Pirates Of The Carribean von Hamsteru (An Another Story Of The Worlds End) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 [Film 1] ~ Probleme über Probleme ------------------------------------------------------ "Komm, lass uns endlich hochgehen, ich will den Wind in den Haa- ich meine im Gesicht spüren" Entschuldigend lächelte sie Sam zu. "So ists Recht, Ryan.", antwortete Sam, erhob sich vom Kornsack und ging neben *Ryan*. Den Säbel hatte er abgelegt und ganz weit hinten versteckt. Mit einem Augenzwinkern sah er zu seinem "Bruder". "Wir wollen doch nicht gleich von Bord geworfen werden, oder?" Er lachte leise auf, öffnete die Holztür und ging die Treppen hinauf an Deck, *Ryan* folgte ihm. "Hach ist das ein schönes Gefühl, den Wind wieder um die Nase zu spüren.", fing Sam an, aber da wurde seine Aufmerksamkeit schon auf zwei Männer gerichtet, die ein Fass trugen und *Ryan* und ihn mit sehr verblüfften Augen ansahen, als würden sie einen Geist sehen. Leicht abwartend blieb das Mädchen, welches jetzt ein er war, stehen und sah die zwei Männer mit dem Fass an. "Sam...", sagte er leise. "Bleib hinter mir." *Ryan* war jetzt völlig in der Rolle des großen Bruders. "Wer ist der Captain auf diesem Schiff?", fragte die Blauäugige fest, aber innerlich pochte ihr Herz laut gegen die Brust. Auch Sam schlüpfte perfekt in seine Rolle des kleinen Bruders. Ein wenig verängstigt machte er einen Schritt zurück und legte eine Hand auf Ryans Schulter, so, als ob er ihn fest halten, ihn beschützen würde. Seine goldenen Augen sagten deutlich aus, dass ihm dies hier mehr als unangenehm war. Die Augen des linken Mannes schwiffen von Sam zu Ryan. "Das kann euch Landratten doch egal sein!", rief er als Antwort, wurde aber von einem finsteren Blick seitens des rechten Mannes gestraft. "Bill, du weißt genau das der Captain über alles Bescheid wissen will! Los, bringen wir das Landstreicherpaar zu ihm." Leicht amüsiert darüber, dass dieser sogenannte Bill sie anscheinend sofort als Landstreicher abgestempelt hatte, lachte *Ryan* auf. "Ja, bitte, bringt uns zu ihm." Obwohl das Mädchen, welches noch immer in dem nach Junge aussehenden Körper steckte, angespannt war, ließ der Körper das nicht nach außen scheinen. Und selbst wenn, so war es nicht ganz so tragisch, denn immerhin wussten sie nicht, wie die Manschaft auf sie reagieren würde. "Komm, Sam.", lächelte *Ryan* dem Jungen zu, der ihn mit einem Auge betrachtete. Dann legte er eine Hand auf dessen Rücken und schob ihn hinter den Männern her. 'Hoffentlich geht das gut', ging dem Mädchen alias Ryan durch den Kopf, ehe die Tür zum Kapitänsraum aufgeschlagen wurde. Und wieder machte Sam seine Sache gut. Zögernd ließ er sich von Ryan etwas anschieben, so als wäre ihm das ganze mehr als unangenehm. Erst jetzt fiel Samira - pardon, Ryan - auf, dass auch Sam einen ähnlichen Zopf wie sie hatte, nur kürzer und dünner. Bloß seine oberen Haare waren offen und kurz, das lange Haar darunter war mit einem schwarzen Lederband verschnürrt worden. Voller Erfurcht betrat Sam die Kapitänskajüte. Sie war eng, klein und nur sehr spartanisch eingerichtet, aber was sollte man auch erwarten? Der Captain saß auf einem Stuhl vor einem sehr schmalen und niedrigen Schriebtisch und war vollauf in seine Routenberechnung vertieft. "Captain, wir haben hier zwei Eindringlinge gefunden, die unerlaubter Weise auf dem Schiff waren", sagte der eine, der vorhin Bill genannt wurde. Unsanft schob er Sam nach vorne, woraufhin *Ryan* ihn böse ansah. "Berühre meinen Bruder noch einmal und du wirst wünschen, du wärst ein Mädchen!", knurrte er, zog Sam vor sich und behielt diesen auch dort. Zeit um darüber nachzudenken, wie dieser wohl mit offenen Haaren aussah, hatte *Ryan* aber weniger. Der Captain lachte. "Wer seid ihr denn bitte?", fragte eine leicht freundliche Stimme, doch der Captain an sich sah alles andere aus als freundlich. Narben gingen ihm übers gesamte Gesicht und Luana tief im Inneren des Ryankörpers erstarrte. "Nunja.", sagte er dennoch mit fester Stimme. "Wir... wollten...", jetzt musste sie sich was einfallen lassen, "wir wollten der Mannschaft beitreten und sind unglücklicher Weise zu spät gekommen, doch als wir jemanden aus der Mannschaft gesucht haben und dabei hinunter in die Lagerräume gelaufen sind, ist das Schiff bereits losgefahren!" Mit einem leicht entschuldigenden Lächeln sprach der Blauäugige, der Captain sah sie einen Moment nachdenklich an. "Meint ihr das glauben wir euch?", fragte Bill, doch dann begann der Captain zu sprechen. Ein mehr als belustigtes Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Captains. "Soso... da waren wir auch schon losgefahen..." Innerlich schlug Sam sich eine Hand gegen die Stirn, doch er blieb ruhig und ließ sich nichts anmerken. "Sicher, dass Ihr auf meinem Schiff anheuern wolltet?" Das Grinsen war nicht mehr auf dem Gesicht des Captains wegzudenken, aber bei diesen ganzen Narben, dem dichten Vollbart und der große Hut, der tief ins Gesicht gezogen war, sah das alles andere als beruhigend aus, geschweige denn als belustigt. Bill und der andere Seemann hinter Sam und Ryan brachen in ein lautes, heiseres Gelächter aus. "Es heißt 'auslaufen'...", brachte Sam gerade so und senkte schnell beschämt den Kopf, als der Blick des Captains auf ihn fiel. "Ihr seid angenommen.", sagte der aber nur. "Doch-..", setzte er erneut an. "Sagt, was habt Ihr an Eurem Auge?" Ein beschämendes Schweigen seitens Sam brach ein. Nervös spielte er mit seinen Fingern herum und musterte mit äußerstem Interesse die Holzplanken zu seinen Füßen. Er spielte seine Rolle so gut, selbst Samira alias Ryan konnte kaum glauben, dass er nur schauspielerte. Zuerst sah der Blauäugige beschämt zur Seite, doch als der Captain etwas von angenommen murmelte, konnte er sich das Strahlen in den Augen nicht verkneifen. "Oh..", brachte er über die Lippen, als Sam begann zu spielen. 'Da musste noch viel lernen...' Ehrgeiz packte das Mädchen und erneut schlüpfte sie perfekt in die Rolle des besorgten Bruders. "Wir... hatten.. einen kleinen Unfall.", begann Ryan reuevoll zu sagen. "Sowohl sein Körper, als euch meiner.. sind mit Narben verziert.." Ihr Blick wurde leicht bedrückt, als sie eine qualvolle Erinnerung vortäuschte. "Mein Bruder hat sein Auge durch ehrenwertes verloren! Als er mich aus den Flammen rettete! Aber bitte... wir möchten nicht besonders gerne darüber sprechen.", besorgt deutete sie zu Sam, der nervös wirkte.. Der Captain seufzte. "Ich verstehe.. Ihr habt also eine Menge durchgemacht. Ich denke,..." Der Captain hielt inne, als er Ryan einen Moment ZU genau betrachtete. "... man kann mit Euch noch eine Menge machen.. Wart Ihr schon mal auf See?" Hastig, um vom Thema abzulenken schüttelte Sam den Kopf. "Nein, Captain. Wir wurden von einem Fischer nach Port Royal gebracht und haben seitdem kein Schiff mehr betreten.", erklärte er und Besorgnis drang durch ihn hindurch. "Mhhhm....", fing der alte Seemann an zu brummeln. "Das könnte vielleicht ein kleines Problem darstellen." Er nahm seinen Blick immer noch nicht von Ryan, aber er schien nicht misstrauisch zu werden. "Ihr seht mir auch nicht danach aus, dazu seid Ihr zu.. nun ja... Euch fehlt das, was ein jeder Seefahrer hat." erklärte er mit einem freimütigen Lächeln. "Bill, James, ihr beide nehmt die zwei unter euere Fittiche und zeigt ihnen das Schiff!" "Aye, Aye, Käpt'n!" Mit einem leicht siegreichem Grinsen, welches sie Sam schenkte, als keiner hinsah, folgte *Ryan* Bill und James. "Hmh. Den Rest der Truppe zeigen wir euch später, jetzt erst ma den Speisesaal!", grinste Bill, ehe er unsanft auf Ryans Rücken klopfte. Ein leichter Hustreiz drückte sich ihrer Kehle hoch, doch schluckte das, tief im inneren immer noch femininen Wesen diesen herunter. "Aye.", grinste sie, sehr wohl darauf bedacht Sam immer vor sich zu haben. "Ach, wollt ihr auch n' Schluck rum? Neue Mitglieder, das muss gefeiert werden", grinste James, eine deutliche Lücke zwischen seinen gelben Zähnen machte sich bemerkbar. Nun deutlich erleichtert atmete Sam auf - sowohl der Pirat Sam als auch der Bruder Sam - und er folgte Bill und James. Mit einem nun breiten und siegreichen Grinsen griff Sam zur Flasche. "Na klar, ich bin dafür!", rief er, setzte an und zog mehrere Größere Schlucke weg, ehe er *Ryan* die Flasche anbot. "Na, Bruderherz, willst du nicht auch?" Bill stieß wieder ein heiseres Lachen aus. "Du gefällst mir, Bursche. Wie war doch gleich dein Name?" "Sam, einfach nur Sam." Leicht erstarrt sah *Ryan* seinen Bruder an. "Eh..." Doch hielt er noch einmal inne. "N-Natürlich, ja" lachte er, leicht heiser. James schüttelte den Kopf. "Knabe, nicht so schüchtern.. Das geht natürlich auf's Haus" Alkoholgeruch kam dem Blauäugigen entgegen. "Okay.", sagte *Ryan* nach wie vor etwas heiser. 'Oh Gott.' Innerlich war sie total aufgewühlt. 'Ich habe noch NIE was getrunken' Luana atmete tief ein und aus. "Aber erst die Führung, oder?", fragte er, sah Sam fast schon bittend an. Ein schon fast beleidigendes Grinsen zierte Sams Gesicht, ehe er die Flasche zurück an James gab, der auch gleich einen kräftigen Schluck nahm. "Meinetwegen erst die Führung.", grinste James und stapfte vorwärts, ein unmelodisches Lied vor sich hinsummend. Sam konnte sich das Lachen kaum verkneifen, und diesmal war es auch kein gestelltes. Noch einmal davon gekommen, versuchte sich *Ryan* ein erleichtertes Aufatmen zu unterdrücken. "Hier ist der Speiseraum, Vorräte sind im Nebenraum" sagte Bill, ehe er einen weiteren kräftigen Schluck aus einer anderen Flasche trank, die er von einem Tisch nahm. "Die Schlafräume sind die Treppe runter..." Eine dunkle Treppe führte von der Kombüse hinab. Ryan nickte. "Und.. die... Baderäume?", fragte er, doch erneut lachten Bill und James nur. "Du bist wirklich noch nie auf einem Schiff gewesen, was?", fragte Bill. *Ryan* nickte. "Baden wirst du nur an Häfen können...", schmunzelte James, es sah aus wie eine Grimasse. Eine Welt brach für Luana zusammen, doch merkte man *Ryan* nichts an. "Aye.", flüsterte er. "Die Lagerräume kennt ihr ja bereits, daraus seit ihr schließlich gekommen..." Erneut nickten die Geschwister. "Gut, Führung zuende, und nun hier, die Flasche, sonst wirste nicht aufgenommen" Zahnlos James, so wie Ryan ihn gerade getauft hatte, hielt dem Blauäugigen die Flasche hin. Ohne zu Zögern griff der Junge danach. Und Sam lehnte sich mit einem süffisanten Grinsen zurück. Bill wollte gerade von seiner Flasche was trinken, da zog der Blondhaarige ihm dir direkt vor das Nase weg. "Zum Wohle, Brüderchen." Damit setzte der Junge die Flasche an, nachdem er seinen Bruder zugeprostet hatte. Mit mehreren Zügen lehrte Sam die Flasche, Bill sah ihm belustigt dabei zu. Als er Sekunden später die Flasche wieder abstellte, lehnte er sich locker-lässig gegen die Reling und sah seinem älteren Bruder, der eigentlich absolut nichts vertrug, zu. *Ryan*, der sich dazu verpflichtet fühlte die ganze Flasche zu leeren, nach dem sein kleinen Bruder das auch getan hatte, sah diesen einen Moment giftig an. "Na gib schon her.", murmelte er, nahm Zahnlos James die Flasche aus der Hand und setzte sie an die Lippen. Wie würde es schmecken? Wie würde es sich auf diesen Frauenkörper ausmachen? Mutig trank *Ryan* aus der Flasche, die Flüssigkeit rinn ihr die Kehle hinab und brannte an jeder Stelle, die sie erreichte. Erst jetzt fiel Luana auf, dass sie noch nichts gegessen hatte an diesem Tag. Obwohl sie nicht mehr wollte, trank sie die ganze Flasche bis zum Schluss, und im Gegensatz zu der des Blonden war diese hier noch randvoll gewesen. Die letzten paar Schlücke und Zahnlos James lachte. "Du bist dabei!", grinste er, *Ryan* löste sich von der Flasche. "Aye.", grinste er, wischte sich mit dem Ärmel über den Mund und stellte die Flasche auf den Tisch. "So, und jetzt können wir zu den Anderen" Bill und James liefen voran, während *Ryan* Sam noch einen giftigen Blick zuwarf. Dann taumelte sie hinterher. Sam konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Gemütlich schnappte er sich wieder die Rumflasche, auch wenn sie leer war, und ging den anderen beiden nach. "Hättest du nicht machen müssen.", flüsterte er leise in Samiras Ohr, kicherte noch leise und lehnte sich dann wieder zurück. Nebenbei schmiss er die leere Flasche von Bord, die würde eh niemand mehr brauchen. "Hoffentlich gibts heute Abend keinen hohen Seegang, das wäre nicht gerade vorteilhaft für unsere erste Fahrt.", merkte Sam an, wenn auch nur, damit es nicht so still war, denn Bill grinste nur so vor sich hin, während James sich auf Deck umschaute, um irgendwelche Faulenzer zu erwischen, aber die Seemänner waren wohl alle unter Deck, wo auch immer sie da waren. Leicht unbeholfen ging *Ryan* hinter den anderen her. "Ja..", murmelte er als Antwort, als Sam etwas von hoffentlich kein hohen Seegang murmelte. "Seekrank..." Kaum hatte sie das ausgesprochen, schon wurde ihm ein wenig übel. Aber das kam ganz sicher nicht von dem Wasser das sie umgab. Im Gegenteil, die frische Luft half ihm dabei, irgendwie gegen den Schwindel anzukämpfen. Der Blauäugige stützte sich an der Reling, blieb aber nach wie vor still. Erneut gingen die zwei Männer vorne eine Treppe hinunter und *Ryan* musste sich dazu zwingen überhaupt runterzublicken. "Das endet böse..", murmelte sie, während Luana immer mehr einschlief. Noch einmal tief durchatmend ging er langsam die Treppen hinab, Sam vor ihm. Schlecht, ganz schlecht sich jetzt irgendwie zu übergeben. Dieses hochmütige, siegessichere Grinsen von Sam, das war einfach nicht aus seinem Gesicht zu bekommen und es wurde und wurde einfach nicht weniger, auch nicht, als Ryan, Bill und James inklusive Sam die Treppe hinabstiegen, wohin auch immer sie gingen. Im Gegenteil. Natürlich war Sam Ryans geschwanke nicht entgangen. Eigentlich tat Samira, das Mädchen in Ryan, schon Leid, aber seinem Bruder, Ryan selber, gönnte er es irgendwie und er fand es bis zu einem gewissen Teil sehr amüsant und belustigend, sich vorzustellen, wie wohl die Nacht verlaufen würde, sollte Ryan tatsächlich richtig schlecht werden. Ein verdammt leises, aber schadenfreudiges Lachen verließ Sams Lippen und wieder blieb ein einsames Grinsen auf dem hübschen Gesichts des Undercover-Pirates. Die Luft wurde immer stickiger, in *Ryan*'s Kopf wurde alles schummriger. Leicht schwankend kamen sie unten an der Treppe an. "Da unten jedenfalls sind einige aus der Crew.. Karten spielen solange nichts wichtiges läuft." Zahnlos James war kaum zu sehen, als er begann zu sprechen. Konnte aber auch daran liegen das sich *Ryans* Sicht verschlechtert hatte. "Sam.." murmelte er viel zu leise, als er gegen den Blonden lief. Gut, dass James und Billy das nicht sahen. "Tut mir Leid..", nuschelte der Dunkelhaarige, ehe er sich aufstellte. Aber selbst im stehen schwankte sie hin und her. "So, solltet ihr irgendwelchen Leuten aus der Manschaft begegnen so müsst ihr euch nicht vorstellen, sind viele neue hinzugekommen.." Billy, das erkannte *Ryan* noch an der kratzigen Stimme. "Wenn ihr wollt könnt ihr für den Rest des Abends machen, was ihr wollt... schließlich gibt es momentan kaum was zu arbeiten." Alte stimme, Zahnlos Jimmy. "Aye" murmelte *Ryan*, als die Beiden an ihm vorbei liefen, wieder hinauf ans Deck. Mit halb verschlossenen Augen wandte er sich auch zur Treppe um. "Frische Luft..", flüsterte der Blauäugige vor sich hin. *Ryan* fiel die Treppe eher hinauf. Sam legte zwei seiner Finger an die Stirn und grüßte, oder verabschiedete sich eher von James und Bill, ließ sich noch eine Rumflasche in die Hand drücken und ging dann recht gemütlich Ryan hinterher. "Na Brüderchen?", grinste er Ryan an, entkorkte die Rumflasche und trank noch einen Schluck. Mit einem süffisanten Grinsen hielt er dem Dunkelhaarigen die Flasche hin. "Oder hast du schon genug?" Leicht schnippisch sah *Ryan* seinen Bruder an. Seine Sicht wurde zunehmend unscharf, doch wollte er sich nichts von seinem Bruder unterstellen lassen. Mit einem leichten Seufzen nahm er dem Blonden die Flasche aus der Hand und zwang sich zu einem Grinsen. "Oh glaub mir, Sam...", nuschelte er. "Wenn ich wollte, so lönnte ich dich untern Tisch saufn das glaubsu garlich..." Mit diesen Worten setzte sich der Blauäugige die Flasche an die Lippen und trank erneut kräftige Schlücke, während der Mond über dem weiten Meer stand. "War das eine Einladung?", fragte Sam mit einem Grinsen nach, ehe er Ryan die Flasche aus der Hand und setzte selber wieder an, trank weiter, hielt ihm die Flasche allerdings nochmal hin. "Ein Wetttrinken? Jetzt? Die Einladung würde ich zu gerne annehmen. Du kriegst mich nicht untergesoffen." Der Blauäugige bekam leicht gerötete Wangen, als er erneut die Flasche an die Lippen setzte. "Um was wetteln wirl?", lallte er weiter, ehe er sich mit dem Ärmel über den Mund wischte. *Ryan*'s Gedanken wurden immer leiser und immer stiller, die letzten Warnungen wurden ignoriert. Hier gings um Stolz. "Hah...", lachte Sam auf. "Bin gleich wieder da." Mit diesen Worten verschwand der Blondhaarige erneut unter Deck, kam aber in ein paar Sekunden erneut wieder die Treppen hinauf, vier Rumflaschen hielt er weiterhin dabei. "Na dann. Warte... wir wollen doch mit Gleichstand anfangen." Er nahm Ryan die Flasche aus der Hand und trank siein einem Zug aus. "Mal sehen-... wie.. wieviel du schaffst." Sam stellte zwei Flaschen vor Ryan auf den Boden, zwei vor sich. "Na? Immer noch darauf epicht, zu verlieren?" Leicht verwirrt bemerkte *Ryan* die Flaschen, die bis jetzt noch zwei waren. "Ja latürlich, abel ich weld licht vellielen!" Er ließ die eine Flasche aufploppen, ehe er sich bewusst wurde, das er gleich keine Kontrolle mehr haben würde. 'Scheiß drauf', raunte Luana, die plötzlich erwacht war, ihm zu. 'Sam ist dabei, ihr seit auf einem Schiff auf dem es vieler solche Leute gibt... Also los, trink einfach' Und damit schaltete sie sich erneut ab. *Ryan* setzte die Falsche an die Lippen und trank kräftige Züge daraus. Das Brennen in der Kehle jedenfalls spürte er bereits nicht mehr. "Hah..", grinste Sam. Er ließ *Ryan* eine Flasche Vorsprung ehe er selber zur Rumflasche griff und sie weg-exte. Mit einem kritischen Blick sah er zu *Ryan*, der gerade dabei war, nach der zweiten zu greifen. Ehe der Schwarzhaarige sich versah, hatte der Blonde seine zweite Flasche auch schon geleert. Lässig lehnte Sam sich an die Reling. Solangsam fing auch bei ihm an, die Welt sich zu bewegen, obwohl er sich gar nicht bewegte. "Huuh..." Der Blonde legte den Kopf in seinen Nacken und sah in den Himmel. "Upps... Der Mond.. den gibts ja doppelt.", stellte er lachend fest. Bloß nicht zu schnell bewegen, sonst würde ihm schwindelig werden, denn sein Denkvermögen war noch vollkommen vorhanden. Wieder warf Sam einen siegessicheren und triumphierenden Blick zu seinem großen Bruder Ryan, der absolut kein Alkohol vertrug. Gerade mal die eine Flasche brachte *Ryan* zuende. Er wollte zur anderen greifen, doch waren dort soviele... Flaschen. Immer wieder griff er ins Leere, bis er auf den Knien die Flasche anstieß, sie umkippte und davon rollte. "Scheiße!", raunte der Blauäugige hinter der Flasche her, das ganze Deck bewegte sich und war mehrfach da. *Ryan* schluckte, als er den Blonden ansah, den es auch mehrmals gab. "Du hast wohl gewonnen..", nuschelte er niedergeschlagen und setzte sich langsam neben den Blonden. Das innere Mädchen in ihm war bereits eingeschlafen. Dennoch.. dieses.... Ohne viel nachzudenken legte der Schwarzhaarige den Kopf auf die Schulter seines Jüngeren Bruder. Mehr Gedanken machte er sich darüber nicht. "Hach solche Worte aus deinem Mund.. Herrlich.", grinste Sam sich einen zurecht. Verblüfft sah Sam auf Ryan runter. "Wir sollten uns lieber schlafen legen. Ist besser für deinen Kreislauf." Sams Stimme war schon etwas rau, aber immer noch gut verständlich. Der Blauäugige sah Sam lange an, ehe er unbeholfen nickte. "Ja.. lass uns schlafen gehen..." Er richtete sich auf, doch das plötzliche bewegen des Blutes in seinem Körper pumpte eine Welle am Alkohol durch die ungewohnten Adern des Schwarzhaarigen. *Ryan* hielt sich an der Reling fest, atmete die salzige Luft ein, ehe er sich den Würgreiz unterdrückte. Tränen bildeten sich in seinen Augen, war er dieses Gefühl von Übelkeit nicht gewohnt. "Verdammt.", brachte er hervor. "Geh du schlafen.. ich bleib draußen..", nuschelte der Betrunkene in sich hinein. "Nichts da, ich bleib bei dir.", antwortete Sam stur. Er musste doch die Rolle des sorgenden Bruders übernehmen, was ihm auf verwunderliche Art und Weise überhaupt nicht schwer fiel. "Entweder du Sturkopf kommst jetzt mit Runter in unsere Kajüte oder wir frieren uns beide den Arsch ab." Denn mittlerweile war es recht kühl geworden, immerhin musste es schon ungefähr 11 Uhr Abends sein, was verlangte man da vom Wetter? *Ryan* schüttelte den Kopf. Noch war der Alkohol nicht völlig über ihn gestellt, aber dennoch schwirrte es in seinem Kopf. Sorgen um seinen 'Bruder' machte er sich auch so.. "Das kann ich von dir nicht verlangen, Sam... ich meine .. Wenn uns warm sein soll kotze ich dich vermutllich voll." Allein der Gedanke widerte ihn an. "Und hier draußen wird dir kalt.. nun geh doch einfach rein...bitte.." Immer leiser wurde die Stimme. Immer mehr Alkohol schwappte durch den leeren Magen hinaus ins Blut. Überlegend sah Sam *Ryan* an. "Nada, nichts zu machen." Das war das einzige, was Sam dazu sagte. Entschlossen drehte er sich um, stützte sich mit seinen Armen auf der Reling ab und sah auf das Meer. "Entweder du kommst jetzt mit runter - auch auf die Gefahr hin, dass du mich vollkotzt - oder wir bleiben draußen. Basta." Einen einzigen Blick schenkte er noch *Ryan*, ehe der Blonde aufseufzte und sich zu seinem Bruder vorbeugte. "Schon vergessen? Ihr seid immer noch ein Mädchen.", raunte er leise und lehnte sich dann zurück. "Ich kann dich nicht alleine lassen." Die Überzeugung war schon fast ansteckend und befehlend. Irgendwie mit plötzlich geröteten Wangen fiel *Ryan* auf den Boden. "Aber...", setzte er erneut an.. Stimmt, er war ein Mädchen. "Das weiß keiner.. Niemand nimmt es dir übel wenn du deinen Bruder allein lässt.." Die Welt drehte sich um seinen Kopf herum. "Außerdem, wenn ich richtig in dieser Rolle stecken will.. So muss.. Samira...", gut, dass der Blauäugige den richtigen Namen verwendet hatte. "Ihre Klappe halten und auf die Zähne beißen" Während er sich an der Reling hochzog und neben dem hübschen Blonden stand, atmete er tief durch. "Wie sieht es mit dem Kotzen aus, macht man es nur einmal?", fragte *Ryan*. Sam konnte nicht anders. Er brach in ein Lachen aus, das sehr sehr ungewöhnlich für den Jungen war. "Es-.. es.. kommt.. ganz drauf an...", kicherte Sam total unmännlich, ehe er seine Stirn auf die Arme schlagen ließ, die immer noch auf der Reling lagen. Und dort kicherte er fröhlich weiter. *Ryan* sah beleidigt zurück. "Ich hab keine Erfahrungen damit.. entschulde bitte.." Murmelte der Blauäugige. Dann seufzte er. "Soll ich.. den Finger...?" "Bloß nicht, das macht alles nur noch schlimmer.", giggelte Sam und hob hoffnungsvoll den Blick, aber Ryans Gesichtsausdruck war einfach Klasse. Wieder knallte seine Stirn auf Sams Arme und wieder brach er ins Lachen aus, diesmal in lautloses. Nur seine Schultern zuckten bei jedem heftigen und tiefen Atemzug. Beleidigt zog der Dunkelhaarige eine Schnute. "Du.." Das Schiff wackelte durch eine hohe Welle, dem Körper wurde schwarz vor Augen und *Ryan* kippte leicht nach vorn. Würgend lehnte er sich weit über die Reling, hob nur den Hut damit dieser nicht davon fliegen konnte. Würgend versuchte der *Junge* zu Luft zu kommen, doch erneut würgte er. Viel kam nicht heraus.... "Na.. na kotzt dich aus..", kicherte Sam und hielt Ryans Zopf aus der Zielbahn. Vorsorglich nahm er seinem älteren Bruder auch gleich noch seinen Hut aus der Hand und legte eine Hand auf Ryans Schulter. Immer wieder musste er kichern, auch wenn der beißende Geruch von Erbrohenem nicht gerade das war, was man als 'Lachenswert' bezeichnen würde. *Ryan* hatte sich leer gekotzt. Es gab kein bisschen Flüssiges mehr in seinem Magen, somit gings ihm halbwegs auch besser. Doch der restliche Alkohol reichte. Ohne es zu wollen, wischte er sich mit dem Ärmel über die Lippen, lehnte sich zurück und verlor das Gleichgewicht. "Huch..", murmelte der Dunkelhaarige, als er sich an Sam abstützte. "Entschuldige.", flüsterte er leise, doch wusste er nicht wieso er sich entschuldigte. Sam wirkte amüsiert, also begann er zu grinsen. Sam grinste sich ohnehin schon einen zurecht. "Na, ausgekotzt, Kleiner?", fragte der Blonde belustigt. Und irgendwo hatte Sam ja sogar recht. Er war größer als *Ryan*, wenn man es mal so betrachtete. "Kommst du jetzt mit runter? Oder musst du noch was essen?" Das Grinsen verschwand nicht, aber ein besorgter Ton schwang in der Stimme des kleinen Bruders mit, als er *Ryan* betrachtete und ihn an den Schultern festhielt. *Ryan* seufzte, atmete tief ein. "Nein, nix essen.." nuschelte der *Junge* und hielt sich angewidert den Magen. "Lass uns.. reingehen.. Ich will nicht.. das ihr friert" Plötzlich war *Ryan* weg, an seiner Stelle Luana, oder besser gesagt Samira erwacht. "Aber bitte irgendwohin.. wo niemand ist.. vielleicht wieder in.. den Lagerraum?" Ihr Blick wurde weich, ihre Augen glitzerten ein wenig feucht und gerötet. Augenblicklich wurde Sam ernst und ein besorgter Ausdruck erschien auf seinen Gesichtszügen. "Wartet, ich bringe Euch runter, Miss.", flüsterte er leise, legte eine Hand an *Ryan*‘s - oh, pardon, mittlerweile wieder Samiras - Schulter, die andere an ihre Hand, sodass er neben ihr stand und sie führen konnte. Ganz langsam ging er los. "Der Alkohol hat Euch nicht gut getan." Luana lachte leise vor sich hin, es war wirklich das Lachen einer Frau. "Nein, scheint fast so als würde er mir nicht wohl bekommen.", flüsterte sie, Dankbarkeit schwang in ihrer Stimme mit. Sie schmiegte sich an die Hände des Blonden und ließ sich mit hinunterhelfen, denn alleine wäre sie die Treppe runtergefallen. "Tut mir leid, das ich ihnen erneut... " Ihr fielen die richtigen Wörter nicht ein, die man sagen musste um das Auszudrücken, was sie wollte. "Verdammt.", nuschelte sie wieder einmal. "Ihr fallt mir nicht zur Last, Miss.", erwiderte Sam jedoch freundlich mit einem leichten Lächeln im Gesicht. "Das würdet Ihr nie." Langsam führte er Samira die Treppe hinab und ging bis in die hinterste Ecke des Lagerraumes, wo auch noch Samiras Kleid lag. "Setzt Euch lieber, Miss." Noch immer waren Sams Worte nur leise Geflüstert, denn bis auf das Knarzen des Holzes, das Rauschen des Meeres und dem Pfeifen des Windes war nichts mehr zu hören. Nur hier und da raschelte etwas leise, doch verschwand es ebenso schnell, wie es gekommen war. Das ließ sich die Schwarzhaarige nicht zweimal sagen. "Okay.", kicherte sie, der Alkohol vernebelte ihr den Verstand. Ein Seufzen entfuhr ihr, als sie zusammen mit dem Blonden auf dem Kleid platz genommen hatten. Ihr Rücken lehnte an die Wand und sie achtete sorgsam oder eher instinktiv darauf, dass sie dem Blonden nicht zu Nahe trat. Einige Augenblicke war es still. Dunkelblaue Augen durchsuchten den Lagerraum, kamen in einer Ecke an und verharrten dort. Es raschelte erneut, dann hörte man ein Huschen. Zumindest könnte man meinen, es sei eins gewesen. Luana schloss die Augen, dann spürte sie bereits wie etwas über ihren Fuß lief. "Kyah!", kreischte sie mehr oder weniger auf, ehe sie die Füße an ihren Körper zog und sich an Sams Kragen vergriffen hatten. Ein ängstliches Fiepen war direkt neben ihnen zu vernehmen. Sam gab einen überraschten, erstickten Würglaut von sich, als ihm plötzlich die Luftzufuhr abgeschnitten wurde. "Miss... Miss...", röchelte er und legte seine Hände auf Samiras. "Miss, das... nur.... Maus...", brachte Sam abgehackt hervor. Langsam lief er rot an und fing wieder an zu husten. "Miss... krieg... keine.. Luft...", röchelte er weiter und wollte die Hände des Mädchens von seinem Kragen wegziehen. Mit einem erneuten, verängstigten auffiepsen war das Wesen auch schon wieder weggehuscht. Langsam realisierte das Mädchen, was es da getan hatte. Ein Blick zu Sam der hilflos nach Luft jappste war nicht besser. "Oh...", entwich ihr, ehe sie von ihm abließ und leicht peinlich berührt hochsah. "Das.. Das tut mir leid.. ich.." Versuchte sie etwas zu sagen, doch erneut fiepste die Maus auf und riss ihre Aufmerksamkeit ganz auf sich. Das waren viele Mäuse. Nicht nur eine. Ein unwohler Schauer lief ihr über den Rücken als sie sich ganz klein machte. Schließlich wollte sie nicht als Angsthase dastehen. Aber ja verdammt, sie mochte keine Mäuse. Für Sekunden starrte Sam Samira an. Dann grinste er. Mir Leichtigkeit hob er sie auf seinen Schoss und drückte sie an sich. "So harret auf Rettung aus, Miss Samira, ich, Sir Samuel, werde Ihnen Schutz gewähren auf das die ungeheuerlichen Biester niemals den Leib Ihrer berühren können.", sprach Sam altertümlich mit einer unheimlich tiefen, dunklen und rauen Stimme aus, das Grinsen und der Spott waren aber beides weder zu übersehen noch zu überhören. Leicht verlegen sah Luana hoch, blickte in die Augen des Blonden, ein dezenter Rotschimmer legte sich auf ihre sowieso gerötete Haut. Sie überlegte sich gerade erneut ob sie hinunter von dem Jungen steigen sollte, doch... Eigentlich war er ja ganz gemütlich, und diese Mäuse. Erneut bekam das schwarzhaarige Mädchen Gänsehaut, seufzte und schloss einen Moment nachdenklich die Augen. Das sie durch den Alkohol nicht wirklich nachdenken konnte ignorierte sie elegant. "Aber bitte sagt mir, wenn die Mäuse Euch Fressen wollen, ja?", fragte sie leicht naiv, bestätigte damit das sie auf seinem Schoß bleiben wollte, das sogar ganz ohne Widerspruch, und schmiegte sich unbewusst an die Brust des Jungen. Sicherheit machte sich in ihr breit und sie atmete seinen Duft ein, der ihr noch mehr Sicherheit bot. Viel zu gut roch er für einen Jungen. "Gewiss sage ich Euch Bescheid, sollten die bitterbösen Monster mich attackieren.", raunte Sam leise, er klang immer noch überaus belustigt. Sam konnte nicht abstreiten, das ihm die Nähe von Samira gefiel, ebenso wenig wie er abstreiten konnte, dass er ein wenig auf sich stolz war. Sie, die edle Dame, vertraute ihm, einem Anstifter zum Verrat von England, soweit, dass sie sogar schon auf ihm döste. Luana atmete tief ein, als sie sich vollends entspannte. "Ich werde dann mit den bitterbösen Monstern reden..", nuschelte sie mehr in Sams Hemd, als das sie sprach. Wenn man bedachte das sie diejenige war, die sich an ihn geschmissen hatte wie ein aufgescheuchtes Huhn. Doch längst waren die Mäuse vergessen, und irgendwann fragte sich die Blauäugige wieso sie auf dem Jungen saß. Doch sie kam irgendwie zu keiner Antwort... 'Der Alkohol', nuschelte ihre innere Stimme ihr verschlafen zu, ehe sie erneut versiegte unter jeder Menge Wärme. Sam grinste leicht. "Nur zu, Miss, nur zu. Redet mit den bitterbösen, gefährlichen Monstern." Der Blonde sah auf die Ecke, in der er das letzte Mäuse-gewusel gehört hatte, aber da tat sich nichts mehr. Es war jetzt totenstill an Bord, nicht ein Schritt, ein Getapse, ein Wort war zu hören. Nur hier und da ein aufschnarchen. Das Mädchen nickte, ehe es gähnte. "Sam?", fragte sie, mittlerweile total zurück in ihrem eigenen Körper. Ihre Augen fielen zu, doch war sie kein bisschen müde. Meinte sie zumindest. Doch die eigentliche Frage vergaß sie, als sie ihn ansah. Zunächst war es ein geplantes: Was passiert absofort? Doch nun war keine Frage mehr in ihrem Kopf vorhanden, die sie hätte stellen können. "Ja, Miss?" Wachsam sah er zu der schon fast schlafenden Samira in seinen Armen hinab und schenkte ihr ein aufmunterndes, freundliches Lächeln, dass man nicht allzu häufig auf dem sonnengebräunten, ziemlich femininen Gesicht sah. "Ihr wolltet mir etwas sagen?" Neugierig blitzten die gold-gelben Augen im Dunkeln auf, als der Mond für Sekunden über das Wasser glitt und dieses eine hastige Reflektion an die Bootswand warf. Es fehlte nur ein bisschen und Luana hätte sich den Kopf gekratzt. Was verdammt wollte sie ihn fragen? Erneut fielen ihre Augen zu und sie entspannte sich immer mehr, was größtenteils an dem Alkohol lag, den sie intus hatte. "Hab sie vergessen", murmelte sie vor sich hin, ehe sie die dunkelblauen Seelenspiegel erneut aufschlug und fasziniert in gold-gelbe blickte. Irgendwie fühlte sie sich mehr als wohl. "Eure Ruhe färbt ab..", flüsterte sie unüberlegt.. "Ach tatsächlich? Tut die das? Dann sollte ich mich wohl häufiger auf Tortuga stellen und einfach nur lächeln.", grinste Sam schon wieder und strich über Samiras Haare, fegte sie mit einer lockeren Bewegung aus dem Handgelenk von ihrem Gesicht, wo sie nur störte. "Ihr seid müde, Miss. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen sollten wir jetzt unseren Schlafraum aufsuchen." Luana errötete ein wenig, was zum Glück durch das gedämmerte Licht nicht auffiel. Sie schüttelte den Kopf, und erneut landete die Strähne in ihrem Gesicht. "Nicht, wenn es nicht ein ehrliches Lächeln ist.", hauchte sie, doch war das keine bedachte aussage. Als Sam erneut zu sprechen begann, dachte sie ein bisschen nach. Eigentlich war das Schwindelgefühl mit der Übelkeit weg. "Wir können es ja mal probieren..", flüsterte das Mädchen und versuchte wieder in ihre Rolle als Mann reinzukommen. Zumindest den Blick zu festigen. Sam stand auf, hob Samira damit ebenso hoch. Da er die Lady nicht abstellen wollte, trug er sie noch ein Stück bis zu einem Fass, wo er sie vorsichtig auf den Boden stellte. Ihre fahrigen Finger klammerten sich am Rand des Fasses fest. Wo war denn ihr Gleichgewicht, wenn sie es mal brauchte?? Gerade wollte Sam zu einer spitzen, spottenden Bemerkung über Samiras ja doch ach so gute Gleichgewicht und ihre Vollwertigkeit als Mann machen, da erschallte ein lauter Schuss auf Deck. Eine Glocke wurde hastig gebimmelt und plötzlich war alles auf den Beinen. "PIRATEN!", schrie einer der Männer von oben. So laut, dass es sogar bis zum Lagerraum durchdrang. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Soo~ Das war auch mit ein bisschen Verspätung das dritte Kapitel, diesmal etwas länger als das zweite. Hoffentlich gefällt es euch und vor allem Rima_Chan! :3 An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an Jazzmin Fazit dieses Kapitels: * Samira/Luana/Ryan verträgt keinen Alkohol * Samira/Luana hasst Mäuse * Samira/Luana hat keinen blassen Schimmer von Schiffen * Samira/Luana hat verdammt viel Stolz * Sam und Samira/Luana sind gute Schauspieler * und haben einen sehr netten Captain gefunden * und HamHam und Fly sind seeeehr grausam weil sie an dieser Stelle aufhören *grins* Wieso sind da eigentlich so viele Samira/Luana-Fazite? Oô.. Naja.. *schulterzuck* Lässt sich irgendwie nicht vermeiden, da es über Sam so wenig zu sagen gibt Oô. Ahh doch! Ein Fazir fällt uns ein! xD * Sam hat das erste mal seinen Namen verwendet! Samuel! In diesem Sinne.. Schon wieder viel zu viel gelabert -///- Bis zum nächsten Chapter~ Hamsteru :3 und HinaFlys Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)