Pirates Of The Carribean von Hamsteru (An Another Story Of The Worlds End) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 [Film 1] ~ Unverhoffte Dinge ------------------------------------------------- Beckett, der bis gerade noch im Feuer geschwürft hatte und dem seine Genugtuung noch ins Gesicht geschrieben stand, richtete sich überrascht langsam auf, die Eisenstange mit dem heißen P immer noch in der Hand haltend. "Was wird das, Sam? Was habt Ihr vor?", fragte er, dieses höhnische Lachen lag immer noch auf seinem Gesicht. "Ohhh.. ich wollte bloß für ein Andenken an uns Sorgen.", antwortete Sam mit einem süffisanten, vielleicht sogar stolzen Grinsen. Mit diesem Worten holte er aus und zog den Degen quer über Becketts Gesicht. Ein greller Schrei kam aus der Kehle des Mannes, aus dem Schnitt quoll das Blut und in seiner Qual ließ er das heiße Eisen fallen und drückte sich die Hände auf sein Gesicht. "Auf wiedersehen!", rief Sam noch, ehe er sich Samiras Hüfte schnappte und mit dem Rücken zuerst aus dem Fenster sprang. Noch gerade rechtzeitig den schon schauten mehrere Gesichter der Soldaten aus dem zerbrochenen Fenster. Einen Moment noch total gerötet von der Nähe, die Sam ihr geschenkt hatte, konnte sie gar nicht realisieren, wie schnell alles andere geschah. Ein Schrei, der sie zurück in die Realität holte, dann zersplittern von Glas. Mit schockgeweiteten Augen über das eben Geschehene kam Luana zusammen mit dem Jungen unten an. Himmel sei Dank, sie hatte ihre Schuhe bereits ausgezogen. Die Leute, welche unten auf dem Hof waren, waren einen Moment viel zu irritiert, um zu reagieren, ehe etwas auf Luanas Schulter tropfte. Angewidert stellte sie fest, dass dies Blut war. Sie sah hoch, sah in Becketts hasserfülltes Gesicht. "Haltet sie!!", schrie er den Leuten zu, doch die Wachen konnten immer noch nicht realisieren, das dieser Größenwahnsinnige aus dem Zweiten Stock gesprungen war. Noch viel weniger konnten sie realisieren, das beide Wohlauf unten standen. "Komm", flüsterte Luana und rannte zusammen mit Sam los, Richtung Tor. "NUN HALTET SIE ENDLICH DOCH!", schrie Beckett und endlich setzten sich einige Wachen in Bewegung. Ein siegessicheres Grinsen war auf Sams Gesicht zu erkennen. Auch wenn in seinem Rücken wohl tausende von Splittern stecken mochten, Samira hatte er nicht losgelassen. Mit verengten Augen nahm Sam wahr, dass das Tor in aller Hast geschlossen wurde, aber sie waren eindeutig zu langsam und die Soldaten, die man auf sie hetzte, waren auch zu langsam. Die Schüsse erreichten sie nicht und im Eiltempo rannten Sam und Samira auf zu Hafen, quer durch Port Royal. Luana sah hinter sich, erblickte die Soldaten die immer weiter zurück fielen. "Sam", hauchte sie leise, als sie am Hafen ankamen. "Wir habens fast geschafft!" Freudentränen machten sich in ihren Augen bemerkbar, doch noch hatte sie keine Zeit um schwach zu werden. Das Mädchen sah aufs weite Meer hinaus. Gerade stach ein Schiff in See. Sie sah den blonden Jungen einen Moment an. "Sollen wir es einfach probieren?", fragte sie. "Oder sollen wir noch weiter hier bleiben und erneut eingesperrt werden?" Fast schon frech grinste sie ihn an. Wohin wollte das Schiff? Interessierte sie nicht! Zum ersten Mal legte sich ein angehauchter Rotton auf die Wangen von Sam. "Ja, wir haben es geschafft, Miss." Auch seine Stimme klang erleichtert aber viel zu schnell rückte er von Samira ab. "Doch jetzt müssen wir das Schiff erkunden." Denn nebenbei hatte er sich noch über die Reling geschwungen, Samira hielt er dabei noch im Arm, und war unter Deck verschwunden. Ein Blick durch den Raum verriet ihm, dass sie auf keinem Schiff der Royal Navy gelandet waren, es war ein normales Frachtschiff. "Kommt mit, Samira, wir suchen etwas zu anziehen für Euch. Als Frau könnt Ihr nicht hier bleiben.", flüsterte er leise zu ihr und hoffte inständig, dass niemand ihrem erfreuten Schrei gehört hatte. Entzückt stellte die Schwarzhaarige fest, dass Sam doch noch eine Emotion gezeigt hatte. Doch ging sie nicht weiter drauf ein. Leicht beschämt lächelte sie, als sie bemerkte, das sie nicht so auffällig sein sollte. "Entschuldigung", flüsterte das Mädchen als Antwort. Dann sah sie ihn entgeistert an. ".....Mädchen werden nicht so gerne gesehen, nicht wahr?", flüsterte sie. "Doch wie bitte soll ich mich benehmen wie ein Mann? .... Wie benimmt man sich wie ein Mann? ..." Sie wollte nicht aufgeben, noch bevor sie nichts versucht hatte. Und vorallem wollte Luana dem Jungen keine Last am Bein sein. "Ich gebe mein bestes", seufzte Luana. Dann sah sie ihre langen Haare an. Diese mussten wohl oder übel ab. Lange musterte Sam sie, ehe er seinen Hut abnahm. "Bitte dreht Euch einmal um, Samira.", bat er sie, während er aufstand und leise nach jemanden Ausschau hielt, oder nach Klamotten suchte. Tatsächlich wurde er fündig. In einer Ecke stand eine schon etwas ramponierte Truhe, wenngleich sie auch abgeschlossen war. Das Problem ließ sich lösen. Er hob eine Pistole aus dem Regal heraus, entlud sie und schlug mit dem Cold auf das Hängeschloss ein, bis es absprang. Hastig suchte er einige Klamotten heraus und trug sie zu Samira. Wissend lächelte er sie an. "Jetzt machen wir einen Mann aus Euch." Das goldbraun-blonde Haar war nicht besonders lang, es ging ihm knapp bis über die Ohren, aber der Schnitt stand ihm gut und mit einer flinken Handbewegung war eine Strähne seines Ponys auch wieder aus dem Gesicht verschwunden. Das schwarzhaarige Mädchen tat, wie geheißen. Als der blonde Junge erneut neben ihr stand, sah sie ihn verwundert an. Zum allerersten mal sah sie seine Haare völlig, ohne Hut. "Ich nehme an meine Haare stören, oder?" Ein trauriges Lächeln legte sich auf ihre Züge, doch schob sie es beiseite. Sie erblickte auf einer Kiste liegend einen Dolch, lief zu ihm. Noch einmal sah sie den blonden Jungen hilfesuchend an, doch dann hielt sie inne. „Ich kann das nicht, mach du bitte weiter“, flüsterte Luana kraftlos. Sam lachte leise. Mit ein paar schnellen Handbewegungen hatte er ihr den Dolch aus der Hand genommen und weit weg gelegt. "Aber nicht doch, Miss. Eure Haare müssen nicht ab. Setzt Euch mit dem Rücken zu mir, und ich zeige Euch eine bessere Lösung.", sagte er mit einem gewissen Unterton, der eindeutig Belustigung war. Leicht verwundert ließ sie den Jungen machen, wusste nicht, was dieser vorhatte... Ihre Haare mussten nicht ab..? Es gab eine bessere Lösung? Fast hätte sie angefangen zu weinen vor Glück. Luana hatte wirklich lange Zeit mit der Pflege ihrer Haare verbracht. Eine leichte Gänsehaut bildete sich in ihrem Nacken, als Sam begann, ihre Haare nach oben zu binden. "Ich verstehe...", flüsterte sie leise. "Und ich hätte meine Haare fast getötet!" Erleichterung lag in ihrer Stimme. "Danke Sam..." Sam lachte leise. "Stets zu Diensten, Miss." Mit ein paar geübten Bewegungen band er ihr Haar in ihrem Nacken zusammen, allerdings so, dass ihr Haar auf eine Art und Weise immer noch offen war. Nachdem er das Lederband festgezogen hatte, fing er an, ihre nach unten hängenden Haare zu flechten und mit einem dunkelbraunen Leinenband fest zu umwickeln, damit keine Haare heraus fielen. Es gab nicht viele Männer, die schwarze, gelockte Haare hatten. Zum Schluss hin zog er nochmal an dem Zopf in ihrem Nacken und klemmte sie mit unter den Hut, den er ihr aufsetzte. Sam hockte sich vor Samira und zog einzelne Strähnen hervor, damit es nicht zu perfekt aussah. Immerhin sollte sie ein Mann sein, keine Frau. "Eure Haare sitzen schonmal, Miss. Jetzt müssen wir uns um einen Namen für Sie kümmern." Das machte ihm schon mehr Sorgen. Er überlegte schon jetzt, wie man sie nennen könnte. Gedankenverloren zog er Samira auf die Beine und fing an, nachdem er sich hinter sie gestellt hatte, ihr Kleid hinten aufzuknöpfen. "Verzeiht, wenn ich Euch zu nahe trete, Miss, aber Eure Oberweite könnte ein Problem darstellen." Natürlich wollte er sie nicht verletzten, er wollte sie nur abbinden, aber alleine ging sowas immer ganz schlecht. Er striff das Kleid von ihren Schultern, ließ ihren Unterrock aber an. Luana wurde rot, als Sam vor ihr stand und ihr mit den Haaren spielte. Sie wusste nicht wohin mit dem Blick, sah auf ihre Hände, die sie auf ihrem Rock zusammengefalten hatte. Ihr passte es so gar nicht, dass sie immer noch Miss genannt wurde. "Ich nehme an, absofort heißt es Kumpel, Sam", grinste sie leicht amüsiert, ehe sie nachdachte. "Ein Name?" Sie grübelte einen Moment. "Wie wäre es mit Lui?", fragte sie, ihre Stimme wurde eine Oktave tiefer. Hörte sich nicht mal so unnatürlich an. Aber sie würde nicht ständig dran denken. "Das Stimme verzerren lasse ich lieber, es gibt viele Jungs, die im Stimmbruch sind", lachte das Mädchen leise. "Verzeiht, wenn ich Euch zu nahe trete, Miss, aber Eure Oberweite könnte ein Problem darstellen." Das Lachen blieb ihr in der Kehle stecken und ihre Augen weiteten sich einen Moment entsetzt, ehe sie in ein Husten verfiel. Als er ihr dann auch noch das Kleid von aufknöpfte, wurde sie völlig rot. "Was macht Ihr da...", begann sie, doch noch ehe sie zu Ende gesprochen hatte, fiel ihr auch das Kleid von den Schultern. Luana hatte KEIN Unterhemd oder ähnliches an. Völlig entblößt stand sie vor einem noch völlig fremden Jungen, der mehr von ihr sah als ihre Mutter je gesehen hatte. Knallrot vor Scham drehte sie sich um und hyperventilierte regelrecht. 'Verdammtes Kleid mit Dekolteé', dachte sie. 'Dank dir hab ich nichts drunter' Wie Sam reagierte, wusste sie nicht. Dafür war ihr die Situation viel zu peinlich... Wieder stahl sich ein belustigtes Lächeln auf Sams Lippen. "Ihr seid nicht die Erste, die ich nackt sehe, Miss und vorerst wird es noch beim Sie bleiben, befürchte ich." Ohne weiterhin auf Samira einzugehen, stellte er sich hinter sie und legte vorsichtig Verbände auf ihren Burstkorb, nach und nach umwickelte er ihre Brust damit, die merklich kleiner wurde. "Ihr habt einen sehr schönen Körper, Miss.", erwähnte Sam, mal nur so ganz nebenbei. "Aber einen vernünftigen Namen haben wir immer noch nicht für Sie. Keine Mutter würde ihren Sohn mit einem halben Mädchennamen strafen, wenn sie stolz auf ihren Sohn wäre." Luana errötete erneut, sah weg, zur Seite. "Wenn es beim Sie bleibt...", murmelte sie, doch verkniff sie sich den Rest des Satzes.. Er hatte ja recht. Er hatte schon mehrere Mädchen gesehen, sicher... Sie hatte aber noch keinerlei Erfahrung mit dem männlichen Körper gemacht. Umso mehr wurde sie verlegen, als sie für hübsch erklärt wurde. Luana sagte die ganze Zeit über kein Wort, sagte auch nicht, dass sie es ungewohnt war ihre Brüste abzuschnüren.. Sie seufzte nur auf, als er direkt vor ihr stand, kurz trafen sich ihre Blicke, sie wandte den ihren als erstes wieder ab. "Danke, Mister..", murmelte Luana lustlos. "Was für einen Namen empfehlen sie mir denn?" Sie zwang sich ein Lächeln auf, war froh darüber, ihm nicht noch näher gekommen zu sein. Jede Berührungen seiner Hand mit ihrem Körper hatte ihr nämlich einen neuen Schauer über den Rücken gejagt. "Mhhhm...", war das einzige was ihm zu ihrer Frage einfiel. Das Lächeln blieb noch auf seinem Gesicht bestehen und die goldenen Augen funkelten sie belustigt an. Kurz musterte Sam ihren Körper, dann griff er in den Klamottenhaufen und zog ein Unterhemd hervor, das er ihr geschickt anzog, direkt darüber landete ein dunkelgrünes Hemd. "Ich bin mieserabel in Namenaussuchen, ich hoffe, dass es nie so weit kommt, dass ich jemanden einen Namen geben muss.", lachte er leise in sich hinein und zog Samira auch noch eine dunkelbraune Weste über, die nur halbe Ärmel hatte. "Könntet Ihr Euch mit Ryan anfreunden, Miss?", fragte Sam nach weiteren Sekunden des Überlegens. Immernoch leicht gerötet fühlte sich Luana doch sichtlich wohler, als sie in dem Hemd steckte. Leicht ungewohnt strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht, die dort nicht mehr war. "Ryan?", fragte sie, recht verwundert. "Ryan ist ein wundervoller Name!", freute sie sich und sprang auf, doch kam ihr Kreislauf nicht mit und sie stolperte vornüber. Rechtzeitig hielt sie sich an was fest, doch war das etwas Sam und zusammen stürzen sie, Luana auf dem Boden, Sam über ihr. Sam aber registrierte dies erst, als Samira, die nun Ryan hieß, über ihm lag und sich an seinen Schultern festklammerte. "Aber, aber, Miss, warum denn so stürmisch? Ihr braucht Euch nicht um mich zu reißen, und Ihr müsst mich in Eurem Eifer auch nicht zu Boden schmeißen, gewiss bleibe ich in Eurer Nähe.", grinste Sam Samira an, legte seine Hände sanft auf ihre, drückte sie von seinen Schultern weg und setzte sich auf und somit auch Samira. Es war erstaunlich, wie viel Kraft der Junge hatte, wenn er einen Mädchenkörper so einfach anheben konnte. "Jetzt lasst mich nun weiter um Eure Bekleidung kümmern, Samira.", fing Sam an und tat so, als sei nichts geschehen. Der blonde junge Mann stand auf auf und bot Samira seine Hand an, damit er ihr aufhelfen konnte, er war und blieb einfach ein verdammter Gentleman, dagegen ließ sich einfach nichts sagen, auch wenn seine spitze Zunge manchmal das Gegenteil beweisen wollte, was nicht immer klappte, aber meistens doch ins Schwarze traf. Das leichte Grinsen zierte weiterhin Sams feine Gesichtszüge. Knallrot sah sie Sam einen Moment an, dann griff sie vorsichtig an seiner Hand. Das Mädchen musste sich fangen, ehe sie leicht anfing grinste. Sie durfte nicht mehr das schüchterne Mädchen sein! Als Junge musste sie so sein wie Sam. "Ach was, Ich stehe nicht auf Männer", sagte sie und tat dabei möglichst stolz, Brust raus und Bauch rein. Luana lachte, als Luana. "Entschuldigung", hauchte sie ihm zu, dann sah sie zu der dunklen Leinenose. "Wenn Ihr nichts dagegen habt, so würde ich diese doch selbst anziehen" Wieder dieser verdammte Rotschimmer auf ihrem Gesicht. Sie hatte nur noch den Unterrock an und sah ihn fast schon bittend an. "Oder warte... Muss man als Junge zu seinem Körper stehen?", fragte sie leicht schüchtern und wandte den Blick ab. "Nun, Miss, wir könnten uns eine Geschichte einfallen lassen, die es Euch erlaubt, eigen mit Eurem Körper zu sein.", fing Sam an und hob die Leinenhose an. Nach ein paar Sekunden Stille sah er Samira an. "Euer Haus hat gebrannt, als Ihr ein Kind wart und ein Stützbalken fiel auf Euer Bett, in dem Ihr geschlafen habt. Der Stützbalken brannte und nun sind Eure Beine bis zum Oberkörper mit Narben übersäht.", antwortete er schließlich sich selbst, gab Samira die Hose und lächelte sie an. "So einfach geht das. Jeder Ehrenmann wird dies akzeptieren. Wir sind zwar auf keinem Schiff der Royal Navy gelandet, aber dies ist ein Frachter. Das sind Männer Englands, die auch nur ihre Arbeit tun. Weswegen sie aber Kanonen und Waffen an Bord haben irritiert mich allerdings schon ein wenig." Den letzten Satz murmelte Sam nur, dann schritt er von der schwarzhaarigen Schönheit weg und stellte sich mit dem Rücken zu ihr hin, jetzt hatte er wieder dieses nachdenkliche an sich. Schnell schlüpfte die Schwarzhaarige aus ihrem Unterrock, lange, glatte Beine wurden einen Moment von kühler Luft umzingelt. Dann nahm sie die Leinenhose entgegen und schlüfte schnell rein. Sie blickte sich um. Dort lag auch noch ein Gürtel. Sie hielt ihre Hose fest und schnappte sich das lederne Teil, das sie sich auch schon sehr fest um die Hüfte schnallte. Ob das vielleicht zu homosexuell wirkte? Ach wer achtete schon auf sowas. "Ich bin fertig", flüsterte sie Sam zu, hatte neugierig gelauscht. "Vielleicht wollen sie sich eventuell gegen Angriffe seitens Piraten wehren?" Fragte die Schwarzhaarige, die nun deutlich wie ein Kerl aussah. "Die Geschichte gefällt mir.. Ich heiße also Ryan, bin 16 Jahre alt und komme aus einer Insel in der Nähe von Port Royal? Okay... Und wie haben wir uns kennen gelernt?" "Ich bin Euer Sandkastenfreund und zwei Jahre jünger. Wir kommen von der selben namenlosen Insel, unsere Mütter starben beide bei unserer Geburt, mein Vater verschwand ohne ein Wort und dein Vater hat uns beide aufgenommen, weil meine Mutter und er eine Affäre hatten und er dachte, ich sei sein Sohn. Bei dem Hausbrand kam dein Vater ums Leben, wir zogen nach Port Royal und sind nun durch Zufall auf diesem Schiff gelandet, wenn man uns nicht so abkäuft, dass wir zur Crew gehören." Bewundernswert, wie Sam sich so schnell eine einfache Geschichte ausdenken konnte. Während der Blonde sich umdrehte, zog er ein weißes, schon etwas schmutziges Tuch aus seiner Tasche und band es sich halb ums Auge. "Bei dem Brand habe ich Euch, meinen großen Bruder, gerettet und mir flogen Funken in das linke Auge. Seitdem bin ich blind.", fügte er noch an. "Ach ja.. und wir beide tragen die Brandwunden." Plötzlich war ihm wieder dieses lästige Dingen an seinem Arm aufgefallen, das zeigte, dass er als Pirat gekennzeichnet wurde. "Somit verhindern wir, dass wir frühzeitig erkannt werden." Leicht verwundert über die ganze Geschichte klappte dem Mädchen der Mund auf. "Ja.. Ja natürlich, Sam", sagte sie mit fester Stimme, langsam in ihre Rolle reinkommend. "Und wie stehen wir zueinander? Bin ich der typische große Bruder oder habe ich mich nach diesem ... Vorfall verändert? Bin ich liebevoll und beschützerisch? Oder bist.. ich meine, sind Sie sauer auf mich weil sie ihr halbes Sehvermögen verloren haben?" Sie verdeckte die Brandnarbe, so gut es ging. "Auf jeden Fall schäme ich mich überall diese Brandnarben und verstecke sie, sonst erkennen sie irgendwann noch das ich ein Mädchen bin" Einen Moment hielt das Mädchen noch inne. "Und Sam?", fragte sie leise und sanft, viel zu weich für einen Mann. "Ich danke Ihnen dafür, dass Ihr mich vorhin gleich mitgenommen habt" Und mit diesen Worten beugte sie sich hoch drückte ihm einen Kuss auf die Wange, dann wand sich die Schwarzhaarige zur Tür. Sam legte Samira - oh pardon - Ryan seine Hände auf die Schulter und drehte sie sachte zu sich um. Forschend sah er in *Ryans* dunkelblaue Augen. "Ihr seid stolz auf mich, weil ich Euch ebenbürtig bin und ich bin stolz auf Euch, weil ich Euch "Bruder" nennen darf. Wir beschützen uns gegenseitig und legen viel Wert auf die Sicherheit des anderen." Damit war seine Erklärung abgeschlossen, und da spürte Sam auch für Sekunden *Ryans* Lippen auf seiner weichen Wangenhaut. "Was war das denn, Ryan?", fragte er mit einem belustigten Lächeln. "War das ein Kuss? Weißt du, was ich unter einem Kuss verstehe?" Es war irritierend, dass Sam plötzlich ins *du* wechselte, aber noch irritierender war es wohl, dass *Ryan* Sams weiche Lippen auf seinem Mund spürte. Wie sollte sie darauf reagieren? Ein Rotschimmer legte sich auf ihre bis eben noch elfenbeinfarbenen Wangen, ehe sie den Jungen nach Luft schnappend wegdrückte. Doch konnte sie nicht verhindern, dass ihr Körper schon zurück an seine Lippen fand, und das sicher nicht von ihm aus. Sie schloss die Augen einen Moment und wartete darauf, das er sich von ihr lösen würde. Doch wieso er von ihr? Erneut nach Luft schnappend drückte sie Sam ein weiteres Mal weg. Sah ihn mit geweiteten Augen an. *Ryan* blickte in vor Freude funkelnde Augen Sams. Ein Lächeln zierte seine Lippen, ehe er in ein leises Lachen ausbrach. "Es tut mir Leid, wenn ich dir zu Nahe getreten bin, Ryan.", entschuldigte er sich, das Lächeln war einfach nicht aus seinem Gesicht zu wischen. "Tut mir wirklich Leid." Er ließ *Ryan* los und lächelte ihn entschuldigend an. Total irritiert sah das Mädchen, der eben zum Jungen geworden war, sah Sam mit einem noch dezenteren Rotschimmer an. "Das... muss es nicht", flüsterte Luana. "Immerhin sind wir Brüder die für einander sterben würden" Sie lächelte schwer, wiederstand dem Gedanken, erneut einen Kuss zu fordern. Sie hörte Schritte, sah nach oben. "Sollen wir hoch?", fragte sie, um schleunigst das Thema zu wechseln damit ihr Herz eine normale Geschwindigkeit annehmen konnte. Ihn ansehen konnte Luana jedenfalls nicht mehr. "Sollten wir nicht noch ein paar Minuten warten? Du siehst sehr aufgewühlt aus, Bruder.", grinste Sam und setzte sich bequem auf einen der Kornsäcke, die hier standen. "Immerhin soll es doch so wirken, als ob wir zwei zur Crew gehören." Erneut hielt die Schwarzhaarige inne. "Verdammt..", nuschelte sie eingeschnappt, ehe sie sich auf den Boden setzte. Sie sah berührt zur Seite weg. "Selbst schuld", nuschelte das Mädchen, ehe sie seufzte. Tief atmete sie durch, brachte ihr Herz zu einem ruhigen schlagen. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich so einfach verwirren kann. Du musst aufpassen.", merkte Sam am Rande an, bemerkte dabei aber sehr wohl, dass er *Ryan* nur noch mehr in Verlegenheit brachte. Auf eine gewisse Art und Weise belustigte es Sam, eine peinlich verlegene Samira zu sehen, aber irgendwo hatte er auch ein wenig schlechtes Gewissen deswegen, was er allerdings ganz schnell beiseite schob, denn mit dem schlechten Gewissen drangen auch Erinnerungen an seinen Freund hoch. Ohne noch einmal auf ihn einzugehen, atmete das Mädchen noch einmal fest durch. Dann schlug sie mit einem Pokerface das Gesicht auf und grinste. "Du? Mich in Verlegenheit bringen? Bruder, das denkst du doch nicht wirklich", sagte sie mit einer amüsiert wirkenden Stimme. Luana stand auf, nach wie vor war ihre Maske standhaft. "Mit einem brüderlichen Kuss kommst du da aber nicht weit" Auch wenn sie im Innern noch immer verwirrt war, so spiegelte sich das nicht auf ihrem Gesicht wieder. "Komm, lass uns endlich hochgehen, ich will den Wind in den Haa- ich meine im Gesicht spüren" Entschuldigend lächelte sie Sam zu. "So ists Recht, Ryan.", antwortete Sam, erhob sich vom Kornsack und ging neben *Ryan*. Den Säbel hatte er abgelegt und ganz weit hinten versteckt. Mit einem Augenzwinkern sah er zu seinem "Bruder". "Wir wollen doch nicht gleich von Bord geworfen werden, oder?" Er lachte leise auf, öffnete die Holztür und ging die Treppen hinauf an Deck, *Ryan* folgte ihm. "Hach ist das ein schönes Gefühl, den Wind wieder um die Nase zu spüren.", fing Sam an, aber da wurde seine Aufmerksamkeit schon auf zwei Männer gerichtet, die ein Fass trugen und *Ryan* und ihn mit sehr verblüfften Augen ansahen, als würden sie einen Geist sehen. ~~~~~~~ *herein taumel* ... *grins* Soooo.. x3 :D hier is das neue Kapitel x3 Ich hoff's gefällt.. ^^ Gebetat wurde es von Fly, wie immer. ich bin die faule Playerin, die nur ihren part mittippt und der rest an arbeit bleibt an Fly hängen >//> Zwischendurch.. Hups. xD Naja. hoffentlich gefällts LG.. HamHam & Fly. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)