Human Vase von chaos-kao ================================================================================ Kapitel 12: Shooting -------------------- So, meine Lieben. Diesmal war die Wartezeit beträchtlich kürzer als sonst und ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt! ^^ Und vielen dank an meine drei Kommischreiber! Ich habe mich wirklich sehr gefreut! ^^ Ach ja. Aber der zweiten Hälfte des Kapitels stammt der Songtext von Oomph aus dem Song "Ich will deine Seele". Urheberrecht liegt demnach bei Oomph. Ein großes Danke an dieser Stelle noch einmal an beast für den Tipp! Und jetzt: Viel Spaß und über Kommentare - ob negativ oder positiv - würde ich mich sehr freuen! ^^ __________________________________________________ [U}Shooting Stein um Stein mauer ich dich ein Stein um Stein Und keiner hört dich schreien Verwirrt sah ich die etwas zu fröhliche Frau vor mir an, die irgendwie so gar nicht hier herein passte – und doch strahlte sie so etwas Verrücktes und gleichzeitig Sympathisches aus, dass ich mir schon vorstellen konnte, warum sie hier eingestellt worden war. Ich konnte ihr gar nicht gedanklich folgen, so schnell redete sie, aber dass sie der Meinung war, dass Jo auf mich stand, bekam ich dann doch mit. Ich begann breit zu grinsen und wendete mich dem Größeren zu. „Ich verdrehe dir also komplett den Kopf?“, fragte ich ihn amüsiert und war gespannt auf seine Antwort – die lange auf sich warten ließ. Um ehrlich zu sein, rechnete ich schon gar nicht mehr damit, dass er etwas dazu sagen würde, doch dann: „Nicht jeder muss automatisch auf dich stehen, nur weil du ganz passabel aussiehst. Sunny redet viel, wenn der Tag lang ist, wie du schon gehört hast. Nimm also nicht alles für voll, was sie sagt.“ Das Ganze sagte er in einem so gelassenen und kühlen Ton, dass ich es ihm sofort glaubte – auch wenn es meinen Stolz ein wenig verletzte. Trotzdem merkte ich mir Sunnys Worte und nahm mir vor ihre Aussage zu überprüfen. Vielleicht war ja doch etwas daran und er hatte mir deshalb geholfen und mich bei sich schlafen lassen? Allerdings wurde dann auch Martins Theorie, dass er bei der Befriedigungsaktion wach gewesen war, wahrscheinlicher und das wäre einfach nur verdammt peinlich für mich. „Komm mit, ich zeige dir den Laden.“, riss mich Jo’s Stimme aus den Gedanken, worüber ich ausnahmsweise sogar froh war, denn sie waren in eine Richtung gegangen, die ich tunlichst meiden wollte. Brav folgte ich ihm durch die engen Gänge zwischen schwarzer Kleidung hindurch und lauschte seinen Erklärungen wo was zu finden war, auch wenn mich das wenig interessierte. Erst als wir in den hinteren Bereich kamen und Latex, Lackleder und Leder immer mehr wurden, erwachte mein Interesse wieder. „Was für Klamotten soll ich denn jetzt eigentlich auf den Bildern tragen?“, wollte ich dann endlich von ihm wissen. „Du stehst direkt davor.“, gab er cool zurück und ich sah den Ständer durch. „Ich habe zwar keine Ahnung, wie ich in diese Teile reinkommen soll, aber wenn du mir beim an- und ausziehen hilfst, bin ich dabei – vorausgesetzt dein Chef ist mit mir als Model einverstanden.“ Bei meinen Worten hatte ich ihn ganz genau beobachtet, denn wenn er auf mich stand, würde es ihn nicht ganz kalt lassen, dass er mich an- und ausziehen sollte – denn mir war klar, dass man unter den engen Hosen mit Sicherheit keine Unterwäsche trug. Und tatsächlich hüpfte sein Adamsapfel aufgeregt auf und ab als er schluckte – allerdings war das seine einzige Reaktion, die man als Interesse hätte interpretieren können und da gab es noch das Problem, dass alle Menschen regelmäßig schluckten. Das war ganz natürlich und somit kein wirklicher Beweis für sein Interesse an mir. Ich wusste auch nicht, ob ich mich darüber gefreut oder ob es mir Angst gemacht hätte – aber eigentlich sollte es mir egal sein, rief ich meine Gedanken zur Ordnung. „Solltest du wirklich nicht klar kommen, gehe ich dir zu Hand … oder Sunny, die würde sich darüber sehr freuen. Du bist nämlich genau ihr Typ!“ „Dann schon lieber du … du redest wenigstens nicht so viel.“ Sofort hatte ich mir gedanklich notiert, dass er es lieber gesehen hätte, wenn mir jemand anderes als er helfen würde. Daraus konnte man nun natürlich auf komplettes Desinteresse schließen oder aber darauf, dass er Angst hatte sich nicht mehr unter Kontrolle zu haben, wenn er immer wieder meine Haut berühren musste und mir so nah kam. Andererseits hatte ich auch schon bei ihm im Bett geschlafen und es hatte ihn nicht gestört. //Denk an den Morgen danach!//, mischte sich aber sofort ein leises Stimmchen in meinem Kopf mit ein. //Aber er hat doch noch geschlafen, das zählt nicht!//, konterte ich in Gedanken. //Weißt du es denn sicher? Du hast es ja nicht überprüft.// //Klappe!// Dass ich auf einmal in Gedanken Selbstgespräche führte, war mir auch neu. Ich war langsam wirklich reif für die Insel … oder für die Männer mit den ‚Ich-hab-mich-lieb’-Jacken – wobei ich eine sonnige Insel mit weißem Sand, Palmen und blauem Meer eindeutig bevorzugen würde – außer natürlich die Männer waren sexy und ließen sich flach legen … aber da wäre mir ein knackiger Inselboy auch lieber als zwei spleenige Krankenpfleger. Als die Türglocke ertönte, drehte ich mich automatisch dem Geräusch zu und sah einen mittel alten Mann das Geschäft betreten. „Okay, der Chef ist da.“, informierte mich Jo und deutete mir ihm zu folgen. „Hey Nick, der Kerl von dem ich dir erzählt habe, ist gekommen.“ Damit deutete er auf mich und ich wurde von oben bis unten aus stahlblauen Augen gründlich gemustert. Ich wollte ihn eigentlich höflich begrüßen, aber er kam mir zuvor: „Modelerfahrung hast du, wie Jo mir erzählt hat. Kannst du dem zustimmmen?“ „Ja. Schon seit mehreren Jahren. Ich habe auch meine Mappe dabei, falls Sie sie sehen wollen.“ Doch er winkte nur ab. „Sag ‚Nick’ zu mir, wie alle. Ich kann es nicht leiden, wenn man mich siezt. Und du heißt?“ Lustiger Kerl, aber ich hatte nichts dagegen einzuwenden. „Marc Gens…“ Ich konnte meinen Nachnamen noch nicht einmal zu Ende sagen, da winkte er schon wieder ab. „Okay, Marc. Das reicht mir schon. Leiste gute Arbeit, dann bekommst du gutes Geld von mir. Jo, du kannst loslegen. Bin mit ihm einverstanden.“ Dieser Kerl verwirrte mich vollkommen. Bei ihm wusste ich nicht, woran ich war, auch wenn er anscheinend nichts gegen mich hatte. „Dann komm mal mit.“, erklang Jos mittlerweile vertraute Stimme neben mir und ich folgte ihm nach hinten in einen kleinen aber hellen Raum, der unverkennbar als Fotostudio dienen würde. Anscheinend hatte Jo im Laufe der letzten Tage hier alles Nötige schon auf aufgebaut und bereit gestellt. „Ganz kurz zum Ablauf: Wir werden jetzt ein paar Fotos von dir alleine machen und dann wird Sunny dazu kommen und Fotos von uns beiden machen, da ich heute ebenfalls als Model herhalten muss – allerdings als Master und du wirst die Sklavenkleidung tragen – und um das Ganze etwas echter wirken zu lassen, bekommst du auch Leine um und einmal einen Ballknebel in den Mund. Ach ja, und wenn du Angst um deinen Ruf hast, werden wir bei diesen Fotos deine Augen retuschieren, damit man dich nicht gleich erkennt.“ Wow … der konnte ja auch ziemlich viel und schnell reden, wenn er denn wollte. „Kannst du damit leben?“ Ich nickte. Jetzt war es sowieso schon zu spät um einen Rückzieher zu machen – außerdem war es mal etwas anderes als die ‚normalen’ Shootings und das machte mich durchaus neugierig. „Also, welches Outfit soll ich als erstes anziehen?“, wollte ich wissen und sah die aufgereihten Klamotten durch. Jo streifte mich leicht am Arm, als er neben mich trat und nach einem relativ biederen Outfit griff – zumindest von vorne, denn hinten war der komplette Hintern nackt, wie ich auf den zweiten Blick feststellte. „Hiermit. Und dieses Oberteil hier gehört noch dazu, aber damit helfe ich dir dann.“ Was auch nötig war, denn für mich waren das nur zusammen genähte Schnallen, Ketten und Netzstücke. Eine Form konnte ich dahinter nicht erkennen – wahrscheinlich mit ein Grund, warum sie ein Model benötigten. Ohne falsche Scham begann ich mich vor Jos Augen auszuziehen und zog mir dann mit einiger Mühe die enge Hose an. Sie passte wie angegossen und mein Schwanz beulte sie vorne sehr verheißungsvoll aus, wie ich in dem großen Spiegel an der Tür feststellte, als ich mich von vorne und hinten begutachtete, aber mein Hintern war mir definitiv zu nackt. Ich sah im Spiegel, wie Jo von hinten an mich heran trat und das Oberteil in der Hand hielt. „Dann mal los.“, forderte ich ihn auf und ließ mir das Teil anlegen. Auch das saß gut und sah im angezogenen Zustand nicht schlecht aus, aber es war alles andere als einfach gewesen es anzuziehen – selbst mit Hilfe. „Dann auf vor die Kamera.“, scheuchte er mich los, da ich noch ein wenig vor dem Spiegel verweilte. Ich hatte ja damit gerechnet, dass der Job easy werden würde, aber Jo war überraschend streng. Er wusste ganz genau welche Posen er von mir sehen wollte und knipste nur, wenn ich sie auch einnahm – aber die Resultate konnten sich sehen lassen. Nachdem ich mich an seine Wünsche und an seine Art zu fotografieren gewöhnt hatte, war ich auch in der Lage Posings zu variieren, ohne aber dabei seine Anweisungen zu missachten. Sowieso dauerte das Umziehen viel länger als das Fotografieren, auch wenn ich nach der vierten Lacklederhose langsam den Dreh raus hatte, wie man am einfachsten rein und auch wieder raus kam. Die Einzelshoots waren für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei. Jo’s Angebot mir aus dem Nebenraum etwas zu Trinken zu holen, während er Sunny Bescheid gab, dass sie kommen konnte, nahm ich gerne an und genoss in Ruhe die kühle Cola – wobei ich mich fragte, was ich mehr genoss: die Cola oder die Ruhe, denn dann kam Sunny – und mit ihr ein Redeschwall, der sich gewaschen hatte. Nun zog nicht nur ich mich um, sondern auch Jo wechselte in sexy Kleidung, die zwar weniger Haut zeigte als mein nächster Fummel, aber seinen Körperbau und vor allem seine langen Beine und seinen Schritt gut betonte. „Ihr seht ja sooo geil aus zusammen!“, quietschte Sunny auf einmal los, als sie eine Schachtel mit diversem Spielzeug herein brachte und ein Halsband samt Leine heraus nahm und Jo in die Hand drückte. Wir ignorierten sie einfach. „Und, schon Angst?“, fragte Jo mich breit grinsend, während er das Teil um meinen Hals legte und zu schnallte. „Naja … gibt angenehmere Situationen.“, gab ich diplomatisch zurück. Es stimmte, dass ich mich ein wenig unwohl fühlte – und dies sollte sich auch nicht all zu schnell ändern. (ab hier ist der Songtext von Ooomph – ich will deine Seele) Du bist voller Leben Dein Herz ist aus Gold Mein Herz hatte bei Sunnys Worten ausgesetzt, aber anscheinend hatte ich mich doch noch ganz gut gerettet, denn er sprach das Thema nicht mehr an. Er war danach zwar ziemlich ruhig, aber das schob ich darauf, dass er von der für ihn ungewohnten Umgebung etwas erschlagen war. Dass Nick ihn absegnen würde, war mir irgendwie auch klar gewesen, denn der war einfach nur froh, dass er sich nicht selbst darum kümmern musste jemanden zu finden – melden würden sich zwar viele, das war sicher, aber die wenigsten davon waren kameratauglich. Das Problem hatten wir schon einige Male gehabt. Und nur, weil jemand in natura ganz gut aussah, hieß es ja nicht, dass er oder sie auch fotogen war. Das sah bei Marc dagegen ganz anders aus. Es machte mir wirklich Spaß ihn nun auch einmal ganz offiziell fotografieren zu dürfen – und natürlich würde ich mir jedes Bild für den privaten Gebrauch kopieren! Es wäre ja Verschwendung diese lasziven Blicke, die er der Kamera zuwarf, nicht zu meiner kleinen Sammlung hinzu zu fügen. Man bemerkte bei jeder Bewegung, dass er wusste, wie er sich zu bewegen hatte. Selten hatte ich einen Menschen mit so einer Körperbeherrschung fotografiert – und die Fotos wurden fast durchwegs gut, weshalb wir schneller zu dem gemeinsamen Teil kamen, als gedacht. „Du kannst dir etwas zu trinken aus dem Kühlschrank im Nebenraum holen.“, erlaubte ich ihm, während ich selbst den Raum verließ um Sunny zu holen. Auf dem Rückweg trank ich selbst einen Schluck und ging dann zurück ins Zimmer um mich umzuziehen. Im Gegensatz zu Marc kannte ich mich mit diesen Klamotten auch sehr gut aus und brauchte dabei keine Hilfe. Dafür ging ich ihm aber wieder zur Hand. Sunny hatte ich zwischendurch noch einmal kurz hinaus geschickt um die Requisiten-Kiste zu holen – und um sie zum Schweigen zu bringen. Dankend nahm ich, als sie zurück war, von ihr das Halsband entgegen und legte es dann meinem ziemlich nervös aussehenden Engel um. Ich konnte einfach nicht anders als ihn etwas zu necken, damit er sich wieder etwas entspannte, wobei ich selbst vor innerer Anspannung beinahe zitterte. Es war für mich einfach eine hocherotische Situation. Gemeinsam gingen wir zu dem Stuhl, den sie uns hingestellt hatte. Ich stellte einen Fuß mit den schweren Stiefeln – die natürlich auch in Szene gesetzt werden wollten – auf die Sitzfläche und zog Marc einfach mit mir mit. „Knie dich vor mich, spreiz deine Beine und schau dann zu mir hoch.“, befahl ich ihm, während ich die Leine kürzer fasste, so dass sie gespannt war. Nachdem ich es nach einigen Gesichtsverrenkungen geschafft hatte meinen Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu bringen und nun möglichst arrogant in die Kamera beziehungsweise auf meinen ‚Sklaven’ hinab blickte, konnte es auch schon losgehen. Wenn Sunny sich konzentrierte, war sie immer sehr kurz angebunden, was man ihr niemals zutrauen würde, aber auch jetzt gab sie nur sehr knappe Anweisungen, die wir beide versuchten so gut wie möglich umzusetzen. Das Gefühl ihn vor mir knien zu sehen und das auch noch in diesem Fummel war beinahe überwältigend und ich musste mich dazu zwingen nicht zu viel darüber nachzudenken. Dann waren die nächsten Outfits an der Reihe und ich verpasste ihm nun den angekündigten Knebel. Der Blick, den er mir dabei zuwarf, ging durch und durch und ich hoffte nur, dass ich keinen Steifen bekam, denn in diesen Klamotten würde es sofort auffallen. Der Stuhl war derweil von Sunny entfernt worden. Ich zog meinen Engel eng an mich, schob ein Bein zwischen seine und fasste dann mit einer Hand in seine seidigen Haare, zog seinen Kopf zurück, bis er ein Hohlkreuz machte. Der leicht schmerzliche Ausdruck auf seinem Gesicht machte sich dabei sehr gut auf dem Foto, wie wir einige Minuten später zufrieden feststellten – und stellte so einiges in meinem Inneren an. Mir wurde heiß und kalt und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass wir nun alleine in meiner Wohnung und diese Szene ein realer Teil unseres gemeinsamen Liebeslebens gewesen wäre. Es machte mir unheimlich Spaß ihm auf diese Art und Weise näher zu kommen und ihn in Situationen sehen zu können, in die er sich unter normalen Umständen niemals begeben hätte – aber es machte mich auch unheimlich heiß und ließ meine Gier beinahe ins Unermessliche ansteigen, bis ich mich eilig in Richtung Klo verabschieden musste um mich etwas abzukühlen, denn sonst wäre ich sofort und ohne Rücksicht auf Verluste über ihn hergefallen. Meine sowieso schon enge Hose war nun wirklich viel zu eng und ich sah keine andere Möglichkeit als mir eilig einen zu rubbeln – wobei ich mir natürlich die soeben geschossenen Bilder und das Gefühl von seiner Körperwärme und seinen Geruch, den ich nun schon den ganzen Tag in der Nase hatte, ins Gedächtnis rief. Durch dieses Kopfkino kam ich zum Glück auch sehr schnell, so dass es kaum auffiel, dass ich länger als andere Menschen auf der Toilette gesessen hatte. Es waren leider – oder zum Glück? – nicht mehr viele gemeinsame Fotos die fehlten und so waren wir tatsächlich kurz vor Sonnenuntergang mit allem fertig, womit ich nicht gerechnet hatte. „Gute Arbeit!“, lächelte ich ihn zufrieden an und konnte nicht widerstehen ihn kurz zu umarmen. Jetzt war es ja erlaubt. Auch bei Sunny bedankte ich mich, denn ohne sie hätten wir die Hälfte des Shootings über Selbstauslöser meistern müssen und das wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Da es sich ja um meine gute, digitale Spiegelreflexkamera handelte, brauchte ich noch nicht einmal eine Ausrede, warum ich sie einpackte und die Speicherkarte nicht heraus nahm. Es würde ja sowieso an mir hängen bleiben die Bilder nach zu bearbeiten. Nachdem wir beide wieder unsere normale Kleidung trugen, gingen wir zu Nick, der ihm das Geld in bar auszahlte und sich die Entgegennahme mit Unterschrift für die Steuer bestätigen ließ. Auch ich verabschiedete mich von den Leuten im Laden, denn eigentlich hatte ich ja schon seit sieben Stunden Feierabend. Gemeinsam mit Marc trat ich hinaus auf die ruhige Nebenstraße, in der der Laden lag. „Hat es dir halbwegs gefallen, trotz der freizügigen Outfits und teilweise etwas schmerzhaften Posen?“, wollte ich von ihm wissen. Er überlegte kurz, nickte dann aber: „Ja, es war mal etwas anderes … nicht so langweilig wie die anderen Shootings – aber auf den Knebel hätte ich verzichten können, denn der hat ekelhaft geschmeckt!“ Er wirkte gut gelaunt, was sich auch auf mich übertrug. „Das haben die Teile so an sich.“, gab ich trocken zurück und überlegte dann kurz. „Hättest du Lust mit mir Essen zu gehen?“, fragte ich ihn spontan aus dem Bauch heraus, denn ich hatte wahnsinnigen Hunger und ich konnte mir gut vorstellen, dass es ihm nicht viel besser ging. „Quasi um den Gummigeschmack aus deinem Mund zu vertreiben.“, beeilte ich mich noch hinzuzufügen, als er mich nur verwundert musterte. Mein Herz pumperte wie verrückt, während ich seinen Blick stur erwiderte. Ich würde das Blickduell sicherlich nicht verlieren – das war wie bei Hunden! Wer den Blick zuerst abwendete, war der Schwächere und damit Unterlegene – und das war ich auf keinen Fall! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)