Koi soretomo betto von KaitoTemari (Love or bet?) ================================================================================ Kapitel 1: Die verlorene Wette ------------------------------ Die Schule ist vorbei und alle Jungs der Klasse 2D haben sich im Klassenraum versammelt. Ein etwas größerer Junge fragt: "Und? Wer von uns hat den schlechtesten Test?" Es handelt sich dabei um eine Wette zwischen den Jungs; derjenige, der am schlechtesten abschneidet, muss eine Aufgabe erfüllen. "Also ich auf keinen Fall! Ich war sogar einer der Besten!", sagt ein anderer Junge und grinst dabei. "Hey, Daiki! Dein Test verlief doch nicht so gut, oder?" Daiki, der am warscheinlich gut aussehendster Junge der Klasse, dreht sich um und verzieht das Gesicht. "Jaja, ich geb's ja zu. Ich habe die Wette verloren." Man merkt es ihm an, dass ihm diese Tatsache gar nicht gefällt, dies ist auch der Grund warum die anderen Jungs erst Recht schadenfroh werden. "Der Playboy unter den Playboys verliert also auch einmal!", sagt einer seiner Klassenkameraden. "Ich habe eine Idee! Als Strafe muss er versuchen, die verklemmte Suzuki Miu aus der 2C rumzukriegen!" Die Augen der Jungs leuchten, sie können sich vor Schadenfreude kaum noch halten. "Gute Idee! Du hast einen Monat Zeit", erklärt ein Junge, "Währenddessen musst du aber alle anderen Mädchen in Ruhe lassen! Die gehören dann uns!" Alle Jungs freuen sich. Nun hat auch Daiki ein Lächeln im Gesicht. "Dann beeilt euch aber. Wer sagt denn, dass ich einen Monat brauche? Die wickle ich doch schnell um meinen Finger..." Es ist der nächste Tag; Chiyo geht zu ihrer besten Freundin Miu. "Miu, kommst du mit was essen?" Miu guckt starr auf ihr Heft. "Ich wollte eigentlich noch lernen...", murmelt sie. "Wieso das denn?! Du warst doch schon die Beste bei dem letzten Test!" Chiyo guckt Miu verständnislos an, diese schaut immer noch starr auf ihr Heft. "Willst du nicht lieber mit dem Jungen von gestern etwas zusammen essen?" Chiyo begreift sofort worauf Miu aus ist und fängt an zu grinsen. "Ach, das hast du gesehen? Das war wieder einer meiner Verehrer, ich habe ihm aber einen Korb gegeben. Und selbst wenn ich einen Freund habe, heißt das noch lange nicht, dass ich dich deswegen sitzen lasse." Miu wird rot. //Sie hat mich mal wieder durchschaut.// "Also? Was nun? Kommst du mit?" In dem Moment, als die beiden gerade gehen wollen, ruft ein Mädchen aus ihrer Klasse Miu. "Suzuki-san, da möchte jemand mit dir reden." Schon betritt ein hübscher Junge den Klassenraum und geht auf Miu zu. Ein paar Mädchen unterdrücken ein Kreischen und kommen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. "Kann ich dich kurz sprechen?", fragt Daiki Miu. Diese versteht nicht, was er von ihr will. Im gleichen Moment fangen die Mädchen an zu tuscheln. "Will er ihr etwas seine Liebe gestehen?""Nein, das kann nicht sein! Warum sollte jemand so beliebtes auf so ein normales und langweiliges Mädchen stehen?" Als Chiyo das hört wird sie richtig sauer. "Hey! Das reicht!" Die anderen Mädchen zucken zusammen. "Miu. Ich gehe schon einmal etwas essen. Hör du dir an, was er zu sagen hat." Chiyo lächelt sie an, dreht sich um und wirft den anderen Mädchen einen warnenden Blick. Dann schaut sie Daiki misstrauisch an und als dieser das bemerkt, lächelt er sie an. Chiyo erwidert dieses Lächeln nicht und geht. Daiki geht mit Miu hinter das Schulgebäude. Natürlich ist sie sehr nervös. "Ähm... Was möchtest du mir denn sagen." Daiki schaut ihr in die Augen und lächelt sie dann an. "Bitte geh mit mir!", sagt er ganz selbstbewusst. Vor Schreck fällt Miu fast um. //W-W-W-Was?! Das ist das erste Mal, dass mir jemand seine Liebe gesteht... Und er ist auch noch so direkt...// Sie weiß nicht genau, was sie antworten soll... "Ähm...also..." "Keine Angst! Ich will nicht sofort eine Antwort! Außerdem kennst du mich ja noch gar nicht richtig. Wir können für's Erste Handynummer austauschen." Die beiden holen ihre Handys raus und tauschen ihre Nummern. Miu ist immernoch ganz baff. "Hast du Samstag Zeit?" "Häh?! Eigentlich schon...", stammelt Miu, die mittlerweile total rot geworden ist. "Super! Dann treffen wir uns um 12 Uhr beim Stadtpark! Bis dann." Daiki strahlt und geht dann um die Ecke. Miu steht noch immer wie angewurzelt da. Daiki grinst. "Das war ja schon mal einfach..." Nach der Schule erzählt Miu Chiyo, was passiert ist. "Was?! Er will mit dir gehen?!" Miu wird wieder total rot und starrt auf den Boden. "Und was hast du ihm geantwortet?" "Ich konnte ihm nicht richtig antworten... Aber am Samstag bin ich mit ihm verabredet." Chiyo: "Du hast ein Date?!" Chiyo ist misstrauisch und es stört sie, dass Daiki auf Miu steht. "Na wenn das mal gut geht...", murmelt sie. "Hast du was gesagt?" Schnell lässt Chiyo ihre Sorgenfalten verschwinden. "Nein, nein. Ich wünsche dir viel Erfolg für Samstag und lass dich nicht reinlegen, okay?" "Ja..." Kapitel 2: Im Vergnügungspark ----------------------------- Miu rennt und schaut dabei auf die Uhr. "Mist, ich bin etwas spät dran." // Hm...Hoffentlich stehen mir die Sachen, die ich mir von Chiyo geliehen habe. Ich habe noch nie Schuhe mit Absätzen und so einen kurzen Rock getragen. // Sie trägt einen schicken Minirock und dazu ein passendes Top. Ihre Haare hat sie auch schön gemacht, sie hat sich sogar etwas geschminkt. Als sie zum Stadtpark kommt, sieht sie Daiki. "Ah! Entschuldigung, dass ich etwas spät bin." Daiki hat stylische Klamotten an und fällt auf, alle Mädchen schauen den süßen Jungen an. "Das macht nichts! Ich warte auch noch nicht lange. Du siehst süß aus." Miu wird rot und starrt auf den Boden. "Oh! D-Danke..." Daiki lächelt und nimmt ihre Hand. "Wollen wir gehen?" Er zieht sie mit sich. Während die beiden durch die stadt laufen, betrachtet Miu die ineinander verschränkten Hände und sie wird etwas verlegen. "Wohin gehen wir denn überhaupt?" "Das wirst du gleich sehen." Wieder lächelt Daiki sie an und Miu ist verblüfft. // Oh! Er hat ein sehr schönes Lächeln... // Nachdem sie mit der Bahn gefahren sind erreichen die beiden den Vergnügungspark. Miu ist total erstaunt und macht große Augen. Sie freut sich riesig. "Ich war noch nie hier!" Jetzt ist Daiki total verblüfft. // Wie sie sich freut, süß! Halt! Das ist nur ein Spiel! // Er hat sich sofort wieder unter Kontrolle und zieht Miu mit sich. "Gehen wir?" Die beiden probieren viele Attraktionen aus und Miu hat viel Spaß dabei. Sie fahren Achterbahn, Karussel und dann kommen sie zu einer Schießbude. Daiki schaut Miu grinsend an. "Was möchtest du für einen Preis?" "Häh? Ich brauche nichts...", murmelt sie. Daiki wirft einen Blick auf die ganzen Preise und entscheidet sich für etwas, das zu einem Mädchen passt. "Dann hole ich dir das Armband." Miu starrt ihn an und schaut dann, wo sich das Armband befindet. "Nein. Das brauchst du wirklich nicht! Außerdem scheint es schwer zu sein, es zu bekommen." Daiki hat schon das Gewehr in der Hand und ist siegessicher. "Ach was. Ich schaffe das locker. Außerdem hasse ich es zu verlieren." Mit ein paar gekonnten Schüssen gewinnt er schließlich das Armband und gibt es Miu. Diese ist total sprachlos. // Das ist das erste mal, dass ich etwas von einem Jungen geschenkt bekommen habe... // "Vielen Dank!" Miu strahlt vor Freude. Ihr Gesicht sieht dabei so süß aus, dass Daiki etwas rot wird, er reißt sich dann aber wieder zusammen. Die beiden gehen schließlich weiter und erreichen das Riesenrad. "Komm! Damit fahren wir!", sagt Daiki. Die beiden steigen ein und die Fahrt geht los. Miu ist total fasziniert von der Aussicht, währenddessen beobachtet Daiki Miu. "Du solltest immer so aufgeschlossen sein wie heute. So bist du richtig süß." Miu läuft total rot an und weiß nicht, was sie antworten soll. Daiki muss lachen. "Ist dir das etwa peinlich?" "Ein bisschen..." Plötzlich rückt Daiki etwas näher und sieht sich ihr Gesicht genau an. "Oh! Du hast da noch etwas Eis von vorhin im Gesicht. Warte, ich mach es dir weg." Miu kneift vor Verlegenheit die Augen zu. // Wah! Sein Gesicht ist so nah! // Daiki findet ihr verlegenes Gesicht süß und will sie zunächst küssen, als er aber bemerkt, dass sie zittert, macht er es doch nicht. "So, es ist weg." "D-Danke..." Miu traut sich immernoch nicht ihm in's Gesicht zu sehen. Als die Fahrt vorbei ist, verlassen Miu und Daiki das Riesenrad und gehen weiter. Zwei Mädchen sehen die beiden und bleiben stehen. "Hey! Das ist doch Daiki!" "Ja, aber wer ist dieses Mädchen?" Das Mädchen überlegt etwas und dann fällt es ihr ein. "Ist das nicht diese Streberin aus der C?" "Ja! Jetzt wo du's sagst! Was bildet die sich bloß ein?!" Der Gesichtsausdruck der beiden verfinstert sich. "Ich glaube, wir müssen ihr beibringen, wo sie hingehört." Jetzt grinsen die beiden teuflich, holen ihre Handys raus und machen ein Foto von den beiden... Kapitel 3: Halt dich fern! -------------------------- Ein neuer Schultag hat begonnen. Miu steht am Eingang der Schule. "Guten Morgen, Miu!" Hinter ihr kommt Chiyo angerannt. "Guten Morgen." Die beiden gehen zu ihren Fächern und dann fragt Chiyo neugierig das, was sie schon die ganze Zeit beschäftigt: "Und? Wie war's am Samstag?" Miu wird total rot und starrt mal wieder auf den Boden. "Ähm... Also, ich fand es schön. Wir waren im Vergnügungspark." "Ach echt?" Chiyo runzelt die Stirn. "Ein Standartdate also...", flüstert sie, "Hast du die Hausaufgaben in Mathe gemacht?" Miu fällt der schnelle Themenwechsel überhaupt nicht auf. "Ja, klar. Die waren eigentlich ganz einfach." "Hm... Ich hatte ein paar Probleme..." Miu macht ihr Fach auf und ist ganz verdutzt. "Huch?!" "Was ist?" Miu schaut ihr ganzes Fach durch, ist aber erfolglos. "Meine Hausschuhe fehlen... Komisch..." Plötzlich verfinstert sich Chiyos Gesicht. "Doch nicht etwa...?! Warte hier, ich komme gleich wieder." Chiyo rennt raus und kommt nach kurzer Zeit mit Mius Schuhen wieder, diese sind allerdings nass und dreckig. "Sie lagen in der Nähe des Eingangs. Anscheinend hat es jemand auf dich abgesehen." Chiyo ist wütend und zugleich besorgt, Miu will das Thema lieber verdrängen. "Ach nein. Das kann nicht sein." Da taucht Daiki mit einem strahlenden Lächeln auf. "Guten Morgen." "Oh, guten Morgen...", erwidert Miu. Daiki merkt, dass etwas nicht stimmt. "Ist etwas passiert?" Auf einmal wird Chiyo total sauer und schreit ihn förmlich an. "Das fragst du noch?! Schau doch was -" Miu unterbricht Chiyo. "Nein, nein! Es ist nichts! Komm Chiyo, wir gehen ins Klassenzimmer." Daiki schaut den beiden nur noch verwundert nach. "Hm..." Miu kann sich den ganzen Tag nicht richtig konzentrieren und sie merkt auch, dass Chiyo irgendwie sauer ist. Als der Unterricht vorbei ist muss Miu dann allein nach Hause, da Chiyo noch etwas zu erledigen hat. Doch plötzlich tauchen ein paar Mädchen vor ihr auf. "Kommst du mal mit?" Die Mädchen umzingeln Miu und zwingen sie dazu, ihnen zu folgen. Sie gehen zu einer verlassenen Stelle hinter dem Schulgebäude. "Was wollt ihr denn von mir?" Ein selbstbewusst aussehendes Mädchen tritt vor Miu, sie sieht verärgert aus. "Du weißt wohl nicht wer ich bin, was? Ich bin Aya." Miu kapiert immernoch nicht, was sie wollen. "Ähm... Aya-san, was genau möchten du und deine Freundinnen von mir?" "Tu nicht so nett! Man hat dich am Wochenende zusammen mit Daiki gesehen. Läuft da etwa was zwischen euch?" "Häh?" Miu ist verdutzt, dass sie das weiß und wird rot. Als Aya das bemerkt wird sie böse und schubst Miu an die Wand. "Bild dir bloß nichts ein! Du passt überhaupt nicht zu ihm, also halt dich von ihm fern!" Aya und die anderen Mädchen schlagen auf Miu ein. Miu kann sich überhaupt nicht wehren und ist total geschockt. "Außerdem spielt er eh nur mit dir, wie mit jedem anderen Mädchen auch!", schreit Aya. // Er spielt nur mit mir? // Miu kann das nicht glauben. Aya holt zu einem weiteren Schlag aus, Miu zuckt zusammen, doch dann taucht Daiki auf und stellt sich zwischen die beiden. Dieser ist total sauer. "Hör sofort auf damit!" Aya und die anderen sind überrascht und wissen nicht, was sie tun sollen. "D-Daiki-kun...", murmelt Aya. "Wenn ihr noch einmal so etwas macht werde ich ernsthaft böse!" "A-Aber..." Daiki geht mit einem bösen Gesicht auf die Mädchen zu. "Verschwindet!" Die Mädchen zucken zusammen und verschwinden schnell. Jetzt schaut Daiki Miu besorgt an. "Alles okay?" "Ja, es geht schon..." Er hilft Miu auf und nimmt sie an der Hand. "Komm. Ich bringe dich ins Krankenzimmer." Die beiden gehen erst einmal ins Krankenzimmer und Daiki versorgt dort ihre Wunden. Dabei macht er ein sehr trübes Gesicht, Miu hingegen ist total nervös. "Wie hast du mich gefunden?" Jetzt lächelt Daiki etwas. "Das habe ich deiner Freundin zu verdanken. Sie hat vorhin mit mir gesprochen." Da geht Miu ein Licht auf. // Ach, das war es also, was Chiyo zu erledigen hatte... // "Sie war ziemlich sauer. 'Wenn du wirklich an ihr interessiert bist, dann pass auch auf sie auf!', meinte sie wütend", erzählt er weiter. Dabei lacht er aber dann wird er ganz ernst. "Das tut mir leid." Miu wird rot. "Nein, nein. Ist schon okay. Danke, dass du mir geholfen hast." Daiki lächelt, schaut dann auf die Uhr und steht auf. "Es ist schon spät. Ich bringe dich besser nach Hause." Daiki bringt Miu nach Hause, währenddessen reden die beiden kaum miteinander. Als sie sich dann vor Mius Haus verabschieden, schaut sie ihm nachdenklich hinterher. // Spielst du wirklich nur mit mir? // In dem Moment dreht sich Daiki um. Miu läuft knallrot an, winkt ihm zurückhaltend zu und geht dann rein. Daiki lächelt. Kapitel 4: Nur Gerüchte?! ------------------------- Am nächsten Tag essen Miu und Chiyo wie gewohnt zusammen zu Mittag. Da bemerkt Chiyo die Pflaster an Mius Armen und die Verletzungen im Gesicht. "Miu... Woher hast du diese Schrammen?" Miu versteckt sofort ihre Arme etwas und lässt ihre Haare ins Gesicht fallen. "Oh, die... Äm..." Chiyo mustert sie ernst. "Miu, ich glaube wir müssen reden." Miu erwidert ihren Blick. "Worüber denn?" "Diese Schrammen haben dir doch bestimmt Daiki-Fans zugefügt. Die mache ich später fertig!" Miu bemerkt sofort Chiyos miese Stimmung und wird nervös. "Nein, nein! Ist schon in Ordnung. Daiki-kun kam mir ja rechtzeitig zur Hilfe." Jetzt wird Chiyo hellhörig. "Ach ja?" Sie denkt erst nach bevor sie weiterspricht. "Was findest du eigentlich so toll an dem Typen?" Diese Frage kam so unerwartet, sodass Miu erst einmal total rot wird. "Wieso fragst du?" "Ich habe nicht so gute Dinge über ihn gehört." Jetzt wird auch auch Miu hellhörig und ist an Chiyos Geschichte interessiert. "Was denn zum Beispiel?" Chiyo schaut sie durchdringlich an. "Willst du das wirklich wissen?" Miu nickt. "Naja, ich mache mir Sorgen um dich und da habe ich mich etwas umgehört... Daiki nimmt jedes Mädchen, das er haben kann und er spielt mit ihnen. Ihre Gefühle sind ihm dabei total egal. Einmal hat er sich auf ein Spielchen eingelassen, jemanden die Freundin ausgespannt und diese dann eiskalt fallengelassen. Generell habe ich gehört, dass er nicht gerne verliert." An diesen Satz erinnert sich Miu. // Stimmt... Das hatte er auch an der Schießbude gesagt... // Chiyo redet weiter. "Ich bin der Ansicht, dass er nur mit dir spielt, also nimm dir sein Verhalten nicht so sehr zu Herzen." Miu schweigt erst eine Weile und überlegt. Dann wird sie auf einmal rot. " Ich glaube dafür ist es schon zu spät... Ich... habe mich in ihn verliebt..." Chiyo seufzt, das hatte sie geahnt. Miu ist etwas sauer über ihre Reaktion und will sich rechtfertigen: "Aber...! Ich glaube nicht, dass er mit mir spielt. Wie er mich gerettet hat und sauer auf die Mädchen war, die mich angegriffen haben... Das war echt!" Daraufhin schaut Chiyo Miu durchdringlich an und gibt sich wegen ihrem todernsten Gesicht geschlagen. "Also gut... Aber eines sage ich dir! Wenn er dich jeh verletzt, bekommt er es mit mir zu tun!" Miu freut sich sehr, dass sie ihre Gefühle nun doch akzeptiert. "Ja... Aber ich glaube, dass das nicht passieren wird." Jetzt breitet sich auf Chiyos Gesicht ein Grinsen aus. "Und? Wann wirst du ihm deine Gefühle beichten?" "W-Was? Das hatte ich nicht vor... So etwas traue ich mich nicht..." Natürlich hackt Chiyo weiter nach: "Ach komm schon. Wie wäre es mit nächster Woche? Da ist doch das Schulfest. Eine perfekte Gelegenheit." Miu ist nicht überzeugt und Chiyo gibt erst einmal auf. "Naja, überleg es dir nochmal. Lass uns jetzt erst einmal zurück zur Klasse gehen." Die beiden gehen wieder rein und kurz bevor sie um die Ecke gehen wollen, hören sie Daiki, der mit anderen Jungs redet. Miu und Chiyo bleiben stehen. "Und? Wie läuft es? Hast du die Streberin schon rumgekriegt? Du hattest schon 3 Wochen Zeit." Daiki antwortet sehr von sich selbst überzeugt: "Noch nicht. Aber das dauert nicht mehr lange. Ich sagte doch, dass ich diese Wette gewinnen werde." Rums! Miu hat vor Schreck die Bücher fallengelassen. Mit weit aufgerissenen Augen starrt sie Daiki an, dieser ist genauso erschrocken. Dann kommen Miu die Tränen und sie rennt davon... Kapitel 5: Die Wahrheit ----------------------- Es ist inzwischen eine Woche vergangen, nachdem Miu die Wahrheit erfahren hat. Heute ist der Tag des Schulfestes. "Miu, du bist die ganze Zeit so bedrückt. Hast du schon mit Daiki geredet?" Dieses Thema ist Miu sehr unangenehm, das sieht man ihr an. "Nein, da gibt es nichts zu bereden. Außerdem waren wir doch eh alle in die Vorbereitungen vertieft." Chiyo schaut sie nur an und gibt dann auf. Da kommt eine Klassenkameradin aufgeregt und voller Elan in die Klasse. "So Leute! Es geht los! Eröffnen wir unser Geisterhaus!" Miu setzt einen normalen Gesichtsausdruck auf und wendet sich an Chiyo. "Ich geh dann mal, immerhin muss ich die Leute jetzt als Geist erschrecken. Und wir wollen ja nicht gegen die Klasse von Daiki mit ihrem Café verlieren, oder?" "Ja, mach das. Ich habe erst später Schicht und schaue mich erst einmal um." Miu lächelt sie an. "Bis später." Als Chiyo verschwunden ist, verschwindet dann auch das Lächeln auf Mius Lippen und sie wendet sich traurig ihrer Aufgabe zu. Chiyo läuft derweil herum, als sie plötzlich angetippt wird. "Ach. Du bist es..." Chiyo schaut Daiki böse an. "Schau mich bitte nicht so an... Ich möchte dich um einen Gefallen bitten." Chiyo hebt eine Augenbraue. "Ach ja?" Mius Schicht ist vorbei und nun ist Chiyo an der Reihe. "Miu! Ich bin jetzt an der Reihe. Wartest du um 18 Uhr in unserem Klassenraum auf mich? Dann bin ich mit meiner Schicht fertig." Miu nickt. "Ja, kann ich machen. Ich sehe mich jetzt auch einmal etwas um." Sie dreht sich um und geht davon. Chiyo schaut ihr hinterher und schüttelt den Kopf. "Warum muss ICH eigentlich den Liebesboten spielen?" Miu geht gedankenverloren an den verschiedenen Ständen vorbei. Als sie dann vor Daikis Klasse steht, wird sie ganz traurig. Sie geht in ihren Klassenraum und setzt sich in eine Ecke. Schluchzend schaut sie ihr Armband, das Geschenk von Daiki, an und schläft dabei ein... Miu öffnet die Augen. "Huch! Ich bin eingeschlafen. Wieviel Uhr ist es?" Da ertönt unerwartet eine Stimme. "Kurz vor 19 Uhr." Miu schaut Daiki erschrocken an. "W-Was machst du hier?!" Daiki lächelt verbissen und geht auf Miu zu. "Deine Freundin hat das für mich eingefädelt. Ich wollte mit dir reden, doch du sahst so süß aus als du geschlafen hast, deswegen konnte ich dich nicht wecken." Miu wird zuerst rot, doch dann versteinert sich ihr Gesichtsausdruck. "Was...? Mach dich nicht über mich lustig. Du meinst es doch eh nicht ernst." Daiki merkt, wie traurig sie ist. "Genau darüber wollte ich mit dir reden." In demselben Moment umarmt Daiki Miu fest, diese ist total perplex und verdutzt. Mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. "Es tut mir sehr leid. Ich weiß, ich habe dich sehr verletzt... Aber eines musst du mir glauben: Ich bin wirklich in dich verliebt!" "W-Was?!" Miu versteht gar nichts mehr. Sie versucht sich loszureißen, schafft dies aber nicht. "Es stimmt, ich habe zuerst wirklich nur mit dir gespielt. Aber jetzt meine ich es wirklich ernst." Daiki lässt sie los und schaut sie ernst an. Miu laufen die Tränen über das Gesicht, als sie bemerkt, dass er es wirklich ernst meint. Daiki schaut ihr tief in die Augen. "Willst du mit mir zusammen sein, Miu?" Miu kriegt vor lauter Weinen kaum noch eine Antwort heraus. "Ja..." Chiyo läuft allein draußen herum als plötzlich zwei Klassenkameradinnen angerannt kommen. "Hey, Chiyo-san. Hast du Miu-san gesehen?" Wir wollten uns bei ihr für die harte Arbeit bedanken." "Schau mal dort." Chiyo zeigt auf Miu und Daiki, die beim Lagerfeuer sitzen. Die beiden Mädchen machen große Augen. "W-Was? Sind die beiden jetzt etwa zusammen?" Chiyo lächelt. "Ja." Das andere Mädchen schaut gedankenverloren zu Miu und Daiki und zuckt dann mit den Achseln. "Hm... Irgendwie sehen die beiden schon süß zusammen aus..." Chiyos Blick wird etwas traurig. "Kann schon sein..." Die beiden Mädchen nehmen Chiyo am Arm. "Kommst du dann mit uns? Wir wollen etwas rumgehen." Da kommt auf einmal Miu angerannt. "Chiyo!" Chiyo ist total erstaunt. "Miu! Wo ist Daiki?" Keuchend bleibt Miu vor ihr stehen und schnappt nach Luft. "Er ist bei seinen Kumpels. Wollen wir etwas rumgehen?" Jetzt sieht Chiyo richtig glücklich aus. "Ja, gerne!" Sie schaut ihre Klassenkameradinnen lächelnd an. "Ihr könnt auch mitkommen." "Ja!" Miu geht ganz nah zu Chiyo und flüstert ihr ein Danke zu. Chiyo lächelt zufrieden und alle vier Mädchen gehen... ENDE Season 0.1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)