Prinzessin der Schlangen von Hei-chan (Ankos Geschichte) ================================================================================ Kapitel 8: Ein unheimliches Experiment -------------------------------------- Am Abend gingen Sasuke und ich schon früh ins Bett, damit wir nicht verschliefen. Da ich fest mit einem Alptraum rechnete, würde ich sowieso nicht verschlafen. Und ich behielt Recht. Mich plagte wieder ein Alptraum. Es war derselbe wie letzte Nacht. Diesmal war er aber genauer. Ich lag wieder in dem Bett, während Kojano kam und mich auf den Gang zog. „Lass mich los!“, schrie ich. Der Kerl zog mich durch den Gang. Aus den Türen sahen Menschen. Einige waren völlig entstellt, andere verkrüppelt. Ich hörte ein schmerzvolles Stöhnen und grässliche Schreie: „Hiiilfe“ „Aaaaah“ Ich bekam Angst. Als Jemand seine fleischige und verkrüppelte Hand nach mir ausstreckte fiel ich nach hinten und schrie. Kojano zog mich weiter an den Opfern seiner Experimente vorbei. Diese unheilvollen Schreie waren unerträglich. Endlich erreichten wir den Forschungsraum. Er legte mich auf den Tisch und nahm die Spritze, die er mir wieder in den rechten Arm stach. Er nahm eine weitere Spritze. „Jetzt geht es erst richtig los. Mal sehen wie du auf das Gift reagierst.“, sprach Kojano. Gerade als er mich spritzen wollte, schlug ihn jemand die Spritze aus der Hand. Es war ein Mann. Aller-dings war alles verschwommen, sodass ich ihn nicht genau sah. Alles in meinem Traum verschwamm. Ich konnte nur noch die Umrisse erkennen. „Papa!“, schrie ich. Plötzlich wachte ich auf. Dieser Traum wurde immer verrückter. Jetzt nannte ich schon so einen Kerl Papa. Dabei kannte ich meinen Vater nicht mal. Auch mein Bauch tat mir wieder weh. Ich ging zu Sasuke. „Aufstehen!“, sagte ich. Er stand auf. „Wollen wir los?“ „Ja. Du suchst die rechte Seite ab und ich geh nach links.“, erklärte ich. Zudem erzeugten wir Schattendoppelgänger, die aufpassten, dass Kojano nichts merkte. Dann trennten wir uns. Ich ging zu einer der verschlossenen Türen. Mit einem Draht versuchte ich sie zu öffnen. Da es eine sehr alte Tür war ging es. Dahinter verbarg sich ein dunkler Raum. Meine Augen mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Hier roch es noch schlimmer, als in den anderen Räumen. Langsam sah ich wieder was. Hier standen ebenfalls ein Labortisch und ein großer Behälter mit einer grünen Flüssigkeit drin. Mehr war dort aber nicht drin. Normalerweise konnte man darin etwas konservieren. An den Wänden hing auch so ein grüner Schleim. Mir war übel. Was wurde hier gemacht. Ich ging in den nächsten Raum. Ich war geschockt von dem was ich hier sah. Hier standen auch solche Behälter. Allerdings war in ihnen etwas drin. Es waren Menschen. Sie hatten Mutationen. Einer hatte einen Eidechsenschwanz und einem anderen fehlte der Arm. Das schlimmste war, dass diese Menschen noch zu leben schienen. Auf dem Tisch war altes Blut verteilt. Auch an den Wänden klebte Blut. Desweiteren lagen überall Chemikalien rum. Das war ekelig und unmenschlich. Auf einen Tisch lagen Akten. Ich sah mir eine an. Auf einer stand groß „Projekt Schlangenmensch“ drauf. Die Akte war schon älter. Der Ordner war leicht schmierig. Ich öffnete ihn. Es waren Protokolle in Form von Tagebucheinträgen darin. Ich las sie mir durch. „25.4 Ein neues Projekt erforsche ich nun. Ich versuche ein Menschenbaby mit einer Schlange zu vereinen und so ein völlig neues Wesen zu erschaffen“ „30.4 Ich habe ein geeignetes Menschenbaby aufgetrieben. Es ist ein Kind aus Konoha-Gakure.“ „7.5. Ich habe eine Schlange gefangen. Eine weiße Schlange von der Familie der Riesen-schlangen. Sie ist erst sechs und noch sehr klein. Jetzt können meine Forschungen beginnen“ Dann fehlten ein paar Seiten. Der nächste Eintrag war drei Jahre später: „23.7 Endlich ist es mir geglückt. Ich habe die Schlange mit dem Kind vereint. Eine perfekte Vereinigung. Das Versuchsobjekt ist am Leben. Jetzt stellt sich nur die Frage welche Seele überlebt. Die der Schlange oder die des Jungen.“ „27.7 Das Objekt ist wach. Wie es scheint hat die Schlange überlebt. Der Junge zeigt un-glaubliche Fähigkeiten. Allerdings ist er nicht sehr erfreut über seine Vereinigung. Äußerlich sieht er aus wie ein Mensch. Auffallend sind seine blasse Haut und seine gelben Schlangen-augen. Das ist eine bahnbrechende Erfindung. Ich werde an dem Jungen noch weitere Expe-rimente durchführen. Sein Name lautet Orochimaru“ Entsetzt ließ ich die Akte fallen. Orochimaru war eine Mischung aus Schlange und Mensch. Das konnte ich nicht glauben. Ich sah die Akte erneut. Der letzte Eintrag erfolgte tatsächlich vor 48 Jahren. Das kam in etwa hin. Ich dachte immer mein Ex-Sensei wäre ein Mensch. Ich steckte die Akte in meinen Rucksack. Daneben lag noch so eine Rolle, die ich ebenfalls ein-steckte. Eigentlich hätte ich jetzt gehen können. Aber irgendetwas sagte mir ich sollte weiter-gehen. Deswegen ging ich zur nächsten Tür. Ich spürte eine seltsame Energie dahinter. So etwas Eigenartiges hatte ich noch nie gespürt. Es machte mir etwas Angst. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Dahinter war ein Gang. Rechts und links standen Käfige. In denen waren Blut und Sachen von dem ich nicht wissen wollte was sie mal waren bzw. woher sie abstammten. Am Ende des Ganges stand solch eine Gene-sungskapsel. In der grünen Flüssigkeit war etwas, was ich aber von der Entfernung nicht er-kannte. Diese unheimliche Energie ging von diesem Objekt aus. Gespannt ging ich darauf zu. Was das wohl für eine Erfindung war? Ich stand nun direkt vor dem Gefäß. Da drin war ein Mensch. Er schwamm darin. Seine bzw. ihre Augen waren geschlossen. Es sah zumindest aus wie eine Frau. Sie hatte lila Haare wie ich. Sachen hatte sie nicht an. Auf jeden Fall war es keine normale Frau. Ich sah Papier auf einen Tisch liegen. Es war ziemlich durcheinander. Bei dieser Frau handelte es sich auch um ein Experiment. Es sollte laut den Aufzeichnungen ein Superninja werden. Die Frau bestand aus der DNA mehrerer Personen. Dabei lag eine Liste. Auf dieser standen Namen wie Kazi. Dieser Name kam mir allerdings bekannt vor. Ich hatte ihn schon mal wo gehört. Orochimaru stand auch auf der Liste. Allerdings war sein Name durchgestrichen. Wahrscheinlich wollte der Sannin seine DNA nicht preisgeben. Als letztes stand der Name Oromi. An dieser war noch kein Haken wie bei den anderen. Wahrscheinlich hatte Kojano ihre oder seine DNA noch nicht. Oromi klang eher nach einen Weib. Da fiel mir was ein. Möglicherweise war sie die Person, die Kojano suchte. Dann brauchte er sie, um dieses etwas fertigzustellen. Ganz unten stand, dass diese Frau mal ein Experiment von Orochimaru war. Sie stammte also ursprünglich von Orochimaru. Sie kam mir auch be-kannt vor. Hatte ich sie dort schon mal gesehen? Ich wühlte in einem Regal. Vielleicht fand ich dort noch etwas. Eine Schriftrolle kam mir verdächtig vor. Sicherheitshalber steckte ich sie ein. Weiter fand ich dort nichts Besonderes. Ich wusste ja auch nicht wonach ich speziell suchen sollte. Kojano konnte auf jeden Fall nichts Gutes planen. „Wer weiß was er mit diesem Experiment anstellt, wenn es erstmal fertig ist.“, murmelte ich. „Wen haben wir denn da?“, erklang es hinter mir. Am Ende des Ganges stand Kojano mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. „Du mieses Mistschwein! Was hast du vor!“, schnauzte ich. „Liebenswürdig wie immer. Dieser Bereich ist tabu für euch. Was hast du hier zu suchen. Du willst wohl herausfinden, was ich vor habe. Gefällt dir meine Schöpfung. Ich habe sie aus besonderen Ninjas erschaffen. Nur ein Stück von dem Puzzle fehlt mir noch. Dann bin ich der mächtigste Mensch aller fünf Ninja-Reiche. Zuerst wird Konoha dran glauben. Da verbannen die mich nur weil ich, kein Respekt vor Lebewesen habe. Das werden sie mir büßen.“, rief er. „Na toll. Schon wieder so ein Verrückter, der sich an Konoha rächen will. Davon haben wir genug.“, maulte ich und zückte einen Kunai. Kojano grinste. Wieso war der so selbstsicher. Immerhin war ich ein Jonin. Ich bemerkte auch kein Chakra bei ihm. Nun rannte ich auf ihn zu. Als ich ihn fasst erreicht hatte, sah ich etwas hinter ihm hervor-springen. Sofort hielt ich inne und wich zurück. Hervor sprang der Mensch mit dem Eidechsenschwanz. Zudem hatte der Typ Klauen an den Händen oder Vorderfüßen wie man es auch nennen mochte. „Mit so einer schwächlichen Jonin wird mein Biest schon fertig. Mach sie fertig und entsorge ihre Leiche gründlich.“, befahl der Professor und ging. Ich musste dieses Vieh hier schnell außer Gefecht, damit ich diesen Wissenschaftler fertig machen konnte. Mit dem Jutsu des Drachenfeuers griff ich die Echse an. Der Mutant rannte einfach durch das Feuer und griff mich mit seinen Klauen an. Mit einem Kunai wehrte ich ab. Allerdings traf er mich mit der anderen Hand. Ich rutschte durch den Gang. Auf meinem rechten Arm hatte ich jetzt einen tiefen Kratzer. „Mistvieh!“, fluchte ich. Jetzt versuchte ich es mit Kage Bunshins. Gleichzeitig griff ich an. Die Echse bewegte sich unglaublich schnell und zerstörte all meine Doppelgänger. Dann traf es mich und schleuderte mich gegen eine Wand. So einfach wie ich dachte würde das wohl doch nicht werden. Wenn Feuer nicht klappte versuchte ich es mit Wasser. Auch das störte den Mutanten nicht. Wieder traf er mich und fügte mir einige Wunden zu. Ich stand wieder auf. Mir lief Schweiß über die Stirn. Es war wirklich warm hier drinnen. Sofort war das Ding wieder hinter mir und prügelte mich durch den Raum. Er war einfach zu schnell. Mit Tai.-Jutsu bekam ich ihn nicht zu fassen. Ich konnte ja noch nicht mal ausweichen. Wie konnte sich das Vieh nur so schnell bewegen? Er war ja kein nor-maler Mensch. Eidechsen konnten wirklich schnell sein. Wieder traf er mich. Langsam ging mir die Kraft aus. Was sollte ich tun? Keiner meiner Angriffe funktionierte. Ich musste mir was einfallen lassen und zwar schnell. Blut lief von meinem Arm herunter. Mir wurde allmäh-lich schwindelig. Ich hatte zu viel Blut verloren. Der Mutant schleuderte mich nach oben. Ich hielt mich an einem Rohr fest. Es war eiskalt. Das musste ein Kühlrohr sein. In diesem wurde Kühlflüssigkeit für die Geräte transportiert. Vielleicht half mir das irgendwie. Plötzlich ging mir ein Licht auf. Eidechsen waren wechselwarme Tiere. Das heißt sie passen ihre Körpertemperatur der Umgebungstemperatur an. Bei hoher Temperatur erzeugen sie viel Energie und können sich so auch schnell bewegen. Aber bei Kälte erstarren sie. Wenn der Kerl die Gene einer Eidechse hatte müsste er nicht mehr so schnell sein, wenn ich ihn mit diesen Zeug benetzte. Ich nahm einen Kunai hervor. Mein Feind blieb natürlich nicht untätig und schlug mich auf den Boden. Um den Kunai wickelte ich nur eine Briefbombe. Nun schmiss ich den Kunai auf das Rohr. Ich sprang hinterher und lockte so den Mutanten an. „Das wird gleich wehtun.“, murmelte ich und sah auf die Briefbombe, die sich neben mir ent-zündete. Die Echse sprang auf mich zu. Gerade als er mich angreifen wollte explodierte die Bombe. Ich spürte einen starken Schmerz. Die Wucht schleuderte mich auf den Boden. Aus dem Rohr strömte nun Kühlgas. Schnell stand ich auf und flüchtete. Für einen Angriff war ich nicht mehr stark genug. Mein Plan ging auf. Der Mutant blieb regungslos stehen. Mit großer Anstrengung kletterte ich in den Lüftungsschacht und krabbelte diesen entlang. Vor meinen Augen verschwamm alles. Mein Körper hatte keine Kraft mehr. Unbeirrt kroch ich weiter und sah auf eine Klappe, die nach draußen führte. Mit letzter Kraft stieß ich sie auf und fiel un-sanft auf den Boden. Dort verlor ich das Bewusstsein. „Das ist alles meine Schuld“, vernahm ich eine Stimme. „Mach dich nicht so fertig. Keiner hat Schuld.“, sagte jemand anderes. Das war Sasuke. „Doch ist es. Es immer dasselbe.. Bei Obito war es genauso. Bloß weil ich die Führung an mich reiße, werden meine Teamkameraden verletzt. Und jetzt ist Anko meinet wegen ver-letzt.“, rief Kakashi. Er und Sai waren also auch wieder da. Ich öffnete die Augen. Wir waren draußen. Vorsichtig setzte ich mich auf. „Anko! Geht es dir gut? Was ist passiert?“, fragten meine Teammitglieder. „Es geht mir den Umständen entsprechend. Kojano hat mich mit einen seiner Experimente angegriffen. Er will mit seiner neusten Erfindung, ein perfekter Ninja, die fünf Großreiche beherrschen. Außerdem will er Konoha angreifen.“, erklärte ich. Entsetzt sahen sie mich an. „Waas? So ein Mistkerl!“, fluchte Sasuke. „Dann müssen wir ihn aufhalten.“, rief Sai. „Habt ihr Oromi gefunden?“, fragte ich. „Nein. Du weißt ja sogar ihren Namen.“, meinte Kakashi. „Er braucht sie für sein Experiment. Ich hab es in einer Akte gelesen.“, sprach ich. Kakashi sah nach unten. „Tut mir leid Anko. Ich hätte mich nicht so aufführen sollen. Deswe-gen bist du jetzt verletzt worden.“ „Ach Quatsch. Du hattest Recht. Ich hätte mich nicht so provozieren lassen sollen. Außerdem ist es nicht deine Schuld, dass ich verletzt wurde. Hat jemand einen Plan wie wir jetzt vorge-hen?“, fragte ich. „Nein. Du bist doch unsere Anführerin. Ist es nicht deine Aufgabe einen Plan zu entwickeln“, sagte Sai. „Nein ist es nicht. Ich bin zwar für die Mission verantwortlich, aber ich muss nicht für euch mitdenken. Ihr seid schließlich auch alle Jonin und nicht meine Schüler.“, schilderte ich. „Sie hat Recht. Ein Stratege muss zum Beispiel nicht immer der Anführer sein oder andershe-rum.“, erläuterte der Silberhaarige. „Wenn wir zusammen angreifen, besiegen wir seine Experimente schon.“, gab Sasuke selbst-sicher von sich. „Nein. Wir können das Gebäude nicht Hals über Kopf stürmen. Das ist zu riskant. Also gut. Ein Teil längt Kojano auf eine falsche Fährte. Eine Ablenkung also. Diesen Teil werden Sasuke und Sai übernehmen. Kakashi und ich werden uns derweil rein schleichen und dieses Experiment auseinander nehmen.“, schlug ich vor. Sasuke und Kakashi nickten. Sai sah mich blöd an. „Das ist auch nicht gerade ein toller Plan.“ „Ach ja. Fällt dir was Besseres ein?! Wenn du eine bessere Idee willst, musst du Shikamaru fragen. Außerdem haben wir keine Zeit.“, motzte ich. „Willst du etwa gleich angreifen? Du bist verletzt. Das geht nicht.“, erwiderte Kakashi. „So schlimm es nicht. Mir geht es gut.“, versicherte ich. „Na dann los. Wenn jeder mit seiner Aufgabe fertig ist treffen wir uns hier.“, sagte ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)