Sailor Moon - Gefahr aus dem Zentrum von San-Chu (Eine Bedrohung aus dem Kern des Sonnensystems) ================================================================================ Kapitel 9: Tokyo – oder nicht? ------------------------------ Als die Gruppe den Steg verließ wanderten ihre Blicke umher. Eine dicke, graue Wolkenschicht verdeckte den Himmel. Was war hier geschehen? Die Bäume waren grau, hatten kaum noch Blätter. Kein Strauch, kein Busch, keine Blume schien mehr voller Leben zu sein. Die Häuser wirkten trostlos und kaum ein Mensch war zusehen. „Was ist hier bloß geschehen?“, fragte Usagi beunruhigt. Mamoru legte einen Arm um Usagi und zog sie zu sich ran. „Scheinbar sind unsere Feinde rasch ans Werk, nachdem wir diese Zeit verlassen haben.“, meinte Setsuna und sah finster auf das sich ihnen bietende Szenario. Sie betraten die Straße vorm Park und weder nach links runter, noch nach rechts fuhr ein Auto, die Läden auf der anderen Seite waren wie ausgestorben. „Oh Gott! Meine Eltern!“, rief Usagi entsetzt und wollte los rennen, als Haruka plötzlich ihre Hand ergriff. „Warte!“ „Wir wissen nicht was geschehen ist. Es könnte sein das unser Feind genau das von dir erwartet.“, warnte Michiru sie. „Wir gehen erst ein Mal in unsere Wohnung.“, schlug Mamoru vor und machte ein paar Schritte und überbrückte die Entfernung zwischen sich und Usagi. „Kommt.“ Usagi folgte schweigend. Sie sorgte sich und das sie nicht zu ihren Eltern und Shingo konnte quälte sie nur umso mehr. Die drei Outer Senshi gingen hinter den beiden. „Ich werde nach Hotaru sehen sobald die beiden sicher sind. Gebt gut acht auf sie.“, sagte Setsuna zu Haruka und Michiru. Wenige, gespenstisch leere Straßen weiter standen sie vor der Haustür. Setsuna blieb stehen und informierte nun auch Usagi und Mamoru über ihr vorhaben. „Wir passen solange auf euch auf.“, sagte Haruka und sah zu dem Pärchen. Michiru nickte. Während nun die vier das Hochhaus betraten, ging Setsuna die Straße weiter hinunter. Sie wusste, dass Hotaru sich der Zeit in dem Haus befand das sie gemeinsam mit Haruka, Michiru und Setsuna bewohnt hatte als sie wieder zur Senshi erwacht war. Michiru und Haruka waren inzwischen in ein eigenes Apartment gezogen und Setsuna lebte mit Hotaru alleine dort. Jedoch war diese graue Umgebung alles andere als ein Gefühl von Sicherheit das sie sonst empfand, wenn sie diese Straße hinunter ging. Mamoru und Usagi gingen mit Michiru und Haruka hinter sich zur Wohnung rauf. Schweigend betraten sie das Wohnzimmer und Usagi setzte sich auf die Couch, während Haruka aus der Tür zum Balkon nach draußen sah. Man hatte einen mehr oder weniger guten Blick über die Stadt und es war ein absolut trostloses Bild was sich einem da bot. Wie eine Geisterstadt, nur bei Tageslicht. Die Sonne hatte sich nicht verändert. Michiru setzte sich auf einen Sessel und Mamoru hatte Tee gekocht, denn er auf den Wohnzimmertisch stellte. „Dozo.“, sagte er und wies auf die Tassen. Usagi trank langsam einen Schluck. Besorgt sah Mamoru sie an und als er neben ihr saß nahm er sie fest in seine Arme. „Es wird wieder gut, wir finden Ami und die anderen. Sie kommen wieder zu uns zurück.“, sprach er und Usagi erwiderte die Umarmung. „Wir müssen jetzt aufmerksam sein, wer weiß was hier geschehen ist.“, meinte Michiru und stand auf um Haruka ihre Tasse Tee zu geben. Diese nickte. „Sobald irgendwas geschieht, werden wir los gehen müssen. Vielleicht finden wir so Anhaltspunkte auf den Aufenthaltsort unserer Gegner.“ „Sie sind nicht unsere Gegner! Sie sind unsere Freunde!“, warf Usagi ein. Sie wollte nicht von ihren Freundinnen als Gegnerinnen sprechen. Haruka sah zu Usagi und seufzte. „Ja…“, meinte sie leise. Sie nahm Michiru die Tasse ab und trank die Tasse rasch aus. Sie war unruhig, unruhig wie der Wind der draußen kalt durch die Gassen der Stadt pfiff. Hotaru hatte diese Veränderungen beobachtet und sah, wie Setsuna das Grundstück betrat. Rasch lief sie aus ihrem Zimmer nach unten. Jedoch stockte sie als ihre Hand sich der Türklinke näherte. Ihr Blick wurde Misstrauisch und sie umfasste den Füller in ihrer Rocktasche. Sie öffnete und sah Setsuna an, ließ sie jedoch nicht ins Haus. „Was bedeutet mein Vorname?“ Setsuna war stehen geblieben als sie Hotaru vor der Haustür sah, lächelte einen Moment wusste dann jedoch das, sie vorsichtig sein musste. Als sie näher trat und die Frage hörte lächelte sie. „Glühwürmchen.“, antwortete sie leise. „Was war mein Beruf als Pharao 90 die Erde bedrohte?“, erfolgte die Gegenfrage. „Krankenschwester in der Schule.“, antwortete nun Hotaru. Sie trat zurück ins Haus und Setsuna folgte ihr. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte Setsuna und schloss die Haustür. „Ja, aber mit der Erde nicht.“ „Ich weiß, ich denke es hat damit zu tun das die Inner Senshi auf die dunkle Seite gezogen worden.“ Hotaru sah entgeistert zu Setsuna. „Ja, ich weiß. Das ist ein heftiger Schlag gegen uns. Aber durch die Senshi haben unsere Feinde nun eine mächtige Waffe bei sich.“ „Und einen Schild gegen uns.“, fügte Hotaru zu. „Und die Prinzessin? Was ist mit ihr?“ „Sie ist mit Haruka und Michiru zusammen bei Mamoru in der Wohnung. Soweit geht es ihr gut, nur wird es schwer sein sie dazu zu bewegen gegen die vier anzugehen. Sollte es zu einem Kampf kommen…“ Setsuna senkte den Blick. „Daher denke ich, ist es das Beste, wenn wir erst mal alleine los gehen. Kommst du?“ Hotaru nickte. Der Flur erstrahlte in lilanem Licht und kurz darauf in dunkelrotem. „Gehen wir Pluto.“ Saturn verließ das Haus, gefolgt von Pluto. Haruka hatte sich neben Michiru gesetzt und sah zu Usagi. Diese war aufgestanden und dabei unruhig umher zu laufen. „Usagi, komm setzt dich wieder.“, meinte Mamoru. „Du machst dich nur noch nervöser.“ Haruka seufzte. „Wir werden uns etwas in der Gegend umsehen.“ Michiru nickte. Sie stand auf und verließ mit Michiru die Wohnung. „Haruka?“ „Ja, Michiru?“ „Wir sollten alleine los gehen.“ „Genau das hab ich auch gedacht. Usagi ist momentan nicht in der Verfassung zu kämpfen.“ Michiru und Haruka verließen das Haus und ehe sie auf die Straße traten, leuchtete auch dieser Hausflur in hellgelben und marineblauen Licht auf. Uranus und Neptun rannten die Straße hinunter. Immer ihrem Gefühl nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)