Red Sky von Ygritte (It's not over) ================================================================================ Kapitel 22: 2.14 Reki und Rakka - Rückkehr nach Hyuga ----------------------------------------------------- Ja ich hab dieses Kapitel noch gestern Abend geschriebn, wenn ich daran denke wie lange ich darauf gewartet habe und wie viel ich letzt endlich herumgepfeilt habe. Rakkas Vergangenheit wird im späteren Verlauf noch wichtig werden (die Gründe dafür sind allerdings andere als man vielleicht erwartet) Gut, dann möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich den Tod von Reki schon lange vor dem von Ace ausgedacht hab, dass es Parallenen gibt ist ein ironischer Zufall. Vorbild dafür war eigentlich der Tod von Zabusa und Haku aus Naruto. Ich hab auch eine Weile überlegt, ob das ganze nicht etwas zu dramatisch ist, aber so gesehen hatte ja jeder in Ruffys Crew so ein Erlebnis. An einer Stelle wird es etwas blutig, aber nicht unbedingt brutal. (nur als Hinweis) Hm, ich wollte noch was sagen, aber ich habs vergessen. Als Inspiration für das Kapitel diente dieser Song http://www.youtube.com/watch?v=N-jgzVHyZd4 _________________________________________________________________________________ Es war ein schlichtes Garb, in der Dunkelheit der Nacht war die Inschrift kaum zu erkennen. Reki, zu früh von uns gegangen, fand sie ihren Frieden nun im Himmel. Ja, den Friede hatte sie gefunden, nachdem sie es waren, die sie in den Tod getrieben hatte, sie hatten sie dazu getrieben und durch meine Schuld war es dazu gekommen. Ich war diejenige gewesen, die hatte nicht herkommen wollen, aber so nah konnte ich nicht anders. Ich hatte sie zurück lassen müssen. Dieser eine Tag erschien mir so verschwommen, dass ich mich kaum daran erinnern konnte. Alles was ich mit ihm verband war Leid, Schmerz, Wut und Tod, ja der Tod war überall gewesen. Eine stille Träne glitt über mein Gesicht. „Es ist deine Schuld, dass ich noch hier bin und all das Leid ertrage, weil dein Schwur mich dazu zwingt.“ Ich biss mir auf die Lippe, um den Schmerz zu unterdrücken, der in mir auffuhr. Es war Abend, als alle wieder versammelt waren. Der erste Tag auf unserer vorrübergehender Bleibe war vorbei. Während Sanji schon eine Weile mit dem Essen beschäftigt war, hatten Lysop, Nami und Ruffy eine Entdeckungstour über die Insel übernommen. Chopper war da geblieben und er musterte mich den ganzen Tag lang schon besorgt, schließlich kam er zu mir: „Rakka, ist alles in Ordnung. Du bist heute so blass.“ Ich lächelte: „Ja, alles in Ordnung.“ Die anderen waren in Partylaune und ich schwang hin und her mit mir. Sollte ich ihnen diese Laune wirklich kaputt machen, dass würde es sein, wenn das vorbei war, was ich ihnen erzählen wollte. Also ließ ich sie erst ihren Spaß haben und das Essen genießen. Ich überlegte die ganze Zeit, wie ich am besten Anfangen sollte und nach dem Essen bat ich alle darum, sitzen zu bleiben. Mein Blick war auf den Boden gesenkt, es war seltsam, denn ich erzählte jemand anderes diese Geschichte erst zum zweiten Mal, nur Whitbeard und Marco hatten sie gekannt. Ace hatte ich es erzählen wollen, aber nachdem er mir seine Geschichte anvertraut hatte, hatte ich mich dagegen entschieden. „Obwohl ich erst seit kurzem zu eurer Mannschaft gehöre, habt ihr mir alle gleich euer Vertrauen geschenkt und mich in eure Reihen aufgenommen und jeder von euch hat mir seine Geschichte anvertraut. Ich hingegen war immer sehr schweigsam, was meine anbelangt und das ist nicht fair euch gegenüber, darum möchte ich sie euch heute erzählen.“ „Du musst nicht wenn du nicht willst“ Nami sah mich ermundernd an. Ich schüttelte den Kopf: „Doch, dass will ich. ich habe diese Geschichte bisher nur einmal erzählt und wenn ich fertig bin, dann möchte ich, dass ihr mir kein Mitleid schenkt. Was ich erlebt habe, ist so gesehen nicht einmal vergleichbar mit dem was Robin mitmachen musste. Bitte lasst mich einfach erzählen und hört mir zu, es ist eine längere Geschichte und damit ihr alles verstehen könnt müsst ihr erst wissen, was davor alles geschah.“ Ich machte eine kurze Pause, mein Blick blieb am Lagerfeuer gehaftet: „Meine Mutter war eine Piratin, nicht besonders stark aber aufgrund der Gruppe, zu der sie gehörte dennoch halbwegs bekannt. Wie genau es passierte weiß ich nicht, aber sie verliebte sich in einen jungen Vizeadmiral der Marine und beschloss schließlich für ihn ihr Leben aufzugeben und zog auf eine kleine Insel, wo sie sich immer wieder trafen. Doch irgendwann kam die Sache heraus und mein Vater kam bei einem Streit bei der Marine ums Leben. Nachdem ich im West Blue geboren wurde, war meine Mutter bereits recht schwach. Dennoch reiste sie mithilfe von Freunden über den Calm Bet und durch die Insel der Fischmenschen mit mir in die Neue Welt, weil sie zu ihrem Bruder wollte und Freund auf der kleinen Insell Hyuga hatte. Doch als sie auf dieser ankam, erkrankte sie schließlich noch mehr und starb. Die Leute kannten die Geschichte meiner Mutter und sie verabscheuten sie. Dennoch zogen sie mich so lange auf, bis ich für mich selbst sorgen konnte, was im Alter von sechs Jahren geschah. Die Dorfbewohner hassten mich und es verging kein Tag, an dem sie das mir nicht deutlich zeigten. Doch im Dorf gab es ein Mädchen, dem es sehr ähnlich erging. Reki war von ihrem Eltern zu ihrer Tante gebracht worden und die hassten das Mädchen ebenso sehr. Wir freundeten uns an, doch durch unsere Freundschaft galt der Hass der Leute nun auch auf sie. Wir mussten sehr viel erleben, es war normal das wir mit altem Essen oder Dingen beworfen worden. Nun, ich gestehe, mir viel es schwer, dass die Leute uns ohne einen wirklichen Grund hassten. Also spielte wir ihnen ab und an streiche, doch die kamen uns immer schwer zu stehen. Sie verprügelten uns und ab und an kamen wir mit blutenden Wunden zurück zu unserem Geheimversteck in einer kleinen Höhle. Das ganze ging so viele Jahre lang, bis zu meinem 10. Geburtstag. Ich erinnere mich noch an ihn, als sei es erst gestern gewesen... Reki war furchtbar aufgeregt: „Rakka jetzt beeil dich doch!“ „Ja, ja.“ Ich schlüpfte schnell in meine Schuhe und rannte zu ihr nach draußen. Sie hatte etwas in den Händen und streckte es mir entgegen: „Alles gute zum Geburtstag!“ Vorsichtig nahm ich es ihr ab, es war eine kleine blaue Haarspange. Ich runzelte die Stirn, Reki sah mich entgeistert an: „Gefällt sie dir nicht?“ Ich schüttelte den Kopf: „Doch aber, ich hab doch kurze Haare.“ Sie seufzte und nahm sie mir ab: „Es ist ja auch nur eine lange dünne, für dein Ponny, damit es dir nicht immer im Gesicht klebt.“ Sie steckte mir das Ponny zur Seite: „Siehst du, so ist das gedacht.“ Ich lächelte: „Na wenn du meinst, also was machen wir heute?“ „Du darfst entscheiden, der 10. Geburtstag ist der erste wichtige in deinem Leben, du existierst nun ein Jahrzehnt.“ Sie sagte das mit einer hohen Anerkennung. „Ach komm, dein 10. ist doch auch schon in zwei Monaten.“ Wir kicherten und schlenderten zum Dorf hinunter. Die meisten Bewohner ignorierten uns einfach und der Rest warf uns böse Blicke zu. Aber wir hatten gelernt sie zu ignorieren. Eine Frau im Dorf gab es aber, die mir und Reki ab und ein ein paar Kekse schenkte. Sie lächelte und freundlich an und gab uns welche, mehr als normalerweise: „Ich habe gehört, du hast heute Geburtstag. Darum bekommst du heute auch ein paar mehr.“ „Danke, dass ist sehr nett von Ihnen.“ „Sag, war der Bürgermeister schon bei dir?“ Ich schüttelte den Kopf: „Nein, ich denke nicht das er heute kommt, er hast es ja schon wenn er einmal im Monat zu mir kommt um mir das Geld zu bringen.“ „REKI!“ Meine beste Freundin fuhr neben mir zusammen. Ihre Tante kam wütend auf sie zu und packte sie am Arm: „Was tust du hier? Wie oft soll ich dir sagen, dass du mit diesem Ding nicht herumhängen sollst. Hast du deine Hausarbeiten schon fertig?“ „Ja, Onkel hat sie sich auch schon angesehen.“ „Und hast du auch alles richtig gehabt?“ Zögerlich schüttelte Reki den Kopf: „Dann wirst du jetzt nach Hause gehen und du wirst das Haus so lange nicht verlassen, bis du den Text nicht fehlerfrei abschreiben kannst!“ Bevor Reki sich noch wehren konnte, schleifte sie ihre Tante mit sich. Rekis Tante war reich, sie lebte im schönsten Haus der Stadt und sie hasste Reki. Niemand wusste, warum sie das Mädchen damals eigentlich aufgenommen hatte oder warum ihre Eltern sie weggaben. „Vielen Dank für die Kekse“ ich verbeugte mich noch einmal und machte mich auf den Weg zurück in dem alten verlassenen Haus, in dem ich mich einquartiert hatte. Es stand etwas abseits des Dorfes und hier störte ich niemanden, die Bewohner ließen mich in Frieden. Aus einer der vielen Schubladen kramte ich einen Stift und einen Zettel und schrieb in meiner schlampigen Schrift eine Botschaft: „Treffen uns gegen Sonnenuntergang bei der Höhle und wenn du nicht kommst dann hol ich dich. Rakka“ Ich band den Zettel mit Hilfe eines Gummis an eine Ball und schlich mich zu Rekis Haus. Ihr Zimmer lag auf der Rückseite im ersten Stock und wie ich geahnt hatte, stand das Fenster weit geöffnet. Reki schien nicht da zu sein, da ihr Schreibtisch direkt am Fenster stand, also holte ich Schwung und warf den Ball hinein. Anschließend schlenderte ich zum Meer hinunter. Es hatte für mich schon immer eine besondere Anziehung gehabt und ich liebte es schwimmen zu gehen, aber seit ein paar Monaten hatte ich es mich nicht mehr getraut. Ein paar Jungs des Dorfes hatten eine Frucht gefunden, einer von ihnen behauptete es sei eine gefährliche Teufelsfrucht. Sie waren gut fünf Jahre älter als und jeweils einer packte einen meiner Armen und sie hielten mich fest. Mir war keine andere Wahl geblieben als zu tun was sie von mir wollten und die Frucht zu essen. Mir war keine direkte Veränderung aufgefallen, nur das ich das Wasser etwas bewegen konnte, aber meine Angst war zu Groß, als das ich es versuchen würde. Ich trieb mich ein paar Stunden dort unten herum und ging meinen Gedanken nach. Mein Traum in ein paar Jahren diese Insel für immer zu verlassen und eine berühmte Piratin zu werden, die alle fürchten aber die auch von ihren Freunden und Nakama akzeptiert wird. Ich war 10 und die Welt schien noch rießengroß zu sein. Nach ein paar Stunden stieg ich schließlich zu unserer Höhle hinauf um ein paar Dinge für meine Party vorzubereiten. In einem Rucksack hatte ich einige Einkäufe gelagtert, ich machte ein Lagerfeuer und wartete. Die Stunden erschienen mir unendlich lang zu sein. Langsam wurde ich ungeduldig und beschloss zum Dorf zu gehen. Ich stand auf und legte einige Steine um das Feuer, damit es nicht gefährlich werden konnte. Summend tänzelte ich zum Dorf zurück und dort herrschte plötzlich lautes Geschrei. „ICH WILL, DASS SIE DAFÜR BESTRAFT WIRD“ „Aber wir wissen doch gar nicht, ob sie es war. Ihr könnt ihr doch nicht für alles die Schuld geben.“ „War ja klar das du sie wieder in Schutz nimmst.“ „Da ist sie!“ Plötzlich waren alle Blicke auf mich gerichtet. Panik stieg in mir auf und zum ersten Mal überkam mich eine große Angst. Ich bemerkte, wie meine Beine automatisch einige Schritte zurück bewegten, doch ein paar Dorfjungen kamen und schubsten mich in die Richtung der Menge. Der Mann der gebrüllt hatte, zog mich am Kragen meines T-Shirts hoch: „Du hast mein Lager zerstört! Was soll ich denn jetzt verkaufen?!“ Ich versuchte ihn wegzudrücken, aber er war ein echter Brocken: „Das war ich nicht!“ „Ach ja, wer sollte sonst so etwas getan haben, hm?“ Er warf mich zu Boden und ich viel länge lang auf den Rücken. „Seht ihr denn nicht, dass es reicht. Seit dem diese Balg hier ist gibt es nichts als Ärger mit ihr!“ „Aber ich war es nicht!“ Er verpasste mir einen schmerzhaften Tritt in die Seite und ich stöhnte leise vor Schmerz auf. Schließlich begannen die Dorfbewohner heftig zu streiten, was sie nun mit mir tun wollten, die meisten waren dafür mich endlich fortzuschicken und der Rest hatte Angst, dass sie am Ende dafür gestraft wurden ein Kind allein in die gefährlichen Meere der Neuen Welt geschickt zu haben. Mühevoll richtete ich mich auf. Ganz plötzlich stand einer der groß gewachsenen Männer vor mir, ich kannte ihm vom Sehen her, er war oft on der Kneipe und trank ab und an ein Glas zu viel. Mit großen Augen sah ich sein Schwert an, welches er immer bei sich trug. „Nun, wir könnten ja auch sagen es war ein Unfall!“ Was in den nächsten Sekunden geschah, ich sah und fühlte nicht das, was man sehen und fühlen sollte. In der Menge zeichnete sich für ein klares Gesicht heraus. Rekis schwarzes Haar wirbelte durch die Luft, ihr Gesicht war voller Angst. Und dann verdeckte plötzlich eben dieses so schwere schöne schwarze Haar mein Gesicht und zog meinen Körper herum. Kurz darauf spührte ich einen stechendes Schmerz und hörte den Schrei einer Frau. Die Masse wich zurück und zwei Männer zogen den Brocken weg, sein Schwert voll mit Blut. Reki war in die Knie gesunken und hielt die Hände an den Bauch, es schien plötzlich nur noch Blut zu geben: „REKI!“ Ich vergaß meinen Schmerz und zog meine Freundin an mich. Sie war plötzlich ganz heiß und ihr Atem ging schnell und hektisch: „Rakka... geht es dir gut?“ Ich nickte und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Sie lächelte. „Rakka weißt du was?“ Reki flüsterte nur: „Das Leben ist eigentlich eine genauso große Lüge wie der Tod. Also, wenn man das Leben so selbstverständlich nimmt, dass muss man den Tod auch so hinnehmen, aber dennoch tun wir es nicht.“ Ich schüttelte den Kopf: „Rede jetzt bitte nicht so einen Müll. Ja?“ Sie hörte einfach nicht auf zu lächeln: „Weißt du, ich hab nicht wirklich geglaubt, dass all unsere Träume in Erfüllung gehen. Ich sage das, weil ich für meine 9 Jahre schon rech schlau bin.“ Ich zog sie mehr an meine Schoss hoch. Sie erschien mir plötzlich so schwer. „Rakka, kannst du mir ... einen Gefallen tun?“ Ich nickte und begann zu weinen. Reki durfte jetzt nicht sterben, sie war doch meine Familie. „Du darfst niemals aufgeben, du musst immer kämpfen und wenn du leben kannst musst du das unbedingt machen, ok?“ „Ok.“ „Gut das ist toll.“ Sie lachte kurz, dann aber schwieg sie. Inzwischen war auch ich voller Blut, es lief überall herunter. Meine Arme und meine Beine waren voll. Die Minuten verstrichen wie eine Ewigkeit in der ich weinte und der Schmerz in meinem Rücken immer schlimmer wurde. Dann merkte ich wie Rekis Körper in meinen Armen erschlaffte und mir schließlich entglitt. Um uns herum herrschte noch immer Ruhe. Ganz vorsichtig legte ich Rekis Körper auf den Boden. Ihr langes Haar verdeckte ihr Gesicht. Ganz langsam stand ich auf. ich wusste nicht woher, aber plötzlich hatte ich die Kraft zu rennen. Die Massen machten mir einen Weg frei und ich lief einfach. Mit jedem Schritt wurde der Schmerz unerträglicher und als ich in der Höhle ankam brach ich schließlich zusammen. Ich wusste nicht wie viele Stunden ich bewusstlos am Boden gelegen hatte, aber ich richtete mich langsam auf. Tayfun hatte einmal einen Verbandkasten besorgt, indem ich noch ein paar Binden fand. Ich versorgte meine Wunden notdürftig und begann dann ein paar Sachen zusammen zu packen. Ehe ich zum Meer hinab ging, meine Augen schloss und zum Ersten mal die Kräfte meiner Teufelsfrucht wirklich war nahm. “Naja, ich kam dann auf einer Insel an. Dort hab ich im Sitzen meine Kräfte zum ersten Mal richtig benutzt. Ich weiß mittlerweile, das sie auch selbstheilend sind, aber die Wunden waren zu tief. Ich hab es wohl letzten Ende übertrieben und lag dann irgendwo bewusstlos herum, wo mich die Whitebeardpiratenbande dann schließlich fand.“ Als meine Geschichte zu Ende war musste ich lächeln. Das erste Mal seit einer langen Zeit hatte ich die Erinnerung an Rekis Gesicht wieder richtig durchkommen lassen. Ich sah auf: „Tja, dass ist im Prinzip meine Vorgeschichte. Ich bin also die Tochter einer Piratin und eines Vizeadmirals und der Hass der Dorfbewohner hat meine beste Freundin und auch fast mich umgebracht.“ „Das ist eine fruchtbare Geschichte, kaum zu glauben das es wirklich solche Menschen gibt“ Sanji drückte seine Zigarette aus. Ruffy zog seinen Strohhut tief ins Gesicht: „Es tut mir wirklich Leid, aber ich kann deine Gefühle verstehen und im Gegensatz zu mir scheinst du obwohl du so viel jünger warst das alles geschafft zu haben zu meistern.“ „Nein das stimmt nicht.“ Er blickte überrascht auf. „Die Sache quält mich auch heute noch, aber ich habe akzeptiert das ich das Vergangene nicht mehr ändern kann.“ Niemand sagte mehr etwas, es schien als dachten alle an ihre eigene Kindheit. Dann stand Ruffy auf, sein Gesicht war plötzlich sehr ernst: „Morgen werden wir zu dieser Insel fahren.“ „Was?“ ich sah zu ihm auf, sein Blick war voller Überzeugung:“ Damit so etwas nicht noch einmal passiert sollen sie sehen, was sie angestellt haben und ich glaube, dieses mal werden sie diejenigen sein, die Angst haben.“ Diese Gang kam mir schlimmer vor als jener andere. Ruffy ging ganz vorne, sein Strohhut verdeckte sein Gesicht. Ich hatte ebenfalls meine Hut auf und lief direkt neben Lysop. Ihm schien die Sache genauso unangenehm zu sein wie mir: „Man das kommt mir vor wie in einem Western Film und es ist sogar fast zwölf.“ Im Stadtzentrum blieben wir stehen. Wie seltsam musste es für die Bewohner sein. In der Mitte stand ein berüchtigter Pirat samt seiner ganzen schrägen Mannschaft. Meine Blicke huschten durch die Reihen und erkannten einige Gesichter wieder, aber anscheinend schienen sie mich nicht mehr zu erkennen. Schließlich trat ein älterer Mann hervor: „Was wollt ihr hier, Piraten?“ er klang noch höfflich. „Wir wollen euch nur zeigen, was ich vor 8 Jahren angerichtet habt.“ Es war das erste Mal, dass ich meinen Kapitän so sprechen hörte und nun verstand ich den Respekt der anderen. „Vor 8 Jahren gab es hier einen Übergriff auf zwei Mädchen.“ Der Mann hob den Kopf: „Und was wollt ihr diesbezüglich.“ Jetzt sah Ruffy den Mann an und bei seinem Blick bekam selbst ich Angst: „Wir wollen, dass ihr euch entschuldigt.“ Plötzlich fing ein Mann laut an zu lachen. Ich erkannte ihn wieder, es war der Mann gewesen, der Mikoto verurteilt hatte, sie würde mich wieder schützen wollen .“Ihr kommt hier in unser Dorf und sprecht über Dinge, von denen ich nichts wisst und die euch nichts angehen.“ „Ach ja?“ „Ja.“ Einige andere ältere Männer sammelten sich um ihn: „Also, wieso lasst ihr uns nicht in Frieden und zieht weiter eures Weges.“ „Erst wenn ihr euch entschuldigt habt.“ Er wurde wütend: „Hör mal Bürschchen. du magst ein gefährlicher Pirat sein und mich auch töten, aber entschuldigen werde ich mich nicht. Das was den beiden geschehen ist, war ganz recht. Sie waren schmutzige kleine Dinger, die nichts als Ärger machten.“ „Oh ja und ihr seit so viel besser“ meldete sich Zorro auch zu Wort. Der ältere Mann trat wieder vor: „Wir haben das Mädchen bestattet wie es sich gehört und der Verantwortliche wurde verurteil. Was wollt ihr also noch?“ „Was geschah mit dem andere Mädchen?“ Jetzt zeigte sich einen Moment die Überraschung auf seinen Gesicht und ich wartete, „Nun wir haben nichts von ihr Gefunden, sie ist wohl im Meer umgekommen.“ „Ich sage dir, dass sie das nicht ist, also was ist. Ihr habt ihre Freundin auf dem Gewissen, wollt ihr euch nicht entschuldigen.“ „Warum sollten wir jemanden um Verzeihung bitten der es nicht ist, selbst wenn würde ich es nicht tun.“ Ruffy grinste und ließ seine Fäuste knacken: „Nun wenn das so ist, werden wir euch wohl davon überzeugen, dass ihr es lieber solltet...“ die anderen machten sich kampfbereit und Ruffys Plan schien tatsächlich aufzugehen, er warf mir einen siegreichen Blick zu: „Oder was meinst du Rakka?“ Ich warf den Hut nach hinten und mein langes rotes Haar viel meine Schulter hinab: „Scheint so.“ Es schien, als würden alle Bewohner gleich zeitig nach Luft holen. Ich lächelte, es war ein berauschendes Gefühl nach all den Jahren über ihnen zu stehen. „Schön dich wieder zu sehen, du bist genauso hässlich wie früher.“ Er knurrte leise und einige Bewohner schienen langsam panisch zu werden, ich lächelte höhnisch. „Was ist, sagt bloß ihr habt Angst vor mir?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)