Hass+Hass=Liebe? von Himikario ================================================================================ Kapitel 7: Berührung -------------------- Heute würden Ed und Sam sich durch Berge von Akten schlagen um eventuell die ein oder andere nützliche Information zu ihrem Fall zu Tage zu fördern. Vielleicht hatten die beiden auch besonderes Glück und sie fanden etwas annähernd vergleichbares, doch die Chancen darauf standen eher gering. Es würde mit Sicherheit mehr Zeit in Anspruch nehmen als dieser eine Tag ihnen bieten konnte. Ed würde sich noch einmal genauer damit beschäftigen wie lange sich alchimistische Restenergie in einem Körper hielt und ob man den Vorgang des Verschwindens eben dieser auch beschleunigen konnte. Sie mussten wirklich eindeutig ausschließen können, das dieser Mord mit Alchemie zusammen hing, denn solche Fälle forderten eine ganz andere Herangehensweise als normale. Das fahle Sonnenlicht fiel schwer in die stickige, düstere Bibliothek und durchschnitt die Dunkelheit wie flüssiges Gold. Wenn Ed ein Buch aus den dunklen Holzregalen zog wirbelte er dabei Millionen von Staubflocken auf, die um ihn herumtanzten um sich in seinen Atemwegen nieder zu lassen. Er nieste. „Verdammter Staub“, murmelte Ed genervt, in die fast beängstigende Stille, während er das entnommene Buch aufschlug. Noch eins das er mitnehmen konnte. Er legte das Buch zu den Anderen auf den kleinen Wagen auf dem sich bereits ein Berg von Büchern häufte. Ed befand, dass das fürs erste genug Lesestoff bot und wollte sich jetzt auf die Suche nach einer Sitzgelegenheit machen, doch alles was er sah waren Regale, Regale und nochmals Regale. Er ging zum Ende des Ganges, doch noch immer sah er nur diese riesigen Holzgebilde, die den Hort des Wissens bildeten. Er kam sich vor wie in einem Labyrinth, da bog man schon so oft ab und dennoch landete man in irgendwelchen Sackgassen oder in weiteren Gängen, nur nicht da wo man eigentlich hinwollte. Es war zwar schön wenn man eine große Bibliothek hatte, aber wie schaffte man es bloß eine so komplizierte, große zu bauen, das man sich darin verlaufen konnte? Ed schüttelte unverständlich den Kopf. Nach einigen Minuten des wirren Umherirrens fand er endlich was er suchte, ein kleines Eckchen mit einem dunklen Ledersofa und 3 Tische, die mit Lampen versehen waren. „Na endlich“, seufzte er. Ed schnappte sich das erste Buch und ließ sich auf dem Ledersofa nieder, das ihn sofort mit seinen kühlen Armen umfing. Er schlug das Buch auf und ließ sich von dem Meer aus schwarzen Buchstaben davon tragen und wandelte auf dem schwarzen Weg des Wissens. Ed fuhr sich geistesabwesend durchs Haar. Er stieß erleichtert die Luft aus, als er am letzten Punkt dieses Buches angekommen war. Er schlug das alte schmucklose Buch mit dem grünen Einband zu und legte es zu den anderen, die sich neben ihm bereits wieder stapelten. Er legte den Kopf in den Nacken der sich nun am kühlen Leder abstütze und schaute an die hölzerne Decke des Raumes. Erst jetzt bemerkte er das es inzwischen viel dunkler hier drin war, als noch vor etwa 3 Büchern. Es wunderte ihn regelrecht das sich die Schwärze des Raumes nicht bereits mit der der Buchstaben vermischt hatte. Er schaltete die kleine Lampe neben sich an und sah dann auf die Wanduhr, die rechts von ihm hing. Halb Acht. Das bedeutete das er in einer halben Stunde von dieser staubigen Welt erlöst war, diese Tatsache verlieh ihm sofort neue Energie und er griff sich das nächste Buch und schlug die erste Seite auf. Doch bevor seine Gedanken sich wirklich wieder auf den Inhalt des Buches konzentrierten, schweiften sie etwas ab. Denn in einer halben Stunde hatte er nicht nur Schluss, sondern würde wieder in sein eigenes Chaos getaucht werden. Wie die plötzlich einsetzende Flut würde es ihm aus heiterem Himmel überraschen und ihn mit hinausziehen in ein Meer aus Fragen, welches kein Entkommen bot, jedenfalls nicht solange Er nicht kommen würde. Wer wusste schon wann er das würde, er war unberechenbar, mehr als jeder andere. Ein Geräusch durchbrach die Stille, etwas war zu Boden gefallen. Ed schaute auf und schaute in die immer dichter werdende Dunkelheit. Er konnte nicht erkennen, was hinunter gefallen war, schien es doch wie versteckt hinter diesem schwarzen Vorhang. Immer noch starrte er angestrengt in die Düsternis und wieder konnte er hören, wie etwas zu Boden fiel. Er runzelte die Stirn. Das konnte langsam kein Zufall mehr sein. Er legte das aufgeschlagene Buch zur Seite und erhob sich. „Sam?“, fragte er in die wiedergekehrte Stille. Es konnte ja sein, das sein Kollege gekommen war, um ihn mitzuteilen das sie für heute fertig waren. Dann hörte er gedämpfte Schritte, doch niemand reagierte auf seine Frage. Ob sein Kollege ihm vielleicht einen Streich spielen wollte? Ed trat aus dem Lichtkreis heraus und versuchte die Schatten vor ihm zu durchdringen. „Sam, das ist echt nicht lustig“, flüsterte Ed ernst in die Stille, versucht die leise heranschleichende Panik zu unterdrücken. Langsam wünschte er sich wirklich das es nur Sam war. Er zögerte als er die erste Bücherreihe erreichte. Vor ihm lagen zwei aufgeschlagene Bücher, die offensichtlich der Ursprung der Geräusche gewesen waren. Ed spähte durch die schwarzen Lücken, die sie in den geordneten Reihen hinterlassen hatten. Wieder hörte er dumpfe Geräusche von rechts. Scheinbar machte es diesem jemand Spaß die Bücher aus ihren Regalen zu schieben. Ed atmete tief durch und ging dann zwischen den ersten beiden Regalen hindurch. Er bog sofort rechts ab und folgte somit der Quelle dieser Unruhe. Sicherlich war es nur irgendein Spaßvogel, der nichts besseres zu tun hatte, als andere Leute zu erschrecken, doch dem würde Ed eine Lektion erteilen. Auf Zehenspitzen schlich er um das Regal herum, erst völlig irritiert durch die bodenlose Finsternis die ihn umgab, doch es dauerte nicht allzu lange bis er wenigstens schemenhaft etwas erkennen konnte. Er spitzte die Ohren und hörte ein weiteres Mal gedämpfte Schritte, nicht weit entfernt. Gleich hätte dieses kleine Versteckspiel ein Ende. Ed lief eilig einige Reihen nach vorne, führte die Handflächen zusammen und legte sie an ein Regal neben einer Biegung. Es verschob sich völlig geräuschlos wie von selbst und schloss somit den ursprünglich Durchgang. Jetzt musste Ed den Unbekannten nur noch bewusst in diese kleine Falle locken. Er lauschte und konnte ausmachen, das sein Verfolger nun hinter ihm war, weswegen er etwas umständlich wieder zurück schlich. Bewusst laut schritt er von links auf seinen Verfolger zu, der natürlich nach rechts ging, um dieses kleine Katz und Maus Spiel nicht sofort enden zu lassen. Nach diesem Prinzip führte Ed in direkt in seine kleine Falle, das Einzige was er jetzt noch tun musste, war um die Ecke zu biegen und sich den Typen zu schnappen. Er hatte gerade einen Fuß an dem Regal vorbei gesetzte als sich plötzlich ohne Vorwarnung eine kühle Hand auf seinen Mund legte und er gewaltsam an einen starken Oberkörper gezogen wurde. Eds Augen weitete sich entsetzte und er begann wild zu zappeln, doch der Angreifer hatte auch den anderen Arm um sein Opfer geschlungen, um ihm keine Möglichkeit zur Flucht zu lassen. Eds Herz raste und seine Gedanken schlugen Purzelbäume, als die Welle der Panik unaufhaltsam über ihm zusammenbrach. Als nächstes spürte er warmen Atem ihm Nacken und Worte wehten zu seinem Ohr herüber wie vom Wind getragen. „ Na, na du willst doch nicht etwa, das jemand unsere kleine Zusammenkunft stört, oder?“, fragte eine bekannte Stimme belustigt. Ed fiel in diesem Moment solch ein Stein vom Herzen, doch gleichzeitig kam ein Fünkchen Wut mit hinauf. Die Hand glitt von seinem Mund und ein einzelner Finger fuhr kurz sanft über Eds Lippen bevor sie über seine Seite hinunterglitt und sich auf seinem Bauch mit Eds eigener Hand verschlug. Auch die Andere übte keinen Druck mehr auf seinen Körper auf sondern strich sanft sein Haar zur Seite und legte somit seinen Hals frei. „Du hast mich zu Tode erschreckt, Envy“, murrte Ed leise. Er konnte ihn hinter sich kichern hören. „Dafür scheinst du mir aber noch sehr lebendig“, erwiderte der Größere scherzhaft und hauchte Ed im nächsten Moment einen Kuss auf den freiliegenden Hals. Ed erschauderte unter dem angenehmen Kitzeln die Envys Lippen auf seiner Haut auslösten. Weitere folgten diesem ersten und ließen Eds Knie weicher werden, weswegen er sich ein wenig an Envy anlehnte und den Kopf noch ein wenig mehr zur Seite legte. Scheinbar brachte er Envy damit wieder zum Grinsen, das spürte er nur allzu gut. Diesen kurzen Moment ließ er sich von den Schmetterlingen hinfort tragen. Bevor sein Verstand sie wieder zerplatzen ließ, wie Seifenblasen. Er wand sich aus Envys Umarmung und trat einen Schritt von ihm weg. „Envy“, flüsterte er dieser schemenhaften Gestalt entgegen, „so kann das nicht weitergehen.“ Ein leises knurren drang aus Envys Kehle hervor, bevor er auf Ed zutrat und ihn an das Bücherregel hinter ihm drängte. Er stellte sein Bein zwischen Eds und umfing seinen Kopf mit einer Hand und zog diesen zu sich. Kühle Lippen legten sich auf Eds. Dieser Kuss war anders als alle anderen zuvor, viel ruhiger und zärtlicher. Wieder flatterten die Schmetterlinge aufgeregt und Ed erwiderte den Kuss genauso sanft. „Bis du dir sicher?“, hauchte Envy und sah ihn mit seinen leuchtenden violetten Augen an. Ed verzog gequält das Gesicht. „Das ist es ja eben“, murmelte er und senkte die Augen. Envy griff unter Eds Kinn und hob es an, sodass ihre Augen sich wieder trafen. Gold traf auf Amethyst und verschmolz in einer schimmernd weichen Komposition aus Gefühlen. Diese violetten Augen waren angefüllt mit einem Glanz und einer Reinheit, das Eds Verstand kaum zu begreifen vermochte, das sie wirklich zu diesem düsteren Chaos eines Homunkulus gehörten. Es bestärkte ihn und gleichzeitig brachte es ihn ins wanken. „Envy, ich...“, hauchte Ed kaum wahrnehmbar, jedoch wurden seine Worte sanft von Envys Lippen erstickt, während seine Hand über Eds weiches Gesicht glitt. Plötzlich durchdrang kreischender, dumpfer Lärm dem wohlige Stille. Etwas metallisches musste aneinander gestoßen sein und ein weiteres Mal schienen Bücher zu Boden gefallen zu sein, diesmal allerdings direkt hinter dem heimlichen Pärchen auf der anderen Seite des Regal. Envy löste den Kuss sofort und schob Ed hinter sich, jederzeit loszuschlagen auf jedem der seinem Besitz auch nur ein wenig zu nahe kommen könnte. Die Person musste ihre Schritte gehört haben, denn ein, „ Edward?“, durchbrach erneut das Band der Stille. Envy drehte den Kopf zu Ed und sah ihn lauernd an. „Ja, Sam ich bin hier“, erwiderte er und formte tonlos mit seinem Mund das Wort „Arbeitskollege“. Jegliche Emotionen wichen aus Envys Gesicht, es war so glatt wie ein ruhiger See an einem sonnig Nachmittag, wenn kein Lüftchen wehte. Ed vermochte nicht einmal annähernd zu sagen, was gerade in seinem Kopf vorging. Als Sams leise Schritte langsam näher kamen, beugte Envy sich rasch vor und drückte ihm einen stürmischen Kuss auf die Lippen, bevor er flüsterte: „Wir sehen uns später.“ Dann trat er einen Schritt zurück und verwandelte sich in Oberst Leutnant Roy Mustang. Er griff sich wahllos ein Buch aus dem Regal schlug es auf und klappte es gerade als Sam mit einer Lampe um die Ecke bot zu und sagte an Ed gerichtet: „Verstehe, Fullmetal, das werde ich sofort genauer prüfen lassen“ Für einen kurzen Moment trafen sich Sam und Envys Blick und Eds Härchen stellten sich auf. Die Spannung, wenn sie auch nur diesen kurzen Moment lang anhielt, war so greifbar, das Ed sie am liebsten gepackt hätte und ihr die Maske heruntergerissen hätte, die sie trug. Envy in Roys Gestalt nickte Sam kurz zu und bog dann ohne ein weiteres Wort um die Ecke und verschwand in der Dunkelheit. Ed und Sam ließ er einfach in dem flackernden Lichtkreis zurück. Sam schaute dem vermeintlichen Roy noch einen Augenblick schweigend hinterher, bevor er sich zu Ed wendete noch einen Funken Verachtung in den Augen. Ed schüttelte kaum merklich den Kopf, das konnte gar nicht sein. Denn wieso sollte Sam für Roy Verachtung empfinden? Immerhin kannten sie sich kaum und außerdem war Sam eine viel zu gute Seele um jemanden einfach so zu hassen, zumindest erschien er Ed so. Aber es war auch mehr wie ein Wetterleuchten, kaum da auch schon wieder verschwunden, abgelöst von einem müden Lächeln. „Na komm, Ed, lass uns gehen“, meinte Sam warm und bedeutete ihm mit einer Handbewegung mit ihm zu gehen. Still liefen sie durch den nun wieder ruhig liegenden Bücherwald, dessen große dunkle Bäume ungezählt an ihnen vorbeizogen. Sam blickte zu Edward herüber, er haderte etwas mit sich selbst, seufzte und schaute wieder in die Finsternis die sie außerhalb ihres Lichtkreises umgab. „Was wollte Mustang denn?“, fragte er und Ed meinte fast einen eigenartigen Unterton daraus zu hören. Ed fühlte sich wie von Sinnen, denn es erschien ihn ganz so, als täten diese heute nichts lieber als ihn in die Irre zu führen, so wie es heute schon dieses Bücherlabyrinth vermocht hatte. „ Er hat sich nur über unsere Fortschritte informiert und wir kamen halt ins Gespräch und ich erklärte ihm das wir es für durchaus möglich halten das doch Alchemie mit im Spiel war. Na ja und er wollte die Leiche jetzt noch einmal unter anderen Gesichtspunkten untersuchen lassen“ , versuchte Ed ihm möglichst locker zu erklären. „Ach so verstehe“, murmelte Sam. Denn restlichen Weg zum Hotel verhielt sich Sam sehr ruhig. Auch wenn Ed Sam noch nicht sonderlich lange kannte, spürte er doch mit einer Unumstößlichkeit das etwas ganz und gar nicht mit ihm stimmte. Vor Eds Zimmertür angekommen blieben beide stehen, sie waren völlig alleine in dem Gang, was aufgrund der Uhrzeit nicht wirklich verwunderlich war. „Sam, kann es sein, das irgendwas passiert ist?“, fragte Ed vorsichtig. Ein kurzes Lächeln glitt über seine Lippen, erreichte jedoch nicht die grünen Iren. „Was sollte denn passiert sein?“, fragte er, allerdings nicht unbedingt überrascht. Ed seufzte und rieb sich den Arm, denn ganz offensichtlich wollte Sam nicht darüber reden. Sam kramte unterdessen in seiner Manteltasche nach seinem Schlüssel und steckte ihn ins Schlüsselloch nach dem ihn gefunden hatte. „Wenn du drüber reden willst sag einfach bescheid“, bot Ed an lächelte etwas verlegen. Sam blinzelte ihn etwas sprachlos an, er schaute weg und nickte kaum merklich, bevor er in sein Zimmer verschwand, das genau neben dem der Elrics lag. Ed war wieder in der Bibliothek und lief mit seiner erbärmlich Lichtquelle durch die alles verschlingende Finsternis. Er suchte etwas oder jemanden, er fragte sich ob er IHN suchte. Ein leichtes Kribbeln durchlief seine Magengegend. Sein Herz setzte fast für einen Moment aus, als er die letzten Bücherreihen durchbrach zurück zu seinem Arbeitsplatz kam. Wie der Mond in einer wolkenverhangenen Nacht leuchtete ihn das Licht der kleinen Tischlampe entgegen und warf spielerische Schatten auf die Person, die sich auf dem Sofa ausgestreckt hatte und gedankenversungen ein Buch las. Ed kniff die Augen zusammen und blinzelte dann noch mal stark, um wirklich sicher zu gehen, dass ihm seine Augen keinen Streich spielten. Das dunkle Grün leuchtete wie ein frisch begrünter Wald und die dunkel beleuchteten violetten Irden glitten über Zeilen, während sich Licht und Schatten gleichzeitig an den schlanken Körper drängten und der makellosen Haut ihre Farben aufdrängend. Ed war so fasziniert vom Schattenspiel welches so unbekümmert über seinen Körper glitt, das er völlig vergaß was er noch einige Sekunden vorher fragen wollte. Nur weil Envy gerade die Seite umschlagen wollte und sich die amethystfarbenen Seelenspiegel dabei, etwas über den Bücherrand erhoben, entdeckte er Ed schließlich. Verwundert schlug er das Buch ungeachtete der Seite zu und setzte sich auf. „Was machst du denn zu solch einer Zeit noch hier, Ed?“, fragte er jedoch mit einem Anflug eines Lächelns. Mit einer Handbewegung bedeutet Envy Ed sich zu ihm zu setzen. Einerseits aus seiner unverständlichen Starre befreit, folge er der Aufforderung seines ehemaligen Erzfeindes wie eine Marionette, die mit unsichtbaren Fäden in eine bestimmte Richtung gelenkt wurde. Doch Envy wartete nicht bis sich Ed neben ihn gesetzt hatte, sondern zog ihn mit sanfter Gewalt seitlich auf seinen Schoß, gerade als er an ihm vorbeigehen wollte. Envy schlang einen Arm um den Kleineren und Ed spürte wenig später Envys warmen Atem an seiner Ohrmuschel. „Aber wo du jetzt schon mal hier bist sollten wir diese traute Zweisamkeit doch nutzen, meinst du nicht auch? Immerhin ist es selten das wir so alleine und ungestört sein können“, flüsterte Envy ihm mit liebestoller Stimme ins Ohr und kurz darauf, spürte er seine warme Zungenspitze die langsam über den äußeren Rand seines Ohres glitt. Es kitzelte fürchterlich und jagte Ed einen Schauder durch den Körper, jedoch auf eine sehr angenehme Art. Am Ohrläppchen angekommen knabberte Envy vorsichtig daran, was Ed einen kleinen Seufzer entlockte und reine Musik für Envy war. Als Envy sich dann mit Küssen seine Halsbeuge zum Schlüsselbein vorarbeitete, war es völlig um Ed geschehen und er vergrub seine rechte Hand tief in der tannengrünen Mähne. Seine Andere glitt vorsichtig über Envys Seite. Er war bereit sich dem Homunkulus hinzugeben, das spürte er von Sekunde zu Sekunde deutlicher, sein Körper durchströmte langsam aber sicher immer mehr Lust, die es vermochte alle Zweifel wegzuschwemmen. Wie von selbst glitt Eds eines Bein auf die andere Seite, sodass er breitbeinig auf Envys Schoß sah, welches ihn ganz offensichtlich zu überraschen schien. Ein leicht lüsternes Grinsen folgte und Envy zog ihn wieder näher an sich. Ed ergriff nun selbst die Initiative und verwickelte den Homunkulus in einen leidenschaftlich Kuss, während seine Linke wieder über Envys Seite glitt, übte die Rechte leichten Druck auf seinen Kopf aus, um noch weniger Platz zwischen sie kommen zu lassen. Sehr bereitwillig ließ sich Ed von Envy den langen Mantel abstreifen, doch da machte der Größere noch lange nicht Schluss, der entledigte Ed auch seines zweiten mantelartigen Oberteil und legte schließlich, durch das abstreifen seines Shirts, den wohlgeformten Oberkörper frei, welcher sofort von forschen Händen untersucht wurde. Langsam fuhren sie über jede kleine Unregelmäßigkeit die sie erfühlen konnten. Envys kühle Finger brannten wie Feuer auf seiner erwärmten Haut und hinterließen einen süßen Nachklang. Als die schlanken Finger Richtung Brustwarzen glitten, wurde Eds Griff um Envy fester und erspürte überdeutlich wie sich etwas in seiner Unterleibgegend regte. Noch bevor Envy Eds Brustwarzen mit dem Zeigefinger anstupste und drückte, konnte der Homunkulus einen Druck in der Unterleibgegend spüren, die sich unaufhaltsam gegen seine Bauchdecke drückte. „Da ist wohl jemand plötzlich sehr willig“, schnurrte er Ed ins Ohr, dem sofort eine leichte Röte ins Gesicht schoss, doch er konnte es wohl kaum bestreiten. Während Envys Mund den seinen wieder in Besitz nahm, machten sich Envys Finger daran Ed Gürtel zu öffnen. Nun musste auch der Knopf dran glauben und schließlich der Reißverschluss. Eine der kühlen Hände glitt von der Bauchdecke immer tiefer und tiefer unter den Stoff bis Ed völlig durchgeschwitzt aufwachte, völlig orientierungslos blickte er sich um. Doch schnell wurde ihm wieder klar wo er sich befand und die Anspannung viel von ihm ab. Röte schoss ihm ins Gesicht in Anbetracht dessen, das er überdeutlich spürte wie erregt sein Glied alleine dieses Traumes wegen war. Es pochte hart in seiner Lendengegend und forderte seine verdiente Befriedigung. Ed biss sich auch die Lippen, noch unentschlossen was er von diesem so realistisch, emotionalen berauschenden Traum halten sollte. Ein leichter Windzug strich über seine Haut und lenkte seine Aufmerksamkeit zum geöffneten Fenster, dessen Gardinen in der nächtlichen Brise flatterten und das Mondlicht warf zwischen ihnen einen Schatten hinein. Eds Herz schien plötzlich unglaublich laut zu schlagen, dieser Schatten war keine Einbildung. Zur Sicherheit kniff Ed sich selbst, doch er träumte nicht, die vertraute Silhouette zeichnete sich tatsächlich hinter den Vorhängen ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)