Victoriam Speramus von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 38: Euphorische Berechnung ---------------------------------- Scheinbar gelassen verriegelte Itachi die Tür hinter sich und legte den Drittschlüssel auf seinem Nachttisch ab. Nun hatten sie vier Schlüssel. Er sollte die beiden zusätzlichen, die auf Madaras Rechnung gingen, vernichten lassen. Unnötige Geldverschwendung. Warum musste seinem Cousin auch so langweilig sein und ständig irgendwelchen Ärger heraufbeschwören. Deidara starrte finster auf den Schlüssel hinab. Die Unterarme auf dem niedrigen Geländer abgelegt stützte er sein Kinn auf selbige und wirkte noch verschlafen. Zweifellos war er aber zumindest geistig hellwach. „Wie kommt der Mistkerl an den Schlüssel, hm?“, brummelte er vor sich hin. Itachi sah zu ihm auf und zuckte mit den Schultern. „Er wird wohl heimlich einen Abdruck von meinem gemacht haben und ist damit dann zum Schlüsselmacher gegangen.“ Das war die einzige Erklärung. Und Madara traute er alles zu mittlerweile. „Dafür kriegt er eine rein, hm.“ Dem Unheil versprechenden Unterton in Deidaras Stimme schenkte Itachi sofort Glauben. Er würde gern zusehen, wenn Madara sich von ihm zusammenschlagen ließ und sein wahres Gesicht nicht zeigen konnte. Denn Deidara würde die nächstbeste Gelegenheit nehmen, die sich ihm bot und ob sie da alleine waren, sei einmal dahingestellt. Zumal er Deidara gegenüber sowieso seine Farce aufrecht erhalten würde. „Gehen wir frühstücken“, schlug der Schwarzhaarige vor und wühlte in seinem Schrank nach frischen Sachen. In seinen Augen war es zu früh, aber was wollten sie machen? Nun waren sie einmal wach und um diese Zeit war die Cafeteria angenehm leer. Eine halbe Stunde später saßen beide mehr oder weniger munter an einem der makellos geschrubbten Tische der Cafeteria und genossen still ihr Frühstück. Legere Hosen und Pullis bedeckten nun ihre Körper. Wie vorhergesehen war so früh niemand munter. Wäre Tobi nicht gewesen, würden sie nun auch noch im Bett liegen und selig schlafen. Und sie hatten Glück, Hidan, Kisame und Zetsu waren wohl in ihre Betten zurückgewandert, sodass keine unangenehmen Themen aufkommen konnten. Ab und an drang das verhaltene Geklapper aus der Küche zu ihnen herüber. Sonst hallten nur noch ihre eigenen leisen Geräusche durch den großen Raum. Nachdenklich betrachtete Itachi den Blonden ihm gegenüber, der mit komplett offenen Haaren an seinem Brötchen herum knabberte und sich sichtlich Zeit ließ. Es war ja auch Weihnachten. Ein Teil der Studenten war bereits Zuhause, aber Akatsuki hatte unbedingt Weihnachten feiern wollen, also würden sie in den nächsten Tagen erst nach Hause fahren, um Neujahr mit der Familie zu verbringen. Er würde Deidara folglich ein paar Tage nicht sehen. Wie ungewohnt dieser Gedanke in seinem Hirn umher tobte. Dabei sahen sie sich nun so oft und konnten sich nahe sein. Die wenigen Tage sollte er also durchhalten können. „Du willst in den Chemieclub eintreten?“ Deidara sah überrascht auf. Woher wusste Itachi das denn? Er hatte ihm davon noch nichts erzählt, weil er noch mitten in den Verhandlungen steckte. Er hätte sich früher eintragen müssen und nun stritt er sich mit dem Clubleiter herum, weil er dennoch eintreten wollte. Aber es sah gut aus. Immerhin hatte der Chemieclub ein wenig Verstärkung bitter nötig. „Hat Kisame wieder getratscht, hm?“ Nicht, dass er das Kisame erzählt hätte, aber wo der manchmal seine Informationen herbekam, war schon unheimlich. Vielleicht von Zetsu? Der glich einem Databook, in dem er sämtliche Infos seiner Umgebung sammelte, egal ob wichtig oder nicht. Itachi schüttelte nur den Kopf. „Ich habe es zufällig gehört.“ „Ach so… aber ja, es stimmt, hm.“ Das Buch über Feuerwerkskörper hatte er sich vor Kurzem zugelegt und beim Lesen hatte sich vor ihm eine neue Idee ausgebreitet, wie er seine Kunst vervollkommnen könnte. Mittels Chemie und Sprengstoff. Allerdings musste er dazu natürlich erst mal über sämtliche Chemikalien und deren Wirkung in bestimmten Kombinationen Bescheid wissen. Es faszinierte ihn ungemein. „Wieso ausgerechnet Chemie und nicht der Kunstclub?“ Für Itachi gestaltete es sich als seltsam, weil der Kunstclub bei Deidara wesentlich logischer schien. Und selbiger bekam gerade wieder diesen angriffslustigen Ausdruck in den Augen. „Bei diesen Kunstbanausen mitmachen? Die schimpfen ihre Werke Kunst, wenn sie an der Wand einstauben, hm“, protestierte Deidara enthusiastisch. Wie hatte er nur vergessen können? Deidara sah ja im Moment die Kunst und nicht darin, sich immer wieder dasselbe anschauen zu können. Für ihn war es eine Beleidigung, würde er seine Kreationen mit einem Schild ausgestellt von zig Menschen begaffen lassen müssen. Leise Vermutung flüsterte dem Schwarzhaarigen ein, dass der Entschluss, in den Chemieclub einzutreten, mit dem Buch über Feuerwerkskörper zusammenhing. Nur Deidaras Ziel konnte er nicht erraten. „Aber warum gerade Chemie? Orochimaru hängt doch da ständig rum.“ Sein Blick verfinsterte sich automatisch, wenngleich seine Stimme ruhig blieb. Es war allseits bekannt, wie sehr Orochimaru sich für Forschung jeglicher Art einsetzte. Sein kleines Gefolge eiferte ihm fleißig nach und sie alle waren im Chemieclub. Soweit er wusste, dominierte Orochimaru diesen auch… mit seinen Anhängseln. Deidara zuckte mit den Schultern. „Ich will mich ja nicht mit dem Irren beschäftigen, sondern meine Kunst verfeinern, hm.“ Itachi wurde hellhörig. Kunst verfeinern in Zusammenhang mit …Feuerwerkskörpern? Allmählich baute sich das Puzzle in seinem Kopf von allein zusammen. Deidara wollte beides miteinander kombinieren. Das würde zu ihm passen. Dann konnte Deidara seine Kunstwerke noch effektiver zerstören. Wenn er mit dem Chemiebaukasten nicht ordentlich umzugehen wusste, könnte er damit ein Haus in die Luft jagen. Alles andere als ungefährlich. „Fang hier aber nicht an, unser Zimmer in die Luft zu jagen“, warnte er ihn, doch Deidara grinste nur dreist. „Für wie blöd hältst du mich? Deswegen will ich doch in den Club. Damit ich die verschiedenen Methoden, Mischverhältnisse und Ausmaße lernen und abschätzen kann, hm.“ Kalte Berechnung in den blaugrauen Augen gepaart mit dem üblichen Grinsen jagten Itachi einen Schauer über den Rücken. Ihm war bewusst gewesen, dass Deidara gut vorausdenken und Situationen abschätzen konnte, aber wie gut, wurde ihm nun zum ersten Mal bewusst. Deidara war sich vollkommen klar, welche Macht er in der Hand halten würde, wenn er das meisterte. Der Wunsch wuchs in ihm, sich mit Momo zu beschäftigen. Die Pflanze stand harmlos im Fenster und brauchte Wasser. Sie konnte weder lesen, noch herumexperimentieren. Sie hockte in der weichen Erde ihres Topfes und harrte auf dem Fensterbrett der Sonne und des Wassers, um zu wachsen. Itachi schwieg. Er würde Deidara definitiv nicht reinreden. Das war seine Entscheidung. Aber sollte er in ihrem Zimmer ‚üben‘ wollen, dann würde er ein paar ernste Takte mit ihm reden. Denn das ging dann zu weit. ______________________________________________________________________________________ ich weiß sehr kurz, aber dafür sehr aussagekräftig für die nächste zeit;P @wiesel: och ich denk, wenn ita genervt genug is, würde er auch das tunXD" jeder hat sein limit@.@ @ryoko-chan: ich wollte das schon von anfang an reinbringen und endlich konnte ich es machenXD hidan wird sie auf jeden fall demnächst noch nerven, denke ich^.^ und den kitsch mag ich selbst nicht, darum so 'unromantisch'^^ @mikaja: och, tobi windet sich da sicher raus, der aalXD hm, ne, fürn anfang wäre das schon zu einfallsreich mit dem nougatXD" @deva-san: so lustig fand ich die stelle mit hidans predikt zwar nich, aber wenn sie dir gefallen hat^^ @sila-chan: ja, irgendwann wirds sicher noch mit der family krach geben*händereib*^.^ @izuzu-chan: ja, ich würde da auch zur sau werdenXD aber was denn für ideen, hm?^^ @aiishii: ich mag tobi - er is everybodies nervensägeXD Hosted by Animexx e.V. 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