Das Ende ist der Scheiterhaufen von Leucan (Geliebt und doch nicht gewollt) ================================================================================ Prolog: *Stille* Nacht ---------------------- Ein Stöhnen unterbrach die Stille der prunkvollen Gemächer des Schlosses. Zwei nackte Leiber bewegten sich im rhythmischen Takt auf einem großen Bett in den hintern Räumen des königlichen Abteils. Schweres Keuchen drang aus der Kehle des Schwarzhaarigen und die Hände krallten sich in den seidenen Stoff der Bettdecke. „Mehr!“, stöhnte der Jüngere. Sein schlanker Körper drängte sich an den anderen und wollte mehr vom anderen spüren. Die blauen Augen sahen in das grüne Gegenüber, als ihre Lippen sich zu einem Kuss fanden. Die kräftigen Hände krallten sich etwas an den Hüften fest und er ließ sich leicht aus den anderen gleiten, bevor er wieder mit einem Stoß in ihm eindrang. „Aaah…“ Der Gestoßene kreischte regelrecht auf und bog den Rücken durch. „Ja, lass mich noch mehr von deiner süßen Stimme hören!“, keuchte der Größere und drückte den anderen aufs Bett, wo er sich hart bewegte. Der Kleine stütze sich auf seine Ellenbogen ab und rang schwer nach Atem. Heftig bebte der Brustkorb unter das Heben und Senken. „Ich kann nicht mehr. Dein…“ Er wurde durch einen Stoß unterbrochen, der seinen süßen Punkt getroffen hatte. Wieder fing er an zu Kreischen und verteilte seinen Samen auf die samtige Bettdecke. Die Zunge leckte sich hungrig über die Lippen, als er einen Moment die Augen schloss. „Mein süßer Engel…“, hauchte der Ältere gegen dessen Nacken und der Schwarzhaarige streckte sich ihm entgegen. „Dein Körper begehre ich mehr, als den jeder Frau. So unwiderstehlich schön.“ Heiß beginnt, heiß wird es Enden. XDD Hoffe es findet Gefallen. ^^ Bin für Lob, Tipps oder ähnliches offen. Man möchte ja dazu lernen. XD LG KC Kapitel 1: Erinnerung --------------------- An frühen Morgen war schon ein reger Betrieb im Innenhof des Schlosses. Einige Stände waren schon aufgerichtet. Denn heute war Marktag, wo die kleinen Menschen vom Dorf ihre Waren unter die Leute bringen wollten. Grüne Augen verfolgten das Geschehen und mit einen unterdrückten Grummeln fuhr er sich durch die Haare. Ein leises Rascheln holte den jungen Mann aus den Gedanken und der Blick ging zum Bett, wo sich der schlanke Körper vorsichtig unter der dünnen Decke rekelte. Man konnte den ruhigen Atem hören, als die langen, schwarzen Haare der Schulter entlang rutschten. William betrachtete das hübsche, feinzügige Gesicht mit den hohen Wangenknochen und den vollen Kussmund. „Du gehörst nur mir!“, hauchte er regelrecht raus und stand, nur mit einem Laken bekleidet, auf. Mit leisen Schritten kam er dem Bett näher. Seine Hand strich den nackten Rücken entlang, wo die Muskeln darunter zusammen zuckten. Plötzlich klopfte jemand an der Tür. „Majestät, sind sie wach?“, ertönte die Stimme einer Bediensteten. „Was ist?“, warf der Mann zurück. „Ähm, sie haben Besuch!“, sagte sie verschreckt. „Der Herr Lorenz aus Frankreich erbittet ein Gespräch.“ „Ja, ich komme gleich!“ „Soll ich ihnen die Hofdamen zum Anziehen schicken?“, fragte sie höflich. „Ich rufe, wenn ich so weit bin!“, knurrte er leicht und setzte sich aufs Bett, als er hörte, wie die Frau wieder verschwand. „Raphael!“ Der Angesprochene regte sich und streckte etwas die Beine, wo er langsam die Augen öffnete. Da die Sonne ihn direkt ins Gesicht traf. „Es ist ja schon Morgen!“, murmelte er mit leiser Stimme und spürte warme Lippen an seinen Nacken. „Morgen!“, flüsterte William den Kleineren ins Ohr, wo dieser ihm den Hals entgegen streckte. Sanft verteilte er Küsse auf der weichen Haut. „Ich bin bald wieder da!“ „Hm…“, machte der Schwarzhaarige und drehte sich zur Hoheit um. Er zog den anderen vorsichtig zu sich runter und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. William genoss diese sanfte Berührung und schloss die Augen. Die Stunden mit ihm, mit seinem Engel, waren einfach nur beruhigend schön. Ihre Blicke, ihre Körper, die aufeinander reagierten und die Gefühle, die sich entwickelten. Seitdem sie sich das erste Mal gesehen hatten. *Flashback Anfang* William war kurz vor seiner Krönung gewesen. Seit der junge Prinz erfahren hatte, dass er bald König werden würde, war seine Laune im Keller. „Vater lebt noch. Wieso soll ich König werden!“, murrte der 17-Jährige Kronprinz und saß bei den Ställen, wo er sich öfters vor den Vater verkroch, wenn dieser ihn mal wieder zu eine der bescheuerten Feiern zerrte. Er sei doch alt genug um eine Frau zu finden und einem Nachfolger zu zeugen. Nie früh genug konnte man mit der Zukunft Planung anfangen. „So ein Dreck…ich bin verdammt noch mal erst 17…ich will noch kein Kind haben…“, knurrte er weiter, als er einem schwarzen Hengst über den starken Rücken strich. Das Tier bewegte auf einmal hektisch den Kopf, wo die weiteren Pferde im Stall den Bewegungen nachmachten. „Hey…was ist denn jetzt los?“, flüsterte er ihm beruhigend zu, als er eine weiche Stimme hörte. „Na…“, sagte Raphael ruhig und strich einem jungen Fohlen über die lange Stirn. Es hob aufgeregt den Kopf, wo die dunkle Mähne herumwirbelte. „Bist du aber groß geworden. Irgendwann wirst du so stark sein wie dein Vater…leider bist du immer noch Namenlos…“ Die schlanken Finger fuhren den Hals entlang und zupften etwas Stroh aus dem Fell. „Ich hoffe, aber für dich das die Königsfamilie dich gut behandelt.“ Der junge Bursche drückte dem Tier einen Kuss ans Ohr, wo er sich dann endlich daran machte, den Pferden das Essen zu geben. Der Prinz blieb regungslos bei dem schwarzen Hengst in der hintersten Ecke stehen und beobachte den durch aus hübschen Stallburschen. Eigentlich verdammt hübsch, wo war dieser Engel nur die ganze Zeit gewesen!? Plötzlich trafen sich ihre Blicke und der Blonde stieß sich von der Stalltür ab. „Wer bist du?“, fragte William und richtete sich auf, wo der andere leicht verschreckt zurück wich. Der Stallbursche sah ihn nur an, als der Prinz auf ihn zuging. „Bist du etwa schüchtern, mein Kleiner!“, sagte der Größere ruhig und strich ihm vorsichtig eine lange Strähne aus dem Gesicht, wo er mit dem Daumen über die Wange ging. Raphael schlug die Hand weg und wandte sich mit einer eleganten Drehung weg. „Was fällt dir ein mich an zu fassen.“, keifte der Schwarzhaarige, als Will ihn nur ansah. „Was ist?!“ „Hübsche und scharfzüngig…so etwas, als Königin wäre bestimmt interessant.“, sagte der Prinz ohne nach zu denken und hätte wohl in den Burschen etwas Passendes gefunden. „Wie Königin…!? Hach…“, kam es verdattert von Raphael, als er hektisch seine Sachen zusammen packte und gehen wollte. Die blauen Augen suchten nach den Korb und er ging zur Stalltür. „Hey…warte doch!“ William verfolgte den Schwarzhaarigen, als er ihn am Arm zu packen bekam. „Ich bin dir nicht böse…“, sagte er ruhig und drehte ihn zu sich. „Es tut mir leid, mein Herr…“, sprach er ihn höflich an und schielte zum Boden. „Kümmerst du dich immer so liebevoll um die Pferde?“ „Ja…“ „Das freut mich…“ William fuhr ihm durch die Haare, wollte mehr von dem hübschen Gesicht sehen, mehr von den blauen Augen. Er hob das Kinn etwas an, als sein Blick auf die vollen Lippen fiel. Raphaels Puls raste und ein Kribbeln breitete sich in seinen Fingerspitzen auf. Die sanften Berührungen des Adligen gingen auf ihn über, wo er tief durch atmete. „Wieso tun Sie das?“ Er hielt die kalte Hand fest, aber seine wurde weg geschlagen. „Du bist hübsch…“, haute William raus und war in einem auf den anderen Moment so fasziniert von dem Kleinen, dass er nur den Gedanken davon hatte, ihm näher zu kommen. Die Wangen färbten sich in einen dunklen rot, als Raphael versuchte sich los zu machen, aber der andere hielt ihn zu gut fest. „Wie heißt du?“, fragte der Prinz ruhig und zog den Kleinen zu sich ran, wo sie sich in die Augen sahen. „Ra…Raphael…“, flüsterte der Namensträger leise, als ob es sonst niemand hören durfte und streckte vorsichtig seine Hand nach den dunklen, blonden Locken aus. Er fühlte genau, wie sie gepflegt wurden und nur mit den schönsten Sachen in Kontakt kamen. „Raphael…ist doch der Name eines Engels, oder?“ Der Angesprochene nickte. „Ihr heißt William Leonardo Theodor...Prinz von England…“ „Ja…aber bitte sag nicht diese bescheuerten Namen…selbst William ist ein bescheuerter Name.“ „Will ist ein schöner Name…“, sagte Raphael ruhig, als er seinen Fehler erkannte. „Oh…“ „Schön dass er dir gefällt…“ Der Prinz hauchte es regelrecht ins Ohr, wo er mit seinen Lippen die Ohrmuschel berührte und es wie ein Blitz durch seinen Körper ging. Er schloss die Augen und wanderte, ohne nach zu denke, den Hals entlang, wo er von dieser süßen Engelshaut kostete. Ein leises Keuchen holte ihn aus den Gedanken zurück und sah dem Schwarzhaarigen ins Gesicht. Wieder war das Gesicht vor Scham gerötet und des wurde nervös auf den Lippen gebissen. „Hat es dir Gefallen?“ Raphael sah ihn an, betrachtete den anderen und prägte sich, ohne zu wollen, jedes Merkmal dieses Gesichtes ein. „Ich…wieso?“, brachte er nur raus. „Wieso ich das getan habe?“ Der Angesprochene nickte, wo sich ein Grinsen auf dem Gesicht des Älteren schlich. „Weil du hübsch bist und mir gefällst. Besonders gut sogar…“ Seine Lippen legten sich auf die weiche Wange und wanderten Stück für Stück weiter zum hinreißenden Mund. Mit einer kleinen Bewegung die Raphael nicht beabsichtig hatte, trafen sich die Lippen komplett. Dem Kleinen durchfuhr ein wolliger Schauer und schloss ungewollt die Augen, als sich die gegenüber liegenden Lippen sanft bewegten. Die Hände des Größeren schlichen sich zur schlanken Taille des Schwarzhaarigen. „Ich hoffe doch, dass der Rest deines Körper auch so gut schmeckt!“, flüsterte Will ruhig und ein diabolisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus… *Flashback Ende* Ein weiteres Klopfen riss den Prinzen aus der Erinnerung, wo Raphael ihn erwartungsvoll ansah. „Was ist denn?“, fragte er genervt und sah zu den Kleinen runter, der ein hübsches Lächeln auf den Lippen hatte. „Herr Lorenz wird langsam ungeduldig!“, berichtete die Bedienstete. „Lass ihn ungeduldig sein!“, fauchte William genervt und zog den schlanken Körper an sich ran, wo er dem anderen einen Kuss gab. „Aber…“, kam es ganz leise von der jungen Frau. „Mmm…ja, ich komme gleich!“, gab sich der Dunkelblonde geschlagen und ließ von Raphael ab, der mit dem Lacken bekleidet seine Sachen aufsammelte. „Raph…“ „Schon gut!“, sagte der Angesprochene lächelnd. „Du bist König…ich versteh das.“ Er gab ihm einen sanften Kuss, als seine Hände gepackt wurden und er dabei sein Lacken verlor. „Mein nackter Engel…wo hast du nur deine Flügel gelassen?“ „Ich habe sie abgelegt…damit ich nicht wegfliegen kann…“ „Wieso hast du das getan?“ William sah ihn genau an und liebte diese blauen Augen, das Gesicht, dieser ganze Körper SEINES Engels. „Damit ich bei dir sein kann…“, hauchte er, legte seine Hände an dessen Wangen und küsste ihn voller Hingabe. ------------------------------------------------------------------- So, Kapitel 1, etwas länger gedauert, als gedacht. >///<° LG KC Kapitel 2: Ohne Nachfrage!? --------------------------- William stützte genervt den Kopf auf seine Hand ab, als er dem blonden Fransmann zuhörte, der ihm gerade vom dem Geschehen in seinem Gebiet erzählte. Denn dort gab es seit kurzem immer wieder Überfälle, zwar keine Tote, aber dieses Verbrechen zerrte immer mehr an den Nerven des jungen Mannes. „Herr König?!“, fragte Lorenz und wurde einfach nur angestarrt, als er sich etwas verwirrt an den Hinterkopf kratzte. „Alles in Ordnung mit ihnen?“ Die grünen Augen regten sich etwas und ließen den Blick sinken. „Ja, mit mir ist alles in Ordnung. Die Frage ist, was kann ich da jetzt machen?“ „Ich dachte, sie könnten mir vielleicht etwas Unterstützung schicken…“, flüsterte er ganz leise und wurde etwas rot um die blasse Nase. „Ich werde es mir überlegen und werde sehen, ob es wirklich nötig ist.“, antwortete William karg und wollte gerade aufstehen, als plötzlich ein Schrei durch den Flur ging, wo die positionierten Soldaten schon los rennen wollten, aber der König gab keinen Befehl. „Mein Herr…“ „Los…“, rief der junge Mann, griff sein Schwert und folgten den 3 älteren Männern. Auf ihnen kam eine Bedienstete zu und war ganz durcheinander. „Was ist los?“ Das junge Mädchen hatte verweinte Augen und zitterte am ganzen Körper. William packte sie vorsichtig an den Armen, schüttelte sie etwas und bekam so ihre Aufmerksamkeit. Ihre Augen starrten ihn an. „Was ist passiert?“, fragte der König ganz langsam. „Im Stall liegt ein toter Mensch. Ich sollte für den Koch etwas aus dem Garten holen, als ich merkte, dass die Pferde ganz aufgeregt waren. Nur kurz habe ich in den Stall geguckt und da lag er…“ „Im Stall!?“ Jetzt fing William an zu starren und ließ das Mädchen los. Er hatte gerade nur einen Gedanken. Raphael. „Wachen!?“ „Ja!“, sagten sie gehorsam. „Sucht den Offizier und ich werde solange in den Stall gehen. Habt ihr verstanden?“, sagte er hart, bevor die Männer etwas erwidern konnte. Da das Oberhaupt des Volkes sich nicht alleine auf zum Stall machen sollte. „Raphael!?“, rief William und starrte auf den leblosen Körper. Ein Ausatmen kam vom König, denn es war ein blonder Mann, der vor seinen Füßen lag. „Da bin ich schon, also beruhigt euch doch.“, sagte plötzlich jemand und der König fuhr herum. „Raphael!“ „Hm…Will…ich meine…mein König?“, fragte der Angesprochene verwirrt und sah in das aufgelöste Gesicht. „Was ist denn, mein Herr!?“ „Dir geht es gut…“ Er packte den Schwarzhaarigen fest am Arm und zog ihn zu sich ran, wo Raphael vor Schreck zusammen zuckte. „Sicher geht es mir gut. Wir haben uns doch erst vor ein paar Stunden ge….“ Die blauen Augen wurden aufgerissen und er machte sich vom Älteren los. „Was…wer…was ist passiert?“ Er stolperte über etwas und verlor Gleichgewicht, wobei er auf dem Boden landete. „Hey…“ „Was ist passiert?“, murmelte er wirr und sah mit entsetzten Augen nach oben, wo der König sah, wie die Farbe aus den Iriden gewichen war. „Willhelm…“ Zitternde Hände packten das prachtvolle Hemd des Herrschers und verkrallten sich in dem feinen Stoff. „Ist doch gut. Es ist nicht so schlimm, solange es dir gut geht.“, flüsterte der hübsche Mann und zog den anderen zu sich ran, als er vorsichtig über den schlanken Rücken streichelte. „Aber…Will…“, murmelte Raphael immer noch und starrte zu den leblosen Körper. Er verfolgte die Blutspur, die beim Kopf des Mannes anfing und bis hin zu einer Tür eines Pferdestalls gelaufen war. „Guck nicht hin.“ Willhelm drehte das Gesicht zu ihm und betrachtete die blasse Haut, als er den Wangen einen Kuss gab. „Geh am besten wieder zurück ins Lager. Ich möchte nicht, dass sie sagen, dass du etwas damit zu tun haben könntest.“ „Ja, ist in Ordnung…“, flüsterte der Schwarzhaarige und sah den anderen direkt an. Die zittrigen Hände wanderten nach oben, wobei sie sich in den gekräuselten Haaren etwas vergruben. „Kann ich heute noch zu dir kommen?“ Die leisen, fast schon gehauchten Worte kitzelten den anderen etwas und streiften sanft das Ohr. „Du doch immer…“ Der Dunkelblonde küsste die süßen Lippen und packte den Kleineren fester an den Seiten, wo er ihn zu sich ran zog. Die Hände wanderten ein Stückchen nach oben, als ihm zwei Arme um den Hals gelegt wurden. Er vergrub sein Gesicht in den dunklen Haaren und seufzte leise. „Ich würde dich am liebsten zur Frau nehmen…“, gab er zu. „Es geht aber nicht. Ich bin keine Frau, sowie hab ich kein blaues Blut…“, sagte Raphael ruhig und küsste sanft die Stirn. „Das erste wäre jetzt nicht so schwer…“ Der König zupfte sanft an den langen Haaren, wo er beleidigt angeschaut wurde. „Ich habe nichts gesagt…“ Er lenkte ihn mit einem Kuss ab, als die kleineren Hände sich im Hemd verkrallten. „Mein König…“, riefen auf einmal ein paar Stimmen und die Wachmänner kamen dem Stall immer näher. „Was war denn los?!“, fragte der Hauptmann und strich sich fahrig die dunklen Haare aus dem Gesicht. Er legte die andere Hand an den Griff seines Schwertes und war auf alles gefasst. „Eine Bedienstete hatte eine Leiche im Stall gesehen und ist aufgeregt ins Schloss gerannt. Dort ist mit dem König zusammen gestoßen und als dieser erfahren hatte, dass es ein Toten gab. Da ist er ganz hektisch raus gerannte. Und wir sollten nicht mit.“ Blake zog ein nachdenkliches Gesicht und öffnete mit einem Mal die Stalltür. Die dunklen Augen blickten zu den beiden, die sich innig umarmten. „Was ist los Hauptmann?!“, fragten die beiden Wachmänner, da sie hinter dem anderen nichts sahen. Langsam drangen die Worte auch zu den beiden vor und sie fuhren verschreckt auseinander. „Hauptmann…“, sagte Willhelm überrascht, als Raphael stumm die Hände vom Hemd löste und den Stall hastig verlassen wollte. „Du bleibst mal hier.“, sagte Blake und packte den Schwarzhaarigen hart am Arm, wo dieser ihn nur verdattert ansah. „Wie heißt du?“ Die Frage kam leicht knurrend rüber, aber der Kleinere blieb stumm. „Du bist ziemlich frech…“ „Wieso sollte ich einen Mann meinen Namen verraten, wenn dieser mich mit solchen hasserfüllten Augen ansieht. Das wäre doch eher mein Verhängnis, wenn ich das tun würde.“ „Es wird dein Verhängnis sein, wenn du es nicht tust.“ Blake sah ihn wütend an und packte ihn mit der anderen Hand an den Haaren. „Blake, hör auf.“, sagte Willhelm scharf und konnte nicht mit ansehen, wie dem anderen wehgetan wurde. „Lass ihn gehen. Ich bin alt genug, um zu wissen, was ich tue. Also bitte…“ Die giftgrünen Augen sahen ihn direkt an und der Hauptmann spurte, indem er den Stallburschen losließ, aber gab ihm noch einen harten Stoß. Dabei verlor Raphael das Gleichgewicht und stolperte über den Stiel einer Harke. Er landete auf den Boden und ihm fielen die Haare ins Gesicht. „Geh bloß dahin, wo du hin gehörst.“ „Dann solltest du das auch tun…“, murmelte Raphael, stand auf und ging, ohne sich um zu drehen. Willhelm sah ihn hinterher, als Blake ihn scharf ansah. „Wieso gibst du dich mit einem Stallburschen ab?“ „Wieso geht es dich etwas an?“, keifte Willhelm zurück und verzog das Gesicht. „Du bist mein Hauptmann und nicht mein Vater…“ „Aber dein Vater hat mir auf getragen, dir zur Rat und Tat zur Seite zu stehen.“ Der ältere Mann verbeugte sich bei den Worten leicht, aber der Blonde würde darauf nicht reinfallen. Nicht, wenn es um jemanden bestimmtes ging. Da schaltete er zu gerne sein Gehirn aus und ließ sein Herz machen, wie es dieses fürs beste hielt. „Das ist mir egal. Wieso sagt er etwas, obwohl er lebt? Wieso hat er mir überhaupt den Thron gegeben, wenn er noch unser weiht? Ich verstehe das nicht, nur weil mein Bruder wie vom Erdboden verschluckt wurde, musste ich für ihn eintreten?!“ Willhelm atmete tief durch, als er seinen Frust raus ließ. „Das müsste Ihr euren Vater fragen.“, sagte Blake nur leise und sah ihn mit vertrauten Blick an, als der König sich abwandte und schnell den Stall verließ. „Kümmert euch bitte um den Toten. Wir wollen ihm ein bisschen Ehre geben.“ „Ja, Hauptmann…“, anworteten sie gehorsam. ________________________________________________________________________________ *ganz tief verbeug* Endlich wieder ein Kapitel...endlich...*über Stirn wisch* Danke für die Kommis. Ich hoffe ihr freut euch ein bisschen über das neue Kapitel. Und ich hoffe es jetzt fließender vorwärts geht. ^^ LG KC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)