren? Warum war er nur so schwach? Er hätte alle Akatsuki am liebsten in die Luft sprengen können, wenn er könnte. Wütend stand er auf. Er fasste in seine Tasche und holte Lehm raus. Dann schmiss er diesen in die Küche, was in einem Knall endete. Er machte sich noch nicht mal die Mühe den Lehm zu formen. Er schmiss daher nur mit normalen Lehmkugeln und sprengte die Küche. Dann drehte er sich um und rannte weg. In seinen Augen bildeten sich Tränen. Nicht auch noch das. Warum musste er auch noch weinen? Er wollte nicht, aber die Tränen kamen. Warum hackten auch alle auf ihm herum? Jeder behandelte ihn wie ein Kind, wie ein Schwächling. Das Nesthäkchen halt. Dabei war Tobi doch jünger und schwächer, als er. Keiner machte dem Maskierten das Leben schwer. Das war so unfair. Deidara erreichte Tobis Zimmer und schmiss sich aufs Bett. „Das ist nicht fair!“, schrie er. Dieser Good boy-Trottel, benahm sich wie ein Schwächling, aber ihn ließen sie in Ruhe. Das Opfer war ja Deidara. Warum konnte sie ihn nicht mal akzeptieren? Nach all der Zeit, die er jetzt bei Akatsuki war? Warum hackten alle auf ihm rum? Gekränkt vergrub er sich nun in die Decke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)