Memories von Umimugi (Tribut an Portgas D.Ace) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog~ ~*~ So war es nun gekommen. Ich konnte es nicht fassen und doch wusste ich genau, was in dem Moment geschehen war, als Akainus Magmafaust meine inneren Organe durchbohrte. Ich würde sterben. Ich würde vor Luffys Augen sterben. Vor meinem geliebten kleinen Bruder, der Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hat und viel zu weit über seine eigenen Grenzen hinaus gegangen ist, um mich zu retten. Warum spielt das Schicksal nur so grausam mit einem? Ich höre ihre Worte: "Es hat Ace erwischt! Macht Akainu fertig!". Doch ich kann nicht mehr antworten. Ich kann nicht mehr richtig denken, mein Atem geht stoßweise und ich spüre noch die widerliche Hitze des verdammten Admirals in meinem Rücken. Der Drecksköter zerschlug mir meinen Stolz, mein Tattoo für meine Treue zu Pops, er durchbohrte mich und doch konnte er nicht das nehmen, was ich beschützt habe. Meinen geliebten kleinen Bruder. Luffy, der Erste, der mir ein Lächeln geschenkt hatte und mich nicht gehasst hatte, mich lieber tot gesehen hätte. Ich meide den Blick meines kleinen Bruders, fühle, dass Akainu noch einmal angreifen will und bin dankbar, als ich Jimbeis Stimme höre. Er scheint dazwischen gegangen zu sein. Ich lasse mich fallen. Atme. Ich spüre wie mich die Arme von Luffy auffangen. Sachte lehne ich mich gegen seinen Oberkörper, versuche noch meine Balance zu halten. Der Schmerz ist unerträglich. Es tut so unheimlich weh, diese Wunde, die dieser Drecksköter mir verpasst hat. Doch viel mehr tut es weh, nicht aufsehen zu können. Er muss wütend sein, schießt es mir durch den Kopf. All die Kampfgeräusche, bekannte, fremde Stimme sind mir egal. "Es tut mir leid...Luffy...", sage ich und merke, wie sein Körper sich verkrampft. Einige Sekunden verstreichen, ehe er antwortet. "Ace, wir müssen uns beeilen und deine-" Doch ich unterbreche ihn, will das nicht hören. Will meine Zeit nutzen, dass zu sagen, was ich ihm niemals vorher sagen konnte. "Tut mir leid, ich konnte mich nicht richtig von dir retten lassen...", bringe ich mühsam hervor, ich kriege kaum noch Luft, keuche schon schwer. "Vergib´mir...", stoße ich flehentlich hervor, versuche die aufkeimenden Emotionen zu unterdrücken. Besonders nicht bei Luffys nächsten Worten. Es tut so weh ihn hier lassen zu müssen. Und doch bereue ich es nicht. Seine Worte, zu schnell gesprochen und voller Panik dringen an mein Ohr. "Was redest du denn da für einen Blödsinn! Jemand muss sich um seine Verletzungen kümmern! Irgendjemand muss Ace retten!!!", höre ich ihn verzweifelt schreien, merke wie sein Körper beginnt zu zittern, sich noch weiter verkrampfend. "Es hat keinen Sinn!", spreche ich so bestimmt wie es das klaffende Loch in meinem Oberkörper es zulässt. "Ich weiß selbst am besten, wann mein Ende gekommen ist! Er hat meine Organe verbrannt! Davon erholt man sich nicht mehr! Also Luffy...hör zu..." Mein Ton wird etwas sanfter, Trauer würde sich als nächstes in meine Stimme mischen, als mich erneut Luffys Stimme erreicht. "Was...was redest du denn da? Ace...wirst du sterben?", sagt er langsam, es kaum begreifend, was er da sagt. Dann, ein erneuter Ruck durchfährt seinen Körper und seine Hände, mit denen er mich festhält, graben sich etwas tiefer in meine Haut. "Nein, du hast es versprochen!!", stößt er keuchend hervor. Ich höre es. Mein kleiner Bruder braucht mich. Warum nur kann ich mich nicht mehr bewegen? Doch ich muss weitersprechen, ich merke immer mehr wie mein Leben aus mir weicht. Luffy kommt mir zuvor. "Du hast es mir versprochen oder nicht, Ace?! Du hast gesagt, dass du nicht sterben würdest!! Uhhnnn..." Luffys Körper bewegt sich immer unkontrollierter, er ist kurz davor seinen Emotionen vollkommen freien Lauf zu lassen. "Ja...weißt du...", beginne ich. "Wäre da nicht diese Sabo-Sache gewesen und hätte ich nicht so einen kleinen Bruder wie dich auf den man aufpassen muss...hätte ich nämlich..." Ich mache kurz eine Pause, ehe ich fortfahre. "...niemals leben wollen..." Eine Erinnerung schleicht sich in mein Gedächnis. Wenn Gold Roger `nen Sohn hätte? Dann sollte er abgemurkst werden! "Schließlich gab es sonst niemanden, der gewollt hätte, dass ich lebe...also ist es nur natürlich...!" Eine erneute Erinnerung schlägt auf mich ein, zeigt mir nocheinmal ihr Antlitz. " Oh! Oder wie wärs damit? Man sticht ihm eine Nadel in den Körper für jeden Menschen auf der Welt, der einen Groll gegen Gold Roger hegt!" "Nein, man sollte ihn an einen Pfahl festbinden und anzünden!! Sodass die ganze Welt zusehen und lachen kann, während er stirbt! Alle würden sie dasselbe sagen, weißt du? "Geschieht dir recht!" Giahahaha!" "Ich weiß auch, was seine letzten Worte sein sollten!" "Mir, dem Stück Dreck, das ich bin, tut es leid, je geboren worden zu sein!" "Ah naja..ist ja nicht so, als gäbs ihn wirklich..." ... "Ace!Du hast schon wieder Krawall in der Stadt angerichtet!" "Halt`s Maul! Wär ich stärker gewesen, hätte ich sie alle umgebracht!" "Was sagst du?" Ich öffne wieder die Augen, schubse die Erinnerung wieder weit weg, höre nur den Atem von Luffy, die Kampfgeräusche, die Gerüche, alles riecht nach Blut, Schweiß und Tod. Da fällt mir etwas ein. "Oh ja...falls du jemals zufällig Dadan über den Weg laufen solltest...kannst du ihm "Lebe wohl" sagen?... Ist schon komisch...jetzt wo ich sterbe, vermisse ich sogar den Idioten..." Ich schweige erneut, sammele neue Luft für weitere Sätze, merke schon gar nicht mehr, wie ich immer weniger von meinem Körper spüre. Ich bereue nicht den einzigen Menschen gerettet zu haben, der mich von Anfang an ohne hasserfüllte Augen angesehen hatte. Ich bereue nichts...außer... "Ich bedauere nur eines...dass ich nicht da sein werde...um mitzuerleben, wie du deinen Traum verwirklichst... Aber ich kenne dich. Du wirst es ganz sicher durchziehen...!! Schließlich bist du mein Bruder...!!" Noch ein Gedanke schießt mir in den Kopf. "Genau...wie wir es uns damals versprochen haben...ich bedaure nichts daran wie ich mein Leben gelebt habe!" Ich spüre wie Luffys Brustkorb sich aufbäumt. "Nein! Du lügst!!", bringt er aufgebracht hervor. "Nein, es stimmt...Es scheint, als wäre das, was ich mir am Ende am meisten ersehnt habe, nicht Ruhm oder Anerkennung...sondern eine Antwort auf die Frage...ob ich hätte...werden geboren sollen..." Erneut spüre ich es wie das Leben immer mehr aus mir weicht. Ich kann kaum noch atmen, meine Sicht verschwimmt langsam, ich spüre meine Arme und Beine immer weniger. Mein Herz zieht sich zusammen. "Luffy...meine Stimme wird zu leise...ich will, dass du hörst, was ich dir zu sagen habe...und es erzähl es auch den Anderen...später...", füge ich noch hinzu. "...!!Vater!! Ihr alle...!! Und...Luffy..." Ich ordne meine Gedanken und beginne meine letzten Worte. Ein sanfter Wind umspielt uns, der Wind, welcher ein Lied singt, welches ich nicht mehr zuordnen kann. Und sind es nicht die Kampfgeräusche, die übertönen? Es ist mir gleich. Der Wind ist frei. Ich wollte auch ein Leben leben freier als jeder andere auf dieser Welt. Ich war frei. Ich bereue nichts. Meine Augen schließend, spreche leise zu Luffy. "Obwohl ich in meinem ganzen Leben zu nichts nütze war...!! Obwohl das Blut eines Dämons in meinen Adern fließt...!! Habt ihr mich immer geliebt...Ich danke euch!!!" Ich merke wie Luffy die Luft anhält, kurz davor ist zu kollabieren. Es schmerzt sehr und doch... Es ist vorbei. Ich habe es gesagt. Ich kann nicht mehr meine Körperspannung aufrecht erhalten. Tränen rinnen mir übers Gesicht. Meine Stimme ist erstorben, mein Körper zittert unter den überkochenden Gefühlen, die mein Herz verlassen. Letzte Gedanken drängen sich mir auf. "Schon seltsam...ich sterbe gleich und doch...ich dachte oft an den Tod...noch vor wenigen Augenblicken auf dem Schaffott war ich so glücklich, so von all ihrer Liebe überwältigt, dass ich unter allen Umständen leben wollte... Und jetzt... Jetzt sterbe ich doch... Aber ich weiß eines... Es war gut, geboren zu sein... Ja...es war gut... Ich zwinge mir ein Lächeln aufs Gesicht. Ich möchte lächelnd sterben. Schreiend und weinend kam ich auf diese Welt. Lächelnd werde ich sterben. Danke für alles...danke... "Was denn? Dachtest du etwa, ich sei tot?" "Ich...!" "Warum weinst du?!! Führ dich nicht auf als sei jemand gestorben, wenn er es gar nicht ist, Blödi!" Ich gebe meinem kleinen weinenden Bruder einen Kopfnuss. "Ich werde auf keinen Fall sterben!! Das ist ein Versprechen!! Zum Teufel, als könnte ich einfach sterben und meinen schwachen kleinen Bruder sich selbst überlassen!!" Wenn es ein Junge ist...Ace... Gol D. Ace, der Name unseres Sohnes... Das, was bleibt, ist für die Ewigkeit. Erinnerungen. ~Prolog von Memories- Ende~ ~*~ Puh...das war ein ganzes Sück Arbeit. Ich habe mich jetzt sehr schwer damit getan und an einigen Stellen wird es auch nicht flüssig rübergekommen sein. Ich...es...seht ihr ich stotter selbst...es nimmt mich sehr mit...aber auch ich bereue nicht diese FF begonnen zu haben... Auf jeden Fall freue ich mich, wenn ihr hier unten angekommen seid :3 Bis zum nächsten Kapitel Eure Ryon x3 Kapitel 1: Welcome home, my son ------------------------------- Herzlich willkommen *kekse verteil* Ich habe sehr lange überlegt, ob ich dieses Kapitel schreiben soll oder ob ich gleich zu den Erinnerungen von Ace und Luffy übergehen soll. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, etwas zu wagen, etwas, wo man sich auf sehr dünnem Eis bewegt und es hängt eigentlich von euch ab, ob es eine gute oder eine schlechte Entscheidung war, dieses Kapitel zu schreiben ;3 Ich habe mir viel Mühe gegeben, auch wenn ich mich hier und da verzettelt habe, und möchte mich noch mal für die lange Wartezeit entschuldigen, das nächste Kapitel wird schneller da sein ^____^ Nun dann, viel Spaß beim Lesen ^U^ ~*~ *~ *~ Kapitel 1: "Welcome home, my son" Es war kalt. Langsam und leise lag der Pirat auf dem Boden, der nebelig, kalt und dennoch weich war. Er wagte es nicht seinen Kopf zu heben, er sah zu weiterhin zum schneeweißen Himmel, welcher keine Flocke verließ, einfach nur ein Weiß weit, weit über ihm, allmächtig und unaufhörsam. Der kalte Wind umschmeichelte ihn und gab ihn ein merkwürdiges Gefühl. So eben hatte er noch in Luffys warmen Armen gelegen, dem von seinem kleinen Bruder stetig schneller werdenen Herzschlag und hektischer, aufkeimender Panik in seiner Stimme zugehört, jetzt ward er weggerissen, von seinem Bruder, von seinem Vater, von seinem Leben. Ace schüttelte es, als erneut Tränen seine Augen verlassen wollten. Er hatte sich mit einem Lächeln verabschiedet. Bis zum Ende gelächelt, er wollte nicht, dass Luffy dachte, er hätte es vielleicht doch bereut. Nein, niemals bereute er es. Aber es war so kalt. Kein Laut drang an sein Ohr, nur der kühle Wind, der ihn sanft umschmeichelte, sich in seinen rauchschwarzen Haaren verfing, diese durcheinander brachte und weiter über seinen Körper glitt, bis der Wind sich weiter seinen Weg suchte und seine Melodie weiterbrachte. Ace unterdrückte die aufkeimende Trauer erneut, hielt sich selbst fest und hob dann doch seinen Blick, setzte sich auf. Was er sah, würde er selbst nicht glauben, hätte er es nicht gesehen. Eine schneeweiße Landschaft aus Wolken, überall nur Wolken, auch er lag auf einer, dieser weichen Unterlage, die er gerade mit seinen Händen befühlte, seine Finger hineinbohrte und sie sachte nachgab. Wie ging das, wenn er doch...ja...er war doch tot, oder? Verwirrt sah Ace sich um, sein Kopf sah hin- und her ohne das eine Landschaftsänderung einherging oder irgendwas die Aufmerksamkeit von ihm erregen konnte. Überdies...warum hatte er keine Schmerzen? Hatte er kein Loch in seiner Brust von diesem dreckigen Köter bekommen? Beklommen fasste sich der junge Mann an seinen Oberkörper, wo er eine große blutende Wunde vermutete, doch nichts dergleichen war dort vorzufinden, nur sein Oberkörper: geheilt, ohne Wunden, und doch- Ace konnte eine Narbe fühlen. Er tastete über die lange Narbe, die er von vorne befühlen konnte, sie war schon fest verwachsen. Er sah sich erneut um in dieser weißen Landschaft, wo kein Laut an sein Ohr drang und nur Wolken überall waren, weiße Wolken, die er so oft gesehen hatte, als er noch auf dem Meer gefahren ist- als der Wind der Freiheit ihn umhüllt hatte, weiße Wolken, die groß wie Häuser sein konnten, Königswolken, die ein Gewitter ankündigten. Er schmunzelte verhalten, ihm war nicht nach Lächeln zumute, aber allein der Gedanke an seine Freiheit auf dem Meer, an sein Leben, welches er nicht bereuen würde, ließ ihn ein gequältes Lächeln zustande kriegen. Er schloss für einen Moment die Augen, hörte nur den Wind, das einzige Geräusch auf den Wolken, diesem Pseudohimmel hier. Er hatte sich es anders vorgestellt. Sicherlich hatte er oft über den Tod nachgedacht, auch über den Himmel und die Hölle, ebenso über Davy Jones und was sich die Seeleute noch alles über das Leben danach erzählt hatten. Aber das hier? Eine scheinbar endlos scheinende langweilige Wolkenlandschaft? Und hier sollte er jetzt seine Ewigkeit verbringen? Damit war er nicht einverstanden. Einem inneren Drang folgend, legte er seine Hand auf sein Knie, stützte sich so selbst ab und stand vollständig auf. Seine Füße versanken ein wenig in den Wolken, doch sie hielten ihn. Seine onyxfarbenen Augen suchten den Horizont ab, doch er konnte nichts erkennen. "Was ist das für eine Scheiße hier?", murmelte er mehr zu sich selbst, ehe er überlegte, was er als nächstes machen könnte, als ein Geräusch hinter ihm jedweden anderen Gedanken vertrieb. Er drehte sich ruckartig um, viel zu schnell, zu ungestüm, ohne nachzudenken, ebenso wie er sich vor Luffy geworfen hatte. Doch, was er dort sah, übertraf noch diesen trostlosen Himmel. "Willkommen daheim...mein Sohn...", sagte eine sonore tiefe Stimme des Mannes, den er einen Dämon geschimpft hatte, dessen Namen er verleugnet, der Mann, dessen leiblicher Sohn er war. Gol D. Roger. Ace bekam kein Wort heraus, starrte vollkommen fassungslos auf die Gestalt vor ihm. Ein bordeauxfarbener Mantel zierte die Schultern des Mannes, ein gezwirbelter Schnurrbart, ein süffisantes Grinsen umspielte die Lippen des stolzen Mannes, der einst als Piratenkönig sein Leben auf dem Schaffott in Logue Town verlor. "Schatz...wer ist denn da?", hörte er eine liebliche, glockenhelle Stimme sagen, doch die Person, die er dort sah, sorgte davor, dass sein Mund noch viel weiter offen stand und sein Herz schneller schlug als jemals zuvor in seinem Leben. Eine Frau mit feueropalfarbenen Haar und tiefblauen Augen sah ihn erschrocken, dann traurig und dann zutiefst selig an. Tränen rannen ihr sofort aus ihren Augen, sie hielt den Atem an und blieb wie angewurzelt stehen. "Ace...?", fragte sie ungläubig und nun war es an Ace schwer zu schlucken und wieder zu atmen. Vor ihm standen seine Eltern. Seine leiblichen Eltern. Menschen, von denen er es sich niemals geträumt gewagt hätte, sie zu sehen. Wie mit einem Schlag waren alle Gedanken weg, wieso er sie jetzt sah, wieso er dort war. Wie gebannt starrte der Feuerfruchtnutzer auf die wunderschöne Frau und den Mann, den er als Kind gehasst hatte. Doch, hatte er ihn wirklich gehasst? Während Ace noch immer wie versteinert da stand, unfähig sich zu bewegen und der Wind alles umschmeichelte, striffen die Gedanken vom Teufelsfruchtnutzer zu seiner Kindheit ab, eine Kindheit, in der er ungeliebt, ungewollt und ständig abgelehnt wurde, alles nur, weil er das Kind dieses Mannes war, der jetzt vor ihm stand, das Kind des Mannes, der Piratenkönig geschimpft wurde. Ace biss sich auf die Unterlippe, begann etwas zu zittern und dachte daran zurück, weswegen er ungeliebt war damals im Dorf. Weil er sich geprügelt hatte. Weil er stärker war wie andere und sie das auch spüren ließ. Weil er, egal wie sehr er seinen leiblichen Vater beschimpfte und verabscheute, er ihn tief drinnen doch immer geliebt hatte. Weswegen sonst hatte er ihn stets verteidigt und war so wütend geworden, wenn man so schlecht über ihn sprach? War es wirklich nur deswegen gewesen, weil man ihn, als seinen Sohn, den Tod gewünscht hatte? Ace wollte sich zusammen reißen, doch jetzt kullerten dicke Tränen aus seinem überquellenden Herzen, welches nicht wusste wohin mit all den Emotionen, die es gerade empfand und so suchten sich die Tränen ihren Weg in die Freiheit um der Sprache seines Herzens Ausdruck zu verleihen. "O-kaa-san! O-too-san!", schrie er laut, traute sich aber nicht zu bewegen, er weinte nur still und brachte kein weiteres Wort mehr über die Lippen, seine Lunge schien wie zugemeißelt, er zitterte und stockte, als die beiden, die er gerade gerufen hatte, auf ihn zukamen. Portgas D. Rouge nahm ihm sanft in den Arm, dann immer stärker, bis sie ihn fest umklammerte und leise schluchzte. Auch sie brachte kein Wort heraus. Gold D.Roger stand direkt nebenan, streichelte seiner Frau über den Kopf, ehe er Ace ansah und eine Mischung aus Trauer, Verwirrung und Stolz mischte sich in seinen Blick. "Auch wenn ich weiß, dass du mir nicht verzeihen kannst...", hallte die sonore Stimme des Käpitans der Oro Jackson durch den Himmel wider, "...so möchte ich dir sagen, dass es mir..." Er stockte kurz und machte eine Pause. "Aufrichtig leid tut für alles, was du wegen mir erdulden musstest. Und..." Roger setzte erneut an und ein breites Lächeln machte sich in seinem Gesicht brachte, zog seinen üppigen Schnurrbart in die Horizontale, als er sprach. "Und ich bin sehr stolz, dass du mein Sohn bist, Ace." Nach diesen Worten war es um Ace geschehen, er weinte hemmungslos und umarmte auch seinen Vater, ehe die ganze Familie sich in den Armen lag, im weißen, weißen Himmel, wo kein Laut auf Widerstand stieß. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich voneinander, sie sprachen viel, lachten miteinander und Ace konnte alles erzählen, was er je ihnen sagen wollte- sie hatten alle Zeit der Welt. Bis seine Mutter etwas sagte, was ihn verwirrte. "Wie meinst du das, Mutter?", sprach er lächelnd und betrachtete diese hübsche Frau, welche seine Mutter war, selig. "Wir sollten noch etwas hier warten. Deine Zeit ist vielleicht nocht gekommen, mein Sohn. Es gibt dort unten..." Sie deutete durch die Wolken auf etwas, was der Schwarzhaarige nicht sehen konnte. "...so viele, die um dich trauern, die sehr leiden. Bleibe hier, vielleicht wirst du zu ihnen zurück geholt. In der Welt, in der wir gelebt haben, ist immerhin alles möglich. Eine Welt voller Wunder.", sprach Rouge fröhlich und verdrängte den Gedanken, dass Ace sie dann wieder verlassen würde. Sie wollte, dass er sein Glück fand und sie betete, dass er wieder zurück zu denen kam, die ihn sein ganzes Leben lang begleitet und geliebt haben, egal welches Blut er in sich trug. Sie hoffte, dass er zu denjenigen zurückkehren konnte, die für ihn zu seiner Familie geworden waren. Lächelnd saß Ace mit einem warmen Gefühl auf einer Wolke und betrachtete seine Eltern, die etwas entfernt miteinander redeten. Er stützte seine Hand etwas ab und sah auf seinen Lockport; augenblicklich kamen ihm Gedanken an die Grand Line, an die Navigation über das Meer, das Meer seines Lebens und seine Gedanken führten ihn weiter zu seinem geliebten Bruder, der jetzt Höllenqualen litt. Seine Miene wurde etwas ernster. Er dachte an seinen kleinen Bruder, der erste, der ihn so akzeptiert hatte, wie er war. Sein geliebter kleiner Bruder Luffy. Den er über alles liebte- weit über den Tod hinaus. Ace spürte den Wind, der hier ständig zu wehen schien und er träumte davon, dass dies der Wind sei, den er Zeit seines Lebens auf seiner Haut gespürt hatte- der Wind der Freiheit. Als er an die Freiheit dachte, schweiften die Gedanken von dem jungen Mann, mit den Feuerfruchtkräften an seinen besten Freund auf der Moby Dick ab- an Marco. Er schloss die Augen und viele Bilder strömten in sein Gedächnis ein, viele Bilder aus fröhlichen und traurigen Zeiten, aus Zeiten des Glücks mit Luffy zusammen. Er lächelte und sprach leise vor sich hin: "Du hattest recht, Marco. Die Erinnerungen sind das einzige Paradies aus dem wir nicht vertrieben werden können." ~*~ *~ *~ Owari des 1. Kapitels :) Ihr habt bis hier unten durchgehalten, meinen Respekt >D Hätte eigentlich irgendjemand von euch Lust mein Beta- Leser zu werden oder kennt jemand von euch einen guten Beta- Leser? Ich habe nämlich keinen und auch wenn ich es wie ein Schießhund vermeide Rechtschreibfehler zu machen, so kann mir doch auch hier und da was entgehen, ebenso bin ich gerne jemand, der sich verzettelt in seinen Gedanken und diese nur schwer geordnet kriegt- da könnte mir ein Beta- Leser sicher helfen. Also war nur so ne Anfrage, mal gucken, ob einer von euch was dazu schreibt x3 Also dann, bis zum nächsten Kapitel! Eure Kioku :3 Kapitel 2: A too bright light ----------------------------- Hallöchen liebe Leser, neue Leser und Favonehmer ^U^ Ich freue mich sehr, dass meine FF hier auf Animexx so gerne gelesen wird und möchte mich an dieser Stelle äußerst herzlich für all das liebe Feedback von euch bedanken! Ihr seid echt die Besten und ohne euch würde ich auch gar nicht weiterschreiben >///< Ich hätte dieses Kapitel auch schon viel früher hochgeladen, aber ich hatte einiges zu verkraften, so musste ich meine Ausbildung abbrechen und mein Opa starb und na ja, das kostete mich doch etwas Kraft und ich konnte mich nicht auf dieses Kapitel konzentrieren. Aber es lag mir sehr am Herzen, gerade weil es auch mein eigenes Fanart ist, was ich dieses Mal verwendet habe. Ich hatte diese Idee schon lange im Kopf und hoffe, dass ich sie gescheit zu virtuellem Papier gebracht habe. Es fiel mir sehr schwer, ich hoffe, dass fällt nicht zu sehr ins Gewicht, dass der Lesefluss an einigen Stellen doch recht unflüssig ist. Das Kapitel ist übrigens in dem aktuellen Flashback des Manga zu wieder zu finden- also die Ausgangssituation. Auf jeden Fall will ich euch nicht länger zu sabbeln XD *räusper* Viel Spaß beim Lesen vom zweiten Kapitel ^__________________________^ Ganz liebe Grüße Eure Shizuka_Sea (davor eben Kioku) ~*~*~*~ Kapitel 2: "A too bright light" Ich habe es immer und immer wieder versucht diese kleine bläquende Nervensäge loszuwerden. Doch es gelang mir nicht. Egal, wie oft ich es versucht hatte, ich kam nicht umher, immer danach zu sehen, ob die Nervensäge nun doch nicht ganz dahinschied und starb. Ich wachte über sie, doch ich verachtete diese kleine Mistkröte. Ich konnte sie nicht ansehen. Sie war zu hell. In meiner Dunkelheit gab es kein Licht. Schweigend ging der Schwarzhaarige durch das üppig bewachsene Dickicht, das den Wald rings um Mountain Colbo zierte, er wollte sein eigenes Training absolvieren, stärker werden und vor allen Dingen niemanden an sich heran lassen. Wieso auch? Alle wollten, dass er sterben sollte. Er war jemand, der niemals hätte geboren werden sollen. Niemand wollte, dass er lebte. Zumindestens glaubte er das schon selbst, seit sie es ihm immer und immer wieder gesagt, gezeigt und eingeprügelt hatten, sei es nun von den Menschen in der Stadt oder von seiner Ziehmutter Dadan selbst. Er konnte es nicht anders glauben, als das es die Wahrheit war. Er hasste sie. Und er hasste sich. Oft dachte er daran, ob es wirklich besser gewesen wäre, zu sterben, doch immer wenn er das dachte, erinnerte Ace sich an die kleine Szene, die er mit Garp erlebt hatte. "Opa, war es gut, dass ich geboren wurde?" "Das findest du nur heraus, indem du lebst." Der Heranwachsende wollte weiter seinen Gedanken frönen, als er schon wieder die hohe, penetrante Stimme seines Verfolgers vernahm. Sofort schoss Wut und Ablehnung in seiner Brust hoch und er drehte sich wütend um, auf der Hängebrücke wo er gerade lang lief. Er sagte kein Wort, er würde nichts zu dieser aufdringlichen Person sagen. Ohne ein Wort griff er ihn an, schleuderte ihn die Brücke herunter. Sollte er doch verrecken. Ace stand oben auf der Brücke und dachte darüber nach, dass er kurz davor schon einen Baum auf Luffy geworfen hatte. Er wollte ihn nicht in seiner Nähe haben, jeder hasste ihn, wieso sollte es bei diesem Strohhutträger anders sein? Das konnte er sich nicht vorstellen und doch hallten die Worte von Luffys von gerade eben in seinen Ohren wider. "Hey, mein Name ist Luffy! Ich bin dir nicht mehr böse, dass du mich angespuckt hast! Das ist nichts wofür es sich lohnt, wütend zu werden. Lass uns Freunde werden!!" Freunde. Ace schnalzte verächtlich mit der Zunge und ging dann weiter seines Weges, immer Richtung des Grey Terminals, wo Sabo schon auf ihn warten würde. Doch auch wenn man sagen konnte, dass Sabo so etwas wie sein Freund war, so hatte er Sabo nicht erzählt, wer sein verfluchter Vater gewesen war. Der Mann, weswegen er all diesen Schmerz erdulden musste. Sie sprachen nicht über solche Sachen wie Eltern oder die Vergangenheit. Dennoch hatten sie gemeinsame Träume, hatten zusammen Geld herangeschafft und wollten sich aus den Fesseln der Gesellschaft befreien. Sie wollten sich ein Schiff bauen und aus diesem verfluchten Königreich Goa verschwinden. Er musste fast etwas lächeln bei dem Gedanken daran, doch im nächsten Moment verfinsterte sich seine Miene wieder schlagartig, als der kleine Gummimensch seine Gedanken streifte. Er wollte mit ihm befreundet sein. Ace seufzte und lief weiter, es war noch ein weiter Weg. Der mit Blätter bedeckte Boden unter seinen Füßen raschelte bei jedem Schritt und auch die Schwüle, die im Dschungel herrschte, machte es nicht besser. Er war daran gewöhnt, er war hier groß geworden und kannte jeden Baum und jeden Winkel und dennoch fühlte er sich heute fremd in dem Wald. , schloss er in Gedanken selbst für sich ab und doch hasste er es, dass diese einfachen, wenn auch aufrichtigen Worte, von Luffy, ihm mehr Kopfzerbrechen machten, als ihm lieb war. Doch er würde es schon noch schaffen, den Plagegeist aus seinem Leben zu entfernen- falls er es wagen sollte ihn erneut zu verfolgen. Falls er überhaupt noch lebte. Eine Woche später: "Boss! Luffy ist wieder da!", schrie Dogura durch das ganze Haus, als Luffy vollkommen zerkratzt und übel zugerichtet, mit unzähligen kleineren sowie größeren Wunden und einem blauen Augen und Beulen nach "Hause" kam. Magura wollte Dadan wieder beruhigen, doch sie regte sich schon wieder auf, wo Luffy denn gewesen sei. "Ich wurde von Wolfen verfolgt...als ich in der Talsohle war...", sagte Luffy schwer atmend, doch er wusste, was er sagen musste, was aber der Kleine nicht wusste, war, dass Ace seine Worte auch hörte. Doch ehe Luffy sich versah, wurde er auf sein Bett geworfen, beschimpft, was er in der Talsohle zu suchen gehabt hat und ehe er auch nur Ace angucken konnte, schlief er sofort vor Erschöpfung ein. Luffy bekam nicht mehr mit, dass Ace jedoch noch wach war und ein Auge offen hatte. , hallte es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf, als er nach einigen Minuten aufstand und durch das Haus lief. Dadan, Magura und Dogura waren im Wohnzimmer- er hörte sie lautstark reden und saufen. Seufzend lief er durch die Dunkelheit, die in dem Haus herrschte, ebenso wie Dunkelheit in seinem Herzen herrschte. Ohne einen weiteren Gedanken an irgendjemand zu verschwenden, setzte sich das Kind einfach gegen die kalte Wand, zog seine Beine an sich, umarmte diese mit seinen Armen, legte seinen Kopf auf diese Konstellation und starrte in die Dunkelheit, die sich im Hause der Bergbanditen ausgebreitet hatte. Der dünne Stoff seines Schlafhemdes knisterte leicht, als er sich bewegte, doch mehr geschah nicht. Es würde auch nichts geschehen. Noch nie hatte jemand nach ihm gesehen oder nach ihm gesucht, es machte ihm bei weitem auch nichts mehr aus. Er war an die Einsamkeit gewöhnt und doch machte es ihn ab und dann traurig, auch wenn er dies vehement sich selbst gegenüber verneinte. Einsamkeit ist, wenn die Vergangenheit vorbei ist, die Zukunft noch fern, aber deine Gegenwart fehlt. So fühlte er sich manchmal, ohne Gegenwart, er existierte nur, ohne dass er leben konnte, geschweige denn durfte. Dennoch würde er seine Träume nicht so einfach aufgeben, dafür hatte er mit Sabo schon zu viel gemeinsam erlebt. Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken. Er wusste nicht genau, was das für ein Geräusch war. Es hörte sich an, als ob irgendwas schweres stetig näher auf ihn zukommen würde. Ace sah auch Schatten und Licht durch das Haus tanzen, hatte ihn jemand entdeckt? Er wollte jetzt allein sein. Ohne Geräusche zu machen, schob er sich etwas tiefer in die Dunkelheit. Er schloss die Augen, Ace war müde und es war ihm egal, wo er seine Nachtruhe fand, hauptsache er könnte für einige Stunden dieser traurigen Wirklichkeit entfliehen, was die Erwachsenen so liebevoll "Leben" nannten. Langsam glitt er in einen festen, erholsamen Schlummer. "Hey! Ace! Wach auf! Komm`schon!" Ein kindliches Kichern. Ein "Shishishishi". Ace öffnete sachte die Augen, wollte sie sich reiben, doch ehe er seine Augen ganz öffnen konnte, schloss er sie wieder zur Hälfte, hob eine Hand und schützte seine Augen vor das, was ihm blinzeln ließ: die Helligkeit der Kerze, die der kleine Luffy in seiner Hand trug. "Was machst du hier?", fauchte Ace ihn wütend und versuchte so viel Abneigung wie es nur ging in seine vor Wut bebende Stimme zu legen. Doch Luffy schien vollends unbeeindruckt, nein, das zerzauste Bündel grinste sogar noch breiter, als es gerade eben schon seine Zähne freigelegt hatte. Der Strohhutträger kicherte wieder leise. "Ich habe dich gesucht, Ace.", sagte er lächelnd und sah jetzt Ace direkt an, wedelte etwas mit der Kerze umher, sodass Wachs herunter tropfte. Ace wusste nicht, ob er seine Füße vor dem heißen Wachs oder sein Herz vor der Wärme von Luffys Worten retten sollte und so entschied er sich ersteinmal die Füße einzuziehen. "Pass auf mit der Kerze, du Idiot! Willst du die ganze Hütte abfackeln, Kackbratze?!", hob Ace seine Stimme jetzt lauter. Er war wütend und wusste nicht einmal selbst wieso. Ohne ein weiteres Wort rutschte er etwas nach hinten und suchte Abstand zu helfen. Er sagte nichts und auch Luffy stand nur da und hielt die Kerze, er war nicht auf Ace zugekommen. So etwas wie eine vertraute Stille breitete sich zwischen den beiden aus, bis Ace beruhigte Stimme diese zerbrach. "Wieso...wieso bist du mich suchen gekommen?", fragte er ruhig und wippte etwas hin und her. "Weil du nicht da warst. Und weil ich dein Freund werden möchte.", kam die Antwort postwendend von Luffy. Eigentlich hatte er sagen wollen, dass er nicht einsam sein wollte und dass er niemanden außer Ace hatte, aber diese Worte hätten dem Sommersprossigen nicht gefallen, das wusste er. Mittlerweile verstand er, dass Ace auch sehr einsam war, aber anders als Luffy selbst, hatte er aufgegeben nach Freunden zu suchen. Nach einer Weile, ohne dass Ace etwas auf Luffys Worte erwidert hatte, stand dieser einfach auf und ging hinauf aufs Zimmer, ließ den verdatterten Luffy allein im Flur stehen. Der Kleine bekam nicht mit, dass Ace seine liebe Mühe hatte seine Tränen zurückzuhalten. Am nächsten Morgen: "Oooiiii! Ace! Warte auf mich!", schrie Luffy erneut, als er per Zufall mitbekommen hatte, dass Ace wieder die Wohnung verlassen hatte, sich wieder auf den Weg in den Wald begebend. Doch kaum hatte Ace wieder einmal die penetrante Stimme gehört, hetzte er weiter vor, beeilte sich Luffy zu entkommen. Ace bemerkte nicht die leichte Spur des Lächelns auf seinen eigenen Lippen, als er sich hektisch in den Wald begab. , versuchte Ace einen Gedanken zu fassen. <„Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen.“?> Ein Satz, den er einmal aufgeschnappt hatte, kam ihm jetzt wieder in Gedanken. , dachte er amüsiert und gleichzeitig etwas beschämt über diesen Gedankengang. Und doch. Etwas hatte sich verändert. Erst jetzt merkte Ace das Lächeln, was sich auf sein Gesicht gestohlen hatte. Es war echt. In seiner Dunkelheit ward ein Licht geboren. ~*~*~*~ Und? Wie fandet ihr es? Zu schnulzig? Zu sehr verheddert? Ich bin über jede Art von Feedback sehr froh und freue mich schon :3 Ich wünsch einen schönen Start in die neue Woche *umflausch* Eure Shizuka_Sea Ps. Das nächste Kapitel wird von Ace` Geburtstag handeln bzw. von Marco und Ace >D *g* Kapitel 3: A day of birth - always denied ----------------------------------------- Schönen guten Abend liebe Leser und Favonehmer! *verbuckel* Erneut heiße ich euch herzlich willkommen zu einem neuen Kapitel meiner FF. Dieses Mal hat er besonders lange gedauert und das hatte den simplen Grund, dass ich im September eine Not Operation hatte und dabei fast gestorben wäre. Nun erhole ich mich langsam wieder, aber ich bin noch lange nicht auf den Beinen. Umso mehr freue ich mich, dass ich doch rechtzeitig euch ein neues Kapitel präsentieren kann. Mit rechtzeitig meine ich den Zeitpunkt. Heute ist Silvester und morgen hat Ace Geburtstag und ich hatte euch ja schon im letzten Kapitel versprochen, dass es damit etwas zu haben wird. Zwar hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich wirklich bis zum Jahresende damit brauchen werde, aber wie in der FF geschrieben, unverhofft kommt oft XD Ich hoffe, dass ihr Verständnis für meine Lage aufbringen könnt und mir dennoch treu geblieben seid. Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen :3 Das ganze Kapitel ist übrigens aus Marcos POV geschrieben, ich tat mich echt schwer damit. Es ist nicht sehr lang, aber ich bin sehr zufrieden damit 33 Viel Spaß! ~*~*~*~ Kapitel 3: A day of birth - always denied Das warme, beruhigende Wasser plätschert leise, als ich meinen Körper hinein gleiten lasse. Genüsslich schließe ich die ermüdeten Augen, zu anstrengend war heute der Tag, zu anstrengend erscheint jeder Tag, seit du von uns gegangen bist. Seufzend, mich etwas der Traurigkeit hingebend, gleite ich etwas tiefer in das warme Badewasser und lasse meine Gedanken etwas schweifen- ich genieße die wenigen Momente, wo ich alleine sein kann und mich nicht meinen Pflichten und Verantwortungen hingeben muss; auch wenn ich es gerne tue, ist es doch schwer. So oft stellt sich mir die Frage, wieso? Wieso musstest du gehen, wieso konnte ich es nicht verhindern? Doch all diese Fragen waren die letzten Monate wie Gift für mich, sie zerfraßen mich innerlich, zerrissen mir die Eingeweide, schürten das blaue Feuer in mir, ließen den Phönix immer öfters rebellieren, innerlich aufschreien. Ich hab mir selbst verboten daran zu denken, ich muss für meine Familie stark sein, hatte ich mir damals gesagt. Doch jetzt...hier allein in diesem mit Holz ausgelegtem Raum, der das sanfte Aroma des Wassers widerspiegelt und einige Dampfschwaden leicht gegen sich fallen lässt, erlaube ich mir, zu atmen. Und ich erlaube mir, mich zu erinnern. "Wieso nur? Wieso muss ich ausgerechnet an diesem Tag geboren worden sein?" Leise ging der Schwarzhaarige auf und ab in der kleinen Kajüte, die seit kurzer Zeit sein neues Zuhause geworden war. Wie oft hatte er versucht Whitebeard zu töten, hinterhältig im Schlaf, vollkommen direkt und frontal, selbst in Ausnahmesituationen, er hatte alles versucht, doch der alte Kerl hatte es immer wieder geschafft seinen Anschlägen zu entkommen, sie gar abwehren und zum Schluss sie sogar ins Lächerliche zu ziehen. Die übrigen Schiffsbewohner hatten kaum mehr als ein Lächeln dafür übrig, wenn er, Ace, "mal wieder" versuchte ihren Kapitän und Vater, wie sie ihn alle hier nannten, zu töten. Der Beherrscher des Feuers knirschte kurz mit den Zähnen, ehe er sich darauf besann, was seine Laune noch mehr sinken ließ. Heute Nacht war sein gottverdammter Geburtstag. Der 01.01. Der Tag, nachdem das neue Jahr begonnen hatte. Der Tag, den niemand wirklich wahrnahm. Piraten waren ständig besoffen, aber am Neujahrstag hoben sie den Bierkrug noch einige Male mehr als sonst. Da blieb keine Zeit auch noch an so etwas wie Geburtstage zu denken. Ein Datum, mehr nicht. Der Beginn eines neuen Jahres. Wieso machte er sich überhaupt darüber Gedanken? Ace verfluchte sich selbst dafür, dass es ihn wohl unterschwellig zu scheren schien, was an diesem Tag geschah. Auch wenn niemand je von seinem Geburtstag erfahren hatte, ihm selbst hatte es damals von Garp aufgedrückt werden müssen. "Der Tag, nachdem die Feuerwerkskörper knallen, da bist du geboren worden.", hatte der alte Mann ihm damals mit einem schelmischen Lächeln in der Sprache für Kinder erklärt. Was scherte ihn das, wann sein Leben den Anfang genommen hatte. Kein bisschen. Er hasste diesen Tag. Das mürrische Feuerzeug schnalzte mit der Zunge und fluchte leise vor hin, sich auf das Bett setzend. "Ich wünschte, dieser Tag wäre absolut schnell wieder rum. Ich mache mir nichts aus diesem Drecksgeburtstag." , dachte er sich hinzu und schalt sich selbst für den Gedanken. Doch unverhofft kommt oft. "Was, unser mürrisches Feuerzeug hat morgen Geburtstag? Ist das wahr?" Marco stand fies grinsend im Türrahmen und sah auf Ace hinunter. "Ist ja mal ein echt tolles Datum." Mehr sagte er dazu nicht, er schmunzelte nur weiterhin und man konnte ihm ansehen, dass er ein Lachen unterdrücken musste. Die Augen des Kommandanten der ersten Division lagen abwartend auf den Onyxen von Ace, ehe diese sich mit einem Feuer füllten, das zu explodieren schien. "Was erlaubst du dir zu lauschen, Ananasbirne?", heischte Ace den Älteren an, ihn böse anfunkelnd. "Ich glaube nicht, dass ich dafür deine Erlaubnis brauche. Immerhin muss ich dich doch unter Beobachtung halten, wenn ich Pops unnötigen Stress ersparen will.", sagte er lässig und trat nun in das Zimmer ein und schloss die Tür hinter sich. Ace war sich genau bewusst, dass Marco damit auf seine unfähigen Versuche Whitebeard zu töten, anspielte. Er knirschte mit den Zähnen. "Tut mir leid, dass ich Euer Hoheit solch Umstände mache.", gab er schnippisch zurück. "Och Prinzesschen, ich würde das nicht so eng sehen. Immerhin ist morgen doch ein besonderer Tag. Und nicht jeder hat am 01.01. Geburtstag.", bohrte der Blonde weiter und grinste noch breiter. Er liebte er Ace zu ärgern, zumal dieser auch wunderbar darauf ansprang und immer schnell in Rage geriet. So machte das Spiel noch mehr Freude. Doch dieses Mal wusste der Blondhaarige nichts zu den Wunden, die zu tief in Ace verwurzelt waren. Wutentbrannt sprang dieser auf, packte Marco am Revers und drückte ihn gegen die Wand. "Ich hab mir nicht ausgesucht, wann ich diese dumme Welt betreten habe. Ich habe es mir nicht ausgesucht zu leben. Ich hasse es. Ich hasse es, morgen an meine Geburt erinnert werden zu müssen, an diesen Mann, den ich auf ewig vergessen will. Ich hasse es, auf diesem Schiff zu sein, wo ihr alle mich nur als Idioten ansieht und als Lachnummer abstempelt. Ich hasse es einfach!", schrie der Schwarzhaarige nun Marco an und versuchte nicht seine Fassade fallen zu lassen. Doch Marco sah in seinen Augen das Leid, welches mit diesen Worten einherging. Der Blonde mit der eigenwilligen Ananasfrisur lächelte etwas wehmütig bei den Gedanken an diese Wendung in Ace Gefühlen, ehe er sich aus dem Wasser erhob und sich etwas abtrocknete. Immerhin war es draußen kalt. Immerhin war Dezember. Der 31. Dezember. Schweigend und nun bekleidet ging der Kommandant nach draußen auf das Schiff, die große Moby Dick, wo Pops mit all seinen Söhnen stand und sie belehrte, dass wenn auch nur einer im Suff das Schiff abfackelte, er seinen ganzen Zorn zu spüren bekommen würde. Marco lachte leise. Ja, das war Vaters Art seine Fürsorge zu zeigen. Hart, aber herzlich. Der Blonde wurde von seinen Nakama zu sich gerufen, wo der kleine Haufen versucht Feuerwerkskörper zu zünden, die sobald den sternenklaren Himmel erhellen würden. Es wurde gelacht, gegrölt und einfach nur gelebt. Etwas, was Ace nicht mehr gestattet ist. Traurig sah Marco über das schier endlos wirkende Meer und schloss für einen Moment die Augen. Er lehnte sich auf die Reling, als er hinter seinem Rücken seine Kumpanen fröhlich ausrufen hörte, weil sie endlich geschafft hatten, dem Zündkörper Leben einzuhauchen. Etwas betroffen über diesen zweideutigen Gedanken, wanderten seine Gedanken wieder zu Ace. Er wünschte sich er hätte dem kleinen Feuerzeug auch erneut Leben einhauchen können, doch auch seine Phönixfrucht war nicht allmächtig und konnte den Tod besiegen. Aber irgendwie spürte Marco Ace immer noch. Er war noch immer hier auf diesem Schiff, seine ungestüme Art, sein Lächeln, wenn er etwas geschafft hatte, was darüber hinaus ging sich selbst zu ertränken oder Ärger zu stiften, all diese kleinen Dinge, würden auf diesem Schiff weiterleben. Ace würde weiterleben - auf diesem Schiff, das er einst so verabscheut hatte, ehe er es lieben gelernt hatte. Marco lächelte nun doch. Ein amüsanter Gedanke war ihm gekommen. "Happy Birthday, Ace. Ich hoffe, du regst dich auch im Jenseits noch über diesen Tag auf.", sprach er leise zu sich selbst, ehe er mit einem seichten Lächeln zu seiner Familie ging, um das angebrochene Jahr zu begrüßen. Vielleicht würden sich manche Dinge nie ändern. ~*~*~*~ Wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und all dies XD Und auf diesem Wege wünsche ich euch auch einen superguten Start ins das neue Jahr!!! Haltet immer die Ohren steif und lasst den Kopf nicht hängen, wenn euch das Wasser bis zum Halse steht! ^___________~ Ganz liebe Grüße Eure Kioku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)