Demon Love von Ling_LingChan (Verliebt in einen Dämon) ================================================================================ Kapitel 1: Blind ---------------- Die Musik dröhnte. Es war ziemlich voll für diese Uhrzeit. Wie er überhaupt hinein gekommen war, war ihm ein Rätsel. Ins Shine kam nicht so einfach. Schon gar nicht, wenn man vom "niedrigen Volk" war. Man kam eigentlich gar nicht an den Türstehern vorbei, aber heute. Naja. Jeder durfte doch mal Glück haben. Nervös schaute er sich um. Irgendwo musste sein Kunde sein. Aber es war noch zu früh, also beschloss er auf die Tanzfläche zu gehen und sich etwas die Zeit zu vertreiben. Shinya hatte gerade die Tanzfläche betreten, als er schon mit den anderen Körpern verschmolz und sich von der Musik mitreißen lies. Plötzlich wurde er von hinten gepackt und an einen Körper gepresst. Überracht keuchte er auf. "Bist du öfters hier? Ich habe dich noch nie hier gesehen." Normalerweise war er solche Annäherungsversuche gewöhnt und er genoss sie, aber diesmal machte ihn das eher nervös. Er spürte, das der Mann hinter ihm ihm nicht sehr wohlgesonnen war. "Ich bin das erste Mal hier", antwortete er leise. "Ach so. Dann werde ich dir gleich ein paar Dinge mal erklären," entgegnete der Mann und bedeckte seinen Hals mit zarten Küssen. Ach so lief das hier. Vielleicht war er ja der gesuchte Kunde. Shinya hoffte nicht,da er den Typen echt unheimlich fand. "Wie heißt du?", fragte der Mann hinter ihm. Shinya wollte das beenden. "I...Ich...Ich...glaube..." Plötzlich krallte sich eine Hand unsanft in seine Haare und zog seinen Kopf so weit nach hinten, dass er in das Gesicht des anderen sehen konnte. Der Mann war groß und schlank. Er schien Japaner zu sein. Als Shinya in seine Augen blickte, bekam er Panik. Sie waren gelb und leuchteten bedrohlich. Doch was ihm am meisten Angst machte, waren die langen spitzen Eckzähne die plötzlich entblösst wurden. Nun wusste Shinya, dass er einem Raubtier in die Falle gegangen war. "Sag mir deinen Namen du Schlampe!"schrie der Typ. Im selben Augenblick verstummte die Musik und die anderen Gäste stellten ihre Gespräche ein. Ein Mann kam in Begleitung zweier hübscher Frauen die Treppe vom V.I.P Bereich herunter. Sofort verbeugten sich alle ehrfürchtig. Auch der Typ deutete eine Verbeugung an. Der Mann schritt voller Eleganz auf Shinya zu. Er spürte wie viel Macht der Mann hatte und versuchte instinktiv zurück zu weichen, aber er wurde immer noch festgehalten. Zu Shinyas Glück bekam der Typ hinter ihm Angst und schluckte schwer, als der Mann vor ihnen stand. Shinya konnte nichts feindseligen an diesem Mann feststellen und entspannte sich etwas. Vielleicht würde er ihm hier raus helfen. "Karyu", sagte der Typ in desen Griff sich Shinya befand. "Ich wusste nicht, dass ihr heute hier seit. Es ist mir eine Ehre euch zu treffen. Ich wollte diesem Sterblichen gerade die Regeln des "Shine" erklären." Dann roch er an Shinyas Hals. "Er hat exzellentes Blut. Es riecht wunderbar. Vielleicht...". "Schweig Zen!" Die Stimme des Mannes namens Karyu hallte durch den Club. Die anderen Gäste und der Angesprochene zuckten zusammen. "Hizumi ist auch hier. Er erwartet den kleinen hier." Seine Stimme war ruhig, enthielt aber eine unüberhörbare Drohung. "Aber er ist eine Schlampe! Was will Hizumi mit der?! Das menschliche Stück Dreck taugt doch zu nichts!" Zen hatte gerade zu Ende gesprochen, als er auch schon gegen die Wand flog. "Willst du damit irgendetwas über Hizumi sagen?" In Karyus Gesicht zeigte sich keinerlei Regung. Zen rappelte sich auf und zeigte sich plöztlich ganz unterwürfig. "Gomen nasai. Bitte vergebt mir. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle." Karyu schien ihn zu ignorieren und widmete sich Shinya. Dieser wich zurück, als er näher kam. Karyu lächelte und stand urplötzlich vor ihm, strich zärtlich über seine Wange und sah ihm tief in die Augen. Shinya zuckte zusammen und entzog sich der Berührung. Er konnte zwar immer noch nichts feindseliges spüren, trotzdem wollte er nicht von ihm berührt werden. Während dessen die umherstehenden laut nach Luft schnappten, sah Karyu eher verwirrt und überrascht aus. Er murmelte etwas das sich wie "Das wird noch interessant" anhörte und lächelte erneut. "Komm. Hizumi erwartet dich." Hizumi...? War das etwa sein Kunde? Eigentlich wollte er weg rennen, lies es aber. "Ich...Ich weiß nicht recht...". "Du wurdest doch von Watanabe-san geschickt, oder?" Karyu lächelte immer noch. "Hai." "Das ist gut. Komm jetzt." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zum V.I.P. Bereich. Shinya folgte ihm wortlos. Was würde jetzt geschehen? Würden sie ihm wehtun? Die Türsteher gingen ehrfürchtig zur Seite, als sie Karyu sahen. Shinya wurde nur misstrauisch beäugt. Shinya fühlte sich fehl am Platz und wollte wieder gehen. Wo war er nur hinein geraten? Er sah sich gar nicht um, sondern starrte nur auf den Boden, bis Karyu vor einer Flügeltür halt machte. Karyu sties die Tür auf und lächelte Shinya ermutigend an. "Komm rein". Schüchtern betrat er den Raum und sah sich um. Er war überwälltigt. Der Raum war so riesig, dass er mit einer Trennwand in zwei Räume geteilt wurde. Der vordere Teil schien eine Art Wohnraum zu sein. Mit einer Sitzecke,einem Billiardtisch,einem riesigen Plasmafernseher und einer Minibar. Die Wände waren dunkelrot und mit teuer ausehenden Gemälden geschmückt.Der ganze Raum war in verschiedenen Schwarz- und Rottönen gehalten. Shinya seufzte lautlos. Der Kunde schien reich oder berühmt zu sein, dass er sich hier aufhalten durfte. Vielleicht bekam er etwas Trinkgeld. Innerlich lachte er sich selbst aus. Trinkgeld. Eher ein paar Schläge zum Abschied. Plötzlich wurde er angetippt. "Mhm". Karyu sah ihn an und führte ihn in den hinteren Teil des Raumes. Dieser Teil schien eine Art Schlafbereich zu sein. Auch dieser Teil wurde in rot und schwarztönen gehalten. In der Mitte des Raumes war ein großes metallenes Bett, das mit schwarzen Satinlaken bedeckt war. Daneben ein Nachttisch, der aus dunklem Kirschbaumholz zu bestehen schien und an einer der Wände erstreckte sich eine Schrankreihe aus dem selben Holz. Der Bereich sah sehr schön aus. Die Haken und Ketten, die von der Decke hingen , ignorierte er einfach. Im Raum standen zwei Männer, die sich unterhielten und aufsahen, als Karyu den Bereich betrat. Eine Verbeugung und dann sahen beide zu Shinya. "Ist der Leckerbissen für euch?" fragte einer der beiden. Karyu lächelte."Iie. Der ist für Hizumi. Er hat ihn ausgesucht." Die beiden Männer lachten. "Hat einen guten Geschmack",sagte der andere der beiden und leckte Shinya über die Wange. "Aufhören!" schrie Shinya und wich zurück. Die beiden Männer wollten ihn festhalten, doch als Karyu knurrte, liesen sie es. "Er gehört Hizumi. Habt ihr verstanden?" Die beiden nickten eifrig und verliesen fluchtartig den Raum. Was hatte er nur getan? Er hätte schweigen müssen. So wie immer. Aber es war ihm einfach zu viel geworden. Diese Männer waren böse gewesen und er wollte nicht, dass sie ihn berührten. Er hatte gespürt, dass sie ihn am liebsten ganz langsam gequält und dann verspeist hätten. Unbewusst begann er zu zittern. Was war, wenn er jetzt nur noch alles schlimmer gemacht hatte? "Das war mutig." Karyus Stimme holte ihn aus seinen Gedanken. "Nani?" "Hizumi wird Spaß haben mit dir." Sanft zog er Shinya zu dem Bett und zeigte auf einen schwarzen Kimono. "Zieh den an. Jemand hilft dir später mit dem Obi." Mit diesen Worten verlies Karyu den Bereich. Shinya war verwirrt. Das konnte ja noch was werden. Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden zog er den Kimono an. Dieser war pechschwarz und aus Seide. Sogar der Obi war schwarz. Wenigstens war der Unterkimono weiß. Shinya hatte so etwas noch nie getragen und fühlte sich etwas unwohl. Er war gerade fertig geworden, als ihm die Augen verbunden wurden. Shinya zuckte zusammen, schwieg aber. "Keine Angst", sagte eine weibliche Stimme, "Das gehört dazu. Du brauchst dich nicht zu fürchten." Shinya nickte. Die hatte gut reden. Immer wenn ihm einer seiner Freier die Augen verbunden hatte, hatte es am Ende immer so weh getan. Diesmal würde es bestimmt nicht anders werden. "Zieh bitte deine Boxershorts auch aus", sagte sie sanft. "N...nani?" "Keine Angst. Ich schau auch weg." Sie lachte leise. Shinya vertraute ihr irgendwie. Die Frau schien es nett zu meinen. Er tat wie ihm geheißen und entledigte sich seiner Boxershorts. Kurz danach spührte er, wie sie seinen Kimono richtete und etwas um seine Taille band. Vermutlich war das der Obi. Als sie fertig war, kämmte sie seine blonden Haare und beträufelte seinen Hals mit ein paar Tropfen Parfum. "Fertig",sagte sie stolz, nahm zwei seiner Finger und dirigierte Shinya in einen anderen Raum. Shinya spürte warme Fliesen unter seinen Füssen. Ein Badezimmer? Was für einen Fetisch der Kunde wohl hatte? Wollte er das so genau wissen? Eigentlich wollte er nur, dass alles schnell vorbei war. Irgendwann sties er mit seinen Füssen gegen etwas weiches. "Knie dich bitte darauf, aber mit dem Gesicht zu mir." Er tat was sie sagte. Das weiche etwas schien eine Art Matratze zu sein. Wenig später spürte er etwas kaltes an seinen Fuss-und Handgelenken. Waren das etwa Ketten? Erneut begann er zu zittern. "Gomen ne Kleiner, aber Karyu wünscht es so." Beruhigend strich sie über seine Finger. "Mein Meister wird sie dir bestimmt schnell wieder abnehemen." "Ok", sagte er mutlos. Sie seufzte. "Ist das Seidenkissen wenigstens bequem?" Shinya nickte nur. "Es ist etwas zu warm", flüsterte er leise. "Honto? Warte.... Wie ist das?" "Besser. Arrigato." Shinya lächelte leicht. Plötzlich bekam er schrecklichen Durst. Er hatte den ganzen Abend noch nichts getrunken und das merkte er jetzt. Doch er traute sich nicht, sie nach etwas zu trinken zu fragen. "Du hast durst." Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Ertappt lies er den Kopf hängen und nickte. "Mein Meister ist gleich hier. Ich werde ihn bitten dir etwas zu trinken zu geben.Ich muss jetzt gehen. Und hab keine Angst. Es wird dir gefallen."Dann hörte er nur noch ,wie sie aufstand und ging. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte,war es still. Shinya zitterte. Er hatte mehr Angst denn je. Reko verlies gerade den Raum, als er den Schlafbereich betrat. "Es ist alles bereit Meister. Gebt ihm nur etwas Zeit. Er fürchtet sich sehr. "Reko klang besorgt. Der Kleine hatte also Angst. Die würde ihm nehmen. Hizumi nickte. "Ich werde vorsichtig sein Reko. Arrigato." "Da wäre noch etwas Meister." "Was denn?" "Er hat durst", sagte sie kleinlaut. Ein erneutes nicken seinerseits und Reko verbeugte sich und ging. Voller Vorfreude betrat er den Raum, in dem der blonhaarige wartete. Als er ihn auf dem schwarzen Kissen sitzen sah, traf ihn fast der Schlag. In dem weißen Kimono, der bunten Schmetterlingen und Kirschblüten verziert war, sah er einfach engelsgleich aus. Der Obi war rot und mit silbernen Mustern versehen. An den Ärmeln des Kimonos hingen kleine silberne Glöckchen an weißen Schleifchen. Tsukasa hatte beste Arbeit geleistet. "Dieser Kimono spiegelt die Seele der jeweiligen Person wieder und verändert dem nach seine Farben, Muster und manchmal auch die Form", hatte Tsukasa gesagt, als er ihm diesen Kimono geschenkt hatte. Wie gebannt sah er ihn eine Weile lang an. Schon als er ihn hatte tanzen sehen, wollte er ihn besitzen. Er hatte so verführerisch und anmutig gewirkt. Doch jetzt sah er so zart und zerbrechlich aus mit den verbundenen Augen, wie eine Puppe. Langsam ging er zu ihm und schaute sich dabei um. Zero hatte sich die größte Mühe gegeben, das Badezimmer herzurichten. Das riesige Badezimmer war in weiß und gold gehalten. In der großen Eckbadewanne war Blut eingelassen. Vermutlich magisches Wasser, dass sich in jede Flüssigkeit verwandelte,die man wollte. Der Weg zum blonhaarigen war mit Kerzen geschmückt. Tsukasa der Romantiker. Ein Seufzen entwich ihm. Wenigstens stand der goldene Edelstein besetzte Kelch am Rand der Badewanne. Sein Blick wanderte wieder zu dem blondhaarigen. Als der blondhaarige ihn hörte, zuckte dieser zusammen und verkrampfte sich. Hizumi strich ihm sanft über die Wange. "Ganz ruhig. Ich tu dir nichts. Man sagte mir,dass du durstig bist." Er nahm eine der Wasserflaschen aus einem kleinen Kühlschrank, öffnete diese und hielt sie an die Lippen des jüngeren. "Trink das ,dann wird es dir besser gehen." Fast sofort öffnete er den Mund und trank gierig. Als er genug getrunken hatte, stellte Hizumi die Flasche weg. "Arrigato", kam es leise über die Lippen des Anderen. "Kein Problem",antwortete Hizumi sanft, strich immer wieder zärtlich über seine Wange. Hizumi griff nach dem Kelch, in dem Blut war und tauchte eine seiner krallenähnlichen Ringe in das Blut. Dann lies er einen Tropfen auf die Lippen des anderen fallen. Dieser zuckte erneut zusammen. Er wollte etwas sagen, doch Hizumi lies ihm keine Chance und küsste vosichtig seine Lippen, leckte den Bluttropfen ab.Diesen Vorgang wiederholte er noch drei mal, ehe er sich nicht mehr mit dem küssen der Lippen zufrieden gab, sondern vorsichtig die Lippen des anderen teilte und ihn in eine heißen Kuss verwickelte. Überracht stöhnte der blondhaarige auf, wollte sich an Hizumi pressen, doch die Ketten hinderten ihn. Hizumi unterbrach den Kuss und lächelte. Alle Angst schien der Kleine vergessen zu haben. "Sag mal, wie heißt du eigentlich?" fragte er den jüngeren .Doch als dieser antworten wollte, hielt Hizumi ihn auf. "Verrate niemals einem Fremden deinen Namen, denn Namen haben Macht, Chou." "Chou?", fragte der andere etwas irritiert. "So werde ich dich von nun an nennen." Ja, Schmetterling passte zu ihm. "Ok",bekamm Hizumi nur als Antwort. Schmunzelnd sah er, wie der jüngere rot wurde. "So etwas süßes hat noch nie jemand zu mir gesagt, außer mein bester Freund." Hizumi lachte leise. "Du bist süß." Er stellte den Kelch zur Seite und löste die Fesseln. Kurz darauf presste er den blondhaarigen auf das übergroße Kissen und bedeckte seinen Hals mit Küssen und sanften Bissen. Er roch nach seinem Lieblinspafum. Der blondhaarige wand sich unter ihm. "Hör bitte nicht auf." Ohne auf die Bitte des anderen zu achten, stoppte er sein tun und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Der Jüngere begann sich erregt an Hizumi zu reiben. "Bist du etwas schon so erregt? Ich hab doch gar nichts gemacht." "Ich...Es tut mir leid", flüsterte der Angesprochene. "Muss es doch nicht", flüsterte Hizumi heiser. "Ich will auch nicht länger warten." Und es stimmte sogar. Hizumi wollte nichts lieber, als seinen ganzen Körper berühren und jeden Milimeter seiner Haut kosten. Er zog den Anderen auf die Beine und begann langsam den Obi zu öffnen. Als er diesen gelöst hatte, fuhr er mit den Händen unter den Unterkimono und erforschte die dort freigelegte Haut. "Sollte ich nicht...," begann sein Schmetterling. "Iie.Du sollst dich bloß zurück lehnen und mich machen lassen", unterbrach der schwarzhaarige ihn. Der Andere nickte schwach. "Kannst du mir nicht die Augenbinde abnehmen" ,wagte er sich zu fragen. "Iie. Ich möchte das so lassen. Mir gefällt es so. "Während dessen hatte Hizumi angefangen an den Brustwarzen zu spielen, sie zu necken und zu liebkosen. Sein Chou stöhnte erregt und legte den Kopf in den Nacken .Das schien ihm zu gefallen. Sanft schob er den Unterkimono samt dem oberen von seinen Schultern und küsste seine Schulter,leckte sanft darüber und kratzte über die Seiten. Der Körper in seinen Armen bebte. Lächelnd dirigierte er ihn in die Nähe der Badewanne und bedeutete ihm, sich zu setzen. Hizumi kniete sich vor ihm hin und drückte seine Beine auseinander. "Mal sehen wo du so empfindlich bist", sagte er lüstern, ehe er begann an der Innenseite eines Oberschenkels zu knabbern. Sein Chou krallte sich verzweifelt am Beckenrand fest, keuchte auf. Hizumi lächelte und leckte ganz kurz über die Spitze seiner Erregung. Sein Chou stöhnte laut auf. Sanft kratzte Hizumi an der zarten Haut der Hoden und knabberte daran. Erregt wand sich der blondhaarige. Versuchte halt zu finden, wo es keinen gab. "Bitte", flehte er leise. Der schwarzhaarige schmunzelte und erhob sich,zog den anderen dabei mit. Erneut fuhr er uber den zarten Körper seines Schmetterlings. Langsam lies er seinen Mund zu einer der Knospen gleiten und begann an ihr zu saugen. "Moto." Sein Schmetterling schien sehr erregt. Er lies der anderen Knospe die selbe Behandlung zu Teil werden und erneut stöhnte der Andere auf. Vielleicht sollte er den anderen endlich erlösen. "Setz dich in die Badewanne", befahl er heiser. Der jüngere tat wie ihm befohlen und setzte sich in die Badewanne. In der Zwischenzeit entledigte Hizumi sich seiner Kleider und stieg auch in die Wanne. Der Geruch des Blutes erregte ihn noch mehr. Langsam ging er zu dem anderen und küsste ihn erneut. Dabei suchte er die kleine Öffnung, strich sanft an ihr entlang, ehe er mit einem Finger eindrang. Der jüngere stöhnte in den Kuss und begann sich gegen den Finger zu bewegen. Hizumi war das alles viel zu langsam und er drang mit seiner Erregung in ihn ein. Der Andere schien schon so geweitet, dass er gar nicht bemerkt hatte,dass der Finger durch sein Glied ersetzt worden war. Erst als Hizumi sich in ihm bewegte, schien er es zu bemerken. Hizumi sties hart zu und traf anscheinend genau den richtigen Punkt, da sich sein Schmetterling in seinen Rücken krallte und laut stöhnte. Als er ein weiteres mal den Lustpunkt traf, zog sich der Muskel eng um ihn zusammen und Hizumi stöhnte dunkel. So trieben sie sich immer weiter zum Höhepunkt, bis es der Jüngere nicht mehr aushielt und laut stöhnend kam. Einen Stoß später ergoss sich Hizumi in ihm. Erschöpft brach der blondhaarige zusammen. Hizumi nahm ihn in den Arm und rief seine Dienerin, die sich um alles weitere kümmern würde. Kapitel 2: Darkness ------------------- Joa... hier ist das völlig neu überarbeitete zweite kapi. Hab das erste gelöscht, weil es mir nicht gefallen hat... Ein riesen SORRY für die lange Wartezeit... Leider wollte mein Internet nicht so wie ich wollte. Aber ich hoffe, dass die nächsten Kapis schneller kommen... Ach ja... noch einen vielen lieben Dank an die Kommischreiber *ganz doll hug* Also viel Spaß mit dem kapi ~~~~~~~~~~~~ Shinya stand an der Straße, wartete auf einen Kunden. Es war arschkalt und es regnete. So langsam konnte ruhig jemand auftauchen. Er sah zu Toshiya, der lässig an der Wand lehnte und an einer Zigarette zog. „Meinst du, dass noch jemand kommt? Es ist schon so spät.“ Der Angesprochene zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich wird das heute nichts mehr, aber du weißt ja, dass wir arbeiten müssen, bis wir 110292 Yen (ca. 1000 Euro) eingenommen haben. Also ich muss hier noch ne Weile stehen. Wenn’s hochkommt, habe ich gerade mal 33088 Yen (ca.300 Euro) eingenommen. Dabei stehe ich hier schon seit sieben. Und wie viel hast du schon eingenommen?“ Shinya rechnete kurz nach. „55146 Yen (ca.500 Euro). Also nicht viel mehr als du. Ich habe keine Lust mehr. Ich bin müde, mir ist kalt und ich habe Hunger. Es ist schon kurz vor sechs. Die Arbeitszeit der meisten Leute. Da wird nicht mehr so viel passieren. Was mich aber wundert, ist, dass wir nur so wenig Geld eingenommen haben. Normalerweise haben wir doch etliche Freier. Wo sind die alle hin?“ Toshiya warf einen wütenden Blick auf die andere Straßenseite. „Frag doch mal die dumme Tuse dahinten. Seit die hier ist, rennen alle Freier nur zu ihr. Ich habe sogar gehört, dass die Freier ihr mehr Geld bezahlen als den anderen.“ Der Blonde folgte seinem Blick, sah die zierliche Frau an, die sich gerade rege mit einem Freier unterhielt. Er konnte sich nicht helfen, aber irgendwie strahlte sie eine seltsame Aura aus. Eine gefährliche Aura. Sie war bestimmt niemandem hier wohl gesonnen. Vor allem nicht ihm. Der feminine Mann konnte das gar nicht verstehen, kannte er sie doch nicht einmal. Aber Toshiya hatte Recht. Seit diese Frau hier arbeitete, gingen alle Freier zu ihr. Was ihn nur wunderte war, dass das hier ein Männerstrich war. Die Frauen arbeiteten an einer ganz anderen Straße. Er beschloss sie selbst zu fragen, anstatt Toshiya weiter mit seinen Fragen zu behelligen. Elegant und stolz schritt er auf die andere Straßenseite, stellte sich neben sie. Abrupt unterbrach der Mann, mit dem sie gerade sprach, das Gespräch und sah Shinya überrascht an. Dieser ignorierte die Blicke, die ihm zugeworfen wurden. „Du sag mal…“, begann er mit einem sinnlichen Unterton, „… was macht eine so hübsche Frau wie du auf dem Männerstrich?“ Abwartend musterte er sie. Sie war wirklich hübsch. Ein bisschen kleiner als er, wenn er keine Platos trug und dennoch zierlich. Ihre Haare waren lang und weiß gebleicht. Vielleicht war ihr weiße gebleichtes Haar der Grund dafür, dass sie so begehrt war. Könnte ja sein. Er spürte, wie sich die Feindseligkeit ihm gegenüber steigerte, dann wieder sank, als kämpfe sie mit sich. Eventuell hatte Toshiya sich ja geirrt, und sie war in Wirklichkeit ein Mann, wie alle hier. Doch irgendwie glaubte er nicht daran. Vor allen Dingen nicht, als er ihre Reaktion bedachte. Sie antwortete ihm nicht, sondern lächelte nur seltsam. Doch ihr Lächeln erstarb, als der Freier sich Shinya zuwandte. „Du bist hübsch.“ Er lief um ihn herum, strich über seinen Körper. Dann zerrte er ihn schon fast zu seinem Auto. Bevor er einstieg, konnte er noch ein triumphierendes Grinsen seitens Toshiya vernehmen. Der Kunde setzte sich auf den Fahrersitz, schnallte sich an und fuhr Los. „Wohin fahren wir?“ Der Mann, der nach Shinyas Einschätzung circa vierzig sein musste, machte den Eindruck eines seriösen Geschäftsmannes. Er trug einen schwarzen Anzug, ein blaues Hemd und eine schwarze Krawatte. Mussten die nicht um sechs Uhr morgens arbeiten? Vielleicht musste er ja später arbeiten. „Das wirst du schon noch sehen.“ Shinya war das alles nicht ganz geheuer, jedoch erleichterte es ihn, dass er nichts Feindseliges an dem Mann bemerkte. So versuchte er sich ein wenig zu entspannen, lehnte sich zurück in den Sitz, wartete auf ihr Ankommen. Er war schon gespannt, wo es hin ging. Nach gefühlten zehn Stunden fuhren sie auf den Parkplatz eines Lovehotels. Der blondhaarige schmunzelte. Das war ein Ort, an dem man eigentlich nicht mit ihm hin ging. Eigentlich hätte er es sich dennoch denken können. Der Motor verstummte und der Mann stieg aus, bedeutete Shinya, dass dieser auch aussteigen sollte. Der Feminine tat wie ihm geheißen, sah auf den Beifahrersitz. „Ich glaube, dass ich wohl etwas zu durchnässt bin.“ Es war nur gemurmelt gewesen, trotzdem hatte der Mann ihn gehört, stand nun hinter ihm. „Ist nicht schlimm. Ist doch nur Wasser.“ Arme legten sich um den Bauch des Blonden. „Du wirst schon noch trocken werden. Ein heiseres Flüstern an seinem Ohr. Er spürte die Erregung des Anderen, der sich begonnen hatte an ihm zu reiben. Das würde bestimmt eine lange Nacht werden. Der Freier schloss die Autotür, drückte auf den Knopf an seinem Schlüssel. Das Blinken der Warnblinkanlage und ein tutendes Geräusch signalisierten, dass das Auto verriegelt worden war. Dann packte er recht grob Shinyas Handgelenk und zog in mit sich in das Hotel. Super. Ein weiterer Freier der ihn mit Sanfthandschuhen anfasste. Gedanklich lachte er ironisch. Es laut zu tun könnte ihn in echte Schwierigkeiten bringen. So blieb ihm nichts anderes übrig, als es als gegeben hin zu nehmen. Was hatte er denn schon zu melden. Er war bloß das ‚Spielzeug‘ für die, die bezahlten. Trotzdem war es doch nicht zu viel verlangt, etwas sanfter mit ihm und den anderen umzugehen. Schnell verdrängte er seine Gedanken wieder, immerhin musste er ja Geld verdienen. Außerdem wollte er keinen Ärger mit Watanabe-san haben, wollte seine Geduld nicht weiter auf die Probe stellen. Der Blonde wollte gar nicht wissen, was geschehen würde, sollte Watanabe-san jemals heraus bekommen würde, dass er bei dem Auftrag vor zwei Wochen noch ein ‚kleines‘ Trinkgeld bekommen hatte, würde er garantiert alles abgeben müssen und es würde eine Strafe geben. Unweigerlich schweiften seine Gedanken wieder zu der Nacht vor zwei Wochen. Dieser Job war anders gewesen als die Anderen. Dieser Mann war anders gewesen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sich daran erinnerte, wie sanft er ihn ausgezogen hatte. Beinahe so, als ob er Angst gehabt hatte, dass er kaputt gehen könnte. Zu gerne hätte er gewusst, wie der Fremde ausgesehen hatte. Lautlos seufzte er. Hatte er sich ernsthaft in einen Freier verknallt? In einen Freier, dessen Gesicht er nicht mal kannte? Shinya schreckte auf, als er erneut grob am Handgelenk gepackt und hinter dem Mann her gezogen wurde. Schmerz erfüllt verzog er das Gesicht. Es tat wirklich weh. Hatte der Typ vor ihm sein Handgelenk zu brechen? Vor einem der vielen Zimmer blieben sie stehen. Der Mann schloss die Tür auf, schob Shinya ins Zimmer. Neugierig sah er sich um. Das Zimmer war in Pink- und Violetttönen gehalten. Das Bett, das sich in der Mitte des Zimmers befand, war herzförmig. Genau wie die Kissen, die sich auf diesem befanden. Hielt der Typ ihn etwa für ein Mädchen? Erneut erinnerte er sich an die Nacht vor zwei Wochen. Das Zimmer war edel und teuer gewesen. Mehr nach seinem Geschmack, als dieses Zimmer. Pink! Sein nerviger Freier umarmte ihn von hinten, biss ihm in den Hals, saugte daran. Wahrscheinlich kam er sich unglaublich erotisch vor. Der Blonde entfernte sich von seinem Freier, lächelte. Spielte er doch einfach mal mit. Es war schon wieder dunkel, als der Blonde sich endlich auf den Weg nach Hause machen konnte. Dieser Typ hatte ihn aber auch lange beansprucht. Und nach getaner Arbeit und richtig langweiligem Sex hatte er nicht einmal duschen dürfen. Shinya fühlte sich unwohl. So dreckig und abgenutzt. Zum Glück hatte es nicht aufgehört zu regnen, sodass er sich ein wenig gereinigt fühlte, als er durch die fast leeren Straßen Tokyos lief. Eigentlich behagte es ihm nicht allein durch die Dunkelheit zu laufen, aber so lange noch Licht der bunten Reklameschilder und der Straßenlaternen leuchtete, fühlte er sich einiger maßen sicher. Gut war nur, dass seine und Toshiyas Wohnung nicht all zu weit weg von ihrem ‚Arbeitsplatz‘ entfernt war. Leider musste er dafür aber an einem, nicht all zu gut beleuchteten, Park vorbei. Gerade, als er genau an diesem vorbeilief, ertönte ein lauter Knall. Erschrocken zuckte er zusammen, wollte gerade losrennen, als er eine auf ihn zuschwankende Person sah. Der Blonde wusste nicht, was er tun sollte. Vielleicht wollte die Person ihm etwas tun und er sollte schnell von hier verschwinden, oder aber die Person war verletzt und brauchte Hilfe. Was sollte er nun tun? Noch bevor er eine Entscheidung fällen konnte, stand die Person, eine junge Frau, vor ihm und… brach zusammen. Shinya konnte sie gerade noch auffangen. Kaum hatte er sie in den Armen, spürte er, wie etwas Feuchtes an der Frau herunter lief. Wahrscheinlich Blut. Vorsichtig hob er sie hoch, wollte sie in ein Krankenhaus bringen. Doch irgendetwas hielt ihn davon ab. So brachte der blondhaarige die junge Frau zu ihm und Toshiya nach Hause, anstatt sie in ein Krankenhaus zu bringen. Seltsamerweise war die Frau schwerer als sie aussah. Shinya schüttelte den Kopf. Das war wahrscheinlich nur Einbildung. Er sollte echt wieder ins Fitnessstudio gehen. Schnellen Schrittes lief er zu ihrer gemeinsamen Wohnung. Schneller als gedacht, war er dort angekommen. Es stellte sich als äußerst schwierig heraus, die Tür aufzuschließen, wenn man keine Hand frei hatte. Irgendwie schaffte er es dann doch noch. Gerade wollte er einen triumphierenden Laut von sich geben, als er den Zettel am Aufzug las. ‚DEFEKT‘, stand da unübersehbar. Ihm entwich ein Seufzen. Dieses Haus war so was von baufällig. Aber immer noch besser, als auf der Straße schlafen zu müssen. Also blieb dem langhaarigen nichts anderes übrig, als die Treppe zu nehmen. Bis in die fünfzehnte Etage laufen. Das würde spaßig werden. So machte er sich auf den weg, die Treppe zu erklimmen. Eine gefühlte Ewigkeit und knapp sieben Pausen später, befand er sich vor ihrer Wohnungstür. Schnell schloss er auf, betrat die Wohnung, worauf er von Miyu freudig begrüßt wurde. Shinya schenke Miyu ein kurzes Lächeln, womit sich die Hündin scheinbar zu frieden gab und von dannen zog. Shinya sah die Frau in seinen Armen an. Hoffentlich ging es ihr gut. Warum musste in diesem Dreckshaus auch alles streiken, wenn man es brauchte! Die Wohnung wurde durch eine kleine Lampe im Wohnzimmer in dämmriges Licht getaucht. Ein Zeichen dafür, dass Toshiya nicht zu Hause war. Gut so. Rasch lief er mit der Frau im Arm ins Wohnzimmer, legte sie auf das Sofa. Das Dämmerlicht reichte nicht aus, um die Verletzungen der Frau erkennen zu können, also schaltete er das Wohnzimmerlicht an, besah sich der Frau. Den Verletzungen nach zu urteilen, war sie wohl verprügelt worden. Er kannte sie nur zu gut. Diese Verletzungen. Er hoffte nur, dass sie keine inneren Verletzungen hatte. Was ihn nur wunderte, war, dass die Frau, die kaum älter als fünfundzwanzig sein konnte, an einigen Stellen ihres Körpers, die nicht durch das schwarze Kleid, das sie trug, verdeckt waren, zarte Schuppen, die in den Farben des Hebst schimmerten, hatte. Normalerweise hätte er denken müssen, dass man sie ihr aufgemalt hatte. Aber wer konnte denn etwas so echt malen. Vor allen Dingen, wie schaffte diese Person es, dass die Schuppen ständig zwischen Rot-, Gelb- und Brauntönen wechselte? Manchmal hatten einige Schuppen auch drei verschiedene Farbtöne gleichzeitig. Also wie schaffte jemand es, solche Schuppen zu malen? Der Blonde seufzte, zuckte dann mit den Schultern und ging ins Bad, um den Verbandskasten aus einem der kleinen Schränkchen zu holen. Gut, dass Toshiya auch dort das Licht angelassen hatte. Mit Verbandskasten, einer Schüssel Wasser, einem Handtuch und einem Waschlappen bewaffnet kam er wieder ins Wohnzimmer zurück. Die Frau hatte sich anscheinend nicht bewegt. Sachte zog er ihr das Kleid aus, damit er ihre Wunden versorgen konnte. Leider musste er dabei feststellen, dass sie keinen BH trug. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Hoffentlich würde sie ihm nicht allzu böse sein, wenn sie wieder aufwachte. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, reinigte er ihre Wunden mit lauwarmen Wasser, verband sie oder klebte ein Pflaster darauf. Dann sah er auf ihr Kleid. Es war dreckig und blutig. Das wollte er ihr nicht wieder anziehen. So ging er in das Schlafzimmer, dass er sich mit seinem besten Freund teilte und suchte ihr etwas zum Anziehen heraus. Seine Sachen würden ihr bestimmt zu groß sein, doch störte sie hoffentlich nicht. Genau so vorsichtig wie er ihr das Kleid ausgezogen hatte, so vorsichtig zog er ihr auch das T-Shirt an, das beinahe so lang war, wie das Kleid, das sie getragen hatte. Ein Schmunzeln konnte er sich nicht verkneifen. Irgendwie sah sie recht niedlich aus. Hübsch war sie auch. Sein Magen meldete sich plötzlich. Da fiel ihm ein, dass er seit gestern morgen nichts mehr gegessen hatte. Aber erst würde er wohl duschen gehen. Das hatte er dringend nötig, da ihm wieder dieser Ekel hochkam. Shinya ging noch schnell in die Küche, nahm die Sandwichs, die Toshy immer morgens, wenn er dazu kam, machte und eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank, holte ein Glas aus dem Hängeschrank, verlies die Küche und stellte alles auf den Wohnzimmertisch. Vielleicht wachte die Frau ja auf, bevor er aus der Dusche kam. Wenn das der Fall war, hatte sie ja vielleicht Hunger. Noch einmal ging er ins Schlafzimmer, holte diesmal Sachen für sich aus seinem Schrank und ging beinahe voller Vorfreude ins Bad. Die Aussicht auf eine heiße Dusche, lies seinen eigentlich müden Körper wieder munter werden. Schnell entledigte er sich seiner Klamotten, stieg unter die Dusche. Kaum hatte er das Wasser angeschaltet, seufzte er wohlig auf. Das Wasser war angenehm warm und so lies er es erst einmal an seinem Körper herunter laufen, ehe er begann sich die Haare zu waschen und seinen Körper einzuseifen. Er konnte ja nicht wissen, was in der Zwischenzeit geschah… „Sag mal, hast du Reko gesehen?“ Der Angesprochene drehte sich um, schüttelte mit dem Kopf. Der Dämon seufzte. Wo war sie denn nun schon wieder? Er konnte sie nirgends in der Unterwelt finden. Hatte sie nicht immer gesagt, dass sie die Menschen hasse. Warum war sie dann wieder dort? Sie musste einfach dort sein. Wehe Karyu hatte sie wieder zu irgend so einem Auftrag geschickt, nur weil er zu faul war, sich darum zu kümmern. Er wollte sich gerade auf den Weg zu Karyu machen, als ein seltsames Gefühl sich in ihm ausbreitete. Er kannte es, auch wenn es Ewigkeiten her war, dass er es gefühlt hatte. Er fühlte wie sich Ketten versuchten um seinen Körper zu schlingen, wie Zeichen ihn binden wollten. Ja er spürte, dass ihn jemand versuchte zu beschwören. Die Energie, die der Beschwörer besaß, er kannte sie. Es war die von Reko. Aber warum beschwor sie ihn? Sie hätte ihn doch einfach rufen können, so wie sie es immer tat. Irgendetwas musste passiert sein. Also lies Hizumi zu, dass man ihn rief. Keine Sekunde später befand er sich in einem Zimmer. Reko saß vor einem Pentagramm, dass von Kerzen umgeben war und in dessen Mitte er sich befand. Reko hatte eine Schnittwunde an ihrer Handinnenfläche, die zeigte, dass sie ihr Blut genutzt hatte, um ihn rufen zu können. Er sah sie an, und sie erwiderte den Blick mit einem Lächeln. „Ich konnte euch wirklich mit diesem Ritual rufen, Meister.“ Der Dämon nickte. „Sieht wohl so aus. Was machst du eigentlich hier? Ich dachte du hasst die Menschen.“ Ein Knurren kam aus ihrer Kehle. „Tu ich auch, aber Karyu hat mich gebeten, mal nach einem Vampir zu sehen. Da bin ich von so einem so genannten Engel angegriffen worden. Als ich aus der Ohnmacht erwachte, war ich hier.“ Hizumi nickte verstehend. „Warum hast du mich nicht normal gerufen, sondern wie ein Mensch?“ Rekos wütendes Gesicht wich einem Lächeln. „Ich wollte nur mal sehen, ob dass wirklich funktioniert. Bin erstaunt darüber, denn immerhin habe ich improvisiert.“ Sie schien sichtlich stolz darüber zu sein, dass sie es geschafft hatte, ihn zu beschwören. Nun war es Hizumi der lächelte. „Du hättest dir den Versuch auch sparen können. Ich würde deine Rufe jeder Zeit hören. Durch dich fließt mein Blut. Schon vergessen.“ Enttäuscht stieß sie ihm gegen ein Bein. „Ihr müsst mir doch nicht jeden Spaß nehmen.“ Hizumi lachte. Abrupt brach es ab, als er diese Aura vernahm. Er erkannte sie sofort. Gerade wollte er sich zu der Person, der die Aura gehörte, ins Bad gesellen, als er merkte, wie die Aura auf das Wohnzimmer zukam. Er kam her. Reko schien das auch bemerkt zu haben, denn sie legte sich auf das Sofa, schloss die Augen, tat, als ob sie schlief. Hizumi kam nicht darum herum, sich zur Tür zu drehen. Der Blonde betrat gerade das Wohnzimmer, sah Reko besorgt an. Den Dämon bemerkte er nicht, da dieser für Menschen nicht sichtbar war. Der Blick des Blonden wanderte zu dem Tisch, der neben dem Sofa stand. Ein leerer Teller und eine angebrochene Wasserflasche befanden sich auf diesem. „Sie scheint wohl mal aufgewacht zu sein.“ Es war nur gemurmelt, schien mehr für sich gedacht zu sein, als für andere Ohren. Hizumi beobachtete fasziniert, wie sein Chou sich, wahrscheinlich total unbewusst, verführerisch auf den Weg in die Küche, wie er aus dem Gemurmel des Anderen vernehmen konnte, machte. Hizumi lächelte. Der Mensch hatte nichts von seiner anziehenden Wirkung auf ihn verloren. Sie hatte sich, obwohl es ihm unmöglich erschienen war, sogar noch verstärkt. So konnte der Dämon nichts anderes tun, als ihm in die Küche zu folgen. Lächelnd lehnte er am Türrahmen, beobachtete ihn. Ein kleines Hündchen sprang den blondhaarigen an, bellte aufgeregt. Vermutlich spürte der Hund, dass sich jemand im Haus befand, der nicht hier her gehörte. Dem Blonden hingegen schien es nicht aufzufallen. Er schenkte dem Hund nur ein sanftes Lächeln. „Warte kurz Miyu, dann bekommst du dein Futter. Ich hoffe nur, dass Toshy mit dir Gassi gegangen ist.“ Bei diesen Worten bedachte er das Hündchen mit einem total niedlichen Blick. Der Dämon war hin und weg von dem Menschen. Der Mensch nahm den Fressnapf des Hündchens, füllte ihn mit Dosenfutter, das widerlich roch. Dabei bewegte er sich geschmeidig. In Hizumi wuchs der Drang, den Anderen zu berühren. Der schwarzhaarige schritt auf den langhaarigen zu, konnte dieser doch nicht mehr zurück halten. Er stand dicht hinter ihm, strich sanft über seinen Rücken. Ein Schaudern war die Antwort auf seine Berührung. Plötzlich begann der blöde Köter zu kläffen. Er stand genau vor Hizumi, bellte und knurrte. Hizumi verdrehte nur die Augen, als die Fußhupe sich für einen Angriff bereit machte und… durch ihn hindurch sprang. Ein Kichern stieg in Hizumis Kehle auf. Was für’n dummer Hund. Sein Chou sah den blöden Kläffer nur verdutzt an. „Miyu! Was ist denn los mit dir?“ Panisch begann sich der Mensch um zu sehen. „Wer ist da?“ Es war nur ein Wimmern, das der Mensch zustande gebracht hatte. Es war offensichtlich, dass der Mensch wusste, dass er hier war. Und das machte dem Menschen Angst. Zu allem Überfluss ging plötzlich das Licht in sämtlichen Räumen aus. Wahrscheinlich ein Stromausfall. Der Blonde schrie erschrocken auf. Sofort waren all seine Sinne alarmiert. Hizumi spürte die panische Angst, die von dem Menschen ausging. Sie war noch stärker, ausgeprägter als die Angst, die sein Schmetterling davor verspürt hatte. Scheinbar fürchtete er sich vor der Dunkelheit. Leise ging er zu dem blondhaarigen, der zusammengekauert in irgendeiner Ecke der Küche saß, trat aus der Ebene der Dämonen heraus, damit der Mensch ihn sehen konnte. Vor ihm kniete er sich hin, strich sachte über seine Wange, das Gebelle des Hundes ignorierend. Augenblicklich zuckte der Mensch zusammen, begann sich zu wehren, um sich zu schlagen, zu schreien. „GEH WEG! LASS MICH!“ Hizumi blieb in seiner Position, dachte nicht daran sich zu entfernen. Der Hund hatte sich mittlerweile an seinem Bein festgebissen. Tapferer kleiner Hund. Normalerweise wichen die Tiere von ihm, wenn sie ihn bemerkten, doch dieser schien sein Herrchen tapfer verteidigen zu wollen. Mit einer Berührung auf dem kleinen Köpfchen, lies er den Hund schlafen. Dieser sackte zusammen und ein kleines Schnarchen verriet ihm, dass der Hund schlief. „Miyu!“ Die Stimme des Menschen klang panisch. „Was hast du mit ihr gemacht?, fragte er wimmernd. Der Dämon sah die Tränen, die dem Blonden über die Wange liefen. Sanft strich er ihm die Tränen aus dem Gesicht. „Sie schläft nur. Bald wird sie wieder aufwachen. Keine Angst.“ Die Worte sollten den Blonden beruhigen. Doch sie erreichten eher das Gegenteil. Der Mensch begann heftig zu schluchzen. „Wer bist du? Mach das Licht wieder an. Bitte!“ Die Worte klangen so verzweifelt. Hizumi legte seine Arme um den langhaarigen, der sein Gesicht, vermutlich aus Reflex, an seiner Brust barg, strich beruhigend über den Rücken, lies kleine glühwürmchenartige leuchtende Funken entstehen, die die Küche in ein sanftes Licht tauchten. „Wer ich bin ist nicht von belang. Aber du kennst mich… mehr oder minder.“ Ob er ihn erkannte? Wohl eher unwahrscheinlich, da der Mensch ihn nicht einmal gesehen hatte. Der Blonde hob den Kopf, beobachtete erstaunt die kleinen leuchtenden Funken. Langsam schien sich der langhaarige sich zu beruhigen, auch wenn seine Atmung immer noch ein wenig ungleichmäßig war. „Deine Stimme…“ Ein leises Wispern. „Was ist mit meiner Stimme?“ Gespielt unwissend. Der Mensch löste sich aus der Umarmung, stand auf, antwortete ihm nicht. „Wer bist du und wie bist du hier herein gekommen?“ Vorsichtig war der blondhaarige ein paar Schritte von ihm gewichen, zu seinem Hund gegangen, hatte sie in den Arm genommen und begonnen sie zu streicheln. Hizumi seufzte, konnte er doch die Reaktion verstehen. „Ich will dir nichts tun. Ich bin nur hier, weil ich gerufen worden bin.“ Ein fragender Blick traf ihn. „Gerufen? Wie das?“ Der Dämon lächelte, spürte er nun Neugierde und auch ein wenig Misstrauen in dem Anderen aufsteigen. „Naja, meine Dienerin…“. In dem Moment betrat Reko die Küche. „Eben diese…“. Er zeigte auf sie. „… hat mich gerufen. Und so bin ich hier erschienen.“ Der feminine Mann sah die Drachin an, schien erleichtert. „Dir geht es also besser. Kami-sama sei Dank.“ Reko nickte leicht. „Arigatou für deine Hilfe“, nuschelte sie leise. Auf dem Gesicht des Menschen erschien ein Lächeln, das von Reko erwidert wurde. Hizumi hingegen verstand die Welt nicht mehr. Die Drachin hasste doch Menschen. Sie würde sich niemals bei einem bedanken, geschweige denn einen anlächeln. Er schmunzelte. War sie seinem Chou genau so verfallen, wie er? Immerhin hatte sie sich schon damals um den Blonden gesorgt. So musste es sein. „Meister.“ Sein Blick traf den seiner treuen Untergebenen und Schwester. Er nickte nur, wusste er doch, was sie sagen wollte. Sie mussten langsam wieder zurück. Außerdem mussten sie ja noch diesen Vorfall klären. Aber eigentlich wollte er noch nicht gehen. Lieber würde er noch ein wenig bei dem Jüngeren verweilen, ihn dabei beobachten, wie er fasziniert versuchte, die Funken mit einer Hand zu fangen. „Wir gehen jetzt. Vielleicht sehen wir uns wieder.“ Der Mensch sah ihn panisch an. „I…Ihr wollt schon gehen? Könnt ihr nicht warten… nur bis das Licht…“ Hizumi merkte, dass der Andere wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch bekommen würde, wenn sie nun gingen. So nickte er. „Wir bleiben, bis das Licht wieder an ist.“ Der langhaarige lächelte leicht. „Arigatou.“ Der Dämon ging vor ihm in die Hocke. „Darf ich dich vielleicht zu einem Essen einladen. Als Dank dafür, dass du dich um Reko gekümmert hast.“ Der jüngere dachte nach. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Lieber nicht.“ Der schwarzhaarige lächelte sanft. „Du kannst es dir bis morgen einfach mal überlegen. Ich komme morgen mal so gegen halb sechs vorbei und frage dich noch einmal.“ Der Blick, den er dem Anderen dabei zuwarf, lies keine Widerrede zu. Er würde morgen vorbei kommen und ihn erneut fragen. Der Blonde wollte gerade etwas erwidern, als sie das Hündchen in seinen Armen regte. „Miyu!“ Er klang froh darüber, dass das Fellknäuel wach geworden war. Sofort schmiegte der Hund sich an ihn, knurrte Hizumi bedrohlich an. „Du hast die Wahrheit gesagt.“ Eine knappe Feststellung. Darauf nickte Hizumi nur. Sein Chou erhob sich mit dem Hund, streichelte sie beruhigend, murmelte etwas vor sich her. Die Fußhupe hörte auf zu knurren, begann stattdessen mit dem Schwanz zu wedeln. Der Mensch wandte seinen Blick von der Hündin ab, sah den Dämon an und ihre Blicke trafen sich das erste Mal. Der schwarzhaarige rührte sich nicht, schaute einfach nur in diese schönen braunen Augen. Er wollte nicht derjenige sein, der den Blickkontakt abbrach, obwohl er wusste, dass sich der Andere nicht so einfach aus seinem Blick würde befreien können. Doch zu seiner Überraschung wandte sein Chou nach einer Weile den Blick ab, ein wenig rot im Gesicht. „Wollt ihr vielleicht etwas trinken?“ Der Dämon schmunzelte. Das würde garantiert interessant werden. Er musste den Blonden unbedingt dazu überreden, mit ihm Essen zu gehen. ~~~~~~~~ So das wars... Ich hoffe es hat euch gefallen. Wenn das mit dem Wechselkurs nicht stimmt, dann sagt mir bitte bescheid. Ich kenn mich damit nämlich nicht wirklich aus. Dann hör ich mal auf... Bye Bye Kapitel 3: Date Part I ---------------------- Soooo... Das dritte Kapi ist da^^ Hat ja lang genug gebraucht. Naja zu sagen gibt es da nicht viel... War nur ein wenig schwierig für mich es zu schreiben. Schade um Despa... so viel Spaß beim Lesen „Und du glaubst wirklich dass er es war. Ich meine… du hast ihn doch nicht gesehen, sondern nur gehört.“ Toshiya bedachte Shinya mit einem skeptischen Blick. Natürlich hatte Shinya gewußt, dass es dumm klang und er hatte auch gewußt, dass Toshiya ihm nicht glauben würde, dennoch hatte er ihm erzählt, was gestern nacht geschehen war. Selbstverständlich hatte er während seiner Erzählung ein paar Details ausgelassen oder verändert. Immerhin konnte er seinem besten Freund doch nicht erzählen, dass der Mann, von dem er glaubte, dass es sich um den selben Mann handelte, der ihm seit zwei Wochen nicht mehr aus dem Kopf ging, aus dem Nichts erschienen war und kleine leuchtende Glühwürmchen herbeirufen konnte. „Also ich weiß nicht. Du solltest vorsichtig sein Shin. Wer weiß ob du dich nicht irrst. Obwohl ich sagen muss, dass deine Menschenkenntnis unübertroffen ist. Manchmal scheint es mir, als ob du in die Seele der Menschen sehen kannst.“ Toshiya lachte sanft, gab ihm einen Kuss auf die Lippen und streichelte sanft über seine Wange. Lächelnd schmiegte er sich an die Toshiyas Hand, liebte Shinya es doch sehr, wenn man ihm so seine Zuneigung zeigte. Zu lange schon hatte man sie ihm entsagt. Doch Toshiya gab sie ihm regelmäßig und darüber war Shinya sehr glücklich. Als Dank schenkte er ihm ein Lächeln. „Ich liebe es, wenn du so lächelst“, quietschte Toshiya. Der blondhaarige lachte leise. Sein bester Freund war manchmal echt ein Kind. Ein wenig erschöpft lehnte er sich gegen ihn. Sein Blick glitt zu der Uhr an der Wand. Kurz vor fünf. Um halb sechs wollte der schwarzhaarige doch hier her kommen, um ihn nach einem Date zu fragen. Eigentlich war das ja nichts ungewöhnliches, auch wenn seine Freier nicht zu ihm nach Hause kamen, was auch gut so war, aber bei diesem Mann… Er hatte Toshiya nichts von dem Angebot erzählt. Sollte er es vielleicht? „Du Totchi. Ich muss dir noch etwas erzählen.“ Der braunhaarige sah ihn an, lächelte sanft. „Was denn?“ Shinya überlegte kurz, wie er es ihm am besten sagen konnte, ohne dass Toshiya mit einer seiner langen Predigen beginnen konnte. Während dessen er so überlegte, starrte ihn sein Freund mit einem erwartungsvollen Blick an. Dem langhaarigen entwich ein Seufzen. Der braunhaarige hatte auch keine Geduld. Er lächelte. „Also… Der Fremde hat mich gestern gefragt, naja… ob ich heute mit ihm Essen gehen will. Also als Dank dafür, dass ich seiner Freundin geholfen habe. Ich war mir nicht sicher, ob ich es annehme. Da hat er gesagt, dass er heute vorbei kommen und mich noch einmal fragen wird. Ich weiß nicht, was ich antworten soll. Ich würde ja schon gerne…“ Die Wangen des Blonden färbten sich leicht rot. Toshiya lachte sanft. „Du magst ihn wirklich, oder?“ Ein zaghaftes Nicken. „Schon irgendwie. Aber wir müssen doch heute arbeiten. Da kann ich sowieso nicht.“ Der langhaarige klang traurig. Zu gerne wäre er mit dem Anderen ausgegangen, aber dies war ja nun unmöglich. „Mhm… Vielleicht können wir das ja irgendwie richten. Ich weiß nur noch nicht wie.“ Toshiya blickte nachdenklich drein. Der Blonde blinzelte nur verwirrt. Toshy war doch die ganze Zeit über der, der versucht hatte, ihm diesen Mann auszureden. Und nun wollte er ihm helfen sich mit ihm zu treffen. Das war echt seltsam. Toshiya sah Shinya blinzelnd an. Shinya bedachte ihn mit einem Lächeln und warf sich auf seinen Freund, begann ihn aus zu kitzeln. Der braunhaarige, sichtlich überrascht von dem Angriff, lachte. „Lass das… Bitte.“ Die Worte waren beinahe in seinem Lachen untergegangen. Der Blonde dachte nicht daran aufzuhören. Die Reaktion des älteren ermutigte ihn eher dazu weiter zu machen, ihn noch heftiger zu kitzeln. Dabei kicherte er, erfreut darüber, dass er den Anderen überwältigt hatte. Verzweifelt versuchte der kurzhaarige Shinya von sich herunter zu bekommen, doch dieser saß auf seinen Beinen, so dass er ihn nicht herunter bekam. Nach einigen Minuten, in denen Shinya hätte schwören können, dass sein Freund sich mehrmals kurz vor dem Erstickungstod befunden hatte, löste er sich lachend von ihm. Der braunhaarige lag keuchend auf dem Sofa, sog gierig den Sauerstoff in seine Lungen. „Das war gemein“, brachte er keuchend hervor. Der Blonde lächelte nur unschuldig. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Lachend lies er sich auf Toshiya fallen, schmiegte sich ein wenig an ihn. Als sein Lachen langsam abgeklungen war, sah er seinen besten Freund an. „Du Toshy. Wie läuft es eigentlich mit deinem Freund. Hast du es ihm schon gesagt?“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Nein. Ich weiß nicht wie ich es ihm sagen soll. Was ist denn, wenn er mich dann verlässt. Du weiß doch was Tsu mir bedeutet.“ In seinem Blick lag Traurigkeit, die Angst, Tsukasa könnte ihn verlassen. Beinahe sofort bereute Shinya es, seinen Freund danach gefragt zu haben. Aber wenn Tsukasa es nicht bald von ihm erfahren würde, dann würde es bestimmt nicht mehr lange brauchen, bis er es von einem Freier erfuhr. „Du weißt, dass du es ihm sagen musst.“ Die Finger des langhaarigen strichen sanft über die Wange des Anderen. Dieser nickte. „Ich weiß. Aber es ist so schwierig.“ Ein Seufzen entfloh dem braunhaarigen. Shinya sah ihm tief in die Augen, lächelte leicht, aufmunternd. „Er liebt dich. Er wird es bestimmt verstehen.“ Zumindest hoffte er, dass dem so war. Schon als er den braunhaarigen das erste Mal zusammen mit Tsukasa gesehen hatte, hatte er gewußt, dass sie ein tolles Paar sein würden. Nein, es bestand keinen Zweifel daran, dass er den braunhaarigen verstehen würde. „Ich weiß nicht.“ Toshiya klang unsicher, schien nicht an die Worte seines Freundes zu glauben. Der Blonde seufzte. „Du vertraust ihm doch, oder?“ Ein Nicken seines Gegenübers. Sofort und ohne zu zögern. „Gut. Dann solltest du ihm auch in dieser Sache vertrauen.“ Sein Freund nickte erneut, ehe er Shinya über den Rücken strich. „Wir müssen uns langsam fertig machen. Geh du duschen und dich umziehen und ich mach uns noch eine Kleinigkeit.“ Noch bevor der Angesprochene reagieren konnte, wurde von dem braunhaarigen runtergeschoben. Dieser verschwand auch schon gleich in der Küche. Schulterzuckend lief er in das Schlafzimmer der beiden, betrachtete die Klamotten in seinem Schrank. Was sollte er denn nur anziehen? „Vielleicht sollte ich das Lederkleid anziehen. Nein, doch eher den Minirock. Oder vielleicht doch nicht…mhm… . Ach ich weiß nicht.“ Das Geräusch der Klingel holte ihn aus seinen Gedanken. „Mach ruhig weiter. Ich geh schon“, ertönte die Stimme seines Freundes. Shinya zuckte nur die Schultern, widmete sich wieder seinem Klamottenproblem. „Also…mhm… eine Hose…? Nein auch nicht. Was meinst du Miyu?“ Sein Blick glitt zu der Hündin, die ihm ins Schlafzimmer gefolgt war. Miyu wedelte aufgeregt mit dem Schwanz und bellte. Lächelnd nahm er seinen kleinen Liebling auf den Arm, wies auf seine Klamotten. „Na, was meinst du. Soll ich das Kleid anziehen?“ Als Antwort bekam er ein Bellen. Sein lächeln wurde breiter. „Also das Kleid. Na gut, wenn du es sagst.“ Mit der Auswahl seines Hundes zufrieden, nahm er das Kleid aus dem Schrank, wählte noch passende Unterwäsche und Schuhe aus, ehe er mit seinem Hund auf dem Arm in Richtung Bad lief. So ganz nebenbei fiel ihm wieder ein, dass es an der Tür geklingelt hatte. Seit dem hatte er nichts mehr von Toshiya gehört. Stirnrunzelnd machte er kehrt und ging ins Wohnzimmer. Es war doch nicht normal, dass er seinen Freund nicht reden hörte, denn normalerweise redete er immer wie ein Wasserfall. Auch dass er ihm nicht gesagt hatte, wer sich vor der Tür befand, machte ihn stutzig. Wen hatte sich Toshy denn bloß wieder ungewollt angelacht? „Du Toshy. Wer war denn nun eigentlich…“. Er brach mitten im Satz ab, als er die Person, die sich mit dem braunhaarigen in dem Raum befand, sah. „Du…“, keuchte er erschrocken. Der schwarzhaarige schenkte dem Blonden ein elegantes Lächeln. „Ich habe doch gesagt, dass ich dich noch einmal fragen werde.“ Sein Blick wanderte zu der Uhr, die an der Wand hing. Shinya folgte seinem Blick. Es war tatsächlich schon halb sechs. Schnell warf er einen kurzen Blick zu Toshiya, wechselte rasche Blicke mit ihm. Dieser nickte nur, lächelte nun auch. „Würdest du denn mit mir ausgehen?“ Der schwarzhaarige war ein paar Schritte näher an ihn heran getreten. Der Blonde schüttelte bedauernd den Kopf. „Ich kann leider nicht. Ich muss arbeiten.“ Das lächeln des Anderen wurde breiter. „Wenn das dein einziges Problem ist, dann habe ich es bereits gelöst.“ Shinya blinzelte verwirrt, sah zu Toshiya. Dieser schien auch ziemlich verwirrt über die Aussage des kurzhaarigen zu sein. „Wie meinst du das?“ fragte er leise, drückte Miyu an seinen Körper. Die kleine Hündin schmiegte sich an ihn und gab Leute des Wohlgefallens von sich. Der schwarzhaarige lachte leise. „Ich habe dafür gesorgt, dass du heute frei hast. Wenn du aber dennoch nicht mit mir Essen gehen möchtest, dann ist es in Ordnung. Aber es wäre sehr schade.“ Shinya hätte schwören können, dass er in den letzten Worten Enttäuschung hatte vernommen. Innerlich schüttelte er den Kopf. Wahrscheinlich hatte er sich das nur eingebildet. Was ihn mehr beschäftigte, war die Frage, wie der Fremde es geschafft hatte, ihm einen ‚freien Tag‘ zu beschaffen. Das war schlichtweg unmöglich. Niemand konnte das. Es sei denn… . „Wie willst du das gemacht haben?“ Das Misstrauen in Toshys Stimme war nicht zu überhören. Der Angesprochene lächelte noch etwas weiter, ignorierte anscheinend Toshiyas Misstrauen. „Wenn du mit mir Essen gehst, dann sag ich es dir.“ Hoffnung blitzte in den dunklen Augen auf. Shinya überlegte. Von dem Fremden ging keine Gefahr aus und eigentlich wollte er ja gerne mit ihm Essen gehen. Normalerweise vermied er es mit Kunden auszugehen. Aber bei diesem Mann wurde er neugierig. Er war kein Mensch. Das hatte er schon beim ersten Treffen gewußt. Spätestens seit dem gestrigen Abend war es ihm klar gewesen. Eigenartigerweise faszinierte ihn die dunkle, mysteriöse Aura, die den schwarzhaarigen umgab. Er warf Toshiya, der sich mittlerweile auf die Couch gesetzt hatte, einen Blick zu, gab ihm zu verstehen, dass alles in Ordnung war. Sein Freund erwiderte den Blick, nickte. Der langhaarige blickte wieder zu seinem Besuch. „Also in Ordnung. Ich gehe mit dir Essen. Aber ich muss mich noch fertig machen.“ Der Angesprochene nickte, lächelte wenn möglich noch mehr. „Ich werde warten.“ Er musterte den femininen. „Ich hätte da noch etwas für dich.“ Er verlies das Wohnzimmer, ging in die Diele und kam mit einer Tasche zurück. Aus dieser holte er ein verpacktes Paket hervor. „Das ist für dich. Ich würde gern, dass du es heute trägst. Aber nur wenn du es möchtest.“ Der blondhaarige sah das Paket, das ihm hingehalten wurde an. Was sollte er tun? Er konnte es nicht annehmen. Das ging doch nicht. Er hatte als erstes gelernt, dass es besser war, wenn man nichts annahm. Die Freier konnten es schnell falsch verstehen, wie er schon einmal hatte feststellen müssen. Miyu schien es genauso zu gehen, denn sie schnupperte skeptisch an dem Paket. Als sie meinte, dass alles in Ordnung war, bellte sie und wedelte mit dem Schwanz. Anscheinend wollte sie doch, dass er das Paket annahm. Der Besuch schien Shinyas Zurückhaltung bemerkt zu haben, da er seine Hand zurück zog und überlegte. „Wir können es ja auch so machen. Ich lade dich zum Essen ein und als Gegenleistung trägst du das hier.“ Er wedelte mit dem Paket und sein Inhalt klimperte. Miyu begann herum zu hibbeln, des Geräusches wegen und Shinya beschloss sie herunter zu lassen. Dann sprang sie den Fremden an, bellte aufgeregt. Ein lautloser Seufzer verlies die Lippen des Blonden. Die kleine war manchmal wie Toshiya. Einfach viel zu aufgedreht. „Miyu…“, begann er sanft, wurde aber von dem schwarzhaarigen unterbrochen. „Ist schon okay.“ Sein Blick galt nun Miyu. „Du erinnerst dich also.“ Er ging in die Hocke, streichelte sachte mit der freien Hand über das weiche Fell. Plötzlich beugte er sich zu ihr herunter und flüsterte etwas in ihr Ohr. Egal wie sehr sich der Blonde auch bemühte, er konnte partout nicht verstehen, was er zu seinem kleinen Liebling sagte. Der Hund reagierte erst nicht, aber dann knurrte sie leise und verschwand in der Küche. Der Besucher lachte. „Anscheinend ist sie jetzt beleidigt.“ Erneut konnte der Blonde nur recht dumm blinzeln. Was hatte der Andere nur zu seinem kleinen Liebling gesagt? „Was hast du denn zu ihr gesagt?“ Ein Lächeln als Antwort. „Also ist das ein Deal?“ Der langhaarige nickte, ignorierte einfach mal die Tatsache, dass der kurzhaarige seine Frage einfach ignoriert hatte. „Ich bin dann mal weg.“ Lächelnd nahm er das Paket entgegen und verschwand im Bad. Dort seufzte er erst einmal. Jetzt hatte er doch zugestimmt. Oh kami-sama. Toshiya würde sich bestimmt wieder große Sorgen machen. Es klopfte an der Tür. Toshiya wer sonst. Shinya erhob sich und öffnete die Tür. Der braunhaarige schob ihn wortlos zurück ins Badezimmer, schloss die Tür hinter sich. Was war denn jetzt kaputt? Sein Freund umarmte ihn, drückte ihn fest. „Sei vorsichtig, mein Engel. Was sagt dein Gefühl?“ Der blondhaarige schmiegte sich an ihn, lauschte den gesprochenen, mit Sorge getränkten Worten. „Es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Mein Gefühl sagt mir, dass er mir nichts tun wird. Er scheint mich zu mögen.“ Die Wangen des Blonden färbten sich ein wenig rot, und er war froh darüber, dass der Andere es nicht sehen konnte. Toshy löste sich von ihm, sah ihm ins Gesicht. Die dunklen Augen spiegelten die Sorge wieder, die er schon in den Worten vernommen hatte. Sanft strich er über die Wange seines Freundes, zeigte ihm so, dass alles okay war. „Aber Shin. Er ist doch nicht der erste deiner Freier, der dich mag. Ist es nicht eher so, dass du ihn magst.“ Ein Nicken. „Aber dein Gefühl hat dich da ja noch nie getäuscht.“ Er rang sich für Shinya ein Lächeln ab. „Versprich mir nur, dass du vorsichtig sein wirst.“ Wieder ein Nicken. „Ich versreche es dir. Du weißt doch, dass ich immer vorsichtig bin.“ Ein Lächeln schlich sich auf die vollen Lippen des Blonden. „Wie kommt es eigentlich, dass du eine fremde Person so ganz allein in unserem Wohnzimmer lässt. So ganz ohne Aufsicht.“ Der kurzhaarige schien zu überlegen, ehe sich ein ehrliches Lächeln auf seine Züge stahl. „Miyu passt schon auf ihn auf. Sie scheint ihn nicht sonderlich zu mögen.“ Ungläubig starrte der feminine seinen nun lachenden Freund an, bevor er selbst zu lachen begann. „Sie passt halt auf mich auf.“ Der braunhaarige nickte, gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen. Dann verlies er lachend das Bad. Nachdem sich die Tür geschlossen hatte, kam Shinya zu dem Entschluss, dass er nun duschen gehen und sich fertig machen sollte, bevor der schwarzhaarige sich noch um entschied und nicht mehr mit ihm Ausgehen wollte. Schnell schälte er sich aus seinen Klamotten, stieg unter die Dusche, drehte das Wasser auf. Leicht schrie er auf, als der kalte Strahl des Wassers ihn traf. Seine Hand wanderte zu dem Wasserregler, stellte es wärmer. Ein wohliges Seufzen entwich seinen Lippen. Das Wasser war angenehm warm. Genießerisch schloss er die Augen, fühlte, wie seine angespannten Muskeln sich langsam wieder entspannten. Es tat so gut das warme Wasser auf seinem Körper zu spüren. Der mysteriöse Mann verwirrte ihn. Er war es ja gewohnt, dass ihm einige seiner Freier den Hof machten, aber er war nie darauf eingegangen, da er sich niemals in einen Freier verlieben wollte. Nun war genau das eingetroffen was er eigentlich hatte verhindern wollen. Dieser Mann brachte seine ganzen Pläne durcheinander. Seufzend griff er nach seinem Shampoo. Der zierliche wand sich von dem Wasserstrahl ab, massierte das Shampoo sanft ein. Danach stellte er das Shampoo wieder auf die Ablage, griff nach dem Duschgel, schäumte sich ein und wusch sich den Schaum ab. Als er sich zu seiner Zufriedenheit gereinigt hatte, stieg er aus der Dusche, trocknete sich ab. Unschlüssig stand er nun im Bad, fragte sich, ob er wirklich das Kleid des schwarzhaarigen anziehen sollte. Er war doch ein Freier. Und eine Beziehung, egal welcher Art, war nicht gut. Watanabe-san würde es bestimmt nicht gutheißen. Aber er würde so gerne. Ach was soll’s. Mit einem seltsam schönen Gefühl begann er sich anzuziehen. Ehrfürchtig zog er das Kleid an, strich es glatt. Er brauchte einige Sekunden, bis er die Knöpfe an der Schulter geschlossen hatte. Als nächstes legte er sich die Kette und das Armband des schwarzhaarigen um. Nur noch die Haare fönen, stylen und sich schminken und dann war er fertig. Ein letzter Blick in den Spiegel zeigte ihm, dass er gut aussah. Er hatte extra dezente Schminke gewählt. Mit sich selbst zufrieden zog er seine Schuhe an, atmete noch einmal tief durch und verlies das Bad. Hizumi stockte der Atem. Der Blonde sah einfach atemberaubend aus. Er hatte doch gewusst, dass dem Anderen dieses Kleid einfach perfekt stehen würde. Schwer schluckend stand er da, musterte den langhaarigen von oben bis unten. Seine Finger zuckten, wollte er doch den Anderen berühren. „Ich bin Fertig.“ Eine Gänsehaut schlich sich über Hizumis Nacken, als die Stimme des Menschen erklang. „Wow Shin. Du siehst unglaublich aus.“ Auch der Freund seines Schmetterlings schien von dem Blonden überwältigt zu sein. Schüchtern sah der Mensch auf den Boden. „Ist es so in Ordnung?“ Der Dämon nickte nur. Kein Wort wollte ihm über die Lippen kommen. Bei allen Dämonen der Hölle. Dieser Mensch war so wunderschön. „Wir sollten langsam los.“ Seine Stimme war rauh, schien nicht ihm selbst zu gehören. Sein Schmetterling lächelte, nickte. „Lass uns gehen.“ Er sah, wie der Mensch seinem Freund einen Blick zuwarf. Dieser nickte. Danach kam der Mensch auf ihn zu. Jeder seiner Bewegungen waren so elegant und berauschend, dass sich der schwarzhaarige zurückhalten musste. Ansonsten hätte er den Blonden sofort gegen die nächste Wand gedrückt, ihm dieses Kleid vom Leib gerissen und ihn hemmungslos genommen. Aber heute ging es nicht um Sex, sondern darum, den Anderen kennenzulernen, seine Nähe zu genießen. Hizumi bot dem zierlichen einen Arm an. Dankend wurde dieser angenommen. Mit den schwarzen High Heels war etwas größer als er, doch es störte ihn nicht. Kurz schloss er die Augen, genoss den zarten Duft von Lotos, der von dem Blonden ausging. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Dieser Duft passte sehr gut zu seinem Chou. „Ich ruf dich an“, sagte der Mensch an seinen Freund gewandt. „Okay. Viel Spaß.“ Der Blonde schenkte dem Dämon ein wunderschönes Lächeln, bei dem Hizumis Herz schneller zu schlagen begann. Gemeinsam verliesen sie die kleine Wohnung, gingen zu seinem Auto. Schüchtern blieb der Mensch vor der Beifahrertür stehen. Anscheinend war der Mensch nervös. Wie niedlich. Hizumi lächelte, öffnete die Tür, damit der langhaarige einsteigen konnte. „Dankeschön“, hauchte sein Schmetterling. Der schwarzhaarige nickte, lief um das Auto herum, um selbst einzusteigen. „Wohin fahren wir.“ Eine sanft geflüsterte Frage. Hizumis Lächeln wurde noch breiter. „Mit Verlaub würde ich dich gerne damit überraschen.“ „Okay.“ Hizumis Finger strichen unbewusst über die Hand des Anderen. Doch sobald er es bemerkte, zog er seine Hand zurück, startete den Motor. Der Weg zu dem Restaurant verlief schweigend. Die Stille war aber nicht unangenehm. Eher das Gegenteil. Irgendwie genoss er die herrschende Stille. Er hatte sein Lieblingsrestaurant gewählt und er hoffte nur dass der Blonde es auch mochte. In seinem Körper kribbelte es. Seltsam. Schon seit einigen Jahrhunderten hatte er dieses Gefühl nicht mehr empfunden. Aufregung. Er war aufgeregt. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er hatte niemals gedacht, dass ein Mensch ihn so aus der Bahn bringen konnte. Sein Blick glitt zu dem Blonden. Er sah verträumt aus dem Fenster. Erneut musste Hizumi den Drang unterdrücken ihn zu berühren. Sie hatten das Restaurant schneller erreicht, als der schwarzhaarige gedacht hatte. Er parkte und lies den Motor verstummen. „Wir sind da.“ Der langhaarige blickte den Dämon an, nickte, machte aber keine Anstalten sich zu bewegen. Mittlerweile war Hizumi ausgestiegen und öffnete seinem Schmetterling die Tür, wartete bis dieser das Auto verlassen hatte. Irgendwie sah der blondhaarige total niedlich aus, wie er sich umsah. Der schwarzhaarige spürte, dass es dem Anderen unangenehm war sich in einer so noblen Gegend zu befinden. Hizumi strich ganz vorsichtig durch die blonden Strähnen. Erschrocken zuckte der Mensch zusammen. „Entschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken. Wollen wir gehen?“ „Schon okay. Tut mir Leid. Ich war nur noch nie in so einer Gegend und hab wohl ein bisschen geträumt.“ Ein verlegenes Lächeln. Der kurzhaarige konnte nicht anders als das Lächeln zu erwidern. Langsam setzten sie sich in Bewegung. „Gefällt es dir den wenigstens?“ Der Blonde sah ihn an. „Nicht besonders.“ Kaum hatten die Worte die Lippen des Blonden verlassen, sah dieser ihn panisch an. „Es tut mir Leid. Ich…“ Der schwarzhaarige legte einen Finger auf die vollen Lippen, unterbrach ihn so. „Ist schon in Ordnung. Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hab dich doch gefragt.“ Seine Hand strich wie von selbst über die Wange seines Chous. Dieser schmiegte sich scheinbar unbewusst gegen seine Hand. „Es tut mir wirklich Leid, aber ich kann nicht anders. Ich muss dich berühren.“ Danach zog er seine Hand zurück. Sein Schmetterling sah ihn mit Verständnis und ein wenig Traurigkeit in den Augen an. „Wir sollten reingehen“, hauchte der Blonde. Hizumi sah verwirrt auf die Tür des Restaurants, vor dem sie sich befanden. Wann waren sie denn bitte hier angekommen? Ein lautloser Seufzer verlies seine Lippen. Dieser Mensch machte ihn echt verrückt. Er öffnete die Tür des Restaurants, lies den Menschen eintreten. Danach folgte er ihm, bot ihm seinen Arm, der lächelnd angenommen wurde, und führte ihn zu einem Tisch. Der zierliche warf ihm einen überraschten Blick zu. „Muss man nicht reserviert haben?“ Hizumis Lächeln wurde breiter. „Mach dir mal keine Sorgen. Ich habe alles erledigt.“ Der Blonde zuckte nur die Schultern. Anscheinend war es dem Menschen recht egal. Hizumi zog einen Stuhl, wie es sich eigentlich bei einer Frau gehörte, zurück, wartete bis sich der Blonde gesetzt hatte und schob den Stuhl an den Tisch. Sein Chou lächelte schüchtern. „Dankeschön.“ Der kurzhaarige stand dicht hinter dem Blonden, hauchte zärtlich in sein Ohr. „Nicht dafür.“ Ganz sacht streiften die Lippen des Dämons das Ohr des langhaarigen. Dieser erschauderte leicht. Hizumi grinste in sich hinein. Der Mensch schien genauso auf ihn zu reagieren, wie er selbst auf den Blonden reagierte. Gut dass es nicht nur ihm so ging. Plötzlich realisierte der kurzhaarige, dass er den Anderen gar nicht so bedrängen wollte. Ein kurzes Räuspern und dann setzte er sich an den Tisch, dem femininen gegenüber. Kaum hatte er sich gesetzt, kam auch schon ein Kellner. Dieser lächelte ihn freundlich an. „Guten Abend Yoshida-san. Es ist schon eine Ewigkeit her, dass sie uns beehrt haben.“ Der Blick des jungen Mannes glitt zu seinem Schmetterling. „Und dann auch noch in so hübscher Begleitung.“ Der Blonde erwiderte das Lächeln das ihm geschenkt wurde. Eifersucht stieg in Hizumi auf. Dieser Kerl flirtete mit seinem Chou… Natürlich wusste er, dass diese Eifersucht eigentlich nicht gerechtfertigt war, doch sie war da und er musste sich ziemlich beherrschen, damit er dem Kellner nicht an die Kehle sprang. Er zwang sich zu einem Lächeln. „Murai-san würdet ihr uns eine Karte bringen. Das wäre sehr freundlich von ihnen.“ Der Angesprochene schien Hizumi vergessen zu haben, denn er sah den Dämon erschrocken an, nickte aber dann. Kurz darauf war er verschwunden. Ein erleichtertes Seufzen verlies seine Lippen, ohne das er es zurückhalten konnte. Den verwirrten Blick den der Blonde ihm zuwarf, lies ihn ein wenig erröten. Diese Reaktion war anscheinend nicht ganz so angebracht. Verzweifelt suchte er nach einer Erklärung. „Also… ich…“ Kaum hatte der kurzhaarige diesen Satz begonnen, oder viel mehr versucht einen Satz zu beginnen, erklang das sanfte Lachen des femininen. Dieser sanfte Laut kroch über seine Wirbelsäule, lies seinen Bauch angenehm kribbeln. In seinen Ohren hatte er noch nie einen schöneren Laut gehört. Unbedingt musste er einen Weg finden, wie er dem Blonden diese Laute so oft wie möglich entlocken konnte. „Du hast ein schönes Lachen.“ Das Lachen verstummte, statt dessen erschien ein schüchternes Lächeln auf den schönen Zügen des Menschen. „Danke“, hauchte er. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die zarten Wangen. Schmunzelnd betrachtete der Dämon sein Gegenüber. Der zierliche war so niedlich, wenn er verlegen war. Verträumt zeichnete er mit den Augen das Gesicht des jüngeren nach. „Yoshida-san. Hier ihre Speisekarte.“ Eine Stimme riss ihn aus seinen Beobachtungen. Grummelnd sah er den jungen Kellner an, nahm die Karte, die ihm gereicht wurde, an. „Vielen Dank Murai-san.“ Der Kellner lächelte freundlich, zwinkerte seinem Chou zu. „Was darf ich ihn zu trinken bringen?“ Der schwarzhaarige öffnete die Karte, besah sich den Weinen. Sein Blick glitt zu seinem Lieblingswein. Den würde er wohl wählen, vorausgesetzt seine Begleitung mochte ihn. Die Karte senkte sich und er begegnete dem Blick des Blonden. „Ist Rotwein in Ordnung?“ Der Blonde nickte zögerlich. Der ältere lächelte. Dem Menschen war es unangenehm zuzugeben, dass er noch nie Wein getrunken hatte. Wenn der kleine Schmetterling doch nur wüßte, dass er nichts vor dem schwarzhaarigen verbergen konnte. Manchmal hasste er seine Fähigkeiten. Normalerweise konnte er sie beherrschen, aber bei diesem Menschen gelang es ihm irgendwie nicht. Es war, als ob er Dinge in ihm erweckt hätte, die der Dämon schon verloren geglaubt hatte. Noch nie hatte er im Laufe seiner Existenz einen solchen Drang empfunden. Warum wollte er nur alles über den Anderen wissen, war Eifersüchtig auf jeden, der dem Blonden zu nahe kam und warum wollte er ihn vor allem Bösen auf der Welt schützen? „Welchen darf ich ihnen bringen?“ Schon wieder dieser nervige Kellner. Immer musste er ihn aus seinen Gedanken holen. Und nun flirtete er schon wieder mit seinem Schmetterling. Das war doch… Aber er hatte nicht das Recht seinen Unwillen zu bekunden. „Kann ich Ihnen unseren Wein des Hauses empfehlen.“ Diese Worte waren nicht an den kurzhaarigen gerichtet. „Nein Danke. Wir nehmen einen Chateau Margaux, Jahrgang 1900.“ Der braunhaarige Kellner warf dem Dämon einen verdutzten Blick zu, ehe er nickte, es auf seinen Block notierte. „Wissen Sie denn schon, was Sie essen möchten.“ Das lange blonde Haar wippte ein wenig hin und her, als er mit dem Kopf schüttelte, die Karte öffnete und sich die Auswahl der Gerichte ansah. Ein Keuchen entfloh den sinnlichen Lippen, wahrscheinlich unbewusst. Hizumi blickte ihn besorgt an. War alles in Ordnung mit ihm? „Ist Ihnen nicht gut?“, fragte dieser nervige Kellner, kam ihm mit dieser Frage zuvor. Wenn der so weiter machte, dann konnte er sich nach einem ´neuen Job umsehen. Dafür würde der schwarzhaarige eigenhändig Sorgen. „Ist alles in Ordnung?“ Er war aufgestanden, hatte sich neben den Blonden gestellt, strich ihm demonstrativ über die Wange. Zufrieden nahm er zur Kenntnis, wie der braunhaarige Eifersüchtig wurde, den schwarzhaarigen zu beneiden begann. >Yoshida-san hält sich auch für den Größten.< Beinahe hätte der Dämon angefangen zu lachen. Menschen konnten ja so niedlich sein. Wenn sie nicht bald bemerkten, wie schwach sie eigentlich waren, würden sie bald am Ende der Nahrungskette stehen. Waren sie doch viel zu unvorsichtig mit ihren Gefühlen, verschlossen ihre Gedanken nicht genug und hielten Dämonen und andere Wesen für einen Mythos. Er ignorierte die Gedanken des Kellners, widmete sich wieder dem Blonden. Dieser blickte verlegen auf die Karte. „Es ist alles in Ordnung. Es war nur… also…“ Der Satz brach ab und der zierliche blickte Hizumi in die Augen. „Was war? Sprich bitte weiter.“ Wieder dieser Rotschimmer auf den Wangen des Menschen. „Das ist nicht so meine Welt.“ Gehauchte Worte, nur für ihn bestimmt. Der Dämon verstand, lachte. Dann sah er zu dem verdammten menschlichen Kellner. „Bringen Sie uns erst einmal den Wein. Wir wählen unsere Speisen dann noch.“ Murai-san warf ihm einen seltsamen Blick zu, sah dann zu seinem Chou. „Geht es Ihnen besser?“ Oh der Dämon war kurz vor dem Ausrasten. Wenn dieser verdammte Mensch nicht bald aufhören würde seine Begleitung an zu flirten, dann würde er ihn kennenlernen. Und das nicht von der netten Seite. Gerade wollte er den Kellner darauf hinweisen, dass er nicht das Recht besaß Gäste an zu flirten, da erklang die Stimme seines Chous. „Mir geht es gut. Vielen Dank. Könnte ich vielleicht ein Glas Wasser bekommen?“ Das braunhaarige Stück lächelte, nickte und ging seiner Arbeit nach. Endlich. „Der Mann ist ein wenig seltsam.“ Dunkle Augen sahen ihn an. Der ältere nickte. „Normalerweise ist er nicht so. Aber er scheint einen Narren an dir gefressen zu haben.“ „So wie du, oder?“ Überrascht sah er den Menschen an, lächelte dann. „Scheint so.“ Seine Hand ruhte immer noch auf der hellen Haut des Anderen, strichen über diese. „Es tut mir Leid, wenn es ein bisschen viel ist.“ Der Blonde summte. „Ein wenig.“ „Wollen wir dann wo anders hingehen?“ Sein Schmetterling schüttelte den Kopf. „Nein. Ich schaff das schon.“ Ein bezauberndes Lächeln zierte die Züge des Menschen. Verzweifelt unterdrückte er den Drang ihn zu küssen. Dieser Abend würde bestimmt sehr anstrengend werden. Joah... das war also das Kapi. Ich bin nicht so ganz zufrieden mit dem Kapitel. Aber ich hoffe, dass ihr es mochtet. naja bye und viele Grüße. Ach ja. Das nächste Kapi wird ein Special Kapitel. Mit Toshiya und Tsukasa... Kapitel 4: Special Chapter 1: Stray Cat --------------------------------------- Hier ist das erste special Chapter^^. Es geht um Toshiya und Tsukasa. Also es wird noch zwei weitere Specials geben, in denen man etwas über die jeweiligen Personen erfährt. Es hat mal wieder ne Ewigkeit gedauert das zu schreiben... *in einer Ecke verkriech* Ich hoffe das nächste geht schneller. Genug mit dem Gerede. Viel Spaß beim lesen. Er lief gerade durch den dunklen Park, war auf dem Weg zu seiner Arbeit, zum Strich. Es war bereits ziemlich spät, doch dies störte ihn nicht besonders. Er wusste sowieso nicht, wie er heute Nacht mit all diesen fremden Männern schlafen sollte. Schon seit Shinya ihre gemeinsame Wohnung verlassen hatte, waren seine Gedanken nur bei Tsukasa. Seit Wochen überlegte er nun schon fieberhaft, wie er es Tsukasa beichten sollte. Die ganze Zeit über hatte er es vor sich her geschoben und heute hatte ihm sein bester Freund wieder einmal daran erinnert, dass er es nicht Ewigkeiten hinauszögern konnte. Er wusste ja, das der jüngere Recht hatte, doch Toshiya hatte Angst. Er liebte Tsukasa so sehr, dass ihm schon allein der Gedanke an seine Reaktion sein Herz zerriss. Seine Augen begannen sich mit Tränen zu füllen, sein Herz pochte schmerzhaft, so sehr, dass er nicht weiter gehen konnte und stehen bleiben musste. Wie sehr er seinen Job doch hasste. All diesen fremden Männer, die seinen Körper ständig berührten, die Schläge des Zuhälters und die schwere Last dieser Lüge, die auf ihm lastste und ihn mit Schuldgefühlen plagte. Sein Geliebter würde ihn bestimmt verlassen, wenn er die Wahrheit erfuhr. Angst erfasste ihn, kroch in jede seiner Zellen, lähmte ihn. Er wollte den schwarzhaarigen nicht verlieren. Doch er würde ihn verlassen, sich von ihm abwenden, genau wie alle anderen vor ihm. Irgendwie fühlte er sich wie eine streunende Katze. Heimatlos lief er durch die Straßen, maunzte nach Aufmerksamkeit und Zuneigung, doch er bekam höchstens ein wenig Milch und Futter, aber kein Zuhause. Tsukasa war der erste gewesen, der seine Hand ausgestreckt, ihn gestreichelt, ihm ein Zuhause gegeben hatte. Schon seit seiner Kindheit versuchte er nach Zuneigung zu haschen, seine Sehnsucht nach Liebe zu stillen und nur seine große Liebe, seine Seele, sein Herz war so lange bei ihm geblieben, hatte ihn einfach nur geliebt, ohne etwas dafür zu verlangen. Seit wann hatte er eigentlich begonnen so viel für den Andern zu empfinden, ihn so zu sehen? Ob sein Geliebter auch so viel für ihn empfand, ihn so sehr liebte, dass er fast vor Einsamkeit verging, wenn er nicht bei ihm war? All diese Fragen liesen ihn nicht los, beschäftigten ihn. Plötzlich legten sich Arme ganz sanft um seinen Bauch, zogen ihn an eine Brust.Toshiya wollte sich gerde wehren, als sich ein warmes Lippenpaar auf seine Ohrmuschel legte, leise hinen wisperten. "Hallo Moonlight. Was machst du denn hier so mitten in der Nacht?" Der braunhaarige erzitterte, unterdrückte einen leisen Seufzer. "Tsukasa." Die Überrachung und die Freude, die in seiner Stimme mitschwang, konnte er nicht verbergen. Tsukasa schien dies bemerkt zu haben, denn er lachte leise, lies seine Lippen über Toshiyas Ohr gleiten, knabberte vorsichtigan dessen Ohrläppchen. Der Jüngere erschauderte, schmiegte sich an seinen Geliebten. Tsukasas Berührungen waren so schön, so notwendig wie die Luft zu atmen. "Magst du mir denn nun sagen, warum du mitten in der Nacht hier durch diesen Park läufst, so ganz allein." Ein lautloser Seufzer entwich dem Gefragten. Was sollte er nur darau antworten? Sollte er die wahrheit sagen? Das konnte er doch nicht tun. Noch nicht. Er wollte den Älteren nicht verlieren. Toshiya schloss seine Augen, versuchte die Tränen, die sich gebildet hatten, zu verbergen. "Es ist doch noch gar nicht Mitternacht, Tsu." Der braunhaarige wusste, dass er seinenn Geliebten nicht so einfach vom Thema ablenken konnte. Dies bestätigte sich, als Tsukasa ihn in seinen Armen drehte, ihn besorgt ansah. "Was ist los mein Kätzchen? Was bedrückt dich?" Es war ihm klar gewesen, das der schwarzhaarige es sofort bemerken würde, seinen Schmerz schon beinahe spürte. Der braunhaarige wusste nichts auf die Frage zu antworten. Tsukasa strich ihm einfach nur zärtlich über die Wange, zeichnete den Kiefer entlang, wollte ihn ermutigen. Toshiya gab sich einfach wohlig seufzend den Berührungen hin, lies sich durch diese beruhigen. "Toshy. Rede mit mir. Was ist los? Lass dir helfen." Der zierlichere kämpfte mit sich, wollte er Tsukasa doch nicht länger belügen, doch verlieren wollte er ihn auch nicht. Eine Zwickmühle. Toshiya seufzte resignierend auf. Shinya hatte doch Recht. Irgenwann musst er es ihm sagen. Er konnte es ihm nicht einfach weiter verschweigen. In einer Beziehungen sollte man seinem Partner die Wahrheit sagen, ihm vertrauen. Es würde ihn auch verletzen, wenn Tsukasa ihm nicht vertrauen würde. Da war aber noch die Angst, die sein Herz erfasste, es zu verschlingen drohte. Sie lies sein Herz schmerzhaft schlagen, so schmerzhaft, dass sich Tränen in seinen Augen bildeten, seine Wange hinunter liefen. Der Ältere strich über die feuchten Spuren, wischte die einzelnen Tränen mit seinen Lippen fort. "Was bedrückt dich, Neko-chan?" Schlanke Finger hoben Toshiyas Kinn an, zwangen ihn in die fast göttlichen Züge zu blicken. Der Blick den der Ältere ihm zuwarf, der Ausdruck, der in den tiefen brauen Augen lag, liesen jeden Zweifel aus Toshiya verschwinden, konnte er diesen besorgten Blick nicht ertragen. "Ich muss dir etwas wichtiges sagen." Jetzt gab es kein Zurück mehr. Nun musste er es ihm beichten, konnte nicht mehr fliehen. Tsukasa nickte nur, versiegelte ihre Lippen miteinander. Sofort öffnete der Jüngere seine Lippen, lies die heiße Zunge sanft sein Reich erkunden. Dieser Kuss war so sanft und zärtlich, dass es dem größeren erneut Tränen in die Augen trieb. Er konnte nicht ohne Tsukasa leben! Der Kuss wurde gelöst und auch Tsukasa löste sich von Toshiya, musterte ihn genau. Er wusste, das sein Geliebter nur den fahlen Schein des Mondlichtes brauchte, um jedes Detail von ihm zu erkennen. Bis heute hatte er nicht heraus bekommen, wie dieser das anstellte. Manches Mal sah der schwarzhaarige ihn einfach nur an, schien all seine Gedanken lesen zu können, zu wissen, was er fühlte. Einfach so. Toshiya schmiegte sich an die warme Hand, die sein Geliebter ihm an die Wange gelegt hatte, schloss für kurze Zeit seine Augen. Wie sollte er beginnen? Was sollte er sagen? Eigentlich wollte er nur die Berührungen seinens Geliebten genießen, sie vollständig auskosten. "Du wolltest mir etwas sagen, Neko-chan?" Der Angesprochene öffnete die Augen, in das sanft lächelnde Gesicht seines Gegenübers. Kami-sama wie er dieses Lächeln liebte. Es jagte ihm immer wieder Schauer über den Rücken, lies ihn leicht Lächeln. "Hai, wollte ich. lass mir bitte noch ein bisschen Zeit." Tsukasa nickte, griff sanft nach der zierlichen Hand. "Lass uns ein Stück gehen Toshy." Nun war es Toshiya der nickte. Zu mehr war er auch gar nicht mehr im stande, da gerade tausende von Schmetterlingen durch seinen Bauch tanzten. Zumindest fühlte es sich genau so an. Der Jüngere errötete leich. Er verhielt sich wie ein verliebtes Schulmädchen, das gerade sein erstes Date mit seinem Schwarm hatte. WIe peinlich war das denn?! Tsukasa strich derweil beinahe unschuldig mit seinem Daumen über Toshiyas Handrücken, schien ihn erneut ermutigen zu wollen. Doch er sagte nichts, drängte ihn nicht, sondern lief einfach mit ihm durch den Park, genoss wahrscheinlich die Zweisamkeit. Der braunhaarige fasste sich ein Herz, atmete einmal tief durch. Jetzt war es Zeit ihm alles zu beichten. Unbewusst wurde sein Griff um Tsukasas Hand fester, fast verzweifelt. "Du musst mir eins versprechen Tsukasa. Hass mich bitte nicht, egal was ich dir jetzt erzähle. Ich..." Er brach ab, blickte seinem Geliebten ins Gesicht, suchte nach irgendeinem Zeichen der Verwunderung oder etwas ähnlichem. Aber anstatt dieser zeigten die Züge Tsukasas ein sanftes Lächeln, seine Augen hatten einen weichen, warmen Ausdruck angenommen. So wie sie ihn immert hatten, wenn dieser ihn ansah. "Es gibt nichts, das mich dazu verleiten könnte dich zu hassen. Das weisst du doch." Wusste er das? Der braunhaarige war sich nicht wirklich sicher. Zu sehr hatte ihn die Angst wieder in ihren Klauen. Angst seinen Geliebten zu verlieren. Ohne ihn leben zu müssen. Wie schrecklich dieses Gefühl doch nur war. Wie immer schien der schwarzhaarige etwas zu spüren, zog ihn einfach wortlos in seine Arme. So wie es nun einmal war, konnte der Jüngere nicht anders, als sich an den Anderen zu schmiegen, dessen Wärme genießen. Noch einmal atmete er tief ein, schluckte hart, ehe er leise zu sprechen begann. "Ich gehe auf den Strich Tsu..." Keine Reaktion. Zitternd lag er in dessen Armen, glaubte schon, dass er nicht gehört worden war, hatte er doch nur gewispert. Tsukasa strich sachte uber seinen Rücken, sagte aber immer nch nichts. "Tsu...? Sag etwas. Bitte..." Toshiya klang verzweifelt, krallte sich an den warmen Körper. Doch sein Gegenüber löste sich von ihm, blickte ihn an. Endlich ergriff er das Wort. "War es das, was du mir so dringend sagen musstest?" Seine Stimme war immer noch so verdammt sanft, dass Toshiya wieder begann zu weinen. Der schwarzhaarige schloss wieder die Arme um den bebenden Körper. "Sch... Du musst doch nicht weinen. Ich weiß es doch schon." Das hatte Toshiya nicht erwartet. Überrascht blickte er seinen Geliebten an, dieser lächelte so sanft wie vorher. "Du... weißt... es?" Ein Nicken. "Schon seit ich dir das erste Mal begegnet bin. Und es ist okay." Die braunen Augen wurden größer, überraschter. Woher konnte er das denn nur wissen? Hatte er ihn etwa auf dem Strich gesehen? Und es war okay? Keine Abscheu? Nichts? "Aber wie...?" Er war überfordert. "Ich habe ein paar verborgene Talente." Sein Lächeln wurde breiter. Dann schlagartig erlosch es. "Meinst du nicht, dass mir die neuen Narben an deinem Körper nicht aufgefallen sind? Die ständigen blauen Flecken? Ich dulde zwar, dass du dort arbeitest, mit anderen Männern schläfst, aber ich toleriere nicht, dass sie dich wie Dreck behandeln und dich schlagen. Sie haben nicht das Recht dazu." Sein ernster Ausdruck wich dem sanften Lächeln, als er Toshiyas Blick begegnete. "Warum duldest du, dass ich mit fremden Männern schlafe?" Er verstand Tsukasa nicht. Dieser strich ihm zärtlich über die Wange, wisperte gegen seine Lippen. "Du bist doch mein kleines Kätzchen und ich brauche dich. Ich liebe dich. Und wenn du das tun möchtest, dann ist es okay für mich, solange du nur mich liebst. Solange du nur mich mit diesem Blick ansiehst. Solange nur ich deine Lust befriedigen kann." Seltsamerweise lösten diese Worte einen Schauer über seinen Rücken aus. Leicht rot nickte er, musste er doch gerade jetzt an all die Dinge denken, die sein Geliebter schon mit ihm gemacht hatte. Der schwarzhaarige lachte leise, löste sich von ihm, nur um seine Hand zu greifen. Langsam liefen sie durch den Park. Toshiya hatte sich ein wenig beruhigt und lief nun neben ihm, ihre Finger miteinander verschränkt. "Woher wusstest du es?" Es war leise gefragt, dennoch hatte er es gehört. "Ich habe es in deinen Augen gesehen." Der Angesprochene blickte ihn überrascht an, schüttelte verwirrt den Kopf. "Wie soll das denn gehen? kann man sowas wirklich in den Augen sehen?" Sofort holte sein Mensch einen kleinen Spiegel aus seiner Hosentasche und blickte in diesen, versuchte irgendein Anzeichen für Tsukasas Behauptung zu finden. "Also ich seh da gar nichts. Du schwindelst doch." Gespielt bockig verzog er das Gesicht, brachte den Höllenschmied zum Lachen. "Wenn du das sagst, Kätzchen" Mit diesen Worten zog er den jüngeren zu sich, küsste diesen innig und leidenschaftlich. Bei allen Dämonen. Er liebte diesen Mann und er würde ihn niemals wieder gehen lassen. Ganz gleich, was er ihm auch erzählt hätte, er wäre niemals gegangen. Schon bei ihrem ersten Treffen war ihm bewusst gewesen, auf wen er sich da einlies. Doch war es auch dem Anderen bewusst? Er glaubte nicht. Aber er musste es ihm langsam bewusst machen. Trotz dieser wichtigen Tatsache wollte er sich erst einmal mit Toshiya vereunen, ihn ganz und gar zu seinem machen, war ihr letztes Mal schon viel zu lange her. Das rauschen von Wasser holte ihn aus seinen Gedanken. Tsukasa hatte gar nicht bemerkt, dass sie sich mitlerweile vor dem Brunnen befanden. Es war nicht so ein gewöhnlicher Brunnen, sondern so einer, aus dem die Wasserstrahlen abwechselnd aus Löchern im Boden kamen. Die einzelnen Wassertropfen, die zurück blieben, schimmerten im matten Mondlicht und augenblicklich fragte sich der schwarzhaarige, wie Toshiya wohl mit diesen Tropfen benetzt im Mondlicht aussehen würde. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge und er blieb stehen, wurde von fragend angesehen. Er wollte es nur zu gerne wissen. "Tsu? Ist alles in Ordnung?" Der gefragte sah den Menschen an, nickte. Zärtlich zog er diesen in seine Arme, versiegelte Toshiyas Lippen mit seinen. Als er den Kuss löste, schenkte er dem jüngeren ein sanftes Lächeln, strich über dessen Wange. "Ich liebe dich so sehr, Toshy." Zufrieden nahm er wahr, wie sein Kätzchen auf die heiser gewisperten Worte erzitterte. "Ich dich auch." Sofort schmiegte sich der jügere an ihn, küsst zärtlich seinen Hals. Tsukasa konnte darauf nur lächeln. Wenn er von Anfang an gewusst hätte, dass er sich niemals wieder von dem Menschen lösen würde können, dann hätte er es erst gar nicht soweit kommen lassen. "Ich würde dich gerne im Mondlicht schimmern sehen." Toshiya hörte mit seinen Liebkosungen auf, sah ihn an, lächelte leicht verlegen. "Du bist der reinste Romantiker, weißt du das." Tsukasa erwiederte das Lächeln. Würde er das auch von ihm glauben, wenn er sich ihm offenbart hatte? "Manchmal ja. Vorallem wenn es dabei um dich geht." Toshiya lachte. Er liebte es wenn sein Mensch lachte. Es war auch genau dieses Lachen, dass ihn auf den anderen hatte aufmerksam gemacht. Und als er dann auch noch diese weiße und seltene Haut gesehen hatte, da war es um ihn geschehen. "Du weißt gar nicht, wie sehr ich dieses Lachen an dir liebe." Der braunhaarige boxte ihm spielerisch gegen die Schulter. "Doch weiß ich. Du hast es mir bei unserem ersten Date gesagt." Tsukasa Gedanken schweiften sofort zu besagtem Tag ab. Damals hatte er gedacht, dass er sich einfach ein wenig bei dem Anderen einschmeicheln brauchte, ihn ein wenig bezirzen musste und dann könnte er ihm einfach die wertvolle Haut nehmen. Wenn er mit ihm fertig gewesen wäre, hätte er sie eh nicht mehr gebraucht. Aber so war er nicht. So war er nie gewesen. Und bei seinem kleinen streunenden Kätzchen war es noch schlimmer als sonst gewesen. Er hatte es versucht. So oft schon, doch er hatte es nie gekonnt. Und ausgerechnet Zero hatte ihm dann sagen müssen, dass er sich wohl in Toshiya verliebt hatte. Das war schon irgendwie frustrierend gewesen, dass Zero es ihm bewusst gemacht hatte. Aber nun lächelte er, war froh, dass er es niemals über sich gebracht hatte ihn wegen seiner Haut zu töten, dass er nie so gewesen war. Warme Lippen liesen ihn in das Hier und Jetzt zurückkehren. Gierig erwiederte er den Kuss, presste Toshiya an sich. Das entlockte diesem einen leisen Laut. "Toshiya?" Der Angesprochene blickte ihm in die Augen, keuchte leise. "Mh...?" Der Höllenschmied strich seinem Geliebten durch das Haar. "Ich bin kein Mensch." Schnell lies er seine Zunge über Toshiyas Ohr gleiten. Der Mensch erzitterte. "Red keinen Unsinn. Küss mich lieber." Seufzend gab er der Forderung nach. Küsste dann sein Ohr, lies seine Lippen darüber gleiten. "Bei unserem ersten Date wollte ich dich töten." Die Worte hatte er absichtlich grob gesprochen, wollte Toshiya den ernst der Lage zeigen. Dieser sah ihn nur mit großen Augen an, schien sprachlos zu sein. Immer wieder schüttelte er den Kopf, wollte es scheinbar nicht glauben. "Was willst du denn sein? Ein irrer Serienmörder?" Nun klang Toshiya wie ein kleines trotziges Kind und Tsukasa schmunzelte leicht. "Iie. Ich bin ein Höllenschmied. Obwohl ihr uns wohl auch als irre Serienmörder bezeichnen würdet." Ser Mensch löste sich von ihm, funkelte ihn wütend an. Tsukasa blieb so ruhig und geduldig, wie er es immer war, wartete auf eine weitere Reaktion. Plötzlich bekam er eine schallende Ohrfeige. Vielleicht hätte er nicht si 'taktvoll' wie Karyu sein sollen, aber es war die einzige Möglichkeit gewesen, Toshiya aufzuwecken. Mit schmerzverzogenem Gesicht fasste er sich an die schmerzende Wange. "WENN DU NICHT MIT MIR ZUSAMMEN SEIN WILLST; DANN KANNST DU ES MIR DIREKT SAGEN! DU MUSST DIR NICHT SO ETWAS BESCHEUERTES AUSDENKEN!" Toshiya war verletzt und es tat ihm in der Seele weh ihn so zu sehen. Tränen rannen über das schöne Gesicht, reflektierten das Mondlicht und er fühlte sich plötzlich, als ob man ihm das Herz aus der Brust gerissen hätte. Am liebsten hätte er ihn wieder in seine Arme geschlossen, doch er wusste, dass dies alles nur noch schlimmer machen würde, also tat er das Einzige, was er nun tun konnte. Er lies seine Augen ihre wahre Farbe annehmen, sah, wie der Mensch reglos zusah, seine Augen anstarrte. "Was zur Hölle..." Tsukasa kam auf ihn zu, lächelte. "Es war nicht gelogen, als ich dir sagte, dass ich kein Mensch bin." Er hob die Hand, strich die Tränen fort. Toshiya schien nicht zu wissen, ob er sich dem entziehen, oder bleiben sollte. Ängstlich blickte er dem Höllenschmied ins Gesicht, zitterte leicht. "Ich will nicht, dass du dich fürchtest. Ich..." Er kam nicht dazu seinen Satz zu beenden, wurde unterbrochen. "Töte mich." Schockiert über diese Aussage schüttelte er den Kopf. "Aber du hast doch gesagt, dass du mich töten wolltst. Dann tu es." Tsukasa wusste nicht, was er dazu sagen sollte. So schwig er, nahm sein Kätzchen in den Arm. Der braunhaarige begann sofort wider zu weinen, krallte sich an ihn. Der schwarzhaarige wusste, dass es zu viel für den jüngeren war. Irgendwie musste er ihn beruhigen. Zärtlich strich er über den zierlichen Rücken, hauchte Küsse auf sein Ohr, wanderte mit den Lippen seinen Hals entlang. Der schwarzhaarige wusste, dass es eigentlich ein schlechter Zeitpunkt war, doch Toshiya brauchte nun seine Nähe. Oder brauchte er einfach Toshiyas? Der Mensch wimmerte leise seinen Namen, schloss die Augen, gab sich ihm hin. Ob es ihm egal war, dass er ihn töten wollte? Tsukasa selbst war es nicht egal. "Ich bin etwas, was ihr Menschen früher einmal als Höllenschmiede bezeichnet habt." Die an den Hals gemurmelten Worte liesen den jüngeren erzittern, hatte er sie doch mit Absicht dunkel gesprochen. Manches Mal konnte man nur so an den Menschen heran kommen. "Aber seid ihr denn keine Menschen?" Tsukasa hatte nun also seine Neugierde geweckt. Das war gut, denn er wollte jede seiner Fragen beantworten. Kurz biss er in den weichen Hals, ehe er antwortete. "Wir sind eher so etwas wie Dämonen. Obwohl das auch nicht ganz zutrifft. Wir sind eine eigene Rasse. So wie Vampire oder Menschen." Er biss erneut zu, diesmal fester und Toshiya legte den Kopf zur Seite, damit der Höllenschmied mehr Platz hatte. Die freie Haut wurde sofort mit der Zunge bearbeitet, bis sein Kätzchen leise zu schnurren begann. Es war wie eine stumme Absprache, ein Spiel, das Toshiya scheinbar genoss. "Und was tut ihr? Seid ihr wirklich irre Serienmörder?" Lächelnd saugte er sich an einer Stelle fest, hinterlässt ein dunkles Mal. Der braunhaarige stöhnt leise auf, krallt sich fester an ihn. "Nicht ganz. Wir stellen magische Dinge her, weißt du..." Tsukasa unterbrach sich, um die weichen Lippen zu fangen, und seinen Geliebten in einen wilden Kuss zu verwickeln. Keuchend löst er sich von seinem Kätzchen. "Und um die Dinge die wir für solche Gegenstände brauchen, würden wir alles tun. Zumindest für die selteneren. Verstehst du? Unsere Rasse geht eigentlich nie wirklich eine engere Bindung ein, weil das Gegenüber fürchten muss, dass wir es töten oder verkaufen, oder was auch immer. Meine Rasse ist egoistisch und überheblich, weil es so wenige von uns gibt." Toshiya hatte mittlerweile seine Jacke geöffnet und sie von seinen Schultern gestreift. Nun wanderten seine Hände unter den dicken Pullover und strichen über den Bauch, erkundeten ihn neugierig. "Und warum wolltest du mich dann töten?" Die Stimme des jüngeren war heiser vor Erregung. Komisch eigentlich, wenn man bedachte über was sie da gerade sprachen. Doch Tsukasa hielt Toshiya nicht davon ab, sprach einfach weiter. "Deine Haut ist unglaublich selten und..." Der Andere unterbrach ihn, indem er sich von im löste, sein Hemd aufknöpfte, sich selbst streichelte und es dann verführerisch von den Schultern schob. Dem schwarzhaarigen entwich ein Keuchen. Er war so schön und sein. Niemals würde er ihn wieder hergeben. "Meine Haut ist doch nichts besonderes. Da hättest du lieber Shinyas wählen sollen. Sie ist noch ein wenig heller als meine." Nach diesen Worten lief der Mensch zu dem Brunnen, wackelte dabei noch einladend mit dem Hintern. Tsukasa lächelte nur und folgte ihm, sammelte dabei noch ihre Kleidungsstücke ein, legte sie in ihrer Nähe in das Gras. Dann lief er zu seinen Geliebten und schloss erneut die Arme um ihn, lies sich dann mit ihm fallen, so dass der zierlichere auf ihm lag. Lächelnd setzte sich dieser auf seine Hüften, begann den Pullover hoch zu schieben. Der ältere erwiderte das Lächeln, strich zärtlich über Toshiyas Wange. "Die meisten Wesen können den wahren Wert eines Gegenstandes nicht erkennen. Du findest, dass deine Haut..." Er schluckte Hart, da sein Geliebter begonnen hatte, seine Brust entlang zu küssen, sich den beiden Knospen zu widmen und sie mit seiner Zunge zu umspielen. Da war er besonders empfindlich. "...gewöhnlich ist, aber in Wirklichkeit kann man..." Jetzt setzte er auch noch seine Zähne ein. Keuchend krallte er sich in das feuchte Gras. "...aus ihr eine Peitsche herstellen, die die selbe Qualität und Durchschlagskraft besitzt, wie eine aus Drachenleder." Erregt legte er den Kopf in den Nacken, während Toshiya weiter seine Brust verwöhnte. Zischend zog er Toshiya sachte an seinen Haaren zu ihm hoch, küsste ihn gierig. "Warum... lebe... ich dann... noch... wenn... ich... so seltene... Haut habe?" Tsukasa schloss die Augen, versuchte sich zu konzentrieren. Es war so schwer. Eigentlich war es doch sonst nicht seine Art, aber ihr letztes Mal war schon so lange her, dass sein Körper nach Toshiya verlangte. Dem Anderen schien es genau so zu ergehen. So rollte er sich einfach auf Toshiya, küsste und liebkoste die freie Haut, knabberte an den zarten Knospen und hinter lies hier und da ein paar Male. Toshiya wandte sich erregt unter ihm, schien nicht zu wissen, ob er der süßen Qual entgehen und ihr näher kommen sollte. Der Höllenschmied nahm ihm die Entscheidung ab, presste sich hart gegen ihn, rieb sich an ihm. "Ngh... Tsu nicht... so... bitte." Leise keuchend erhob er sich ein wenig, begann an Toshiyas Hose herum zu nesteln, nur um sie einen Moment später von samt Unterhose von den schmalen Hüften zu streifen. Seine Hände glitten sanft über die Hüften, die Oberschenkel. Sein Geliebter erzitterte unter ihm, wimmerte leise. Unbeirrt setzte er seinen Weg fort. Glitt wieder nach oben, streichelte über die Brust, lies mit Absicht die Stelle aus, die am meisten Zuwendung benötigte. "Tsu..." Angesprochener beugte sich zu ihm, um ihn zu küssen. Gierig erwiderte sein Kätzchen den Kuss, versuchte sich an ihn zu reiben. Der schwarzhaarige löste sich wieder von ihm, um mit seinen Erkundungen fortzufahren. Wie sehr er diesen Körper liebte. Immer und immer wieder konnte er ihn berühren, kannte jede Stelle seines Geliebten und entdeckte doch immer wieder neues. Murrend wandte sich Toshiya nun wieder stärker unter ihm, versuchte ihn zu sich hoch zu ziehen. Aber Tsukasa blieb stur, leckte nur über die Narbe, die sich an seiner Seite befand. Laut stöhnend warf der braunhaarige seinen Kopf in den Nacken und krallte sich in die schwarzen Strähnen. Wie empfindlich das Kätzchen doch nur an dieser Stelle war. Der Höllenschmied erinnerte sich noch gut daran, wie Toshiya ihm erzählt hatte, dass seine Großeltern ihn früher immer in den Wald zu spielen ließen und wo er dort einmal auf einen Bären getroffen war, der ihm diese Narbe zugefügt hatte. Kami-sama sei Dank war die Wunde nicht schlimm gewesen, aber er sei seit her der erste, der sie hatte berühren dürfen. Warum dem so war wusste er nicht, aber er genoss es, da es seine empfindlichste Stelle war. So abrupt wie alles begonnen hatte, so abrupt hörte er wieder auf, wurde verwirrt angesehen. "Tsu..." Die Stimme des Menschen war belegt, der Name nur ein heiseres Flüstern. Erregt blickte er die im Gras liegende Gestalt an, leckte sich unbewusst über die Lippen. Die dünne Schweißschicht schimmerte leicht im Mondlicht und gab ihm etwas reines unschuldiges. "Tsu...mir ist heiß." Die Stimme lies ihn lächeln. Ihm war also heiß. Und dass im Herbst. Natürlich wusste der schwarzhaarige, dass er der Auslöser dafür war, denn immerhin konnte er das Anzeichen deutlich vor sich sehen. "Zieh dich ganz aus Toshy. Tu mir den Gefallen." Toshiya sah sich schüchtern um. "Aber wenn hier jemand vorbei kommt..." Trotz seiner fast schmerzenden Erregung lachte Tsukasa auf. "Schatz. Du bist doch schon fast nackt. und außerdem wird schon niemand vorbei kommen. Vertrau mir." Leicht errötet nickte der Mensch, zog sich nun die Hose ganz aus, genau wie die Socken und die Schuhe. Zufrieden nickte der älter ihm zu, begann sich nun selbst zu entkleiden. "Nein lass mich das machen. Bitte." Tsukasa stoppte in seinem Vorhaben, beobachtete, wie der Mensch ihn auszog, hier und da über die neu frei gelegte Haut strich. "Du bist so schön Tsu..." Schmunzelnd erwiderte er den Kuss, saugte an den weichen Lippen, forderte Toshiya zu einem heißen Tanz auf. Keuchend lösten sie den Kuss. "Nimm mich Tsukasa. Fick mich hier und jetzt." Tsukasa lies sich erneut ins Gras fallen, zog den Anderen auf sich. "Ich will dir nicht weh tun." Dabei strich er sanft über den weichen Muskel, der sofort zu zucken begann. "Bitte..." Ein leises wimmern. Doch der schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Ohne Gleitgel würde er ihm wehtun und das war das Letzte was er wollte. Sein Kätzchen schien aber andere Pläne zu haben und begann sich an ihm zu reiben. Tsukasa stöhnte laut auf, suchte mehr Nähe zu seinem Menschen. "Nimm mich... Bitte." Es war so schwer sich zu beherrschen, doch er war dafür bekannt endlose Geduld zu haben, wie man es sonst nur von Amon kannte und schüttelte erneut den Kopf. "Ich werde dir nicht wehtun, weil ich dich trocken nehme und außerdem solltest du nicht mit einem Monster schlafen. Ich könnte dir irgendwann wehtun und..." Der braunhaarige legte einen Finger auf die weichen Lippen, hindert ihn am weiter sprechen. "Es ist schon okay. Ich will es doch. Und du bist kein Monster und wenn, dann bist du meins. Mein eigenes Monster... Liebe mich..." Der schwarzhaarige sah ihn nur perplex an. Sein eigenes Monster ja? War er verrückt? Nein vielleicht war er es selbst. Dieser Mensch liebte ihn. Er konnte es in den braunen Augen sehen und er liebte diesen Menschen. Lächelnd zog er ihn zu sich, blickte einfach nur in die braunen Augen, fühlte den heißen Atem an seinen Lippen. In dem verschleiertem Blick des Menschen lag Erregung und Liebe, keine Angst. Er hatte also doch von Anfang an gewusst, auf was er sich da einlies. Plötzlich umfing ihn eine heiße enge. Toshiya hatte sich positioniert und sich selbst gepfählt. Laut stöhnte er auf, bewegte sich auf ihm. Tsukasa konnte sich nur in die schmalen Hüften krallen und stöhnen. Sein Geliebter zog sich immer wieder um ihn zusammen und er genoss dieses Gefühl. Immer wenn Toshiya seinen Lustpunkt traf, schrie er in wilder Ekstase Tsukasas Namen. Irgendwann stützte sich der Mensch mit beiden Händen neben seinem Kopf ab, wollte ihn somit wohl näher sein. Der schwarzhaarige nahm es dankend an, strich über den verschwitzten Leib. "So schön...", murmelte er leise. Während Toshiya sie immer weiter trieb, krallte sich Tsukasa in den zarten Rücken. Gefangen in einer Welle aus Lust bekam er mit, wie Toshiya der Klippe immer näher kam, bald darauf kam. Tsukasa krallte sich in die Hüften des jüngeren, sties noch einige Male hart in ihn, ehe auch dem ruf folgte und sich in dem Menschen ergoss. Erschöpft sackte dieser auf ihm zusammen."Ich liebe dich." Sanft strich er durch die feuchten Strähnen. "Ich dich auch. Du weiß gar nicht wie sehr." Eine Weile blieben sie reglos liegen, genossen die Nachwellen ihres Orgasmus und der schwarzhaarige beobachtete zufrieden, wie Toshiya im Mondlicht schimmerte. Er war wirklich ein hoffnungsloser Romantiker. "Ich konnte es einfach nicht." Braune Augen blickten ihn fragend an. "Dich töten. Ich habe es versucht, aber ich konnte es nicht. Ich habe es nie gekonnt. Aber den Anderen konnte ich etwas antun. Ich konnte sie zwar nicht töten, aber sie verletzten. Bei dir hingegen konnte ich gar nichts. Die Vorstellung allein hat mich angewidert. Verstehst du?" Verstehend nickte der Andere. "Es liegt also an euren Genen, dass ihr alles tötet, nur um an Rohstoffe zu gelangen. Richtig? Aber wie bekommt ihr dann Kinder?" Ihn streichelnd erzählte er ihm, wie seine Eltern ihn in die Kunst des Schmiedens eingeweiht hatten. Kurz nachdem er sich gerade Mal die Grundkenntnisse zu eigen gemacht hatte, hatte er einen Auftrag bekommen. Nichts wirklich schweres, nur einen kleinen Ring. Doch er war schon immer anders gewesen, als die anderen Kinder seiner Rasse. Er hatte nur langsam gelernt und sich für die anderen Wesen in seiner Umgebung interessiert. Nicht was man von ihnen verwenden konnte, sondern wie sie lebten. Er hatte sogar mit einigen von ihnen gespielt. Nun sollte er diesen Ring für einen Elfenkönig schmieden. Dafür hatte er aber die Schale eines Phönixeis gebraucht. Er hatte es nicht übers Herz gebracht, dass junge leben darin auszulöschen. Denn nur wenn das Kücken noch nicht geschlüpft war, behielt die Schale die Macht, die gewünscht war. So hatte er den Ring nicht schmieden können und seine Eltern sahen keinen Grund ihn weiter zu führen. War er doch nutzlos für sie geworden und eine Last. Halb verhungert und dem Tode nahe war er durch die Straßen gewandert. Niemand hatte Notiz von ihm genommen, ganz gleich was er auch versucht hatte. Ein Schmied der nicht alles erlernt hatte, war in der Gesellschaft nutzlos und unbrauchbar. Wie eine streunende Katze. Hizumi hatte ihn gefunden und aufgenommen. Obwohl er doch nutzlos war, hatte er ihn mit sich genommen und ihn an sich gebunden. Noch heute hörte er die skeptischen Worte jener Dämonen, die sich um ihn gekümmert hatten. Hizumi hatte dennoch nicht aufgegeben. Immer wieder hatte er ihn ermutigt, hatte ihn in den wenigen und seltenen Aufzeichnungen lesen und ihn an kleinen und großen Versuchen lernen lassen. Er wollte sich gar nicht ausrechnen, wie viele seltene Gegenstände er in seiner Jugend unbrauchbar gemacht hatte. Doch all die Mühen hatten sich gelohnt, denn nun war er einer der besten und niemand stellte sein Können mehr infrage. "Ich bin stolz auf dich Tsu." Der angesprochene lachte. "Hast du denn keine Angst vor mir?" Der Mensch schüttelte den Kopf. "Nein. Ich vertraue dir. Und irgendwie haben wir ja etwas gemeinsam. Wir sind zwei streunende Katzen, die am Ende doch noch ein Zuhause gefunden haben." So das war das Special Chapter. Nächstes Mal geht es mit Hizumi und Shinya weiter. Was soll ich zu diesem Kapitel sagen. Ich finde es echt schlimm. Ich hoffe euch gefällt es... *entschuldigend verbeug* Ja. Man erfährt etwas über Tsukasa Rasse. Sind eigentlich alles Ärsche... Naja... Es ist schon halb zwölf und meine Finger tun weh. Also bis zum nächsten Kapitel^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)