Human Vase von chaos-kao ================================================================================ Kapitel 7: Pizza Surprise ------------------------- Sorry Sorry Sorry Sorry Sorry Sorry dass es schon wieder so lange gedauert hat v.v Und ich will jetzt auch nicht mit Ausreden kommen. Allerdings muss ich erwähnen, dass ab diesem Kapitel ein neuer Songtext herhalten muss, mit dem ich nicht 100% zufrieden bin, da er nicht so gut passt wie der erste ... aber der ist nun leider zu Ende und es ist verdammt schwer einen ähnlichen zu finden, der zu der FF passt. Disclaimer: Das erste Zitat ist noch der alte von Saltatio Mortis 'Dunkler Engel' und das zweite Zitat stammt schon aus dem neuen Songtext. Diesmal darf Rammstein's Song 'Stein auf Stein' herhalten. Dieser Text gehört mir somit nicht sondern befindet sich im Eigentum von Rammstein und ihrer Plattenfirma. Die Story und die Charaktere gehören aber weiterhin nur mir. Und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Ich hoffe, ihr erschlagt mich nicht! Pizza Surprise Ich bin von dir besessen, ich kann dich nicht vergessen Der Abend hatte sich anders entwickelt als gedacht. Eigentlich war ich gerade auf dem Weg nach außen gewesen, als ich meinen Engel mit dem anderen Kerl tanzen gesehen hatte. Der Alkohol in meinem Blut machte mich wohl mutiger als sonst – oder noch dümmer, wer wusste das schon – denn ich stürzte mich zurück in die zuckende und tanzende Menge. Zuerst tanzte ich nur in seiner Nähe, doch dann ging ein Schub durch die Tanzenden und ich wurde gegen meinen Willen von hinten gegen ihn gedrückt. Ganz automatisch fanden meine Hände seine Hüften und legten sich darauf ab, folgten den Bewegungen. Ich machte mich darauf gefasst, dass er sich gleich umdrehen und mich verprügeln würde, doch zu meiner Überraschung blieb er ruhig und entspannt, lehnte sich sogar gegen meine Brust, was ich wirklich nicht erwartet hätte. Wild toste das Blut durch meine Adern und ich konnte es kaum fassen: Ich tanzte mit IHM! Mit dem Schwarm der meisten Männer in diesem Club – okay, ich wusste nicht, ob er wusste, mit wem er gerade tanzte … aber er tanzte und das war im Moment das Einzige, was für mich zählte. Mein Herz überschlug sich beinahe, als er seine Hand in meinen Haaren vergrub und dann sachte meinen Nacken streichelte. Ab diesem Moment hatte ich wirklich Probleme das Blut von meiner unteren Körperregion fern zu halten, denn ich stellte mir nichts peinlicher vor, als dass er eventuell meine Erregung spüren konnte, wenn er sich so gegen mich presste. Ich lehnte meinen Kopf gegen seinen, schloss meine Augen, sog genüsslich den Duft seines Shampoos und seines Parfüms in mich ein, der sich zusammen mit seinem ureigensten Körpergeruch zu etwas für mich Wundervollem verband. Sanft streichelte ich mit meinen Daumen über seine Hüftknochen, die dank der tief sitzenden Hose gut zu ertasten waren. Mehr wagte ich nicht, denn ich traute seinem Temperament nicht. Ich hatte schon von zu vielen anderen Männern gehört, die er verprügelt hatte, weil sie ihm zu sehr auf die Pelle gerückt waren – und ich wollte auf keinen Fall der Nächste sein. Irgendwann verabschiedete sich der andere Typ. Ich hatte keine Ahnung, ob das an der Uhrzeit oder daran lag, dass sich Marc mittlerweile mehr auf mich als auf ihn konzentrierte – und ehrlich gesagt war mir das auch verdammt egal, denn so hatte ich ihn ganz für mich alleine. Dass dieser Traum nicht für ewig anhalten würde, wusste ich tief in mir die ganze Zeit, doch als er sich langsam von mir löste und ohne sich nach mir umzudrehen mit einem Winken verabschiedete, deprimierte es mich doch noch mehr als gedacht. Ich schalt mich selbst, dass ich mit dem zufrieden sein sollte, was ich heute bekommen hatte, doch ich wollte ihn jetzt nur noch mehr - ich hatte Blut geleckt. Ich blieb nicht mehr lange nachdem er verschwunden war. Um genau zu sein, bahnte ich mir schon Minuten später einen Weg durch die restlichen Menschen nach außen, verließ den Club, sog tief die kühle Nacht-, mittlerweile wohl eher Morgenluft, in mich hinein. Ich fühlte mich seltsam. Fast so, als würde ich auf Wolken schweben und gleichzeitig als hätte ich Steine an meinen Füßen. Es war eine Mischung aus Schwermut und einem irrsinnigen Hochgefühl, das mich zwischen Himmel und Hölle baumeln ließ. Den Blick hinauf in die dunkle Schwärze gerichtet, in der ich dank der vielen Stadtlichter keinen einzigen Stern entdecken konnte, überquerte ich die beinahe menschenleere Straße und stieg leise die alte Holztreppe zu meiner Wohnung hinauf. So geräuschlos wie möglich schloss ich meine Wohnungstür auf, zog mich um, wusch mich und legte mich hellwach und doch todmüde in mein Bett hinein. Ich glaubte nicht an Wunder, aber heute war eines geschehen. Ich war Realist und doch hoffte ich mit einer solchen Inbrunst darauf, dass wir uns irgendwann wieder so nahe sein würden, dass es mir selbst schon Angst einjagte. Den nächsten Tag verschlief ich zur Hälfte. Erst am frühen Nachmittag fühlte ich mich in der Lage aufzustehen. Zwar hatte ich keinen Kater – zum Glück – aber mir taten die Füße vom vielen Tanzen weh, da ich dies nun wirklich nicht gewohnt war. Die erste Tat des vorangeschrittenen Tages war eine ausgiebige Dusche und das Aufgeben einer Pizzabestellung. Lust auf Kochen hatte ich heute nicht und Brot hatte ich keines mehr im Haus, wie mir ein Blick in den Kühlschrank verraten hatte. Während ich auf die Pizza wartete, entfernte ich den schwarzen Nagellack von meinen Nägeln. Ich war gerade fertig geworden und hatte alles wieder verräumt, als es klingelte. Verwundert sah ich auf die Uhr, denn es war seit der Bestellung erst eine Viertelstunde vergangen und so schnell war der Pizzajunge noch nie gewesen. Mir nichts weiter dabei denkend, da die Pizzeria nicht weit war, drückte ich den Summer und wartete an der geöffneten Tür auf ihn. Doch es war nicht der Pizzabote, der da auf mich zukam. Nein, ein Engel stand vor mir und ich verstand die Welt nicht mehr. Ich habe Pläne große Pläne Ich baue dir ein Haus Jeder Stein ist eine Träne Und du ziehst nie wieder aus Tief durchatmend drückte ich die Wohnungstür auf und ging dann auf gut Glück die Treppe nach oben. Durch Zufall hatte ich gestern gesehen, wie Jo in dieses Haus gegangen war und dank dem Restalkohol in meinem Blut heute Mittag beschlossen, ihm einen Besuch abzustatten. Warum ich diesem Kerl so hinterherlief, verstand ich selbst nicht, aber ich wollte irgendwie einfach nicht, dass er sauer auf mich war … vielleicht weil ich ihm nicht traute und Angst hatte, dass er mich angriff – so blass wie der war, würde es mich nicht wundern, wenn er in Wirklichkeit ein Vampir war. Ein ungläubiger Ausdruck lag auf seinem Gesicht, als er mich erkannte. Ich atmete noch einmal tief durch und ging dann geradewegs auf ihn zu. Heute sah er bei weitem nicht so beeindruckend aus wie am Vorabend. Er trug eine einfache, schwarze Jogginghose und ein T-Shirt. Seine langen Haare sahen leicht feucht aus und er hatte sie zu einem Zopf geflochten, der über seine Schulter nach vorne hing. „Hey.“, grüßte ich ihn und sah ihm direkt in die Augen, drängte mich dabei an ihm vorbei in die Wohnung. Es war dreist, aber ich hatte Angst, dass er mir ansonsten die Tür vor der Nase zugeschlagen hätte. Neugierig sah ich mich in der überraschend hell gehaltenen Wohnung um. Irgendwie hatte ich gedacht, dass er in einem schwarzen Loch wohnte, aber so konnte man sich täuschen. Selbst ich fand die Einrichtung größtenteils ganz annehmbar und die Gegenstände, die mir nicht gefielen, passten jedoch perfekt zu ihrem Besitzer. „Hier wohnst du also … schön hast du es hier.“, warf ich unverfänglich in den Raum hinein. „Ja, hier wohne ich … und woher weißt du wo ich wohne? Ich kann mich nicht erinnern dir das gesagt beziehungsweise dich eingeladen zu haben.“ Den Blick, mit dem er mich ansah, konnte man guten Gewissens als ‚giftig’ beschreiben. Anscheinend war ich gerade unwillkommen, aber das störte mich nicht. Frech ließ ich mich auf der dunklen Couch nieder und sah ihn an. „Willst du deinem Gast nicht etwas zu trinken anbieten?“ Frechheit siegte, das hatte ich schon früh gelernt. Auch Jo war so überrumpelt, dass er kurz verschwand und dann tatsächlich mit zwei Gläsern und einer Flasche Wasser zurück kam. Kalt musterte er mich, während er das Wasser einschenkte. „Also, was willst du hier?“ „Dir dein Geld zurück geben. Ich mag zwar nicht den besten Charakter haben, aber Geld ohne Gegenleistung nehme ich dann doch nicht an und nachdem du anscheinend keinen Unterricht mehr bei mir nehmen willst, bin ich jetzt hier um es dir zurück zu geben.“ Außerdem bekam ich von meinen Eltern monatlich mehr als genug überwiesen, aber das erwähnte ich jetzt nicht extra. Er wollte gerade antworten, als es erneut klingelte. Abrupt stand er auf und drückte erneut den Summer, wartete an der Tür auf den Neuankömmling. Ich hörte nur leise Worte, dann kam er mit einer Schachtel Pizza in den Händen wieder zurück. Zu meiner Überraschung war diese von der gleichen Pizzeria, in der Martin und ich immer bestellten und dem Geruch nach zu urteilen auch noch meine Lieblingssorte. Sofort begann mein Magen zu knurren, was mir verdammt peinlich war, da ich mir sicher war, dass er das NICHT überhören konnte und es passte nun mal ganz und gar nicht zu meinem coolen Auftreten. Scheinbar traute er mir wirklich nicht, denn er verschwand samt leckerer Pizza in einem anderen Raum – und tauchte zu meiner Verblüffung nur kurze Zeit später wieder auf, zwei Teller und ein Messer auf der Schachtel balancierend. Stumm stellte er alles auf dem Wohnzimmertisch zwischen uns ab und drückte mir dann einen der Teller in die Hand. Den anderen nahm er sich selbst. Ganz Gentleman gab er mir das erste und wie ich auch gleich feststellte, größte Stück aus der Schachtel, in der sich tatsächlich meine Lieblingssorte befand. Höflich bedankte ich mich und wartete trotz lautem Magenknurren, bis er mit Essen begann. „’nen Guten“, wünschte ich und biss dann herzhaft zu. Schweigend füllten wir unsere Mägen und da ich nichts anderes zu tun hatte, betrachtete ich seine Hände. Sie waren ähnlich gebaut wie die von dem Unbekannten von heute Nacht, aber es fehlte der schwarze Nagellack. Daran, dass er sich diesen auch einfach weg machen konnte, verschwendete ich keinen Gedanken. Für mich war er nicht der geheimnisvolle Fremde. Ich konnte mir ja noch nicht einmal vorstellen, dass Fledermaus tanzen konnte. Zu meiner Überraschung nahm er das Geld ohne Widerspruch entgegen, als ich es ihm am Ende unseres Mahls über den Tisch zuschob. Anscheinend hatte ich ihn das letzte Mal wirklich gekränkt – aber was kümmerte mich das? Gelangweilt sah ich auf die Wanduhr und stand dann auf. „Nachdem ja jetzt alles geklärt ist, kann ich ja wieder gehen. Danke für die Pizza.“, verabschiedete ich mich und ließ ihm gar keine Zeit auch nur einen Ton von sich zu geben. Ich hatte es etwas eilig, denn Martin wartete auf mich. Wir wollten uns heute Abend treffen und etwas quatschen und uns ein oder zwei Filme zusammen ansehen. Es gab nichts Schöneres als sich mit meinem besten Freund über schlechte Horrorfilme oder Pornos lustig zu machen … okay, fast nichts, denn Sex war immer noch schöner. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)