Demon Love von Ling_LingChan (Verliebt in einen Dämon) ================================================================================ Kapitel 3: Date Part I ---------------------- Soooo... Das dritte Kapi ist da^^ Hat ja lang genug gebraucht. Naja zu sagen gibt es da nicht viel... War nur ein wenig schwierig für mich es zu schreiben. Schade um Despa... so viel Spaß beim Lesen „Und du glaubst wirklich dass er es war. Ich meine… du hast ihn doch nicht gesehen, sondern nur gehört.“ Toshiya bedachte Shinya mit einem skeptischen Blick. Natürlich hatte Shinya gewußt, dass es dumm klang und er hatte auch gewußt, dass Toshiya ihm nicht glauben würde, dennoch hatte er ihm erzählt, was gestern nacht geschehen war. Selbstverständlich hatte er während seiner Erzählung ein paar Details ausgelassen oder verändert. Immerhin konnte er seinem besten Freund doch nicht erzählen, dass der Mann, von dem er glaubte, dass es sich um den selben Mann handelte, der ihm seit zwei Wochen nicht mehr aus dem Kopf ging, aus dem Nichts erschienen war und kleine leuchtende Glühwürmchen herbeirufen konnte. „Also ich weiß nicht. Du solltest vorsichtig sein Shin. Wer weiß ob du dich nicht irrst. Obwohl ich sagen muss, dass deine Menschenkenntnis unübertroffen ist. Manchmal scheint es mir, als ob du in die Seele der Menschen sehen kannst.“ Toshiya lachte sanft, gab ihm einen Kuss auf die Lippen und streichelte sanft über seine Wange. Lächelnd schmiegte er sich an die Toshiyas Hand, liebte Shinya es doch sehr, wenn man ihm so seine Zuneigung zeigte. Zu lange schon hatte man sie ihm entsagt. Doch Toshiya gab sie ihm regelmäßig und darüber war Shinya sehr glücklich. Als Dank schenkte er ihm ein Lächeln. „Ich liebe es, wenn du so lächelst“, quietschte Toshiya. Der blondhaarige lachte leise. Sein bester Freund war manchmal echt ein Kind. Ein wenig erschöpft lehnte er sich gegen ihn. Sein Blick glitt zu der Uhr an der Wand. Kurz vor fünf. Um halb sechs wollte der schwarzhaarige doch hier her kommen, um ihn nach einem Date zu fragen. Eigentlich war das ja nichts ungewöhnliches, auch wenn seine Freier nicht zu ihm nach Hause kamen, was auch gut so war, aber bei diesem Mann… Er hatte Toshiya nichts von dem Angebot erzählt. Sollte er es vielleicht? „Du Totchi. Ich muss dir noch etwas erzählen.“ Der braunhaarige sah ihn an, lächelte sanft. „Was denn?“ Shinya überlegte kurz, wie er es ihm am besten sagen konnte, ohne dass Toshiya mit einer seiner langen Predigen beginnen konnte. Während dessen er so überlegte, starrte ihn sein Freund mit einem erwartungsvollen Blick an. Dem langhaarigen entwich ein Seufzen. Der braunhaarige hatte auch keine Geduld. Er lächelte. „Also… Der Fremde hat mich gestern gefragt, naja… ob ich heute mit ihm Essen gehen will. Also als Dank dafür, dass ich seiner Freundin geholfen habe. Ich war mir nicht sicher, ob ich es annehme. Da hat er gesagt, dass er heute vorbei kommen und mich noch einmal fragen wird. Ich weiß nicht, was ich antworten soll. Ich würde ja schon gerne…“ Die Wangen des Blonden färbten sich leicht rot. Toshiya lachte sanft. „Du magst ihn wirklich, oder?“ Ein zaghaftes Nicken. „Schon irgendwie. Aber wir müssen doch heute arbeiten. Da kann ich sowieso nicht.“ Der langhaarige klang traurig. Zu gerne wäre er mit dem Anderen ausgegangen, aber dies war ja nun unmöglich. „Mhm… Vielleicht können wir das ja irgendwie richten. Ich weiß nur noch nicht wie.“ Toshiya blickte nachdenklich drein. Der Blonde blinzelte nur verwirrt. Toshy war doch die ganze Zeit über der, der versucht hatte, ihm diesen Mann auszureden. Und nun wollte er ihm helfen sich mit ihm zu treffen. Das war echt seltsam. Toshiya sah Shinya blinzelnd an. Shinya bedachte ihn mit einem Lächeln und warf sich auf seinen Freund, begann ihn aus zu kitzeln. Der braunhaarige, sichtlich überrascht von dem Angriff, lachte. „Lass das… Bitte.“ Die Worte waren beinahe in seinem Lachen untergegangen. Der Blonde dachte nicht daran aufzuhören. Die Reaktion des älteren ermutigte ihn eher dazu weiter zu machen, ihn noch heftiger zu kitzeln. Dabei kicherte er, erfreut darüber, dass er den Anderen überwältigt hatte. Verzweifelt versuchte der kurzhaarige Shinya von sich herunter zu bekommen, doch dieser saß auf seinen Beinen, so dass er ihn nicht herunter bekam. Nach einigen Minuten, in denen Shinya hätte schwören können, dass sein Freund sich mehrmals kurz vor dem Erstickungstod befunden hatte, löste er sich lachend von ihm. Der braunhaarige lag keuchend auf dem Sofa, sog gierig den Sauerstoff in seine Lungen. „Das war gemein“, brachte er keuchend hervor. Der Blonde lächelte nur unschuldig. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Lachend lies er sich auf Toshiya fallen, schmiegte sich ein wenig an ihn. Als sein Lachen langsam abgeklungen war, sah er seinen besten Freund an. „Du Toshy. Wie läuft es eigentlich mit deinem Freund. Hast du es ihm schon gesagt?“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Nein. Ich weiß nicht wie ich es ihm sagen soll. Was ist denn, wenn er mich dann verlässt. Du weiß doch was Tsu mir bedeutet.“ In seinem Blick lag Traurigkeit, die Angst, Tsukasa könnte ihn verlassen. Beinahe sofort bereute Shinya es, seinen Freund danach gefragt zu haben. Aber wenn Tsukasa es nicht bald von ihm erfahren würde, dann würde es bestimmt nicht mehr lange brauchen, bis er es von einem Freier erfuhr. „Du weißt, dass du es ihm sagen musst.“ Die Finger des langhaarigen strichen sanft über die Wange des Anderen. Dieser nickte. „Ich weiß. Aber es ist so schwierig.“ Ein Seufzen entfloh dem braunhaarigen. Shinya sah ihm tief in die Augen, lächelte leicht, aufmunternd. „Er liebt dich. Er wird es bestimmt verstehen.“ Zumindest hoffte er, dass dem so war. Schon als er den braunhaarigen das erste Mal zusammen mit Tsukasa gesehen hatte, hatte er gewußt, dass sie ein tolles Paar sein würden. Nein, es bestand keinen Zweifel daran, dass er den braunhaarigen verstehen würde. „Ich weiß nicht.“ Toshiya klang unsicher, schien nicht an die Worte seines Freundes zu glauben. Der Blonde seufzte. „Du vertraust ihm doch, oder?“ Ein Nicken seines Gegenübers. Sofort und ohne zu zögern. „Gut. Dann solltest du ihm auch in dieser Sache vertrauen.“ Sein Freund nickte erneut, ehe er Shinya über den Rücken strich. „Wir müssen uns langsam fertig machen. Geh du duschen und dich umziehen und ich mach uns noch eine Kleinigkeit.“ Noch bevor der Angesprochene reagieren konnte, wurde von dem braunhaarigen runtergeschoben. Dieser verschwand auch schon gleich in der Küche. Schulterzuckend lief er in das Schlafzimmer der beiden, betrachtete die Klamotten in seinem Schrank. Was sollte er denn nur anziehen? „Vielleicht sollte ich das Lederkleid anziehen. Nein, doch eher den Minirock. Oder vielleicht doch nicht…mhm… . Ach ich weiß nicht.“ Das Geräusch der Klingel holte ihn aus seinen Gedanken. „Mach ruhig weiter. Ich geh schon“, ertönte die Stimme seines Freundes. Shinya zuckte nur die Schultern, widmete sich wieder seinem Klamottenproblem. „Also…mhm… eine Hose…? Nein auch nicht. Was meinst du Miyu?“ Sein Blick glitt zu der Hündin, die ihm ins Schlafzimmer gefolgt war. Miyu wedelte aufgeregt mit dem Schwanz und bellte. Lächelnd nahm er seinen kleinen Liebling auf den Arm, wies auf seine Klamotten. „Na, was meinst du. Soll ich das Kleid anziehen?“ Als Antwort bekam er ein Bellen. Sein lächeln wurde breiter. „Also das Kleid. Na gut, wenn du es sagst.“ Mit der Auswahl seines Hundes zufrieden, nahm er das Kleid aus dem Schrank, wählte noch passende Unterwäsche und Schuhe aus, ehe er mit seinem Hund auf dem Arm in Richtung Bad lief. So ganz nebenbei fiel ihm wieder ein, dass es an der Tür geklingelt hatte. Seit dem hatte er nichts mehr von Toshiya gehört. Stirnrunzelnd machte er kehrt und ging ins Wohnzimmer. Es war doch nicht normal, dass er seinen Freund nicht reden hörte, denn normalerweise redete er immer wie ein Wasserfall. Auch dass er ihm nicht gesagt hatte, wer sich vor der Tür befand, machte ihn stutzig. Wen hatte sich Toshy denn bloß wieder ungewollt angelacht? „Du Toshy. Wer war denn nun eigentlich…“. Er brach mitten im Satz ab, als er die Person, die sich mit dem braunhaarigen in dem Raum befand, sah. „Du…“, keuchte er erschrocken. Der schwarzhaarige schenkte dem Blonden ein elegantes Lächeln. „Ich habe doch gesagt, dass ich dich noch einmal fragen werde.“ Sein Blick wanderte zu der Uhr, die an der Wand hing. Shinya folgte seinem Blick. Es war tatsächlich schon halb sechs. Schnell warf er einen kurzen Blick zu Toshiya, wechselte rasche Blicke mit ihm. Dieser nickte nur, lächelte nun auch. „Würdest du denn mit mir ausgehen?“ Der schwarzhaarige war ein paar Schritte näher an ihn heran getreten. Der Blonde schüttelte bedauernd den Kopf. „Ich kann leider nicht. Ich muss arbeiten.“ Das lächeln des Anderen wurde breiter. „Wenn das dein einziges Problem ist, dann habe ich es bereits gelöst.“ Shinya blinzelte verwirrt, sah zu Toshiya. Dieser schien auch ziemlich verwirrt über die Aussage des kurzhaarigen zu sein. „Wie meinst du das?“ fragte er leise, drückte Miyu an seinen Körper. Die kleine Hündin schmiegte sich an ihn und gab Leute des Wohlgefallens von sich. Der schwarzhaarige lachte leise. „Ich habe dafür gesorgt, dass du heute frei hast. Wenn du aber dennoch nicht mit mir Essen gehen möchtest, dann ist es in Ordnung. Aber es wäre sehr schade.“ Shinya hätte schwören können, dass er in den letzten Worten Enttäuschung hatte vernommen. Innerlich schüttelte er den Kopf. Wahrscheinlich hatte er sich das nur eingebildet. Was ihn mehr beschäftigte, war die Frage, wie der Fremde es geschafft hatte, ihm einen ‚freien Tag‘ zu beschaffen. Das war schlichtweg unmöglich. Niemand konnte das. Es sei denn… . „Wie willst du das gemacht haben?“ Das Misstrauen in Toshys Stimme war nicht zu überhören. Der Angesprochene lächelte noch etwas weiter, ignorierte anscheinend Toshiyas Misstrauen. „Wenn du mit mir Essen gehst, dann sag ich es dir.“ Hoffnung blitzte in den dunklen Augen auf. Shinya überlegte. Von dem Fremden ging keine Gefahr aus und eigentlich wollte er ja gerne mit ihm Essen gehen. Normalerweise vermied er es mit Kunden auszugehen. Aber bei diesem Mann wurde er neugierig. Er war kein Mensch. Das hatte er schon beim ersten Treffen gewußt. Spätestens seit dem gestrigen Abend war es ihm klar gewesen. Eigenartigerweise faszinierte ihn die dunkle, mysteriöse Aura, die den schwarzhaarigen umgab. Er warf Toshiya, der sich mittlerweile auf die Couch gesetzt hatte, einen Blick zu, gab ihm zu verstehen, dass alles in Ordnung war. Sein Freund erwiderte den Blick, nickte. Der langhaarige blickte wieder zu seinem Besuch. „Also in Ordnung. Ich gehe mit dir Essen. Aber ich muss mich noch fertig machen.“ Der Angesprochene nickte, lächelte wenn möglich noch mehr. „Ich werde warten.“ Er musterte den femininen. „Ich hätte da noch etwas für dich.“ Er verlies das Wohnzimmer, ging in die Diele und kam mit einer Tasche zurück. Aus dieser holte er ein verpacktes Paket hervor. „Das ist für dich. Ich würde gern, dass du es heute trägst. Aber nur wenn du es möchtest.“ Der blondhaarige sah das Paket, das ihm hingehalten wurde an. Was sollte er tun? Er konnte es nicht annehmen. Das ging doch nicht. Er hatte als erstes gelernt, dass es besser war, wenn man nichts annahm. Die Freier konnten es schnell falsch verstehen, wie er schon einmal hatte feststellen müssen. Miyu schien es genauso zu gehen, denn sie schnupperte skeptisch an dem Paket. Als sie meinte, dass alles in Ordnung war, bellte sie und wedelte mit dem Schwanz. Anscheinend wollte sie doch, dass er das Paket annahm. Der Besuch schien Shinyas Zurückhaltung bemerkt zu haben, da er seine Hand zurück zog und überlegte. „Wir können es ja auch so machen. Ich lade dich zum Essen ein und als Gegenleistung trägst du das hier.“ Er wedelte mit dem Paket und sein Inhalt klimperte. Miyu begann herum zu hibbeln, des Geräusches wegen und Shinya beschloss sie herunter zu lassen. Dann sprang sie den Fremden an, bellte aufgeregt. Ein lautloser Seufzer verlies die Lippen des Blonden. Die kleine war manchmal wie Toshiya. Einfach viel zu aufgedreht. „Miyu…“, begann er sanft, wurde aber von dem schwarzhaarigen unterbrochen. „Ist schon okay.“ Sein Blick galt nun Miyu. „Du erinnerst dich also.“ Er ging in die Hocke, streichelte sachte mit der freien Hand über das weiche Fell. Plötzlich beugte er sich zu ihr herunter und flüsterte etwas in ihr Ohr. Egal wie sehr sich der Blonde auch bemühte, er konnte partout nicht verstehen, was er zu seinem kleinen Liebling sagte. Der Hund reagierte erst nicht, aber dann knurrte sie leise und verschwand in der Küche. Der Besucher lachte. „Anscheinend ist sie jetzt beleidigt.“ Erneut konnte der Blonde nur recht dumm blinzeln. Was hatte der Andere nur zu seinem kleinen Liebling gesagt? „Was hast du denn zu ihr gesagt?“ Ein Lächeln als Antwort. „Also ist das ein Deal?“ Der langhaarige nickte, ignorierte einfach mal die Tatsache, dass der kurzhaarige seine Frage einfach ignoriert hatte. „Ich bin dann mal weg.“ Lächelnd nahm er das Paket entgegen und verschwand im Bad. Dort seufzte er erst einmal. Jetzt hatte er doch zugestimmt. Oh kami-sama. Toshiya würde sich bestimmt wieder große Sorgen machen. Es klopfte an der Tür. Toshiya wer sonst. Shinya erhob sich und öffnete die Tür. Der braunhaarige schob ihn wortlos zurück ins Badezimmer, schloss die Tür hinter sich. Was war denn jetzt kaputt? Sein Freund umarmte ihn, drückte ihn fest. „Sei vorsichtig, mein Engel. Was sagt dein Gefühl?“ Der blondhaarige schmiegte sich an ihn, lauschte den gesprochenen, mit Sorge getränkten Worten. „Es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Mein Gefühl sagt mir, dass er mir nichts tun wird. Er scheint mich zu mögen.“ Die Wangen des Blonden färbten sich ein wenig rot, und er war froh darüber, dass der Andere es nicht sehen konnte. Toshy löste sich von ihm, sah ihm ins Gesicht. Die dunklen Augen spiegelten die Sorge wieder, die er schon in den Worten vernommen hatte. Sanft strich er über die Wange seines Freundes, zeigte ihm so, dass alles okay war. „Aber Shin. Er ist doch nicht der erste deiner Freier, der dich mag. Ist es nicht eher so, dass du ihn magst.“ Ein Nicken. „Aber dein Gefühl hat dich da ja noch nie getäuscht.“ Er rang sich für Shinya ein Lächeln ab. „Versprich mir nur, dass du vorsichtig sein wirst.“ Wieder ein Nicken. „Ich versreche es dir. Du weißt doch, dass ich immer vorsichtig bin.“ Ein Lächeln schlich sich auf die vollen Lippen des Blonden. „Wie kommt es eigentlich, dass du eine fremde Person so ganz allein in unserem Wohnzimmer lässt. So ganz ohne Aufsicht.“ Der kurzhaarige schien zu überlegen, ehe sich ein ehrliches Lächeln auf seine Züge stahl. „Miyu passt schon auf ihn auf. Sie scheint ihn nicht sonderlich zu mögen.“ Ungläubig starrte der feminine seinen nun lachenden Freund an, bevor er selbst zu lachen begann. „Sie passt halt auf mich auf.“ Der braunhaarige nickte, gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen. Dann verlies er lachend das Bad. Nachdem sich die Tür geschlossen hatte, kam Shinya zu dem Entschluss, dass er nun duschen gehen und sich fertig machen sollte, bevor der schwarzhaarige sich noch um entschied und nicht mehr mit ihm Ausgehen wollte. Schnell schälte er sich aus seinen Klamotten, stieg unter die Dusche, drehte das Wasser auf. Leicht schrie er auf, als der kalte Strahl des Wassers ihn traf. Seine Hand wanderte zu dem Wasserregler, stellte es wärmer. Ein wohliges Seufzen entwich seinen Lippen. Das Wasser war angenehm warm. Genießerisch schloss er die Augen, fühlte, wie seine angespannten Muskeln sich langsam wieder entspannten. Es tat so gut das warme Wasser auf seinem Körper zu spüren. Der mysteriöse Mann verwirrte ihn. Er war es ja gewohnt, dass ihm einige seiner Freier den Hof machten, aber er war nie darauf eingegangen, da er sich niemals in einen Freier verlieben wollte. Nun war genau das eingetroffen was er eigentlich hatte verhindern wollen. Dieser Mann brachte seine ganzen Pläne durcheinander. Seufzend griff er nach seinem Shampoo. Der zierliche wand sich von dem Wasserstrahl ab, massierte das Shampoo sanft ein. Danach stellte er das Shampoo wieder auf die Ablage, griff nach dem Duschgel, schäumte sich ein und wusch sich den Schaum ab. Als er sich zu seiner Zufriedenheit gereinigt hatte, stieg er aus der Dusche, trocknete sich ab. Unschlüssig stand er nun im Bad, fragte sich, ob er wirklich das Kleid des schwarzhaarigen anziehen sollte. Er war doch ein Freier. Und eine Beziehung, egal welcher Art, war nicht gut. Watanabe-san würde es bestimmt nicht gutheißen. Aber er würde so gerne. Ach was soll’s. Mit einem seltsam schönen Gefühl begann er sich anzuziehen. Ehrfürchtig zog er das Kleid an, strich es glatt. Er brauchte einige Sekunden, bis er die Knöpfe an der Schulter geschlossen hatte. Als nächstes legte er sich die Kette und das Armband des schwarzhaarigen um. Nur noch die Haare fönen, stylen und sich schminken und dann war er fertig. Ein letzter Blick in den Spiegel zeigte ihm, dass er gut aussah. Er hatte extra dezente Schminke gewählt. Mit sich selbst zufrieden zog er seine Schuhe an, atmete noch einmal tief durch und verlies das Bad. Hizumi stockte der Atem. Der Blonde sah einfach atemberaubend aus. Er hatte doch gewusst, dass dem Anderen dieses Kleid einfach perfekt stehen würde. Schwer schluckend stand er da, musterte den langhaarigen von oben bis unten. Seine Finger zuckten, wollte er doch den Anderen berühren. „Ich bin Fertig.“ Eine Gänsehaut schlich sich über Hizumis Nacken, als die Stimme des Menschen erklang. „Wow Shin. Du siehst unglaublich aus.“ Auch der Freund seines Schmetterlings schien von dem Blonden überwältigt zu sein. Schüchtern sah der Mensch auf den Boden. „Ist es so in Ordnung?“ Der Dämon nickte nur. Kein Wort wollte ihm über die Lippen kommen. Bei allen Dämonen der Hölle. Dieser Mensch war so wunderschön. „Wir sollten langsam los.“ Seine Stimme war rauh, schien nicht ihm selbst zu gehören. Sein Schmetterling lächelte, nickte. „Lass uns gehen.“ Er sah, wie der Mensch seinem Freund einen Blick zuwarf. Dieser nickte. Danach kam der Mensch auf ihn zu. Jeder seiner Bewegungen waren so elegant und berauschend, dass sich der schwarzhaarige zurückhalten musste. Ansonsten hätte er den Blonden sofort gegen die nächste Wand gedrückt, ihm dieses Kleid vom Leib gerissen und ihn hemmungslos genommen. Aber heute ging es nicht um Sex, sondern darum, den Anderen kennenzulernen, seine Nähe zu genießen. Hizumi bot dem zierlichen einen Arm an. Dankend wurde dieser angenommen. Mit den schwarzen High Heels war etwas größer als er, doch es störte ihn nicht. Kurz schloss er die Augen, genoss den zarten Duft von Lotos, der von dem Blonden ausging. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Dieser Duft passte sehr gut zu seinem Chou. „Ich ruf dich an“, sagte der Mensch an seinen Freund gewandt. „Okay. Viel Spaß.“ Der Blonde schenkte dem Dämon ein wunderschönes Lächeln, bei dem Hizumis Herz schneller zu schlagen begann. Gemeinsam verliesen sie die kleine Wohnung, gingen zu seinem Auto. Schüchtern blieb der Mensch vor der Beifahrertür stehen. Anscheinend war der Mensch nervös. Wie niedlich. Hizumi lächelte, öffnete die Tür, damit der langhaarige einsteigen konnte. „Dankeschön“, hauchte sein Schmetterling. Der schwarzhaarige nickte, lief um das Auto herum, um selbst einzusteigen. „Wohin fahren wir.“ Eine sanft geflüsterte Frage. Hizumis Lächeln wurde noch breiter. „Mit Verlaub würde ich dich gerne damit überraschen.“ „Okay.“ Hizumis Finger strichen unbewusst über die Hand des Anderen. Doch sobald er es bemerkte, zog er seine Hand zurück, startete den Motor. Der Weg zu dem Restaurant verlief schweigend. Die Stille war aber nicht unangenehm. Eher das Gegenteil. Irgendwie genoss er die herrschende Stille. Er hatte sein Lieblingsrestaurant gewählt und er hoffte nur dass der Blonde es auch mochte. In seinem Körper kribbelte es. Seltsam. Schon seit einigen Jahrhunderten hatte er dieses Gefühl nicht mehr empfunden. Aufregung. Er war aufgeregt. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er hatte niemals gedacht, dass ein Mensch ihn so aus der Bahn bringen konnte. Sein Blick glitt zu dem Blonden. Er sah verträumt aus dem Fenster. Erneut musste Hizumi den Drang unterdrücken ihn zu berühren. Sie hatten das Restaurant schneller erreicht, als der schwarzhaarige gedacht hatte. Er parkte und lies den Motor verstummen. „Wir sind da.“ Der langhaarige blickte den Dämon an, nickte, machte aber keine Anstalten sich zu bewegen. Mittlerweile war Hizumi ausgestiegen und öffnete seinem Schmetterling die Tür, wartete bis dieser das Auto verlassen hatte. Irgendwie sah der blondhaarige total niedlich aus, wie er sich umsah. Der schwarzhaarige spürte, dass es dem Anderen unangenehm war sich in einer so noblen Gegend zu befinden. Hizumi strich ganz vorsichtig durch die blonden Strähnen. Erschrocken zuckte der Mensch zusammen. „Entschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken. Wollen wir gehen?“ „Schon okay. Tut mir Leid. Ich war nur noch nie in so einer Gegend und hab wohl ein bisschen geträumt.“ Ein verlegenes Lächeln. Der kurzhaarige konnte nicht anders als das Lächeln zu erwidern. Langsam setzten sie sich in Bewegung. „Gefällt es dir den wenigstens?“ Der Blonde sah ihn an. „Nicht besonders.“ Kaum hatten die Worte die Lippen des Blonden verlassen, sah dieser ihn panisch an. „Es tut mir Leid. Ich…“ Der schwarzhaarige legte einen Finger auf die vollen Lippen, unterbrach ihn so. „Ist schon in Ordnung. Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hab dich doch gefragt.“ Seine Hand strich wie von selbst über die Wange seines Chous. Dieser schmiegte sich scheinbar unbewusst gegen seine Hand. „Es tut mir wirklich Leid, aber ich kann nicht anders. Ich muss dich berühren.“ Danach zog er seine Hand zurück. Sein Schmetterling sah ihn mit Verständnis und ein wenig Traurigkeit in den Augen an. „Wir sollten reingehen“, hauchte der Blonde. Hizumi sah verwirrt auf die Tür des Restaurants, vor dem sie sich befanden. Wann waren sie denn bitte hier angekommen? Ein lautloser Seufzer verlies seine Lippen. Dieser Mensch machte ihn echt verrückt. Er öffnete die Tür des Restaurants, lies den Menschen eintreten. Danach folgte er ihm, bot ihm seinen Arm, der lächelnd angenommen wurde, und führte ihn zu einem Tisch. Der zierliche warf ihm einen überraschten Blick zu. „Muss man nicht reserviert haben?“ Hizumis Lächeln wurde breiter. „Mach dir mal keine Sorgen. Ich habe alles erledigt.“ Der Blonde zuckte nur die Schultern. Anscheinend war es dem Menschen recht egal. Hizumi zog einen Stuhl, wie es sich eigentlich bei einer Frau gehörte, zurück, wartete bis sich der Blonde gesetzt hatte und schob den Stuhl an den Tisch. Sein Chou lächelte schüchtern. „Dankeschön.“ Der kurzhaarige stand dicht hinter dem Blonden, hauchte zärtlich in sein Ohr. „Nicht dafür.“ Ganz sacht streiften die Lippen des Dämons das Ohr des langhaarigen. Dieser erschauderte leicht. Hizumi grinste in sich hinein. Der Mensch schien genauso auf ihn zu reagieren, wie er selbst auf den Blonden reagierte. Gut dass es nicht nur ihm so ging. Plötzlich realisierte der kurzhaarige, dass er den Anderen gar nicht so bedrängen wollte. Ein kurzes Räuspern und dann setzte er sich an den Tisch, dem femininen gegenüber. Kaum hatte er sich gesetzt, kam auch schon ein Kellner. Dieser lächelte ihn freundlich an. „Guten Abend Yoshida-san. Es ist schon eine Ewigkeit her, dass sie uns beehrt haben.“ Der Blick des jungen Mannes glitt zu seinem Schmetterling. „Und dann auch noch in so hübscher Begleitung.“ Der Blonde erwiderte das Lächeln das ihm geschenkt wurde. Eifersucht stieg in Hizumi auf. Dieser Kerl flirtete mit seinem Chou… Natürlich wusste er, dass diese Eifersucht eigentlich nicht gerechtfertigt war, doch sie war da und er musste sich ziemlich beherrschen, damit er dem Kellner nicht an die Kehle sprang. Er zwang sich zu einem Lächeln. „Murai-san würdet ihr uns eine Karte bringen. Das wäre sehr freundlich von ihnen.“ Der Angesprochene schien Hizumi vergessen zu haben, denn er sah den Dämon erschrocken an, nickte aber dann. Kurz darauf war er verschwunden. Ein erleichtertes Seufzen verlies seine Lippen, ohne das er es zurückhalten konnte. Den verwirrten Blick den der Blonde ihm zuwarf, lies ihn ein wenig erröten. Diese Reaktion war anscheinend nicht ganz so angebracht. Verzweifelt suchte er nach einer Erklärung. „Also… ich…“ Kaum hatte der kurzhaarige diesen Satz begonnen, oder viel mehr versucht einen Satz zu beginnen, erklang das sanfte Lachen des femininen. Dieser sanfte Laut kroch über seine Wirbelsäule, lies seinen Bauch angenehm kribbeln. In seinen Ohren hatte er noch nie einen schöneren Laut gehört. Unbedingt musste er einen Weg finden, wie er dem Blonden diese Laute so oft wie möglich entlocken konnte. „Du hast ein schönes Lachen.“ Das Lachen verstummte, statt dessen erschien ein schüchternes Lächeln auf den schönen Zügen des Menschen. „Danke“, hauchte er. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die zarten Wangen. Schmunzelnd betrachtete der Dämon sein Gegenüber. Der zierliche war so niedlich, wenn er verlegen war. Verträumt zeichnete er mit den Augen das Gesicht des jüngeren nach. „Yoshida-san. Hier ihre Speisekarte.“ Eine Stimme riss ihn aus seinen Beobachtungen. Grummelnd sah er den jungen Kellner an, nahm die Karte, die ihm gereicht wurde, an. „Vielen Dank Murai-san.“ Der Kellner lächelte freundlich, zwinkerte seinem Chou zu. „Was darf ich ihn zu trinken bringen?“ Der schwarzhaarige öffnete die Karte, besah sich den Weinen. Sein Blick glitt zu seinem Lieblingswein. Den würde er wohl wählen, vorausgesetzt seine Begleitung mochte ihn. Die Karte senkte sich und er begegnete dem Blick des Blonden. „Ist Rotwein in Ordnung?“ Der Blonde nickte zögerlich. Der ältere lächelte. Dem Menschen war es unangenehm zuzugeben, dass er noch nie Wein getrunken hatte. Wenn der kleine Schmetterling doch nur wüßte, dass er nichts vor dem schwarzhaarigen verbergen konnte. Manchmal hasste er seine Fähigkeiten. Normalerweise konnte er sie beherrschen, aber bei diesem Menschen gelang es ihm irgendwie nicht. Es war, als ob er Dinge in ihm erweckt hätte, die der Dämon schon verloren geglaubt hatte. Noch nie hatte er im Laufe seiner Existenz einen solchen Drang empfunden. Warum wollte er nur alles über den Anderen wissen, war Eifersüchtig auf jeden, der dem Blonden zu nahe kam und warum wollte er ihn vor allem Bösen auf der Welt schützen? „Welchen darf ich ihnen bringen?“ Schon wieder dieser nervige Kellner. Immer musste er ihn aus seinen Gedanken holen. Und nun flirtete er schon wieder mit seinem Schmetterling. Das war doch… Aber er hatte nicht das Recht seinen Unwillen zu bekunden. „Kann ich Ihnen unseren Wein des Hauses empfehlen.“ Diese Worte waren nicht an den kurzhaarigen gerichtet. „Nein Danke. Wir nehmen einen Chateau Margaux, Jahrgang 1900.“ Der braunhaarige Kellner warf dem Dämon einen verdutzten Blick zu, ehe er nickte, es auf seinen Block notierte. „Wissen Sie denn schon, was Sie essen möchten.“ Das lange blonde Haar wippte ein wenig hin und her, als er mit dem Kopf schüttelte, die Karte öffnete und sich die Auswahl der Gerichte ansah. Ein Keuchen entfloh den sinnlichen Lippen, wahrscheinlich unbewusst. Hizumi blickte ihn besorgt an. War alles in Ordnung mit ihm? „Ist Ihnen nicht gut?“, fragte dieser nervige Kellner, kam ihm mit dieser Frage zuvor. Wenn der so weiter machte, dann konnte er sich nach einem ´neuen Job umsehen. Dafür würde der schwarzhaarige eigenhändig Sorgen. „Ist alles in Ordnung?“ Er war aufgestanden, hatte sich neben den Blonden gestellt, strich ihm demonstrativ über die Wange. Zufrieden nahm er zur Kenntnis, wie der braunhaarige Eifersüchtig wurde, den schwarzhaarigen zu beneiden begann. >Yoshida-san hält sich auch für den Größten.< Beinahe hätte der Dämon angefangen zu lachen. Menschen konnten ja so niedlich sein. Wenn sie nicht bald bemerkten, wie schwach sie eigentlich waren, würden sie bald am Ende der Nahrungskette stehen. Waren sie doch viel zu unvorsichtig mit ihren Gefühlen, verschlossen ihre Gedanken nicht genug und hielten Dämonen und andere Wesen für einen Mythos. Er ignorierte die Gedanken des Kellners, widmete sich wieder dem Blonden. Dieser blickte verlegen auf die Karte. „Es ist alles in Ordnung. Es war nur… also…“ Der Satz brach ab und der zierliche blickte Hizumi in die Augen. „Was war? Sprich bitte weiter.“ Wieder dieser Rotschimmer auf den Wangen des Menschen. „Das ist nicht so meine Welt.“ Gehauchte Worte, nur für ihn bestimmt. Der Dämon verstand, lachte. Dann sah er zu dem verdammten menschlichen Kellner. „Bringen Sie uns erst einmal den Wein. Wir wählen unsere Speisen dann noch.“ Murai-san warf ihm einen seltsamen Blick zu, sah dann zu seinem Chou. „Geht es Ihnen besser?“ Oh der Dämon war kurz vor dem Ausrasten. Wenn dieser verdammte Mensch nicht bald aufhören würde seine Begleitung an zu flirten, dann würde er ihn kennenlernen. Und das nicht von der netten Seite. Gerade wollte er den Kellner darauf hinweisen, dass er nicht das Recht besaß Gäste an zu flirten, da erklang die Stimme seines Chous. „Mir geht es gut. Vielen Dank. Könnte ich vielleicht ein Glas Wasser bekommen?“ Das braunhaarige Stück lächelte, nickte und ging seiner Arbeit nach. Endlich. „Der Mann ist ein wenig seltsam.“ Dunkle Augen sahen ihn an. Der ältere nickte. „Normalerweise ist er nicht so. Aber er scheint einen Narren an dir gefressen zu haben.“ „So wie du, oder?“ Überrascht sah er den Menschen an, lächelte dann. „Scheint so.“ Seine Hand ruhte immer noch auf der hellen Haut des Anderen, strichen über diese. „Es tut mir Leid, wenn es ein bisschen viel ist.“ Der Blonde summte. „Ein wenig.“ „Wollen wir dann wo anders hingehen?“ Sein Schmetterling schüttelte den Kopf. „Nein. Ich schaff das schon.“ Ein bezauberndes Lächeln zierte die Züge des Menschen. Verzweifelt unterdrückte er den Drang ihn zu küssen. Dieser Abend würde bestimmt sehr anstrengend werden. Joah... das war also das Kapi. Ich bin nicht so ganz zufrieden mit dem Kapitel. Aber ich hoffe, dass ihr es mochtet. naja bye und viele Grüße. Ach ja. Das nächste Kapi wird ein Special Kapitel. Mit Toshiya und Tsukasa... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)