The killer from Osaka von Niesy (H&K) ================================================================================ Prolog: -------- „Und wieder ist gestern ein Mensch Opfer eines Verbrechens geworden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um den gleichen Mörder handelt, der auch die letzten acht Menschen auf den Gewissen hat. Das neueste Opfer, Sayama Higashi, wurde bei Vollmond in einem Park ermordet. Auch sie war, wie die anderen Opfer aufgeschlitzt vorgefunden. Er Täter hat ihr dieses Mal eine Niere entnommen. Ermittlungen ergaben, dass zum Zeitpunkt der Operation die 21 Jährige noch bei vollem Bewusstsein gewesen sein muss und in Folge der starken Blutungen und Schmerzen starb. Weiterhin wart die Polizei davor abends allein durch Osaka zulaufen. Zu dem weiteren Ermittlungsstand hüllt sich Polizei noch in Schweigen. Aber aus anonymen Quellen haben wir erfahren, dass Polizeihauptkommissar Hattori Heizo den Fall jetzt übernehmen wird. Wer Hinweise hat, die auf die Identität des Täters hinweisen, soll sich unverzüglich bei der Polizei melden. Zu hoffen bleibt, dass der Verantwortliche bald gefasst wird. Und nun zu den weiteren Nachrichten des Tages…“ Hörte das denn nie auf? Kazuha schaltete den Fernseher ab. Die Polizei arbeitete jetzt schon seit sieben Monaten an dem Fall, ganz ohne Erfolg. Und wieder wurde eine junge Frau ermordet. Wieder erst 21 Jahre. Fast mein Alter – ging es ihr durch den Kopf – so wie die anderen acht auch. Keine der Opfer war älter als 21 und alles Frauen. Jedem wurde ein anderes Organ entnommen – bei vollem Bewusstsein! Kazuha schauderte. Was für Höllenqualen musste man erleiden… Heiji war, so weit sie wusste, ebenfalls an den Fall dran. Aber auch er war mit seinem Latein am Ende und dabei ist er wohl der bekannteste und beste Detektiv in ganz Japan – nun ja seit einem Jahr wohl eher Polizist. Noch nie hatte jemand die Laufbahn vom Polizeianwärter zum Inspektor innerhalb von einem Jahr geschafft. Und dabei hätte er eigentlich schon Kommissar werden sollen, hätte Heijis Vater dem nicht einen einen Riegel vorgeschoben. „Der Ruhm steigt ihm sonst zu Kopf“ – war seine Argumentation und ein riesen Streit zwischen Vater und Sohn brach von Zaun. Deswegen war Heiji jetzt auch so darauf versessen diesen Fall zu lösen – ganz zum Leidwesen von Kazuha. Sie bekam ihn jetzt kaum noch zu Gesicht und dabei war er doch ihr bester Freund – seit Sandkastentagen wohl bemerkt. Sie sah ihn jetzt nur noch einmal im Monat und das ist äußerst selten, wenn man bedenkt, dass seit Jahren heimlich in ihn verliebt war. Und heute waren sie eignetlich verabredet gewesen, aber es gab ja diesen unerfreulichen Zwischenfall – also hatte Heiji angerufen und abgesagt – nun ja verschoben, wie er es meinte. Kazuha seufzte. Immer das Gleiche mit ihm. Sie wendete sich wieder ihren Akten zu. Schließlich war die Mittagspause vorbei und ihr Chef würde ihr Beine machen, wenn sie noch länger auf den ausgeschalteten Fernseher in ihrem Büro starren würde. Sie hatte immerhin noch eine Menge zu tun, denn in zwei Tagen sollte die neue Ausstellung im Nationalmuseum Osakas eröffnet werden: „Ägypten und seine Schätze“ hieß sie und Kazuha musste sich um die ganze Ausstellung kümmern. Eigentlich liebte sie ihren Job als Archäologin, aber in Zeiten wie diesen, ging es ihr zu hektisch zu. Es war unmöglich in der normalen Arbeitszeit diese Ausstellung in zwei Tagen fertig zu bekommen, aber ihr Chef ließ sich partout nicht umstimmen, die Eröffnung zu verschieben – das hieß für Kazuha eine Menge unbezahlte Überstunden und Nachtschichten. Ein Klopfen an der Tür ließ sie aufsehen. Hatte sie nicht um Ruhe gebeten? Schließlich sagte sie doch herein. Miya Orino, ihre persönliche Assistentin und Freundin linste durch die Tür. „Draußen ist ein Mann, der dich unbedingt sprechen will. Es sei wohl sehr dringend. Er meinte, er ist vom FBI.“ Kazuha stutze. Was wollte denn das FBI von ihr? „Dann schick ihn rein.“ Miya schloss die Tür und keine drei Minuten später stand ein hochgewachsener Mann mittleren Alters vor ihr. Kazuha musterte ich genau. Er war bleich und hatte hellblondes Haar. Seine Krawatte hing unordentlich über dem dunklen Hemd. „Was kann ich für Sie tun?“ Kazuha sah den Mann desinteressiert an. Sie wollte sich lieber wieder ihrer Arbeit widmen. „Sind sie Kazuha Toyama?“ „Ja, die bin ich.“ „Freut misch. Mein Name ist Jack Marinton.“ , sagte der Mann in einem sehr gebrochenen japanisch. „Isch bin hier, um misch etwas mit Ihnen zu unterhalten.“ Auch das noch – er wird doch nicht nur plaudern wollen. Dafür hatte sie nun wirklich keine Zeit. Kazuha seufzte. „Ich bin ganz Ohr.“ Sagte sie genervt. Ohne Aufforderung setzte sich Marinton in den Sessel gegenüber ihrem Schreibtisch. „Gut. Sie sind doch die Freundin von Heiji Hattori, nisch wahr?“ Kazuha zog die Augen zu Schlitzen. War das ein Verhör? „Ich wüsste nicht, was Sie das angeht.“ „Es geht um Ihr Leben. Ich ermittle in dem Fall des Organ-Killers und ich habe Indizien, die sie als nächstes potenzielles Opfer identifizieren.“ Das ist jetzt der Prolog...würd mich über Komis freuen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)