Kaito und Aoko von IchBinLiebe ================================================================================ Kapitel 2: Schulabschluss und es heißt Abschied nehmen ------------------------------------------------------ „Also, kommst du jetzt mit oder nicht!?“ „Nein“, entgegnete Kaito schlicht. „Na, schön: Dann eben nicht!“ Und da war sie off. Was ihn aber nur mit den Schultern zucken ließ. Aoko hingegen war sauer. Stocksauer! Wütend fuhr sie ihren Computer runter, schnappte ihre Tasche und Jackett und weg war sie aus ihrem Zimmer hinaus aus dem Haus. „Kaito kommt wohl doch nicht mit?“, schlussfolgerte Keiko bedauernd, die von ihr abgeholt wurde. Sie schloss die Haustür. „Also mal echt! Weißt du, dass er so dämlich sein kann: Er verbaut sich alles und findet das noch nicht mal schlimm. Ich versteh das einfach nicht: Wie man nur so naiv sein kann!“, ärgerte Aoko sich immer noch maßlos. „Naja, schlecht ist er ja nicht“, versuchte ihre Freundin sie wenigstens etwas zu beschwichtigen, begleitete sie auf die Straße. Diese entlang regte Aoko sich weiter lautstark auf: „Ja gerade deswegen, Keiko! Schlau ist er ja! Aber deswegen ist er noch lange kein Genie, wie er sich das immer einbildet!“, verschränkte sie wütend die Arme: „Er und Zauberer! Ha, das ich nicht lache. Ich will mal wissen, wie weit er ohne Studium kommen will. Das freiberufliche Leben ist kein Zuckerschlecken! Für Niemanden! Da kann er sich noch warm anziehen! Und ich sag dir eins: Schafft er es nicht lache ich ihn aus!“ „Aber mal etwas anderes“, wechselte ihre Freundin das Thema: „Hast du schon ein Abschlusskleid gefunden, was dir gefällt?“ Mitgenommen antworte Nakamoris Tochter: „Nein.“ „Hast du dann vielleicht Lust nach den geschriebenen Aufnahmeprüfungen mit mir zusammen Eins kaufen zu gehen?“ „Klar, wieso nicht“, meinte sie verächtlich: „Wir werden ja studieren gehen im Gegensatz zu einem gewissen Möchtegernzauberer. Da können wir uns das ja leisten!“, fing Aoko wieder mit Kaito an. Wie sie und Keiko trafen viele ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zur Aufnahmeprüfungsvorbereitungsunterricht ein. Darunter unteranderem auch Akako und Saguru. Die beiden standen sich unterhaltend bereits anwesend am Fenster zusammen. Zielstrebig steuerte Aoko den erstbesten Platz an, setze sich hin und kramte Bock und Etui raus. Keiko setze sich neben sie. Aoko schmollte. Ihr Blick fiel auf die beiden vom Fenster, die kurz darauf ebenfalls platznahmen und gleichfalls beiläufig Notiz von ihr nahmen. Sich nebeneinander direkt vor der von Kaito im Stichgelassen Aoko niedergelassen, hatte diese keinerlei Interesse an deren leise weitergeführten Konversation. „Müssen die so rumturteln?“, raunte sie ihrer Freundin zu. „Stör dich doch nicht daran“, meinte Keiko nur sich bereits mental auf den Unterricht vorbereitend, indem sie sich schon mal ihre Unterlagen durchlas. Frustriert tat Aoko es ihr gleich. Obwohl sie sich auch darüber ärgerte, dass Saguru so gut war und über Akako, die wahrscheinlich gerade vor Seht-mal-her-ich-geh-mit-dem-coolsten-Jungen-der-Klasse im siebten Himmel schwebte. Der Gedanke, dass sie statt sie nachher noch mehr Glück beim Date für den Abschluss hatte ließ sie zusätzlich gramen. Sie überlegte- Kaito würde sie nach allem was war sicher nicht mehr fragen. Und ob sie überhaupt ja sagen würde- sollte er sie widererwarten doch noch fragen. Sie war sich nicht sicher, ob sie dann überhaupt annehmen würde. Das musste sie sich erst mal noch gut überlegen dann. Zu viel mehr hatte sie keine Zeit, da das Pauken begann. Dumm war nur, dass bei ihr und auch Keiko leider dennoch ein paar Fragen am Ende offen geblieben waren. „Wir könnten Akako und Saguru fragen, die wissen es sicher“, wurde ihr von ihrer Freundin vorgeschlagen. Doch Aoko war entsetzt: „Saguru? Keiko spinnst du?“ „Wieso denn nicht?“, fand diese. „Hallo? Wenn wir ihm sagen, dass wir seine Hilfe brachen, dann bildet der sich doch sonst was über uns ein.“ „Ja, die Gefahr besteht natürlich“, gab Keiko ihr Recht. Der unbequemen Wahl ausgesetzt also so nachhause zu gehen oder doch Saguru- neben Kaito das andere Genie- zu fragen entschied sie sich dann notgedrungen für letzteres. „Na, los mach schon“, drängelte Keiko, die sah, dass der Jungdetektiv von England bereits seinen Tisch leergeräumt hatte und schon im Begriff war auf stehen zu wollen. „Was“, reagierte Aoko alles andre als davon angetan: „Warum denn ich? Warum soll ich ihn fragen. Mach du das doch! Du hast schließlich genauso wenig Ahnung von dem Mist wie ich.“ „Habt ihr ein Problem?“, war es Akako die Aoko, die wohl doch ein wenig zu laut gewesen war, gehört hatte. „Nein haben wir nicht“, entfuhr es Gefragter gereizt. Bevor sie sich, schnell darüber bewusstwerdend, korrigierte: „Doch haben wir!“ „Also was denn nun?“, fand Saguru das schon beinahe amüsiert. „Was versteht ihr denn nicht?“, zeigte er sich dann aber von seiner bereitwilligen Seite. „Ist das alles?“, fragte er nach, nachdem er sich die Problemschilderung der beiden angehört hatte. Dann erklärte er es eben und ging. Aoko war immer noch frustriert, als sie zuhause ankam. Zwar hatte sie es zu dem Zeitpunkt, als Saguru es ihr erklärt hatte verstanden gehabt. Nur jetzt hatte sie die Hälfte davon schon wieder vergessen. Es half alles nichts. Musste sie eben ihren Vater noch mal fragen. Nur- das wäre ja zu schön gewesen. Als er von der Arbeit kam, aß er nur etwas und war vollkommen von seiner Wut auf Kaito Kid eingenommen, die sich auf seine Tochter übertrug. „Ich hasse ihn. Ich hasse ihn!“, stieß sie aufgebracht aus, als sie zurück in ihr Zimmer stampfte und die Tür Rums machte. Den Rest des Abends versuchte sie mit Keiko per Telefonat die Inhalte von Sagurus Erklärungen zu rekonstruieren. Im weitesten Sinne gelang es den Freundinnen schließlich doch irgendwie das Ganze wieder sinnergebend zusammenzufügen. Während seine eigentlich doch beste Freundin auch am Sonntag noch mit ihrer Freundin lernte, war Kaito selbst eher mit Planungen zugange. Im Museum sah er sich, um und konnte sich, unbehelligt der Polizeibeamten, die neusten Sicherheitsvorkehrungen routinemäßig begutachten. Nachdem er das erledigt hatte, kehrte er nach Hause in sein Zimmer zurück. Dort zeichnete er sich mit Bleistift aus dem Gedächtnis heraus einen Zeitplan, indem er überlegte wie viel Zeit ihm für jede einzelne der neun Sicherheitsschranken blieb. Sein Problem auf das er dabei stieß war, dass er zwar das übliche Sicherheitssystem kannte, aber nicht das daran neue zusätzlich angeschlossene zweite System. Zudem handelte es sich bei vieren der Alarmanlagen um neure Modele mit denen er zuvor noch niemals zu tun gehabt hatte. Diese mussten ganz neu auf dem Markt sein. Da es ihm zu risikoreich schien, die ihm fehlenden Informationen aus dem Internet zu beziehen, schlich er lieber zuerst wieder als Passant, dann umgezogen in Polizeiuniform bis in Nakamoris Büro. Wie er angenommen hatte war der Kommissar des Kaito Kid- Sonderkommandos nicht da. Schnell schloss er die Tür hinter sich und hatte bald was er suchte aus einem Ordner im Regal gefunden. Er fand Kopien von den Schaltplänen, die neben den sonst noch für die Polizeiarbeit benötigten Informationen eingeordnet worden waren. Somit konnte er auch nachlesen von welcher Sicherheitsfirma das System stammte, wie es hieß und wie es im Besonderen funktionierte. Das was er aus den Unterlagen brauchte kopierte er sich kurz, bevor er seine Papiere unter seiner Kleidung versteckt nach Hause zurück ging. Eine Woche später war Aoko, wie Keiko, fürchterlich nervös. Gemeinsam waren sie bereits reichlich früh losgefahren, um ja pünktlich an ihrer Traum-Uni erster Wahl anzukommen. Sie waren so früh, dass sie noch bald ½ Stunden warten mussten, bis es endlich soweit war. Aoko wurde nur noch immer nervöser. Diese Warterei machte nicht nur die anderen, sondern auch sie geradezu wahnsinnig. Die innere Anspannung war kaum noch auszuhalten und bis zum reizen gespannt, was auch den anderen Prüfungsteilnehmern anzumerken war. Einige diskutierten wild, was wohl alles in den Prüfungsbögen abgefragt werden würde. Aoko, die das wie Keiko, etwas abseits mit verfolgte, wurde immer übler. Im Gegensatz zu dem ein oder anderen blieb ihr das sich auf der Toilette übergeben erspart. Keiko allerdings hatte da weniger Glück. Sie war ganz fertig, als sie mit Aoko zusammen wieder auf den Gang zurück kam. Nur Saguru, abseits am Fenster stehend, wirkte relativ gelassen. Er mied es den anderen seine Aufmerksamkeit zu schenken. Lieber las er in einem Krimibuch. „Oh, mir ist immer noch ganz schlecht!“, äußerte Aoko, als sie endlich wieder, neben Keiko, hinaus aus dem riesigen Gebäude auf den Campus und somit an die langersehnte frische Luft konnte. Saguru mittlerweile ein gutes Stück vor ihnen machte einen wesentlich zufriedeneren und entspannten Eindruck. „Sicher hat er bestanden“, mutmaßte Keiko niedergeschlagen: „Ich habe ein ganz mulmiges Gefühl.“ „Ja, geht mir genauso“, stimmte Aoko wahrheitsgemäß zu: „Konntest du denn alles?“ „Ging so.“ „Ja, bei mir auch.“ „Wollen wir jetzt in die Stadt gehen und uns nach den Abschlusskleidern umsehen?“ „Gute Idee!“, stimmte Aoko zu. Wie Keiko war sie froh sich endlich ablenken zu können und für die nächsten Prüfungen weiter lernen, dass mussten sie schon früh genug. Die beiden schafften es an diesem Nachmittag doch noch Spaß miteinander zu haben. In mehreren Butiken probierten sie Kleider. Kaito währenddessen musste an jenem Abend, wie auch Saguru bedauerlich erfahren, dass sie sich die ganze Mühe umsonst gemacht hatten. Den Stein, denn Kaito an diesem Abend hatte klauen wollen, war bereits von einem anderen Dieb gestohlen- und zwar wirklich gestohlen worden. Bei den darauf noch folgenden Aufnahmeprüfungen an den weiteren Universitäten nahmen es die beiden Freundinnen allmählich etwas gelassener. Entweder sie würden angenommen werden oder eben nicht, dachten sie sich schließlich. Es brachte ja doch nichts mehr sich weiterhin noch bei jedem Mal mehr verrückt machen zu lassen. Sie hatten nach bestem Gewissen gut gelernt, sich so gut vorbereitet wie sie gekonnt hatten und nun waren die Prüfungen nun mal eben eh geschrieben. Gemeinsam warteten die Freundinnen sehnsüchtig auf die Ergebnisse. Aoko hatte jeden Morgen von neuem Herzbammel, wenn sie im Briefkasten nachsehen ging. Jedes Mal war sie tierisch erleichtert, wenn sie diesen leer vorfand. Die Zeit des schier endlos vorkommenden Wartens verbrachte sie noch jede Minute mit ihrer Freundin zusammen. Sie trafen sich zum shoppen, schauten Filme miteinander oder gingen gemeinsam schwimmen. Denn beide Freundinnen wussten, würden beide an verschiedenen Unis angenommen werden, müssten sich ihre Wege unweigerlich trennen. Mehr als eine Freundschaft über Telefon und Internet wäre dann nicht mehr drin. Um sich weiterhin noch regelmäßig sehen zu können, langen die Unis einfach zu weit auseinander. Zu Kaito hatte Aoko dagegen keinerlei Kontakt mehr. Sie hatten beide ihren eigenen Standpunkt und sich somit weiter zerstritten und sich somit auch nicht mehr das Geringste zu sagen. Tief in ihrem inneren spürte sie, dass die Tage mit ihm gezählt sein würden und daran gab sie allein ihm die Schuld. Schließlich war er es, der nicht mit ihr studieren wollte. Kaito ging es ähnlich. Auch wenn er mehr versuchte dieses undefinierbare Gefühl von bedrückter Traurigkeit zu verdrängen, wenn er an Aoko dachte. Er überlegte lange, ob er überhaupt zum Abschlussball gehen sollte. Immerhin Aoko würde es wohl irgendwo von ihm erwarten, dachte er. Aber andererseits: Was sollte er ihr schon sagen? Sicher wäre sie trotz des Streites total beleidigt, sollte er sie nicht zum tanzen auffordern. Eigentlich- so musste er sich eingestehen, hätte er doch ganz gerne mit ihr den Abend verbracht. Vielleicht sollten er sich mit ihr doch wieder vertragen? Wenn sie nur nicht so eine sture Gans wäre, dachte er. Sicher wollte sie, dass er sich bei ihr entschuldigte. Nur, dass sah er mal überhaupt nicht ein. Warum konnte sie sich auch nicht für ihn freuen? Es war schließlich seine Entscheidung nicht zu studieren und nicht ihre. Warum meinte sie ihm deshalb auch Vorhalte machen zu müssen!? Als der Tag der Abschlussveranstaltung der Oberschule gekommen war, hatte sich Aoko mit Keiko gemeinsam mit ihr zu Recht gemacht. Sie hatte ihr Kleid angezogen, zupfte mit gemischten Gefühlen noch einmal daran, als sie neben Keiko zu ihrem Vater ging, der sie mit dem Auto fuhr. Wie schon die Tage zuvor fragte sie sich immer noch betrübt, ob Kaito kommen würde. Sie hatte weiterhin nicht mehr mit ihm gesprochen. Insgeheim hoffte sie es. Sie hoffte es, weil sie ihn, obwohl sie noch immer sauer auf ihn war, doch auch irgendwie ein Stück weit vermisste. Schließlich war sie immer noch heimlich in ihn verliebt. Auch wenn sie in Anbetracht der Umstände eher davon ausgehen musste, dass ihre Gefühle von ihm nicht erwidert wurden. Das machte sie traurig. Bekümmert fragte sie sich, ob Kaito überhaupt kommen würde. Vermutlich hatte er wie an allem was noch mit Schule und auch den Vorbereitungen für den Abschluss zu tun hatte keinerlei Interesse überhaupt zu kommen. Und wenn er wider erwarten doch kam?, keimte in ihr die Hoffnung auf, die aber auch im zweiten Gedanken ein ungutes Gefühl hinterließ. Sollte er vielleicht eine andere ihr vorziehen? In diesem Moment konnte Aoko ihre Tränen kaum noch unterdrücken. Schnell fing sie die Träne wieder ein, indem sie sie weg wischte- die, die sich aus ihrem Augenwinkel geschlichen hatte. „So da wären wir“, ließ ihr Vater verlauten, als er sie an der Schule absetzte: „Ruft an, wenn ihr wieder abgeholt werden wollt“, meinte er, bevor seine Tochter und deren Freundin verabschiedete. „Na, komm Aoko“, versuchte Keiko sie ein wenig aufzumuntern. „Ja“, sagte sie und begleitete ihre Freundin ins Schulgebäude. Wie sie schon befürchtet hatte stand Aoko wie fehl am Platze mitten zwischen ihren Mitschülern, die sie zwar nicht ausschließen, sondern beteiligten, sie an ihren Tisch einluden- doch sie fühlte sich so: Fehl am Platz und wie die verlassenste Person im ganzen Land. Als Keiko dann auch noch den Hof gemacht bekam, war es für sie noch schlimmer. „Aoko, ist es für dich wirklich okay, wenn ich mit ihm mitgehe?“ „Ja, sicher Keiko!“, antwortete sie ihr möglichst überzeugt, sich nichts anmerken zu lassen. „Sicher?“, harkte diese noch einmal besorgt nach. Doch Aoko lächelte sie: „Ja, sicher!“, weiterhin tapfer an und gab ihr einen Schubs nach vorne. Sich nun noch alleiner, vollkommen verlassen vorkommend, unterdrückte sie ihre Tränen und versuchte weiterhin sich nichts anmerken zu lassen, überspielte ihre Enttäuschung. Es sah wirklich nicht mehr so aus, als würde Kaito noch kommen. Doch da irrte sie sich. Als sie einmal von der Toilette wieder kam, sah sie ihn plötzlich auf dem Flur stehen. „Kaito“, sagte sie ganz überrascht. Vergessen hatte sie, dass sie eigentlich doch sauer auf ihn war. Zu groß war die Freunde ihn da gerade stehen zu sehen. Er selbst erwiderte ihren Blick: „Aoko“, erwiderte er, als sie vor ihm stand. Für einen Moment herrschte wieder die vertraute Nähe zwischen ihnen, ehe sie sich ihrer Distanz wieder bewusst wurden. Verlegen und unsicher schauten beide für einen Augenblick weg. „Schön, dass du gekommen bist“, tat Aoko ihrer Freunde betont zurückhaltend und schüchtern kund. „Ich dachte du würdest mit mir tanzen wollen“, ging es Kaito nicht besser. Wie sie einen leichten Rotschimmer im Gesicht bekommen, zupfte er, einen Klos im Hals habend, an seiner Fliege, wollte möglichst souverän rüberkommen. Wenn auch beide zurückhaltend miteinander umgingen verbachten die zwei einen, den Umständen entsprechenden, schönen Abend. Nach dem tanzen ruhten sie sich gemeinsam etwas trinkend aus. Aoko lächelte ihn flüchtig an. Als er das Lächeln erwiderte schlug Aoko das Herz vor Freude und Aufregung. Schnell stand sie: „Ich komme gleich wieder“, sagend fluchtartig auf. „Ist gut“, blieb Kaito sitzen. Auch in ihm hatte sich ein wolliges Gefühl breit gemacht, dass Akako allerdings mühelos schaffte zu zerstören. Sie hatte die ganze Zeit schon mit Saguru ein paar Plätze weiter gesessen und das Geschehen belustigt verflogt. Gewand kam sie in ihrem schwarzen Kleid nun auf ihn zu: „Wie süß“, stand sie auf einmal hinter ihm. Mit einem amüsierten Lächeln registrierte sie, dass sie es geschafft hatte ihn zu erschrecken. „Was willst du!?“, sah er sie ärgerlich an. „Ach, das ist ja zu süß, Kaito! Bist du etwa rot geworden!?“, zog sie ihn süffisant auf. „Und wenn schon!“, warnte er sie: „Häng das nicht an die große Glocke.“ „Das ist doch gar nicht nötig, dass du auf sie stehst, dass sieht jeder, Kaito!“, legte sie ihm ihre Hand auf die Schulter, lächelnd beugte sie sich zu ihm hinunter: „Nur mach dir keine Hoffnungen, bis du sie bekommst musst du noch lange warten!“ „Ach ja?“, tat Kaito diese Bemerkung gelangweilt ab: „Hast du das wieder in deiner Kristallkugel gesehen?“ Darauf antworte die Zauberin der schwarzen Magie nichts. Sie kicherte nur von dannen. Die Ferien über sahen sich Aoko und Kaito noch hin und wieder. Sie hatten sich wieder vertragen. Aokos Enttäuschung war groß. Sie war nur an der Universität ihrer zweiten Wahl angenommen worden. Das alleine war noch nicht mal so schlimm. Doch Keiko war an einer anderen angenommen. Somit war sie nicht nur traurig, dass sie nicht mehr mit ihr in eine Klasse gehen konnte, sondern auch betrübt, weil sich ihre Wege mit Kaito trennen mussten. Kaito hatte die Zeit wie sie doch genossen und der Tag, an dem Aoko abreiste hinterließ bei beiden ein Gefühl von Wehmut... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)