SID - always together von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Ein seltsames Zusammentreffen ------------------------------------- Prolog: Ein seltsames Zusammentreffen Die tiefen Basstöne drangen durch den Raum. Schon als Kind hatte ich ein tolles Rhythmusgefühl, welches mich zu meiner jetzigen Leidenschaft gebracht hatte. Mein Kopf wird Leer, wenn ich die dicken Seiten leicht berühre und mich ganz, mit Leib und Seele meinem Bass hingebe. »Aki....« brüllte eine wohl bekannte Stimme von Unten und zog mich wieder in die Realität. Der Sound verstummte, wobei ich genervt auf sah. »Was ist denn jetzt schon wieder?« »Musst du nicht los....und sei nicht immer so mies drauf.« grummelte es erneut von Unten. Ich sah auf die an der Wand hängende Uhr. »Oh nein, schon so spät?« und mit diesen Worten nahm ich meine schwarze, weiße Jacke mit den Schnallen dran und stürmte die steile Treppe hinunter, wobei ich beinahe über meine eigenen Füße stolperte. »Ich darf nicht schon wieder zu spät kommen, sonst kürzt der Chef wieder meinen Gehalt und der ist schon so mager.« seufzte ich und zog meine mit Nieten versehrten Boots an. »Sei aber bis zum Abend esse wieder zurück okay?« »Jo, ich probier`s. Könnte aber auch später werden. Vielleicht geh ich noch was Trinken.« grinste ich und war schon kurz danach aus der Tür verschwunden. Nachdem ich meinen ätzenden Job hinter mir hatte, ging ich tatsächlich noch was Trinken. Ich setzte mich in meine Lieblingsbar an meinen Stammplatz und bestellte einen Cocktail. Mit den Gedanken ganz wo anders, hörte ich plötzlich wie eine laute Stimme hinter mir sehr schräg anfing zu singen. Ich drehte mich um und sah einen kleinen betrunkenen, braun haarigen Jungen hin und her schwanken. »Hey was guckst du denn so?« fauchte er mich an und ich roch eine sehr starke Fahne von Alkohol. »A?...was geht denn mit dir, Kleiner?« Ohne auf meine Frage zu antworten, hob er die Fäuste und machte mich erneut an. »Hm..hm...willst du kämpfen...?« Er hüpfte wie ein kleiner Zwerg vor mir hin und her und probierte mich zu schlagen, doch der Braunhaarige war viel zu betrunken um mein Gesicht nur ansatzweise zu treffen. Als es mir schließlich zu viel wurde, stand ich auf und wollte gerade aus der Tür verschwinden, da klammerte sich jemand an mich. Genervt blickte ich zurück. Ohne große Überraschung hing nun der Kleine an mir, doch ohne viel Bewusstsein. Ich schüttelte ihn ab und er fiel mit einem lauten Knall Ohnmächtig zu Boden. Ich sah verdutzt auf den vor meinen Füßen kauernden Kleinen. //Oh man....also ihn jetzt hier liegen zu lassen, geht ja auch nicht. Soll ich ihn jetzt mitnehmen oder wie??// dachte ich nach und pockte den Braunhaarigen in die pausbackige Wange. »Hallo!? Alles in Ordnung mit dir?« fragte ich etwas lauter, sodass mich alle in der Bar ansahen. //Muss das immer mir passieren...// Ohne weiter darüber Nachzudenken hob ich den Kleinen an und trug ihn aus der Bar, um vorerst ungestört überlegen zu können. »Hmm.... was mach ich denn jetzt?« dachte ich laut nach, wobei ich den Ohnmächtigen genauer musterte. Braune Haare, braune Augen, etwas kleiner, aber ein eigentlich recht normaler Japaner. Als ich eine lange Zeit darüber nach gegrübelt hatte, was ich denn jetzt machen sollte, entschloss ich mich ihn doch mitzunehmen und zu warten bis er seinen Rausch ausgeschlafen hatte. Ich hob ihn wieder an und fuhr mit ihm nach Hause. Zu Hause angekommen legt ich den Kleinen erst einmal in mein Bett, wo er sich gleich schön ein kuschelte. Mit ihm zusammen hatte ich keine Lust in einem Bett zu schlafen, also musste ich wohl oder übel auf dem Boden pennen. Noch einen kurzen Blick auf den Braunhaarigen und dann wollte ich mich hinlegen zum schlafen, doch plötzlich schlag er wieder seine Arme um mich und zog mich an sich in mein Bett. »Argh nee nicht jetzt auch das noch....« grummelte ich und war so schlapp, das ich kurz darauf einschlief, ohne mich zuvor von der Umklammerung zu befreien. »Wah....wo bin ich hier? Und was machst du in meinem Bett?« fragte eine Stimme direkt neben mir. Genervt und grummelnt zugleich richtete ich mich auf und rieb mir die müden Augen. »Erstens ist das MEIN Bett und zweitens kannst du froh sein das du überhaupt hier bist und nicht irgendwo auf einen Bank rumgammelst. Du warst gestern so Betrunken das du mich angemacht hast und schließlich an mir hängend in Ohnmacht gefallen bist. Hätte dich ja schlecht auf der Straße liegen lassen können.« sprach ich und ließ mich wieder ins Bett kippen. »Okay und sonst ist nichts weiter passiert?Also ich meine.....äh...« hackte der Kleine nach. »A?...du meinst.....« Plötzlich bekam ich einen Lachanfall. »Nee nee keine Sorge....ähm.....du dachtest echt....das wir beide...??« gab ich noch immer leicht lachen von mir und machte wieder die Augen zu. Der Braunhaarige wurde leicht rot, anscheint war es ihm peinlich. »Ja und....wo bin ich dann jetzt hier?« »Naja halt bei mir zu Hause in Tokyo, wo denn sonst?« »Okay....Entschuldige wegen Gestern...Ich weiß zwar nicht genau was ich gemacht habe aber....naja.....Sorry...« grinste der Braunhaarige leicht verlegen und setzte sich in den Schneidersitz. »Ja ja schon gut.« murmelte ich verschlafen, wobei ich mit halb zu zusammengekniffenen Auge ihn beobachtete. »Wie heißt du eigentlich?« fügte ich noch schnell hinten ran. »Ich heiße Masao Yamaguchi, kannst mich aber auch einfach Mao nennen und du?« antwortete der Braunäugige putzmunter. //Mao also....ein nicht all zu oft benutzter Name...// »Ich heiße Akihito Ichiki...nenn mich am besten einfach Aki...« »Akishiko~...« stöhnte er mir ins Ohr, weshalb ich mit geschocktem Gesicht aufschreckte. »Was....was sollte das denn? Oh man, auch wenn du nicht betrunken bist, bist du genau so.« sprach ich immer noch entsetzt und wurde nun auch leicht rot. »Ich hab mir nur einen neuen Namen für dich ausgedacht.« grinste Mao mir breit entgegen. »Und du spielst Bass wie ich sehe?« fragte der Kleine, wobei er auf mein heiß geliebtes Instrument zeigte. »Ja, schon seit vielen Jahren.....man könnte sagen ich bin mit ihm aufgewachsen.« »Cool ich will nämlich eine Band gründen und suche noch einen Bassisten, einen Gitarristen und einen Drummer, aber beim Drummer kann ich auch meinen besten Freund fragen und der wird höchst wahrscheinlich ja sagen.« gab er stolz von sich. »Ja und was spielst du für ein Instrument, wenn ich fragen darf? Hast du schon einen Sänger?« Der Braunhaarige sah sich kurz in meinem voll gestopften Zimmer um, bevor er mir auf meine zuvor gestellte Fragen antwortete. »Also...äh....Instrument kann man das nicht nennen....Ich bin der Sänger....« und als ich das hörte, musste ich an gestern Abend denken und bekam schon wieder einen Lachflash. »Du und singen?.....haha....Das ich nicht lache, das was ich gestern gehört hab war nicht wirklich toll und warum sollte ich gerade in deiner Band spielen wollen? Oder überhaupt in einer Band?« »Ja, gestern war ich auch Betrunken.« sagte der Braunäugige, wobei er eine schmoll Lippe zog. »Ach ja....hatte ich gar nicht bemerkt.....« sagte ich sarkastisch und stand nun endgültig auf, da es eh nichts bringen würde zu versuchen wieder ein zu schlafen und ich auch Hunger hatte. Als ich nun nach Unten in die Küche ging, folgte er mir auf Schritt und Tritt, wie mein Schatten. »Hast du auch Hunger?« fragte ich ihn, wobei ich das Radio anmachte und zwei Brote in den Toaster steckte. »Äh....ja okay.« sagte Mao so als hätte er nicht erwartet, das ich ihm auch noch Frühstück machen würde. »Kannst dich einfach irgendwo hinsetzten.....« Kaum hatte ich das von mir gegeben, saß er auch schon neben mir auf der Theke und schaute mir beim Essen machen zu. »A? Und das mit der Band.....ich kann es mir ja mal überlegen oder du probierst mich von deinen Talent zu überzeugen, in Ordnung?« sprach ich vor mich hin, als ich den Kühlschrank aufmachte und die Sachen zum beschmieren der Toast auf den Tisch stellte. Ich hatte es von dem Moment an wo er es mir vorgeschlagen hatte nicht mehr aus dem Kopf bekommen, eine eigene Band wäre schon nicht schlecht. Perplex über meine Aussage bejahte er nur stotternd und sprang kurz danach plötzlich auf. »Yeah, eins meiner Lieblingslieder....Das hab ich immer am liebsten bei Shulla gesungen!« rief der Braunhaarige laut aus und fing mit perfekter Stimme und einem Besen in der Hand an zu singen.»It´s my Sunday..« Erstaunt darüber wie gut der Kleine jetzt singen konnte, ließ ich die gerade fertigen Brote auf den Boden fallen und starrte ihn nur mit großen Augen an. »Äh...du...wie...jetzt...a?« stotterte ich, da ich keine ganzen Sätze mehr zustande brachte. Der Kleinere grinste nur breit und legte nun noch eine dazu perfekt passende Performance hin. »Sag jetzt nicht du bist DER Mao...der Ex-Voicalist von Shulla...?« Ich starrte ihn noch immer kaum fassend an, wobei mir klar wurde das er niemand anderes sein konnte außer DER Mao. »Äh...Aki was macht ein halbnackter fremder Mann singend und tanzend in unsere Küche...??« erklang nun die Stimme meiner Mutter hinter mir, die anscheint von unserem Lärm gerade wach geworden ist. »Hahaha.....Du wohnst noch bei deiner Mutter.....« sagte der Braunhaarige lachend, bevor ich antworten konnte und hatte anscheint aufgehört mit dem Singen und Tanzen. Nun war ich derjenige, der eine schmoll Lippe zog und leicht rot wurde. »Na und?« murmelte ich verlegen, ehe ich meiner Mum die Kurzfassung, des Gestrigen Abends erläuterte. Als ich damit fertig war, verschwand sie mit einem gemurmelten »Ach so.« aus der Küche. Schließlich hatte sich der Braunäugige nun auch wieder von seinem Lachflash ein gekriegt, setzte sich zu mir an den Tisch und schmierte sich sein erstes Toast. »Äh.....und bist du jetzt von meinem Talent überzeugt?« fragte er mich siegessicher und mit voll gestopften Mund. »Erstens du musst nicht so stopfen und zweitens weiß ich noch nicht ganz.....du kennst mich erst seit gestern oder besser gesagt seit heute morgen und hast mich noch nicht einmal Bass spielen hören....« warf ich skeptisch ein. »Aber ich hab gesehen wie du dein geliebtes Instrument angesehen hast...und du hast selbst gesagt das du schon seit deiner Kindheit spielst, also wirst du wohl kaum nicht gut sein.« stellte der Braunhaarige fest, als er mal wieder den Mund frei hatte. //Boha das ist schon sein 12tes Toast...// dachte ich erstaunt und knabberte noch immer an meinem ersten Brot herum. »Hast du schon lange nichts mehr gegessen? Und wo wohnst du eigentlich?« »Ähm...naja....zur Zeit wohne i..... Wie spät ist es eigentlich?« probierte Mao das Thema zu wechseln. »12.28 Uhr....« »Ich muss los...« sagte der Braunhaarige beim Aufspringen und rannte los. »Hey Mao......du hast deine Jacke.....« doch bevor ich den Satz beenden konnte, fiel die Tür schon ins Schloss. Ich rannte die Treppe nach oben, holte seine Jacke und zog schnell meine noch über, doch als ich anschließend draußen war, war der Kleinere schon verschwunden. //Man wie soll ich ihn denn jetzt wieder finden? Ich kenne seinen Namen, aber wo er wohnt oder wo er Arbeitet weiß ich auch nicht....und ich habe doch noch seine Jacke....// »Ah....ja seine Jacke....« brüllte ich laut und durchsuchte sie, fand jedoch nichts außer einen Fleier vom CoCoichi. //Hmm......CoCoichi.....Stimmt da war ich auch schon lange nicht mehr.....kann ja heute Abend nach der Arbeit mal wieder dort essen gehen.// überlegte ich und kaum gedacht, wusste ich schon das es beschlossene Sache war...... ________________________________________________________________ Hi hoffe es hat euch gefallen ^^ wie ihr seht bin ich ein großer SID und bestonders Aki Fan xD LG XxSumixX Kapitel 1: Band? Schwul? Ich? ----------------------------- Kapitel 1: Band? Schwul? Ich? Nachdem ich wieder meinen stressigen Job hinter mir hatte, ging ich ins CoCoichi. Ich trat durch die große Tür und sah sofort die mega lange Schlange, die kurz vor mir endete. Ich seufzte laut und stellte mich hinten ans Ende. Ich wartete und wartete, bis ich letztlich ein »Guten Abend. Ihre Bestellung bitte.« und kurz darauf ein leises Gefluche von einer bekannten Stimme hörte. Ich blickte auf, da ich gerade mein Portmonee gesucht hatte und nun die Stimme von dem Angestellten wiedererkannte. »Ma....Mao??« fragte ich erstaunt und ließ mein Geld fallen. »Warum bist du vorhin so schnell weg? Du hast deine Jacke bei mir vergessen...Wie lange musst du noch arbeiten? Sonst warte ich noch eine Weile und du kannst sie dann danach abholen?« fragte ich ihn und bestellte ein großen Teller Hühnercurry. »Du musst nicht warten. Ich muss noch eine ganze Weile arbeiten, hab Nachtschicht....bis Mitternacht...« seufzte der Kleinere, wobei er mir mein bestelltes Essen auf einem Tablett reichte. »Okay, dann esse ich ebent sehr, sehr langsam und warte noch die eine Stunde...« Ich ließ den Kleinen verdutzt hinter mir und setzte mich an den nächstgelegen Tisch. Ich aß langsam mein Curry, bis zum letzten Bissen genoss ich es. Die Müdigkeit überflog mich und 10 Minuten später bin ich mit dem Kopf auf dem kalten Tisch eingepennt. »Äh...Entschuldigung?« Jemand rüttelte sanft an mir, wodurch ich aufwachte und mir verschlafen die Augen rieb. »Entschuldigung, aber wir schließen jetzt.« sprach eine jüngere Angestellte zu mir und stellte mein Tablett weg. //Ich muss wohl eingeschlafen sein..// dachte ich, während ich raus ging. Doch kurz vor der Tür drehte ich mich noch mal um. »A? Ist Masao Yamaguchi schon weg?« »Ja der ist schon vor circa einer halben Stunde gegangen.« »Ach so Danke.« und mit diesen Worten war ich auch schon aus dem Restaurant verschwunden. Als ich raus kam durch fuhr mich erst einmal ein Schauer. »Es ist echt Kalt heute Nacht und dieser Baka hätte mich ja wenigstens wecken können...« seufzte ich und ging zwischen den Autos hindurch, damit ich zum U-Bahnhof gelangte, als mir plötzlich eine Gestalt in einem der unzähligen Fahrzeugen ins Auge fiel. //Mao!?// Ich ging zum Auto und betrachtete die zusammen gekauerte Gestalt genauer, wobei mir klar wurde das, das was ich da sah, tatsächlich der Braunhaarige war, der nur mit einem T-shirt und einer Decke bekleidet in dem Eiskalten Auto lag. Ich ging zur Fahrzeugtür und probierte sie auf zumachen, auch wenn ich wusste das es sinnlos war, denn wer würde mit offener Tür in einem Auto schlafen. Doch auch da sollte ich falsch liegen. Sie war offen.... »Mao....?« fragte ich im Flüsterton und rüttelte leicht an ihm. »Mao wach auf sonst erfrierst du hier noch. Es ist Arschkalt, besonders heute Abend.« Ich rüttelte erneut an ihm. »Hey, lassen sie mich in Ruhe, sonst ruf ich um Hilfe, sie Perversling.« drohte der Kleinere mir, ehe er die Augen aufschlug und mich verblüfft ansah. »Äh.....Was machst du denn hier?« »Wonach sieht das denn aus?« »Nach einem Perversling, der sich Kleine Kinder als Opfer sucht......« grinste der Brauäugige mir entgegen, wobei er sich aufrichtete und sich die müden Augen rieb. »Ja genau, ich bin gekommen um dich zu holen muhahahaha. Nee nee, aber wäre nicht schwer geworden, wenn man mit offener Tür schläft.« pflichtete ich ihm bei und wollte mich gerade wieder aufrichten, als ich merkte wie ich mit dem Kopf gegen die harte Decke vom Auto stieß. Plötzlich verlor ich das Bewusstsein und kippte nach vorn, direkt in den Schoß des Braunhaarigen. »A...Aki...??« quiekte der Kleinere, während er geschockt in seinen Schoß starrte. Als ich wieder zu mir kam, starrten mich zwei große braune Augen sorge voll an. »Autsch, das hat aber weh getan....« sagte ich, wobei ich mir den schmerzenden und dröhnenden Kopf rieb. »Puh dir geht es gut. Ich hab mir schon Sorgen gemacht.« Seine Augen entfernten sich wieder von meinem Gesicht und ich konnte seinen halbnackten Körper betrachten. »Boha ist dir nicht Kalt? Und schläfst du immer in dem Auto?« fragte ich ihn und schauderte vor Kälte. »Naja....mir ist schon kalt, aber.....« Doch bevor Mao noch was sagen konnte, zog ich meine eigene Jacke aus und legte sie ihm um die Schultern. »Hier....schließlich ist es meine Schult das du jetzt keine Jacke hast.« gab ich verlegen von mir und erschauderte erneut, als ich seine eiskalte Haut berührte. »Ähm....Danke.« »Beantwortest du mir auch noch die andere Frage, bei der du heute morgen plötzlich verschwunden bist?« Drängte ich ihn. »Ja, du hast ja recht, ich lebe in diesem Auto.« seufzte der Braunhaarige und zog meine Jacke noch fester um sich. »Oh man...muss echt hart sein...« Ich überlegte kurz. »Wenn du willst...kannst du erst einmal bei mir zu Hause wohnen....« Mao hörte mir aufmerksam zu und als er das mit dem Wohnen hörte sah man wie seine Augen plötzlich zu strahlen begannen. Der Kleinere sprang mir um den Hals, sodass ich nach hinten auf die Rückbank fiel und er mit seinem Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem Entfernt war. »Meinst du das echt ernst?« fragte er um sich zu vergewissern, das er es richtig verstanden hatte. »J...« Ohne meine Antwort ab zu warten, presste der ehemalige Shulla-Sänger seine Lippen für einen kurzen Moment auf meine. Ich riss die Augen weit auf und wurde knall Rot. Als Mao seine Lippen wieder von meinen löste, rang ich nach Atem. »Wa....Wa..Was sollte DAS denn?« stotterte ich erschrocken. //Gehts noch?// schrie eine Stimme in mir, während ich den freudestrahlenden Blick des Anderen auswich, damit er nicht sah wie rot ich geworden bin, wäre ja peinlich. »Äh...das war nur ein Ausdruck meiner Freude.« lächelte der Braunäugige und sprang nach vorn auf den Fahrersitz. »Na komm schon oder willst du die ganze Nacht hier verbringen....Akishiko~...?« stöhnte der Kleinere, während er auf den Beifahrersitz haute, eine Gestik das ich mich neben ihn setzen soll. Also tat ich das und wir fuhren zu mir nach Hause. Als wir dort ankamen, musste ich erstmal meinen Schlüssel suchen. »Mist wo ist der denn nur schon wieder?« murmelte ich mehr zu mir selbst und war froh, als ich ihn dann auch schließlich in der Tasche meiner Jacke fand, die der Braunhaarige noch immer an hatte. »Ich glaube das Haus zeige ich dir lieber Morgen okay? Heute Abend bin ich viel zu müde dafür....« sagte ich schon halb schlafend und lief die Treppe hoch in mein Zimmer, wie am Morgen folgte mir Mao auf Schritt und Tritt. »Okay« bejahrte er meine Aussage. Der Kleinere sah mir zu, wie ich völlig Fertig auf mein Bett fiel und dort sofort einschlief. Er nahm mir, meine ins Haar geschobene Sonnenbrille ab und legte mich richtig in mein Bett rein. Der Sänger zog nun auch die Jacke aus und dann noch seine Klamotten bis auf die Boxershort. Danach kuschelte der Kleinere sich unter der Decke an mich und schlief dann voller Erschöpfung ein, mit einem Geflüsterten »Danke« auf den Lippen ein. Am Morgen erwachte ich von einem lauten Gepolter und schreckte hoch. Ich blickte mich um, um zu sehen was oder besser wer das Geräusch verursacht hat. Mein kleiner Bruder ist anscheint wieder einfach so in mein Zimmer gekommen und wollte sich ein Spiel von mir holen, wobei er dann meine ganzen Sachen mit runter gerissen hatte. »Äh...Aki...was macht ein anderer Mann in deinem Bett? Wer ist das denn überhaupt?« Ich blickte an mir herunter und bemerkte erst jetzt das der Braunhaarige noch immer schlafend an mir hing, nur mit einer Boxershort bkleidet. Ich wurde leicht rot. »Äh...a?...das...das ist ein Freund von mir, der jetzt erstmal eine Weile hier wohnen wird.« »Also bist du mit ihm zusammen?« hackte er nach und musterte den an mir hängenden Jungen, welcher sich nun die verschlafenen Augen rieb. »Äh....NEIN!!« sagte ich perplex darüber, das mein Bruder überhaupt aus so eine Idee gekommen ist. »Mama, Aki ist Schwul geworden......« brüllte der Kleine, während er nach Unten in die Küche rannte, wo meine Mutter anscheint schon das Frühstück machte. Ich schaute nun zu dem verschlafenen Braunäugigen, der sich jetzt auch auf rappelte und mich fragend anguckte. »War das dein kleiner Bruder?« »Ja genau.....Jetzt hast du ihn auch schon kennen gelernt.« seufzte ich. »Und warum bist du halb nackt in meinem Bett.....Was ist denn Gestern Abend noch passiert?« fragte ich nun entsetzt und fiel vor Schreck aus dem Bett, während der Andere mich kichernd auslachte. »Alles in Ordnung? Ich wollte dich nicht Schocken. Du warst Gestern Abend so Müde, das du gleich, als du dich hingelegt hattest eingeschlafen bist und ich mich dann dazugelegt habe, da ich nicht wusste wo ich sonst schlafen sollte.« erklärte der Ältere, wobei er mich von der Bettkante aus angrinste. »Und warum konntest du nicht wenigstens deine Sachen anbehalten? Oh man jetzt denken alle ich wäre Schwul....« seufzte ich und stand wieder vom Boden auf, während der Andere über meine Aussage nachdachte. »Äh...was...was wäre denn so schlimm daran, wenn du Schwul wärst...?« fragte Mao schüchtern und blickte dabei nachdenklich aus dem Fenster. »Naja....Ich hab ja nichts so gegen Schwule, aber...« Ich machte eine kleine Pause und dachte an Gestern Abend an den Kuss mit ihm zurück. Ich fande es nicht abstoßend, da es ja nur ein anderer Ausdruck seiner Freude gewesen war, doch irgendwas war daran komisch. //Hätte ich es nicht voll abstoßend finden müssen, wenn mich ein anderer Mann küsste?// Schoss es mir durch den Kopf. »Ich wüsste nicht, wie meine Mutter reagieren würde und außerdem weiß ich, das ich bis jetzt nur auf Frauen stand und einen andere Mann noch nicht mal nur kurz angeguckt habe. Warum interessiert dich das?« hackte ich, auf seine Frage hin nach. »Äh....nur so.« grinste er mir wieder entgegen, wobei der Braunhaarige auch aufstand und neben mir wartete, um zu gucken was ich jetzt tun werde. Als ich seinen nackten Oberkörper sah, wurde ich schon wieder rot und wand mich aus Scharm ab, da er es nicht schon wieder sehen sollte, das ich verlegen wurde. »Wann musst du eigentlich wieder zur Arbeit?« fragte der Braunhaarigen mich. »Ich muss heute Abend wieder arbeiten so circa um 20 Uhr und wie siehst es bei dir aus?« »Ja ich hab eigentlich so gut wie immer Nachtschicht. Kann ich vielleicht mal kurz telefonieren?« »Na klar warum nicht? Das Telefon ist im Flur.« antwortete ich und zeigte es ihm. »Ich gehe dann schon mal runter, komm dann einfach nach, wenn du fertig bist. Du weißt doch noch wo die Küche ist?« »Ja, in Ordnung.« sagte der Kleine, während er schon eine Nummer wählte. »Guten Morgen, Mum...« begrüßte ich meine Mutter, als ich die Küche betrat. »Wie ich gehört habe bist du jetzt Schwul geworden? Ist es schon wieder dieser Typ von gestern?« sagte sie anscheint mies Gelaunt. »Ja, er wohnt jetzt erstmal für eine Weile hier.« »Und das entscheidest du jetzt einfach so. Erstens kennst du ihn nicht wirklich und zweitens hast du mich mal gefragt, ob ich damit einverstanden bin? Ich will das nämlich nicht...wir haben so schon sehr wenig Platz... Und dann müssen wir ihn auch noch versorgen...« keifte sie mich jetzt sehr Wütend an. »...« Ich war sprachlos. So eine heftige Reaktion hätte ich jetzt nicht von ihr erwartet, denn so war sie eigentlich nicht. »Aber ich kann ihn doch nicht in einem Auto schlafen lassen und das denn noch, wenn es noch so mega kalt ist. Er erfriert da ja noch.....« gab ich von mir, während ich probierte ruhig zu bleiben, doch der Zorn stieg in mir auf. »Er kann sich doch eine eigene Wohnung suchen...« »Ja und was ist wenn er dazu nicht genügend Geld hat.....du siehst doch selbst wie wenig Geld ich für meinen Job bekomme.« brüllte ich sie schon fast an, da die Wut nun doch aus mir heraus strömte. »Was ist denn überhaupt dein Problem? Er kann doch in meinem Zimmer schlafen...und ich glaube nicht das er so sehr viel isst. Hast du mal gesehen wie abgemagert er ist? Er besteht ja nur Haut und Knochen....« »Ich will einfach nicht das ein fremder Mann in meinem Haus wohnt...« brüllte sie jetzt wutentbrannt zurück. »Und was ist.... wenn ich doch Schwul bin und ich....mit ihm zusammen bin? Würdest du ihn dann auch noch vor die Tür setzten...und deinen eigenen Sohn noch dazu?« »Das ist was anderes...« schrie meine Mutter, während sie ihre Hände zu Fäusten geballt hatte. »Okay, dann bin ich halt mit ihm zusammen.....Ja ich bin Schwul....« und wie aufs Stichwort kam Mao herein, um zu gucken was los war. Kaum war er in meiner Nähe, riss ich ihn an mich und küsste ihn Leidenschaftlich und drängend zugleich. Der Kleine starrte mich mit geweiteten Augen an, aber erwiderte den drängenden Kuss von mir und schlang nun auch noch den Arm um meinen Nacken. //Was mach ich hier eigentlich? Warum setzte ich mich so sehr für den Braunhaarigen ein, das ich sogar vorgebe mit ihm zusammen zu sein? Und für ihn schreie ich sogar meine Mutter an? Warum?// dachte ich und war vollkommen durcheinander. Als ich mich schließlich wieder von ihm löste und die Augen öffnete, anscheint hatte ich sie sogar ungewollt zugemacht, war meine Mutter verschwunden. Ich rang nach Atem, wahrscheinlich hatten wir uns länger Geküsst als ich beabsichtigt hatte. Mao sah mich noch immer irritiert an. »Was war das denn? Hast du dich mit deiner Mutter gestritten? Und was sollte dieser plötzliche....Kuss?« Bei dem Wort „Kuss“ errötete ich wieder. »J...Jah...ich ha..hab mich mit meiner Mutter gestritten.« stöhnte ich immer noch außer Atem, wobei ich extra nicht den Grund des Streits nannte. //Toll Aki, und wie willst du ihm nun das mit dem Kuss erklären...// sagte ich in Gedanken zu mir selbst und seufzte, als mir dazu keine passende Antwort einfiel. »Hast du Lust auf Frühstück?« versuchte ich seine andere Frage zu überspielen, doch ich sah ihm an das er es gemerkt hatte. »Ja okay....« sprach der Braunhaarige, wobei ich überlegte was ich als logische Erklärung antworten könnte, wenn er nochmal fragen sollte. »Okay...« sagte ich mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen, doch ich vermutete der Kleinere merkte, wie unwohl ich mich gerade in meiner Haut fühlte und machte den Mund wieder zu, als er anscheint erneut fragen wollte. Ich bereitete das Frühstück vor, während ich noch immer stark grübelte was ich ihm jetzt sagen sollte. Wir aßen schweigend unsere Brote und gingen danach wieder in mein Zimmer, wo ich mir erstmal ein neues T-shirt anzog und eine neue Hose. »Hast du eigentlich noch Anziehsachen außer die, die du gerade an hast?« durchbrach ich nach längerer Zeit wieder das Schweigen. »Naja... nicht so wirklich....ein paar, aber die sind schon dreckig.« seufzte der Braunhaarige und schaute beschämt zu Boden. Ich suchte ein zu kleines T-shirt aus meinem Kleiderschrank und dazu noch eine passende Hose. Als ich dies fand, ging ich zu dem Kleineren und zog ihm erst das Shirt und dann die Hose an. //Warum mach ich das eigentlich? Das kann er doch selbst?// fragte ich mich und wusste, das mein Gegenüber sich gerade genau das gleiche fragte. »Ähm...Entschuldigung ich... weiß gerade nicht was mit mir los ist.« erklärte ich und verschwand dann aus meinem Zimmer, wobei ich den fragenden Blick des Anderen auf meinem Rücken spürte. //Man reiß dich zusammen.// befahl ich innerlich und sank mit dem Rücken an der Wand herunter. Ich war vollkommen verwirrt, da ich so was noch nie zuvor getan beziehungsweise gefühlt hatte. Ich seufzte laut und bemerkte gar nicht, das Mao wieder neben mir stand. »Ähm..hast du vielleicht Lust heute Yuuya kennen zu lernen? Ich habe ihn vorhin angerufen und gefragt, ob er Zeit hat, weil ich das wegen der Band mit ihm besprechen will.« »Äh...ja okay...« sagte ich ohne jegliche Emotion, weil ich mich nicht noch mehr blamieren wollte. »Okay, dann müssen wir bald los...« lächelte der Braunhaarige mich an und streckte mir seine Hand entgegen, welche ich erstaunt ansah, aber dann einschlug. »Wo treffen wir uns denn mit deinem Freund?« fragte ich, als wir gerade im Auto saßen und ich mich anschnallte. »Vor einem Restaurant in................. Kennst du das?« »Nee, sagt mir jetzt gerade nichts so wirklich..« gab ich unwissend als Antwort, wobei ich ihn aus dem Augenwinkel beobachtete und zusah wie der Ex-Shulla-Sänger sich nun auch anschnallte. Ich schaute auf meine Armband Uhr, es war kurz vor Drei. Also hatten wir noch ne gute Halbe Stunde zeit. Als wir schließlich los fuhren schaute ich die ganze Fahrt lang nachdenklich und verträumt aus dem Fenster, bis ich dann auch irgendwann einschlief. »Aki...wir sind da...« hörte ich Maos Stimme zu mir dringen, während er seine Autotür aufmachte. »A? Schon....ich habe gerade so schön geschlafen...« murmelte ich und rieb mir die Müdigkeit aus den Augen, um dann auch auszusteigen. Ich blickte mich auf dem großen Platz um, hier war ich tatsächlich noch nie gewesen. Viele Geschäfte, von tausenden Menschen umringt und ein kleines Cafe, vor dem ein junger Mann mit einem Hut und einer Sonnenbrille auf jemanden wartete. Mao rannte los. »YUUUUUU-CHAAAAAAANNN!!« brüllte er laut und sprang der wartenden Person in die Arme. »Mao-Nyan...Du hast dich überhaupt nicht verändert.....okay du bist schon wieder dünner geworden, noch immer kein Geld um dir was zu Essen zu kaufen?« sagte der Größere und umarmte den Braunhaarigen, sodass man den Größenunterschied sehr deutlich sehen konnte. //Yu-chan? Mao-Nyan? Kein Geld um Essen zu kaufen? Ach deshalb ist er so abgemagert.....// dachte ich und lief langsam in ihre Richtung, wobei ich die weiteren liebevollen Gesten beobachtete. »Ähm....ja.... Yu-chan das ist Aki. Er lässt mich eine Weile bei sich wohnen...« grinste der Kleinere überglücklich und Yuuya schaute mich lachend an. »Hi...« begrüßte ich ihn lässig, während ich ihm meine Hand entgegen streckte und er einschlug. »Hi....« und schon war der Sänger wieder am Zug. Sie machten sich auf den Weg zu einem Park und ich schlenderte langsam hinter ihnen her. Der Größere harkte sich bei dem Braunäugigen ein, während dieser kleine Witze machte, welche der Schwarzhaarige lachend mit einem weiteren erwiederte. Ich sah wie Mao ihn anguckte und sie sich bestens verstanden, doch dann kam in mir ein Gefühl überflüssig zu sein auf. //Ich glaub ich sollte besser gehen...ich störe ja nur....// dachte ich traurig und suchte den Schlüssel, welchen ich noch zu Hause gefunden hatte. »Hier Mao.« Ich hielt ihm den Schlüssel vor das Gesicht und er nahm ihn mit fragenden Blick entgegen, doch als er sich zu mir umdrehen wollte, war ich auch schon fast verschwunden. Ich ging zur S-Bahn und fuhr wieder nach Hause, wo ich mich gleich in mein Zimmer verzog. Ich schmiss mich aufs Bett und machte laut Musik an. Endlich mal wieder nach vier oder fünf Tagen konnte ich mich einfach hinlegen und entspannen. »I bleeded out....« flüsterte ich und machte die Augen zu, um noch besser den Basstönen lauschen zu können. //Linken Park....eine meiner Lieblingsbands....wie hab ich eure rockigen Sounds vermisst.// Anscheint lag ich mehrere Stunden nur so rum und schreckte erst wieder hoch als die CD zu ende war, da als ich auf die Uhr sah es schon wieder Zeit war das ich zur Arbeit fuhr, also machte ich mich wieder fertig und ging zur Arbeit. Ich musste wie jeden Tag durch die dunklen, verlassenen Gassen laufen, wobei ich mich immer unwohl fühlte, doch ich hatte mich schon dran gewöhnt. Heute hatte ich echt kein Glück, da es auf der Hälfte des Weges auch noch anfing zu regnen. Also lief ich mit klitschnassen Sachen, durch die Gassen und bemerkte nicht, wie mir eine Gestalt hinterher schlich. Ich lief unwissend weiter und hörte nur das plätschern des Regens der auf meinen Körper traf. Es war nicht mehr all zu weit bis zu meinem trockenen Arbeitsplatz. Dann hörte ich aber doch Schritte, sodass ich stehen blieb um mich um zuschauen, doch noch bevor ich mich umdrehen konnte, hielt mich plötzlich jemand von hinten fest. Ich war vor Schock ganz steif und konnte mich nicht mehr rühren. »Na mein Süßer, was machst du denn so spät ganz allein in so einer Gegend?« flüsterte mir eine fremde Stimme ins Ohr, weshalb mein Körper noch steifer wurde. »Hey... lassen sie mich los....« brüllte ich fast und probierte um mich zu schlagen, doch der Angreifer war stärker. »Uhi du hast aber echt einen ganz schön tollen Körper....das Freud mich jetzt schon....« säuselte er mir wieder ins Ohr und ich nahm alle Kraft zusammen um ihn mit voller Wucht auf den Fuß zu treten, doch auch dadurch ließ er nur ein kleines bisschen lockerer als vorher. Ich merkte nur noch, wie die unbekannte Person mir mit irgendwas auf den Kopf schlug und dann alles schwarz wurde. (das sollten jetzt nicht iwie perverse Andeutungen sein xP hel~ Sumi ^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)