everybodoys fool von phiichu (mask of selfcare) ================================================================================ Kapitel 1: mask of self care ---------------------------- Atemlos lief sie durch den Wald, zu einer Lichtung. Sie hat kein Ziel vor Augen. Sie läuft weiter. Hastig. Immer weiter. Als würde sie vor etwas fliehen. Was ist es? Was sie so fürchtet. Dann rastet sie. Atmet tief ein. Fasst sich an ihre Brust. Ihr Herz schlägt ganz stark. Er hätte sie nicht haben wollen- denk sie. Aber warum? Erschöpft geht sie an einem Baumstamm in die Knie. Keinen Meter weiter. Am ganzen Körper zittert sie. Schaut ungeduldig in alle Richtungen. Ich will nicht! - schrie sie ihn an. Acht Jahre ist es her. Dann auf dem Klassentreffen sehen sie sich wieder. Etwas ist anders. Doch was ist es? Sie erhebt sich und streift weiter durch den Wald. Schnell und schneller. Immer noch hat sie seinen Blick vor Augen, seine flehenden Blicke. Das sie ihn doch so nehme wie er ist. Früher konnte sie es. Doch jetzt? Was ist mit ihr passiert, wovor flieht sie? In ihrem Rausch merkt sie nicht dass sie den Boden unter ihren Füßen verliert. Eine tiefe Schlucht. Unter ihr ein tiefer See. Sanft schließt sie die Augen. Breitet ihre Arme aus. Lässt sich fallen in die Schlucht. Ihre rot blonden Haare wehen im Wind. Ihr schneeweißes Kleid verschlissen von den Ästen, nun entblößt es ihre langen schlanken Beine. Der Fall treibt ihr die Tränen in die Augen. Wie sehr hätte sie ihm gesagt dass sie ihn liebt. Doch das geht nicht. Das Wasser kommt immer näher. Als sie auf dem Wasser aufkommt taucht sie tief ein. Berührt den Grund. Öffnet ihre Augen beim auftauchen, atmet. Sie atmet. Wie sehr hat sie es vermisst so zu atmen. Bei ihm konnte sie es. Dann steigt sie aus dem Wasser. Und verschwindet im nichts… Der Wecker ihres Handys reißt sie aus ihrem Traum. Er hat ihre Sehnsüchte gezeigt, ihr wahres Gesicht. Dann erhebt sie sich. Blickt in den Spiegel. Sie hat rot blondes lockiges Haar. Ihr Gesicht eher üppig. Ein schneeweißes Kleid umspielt ihren schon fast zu dünnen Körper. Als sie sich gerade abwenden will klingelt es an der Tür. Ihre Freundin aus Schulzeiten. Heute ist Klassentreffen. Dann wird sie ihn wieder sehen. Ihn den Mensch der sie liebt. Ihn den Mensch den sie liebt. Nur hat sie Angst es zu zeigen. Immer wieder versteckt sie sich hinter einer Maske, die sie nur abnimmt wenn sie schläft. Dann ist sie allein. Und träumt von dem Fall und der Wahrheit. Nur dort kann sich es sich eingestehen. Eingestehen, dass es ihr Leid tut. Wie sie ihn behandelt. Das er es ihr jedes Mal verzeiht. Das er sie mit Maske akzeptiert. Ein Griff nach ihrer Handtasche und den Hausschlüssel. Dann begrüßt sie ihre Freundin und lächelt. Nein nicht sie lächelt… sondern ihre Maske. Ihr verkehrtes „Ich“ …. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)