Red Sky von Ygritte (It's not over) ================================================================================ Kapitel 6: 1.5 Das Ende einer Familie ------------------------------------- So endlich mal wieder ein langes Kapitel (in meinen Augen) und eines was ich wieder etwas mag. Dieses Mal ist der Großteil eigentlich ein Rückblick aber ich liebe Flashbacks xD: Ich hoffe es ist euch nicht zu lang. ich hab einiges jetzt zusammen gefasst, deswegen werd ich wahrscheinlich am Samstag mit dem 2. Ark anfangen. Das wars auch schon wieder, an dieser Stelle danke an alle, die schon bis hierher mitgelesen haben ____________________________________________________________________________________ Der Angriff kam überraschend und die Wucht war so gewaltig, dass ich halb zu Boden stürzte: „Sie einer an, scheint so als hätte Akira versagt.“ Wütend drehte ich mich um und sah Blaufasan ins Gesicht. Er war jener, der es angeblich nicht so genau mit der „absoluten Gerechtigkeit“ nahm, aber in diesem Moment war er genauso mein Feind wie jeder von ihnen. Er hatte das Meer zugefroren und damit jede Möglichkeit auf die Flucht zu Nichte gemacht. „Allerdings hätte ich von dir auch nichts anderes erwartet“ er nahm die schmutzige Schlafmaske ab und warf sie weg: „Weißt du, mir macht das hier auch keinen Spaß, allerdings bist du nun mal Pirat und ich ein Admiral.“ „Ironisch, genau die Worte hat Akira auch zu mir gesagt und hier stehe ich“ ich richtete mich wieder auf und sah böse an. Ich spürte, wie eine Kälte langsam mein linkes Bein hoch groch, doch ich lächelte nur matt darüber: „Du weißt, Eis ist Wasser, nur gefroren. Ich bin vielleicht so geschwächt das ich das Eis des Meeres nicht sprengen kann aber das schon !“ Und mit einem lauten Knall sprangen die Eiskristalle in alle Richtungen, ich brauche nur den Druck des Wassers so zu erhöhen das es auseinander sprang. Er nickte: „Das ist mir sehr wohl bewusst, immerhin hattest du bis jetzt die gefährlichste Teufelsfrucht , in dem Sinne das es keinen Weg gab sie, bis auf die Sonnenfrucht, zu bekämpfen allerdings musst du diesen Platz jetzt an Blackbeard abgeben.“ „Glaubst du das mich das interessiert?“ Er lachte: „Nein, bei dir wundert mich nichts mehr“ er kam einige Schritte auf mich zu: „Aber wie gesagt, ich kann dich nicht gehen lassen.“ Der Kampf zwischen mir und dem Admiral blieb unbeachtet, denn weiter hinter uns griff der Großadmiral seinen neuen Feind an, von dem er wenige Stunden zuvor dachte, dass er auf seiner Seite stand. In jenem Moment, in dem Aoikiji mit mit seinen Eissperren beschoss, Akainu Jimbei schwer verletzte und Ruffy immer näher kam, erschien eine Partei mit der wohl niemand gerechnet hatte. Die Heartpiraten erschienen in einer Art Unterseeboot. Jene, die nicht gerade kämpfen sahen überrascht dort hin und genau diesen Moment der Ablenkung nutze der Admiral um mich anzugreifen. In jenem Moment erschien ein riesender brennender Vogel vor mir: „Marco!“ Wenige Augenblicke später nahm er zur Hälfte seine normale Gestalt ein: „Wie war das mit dem Pfeifen und du würdest kommen“ etwas schmerzlich ironisches lag in seiner Stimme. Ich sah ihn mit großen Augen an. „Es scheint so als sei Ace's kleiner Bruder gerettet“ meinte er schlicht: „und du wirst in begleiten.“ „Aber... er ist doch in Sicherheit.“ Marco schüttelte den Kopf: „Noch ist er nicht dort, Jimbei ist schwer verletzt.“ Ich biss mir auf die Lippe: „Er schafft es, die anderen halten Akainu auf, also...“ „Wir müssen ihn beschützen, so wie wir es für Ace getan hätte, mach es für ihn.“ „Was ist mit euch?“fragte ich schon fast verzweifelt, die Kämpfe um mir verschwommen im Hintergrund: „Ab dem heutigen Tag..gibt es unsere Familie nicht mehr. Du musst Aces kleinen Bruder für uns alle beschützen.“ Damit verwandelte er sich wieder. Für einen kurzen Moment blieb ich stehen, wie konnte er verlangen sie alle im Stich zu lassen? Doch schließlich rannte ich los. Der Sandmann hatte Ruffy und den mittlerweile ebenfalls bewusstlosen Jimbei auf den Rücken des Fliegenden Clowns befördert, der dabei war die beiden ins Meer fallen zu lassen. Ich knurrte leise und fing alle drei mit meinen Wellen auf. So schnell ich konnte rannte ich über das gefrorene Wasser, im Nacken die Marine und meine Nakama, die versuchten uns zur Flucht zu verhelfen. Meine Wellen trugen die drei Sicher zu dem Schiff, kurz darauf kam ich. Law sah mich an, sein Gesicht und seine Arme zeigten frische Wunden, er mustere mich ehe er lächelte: „Willkommen an Bord, Madam.“ Ich funkelte ihn an: „Ich warne dich, Spiele ja kein Spiel mit mir.“ „Ich würde es niemals wagen.“ Er ging unter Bord, ich warf einen letzten Blick auf die Schlacht die noch immer tobte, sah ein letztes die Flammen des Phönix, die Rufe der anderen, ehe ich in die Dunkelheit des Meeres entschwand. Ich hatte mich in einer dunklen Ecke verkrochen, ich war allein. Mein Haar hatte ich zusammengebunden, den Kopf in Armen und Knien versteckt. Es war vorbei, alles vorbei. Meine Familie, für immer verloren: Flashback Ich wusste nicht wo ich war, das einzige dessen ich mir sicher war, war der schreckliche Schmerz in meinem Rücken. Vorsichtig richtete ich mich auf und sah mich um. Ich befand mich in einer kleinen Kabine, eindeutig auf einem Schiff. Das Zimmer war klein und nur dürftig ausgestattet. Ein Bett, ein Tisch mit Stuhl und ein kleiner Schrank. Auf dem Tisch stand etwas zu trinken und eine Schüssel mit Wasser. Am Ende des Bettes lag Kleidung die mir unbekannt war. Dann viel mir wieder ein was passiert war und der Schmerz durchfuhr mich so stark, dass ich zusammen zuckte. Es war nicht jener aus meinem Rücken, sondern das was passiert war. Wie lange hatte ich geschlafen? Was mich allerdings noch mehr interessierte war: Wo war ich? Wem auch immer dieses Schiff gehörte, er war sicher nicht aus dem Dorf. Dorf, eine erneute schlimme Erinnerung kehrte zurück, vorsichtig tastete ich meinen Rücken ab. Er war straf verbunden worden und anscheinend auch genäht. Plötzlich ging die Türe auf. Ein Mann kam herein. Ich schätze ihn auf ende 20 Anfang 30. Als er mich sah lächelte er freundlich: „Du bist endlich aufgewacht. Yako meinte, es sei ein echtes Wunder wenn du überleben würdest.“ Er nahm den Stuhl, drehte ihn um und setzte sich damit vor mein Bett: „Wie fühlst du dich?“ fragte er. Stille. Nach einiger Zeit runzelte er die Stirn: „Kannst du nicht sprechen?“ meinte er schließlich: „Kann ich“ gab ich schlicht zur Antwort. Er lächelte wieder: „Ganz schön taff was? Du hast bestimmt Hunger, ich geb Bescheid das sie dir was machen.“ Er stand auf. „Wo bin ich?“ fragte ich fordert. Ich hatte keine Ahnung wo ich mich befand und woher ich den Mut hatte, aber ich hatte nicht vergessen was ich Reki versprochen hatte. „Auf der Mobi Dick.“ Als er mein Gesicht sah fuhr er fort: „Wenn ich dir sage, dass es das Schiff von Whitebeard ist, hilft dir das weiter?“ Jetzt wurden meine Augen groß und er schien zufrieden zu sein: „Du musst dich noch ausruhen, warte hier und ich besorge dir was zum Futtern.“ Damit ließ er mich allein und ich wurde panisch. Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht mit so etwas! Warum um Himmelswillen befand ich mich auf dem Schiff eines der berüchtigsten Piraten? Ich schluckte schwer. Ich krabbelte langsam nach vorne und zog mich an. Gute fünf Minuten brauchte ich dafür und genau dann kam der Typ zurück: „Du sollst doch liegen bleiben!“ stöhnte er und stelle einen Teller auf den Tisch. „Du warst eine Woche bewusstlos und deine Wunden werden lange brauchen, um zu verheilen.“ „EINE WOCHE?!“ fragte ich schockiert, er nickte. Entsetzt sah ich auf den Boden. „Alles klar.“ Ich versuchte mich wieder unter Kontrolle zu bekommen, schließlich nickte ich. „Schön, ich bin übrigens Marco, ich bin der Vize und der Kommandant der ersten Division.“ Ich hörte seine Erwartung. „Rakka..Uzumaki Rakka“ antworte ich schließlich. „Gut, hier hast du was zu Essen. Ich komm in einer halben Stunde nochmal mit Yako zusammen, er will sich deine Verletzungen ansehen und dann... ach das machen wir später.“ Damit ließ er mich wieder allein. Ungeduldig saß ich in meinem Zimmer und dachte darüber nach, wie ich entkommen konnte. Hier bleiben würde ich auf keinen Fall, wer wusste schon was sie mit mir vorhatten wie freundlich sie auch immer waren. Dann klopfte es leise und zusammen mit Marco kam ein älterer Mann herein. Sein Blick war ernst, nicht gelangweilt und er hatte eine Doktortasche dabei. Marco setzte sich auf den Stuhl wären der Arzt mich musterte: „Wie fühlst du dich?“ fragte er. „Gut“ was die äußeren Wunden betraf. Er nickte: „Darf ich mir deinen Rücken ansehen?“ Zögerlich stimmte ich schließlich zu und rückte mich passend hin. Ich zog mein T-Shirt aus und er nahm vorsichtig die Verbände ab. Ich beobachtete, wie Marocs Augen schmal wurden als er ihn sah. Als Yako mir vorsichtig über den Rücken strich zuckte ich zusammen. „Mit diesen Wunden ist nicht zu spaßen. Du hast sehr viel Blut verloren und musst dich noch ausruhen. Ich werde den Verband nochmal erneuern. Morgen können wir dann die Fäden ziehen.“ Er mischte eine Salbe zusammen und verband mich erneut. Schweigend lies ich die Prozedur über mich ergehen. „Meinst du, sie kann ein Stück laufen?“ fragte Marco. Yako runzelte die Stirn: „Es wäre besser wenn sie jede überflüssige Bewegung vermeiden würde und vor allem kein Stress. Aber ich denke, wenn ihr es kurz haltet ist es in Ordnung.“ Marco nickte und ließ Yako hinaus. Ich zog mein T-Shirt wieder an und wartete. Er drehte sich wieder um und kratzte sich am Kopf: „Paps will dich gerne sehen“ Überrascht sah ich ihn an: „Warum?“ Er zuckte mit den Schultern: „Er war derjenige, der befohlen hat dich mitzunehmen.“ Also hätten sie mich liegen gelassen hätte er es nicht getan. Da mir keine andere Möglichkeit in diesem Moment erschien nickte ich schließlich und stand vorsichtig auf. Ich war noch etwas wackelig aber sonst ging es. Marco führte mich einige Gänge entlang und zu meinem Gruseln nickten mir alle freundlich zu, wenn wir vorbei liefen. Vor einer sehr großen Tür blieben wir stehen, Marco klopften und dann betraten wir den Raum. Jeder hatte schon vom großen Whitebeard gehört, aber vor ihm zu stehen war etwas völlig anderes. Die Gestalt des Mannes wirkte rießig und wie aus einer anderen Welt. Er hatte eine große Flasche mit Sake in der Hand, ich versuchte mit aller Macht ihn nicht mit großen Augen anzusehen. Dann nickte er Marco zu und dieser ging (da war das erste mal, dass ich mir wünschte er würde bleiben). Ich schluckte und versuchte so selbstsicher wie möglich zu wirken. Whitebeard lächelte: „Yako meinte du würdest das nicht überleben aber du siehst alles andere als Tod aus.“ Er trank einen Schluck aus seiner großen Flasche: „Du bist stark und ziemlich selbstbewusst so wie du da stehst.“ Er lachte erneut und langsam wurde mir die Sache unheimlich. „In dir steckt jede Menge Talent und du könntest es weit bringen. Zurück in dein Dorf willst du sicher nicht, also warum bleibst du nicht auf meinem Schiff. Werde Teil meiner Mannschaft und eines Tages wirst du es weit bringen.“ Er schwankte seine Flasche hin und her. Ich war völlig erstaunt, aber irgendwie schien er das zum Glück nicht zu merken: „Ich erwarte nicht, dass du dich sofort entscheidest. Du wirst solange bleiben,bis deine Wunden verheilt sind. Bis dahin hast du genug Zeit meine Söhne und das Leben bei uns besser kennen zu lernen.“ Mit einem letzten Schluck lehrte er die Flasche und stellte sie neben sich: „Das wäre alles.“ Als ich nach draußen ging stand Marco angelehnt an der Wand: „Und?“ Meine Augen wurden schmal: „Du hast doch eh gelauscht“ meine ich karg, er verdrehte die Augen: „Das ist einer der Gründe warum ich auf Frauen auf dem Schiff verzichten kann.“ Ich ging los ohne auf ihn zu achten, ich merkte wie erschöpft ich noch war. Marco kam mir genervt hinterher: „Warum hast du es so eilig, du hast Zeit und du solltest langsam machen.“ Beim Wort Zeit erinnerte ich mich an etwas und blieb stehen: „Meine Sachen, die ich in meiner Jacke hatte, wo sind die?“ fragte ich entsetzt. Mein Tonfall schien ihn zu überraschen: „Das liegt auf dem Tisch, hinter der Schale.“ Ich wurde rot: „Oh“ dann lief ich schneller und warf hinter mir die Tür zu, Marco folgte mir nicht. Ich nahm die Spieluhr und die Haarspange und drückte sie fest an mich. Ich würde bestimmt nicht hier belieben, Morgen Abend würde ich über Bord gehen.... ...allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass es Whitebead sehr wohl ernst war, als er sagte ich würde so lange bleiben bis meine Wunden verheilt war. Denn nach jenem Treffen mit Akira war ich im Fieber zusammengebrochen... „Was will Paps nur mit ihr?“ fragte Marco genervt, er schien nicht zu bemerken das ich wach war. Der dunkelhäutige Riese zuckte mit den Schultern: „Vater hat entschieden und so ist es.“ Ich mied alle in den folgenden Tagen, doch als es mir besser ging, blieb ich ab und an mit an Deck sitzen. Meine Wunden waren mittlerweile fast vollständig verheilt und ich musste mich entscheiden. Ich saß abseits, die Bande feierte lautstark und fröhlich. Mein Gesicht hatte ich in meinen Armen verborgen, ich bemerkte, dass sich jemand neben mich setzte aber ich reagierte nicht: „Wo ist dein Problem?“ meinte Marco: „inzwischen kommen wir doch ganz gut klar. Wenn du hier bleibst hast du sicher mehr von als wenn du allein irgendwo herum lungerst. Paps macht keine Unterschied zwischen uns egal ob man weiblich oder männlich ist.“ „Warum habt ihr mich damals gerettet?“ fragte ich ohne auf zu sehen: „Es wäre eine Verschwendung gewesen wenn du da gestorben wärst, selbst wenn du nur irgendjemand gewesen wärst, aber du und wir, sind ähnlicher als du denkst.“ Ich sah ihn überrascht an, der trank einen Schluck aus seiner Flasche: „Du wurdest von den Bewohnern deiner Heimat gehasst und uns hasst die ganze Welt, aber hier werden wir akzeptiert und sind wie eine Familie.“ Er sah zu den anderen. „Familie“ murmelte ich leise, sowas kannte ich nur aus Erzählungen. Mir wurde klar was ich eigentlich schon am ersten Tag gewusst hatte, dass ich bleiben wollte und es nie bereuen würde. Flashback ende Die Tränen liefen mir übers Gesicht, dieses Mal hielt ich sie nicht zurück. Ich wollte es nicht mehr. Ich saß einfach da und lies die Tränen fließen. Ich schlurzte nicht, ich schrie nicht und auch sonst nicht. Ich saß einfach nur da und ließ die Tränen laufen. Es gab jetzt keinen Grund mehr stark zu sein, es gab niemanden mehr. Alle waren fort: Ace, meine Familie und mein Stolz. Alles hatte mich verlassen nur eines war noch da, mein Leben. Mein verdammtes eigenes Leben und dieser schreckliche Schwur, der mich hier hielt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)