Unvergesslicher Urlaub in London! von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 26: Das Dreiergespann! ------------------------------ Zwei Wochen waren seither vergangen, während L sich darum bemühte, den Umzug reibungslos zu organisieren. Nebenher kümmerte sich Jessica darum, sämtliche Verträge zu kündigen, wobei sie aus den meisten Verträgen nicht sofort raus konnte, wegen den Kündigungsfristen, die man nun mal einhalten musste. L hatte jedoch vor einigen Tagen gemeint, er sehe darin keine Probleme und würde sich darum kümmern. Auf seine Art und Weise, hatte er gesagt, was der Schwarzhaarigen zum Nachdenken verhalf. "So... Meine Klamotten sind nun auch hier... Danke nochmals für deine Hilfe, L" lächelte Jule und besah sich den großen Bildschirm, auf welchen sie Watari erkennen konnte. L klärte gerade ein Problem, bei welches ihre Freundin scheinbar scheiterte und vermutlich die Nerven verloren hatte. Zu genüge hatte Jule schon miterlebt, dass Jessica vorschnell aufgab, wenn etwas nicht so funktionierte, wie sie es sich vorstellte. "Verstehe... Wo befindet sich Jessy im Moment?" wollte der Detektiv wissen und bekam sofort die Stadtkarte von London zu sehen, auf welchen er zwei Punkte erkennen konnte. Der eine Punkt zeigte Jule's Position an, welche hinter L trat und ein besorgtes Gesicht auflegte. Der andere Punkt gehörte seiner Freundin, welche sich momentan im Park aufhielt und scheinbar ihre Ruhe suchte. Kein Wunder, dachte sich Ryuuzaki, aber er hatte doch schon eine gute Lösung, um all diese Probleme zu beseitigen. Ohnehin musste er diesen Weg nehmen, wenn die beiden Frauen ihn in der Zukunft unterstützen wollten. "Jule... Kommst du mit zum Park? Jessica muss sich keine weiteren Gedanken um ihre Verträge machen. Ich kenne einen Weg, um diese Klauseln zu umgehen. Zwar verstoße ich dadurch gegen Gesetze, aber... Ich erkläre die genauen Einzelheiten später, in Ordnung?". Die Braunhaarige verstand erst nicht, da sie keinen Weg sah, um die Vertragsbindungen nichtig zu machen. Da er jedoch gegen Gesetze verstoßen würde, was Jule nicht gerade verwunderte, schien er wirklich einen brauchbaren Weg gefunden zu haben. "Vielleicht solltest du lieber allein zu ihr gehen, L. Ich störe euch doch nur" murmelte Jule leise und blickte wieder auf den Stadtplan, da sich Jessica's Punkt bewegte. Ihre Freundin schien unruhig zu sein, denn der angezeigte Punkt änderte ständig seine Position. "Gut, wenn du meinst... Ich hole sie. Bis gleich" erwiderte der Detektiv ebenso leise. Also Jule störte ihn nicht und er wusste, dass Jessica der gleichen Meinung war, aber Ryuuzaki verstand auch die Braunhaarige. Sie mochte eben nicht das fünfte Rad am Wagen sein, obwohl sie zu dritt immer gut miteinander auskamen. "L? Sei vorsichtig, mit dem, was du zu ihr sagst. Es kann sein, dass ihre Stimmung im Keller ist und...". "Ich weiß..." unterbrach L die Braunhaarige schnell und nickte wissend, ehe er sich zur Tür begab. "Es wäre nicht das erste Mal, dass sie deswegen weint, weil sie nun mal so schnell aufgibt. Einer ihrer Schwachpunkte, aber es hätte mich auch gewundert, wenn Jessy mit jeder Situation umgehen könnte". Ein kleines Lächeln erschien auf den Lippen des Detektiven, ehe er nochmals über seine Schulter zu Jule blickte. "Und immer dann, wenn Jessy glaubt, es gäbe keinen Weg, um ihre Probleme zu lösen, werde ich sie auffangen und ihre Tränen trocknen. Denn ich, L, finde immer eine Möglichkeit". Jule lächelte ebenfalls, da sie wusste, dass er die reine Wahrheit aussprach. Mit L an der Seite, so wusste Jule, würde es ihrer Freundin nie an was fehlen, denn er besaß ein umfangreiches Wissen, mit welches er jede noch so schwierigste Situation meisterte. Also warum zerbrach sich Jessica den Kopf? Sie hätte nur warten müssen, statt voreilig die Flinte ins Korn zu werfen. Ryuuzaki lief langsam die Straße hinab, immer der Nase nach, ehe er den Park erblickte und nochmals die vergangenen Stunden revue passieren ließ. Die junge Frau hatte telefoniert, ziemlich lange und dann war sie, L glaubte deutlich Tränen in ihren Augen gesehen zu haben, einfach abgehauen, ohne ein einziges Wort verloren zu haben. Jule hatte dazu nur gemeint, dass das Telefonat wohl nicht so gelaufen sei, wie eigentlich gedacht. "Du kannst doch mit mir reden, Jessy... Ich weiß doch mittlerweile über alles Bescheid". Natürlich hatte er sich ausreichend über ihre finanzielle Lage erkundigt und wusste über ihre laufenden Verträge bestens Bescheid. Es hatte schon Vorteile, wenn man als Detektiv auf sämtliche Daten via Internet zugreifen konnte. Und diese Tatsache konnte L sich zu nutze machen, weswegen er sich auch keinerlei Sorgen machte. Da er noch die ungefähre Position seiner Freundin wusste, fand er die junge Frau auch relativ schnell, welche auf einer Wiese saß, vor ihr ein großer Teich, auf welchen L einige Enten erkennen konnte. Jessica wirkte traurig und als der Schwarzhaarige die restlichen Meter zu seiner Liebe überwunden hatte, hörte er ein leises Schluchzen von ihr. Sanft schlang er seine Arme um ihren Körper, nachdem er hinter ihr in die Hocke gegangen war und drückte seine Freundin an sich. "Jessy... Warum läufst du immer wieder vor deinen Problemen davon? Ich habe dir doch meine Hilfe angeboten, erinnerst du dich noch?" murmelte L leise in ihr Ohr, hörte erneut ein trauriges Schluchzen, ehe ein Schniefen folgte. "Alle wollen noch Geld von mir, aber... Woher soll ich mir Geld nehmen, wenn ich nicht mal einen Job habe?". L seufzte, drückte seine Freundin noch fester an sich, während er ihr einen Kuss auf die Wange aufdrückte. Jessica machte sich viel zu viele Sorgen, weswegen er wohl jetzt schon Klarheit schaffen musste, oder? "Ich kenne da einige Tricks und Wege, wie ich dich von den Verträgen entbinden kann. Verstößt zwar gegen einige Gesetze, aber damit wir... Jule, du und ich, damit wir zusammen ermitteln können, muss ich eure Existenz auslöschen". Unglauben spiegelten die blauen Seen wieder, während Jessica leicht ihren Kopf zu ihm drehte. "Unsere Existenz auslöschen? Wie meinst du das, L?". Der Detektiv blickte zum Teich und beobachtete die Enten, welche ihr Gefieder säuberten. Gut, er müsse seiner Freundin wohl seine Vorgehensweise erklären, damit sie sein baldiges Handeln nachvollziehen könne, oder? "In naher Zukunft werden Jule, du und meine Wenigkeit zusammen ermitteln, wie ich eben schon sagte... Du weißt sicher, dass ein Name ausreicht, um sämtliche Informationen über eine bestimmte Person in Erfahrung zu bringen, oder? Ich möchte euch schützen und deswegen muss ich, da ich mich verantwortlich fühle, eure Daten aus dem weiten Internet löschen. Sämtliche Daten werden verschwinden und mit einer nicht existierenden Person kann man keinen Vertrag geschlossen haben. Automatisch werden all deine Verträge aufgelöst, verstehst du das?". "Ja, ich verstehe, worauf du hinaus willst. Du möchtest unsere Sicherheit sicherstellen, damit keiner unsere Namen herausfinden kann. Da der Name der Schlüssel zu unseren bisherigen Leben ist, muss alles, was mit uns zuvor zutun hatte, gelöscht werden. Werden unsere Namen gelöscht, verschwinden automatisch die Vertragsbindungen". L nickte dem zu, denn seine Liebste hatte seine Aussage richtig gedeutet. Gut, später müsse er nur noch Jule erklären, was er genau mit seiner Vorgehensweise bezweckte. Ein leichtes Lächeln erschien auf Jessica's Lippen, da sie sich nun ein wenig besser fühlte. Seufzend lehnte sie sich zurück, blickte zum strahlend blauen Himmel auf und genoss die Wärme, welche die Sonne spendete. Also gab es Wege, um ihr zu helfen? Vielleicht hätte sie wirklich warten sollen, bis L auf eine Lösung kam, anstatt sofort wieder weinerlich zu werden, wie sonst immer. Auf dem Detektiven war Verlass und sie war froh, ihn zu haben. "Danke, L... Ohne dich hätten wir den Umzug nicht geschafft. Soviel Geld hast du für uns ausgegeben und... Ich glaube nicht, dass wir, Jule und ich, dass wir das je wieder gut machen können...". Jessica's Blick wurde traurig, da sie natürlich mitbekommen hatte, wie viel Geld der Detektiv für Jule und auch sie ausgegeben hatte. Eine Summe, welche sie niemals zurückzahlen könne, ganz gleich, welchen Job sie ausüben würde. "Mein Schatz... Du weißt doch genau, wie viel Geld ich im Jahr verdiene, oder nicht? Eine Million Dollar pro Jahr dürfte doch für Jule, dich und mich ausreichen, oder sehe ich das falsch?". Natürlich wusste Ryuuzaki sehr wohl, dass Jessica nicht gern über das Thema Geld sprach, aber sie musste sich darüber keinerlei Gedanken machen. Er hatte gern geholfen und das Geld, welches er natürlich ausgegeben hatte, spielte dabei eher weniger eine Rolle. Es gab eben keine kostenlose Umzüge. "Jule und ich möchten dir aber keine Last sein, L...". "Ihr seid mir keine Last, also sag doch so was nicht. Ich bin doch froh, dass wir nun den Umzug hinter uns haben und wir zusammen... Oh, warte...". Ryuuzaki griff in die linke Hosentasche und zog sein Handy hervor, welches schon seit einigen Sekunden vibrierte. Watari? Was er wohl wollte? Normalerweise rief er nur an, wenn wirklich wichtige Informationen vorlagen. "Moshi moshi" meldete L sich in gewohnter Manier, wusste er doch, dass seine Freundin gern diese telefonische Begrüßung hörte. Ein Lächeln stahl sich auf ihren Lippen, welches er nur kurz erwiderte, ehe er den japanischen Worten des älteren Herren folgte. Sein Blick änderte sich nicht, obwohl es ihn schon schockierte, was Watari ihm da gerade erzählte. Ein Ding der Unmöglichkeit? Nein, wohl kaum, weswegen er bald den nächsten Umzug planen müsse, oder? Ja, sie konnten nicht in London bleiben, wenn Watari's Worte wirklich der Wahrheit entsprachen. "Okay... Arigatou gozaimasu". Der Detektiv beendete das Gespräch und blickte zum Himmel auf, da er scheinbar nachdachte. Ob etwas Schlimmes passiert war? Sein Blick war wie immer, aber gleichzeitig festigte sich sein Griff um ihren Körper. L war unruhig, auch wenn er dies nur minimal zeigte, aber er schien sich Sorgen zu machen. Warum? "Komm, wir sollten gehen... Da du nun weißt, dass du dir keine Sorgen zu machen brauchst, bin ich der Meinung, dass wir unseren ersten gemeinsamen Fall annehmen und das Beste draus machen, mh?". Erster gemeinsamer Fall? Hatte Watari deswegen angerufen? Es konnte kein anderer Mensch sein, außer Jule vielleicht, aber dafür hatte L zu viele japanische Worte benutzt. Selbst Jessica hatte nur einige Worte verstanden, aber bei Weitem nicht alles. Langsam erhob sich auch Jessica, nachdem ihr Freund sich erhoben hatte, sah noch immer L fragend an, ehe sie bei der Hand genommen und bestimmend Richtung Parkausgang gezogen wurde. Sollte er ihr jetzt schon sagen, welchen Fall er annehmen würde? Sollte er ihr sagen, dass er diesen Gefahren schon einst einmal ausgesetzt war, doch nun wusste, mit den unzähligen Gefahren umzugehen? "L... Erkläre mir die Einzelheiten... Wie sieht unser erster Fall aus? Wird es gefährlich?" wollte Jessica wissen, sah Ryuuzaki noch immer fragend an, während der Druck um ihrer Hand noch etwas zunahm. Was hatte L denn? Er wirkte leicht nervös, weswegen die Schwarzhaarige ihren Freund stoppte und ihn eindringlich musterte. Und wieder verbarg er seine momentanen Empfindungen, obwohl er doch offen zu ihr sein konnte. "Sprich mit mir, L... Ich merke doch, dass du dir Sorgen machst". Schrecklich, war der einzige Gedanke, welchen der Detektiv momentan hegte. Er konnte seiner Liebsten nichts vormachen, ganz gleich, wie sehr er auch versuchte sein momentanes Gefühl zu verstecken. Nun, was erwartete er von der Frau, welche ihn so gut durchschauen konnte und meist seine Gedankengänge erahnte? "Nimm mir mein Verhalten nicht übel, Schatz, aber... Es wäre mir eigentlich lieber, wenn du mit Jule hier in London bleiben würdest. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass euch etwas passiert". Wie bitte? Die Gefahr wäre zu groß? Mit wem bekämen sie es denn zutun? "L... Sag mir bitte, worum es geht? Du musst dir doch keine Sorgen machen, also...". Jessica stoppte in ihrem Satz, als sie plötzlich an seine Brust gezogen wurde. Sein Körper zitterte leicht, was der Schwarzhaarigen deutlich machte, wie groß seine innere Angst eigentlich war. "Watari sagte, dass eine große Anzahl von Verbrechern in kurzer Zeit an Herzversagen gestorben sind. Mein erster und einziger Gedanke galt meinem damaligen Fall und... Bleib bitte zusammen mit Jule hier. Ich werde euch genügend Geld da lassen und falls etwas sein sollte... Mein Handy ist immer an". Die Schwarzhaarige erhob ihre Hände, legte diese sanft um sein Gesicht und legte ein liebevolles Lächeln auf. Sie würde nicht hier in London bleiben, wenn sie doch wusste, dass er sich solch einer großen Gefahr stellen wollte. Allein, wie es sonst L's Art entsprach. "Ich werde dich aber nicht alleine gehen lassen, L... Du kannst mich nicht dazu zwingen, mit Jule hier zu bleiben. Außerdem... Jule und ich wissen, worauf wir uns eingelassen haben". Erst wollte der Detektiv seinen Kopf schütteln, doch sah er deutlich in den blauen Seen die aufkommende Entschlossenheit. Seine Freundin hatte Recht, denn L konnte ihr nicht verbieten, hier in London zu bleiben. "Ich... Selbst wenn ich eure Existenz auslösche... Dieser Person ist die Möglichkeit gegeben, eure Namen dennoch in Erfahrung zu bringen. Wir sind zwar im Vorteil, aber...". Dem Detektiven entgleisten sämtliche Gesichtszüge, da er eine gewisse Tatsache noch nicht bedacht hatte. "L, was hast du? Hey... Ich mache mir Sorgen...". Ryuuzaki schüttelte seinen Kopf, ehe er seiner Freundin fest in die Augen blickte. "Ich habe mein Todesurteil bereits unterschrieben... Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich den Löffel abgebe". Ja, die halbe Welt kannte seinen Namen, aber das diese Geschichte wirklich passiert war, davon wussten nur wenige Menschen. Alle waren im Glauben, dass dieser Film nur ein Film gewesen war. "Unsinn... Ich glaube nicht, dass diese Person weiß, dass du wirklich existierst... Jule, du und ich... Wir machen das schon. Du sagtest doch schon, dass wir klar im Vorteil sind, oder?" lächelte Jessica leicht und versuchte ihren Freund irgendwie mit ihren Worten aufzumuntern. Nun, der Gedanke behagte ihr wirklich nicht, aber sie würde L nicht einfach so aufgeben. "Bist du dir sicher? Ihr spielt mit eurem Leben und...". "Meinst du, dass uns das nicht bewusst ist? Ich werde nicht tatenlos zusehen und darauf hoffen, dass du mir lebend zurück nach London kommst. Ich würde krank vor lauter Sorge werden, weil ich damit rechnen muss, dass du einfach so stirbst". Jessica blickte traurig gen Boden, da sie nun ihre Ängste geschildert hatte. Konnte L sie nun verstehen? Wenigstens ein bisschen? "Komm... Wir packen das Nötigste und dann nehmen wir den nächsten Flug nach Japan. Ich bin mir sicher, dass wir unseren Mörder dort finden werden und außerdem... Vielleicht hilft uns Yagami-san ein weiteres Mal". Die junge Frau nickte leicht, ehe sie mit ihrem Freund den Weg fortsetzte. Ja, das damalige Team könnte sie ein wenig unterstützen, doch zuvor müsste Ryuuzaki noch die Braunhaarige einweihen. Ob sie ebenfalls so dachte, wie Jessica, welche nicht mal ein klein wenig Angst zeigte? Nach wenigen Minuten erreichten sie schließlich L's Anwesen, liefen sofort zu dessen Räumlichkeiten, ehe sie eine aufgeregte Jule erblickten, welche im Raum auf und ab lief. Scheinbar wusste sie schon die Einzelheiten ihres nun ersten gemeinsamen Falles, denn sie machte ein besorgtes Gesicht. "Ich... Ich mache mir Sorgen, Jess... Wir werden direkt mit einem Fall der übelsten Sorte konfrontiert. Wir könnten sterben, oder?". Die Schwarzhaarige nickte ihrer Freundin wissend zu, doch verspürte sie keine Angst. Sie machte sich nur Sorgen um ihren Freund, mehr aber auch nicht. "Ja, könnten wir, aber ich habe keine Angst vor einem bescheuerten Notizbuch. Wir wissen doch, mit was wir es zutun bekommen, oder? Es wird nur gefährlich, wenn diese Person bereits die Shinigami-Augen besitzt". L nickte dem zu, denn genau aus diesem Grund verspürte er Angst. Jessica könnte bei diesem Fall sterben und er wollte, nein, er konnte sie nicht solch einer Gefahr aussetzen. Die beiden Frauen sollten lieber hier in London bleiben und warten. Warten auf L, welcher nicht einmal wusste, ob er lebend zurückkommen würde. Vermutlich nicht, wenn der Finder dieses Notizbuches ein helles Köpfchen besaß. Es reichten minimale Klicks im Internet aus, um auf L zu stoßen, denn es tauchten trotzdem immer wieder Dinge aus seinem Leben auf. Leider, obwohl er schon eine Sperre über sich selbst im Internet verbreitet hatte. Selbst Tod erklärt hatte er sich bereits, aber leider schenkte man solchen Informationen keinen Glauben, da er dennoch hin und wieder von Passanten erkannt worden war. "Jess... Du willst dich also wirklich mit dem Tod anlegen? Willst du mir das damit sagen?". "Natürlich, Jule. Du hast meine Entscheidung verstanden, denn ich werde nicht hier hocken und auf L warten... Außerdem... Ich würde eine Reise nach Japan verpassen und du weißt sehr genau, wie gern ich dahin will. Vielleicht finden wir da einen netten Freund für dich, wer weiß?" grinste Jessica vielsagend, wobei sie wohl in den nächsten Tagen auch ein wenig intensiver die japanische Sprache lernen müsste, wenn sie sich überhaupt ein wenig verständigen wollte. Mit Englisch kam man dort nicht weit, dessen war sich die Schwarzhaarige vollends bewusst. Jule ließ ihren Kopf hängen, nach dieser seltsamen Aussage. Im Endeffekt ging Jessica doch sowieso nur mit, weil sie L nicht alleine lassen mochte und weil sie nach Japan fliegen würden. Sicher, Jule selbst träumte auch davon, irgendwann mal nach Japan zu fliegen, aber jetzt? Jetzt, wo nun ein neues Death Note, wie Watari vorhin erklärt hatte, aufgetaucht war, sträubte sich in Jule alles dagegen, einen Fuß in dieses Land zu setzen. Ihre Leben stünden auf dem Spiel, was ihrer Freundin scheinbar egal zu sein schien. "Erst die Arbeit, Jessy, dann das Vergnügen. Gut... Du änderst deine Entscheidung offensichtlich nicht mehr und deswegen werde ich nun eure Existenz aus dem weiten Netz löschen, damit ihr schon mal in Sicherheit seid. Watari? Machen sie alles für unsere Abreise bereit". Der ältere Herr, welcher der Unterhaltung über den Monitor beigewohnt hatte, nickte dem zu, ehe der Bildschirm sich verdunkelte. Eine Reise nach Japan. "Jessy, Jule... Falls ich krepieren sollte, denn diese Gefahr besteht einfach, dann reist nach London zurück und ermittelt auf keinen Fall weiter. Watari wird euch dann weiterhin zur Seite stehen und für euch da sein. Ich...". "Ich lasse dich nicht sterben, L..." murmelte Jessica leise und schlang ihre Arme um ihn. Nein, sie starb höchstens mit ihm, weil sie vermutlich den Mörder suchen würde, um sich anschließend zu rächen. Und wenn sie das Death Note benutzen müsse, nur um ihre Rache zu stillen. Alles würde sie tun, um L zu beschützen. "Ich lasse dich nicht sterben, denn Jule und ich stehen dir zur Seite... Während du uns überwachst und uns die japanische Sprache ein bisschen lehrst, werden Jule und ich diesen Typ ausfindig machen. Wer weiß, wenn es sich um einen Kerl handelt, dann kann sich Jule an ihn ranschmeißen, oder nicht? Jule hat da viel mehr Chancen, oder nicht?". Jule seufzte, ehe sie seicht nickte. Ja, Vertrauen erschleichen, wenn es denn möglich wäre. Gut, sie würde alles tun, was L von ihr wollte, so lange er im Hintergrund für ihre Sicherheit sorgte. "Jessy... Du weißt gar nicht, wie viel du mir bedeutest und... Unterschätzt diesen Fall bloß nicht, okay?". Jule, wie auch Jessica nickten, wobei Letztere ihrem Freund einen Kuss auf die Wange gab. Schließlich entließ sie L aus ihren Armen, da er nun noch einiges vorbereiten müsse, weswegen er zum Schaltpult lief und einige Daten auf dem Monitor aufrief. Jessica und Jule machten sich daran, ihre Sachen zu packen, wenigstens ein Teil davon, denn sie wussten nicht, wie lange ihr Aufenthalt in Japan wohl anhalten würde. Ein neues, jedoch auch gefährliches Abenteuer erwartete sie, doch wussten die jungen Frauen, wie auch L, dass sie es gemeinsam schon irgendwie schaffen würden. Ja, zusammen würden sie den neuen Kira festnehmen können, denn diesmal waren sie klar im Vorteil. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)