Victoriam Speramus von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 28: Heiße Teeschale --------------------------- Itachi war nach diesem leicht unfreiwilligen Abenteuer erschöpft eingeschlafen, noch bevor Deidara den Gürtel von seinen Handgelenken lösen konnte. Seine Krankheit hatte seinem Körper zu viel Kraft geraubt und Sex war anstrengend wie Sport, auch wenn er dem Körper wesentlich mehr Glücksgefühle verschaffte. Deidara kam nicht umhin, zu schmunzeln, als er in das friedliche Gesicht des Schwarzhaarigen schaute. Er strich ihm zärtlich eine Strähne aus der Stirn, ehe er ihn vom seinem eigenen Gürtel befreite. Schließlich wollte er ihn ja nicht so schutzlos hier liegen lassen. Ein wenig mulmig wurde ihm doch… hoffentlich war Itachi am nächsten Morgen nicht sauer auf ihn. Aber… er hatte eine Rechtfertigung! Itachi war das Pet, also war es doch nur selbstverständlich, dass er den passiven Part übernahm. Immerhin hatte Deidara bisher nur den aktiven Part inne gehabt und war auch nicht gewillt, diesen abzutreten, nur weil Itachi größer war als er. Außerdem hatte er ihn ja erfolgreich zum Orgasmus getrieben. Er konnte morgen nicht sagen, es hätte ihm nicht gefallen. Deidara zog die Decke über sie und schmiegte sich einfach dreist an Itachi. Er würde ja sehen, was morgen passierte… Itachi wachte am Sonntag vergleichsweise zeitig auf. Ein warmer Körper hatte es sich halb auf ihm bequem gemacht und nahm ihm die Luft zum Atmen. Seine Lunge hatte wohl um Hilfe gerufen, damit er sich von ihm befreite. Der Schwarzhaarige linste hinab. Langes Haar bedeckte seinen Oberkörper, welches sich unter die Decke schlängelte, die über ihnen lag. Leise seufzte er und schob Deidara behutsam von sich runter. Ein kaum hörbares Murren begleitete dies Geste, aber der Blonde schlief friedlich weiter. Ächzend stemmte Itachi sich hoch und griff nach seinen Tabletten. Während er sich zwei davon auf die Handfläche kippte, wanderten seine Gedanken zum vergangenen Abend zurück. Deidara hatte ihn einfach gefesselt und durchgenommen. Er war davon wenig begeistert. Zwar konnte er nicht abstreiten, dass es ihm gefallen hatte, aber das hieß nicht, dass Deidara sich einfach über ihn hinweg setzen konnte, Pet hin oder her. Er horchte in sich hinein. Es kam ihm noch immer so vor, als könne er den Blonden in sich spüren. Sein Muskel zuckte ab und an irritiert und beim Sitzen ziepte es auch ganz leicht. Er legte sich die Tabletten auf die Zunge und spülte sie mit dem Glas Wasser hinunter, welches auf seinem Nachttisch geduldig seiner Aufgabe harrte. Deutlich spürte er den Weg, den die weißen Dinger nahmen, bis sie im Magen landeten. Ein widerliches Gefühl. Minimal schüttelte Itachi sich. Das Glas in seiner Hand ließ er sinken und schaute schließlich über die Schulter. Deidara lag noch immer so da, wie er ihn runter geschoben hatte, halb auf dem Bauch, halb auf der Seite. Sein leiser, gleichmäßiger Atem drang an seine Ohren. So sehr er ihn liebte, diesmal musste er ihm zeigen, dass er sich nicht einfach alles erlauben konnte. Jetzt würde das Pet beleidigt sein. Sein Blick wanderte hinab zu seinen Handgelenken. Leicht gerötete Streifen schlangen sich um selbige und waren Beweis für ihre gemeinsame Nacht. Itachi stellte sein Glas beiseite und tappte leise ins Bad. Deidara hatte erfolgreich dafür gesorgt, dass er seine wenigen Kraftreserven, die er in der letzten Woche angesammelt hatte, fast komplett verbraucht waren. Er fühlte sich matt. Wie er diese Krankheit doch hasste. Ein gedämpftes Rauschen vertrieb den Blonden aus seinen Träumen. Müde tastete er nach Itachi und blinzelte dann verschlafen. Das Bett war nicht so breit, also wo sollte er sich verstecken? Jedoch lag er allein im Bett. Mühsam hob er den Kopf und warf der geschlossenen Badezimmertür einen Blick zu. Itachi duschte wohl. Er ließ seinen Kopf wieder sinken und dämmerte noch ein wenig vor sich hin. Aber lange blieb es in seinen Gedanken nicht so friedlich. Wie würde Itachi heute Morgen auf ihn reagieren? Hatte er es vielleicht doch ein wenig übertrieben, als er ihn einfach gefesselt hatte? Aber… er war in Fahrt gewesen! Wenig später verstummte das monotone Rauschen der Dusche. Dennoch verstrichen noch einige Minuten, ehe sich die Tür öffnete und mit einem Schwall feuchtwarmer Luft Itachi nur in Unterhose ins Zimmer trat. Ein Handtuch lag um seine Schultern und fing die einzelnen Tropfen, die aus seinem nassglänzenden Haar tropften, auf. „Morgen, hm“, nuschelte Deidara und sah zu ihm auf. Jetzt würde sich entscheiden, was passierte. Allerdings breitete sich recht schnell eine unbehagliche Ahnung in seinem Magen aus, als Itachi nicht reagierte und ihn keines Blickes würdigte. Er trat einfach zu seinem Schrank und zog sich eine frische Hose und einen Pulli heraus. Deidara setzte sich auf und biss sich auf die Unterlippe. Itachi war zwar schweigsamer als er, aber er hatte ihn noch nie ignoriert. Und wenn er eines nicht mochte, dann nicht beachtet zu werden. „Was ist denn? Dir hat‘s doch gestern eindeutig gefallen, hm.“ Ein erneuter Versuch, Itachi dazu zu bewegen, sich ihm zuzuwenden und mit ihm zu reden… doch wieder schienen die Worte durch dessen Ohren hindurch zu pfeifen wie Wind durch die Kronen sommerlicher Bäume strich. Das unwohle Gefühl gewann an Kraft und flutete seinen ganzen Körper bis in die Haarspitzen. Er fühlte sich elend, aber er ließ sich nichts anmerken. Schweigend krabbelte er aus Itachis Bett und verkrümelte sich ebenfalls ins Bad. Dort schloss er ab und zog sich unter die Dusche zurück. Das warme Wasser entspannte aber nicht. Mit gesenktem Kopf verharrte er unter dem Sprühregen aus heißen Tropfen. Es tat weh, wie Itachi ihn behandelte. Er war extra vorsichtig gewesen und es hatte Itachi eindeutig gefallen. Hätte er ihm körperlich gezeigt, dass er absolut nicht wollte, hätte er schon aufgehört, aber er hatte sich doch entspannt… Gestern war es so schön gewesen. Leise seufzte er. Was sollte er denn jetzt machen? Er kam sich wie ein Idiot vor, dabei hatte er ja noch nicht mal versagt, wo ein solches Gefühl gerechtfertigt wäre. Gedankenverloren beobachtete Deidara die kleinen Tropfen, die sein langes Haar hinab rannen und seine Haut benetzten. Er nahm es nur nebenher wahr. Entschuldigen kam nicht infrage… das war nichts für ihn. Außerdem wüsste er nicht, was es zu entschuldigen gab. Höchstens die Sache mit dem Gürtel. Er wollte nicht zugeben, dass er vielleicht einen Fehler begangen hatte – hatte er in seinen Augen auch nicht. Also blieb nur die zweite Option. Er würde Itachi vorerst in Ruhe lassen. Itachi tat es in der Seele weh, Deidara einfach zu ignorieren. Es fiel ihm auch sehr schwer, so zu tun, als höre er ihn nicht. Aber Strafe musste sein. Der Blonde hatte es nun mal etwas übertrieben und das musste er ihm irgendwie zeigen. Er bezweifelte, dass es viel brachte, einfach drüber zu reden. Deidara überhörte gern mal was. Er merkte, dass Deidara länger als sonst unter der Dusche blieb. Das gleichmäßige Rauschen trällerte es ihm wie ein Vogel den Sonnenaufgang verkündete. Vermutlich machte er sich nun Gedanken über sein Verhalten. So hatte sich Itachi den Morgen nach ihrem ersten Sex nicht vorgestellt. Aber es kam ja bekanntlich nie so, wie man es gern hätte. Um der unangenehmen Atmosphäre zu entkommen, deren Erschaffer er selbst war, streifte er seine Jacke über und verließ das Zimmer. Ein paar Türen weiter weckte er Kisame aus seinem gewöhnlich langen Schlaf. Brummelnd wurde er rein gelassen. „Noch früher ging’s nicht?“, wurde er sogleich angemurrt. Itachi hockte sich auf einen freien Stuhl und deutete ein Kopfschütteln an. Glücklicherweise war der Blauhaarige Besitzer eines Einzelzimmers, sodass er sich hin und wieder zu ihm zurückziehen konnte, wenn er niemand anderen sehen wollte. Er war sein langjährig engster Freund. „Wie geht’s dir?“, fragte Kisame rau und trat ins Bad, ließ die Tür aber offen, um die Antwort zu hören, während er sich eine Handvoll Wasser ins Gesicht klatschte. „Recht gut“, erwiderte Itachi ruhig und ließ sich nichts anmerken. Matt von seiner Krankheit und dem kleinen Liebesabenteuer war er immer noch, aber das musste er Kisame ja nicht auf die Nase binden. Sich mit einem Handtuch übers Gesicht rubbelnd kam selbiger ins Zimmer zurück. „Erzähl das deiner Uroma.“ „Die lebt nicht mehr“, erwiderte er trocken. Kisame glaubte ihm nicht. Er kannte den Schwarzhaarigen lange genug, um in dessen dezent gesetzter Mimik lesen zu können. Aber er hakte nicht weiter nach, vorläufig. „Gehen wir in die Bibliothek? Wegen der Forschungsarbeit…“ Itachi musste raus und irgendwas tun. Kisame hob zweifelnd eine Augenbraue. „Heute ist Sonntag, da hat die nicht offen.“ Itachi biss sich auf die Zunge. Natürlich. Wie hatte er so eine offensichtliche Info vergessen können? Deidara hinterließ nicht nur in seinem Krempel Unordnung, sondern jetzt auch noch in seinem Kopf. „Dann irgendwo anders hin“, schlug Itachi vor und überspielte seinen geistigen Irrtum. Kisame seufzte. „Du bist komisch, aber meinetwegen.“ Deidara fand sich in ihrem Zimmer allein wieder. Itachi war einfach gegangen und er hatte ihn nicht mal gehört. Wo er wohl hin war? Würde dieses ‚aus dem Weg gehen‘ wieder von vorn beginnen? Er fühlte sich nun richtig mies und hatte auch keine Lust mehr, in der Mensa frühstücken zu gehen. Stattdessen brühte er sich einen heißen Tee auf und machte es sich in seinem Schreibtischsessel bequem. Seine Beine zog er mit auf die Sitzfläche und lehnte sich zurück. Die große Kanne balancierte auf einem Stapel Bücher und drohte bei der kleinsten Bewegung abzustürzen. In seinen Händen ruhte die hölzerne Teeschale und wärmte ihn. Zerstreut starrte er auf die dampfende Flüssigkeit. Hin und wieder griff er nach einem Stück Schokolade und schob es sich in den Mund. Warum musste eigentlich alles so aus dem Ruder laufen? ______________________________________________________________________________________ endlich hab ich wieder eins fertig X_X ...und ihr seid verrückt, sobald es adult wird, krieg ich 9 kommis, wahnsinn*kekse verteil* XD" @ryoko-chan: musst nicht verlegen sein^^ hast es dir verdient, du hast jede meiner ffs kommentiert @sasus_naru: und hat das "unter die nase reiben" was genützt?^^ @wiesel: das kam mir spontanXD @lil_komori: freut mich, dass ich dich zum lachen bringen konnteXD. das macht mir immer wieder spaß^.^ und das grade bei einem adult, wo es eher ums *** gehtXD @darkangel_scarlett: ich weiß, dass dei als seme sehr selten is und vor allem bei diesem pair und genau deshalb hab ich es getan^.^... das is immerhin auch ein kerl@.@ @chibi-dei-chan: nuja, besser zensiert, als gar nicht^^" @mikaja: danke für deinen kommi, beide;3 ...ja, klar, sieht man nich oft, nen gefesselten ita ...fein, da wird sich mein ita freuen^.^ @silbermondie: wieso geschämt? was war an deinem letzten kommi denn schlimm?@.@ ich find da nix^^" @sila-chan: schauen wir mal, wies mit der rache aussiehtXD ich bin inzwischen auch auf fanfiction.de on als "DeianeiraSeiryuu" also wer dort lesen möchte, kann es auch. die aktuelle ff hier ist allerdings erst zu einem drittel oder so dort hochgeladen^^" Hosted by Animexx e.V. 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