Das Tier in mir von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 5: Unerwünschter Besuch ------------------------------- Hallo^^ vielen Dank für eure Kommis. *sich diebisch darüber freut* Sicher ist Joey sehr schnell an sein Ziel gekommen und richtig geschimpft hat er auch nicht... aber, er hat sich nun mal große Sorgen um Seto gemacht, da ist alles andere in den Hintergrund getreten. Seto hingegen hat ein Jahr der Einsamkeit hinter sich, das plötzliche Auftauchen seiner großen Liebe hat ihn aus der Bahn geworfen, ihm vor Augen geführt, wie sehr er Joey vermisste. Es ist so wie er Joey sagte. "Ich wusste immer, das ich dich nicht verlassen könnte, wenn ich dir gegenüber stünde." Abgesehen davon ist die FF ja noch nicht ganz zu Ende.^^ Viel Spaß beim Lesen eure night-blue-dragon ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 5 Unerwünschter Besuch Während der nächsten Tage holten die Beiden alles nach, was sie so sehr vermissten. Seto zeigte seinem Freund das Haus und die dazugehörigen Nebengebäude, für das Gelände wählte er das Quad. Viel lieber hätte sich Seto Pferde gehalten, aber aufgrund seiner monatlichen 'Unpässlichkeit' verzichtete er darauf. Das war auch etwas, dass Joey auffiel, es gab auf dem Anwesen kein einziges Haustier, einschließlich Pferde, aber eine andere Frage war für ihn gerade dringender „Sag mal, wo hast du eigentlich den Hundezwinger?“ fragte er Seto dann auch. „Wie kommst du darauf, das ich einen haben sollte?“ wunderte sich dieser. „Naja... irgendwo musst du doch diese riesige Bestie von Hund halten.“, meinte Joey, als er an seinen ersten Tag dachte. „Weißt du? Ich mein den mit den blauen Augen. Das Vieh hat übrigens fast die gleiche Augenfarbe wie du.“ Joey ahnte nicht ein bisschen, wie verletzend seine Worte waren... wie sollte er auch, aber es brachte Seto in die Realität zurück. Für eine kurze Zeit hatte er sein düsteres Geheimnis vergessen, dies zeigte ihm allerdings auch, wie gefährlich Joey für ihn und letztendlich für sich selbst war. Was, wenn er einmal den Zeitpunkt verpasste Joey weg zuschicken? „Seto?... Hallo... Erde an Seto... hörst du mir überhaupt zu?“ „Ähm... ja... natürlich. Ich habe wirklich keinen Hund.“, erklärte er abwesend. „Dann war es wohl ein wildes Tier... frag mich nur, wie es über diesen bombastischen Zaun kam. Ist der wirklich nötig?“ erkundigte sich Joey neugierig. „Hast du hier vielleicht einen Dinosaurier versteckt?“ „Nein...“, lächelte Seto schwach. „... ich will nur ungebetene Gäste draußen halten. Der Zaun steht unter Starkstrom, also fasse ihn nicht an.“ „Bestimmt nicht, bin doch nicht lebensmüde.“, erwiderte Joey grinsend. Am Abend saßen sie zu später Stunde vor dem Kamin, seit Joey nach dem Hund fragte, war Seto ziemlich schweigsam und nachdenklich geworden. Der Blondschopf schmiegte sich an seinen Freund. „Joey... ich will für ein paar Tage in die Hauptstadt, ich denke es wird Zeit, das ich Mokuba wieder gegenüber trete und mich bei ihm entschuldige. Außerdem habe ich noch einige Dinge zu erledigen, macht es dir sehr viel aus hier auf mich zu warten?“ durchbrach Seto die Stille, er hatte seinen Arm um Joeys Schultern gelegt, kraulte automatisch dessen Arm. „So lange du zu mir zurück kommst habe ich nichts dagegen. Ich würde eh nur stören.“, antwortete der Blonde. „Wann willst du fahren?“ „Morgen früh.“ „Schon?“ Joey richtete sich auf und setzte sich rittlings auf Setos Schoß. „Dann müssen wir uns noch gebührend verabschieden.“ „Tatsächlich? Und was schwebt dir so vor?“ „Hm... mal sehen, wie wäre es mit einem Kuss... für den Anfang.“, raunte Joey gegen die Lippen des Brünetten, ließ leicht sein Becken kreisen. „Gute Idee... das andere gefällt mir auch.“, murmelte Seto, bevor er sich auf den Kuss einließ. Ein paar Tage war Seto nun schon weg, für Joey eine gefühlte Ewigkeit, um sich abzulenken stöberte er in Setos Arbeitszimmer in den Bücherregalen. Wie er schon bei seinem ersten Besuch hier feststellte, handelten die meisten Werke von Vampiren, Werwölfen und ähnlichen Mythen. Seit wann interessierte sich Seto für solche Geschichten? Zwei Bücher, die auf dem Schreibtisch lagen, machten ihn neugierig, er nahm eins zur Hand und blätterte darin. Dieses Buch handelte nur von Werwölfen... wer sie waren... woher sie kamen... und wie man sie töten konnte. Ein kleiner Absatz war markiert... …. eine Besonderheit der Werwölfe, die selten Beachtung findet, da kaum jemand eine Begegnung mit ihnen überlebt, ist die der Augenfarbe. Für den Tag vor und nach dem Vollmond und am Tag, wenn der Mond vollständig zu sehen ist, bricht der Werwolf durch. Der Mensch verwandelt sich, erscheint seiner Umwelt als ein großer Wolf, dem jegliche menschliche Züge fehlen, lediglich die Augenfarbe bleibt erhalten. Den uralten Instinkten folgend geht dieses Wesen auf Jagd, begnügt es sich erst noch mit den Tieren, so wird es doch bald den ersten Menschen töten, wenn das Geschehen ist, wird seine Seele für immer verloren sein. Das Böse ergreift immer mehr von ihm Besitz, welches sich auch auf die menschliche Seite auswirkt..... Hastig blätterte Joey weiter, fand weitere markierte Absätze oder Seiten, dieses Buch beiseite legend griff er sich das andere, auch in diesem fand er verschiedene Markierungen. Was hatte das alles zu bedeuten? Warum interessierte sich Seto so sehr für dieses Thema? Eine Zeichnung brachte ihn ein großes schwarzes Tier in Erinnerung... mit blauen Augen. Die gleiche Farbe wie Seto sie hatte... Joey wurden die Knie weich, schwer stützte er sich auf den Schreibtisch. Was sollte er Seto versprechen? Für ein paar Tage zu gehen, sobald er es verlangte. So langsam machte alles einen Sinn... sein Verschwinden... seine bescheuerte E-Mail... das Aufgeben seiner Firma. Hatte er das alles gemacht um ihn und Mokuba zu schützen? Wenn seine Befürchtung stimmte, warum hatte Seto nichts gesagt? Warum hatte er ihm das Verschwiegen? „Ach Seto... vertraust du mir nicht?“ stöhnte Joey, sackte vor dem Schreibtisch zusammen. Das mangelnde Vertrauen seines Freundes traf den Blonden mehr, als die Möglichkeit, das Seto ein Werwolf war. Unter diesen Umständen war ein Zusammenleben mit ihm nicht möglich... Liebe allein reichte nicht, es funktionierte einfach nicht ohne Vertrauen. Aber er würde erst mit Seto reden, es ihm erklären und ihn nicht mit einer Notiz abspeisen, außerdem wollte er unbedingt hören, was sein Freund dazu zu sagen hatte. Es klopfte leise an die Tür, hastig rappelte sich Wheeler wieder auf die Beine, schnappte sich irgendein Buch, lehnte sich an den Schreibtisch. „Herein.“ Die Tür öffnete sich und James, der Butler betrat das Zimmer, verneigte sich leicht. „Ich bitte die Störung zu entschuldigen, Herr Wheeler, aber vor der Tür warten zwei Herren, die sich nicht wegschicken lassen.“, brachte dieser sein Anliegen hervor. „Wie sind sie den durch das Tor gekommen? Es ist doch immer verschlossen.“, wunderte sich Joey. „Offenbar wurde vergessen, es wieder zu schließen, als der Lebensmittellieferant abgefahren ist.“, vermutete der Mann, sehr wohl war ihm in seiner Haut nicht. Sein Arbeitgeber konnte bei so einem Versehen recht ungemütlich werden, er hoffte hier auf eine mildere Reaktion. Joey klappte das Buch zu, warf es auf den Schreibtisch, schritt auf den Butler zu, dicht vor ihm blieb er stehen. „Sie können von Glück sagen, das Herr Kaiba nicht hier ist. Aber glauben sie mir... noch ein solcher Verstoß gegen die Regeln dieses Hauses und sie sind fristlos gefeuert. Habe ich mich deutlich ausgedrückt.“, drohte er leise. „Ja... das haben sie.“, nickte James eifrig, ein etwas untypisches Verhalten für einen britischen Butler, zeugte aber von der Erleichterung, die er Empfand. „Warum sind die hier?“ fragte Wheeler unwirsch, sich mit irgendwelchen Vertretern abzugeben hatte er keine Lust. „Sie sagten etwas von Antiquitäten und dem Kauf dieses Landsitzes.“, antwortete der Butler. „Ich habe ihnen gesagt, das hier nichts zum Verkauf stünde, aber sie ließen sich nicht wegschicken.“ „Sind sie zu Fuß hier oder mit dem Wagen?“ wollte Joey wissen. „Mit dem Auto.“, kam die prompte Antwort. „Gut... ich werde mit den Herren reden, in der Zwischenzeit schaffen sie deren Fahrzeug vor das Tor... egal, wie sie es anstellen.“, wies Wheeler an. „Ja, Sir. Das wird sofort erledigt.“, nickte der Bedienstete und verließ das Zimmer um den Anweisungen sogleich folge zu leisten. Joey sammelte sich noch einen Moment, dann suchte er die unerwünschten Besucher auf. Doch vor der Tür standen sie nicht mehr, unverschämter weise hatten sie das Haus betreten und sahen sich in aller Ruhe im unteren Geschoss um. Als Joey sie fand, betrachteten sie die Gemälde im Wohnzimmer, die Laune des Blonden sank, ob dieser Frechheit, gen Nullpunkt. „Kann ich ihnen helfen?“ fragte er spöttisch. Die beiden Besucher fuhren erschreckt herum, fassten sich aber schnell, setzten ihr freundlichstes Lächeln auf und eilten Joey entgegen. „Sie sind sicher der Hausherr. Es freut mich sie kennen zu lernen. Ich bin Jack Cahill und das ist Frank Johnson.“, stellte sich Cahill vor. „Wheeler.“, erwiderte Joey knapp, ihm gefielen die Kerle nicht, deren Blicke huschte fast schon gierig über die Einrichtung. „Warum sind sie hier?“ „Unser Auftraggeber, ein sehr reicher Mann, der gern anonym bleiben möchte, ist sehr an ihrem Landsitz interessiert.“, erwiderte Johnson. „Aha... da hat er Pech. Dieser Besitz steht nicht zum Verkauf.“, erklärte Joey, bewegte sich dabei langsam zur Hintertür. Sein Plan ging auf, die Männer folgten ihm. „Das sagen sie, aber der Besitzer denkt vielleicht anders.“, spielte Cahill seinen vermeintlichen Trumpf aus, natürlich hatte er sich gründlich informiert, wem dieses Anwesen gehörte und der Mann vor ihm war nicht der Eigentümer. „So... meinen sie?“ kam es ungerührt von dem Blonden. „Ja... das denke ich. Mit Verlaub, sie haben hier nichts zu sagen.“, ereiferte sich Jack. „Das sehe ich anders. Außerdem finde ich es äußerst unverschämt, wie sie sich hier eingeschlichen haben.“, erwiderte Joey, während er langsam Richtung Tor schlenderte, er nahm den kürzesten Weg durch die Grünanlage, darum bemerkten es seine Besucher nicht. „Manchmal muss man zu unkonventionellen Mittel greifen. Sie können uns nicht erzählen, das sie sich hier wohl fühlen. Im Dorf wird viel getuschelt, das nur sie und Herr Kaiba hier wohnen, wo bleibt da der Spaß?“ platzte Johnson heraus. „Genau...“, stimmte sein Kumpel zu. „... für die entsprechende Summe, wird Herr Kaiba das hier verkaufen.“ Joey musste Lachen, so eine Dreistigkeit war ihm noch nie unter gekommen. Er hatte das Tor erreicht und schritt hindurch, gefolgt von Cahill und Johnson, die immer noch nichts bemerkten. „Nur zu ihrer Information... Seto und ich sind hier sehr glücklich und haben sehr viel Spaß. Was die Leute über uns reden interessiert uns nicht im geringsten und eins ist ganz sicher.... egal, wie viel ihr 'Auftraggeber' auch bieten mag... dieses Anwesen ist unverkäuflich. Guten Tag, die Herren.“, teilte er ihnen kühl mit, trat wieder durch das Tor und schloss dieses. „Ach ja... wagen sie nie wieder dieses Gelände unerlaubt zu betreten, ich sähe mich in diesem Fall gezwungen, die Polizei zu verständigen.“ Verblüfft starrten die Männer sich an, nachdem Joey sie zurückgelassen hatte. „Dieser Mistkerl hat uns aus-getrickst.“, stellte Cahill trocken fest. „Ja... dafür wird diese Schwuchtel noch bezahlen.“, murrte Johnson und stieg ins Auto. Jack saß am Steuer, sein Weg führte zurück in die Hauptstadt, sie hatten eigentlich was sie wollten. „Hast du alles fotografiert?“ erkundigte er sich bei seinem Partner. „Klar... sobald wir Käufer für die Sachen haben, können wir sie uns holen.“, grinste Johnson breit. „Dabei könnten wir dem Kerl noch ne Abreibung verpassen.“ „Gute Idee... so einfach lassen wir uns nicht veräppeln.“, stimmte sein Kumpel zu. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Und schon wieder Schluss. Joey ist nun hinter Setos Geheimnis gekommen, aber was wird nun geschehen? Was hat es mit diesen beiden Gaunern auf sich? Das nächste Kapitel kommt in zwei Tagen... seid gespannt.^^ *wink* night-blue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)