Austrian Lovestory von MAROON (Grimmjow x Ulquiorra) ================================================================================ Kapitel 3: Ein fliegendes Frühstücksbrot ---------------------------------------- Kapitel 3 – Ein fliegendes Frühstücksbrot Als Grimmjow am nächsten Morgen aufwachte fühlte er sich gar nicht gut. Er war total übermüdet, die Sache von letzter Nacht hatte ihn kaum ein Auge zumachen lassen. Er schob die beige Bettdecke weg wobei er sich mit seiner freien Hand durch die Himmelblauen Haare fuhr. Zum umziehen war er gestern nicht mehr gekommen. Nnoitra hatte ihn, wütend wie er war in sein Zimmer geschleift und die Tür von außen zugedrückt, damit er ja nicht doch auf die bescheuerte Idee kam seinen Rivalen zu verfolgen. „Na? Endlich wach? Haste dich abgeregt?“ „Sachmal, spinnst du?! Wie lange sitzt du da schon?!“, brüllte der Sexta Espada seinen langhaarigen Freund an, der es sich auf dem alten Sofa bequem gemacht hatte. „Schon ne Weile, ich wollte dich eigentlich zum Frühstück wecken, um 8 Uhr soll`s losgehn. Aber es ist echt interessant dich beim schlafen zu beobachten. Ach, ehm, Grimmjow?...“, der Schwarzhaarige begann gefährlich zu grinsen. „Was?!“ „Du sabberst Alter.“ „Wie bitte?! Was soll ich tun?!“, fauchte der Blauhaarige den Anderen an. Doch zur Sicherheit warf er einen prüfenden Blick auf sein Kissen und zu Grimmjows bedauern entdeckte dieser einen kleinen dunkel-nassen Fleck darauf. Brummend drehte er das helle Polster um, murmelte dabei etwas unverständliches, bevor er sich wieder seinem Freund zu wand und das Thema wechselte. „8 Uhr hast du gesagt. Und wie späht ist es jetzt?, fragte er den Schwarzhaarigen. „Ca. 10 nach, du solltest dir langsam etwas anderes anziehen, Grimmilein. „Hör auf so mit mir zu reden, du Schwuchtel!“, schnaubte der Sexta Espada, bevor er sich das offene Hemd von den Schultern schob und über den verdreckten Teppich zu seiner Tasche schlurfte um aus dieser ein neues zu kramen. „Du hast dir ja nen klasse Zimmer ausgesucht, wie ich sehe ohne Bad und Heizung, echt schön hier.“, bemerkte der Quinto Espada während Grimmjow sich das schwarze Hemd, das er soeben aus seiner ebenso schwarzen Tasche gefischt hatte überzog und sich somit als ‚angezogen’ betrachtete. „Kommst du nun?“, war das einzige was der Blauhaarige dem Anderen entgegnete, bevor er an ihm vorbei ging, die Tür öffnete und den Raum verließ. ~*~ Links neben dem Empfangspult befand sich ein großer Saal in dem gegessen wurde. Auf einem langen Tisch wurden belegte Brote und Getränke angeboten. Der Saal war hell, aber für diese Zeit relativ leer. Auf jedem der massiven Holztische lag eine strahlend weiße Tischdecke. Die Vorhänge, die vor den großen Fenstern hingen waren ebenso weiß. Grimmjow und Nnoitra hatten sich bereits an einem der Tische niedergelassen und Grimmjow stopfte sein Marmeladenbrötchen hastig in sich hinein. „Wo steckt eigentlich dein kleiner Emo-Freund?“, fragte der Quinto Espada seinen Gegenüber herausfordernd nachdem er sich nach Ulquiorra suchen im Saal umgeblickt hatte. „Dasch gehk mir dosch am Arsch vorbei!“, Grimmjow schluckte sein trockenes Brötchen herunter. „Soll er doch sterben, so wie der aussieht dauert das sowieso nicht mehr lange!“, brachte der Blauhaarige seine Antwort zu Ende. „Ach, sie da, wenn man vom Teufel spricht“, murmelte Nnoitra, den Blick auf seinen schlichten Teller gerichtet und hoffend das Grimmjow seine Worte überhört hatte. Doch dem war nicht so, denn kaum hatte der fünfte seinen Satz beendet drehte der Blauhaarige seinen Kopf in Richtung Eingang, durch den Ulquiorra stolzierte, bekleidet mit einer weißen Sweatjacke, die er bis zum Brustbein geöffnet hatte und eine ebenso weißen Sporthose, die lediglich einen türkisen Streifen auf der rechten Seite aufwies. Doch der Schwarzhaarige war nicht allein. „Hä?! Der und Ulquiorra? Wasn da schief gelaufen?!“, vernahm Grimmjow die Stimme seines Freundes. Teils wütend, teils verwirrt drehte sich der Blauhaarige wieder nach vorn, tat so als wäre er nicht da. „Na, Dickerchen? Die Welt ist klein, nicht wahr?“ Grimmjow spürte wie jemand eine Hand auf seine Schulter legte, merkte wie er provokativ angegrinst wurde. Ulquiorra hatte sich bereits an einen der Tische gesetzt und wartete auf seinen Begleiter. „Fass mich nicht an, Gin Ichimaru!“, versuchte der Blauhaarige dem Anderen so ruhig wie möglich beizubringen, denn er wollte nicht noch einmal so enorm auffallen wie letzte Nacht. Der Silberhaarige tat, zu Grimmjows Überraschung, wie ihm gesagt wurde, nahm die Hand von der Schulter des Sexta Espada, tigerte zu Ulquiorra und setzte sich neben diesen. Gin ging in die selbe Klasse wie Nnoitra und Grimmjow. Er war wohl eher eine neutrale Person, hielt sich mehr im Hintergrund auf und ließ nur ab und zu einen passenden, aber sehr respektlosen, rotzigen Kommentar sausen. Außerdem war er, aus einem für Grimmjow unerklärlichen Grund andauernd am grinsen. War er vielleicht schizophren? Oder war er nur ein Extrem-Optimist. „Wieso um alles in der Welt findet jemand wie Ichimaru Gin gefallen an dieser Heulboje?“, fragte Grimmjow den Langhaarigen, wobei er den Blick auf den Tisch gegenüber gerichtet hatte an dem die beiden Emotionsberge saßen. „Kennste das Sprichwort nich? Gegensätze ziehen sich nun ma-„ „Sachmal Nnoitra, machen sie das mit Absicht?!“, unterbrach der sechste den fünften und deutete unauffällig auf den Tisch an dem die beiden Anderen saßen. Gin war wie immer am grinsen und Ulquiorra schaute, nicht anders zu erwarten emotionslos. Doch beide starrten den Blauhaarigen so durchdringend an das dieser ernsthafte Probleme hatte sich auf sein Essen zu konzentrieren. Er wurde von Sekunde zu Sekunde unruhiger und brummiger. „Ja, ich denke schon.“, antwortete der Schwarzhaarige seinem Freund. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch es war kaum zu übersehen wie ihn die Sache amüsierte. „Ja Nnoitra, echt zum Lachen!“, brummte der Sexta Espada den Anderen an, als er in dessen Gesicht ein Schmunzeln vernahm. Er konnte spüren wie die Anspannung in ihm aufstieg. Wenn Grimmjow etwas nicht ertragen konnte dann war es ein streitsüchtiges Arschloch, das ihm den Krieg erklärte. Und noch schlimmer war es, wenn er nichts dagegen unternehmen konnte. Wenn er still sitzen bleiben musste, sich nicht wehren dürfte, wenn er nicht zurückschlagen durfte! Aber Moment mal! Wer sagte denn das er nichts unternehmen konnte?! Natürlich konnte er! Er hatte sowieso noch eine Rechnung mit der Heulboje offen. Von wegen ‚nicht wehren’! Jetzt bekommt er seine gerechte Strafe! „Du verfluchter Dreckskerl!“, murmelte der Blauhaarige bevor er sich erhob, sein schon angebissenes Marmeladenbrötchen schnappte und dieses in Ulquiorras Richtung katapultierte. Er beobachtete das Brötchen ganz genau, die Bombe musste einschlagen, doch zu Grimmjows bedauern flog diese genau an dem Schwarzhaarigen und seinem erschrockenen, silberhaarigem Freund vorbei, flog über zwei weitere Tische, bevor sie, wie ein nasser Lappen auf den dunklen Holzboden klatschte. Einen Moment herrschte Ruhe. Mit der Zeit schauten nicht nur Gin und Nnoirta entsetzt, sondern auch der gesamte Rest der Frühstücksgäste. Und Grimmjow war sich sicher das er selbst in Ulquiorras Gesichtsausdruck, wenn auch nur für einen Bruchteil einer Sekunde, eine Spur von Emotionen erblickt hatte, bevor dieser weiter aß, so als wäre nichts gewesen. Mit einem Triumphierenden Lächeln auf den Lippen verließ er den Tisch und marschierte in Richtung Ausgang. Mission erfüllt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)