Serpent Star von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Serpent Liam Lestrange --------------------------------- > Kapitel 3 » Beta by Laura >>> Serpent Liam Lestrange Tom taumelte einige Schritte zurück, ließ sich wieder in den Sessel fallen. Das konnte einfach nicht sein! Er sah langsam zu Severus hoch, der ihn mit gehobener Augenbraue musterte. "Die ganze Geschichte. Sofort.“, orderte der Tränkemeister. Noch immer war seine Stimme viel ruhiger, als er sich fühlte. Aber er wollte endlich Antworten. Tom nickte langsam. Eigentlich hatte er vor Rudolphus und Bellatrix alles zuerst zu erzählen, aber er wusste, dass er wahrlich Hilfe gebrauchen konnte, wenn es sich bei ihrem Sohn tatsächlich um Potter handelte! Er holte den Stofffetzen und das Testergebnis aus seiner Umhangtasche, reichte Severus zuerst den Stoff. "Das hier ist vorhin vor Rudolphus aufgetaucht.“, sagte Tom. Severus führte den gleichen Zauber durch, wie der Riddle am Frühstückstisch, kommentierte es allerdings nur mit einer erhobenen Augenbraue. Als nächstes reichte Tom ihm das Testergebnis. "Ich habe einen Test gemacht, wem das Blut gehört. Das ist das Ergebnis.“ Severus Augen wurden groß, als er den Namen las. Er sah zu Potter, wieder auf das Pergament und dann ungläubig zu Tom. "Du willst mir doch jetzt aber nicht sagen, dass-“, fing er an. Tom nickte nur. "Es war niemand sonst da und in den restlichen Zellen war auch schon lange niemand. Sonst hätte ich gedacht, dass man ihn einfach weggebracht hat, aber....Harry Potter ist Serpent.“, sagte Tom leise, die Augen auf Harry gerichtet. Es herrschte einige Zeit Stille, bis der Tränkemeister die Stimme wieder erhob. "Viel Spaß ihm das zu erklären. Du weißt, was der Direktor für Shows für Potter abzieht. Er denkt, dass Bella Black getötet hat. Das bedeutet, dass wir ihn erstmal aufklären müssen, bevor wir ihm das mit seinen Eltern erklären.“ Tom nickte langsam. Da würde noch sehr viel Arbeit auf sie zu kommen. Dank des Direktors. Bei Merlin, Tom hätte doch niemals einfach so ein Baby getötet! Er hätte es allerhöchstens gekidnappt, damit es bei ihm aufwachsen kann und man dem Kleinen nicht von vornerein Unwahrheiten eintrichterte. Er hat die Potters nicht getötet und er hatte Harry auch nie angegriffen. Um ehrlich zu sein hatte er den Potter noch nie gesehen. Naja, bis jetzt zumindest. "Ich werde den Test nochmal wiederholen, nur zur Sicherheit. Aber generell kann ich sagen, dass es gut war ihn da raus zuholen.“, sagte Severus und verließ das Zimmer. ~ ~ ~ Warm, stellte Harry irritiert fest, als er langsam zu sich kam. Es war nicht mehr feucht und kalt. Und es roch auch nicht mehr faulig. Was war passiert? Achja...Lestrange und Riddle hatten ihn befreit. Abrupt setzte sich Harry auf, sah sich hektisch um, ohne wirklich etwas zu sehen. Wieso lag er in einem Bett? Wieso hatte er keine Schmerzen mehr? Und wieso zum Teufel war er überhaupt noch am Leben? "Ruhig!“, hörte er plötzlich eine Stimme, die er vorhin schon gehört hatte. Sie gehörte Riddle und die Hand an seiner Schulter auch! Würde die Hand ihn nicht auf der Matraze halten, er wäre durch die Decke gegangen. Aber dann fiel ihm noch etwas auf. Er hatte keine Schmerzen in Riddles Nähe. Automatisch glitt seine Hand zu seiner Narbe. "Wieso...?“, krächzte er, froh überhaupt ein Wort raus zubekommen. Tom reichte dem verstörten Jungen erstmal ein Glas Wasser, welches Harry misstrauisch beäugte. "Hätte ich dich umbringen wollen hätte ich es längst getan.“, gab Tom lächelnd von sich. Harry musste ihm Recht geben und letztendlich siegte doch der Durst und er stürzte das Wasser in einem Zug runter. Sofort fühlte sich sein Hals nicht mehr an wie mit Schmirgelpapier bearbeitet. Tom setzte sich auf die Bettkannte und sah Harry ruhig dabei zu. "Wer hat dich eingesperrt und dir all diese Tränke gegeben?“, fragte er schließlich ruhig. Harry seufzte lautlos und verzog das Gesicht. "Dumbledore.“, antwortete er. Seine Stimme war noch immer etwas heiser und kratzig, aber nichts mehr im Vergleich zu vorher. "Er hat ausgesehen wie du. Wie Voldemort. Wieso...bin ich noch nicht tot?“ Tom nickte leicht. Mit sowas hatte er ehrlich gesagt schon gerechnet. "Es ist etwas kompliziert, Harry. Du wirst viel zum Nachdenken haben, wenn ich fertig bin. Aber es hilft schon, dass du weißt, dass das nicht ich war, der dich in der Zelle gehalten hat.“ Harry runzelte die Stirn, gab Tom aber ein Zeichen weiter zu reden. Er fühlte sich besser als seit Tagen und das hatte er Riddle zu verdanken, wieso sollte er ihm dann nicht im Gegenzug zuhören? "Wie wär's, wenn du vorher erstmal ein bisschen was isst? Severus hat dir zwar Nährtränke gegeben, aber die ersetzen keine Mahlzeit.“, schlug Tom vor. Severus? Wie in Severus Snape? "Ich hab immer gewusst, dass er kein Spion für den Orden war.“, raspelte Harry heiser, was dem Älteren ein leichtes Lächeln aufs Gesicht zauberte. Er bestellte eine leichte Suppe bei den Hauselfen und stellte sie dann auf einem Tablett auf Harrys Beine, legte ihm den Löffel in die Hand. "Iss. Sobald du fertig bist bekommst du Antworten, aber du hast schon zu lange nichts mehr gegessen, kann ich mir vorstellen.“, sagte Tom. Harry nickte und aß. "Also?“, fragte er, als das Tablett verschwunden war. Der Riddle fuhr sich durch die Haare, überlegte womit er anfangen sollte. "Ich wollte dich niemals umbringen, Harry. Ich habe dich heute zum ersten Mal gesehen und dich auch nur an der Narbe erkannt.“, sagte Tom schließlich. Harrys Augen wurden groß. "Aber...nein, all die Jahre....du warst da, immer...“, stammelte der Junge. Tom schüttelte den Kopf. "Severus sagte, dass Dumbledore....immer Shows für dich insziniert. Um dich entweder stärker zu machen, oder dich umzubringen. Ich habe auch deine Eltern nicht getötet. Hätte ich der Prophezeiung geglaubt, dann hätte ich dich zu mir geholt, um dich aufzuziehen. Ich war auch danach nicht körperlos. Ich hab die Zeit einfach genutzt, um Pläne zu schmieden. Ich kenne die ganzen Vorkommnisse, in denen ich dich angeblich versucht habe umzubringen, nur von Severus. Ich brauche keinen Stein der Weisen, weil ich ein Vampir bin. Und ich hab dir auch kein dusseliges Tagebuch untergejubelt.“, erzählte Tom. Und wenn Harry ehrlich zu sich war, er glaubte ihm. Er wurde die letzten Tage von Dumbledore gequält, wieso also sollte der Alte das nicht auch schon vorher gemacht haben? Seine Hand glitt wieder zu seiner Narbe und er sah Tom fragend an. "Meine Narbe...tut nicht weh. Sie hat....immer wehgetan....wenn 'du'....mir zunahe gekommen bist...“, sagte Harry. Seine Stimme war leise und dünn, aber dennoch gut zu verstehen. Tom lächelte beruhigend. "Es war vermutlich eine Art Schmerzfluch. Ich denke es zeigt auch, dass ich die Wahrheit sage, hm? Wenn sie jetzt nicht weh tut.“, sagte Tom. Harry nickte leicht, sah dann auf seinen Schoß, in dem seine Hände lagen. "Du...warst es nie? Nicht auf dem Friedhof...? Und auch nicht...im Ministerium?“, fragte Harry. "Nein, das war ich nicht. Und das mit deinem Paten, das tut mir wirklich Leid. Aber niemand meiner Todesser war dort.“, sagte Tom. Er hoffte, dass Harry ihm glauben würde, denn immerhin dachte der ja, dass Bella seinen geliebten Köter umgebracht hatte! Das würde die Eltern-Kind-Zusammenführung erheblich erschweren, wenn er ihm nicht glauben würde. Doch zu Toms Erleichterung nickte Harry langsam. "Er...er hätte nicht sterben müssen, wenn ich nicht einfach losgerannt wäre, oder?“, wisperte der Jüngere. Tom strich ihm kurz über den Unterarm. "Doch. Es ist nicht deine Schuld, Harry. Wenn Dumbledore deinen Paten wieso auch immer loswerden wollte, dann hätte er das auch geschafft.“, sagte er ruhig. Harry nickte leicht. "Das...war nicht alles, oder?“ Tom biss sich auf die Unterlippe. "Nein, das ist nicht alles. Aber meinst du nicht, dass es für heute reicht? Ich verspreche dir alles morgen zu erzählen, aber du solltest erst einmal schlafen.“, schlug Tom vor, doch Harry schüttelte nur heftig den Kopf. Er wollte Antworten und die am besten gestern! Tom seufzte resigniert. "Du hast aber verstanden, dass meine Todesser und ich dir nie etwas getan haben, oder? Und du glaubst mir auch?“, fragte er sicherheitshalber nochmal. Der Junge sah zu ihm auf, musterte ihn und nickte dann stumm. "Gut. Weißt du...heute Morgen beim Frühstück ist etwas vor Rudolphus augetaucht. Der Mann von Bellatrix, du wirst ihn sicher aus der Zeitung kennen.“- Harry nickte nur wieder -"Es war ein Hilferuf. Und es standen Apparierkoordinaten darauf. Ich habe einen Test gemacht und es kam heraus, dass das Blut von Sepernt Lestrange stammt. Dem Sohn von Bellatrix und Rudolphus.“ Harry runzelte die Stirn. Er verstand nicht, was das mit ihm zutun hatte. "Und Severus hat den Test vorhin nocheinmal wiederholt, das Ergebnis stimmt.“, fuhr Tom fort. Es war schon etwa zwei Stunden her, dass Severus ihm das mitgeteilt hatte. "Der Hilferuf ist aus Kernmagie entstanden. Weißt du, was das ist?“, fragte Tom. Harry schüttelte den Kopf, was den Riddle wieder seufzen ließ. "Die Kernmagie ist nicht dazu da, dir bei Zaubern und Flüchen zur Verfügung zu stehen. Dafür ist die Magie da, die durch deinen Körper fließt, doch die Kernmagie befindet sich im Zentrum deiner Seele. Sie tritt nur in Kraft, um dein Leben zu retten und von sich aus zu helfen. Wenn du schwer verwundet bist, heilt sie deine Wunde soweit, dass du überlebst und sorgt dafür, dass sich das Blut schneller nachbildet. Aber in diesem Fall hat sie dafür gesorgt, dass man Serpent rettet. Die Kernmagie ist immer mit denen deiner Eltern verbunden, deswegen war der Hilferuf auch bei Rudolphus aufgetaucht.“, erklärte Tom. Harry nickte etwas verwirrt, er verstand einfach immer noch nicht, was das mit ihm zu tun hatte. "Wir sind dorthin appariert und dort haben wir dich gefunden. Nur dich. Wir haben dich mit hier her genommen und dich versorgt und da erst festgestellt, wer du bist. Aber den zweiten Test, den Severus gemacht hat, war mit Blut, dass er aus deinem Arm abgenommen hat. Du bist Bellatrix' und Rudolphus Sohn, Serpent Liam Lestrange.“ Harry brauchte einige Zeit um das Gesagte zu verstehen, doch dann sah er schockiert zu Tom auf. "Nein, das...ich bin ein Potter!“, versuchte er es. Jeder machte mal Fehler, selbst Snape konnte einer unterlaufen! "Du warst vermutlich ihr Pflegekind. Kurz vor dem Überfall auf sie und dich wurden Bella, Rudolphus und Rabastan verhaftet und du in einer Pflegefamilie gebracht. Wir hatten keine Möglichkeit zu sehen wohin du gekommen bist, doch das ist ja nun geklärt. Du bist der Grund, weshalb die drei in Askaban nicht völlig durchgedreht sind. Sie haben dich das vergangene Jahr gesucht, aber hauptsächlich haben sie gehofft, dass es dir gut geht. Sie lieben dich und sie sind nur noch nicht ins Zimmer gestürmt, weil ich ihnen noch nichts gesagt habe. Ich wollte es dir erst schonend beibringen.“, lächelte Tom leicht. Harry blinzelte ein paar Mal, aber glauben konnte er es dennoch nicht. Dass Dumbledore nicht der war, für den er sich ausgab wusste er ja mittlerweile. Und auch, dass Tom ihn vorher nie angegriffen hatte konnte er glauben. Aber dass er kein Potter war? Dass er nichtmal Harry hieß? "Ich bin sicher, dass dich Lily und James geliebt haben, aber sie waren nicht deine leiblichen Eltern. Die sitzen unten und warten noch immer auf eine Erklärung.“, lächelte Tom schief. "Ich...ich habe Eltern? Lebende?“, fragte Harry nach einigen Minuten leise, hoffnungsvoll. Wieso sollte er sich dagegen sperren, wenn er doch tief in seinem Innern wusste, dass es stimmte? Dass er Eltern hatte, die ihn vielleicht sogar wollten? Dass er vielleicht sogar eine Familie haben könnte? "Ja. Sie leben und auch wenn du das vielleicht nicht denken solltest, es wird ihnen absolut egal sein, dass du Harry Potter bist...warst, wenn du deinen eigentlichen Namen annehmen willst.“, sagte Tom aufmunternd, strich erneut über den dürren Unterarm. "Na, was meinst du? Soll ich es ihnen alleine sagen, oder willst du mit runter kommen? Dann kannst du sie auch gleich kennenlernen.“, fragte der Ältere. Harry überlegte einige Augenblicke, doch dann sagte er, dass er mitkommen wolle. Tom reichte ihm einen kleinen Stapel Wäsche. "Ich warte draußen auf dem Flur auf dich. Zieh dich an und komm raus.“, sagte er und verließ das Zimmer. Der Jüngere brauchte ein paar Momente, bis er sich schließlich aufrappelte und erst dann bemerkte, dass er nur Shorts trug. Feuerrot im Gesicht zog er sich schnell die Sachen an, die Tom ihm gegeben hatte. Eine einfache dunkelblaue Jeans und ein weißes Hemd. Harry war froh darüber keine Zaubererroben tragen zu müssen, er konnte sie noch nie leiden. Er holte noch einmal tief Luft und trat dann auf den Flur. Tom schwang den Zauberstab und passte Harrys Klamotten an, lächelte nochmal aufmunternd und führte ihn dann in ein Wohnzimmer im Erdgeschoss. Harry sah sich um und erkannte vier Personen. Viel mehr sah er von ihnen nicht, weil er ja seine Brille nicht trug und sie einfach noch zu weit weg waren. "Harry, das sind Bellatrix-“, Tom zeigte auf eine verschwommene Person "-Rudolphus-“, die nächste "-und Rabastan. Severus kennst du ja schon.“ Harry blinzelte noch ein paar Mal, sah dann aber etwas hilflos zu Tom hoch, den er grade so erkannte. "Tom, Harry hat eigentlich eine Brille.“, hörte der Jüngste Severus' Stimme. Tom schnaubte. "Das hättest du mir auch früher sagen können, dann hätte ich seine Augen vorhin schon korrigiert.“, sagte Tom und deutete mit den Zauberstab wieder auf Harry, murmelte einen Spruch. Dessen Sicht klärte sich augenblicklich, was ihn hektisch blinzeln ließ. Dann sah er wieder in die Richtung der vorgestellten Personen und erkannte sie nun tatsächlich deutlich. Bellatrix war hübscher, als im Ministerium. Sie lächelte ihn freundlich an und sah nicht im Geringsten verrückt aus, wie er sie in Erinnerung hatte. Rudolphus und Rabastan trugen auch ein freundliches, aber dennoch sehr verwirrtes Lächeln zur Schau. Harry winkte etwas schüchtern und stieß Tom dann seinen Ellbogen in die Seite. "Autsch! Wofür war das?“, maulte der. "Wie wär's, wenn du ihnen endlich sagst wieso ich hier bin und wer ich bin? Ich werd das bestimmt nicht tun.“, wisperte Harry, ohne den Blick von den Anwesenden zu nehmen. Severus schnaubte belustigt. "Darf ich vorstellen? Harry Potter.“, sprach er und musste sich wirklich ein Grinsen verkneifen, als er die doch recht geschockten Blicke sah, die sich auf Harry richteten. "Tom! Jetzt!“, murmelte Harry, der sich halb hinter dem Älteren versteckte. Er konnte solche Blicke nicht leiden, ihn hatten sie schon oft genug getroffen. Tom seufzte resigniert und drückte Harry auf den nächsten Sessel, setzte sich auf die Lehne und sah die anderen Anwesenden an. "Ich habe heute Morgen, bevor wir aufgebrochen sind, das Blut analysiert, mit dem diese Nachricht geschrieben war. Und Severus hat das Ergebnis auch nochmal-“, fing er an zu erzählen, doch er wurde von Severus unterbrochen. "Sag es einfach, es ist nicht so, als würden sie dir nicht glauben.“ Noch einmal seufzte Tom, doch dann sprach er weiter. "Harry ist Serpent.“ Die Nachricht saß. Alle sahen ungläubig zu Harry, einige Minuten lang. Bis Bellatrix laut aufschluchzte, aufsprang und Harry in ihre Arme zog, ihn fest an sich drückte. "Mein Baby. Mein kleines Baby.“, konnte man ihrem Geschluchze entnehmen, dass sie größtenteils an Harrys Hals erstickte. Der Junge erwiederte die Umarmung, klopfte ihr etwas unbeholfen auf den Rücken. Rudolphus stand wie in Trance auf und legte seine Arme um seine Frau und seinen Sohn, den er um eineinhalb Köpfe überragte. Sie standen einige Zeit einfach so da, die anderen drei Männer sahen sie nur zufrieden an. Harry schien sich nicht dagegen zu wehren, auch wenn es für ihn sichtlich ungewohnt war. Er spürte, dass es einfach richtig war in ihren Armen zu sein. Es war, als hätte es immer so sein müssen. Es war ihm egal, dass seine Eltern in Askaban gesessen haben, Sirius hatte das immerhin auch. Sie liebten ihn, sie hatten ihn nicht einfach weggegeben. Langsam wurde Bellatrix' Schluchzen immer leiser, doch sie war noch nicht willig ihren Sohn loszulassen. Nicht, dass es Rudolphus da anders ging. Doch sie setzten sich zumindest wieder auf die Couch, Harry in ihrer Mitte. "Wieso...sehe ich aus wie James Potter?“, fragte dieser dann auch etwas verwirrt. "Man wird einen Illusionszauber über dich gelegt haben, damit du mehr aussiehst wie Lily und James. Das ist nicht alltäglich bei Adoptionen oder Pflegekindern, aber auch nicht selten. Wir können den Zauber ganz einfach lösen, wenn du das willst.“, lächelte Rudolphus beruhigend. Harry biss sich auf die Unterlippe, doch dann nickte er zögerlich. Er wollte zu seinen Eltern gehören. Sie hatten ihm nie etwas getan und sie freuten sich so offensichtlich ihn wieder zu haben. Sein Aussehen zu opfern fand er nicht schlimm. Vielleicht hätte er ja sogar Glück und würde Rudolphus' glatte Haare erben. Es wäre wirklich wunderbar, wenn es sich mal lohnen würde eine Bürste zu benutzen. "Du musst nicht, Serp-..Harry. Wir zwingen dich dazu nicht, auch wenn wir uns wirklich darüber freuen würden.“, sagte Rudolphus. "Ich...denke ich will.“, gab Harry zu und sah von Rudolphus zu Bellatrix, die ihn beide liebevoll anlächelten. Dann sahen sie zu Tom, der sie lächelnd beobachtete und dann seinen Zauberstab zückte, um den Illusionszauber zu lösen. Natürlich hätten das auch die Lestranges geschafft, doch sie hatten beide keinerlei Intentionen dazu sich auch nur einen Millimeter von Harry weg zu bewegen. Tom richtete seinen Zauberstab auf Harry und schwang ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)