Prinzessin der Schlangen von Hei-chan (Ankos Geschichte) ================================================================================ Kapitel 5: Eine schwere Prüfung ------------------------------- „Steh endlich auf!“, schrie mein Sensei. Ich hatte bereits aufgehört zu weinen und tat wie mir befohlen. „So wirst du nie Sannin. Du bist ein Schwächling durch und durch.“, beleidigte mich der Sannin. „Bin ich nicht! Ich werde Sannin, darauf kannst du dich verlassen!“, brüllte ich. „Du bist ja immer noch so frech. Aber ich habe schon eine Idee wie ich dich loswerde. Als Sensei darf ich meine Schüler einer Prüfung unterziehen. Wenn du sie nicht bestehst, kann ich dich abgeben.“ Nicht schon wieder. Das machten alle Sensei, die ich nach Sakumo hatte. Sie wollten mich alle nicht. Alle hielten mich für schwach. Es kam jedes Mal eine Prüfung dran, die ich nicht bestehen konnte. Warum? Warum bin ich nur für alle eine Plage. Aber diesmal würde ich es schaffen. Ich wusste es. So leicht wurde mich die Schlangenfresse nicht los. „Also gut. Ich werde dir ein Jutsu beibringen. Du musst es bis morgen früh gelernt haben. Schaffst du das nicht, fällst du durch. Es ist ein Jutsu für Chunin und Jonin also wirst du es eh nicht hinkriegen.“, schilderte er. „Klar ich schaffe es! Was soll ich tun Blassschnabel“, ärgerte ich ihn keck. Er ließ sich nicht provozieren. Orochimaru machte Fingerzeichen und strich Blut über seinen Arm. Dann drückte er die Hand auf den Boden. Es erschien eine Rauchwolke. Was machte er da? War das das Jutsu. Vor ihm befand sich eine zwei Meter große Schlange. Diese hatte eine Rolle in ihrem Schwanz eingewickelt. Mein Sensei nahm diese und rollte sie vor mir aus. „Bei dem Jutsu handelt es sich um das Jutsu des vertrauten Geistes. Bei diesem Jutsu schließt du einen Vertrag mit einer Tierart ab und kannst diese dann beschwören. Unterschreib hier.“, forderte er und zeigte auf die Schriftrolle. Darauf standen schon zwei Namen: „Orochimaru Orochi“ und „Kabuto Yakushi“ Es gab nur zwei Menschen, die Schlangen beschwören konnten. Dann war das etwas echt Seltenes und ich konnte es lernen. „Haben sie einen Stift?“, ärgerte ich den Sannin. „Jetzt mach endlich!“, befahl er genervt. Ich biss in meinen Daumen und schrieb auf das Papier:“Anko …“ Mein Sensei guckte dabei gestresst nach oben. „… Mitarashi“ Dann setzte ich einen Handabdruck darunter. „Fertig.“, meinte ich. Ohne meiner Unterschrift eines Blickes zu würdigen rollte er die Rolle zusammen und warf sie der Schlange zu. Diese verschwand darauf. „Also gut ich zeige dir das Jutsu nochmal.“, meinte er. Ich merkte mir die Fingerzeichen, während er es mir zeigte. Diesmal biss er sich nur in den Daumen ohne das Blut auf sein Zeichen auf seinem Arm zu streichen. Die Schlange, die er beschwor war ca. 5 m groß. „Wenn du es schaffst bis morgen früh eine so große Riesenschlange zu beschwören, hast du bestanden.“, erklärte der Sannin. „Riesenschlange?“, fragte ich. „Eine Gattung. Sie werden größer als normale Schlangen und können die menschliche Sprache beherr-schen, wenn sie wollen. Ach noch ein Tipp. Schlangen sind sehr eigensinnige und stolze Wesen. Sie lassen sich nur sehr schwer bändigen. Und natürlich erwarte ich von dir, dass die Schlange, die du be-schwörst auf dich hört.“, rief er und drehte mir den Rücken zu. „Ich werde es dir zeigen. Pass auf!“, schrie ich. Dann formte ich die Fingerzeichen und drückte meine Hand auf den Boden. Es erschien eine kleine Rauchwolke. Aus ihr erschien eine 5 cm große Schlange auf. Blöd sah ich sie an. „Jetzt bin ich aber platt. So eine große Schlange habe ich noch nie gesehen. Pff das ist ja noch nicht mal eine Riesenschlange. Viel Spaß du Nichtsnutz.“, demütigte mich Orochimaru. Dann verschwand er. Ich knurrte leise. Doch plötzlich wurde mir schwindelig. Mein Bauch tat weh. Ich fühlte etwas Feuchtes an meinem Bauch. Es war mein Blut. Mein Sensei hatte mich ja mit einem Kunai verletzt. Schnell zog ich meine blaue viel zu große Jacke aus und verband damit notdürftig die Wunde. Ich hatte jetzt keine Zeit ins Krankenhaus zu gehen. Ich musste trainieren. Aber auch beim zweiten Versuch beschwor ich nur eine Minischlange. Auch die nächsten Male klappte es nicht. „Was mache ich nur falsch? Bei diesem Blassschnabel geht es doch auch. Vielleicht muss ich mehr Chakra einsetzen?“, sagte ich. Es wurde bereits Abend und ich war noch kein Stück weiter. Nun kon-zentrierte ich mehr Chakra und setzte das Jutsu ein. Diesmal erschien eine große Rauchwolke. Das musste eine zehn Meter große Schlange sein. Bestimmt die größte Riesenschlange, die es gab. Dem war leider nicht so. Vor mir befand sich eine schwarze Schlange, die ungefähr so groß war wie ich. Mit ihren gelben Augen sah sie mich an. „Mann. Was für eine Enttäuschung. Die ist viel zu klein.“, jammerte ich und ließ den Kopf hängen. „Wer ist hier klein?!“, schrie jemand. Ich sah auf. Die Schlange sah mich böse an. „Hast du gerade was gesagt?“, fragte ich überrascht und sah sie verwundert an. „Du bist wohl nicht besonders helle, was?“, gab die Schlange von sich. „Du kannst sprechen? Bist du eine Riesenschlange?“ „Natürlich. Ich bin Oroki Orochi“ „Orochi? Mein Sensei heißt auch Orochi. Mal abgesehen davon, bist du nicht besonders groß.“, ärgerte ich ihn. „Sieh dich mal an! Ich wachse noch und du? Ihr Menschen seid doch hier mickrig.“, regte der sich auf. „Mein Sensei hat gesagt Schlangen seien stolz. Du siehst mir aber nicht stolz aus Kleiner.“, neckte ich ihn. „Na warte du. Das war das letzte was du gesagt hast!“, zischte Oroki und griff mich an. Ich wich aus, doch er biss mich in den Arm. Dann trat ich ihn. So ging das zehn Minuten, bis wir beide völlig fertig waren. „Wie heißt du eigentlich. Ich muss doch wissen, welcher Name auf meine Liste der getöteten Menschen muss.“, entgegnete er mir. „Ich bin Anko, Anko Mitarashi und ich werde mal Sannin von Konoha.“, antwortete ich. Oroki sah mich verwundert an. „Mitarashi?“ Dann schüttelte er den Kopf. „Ich hab keine Zeit weiter mit dir zu spielen. Ich muss bis morgen früh eine fünf Meter lange Riesen-schlange beschwören.“, sagte ich. „Fünf Meter groß? Das schaffst du nie. Eine solche Schlange würde dich Schwächling eh fressen.“, meinte Oroki. „Ich werde die größte Riesenschlange beschwören, die es gibt also pass auf!“, brüllte ich. „Meinen Opa Manda willst du beschwören? Dass ich nicht lache. Der würde dich sowieso fressen. Er frisst alle Menschen, die ihn nerven. Und beschworen zu werden findet er extrem nervig. Nur Orochimaru tut er nichts.“, sprach die schwarze Schlange. „Ist dieser Manda fünf Meter groß?“, fragte ich. „Nein. Er ist 15 m groß. Ich werde auch mal so groß wie er.“, rief Oroki. „15m groß du? Niemals du Winzling. Wie alt bist du eigentlich? Drei? Ich bin schon elf.“, sagte ich. „Ich bin 13. Mit meiner Ei-Zeit bin ich sogar 31.“, gab er an. „Ei-Zeit? Was ist denn das?“ „Das ist die Zeit in der ich noch ein Ei war. Du weißt ja wohl gar nichts. Willst Schlangen beschwören und weißt nichts über uns.“ „Ach du lenkst mich ab. Ich muss üben. Jetzt beschwör ich Manda.“, motzte ich und biss mir in den Daumen. Ich beschwor eine Schlange. In der Rauchwolke wurde sie sichtbar. Sie war etwa genauso groß wie Oroki und war grün. „Hahaha was soll das werden. Seit wann ist meine Cousine Oroda Manda. Du bist so schlecht“, machte sich Oroki lustig. „Halt’s Maul!“, schnauzte ich. „Was ist denn hier los? Oroki was tust du hier? Und dieses Menschenbalg?“, zischte die grüne Schlan-ge. „Ich bin kein Balg. Mein Name ist Anko!“ „Ist mir doch egal. Was willst du von mir?“, meinte Oroda unhöflich. „Gar nichts. Ich brauche eine fünf Meter große Schlange keine Winzlinge wie euch.“, maulte ich und versuchte es gleich nochmal. Wieder klappte es nicht. „Du bist viel zu schlecht.“, machte mich Oroki nieder. „Sag mal wollt ihr zwei nicht mal verschwinden!“, grölte ich. „Nö ist so lustig dir zuzusehen.“, meinte Oroda. Ich übte die ganze Nacht durch, aber ohne einen Erfolg. Müde lag ich am Boden. Mein Chakra war fast völlig verbraucht. Meine Augen fielen zu. Bevor ich ins Land der Träume versank, spürte ich einen Tritt. Ich sah nach oben. Vor mir stand ein schwarzhaariger Mann. Er sah zu Oroki und Oroda. „Was ist denn das hier? Der Schlangenkindergarten. Ich hoffe für dich du kannst etwas größeres be-schwören.“, sagte er. Ich stand auf. Jetzt hatte ich ein Problem. Mein Chakra war schon ziemlich verbraucht. Wie sollte ich es da schaffen eine fünf Meter große Schlange zu beschwören. Neben Orochimaru stand ein kleiner Junge mit weißen Haaren. Er hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden. „Das ist Kabuto mein Musterschüler. Also brauche ich eine wie dich gar nicht. Kabuto hat das Jutsu innerhalb von einer Woche gelernt. Dabei ist er gerade mal sieben Jahre alt. Kabuto zeig ihr mal das Jutsu!“, erklärte der Sannin. Der Weißhaarige ging ein Schritt nach vorne und setzte das Jutsu ein. Er beschwor eine sieben Meter große grüne Schlange. Beindruckt sah ich sie an. „Mama!“, schrie Oroda. „Was läuft denn hier. Dieser Knirps schon wieder. Orochimaru was wird das hier?“, rief die Schlange mit einem leichten Zischen. „Nur eine Vorführung. So Göre jetzt zeig mal was du beschwören kannst.“, meinte Orochimaru. Ich biss in meinen Daumen und führte die Fingerzeichen aus. Diesen aufgeblasenen Sensei und seinen Schnöselschüler würde ich es zeigen. Ich konzentrierte mein gesamtes Chakra. Tatsächlich hatte ich noch mehr als ich dachte. Ich fühlte mich auf einmal so stark. Meine rechte Hand schimmerte leicht lila. Ich drückte die Hand auf den Boden. Dann gab es einen Knall und ich flog nach oben. Was war denn jetzt los? Vielleicht hatte ich zu viel Chakra eingesetzt? Ich lag auf etwas schuppigen. Es war lila. Der Rauch lichtete sich allmählich. Weiter unten sah ich eine grüne Schlange. Das musste Oroda sein. Die Schlange unter mir war also etwas größer als sie. Ich sah nach unten in die türkisen Augen der Schlange. Der Rauch verschwand gänzlich. „Wow! Die hat es echt geschafft. Unmöglich!“, rief Oroki. Ich sah nach unten. Geschockt sah ich ihn an. Er war einige Meter unter mir. Oroda stand neben ihn. Dann war die grüne Schlange, die ich gerade sah Kabutos Schlange. Mein Sensei sah mich völlig überrascht an. Ich sah nach hinten. Die Schlange auf der ich saß war lila und hatte schwarze Streifen. Sie war bestimmt über zehn Meter groß. „Ich … hab’s geschafft! Juhu seht ihr ja. Da staunt ihr!“, schrie ich und sprang auf und ab. „Was fällt dir ein?!“, schrie die Schlange auf der ich saß. Sie schüttelte sich, sodass ich runter fiel. „Tja du hast sogar Manda beschworen. Aber kontrollieren kannst du ihn nicht. Spring ihm lieber nicht auf den Kopf. Schlangen lassen das nur zu, wenn sie dich als Meister akzeptieren.“, erklärte mein Sensei. Trotzig sah ich ihn an und sprang auf Mandas Kopf. „Geh runter!“, schrie er und schüttelte sich. „Was soll das Orochimaru? Wieso hast du mich beschworen und was macht das Gör hier?!“ „Ich habe dich nicht beschworen. Sie war es.“, rief der Sannin. Die Schlange sah ihn blöd an. Dann sah er mich an. „Du willst mich wohl verarschen. Dieses kleine Gör kann mich nicht beschworen haben.“, machte er sich lustig. „Ich habe dich beschworen! Ich bin kein Gör sondern Anko.“, schrie ich. „Geh von mir runter du Gör! Am besten fresse ich dich.“, meinte Manda. Er schleuderte mich nach oben. Nun öffnete er sein Maul, so dass ich direkt hineinflog. Vorher hielt ich mich aber noch an seinem Maul fest. Ich drückte mich weg und landete auf seinem Kopf. Plötzlich griff eine Zunge nach mir. Es war Manda. Er zog mich in sein Maul. Wieder hielt ich mich fest. Dann packte ich seine Zunge und zog daran. Manda schrie auf und ließ mich fallen. Trotzdem hielt ich seine Zunge noch fest. „Lass meine Zunge los du Mistgör!“, schrie er. „Das ist wohl euer wunder Punkt.“, rief ich selbstsicher. Auf einmal schleuderte mich Manda gegen einen Baum. Ich ließ deswegen seine Zunge los. „Jetzt hab ich dich!“, schrie er und raste mit geöffneten Maul auf mich zu. Ich konnte nicht ausweichen. „Oroki, Oroda helft mir!“, schrie ich. Oroda drehte sich weg. Jetzt hatte ich ein Problem. Ich presste mich gegen den Baum. Ängstlich schloss ich die Augen, als ich plötzlich merkte wie mich jemand packte und wegzog. Ich öffnete die Augen. Es war Oroki. Manda raste gegen den Baum. „Au Oroki was tust du?“, meckerte er. Die schwarze Schlange setzte mich ab. „Lauf lieber weg.“ „Ich laufe nicht weg. Niemals!“, brüllte ich und sprang auf Mandas Kopf. Er schüttelte sich, aber ich konnte mich halten. Dann raste er durch den Wald. Ich bekam alle Äste ab. Es schmerzte sehr, aber ich ließ nicht los. Das tat er eine Weile. Manda bewegte sich mit wahnsinniger Geschwindigkeit durch den Wald. Meine Kräfte verließen mich allmählich. „Lass los!“, schrie Manda. Mit seinem Schwanz wollte er mich schlagen. Ich sprang weg, sodass er sich selbst traf. „Ätsch!“, machte ich mich lustig. Ich saß wieder auf seinen Kopf. Er schüttelte sich erneut und raste wieder durch den Wald. Das ging eine Weile so weiter. Bei Orochimaru hielt Manda schließlich an. Er atmete schwer. Ich tat dasselbe. Wir waren wohl beide völlig aus der Puste. „Gut hast gewonnen. Diesmal lass ich dich ziehen du Gör, aber das nächste Mal wirst du nicht so viel Glück haben. “, brüllte die lila Schlange. Dann verschwand er mit einem Knall. Ich flog durch die Luft und landete auf den harten Boden. Direkt vor mir stand mein Sensei. Konnte der mich nicht mal fangen? Was war das nur für ein Sensei? „Hab ich bestanden?“, fragte ich während ich aufstand. Alles tat mir weh. Meine Sachen waren noch zerfetzter als sie ohnehin schon waren. „Ja hast du. Herzlichen Glückwunsch du bist jetzt meine Schülerin. Du hast Talent. Aus dir kann ich bestimmt was machen.“, gratulierte mir der Sannin. Ich strahlte über beide Wangen. So etwas hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Ich hatte Talent. Sonst war ich immer die untalentierte Anko. „Echt?! Juhuu. Siehst du, du Brillenschlange! Ich bin gut. Ich bin talentierter als du.“, schrie ich. Der Weißhaarige sah mich böse an. „Ist das ihr ernst, Sensei? Die ist doch nicht talentierter als ich.“ „Doch ist sie. Für das Jutsu hat sie nur einen Tag gebraucht du hingegen sieben. Außerdem hat sie Manda beschworen. Das hast du bisher noch nicht geschafft. Scheinbar bist du mein Musterknabe und sie mein Genie.“, gab der Schwarzhaarige von sich. „Genie Anko klingt gut“, rief ich. Orochimaru schüttelte leicht den Kopf. Er nahm etwas aus einem Rucksack. „Komm mal her!“, forderte er. Ich schlenderte zu ihm. Was er wohl wollte? An seiner Mimik konnte man auch nicht erkennen, ob er mich loben oder mich verprügeln wollte. Orochimaru nahm etwas aus dem Rucksack es war rot. Ein Pullover. Dazu eine weiße kurze Hose. „Hier für dich. Du bist jetzt schließlich meine Schülerin. Da musst du gut aussehen, damit ich mich nicht blamiere.“, meinte er und übergab mir die Sachen. Sie waren neu. Glücklich sah ich den roten Pulli an. Er war so schön flauschig. Ich zog meine blaue Jacke und mein gelbes T-Shirt aus. Dann streifte ich mir den Pullover über. Danach folgte die Hose. Fertig angezogen sah ich mich an. So tolle Sachen hatte ich noch nie an. Vor mir standen neue Schuhe. „Na los damit wir los können.“, machte der Sannin Druck. Ich schlüpfte hinein. „Danke Sensei.“, bedankte ich mich lächelnd. „Na los. Das Training wird hart also enttäusch mich nicht!“, rief mein Sensei. Fröhlich hüpfte ich ihm hinter her. Endlich hatte ich wieder einen Sensei. Ich war so glücklich. Die Sonne ging langsam unter. Hatte ich etwa den ganzen Tag damit zugebracht zu träumen? Die Genin hörten jetzt auch auf zu trainieren. Ich ging noch etwas spazieren. „Hey Anko!“, schrie Kurenai. Was machte sie denn hier? Fröhlich rannte sie auf mich zu. „Was machst du denn hier so ganz allein. Komm mit! Ich habe eine Idee.“, schrie sie. Blöd sah ich sie an. Ohne groß zu warten schliff sie mich hinter sich her. Was war nur wieder mit ihr los? An einem Restaurant hielt sie an. Wir standen noch hinter einen Baum. Meine Freundin sah zum Eingang des Lokals. Dort stand Kakashi. Was war hier nur los? „OK. Ich habe ein Date für dich arrangiert. Erst machen wir dich mal hübsch.“, brabbelte sie. „Ein Date?! Mit Kakashi?! Spinnst du!“, schrie ich. Sie hielt mir den Mund zu. Kakashi hatte nichts bemerkt. „Komm sei nicht so. Du brauchst mal einen Freund. Sasuke ist nun wirklich nichts für dich.“, rief sie. Blöd sah ich sie an. Dann kämmte sie meine Haare und machte mir Make up drauf. „Hey. Das geht zu weit!“, schnauzte ich und machte mir die Schminke wieder ab. So etwas hasste ich. „Dann nicht. Komm mit.“, bat sie und ging mit ihr zu Kakashi. „Hi“, begrüßte mich der Jonin. Er sah leicht verlegen zur Seite. „Hi“, begrüßte ich ihn. Wie sollte ich mich jetzt benehmen? Immerhin liebte ich ihn nicht. Aber er wollte was von mir. „Ich wünsch euch noch viel Spaß.“, sprach Kurenai und verschwand. Das war so klar. „Wollen wir was essen. Ich lade dich ein.“, schlug der Silberhaarige vor. Etwas unbeholfen folgte ich ihm. Wir setzten uns an einen Tisch und lasen in der Speisekarte. Der Jonin sah mich die ganze Zeit an. „Hast du schon was gefunden?“, fragte er. „Vielleicht … Ente süß sauer. Als Nachtisch Dango.“, sprach ich. „Ich … nehme … dasselbe.“, stammelte er. Etwas verwundert sah ich ihn an. „Du musst nicht dasselbe essen, was ich esse.“ „Er nickte und bestellte zweimal dasselbe. Hatte er mir überhaupt zugehört? Verliebt sah er mich an. Ich hoffte, dass das bald vorbei geht. Er starrte mich an wie sonst was. „Ich geh mal auf Toilette.“, verabschiedete ich mich. Erleichtert ging ich ins Bad. So hätte ich mir das nie vorgestellt. Ich wusste gar nicht das Kakashi so sein kann. Wenn wir auf einer Mission waren, ließ er sich nicht so viel anmerken. Das durfte man ja als Ninja auch nicht. Nach dem ich mein Geschäft erledigt hatte ging ich raus. Plötzlich stand Kakashi vor mir. Was machte er hier? Wartete der die ganze Zeit vor dem Klo auf mich? Das war aber wirklich ziemlich dreist. „Eh … das Essen ist fertig?“, fragte er. „Ach ja? Du bist hier her gekommen, um mir das zu sagen?! Du hättest auch sitzen bleiben oder willst du das nächste Mal mit auf Toilette kommen?!“, schnauzte ich ihn an. Alle sahen uns an. Kakashi lief rot an. „Tut mir leid.“, sprach er. Ich ging zum Tisch und fing an zu essen. Der Silberhaarige setzte sich dazu und sah nach unten. Er rührte sein Essen nicht mal an. „Hast du keinen Hunger?“, fragte ich. Er schüttelte den Kopf. Blöd sah ich ihn an. Dann zuckte ich mit den Schultern und nahm mir etwas Ente von seinem Teller. So ging das die ganze Zeit bis ich beide Teller leer gegessen hatte. „War lecker.“, sprach ich. „Das ist schön. Eh … willst du … spazieren gehen?“, fragte er unsicher. Ich nickte. Draußen liefen wir stumm neben einander her. Schüchtern nahm er meine Hand. Mir war das unangenehm, aber ich wollte ihn nicht verletzen. Ich hatte ihn ja eben schon bla-miert. Am Trainingsplatz blieb er stehen. Hier war niemand mehr. Die Sonne war auch schon unter-gegangen. „Eh Anko ich … weiß nicht wie ich es sagen soll … als …“, stotterte der Silberhaarige und sah auf unsere Hände. Mit dem anderen Arm umarmte er mich und drückte mich an sich. Ich drückte ihn weg. „Lass das gefälligst! Ich will das nicht! Ich empfinde nichts für dich. Also lass mich in Ruhe damit!“, schnauzte ich. Im selben Moment bereute ich das. Kakashi sah mich geschockt an. Er schien völlig fertig zu sein. „Eh Kakashi tut mir Leid. Ich … wollte dir nicht weh tun, aber du bist für mich nur ein guter Kumpel mehr nicht. Ich wollte dich nicht so anschreien, aber ich bin viel zu direkt.“, ent-schuldigte ich mich. „Mir tut es leid. Ich hätte dich nicht belästigen sollen.“, rief er. „So schlimm war es ja nicht. Du wolltest ja nur … Es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe. Bis bald.“, verabschiedete ich mich und ließ den Jonin da stehen. Mit schlechtem Gewissen ging ich durch die Straßen. Warum muss alles immer so kompliziert sein? Wieso müssen die Dinge immer so schief laufen? Was soll ich nur tun? Ich liebe den Jonin nun mal nicht. Vielleicht wär es besser, wenn ich mich in ihn verlieben würde. Ich tue ihm so weh. Dabei hat er mir so oft geholfen. Als ich zuhause ankam, legte ich mich gleich hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)