Ein Verbrechen mit Happy End! von Phai8287 (Nicht jeder gelöste Fall ist das Ende...) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Für den Ein oder Anderen, die vorab gern ein Paar Infos hätten, hier ein paar Daten: Sherlock Holmes: • 6. Januar 1854 • Schwarze Haare • Hellblaue Augen • Ca. 1,85 m John H. Watson: • 25. April 1855 • Dunkelblond • Braune Augen • Ca. 1,72 m Die Kurzgeschichte spielt ungefähr 2-3 Jahre nachdem sich Holmes und Watson kennen gelernt haben. Und bevor sich jemand wundert, in "Eine Studie in Schwarlachrot" wird ja bereits erwähnt, dass Holmes alles ignoriert, das ihn nicht interessiert. Das haben wir auch auf bestimmte Bedürfnisse übertragen. Er kennt sich zwar damit aus, nutzt seine sexuelle Energie aber dafür, dass er sich noch mehr in seine Arbeit reinsteigert. ----- Ein Verbrechen mit Happy End! Es war schon weit nach Mitternacht, als der berühmteste Detektiv des 19. Jahrhunderts in sein Heim in der Baker Street zurückkehrte. An seiner Seite war, wie immer, sein untrüglicher Kollege und persönlicher Arzt. Sherlock Holmes streckte seine Glieder, als sie die warmen vier Wände betraten und bewegte entspannend seinen Nacken. Dabei zierte ein unübliches Grinsen sein Gesicht. "Nun, meinen Sie nicht, dass der Fall viel früher hätte gelöst werden können, wenn man uns bereits am Mittag gerufen hätte, Watson?" Der Mediziner schmunzelte über die gute Laune seines Freundes, die jener eigentlich immer nur an den Tag legte, wenn er einen neuen Fall gelöst hatte oder irgendeine Entdeckung gemacht hatte. „Wohl war, aber dann hätte unser werter Inspektor Lestrade ja schon früher eingestehen müssen, dass er ihre Hilfe benötigt.“ Sie begaben sich in ihr Wohnzimmer, wo Watson den Hut abnahm und sich seine Manschetten öffnete. Holmes hingegen öffnete seinen Mantel und zog ihn aus. Er meinte auf einmal den Raum und dessen Gerüche viel intensiver wahr zu nehmen. Nachdem er seinen Mantel zur Seite gelegt hatte, machte er es sich danach in seinem großen und gemütlichen Sessel bequem. „Gut kombiniert, mein lieber Watson!“ Der kicherte vergnügt, entledigte sich seines Jacketts und krempelte sich die Ärmel hoch, bevor er sich dem Detektiv gegenüber setzte. „So schnell, dass auch alles ging, so war ich doch einen Moment in Sorge, als der Giftmischer diese Drohung gegen sie aussprach, alter Freund!“ Fast unbewusst berührte der Ältere bei dieser Aussage seinen rechten Oberarm, bevor er unbedeutend den Kopf schüttelte. „Tut das nicht jeder, dieser Gesetzlosen, wenn man sie erwischt?! Es ist doch jedes Mal das Selbe. Wir dürften uns nicht mehr auf die Straße trauen, wenn wir so etwas für wahre Münze nehmen würden.“ „Stimmt, würden sie sich Freunde machen, würden sie ihre Arbeit nicht richtig machen!“ lachte der Arzt. Sein Lachen dröhnte in den Ohren des Detektiv und der versuchte sich nicht darauf zu konzentrieren. Viel eher schlug er krampfhaft seine Beine übereinander und zündete sich seine Pfeife an. „So sieht es aus mein Lieber, so sieht es aus!“ Watson verfügte bei weitem nicht über den Scharfsinn seines verehrten Freundes oder dessen Beobachtungsgabe, doch wie kein Zweiter konnte er den Meisterdetektiv selber lesen. So viel ihm sofort auf, dass dessen Wangen um eine Nuance röter geworden waren. „Ist alles in Ordnung, Holmes?“ Der zog zuerst an seiner Pfeife, bevor er nickte. „Natürlich mein Freund! Der Fall ist gelöst und der Täter gefasst! Was sonst sollte mich in solche Hochgefühle versetzen!“, entgegnete er und presste seine Beine noch etwas mehr zusammen. Watsons Augenbrauen zuckten kurz zusammen. „Nun, natürlich. Sie sind nur… wie soll ich es ausdrücken. Sie wirken nur etwas… aufgekratzter als sonst.“ „Es geht mir auch hervorragend und das obwohl der späten Stunde.“ Holmes erhob sich und legte seine Pfeife zur Seite. Er wusste sehr wohl, wovon sein Freund sprach und hätte es wohl auch genauer beschreiben können, doch so etwas verbot er sich absolut. Seine Sicht war für einen Moment vollkommen verschwommen, dennoch trat er weiter zur Tür des Wohnzimmers. „Wenn sie mich jetzt entschuldigen möchten, mein Freund. Ich würde nun gern etwas in meinem Schlafzimmer erledigen.“ „Natürlich… ich wünsche ihnen eine gute Nacht, Holmes!“ „Das wünsche ich ihnen auch!“ Holmes verließ das Zimmer um in seinen privaten Raum zu gehen. Dort versuchte er tief durchzuatmen, denn sein Körper schien ihm völlig entgleiten zu wollen. Doch so sehr er es versuchte, er bekam ihn nicht unter Kontrolle. Er hasste es, dass so etwas geschah und musste unweigerlich an Watson denken. Der Giftmischer, den sie zuvor am Abend überführt hatten, hatte ihn in einem unachtsamen Moment als die örtlichen Gesetzeshüter eingriffen, erwischt und ihm etwas über eine Kanüle direkt in den Muskel seines rechten Oberarmes gespritzt. Der Detektiv war sich sicher, dass dies die Ursache für seinen sich selbstständig machenden Körper war. Aber er würde sich dem nicht ergeben und beschloss mit purem Willen, harter Arbeit und seinem kleinen Aufputschmittel dagegen vorzugehen. Erst eine halbe Stunde später ertönten die Schritte des Arztes auf der Treppe, da er noch seine Notizen vervollständigt hatte. Als er bemerkte, dass bei Holmes noch Licht brannte, klopfte er an dessen Tür. „Herein!“, erklang es unwillig, versuchte sich der Ältere doch verbissen auf ein Buch zu konzentrieren, welches er aus einem Regal gezogen hatte. Von ihrem kleinen Abenteuer noch immer etwas beschwingt trat Watson ein, sah aber gleich, dass mit seinem Freund etwas nicht stimmte. „Alles in Ordnung, alter Freund?“ „Ja! Ja... Alles in bester Ordnung...“, wollte Sherlock ihn abwimmeln, konnte aber auch nicht aufsehen um den Jüngerem so seine Aussage glaubhaft zu machen. „Wollen sie nun zu Bett gehen, Watson?“ „Schon. Doch als ich sah, dass noch Licht brannte, wollte ich noch einmal nach ihnen sehen.“ Er nickte. „Dann wünsche ich ihnen eine gute Nacht, mein Lieber. Ich werde noch einige Zeit hier beschäftigt sein, aber ich werde sie nicht stören!“, versprach Holmes und atmete tief durch. Doch statt zu gehen, trat Watson näher. „Sie sehen etwas... erhitzt aus.“ Der Detektiv schlug sein Buch zu und im Kerzenschein leuchteten seine Wangen noch dunkler, als sie bereits vorher im Wohnzimmer waren. „Der Tag war sehr erfolgreich...“ Da hob der Doktor die Hand und wollte die Stirn des groß gewachsenen Mannes fühlen. Der zuckte und keuchte überrascht bei der Berührung und sah Watson mit großen und leuchtenden Augen an. „Mir geht es wirklich gut, Watson, danke für ihre Sorge!“ Watson war aber ein Mann von Erfahrung und horchte bei dem Keuchen auf. „Das sieht für mich aber anders aus und ich bin hier schließlich der Mediziner.“ Er sah sogar wie der Körper vor ihm erzitterte, als er die Hand zurück zog. „Es war ein langer Tag, mein Freund.“, erklärte Sherlock das. „Vielleicht sind sie einfach nur müde...“ „Also ich bin noch recht fit, aber sie wirken ganz zerrüttet!“ Zitternd wechselte Holmes die Stellung seiner Beine. „Watson...“ Jener musste sich nun ein Schmunzeln verkneifen, hatte er doch gesehen, was das Problem seines Freundes war. „Wollen sie meinen ärztlichen Rat hören? Es ist schließlich auch der Rat eines Freundes.“ „Ich bin immer gern gewillt, ihnen zuzuhören.“, entgegnete der Ältere. Watson zwinkerte ihm zu. „Gehen sie zu Bett und leisten sie sich selbst Gesellschaft!“ Empört wandte der Detektiv den Blick ab. „Ich sollte sie jetzt bitten, ihr Bett aufzusuchen!“ Es fiel ihm schon schwer genug, sich so auf seiner Sitzgelegenheit zu halten, da die Kontrolle über seinen Körper immer mehr verloren ging, da wollte er nicht auch noch beginnen mit anderen Personen über eben jenen Körper zu reden. „Verzeihen sie, dass ich so offen war. Es war bloß ein gut gemeinter Rat.“ Noch immer grinsend neigte Watson den Kopf. „Eine geruhsame Nacht, wünsche ich.“ „Das wünsche ich ihnen auch, Watson!“ Ein wenig verärgert, aber eher auf sich selbst, schlug Holmes wieder sein Buch auf und sah auf die geschriebenen Worte. Tatsächlich ließ sein Freund ihn alleine, doch kaum eine halbe Stunde später öffnete sich die Tür zu Holmes Schlafzimmer erneut. Das Buch, welches jener noch zuvor in der Hand hielt, lag aufgeschlagen auf dem Boden, denn der Detektiv hatte nicht ein Wort mehr lesen können. Die Buchstaben waren einfach vor seinen Augen verschwommen und je mehr er sich darauf versteifte, sich zu konzentrieren, desto weniger gehorchte ihm sein Körper. Der berühmte Detektiv aber stand wie fest gewurzelt vor seinem Zimmerfenster und drehte sich sehr mechanisch zu seinem nächtlichen Besucher um. Watson lehnte entspannt gegen den Türrahmen, aus dunklem Holz. Inzwischen war er in seinen Morgenmantel gekleidet, mit dessen Gürtel er spielte. „Können sie nicht schlafen?“, wurde er da stockend und in einem seltsamen Ton begrüßt. Watson lächelte ihm nur zu. Holmes der selbst noch gekleidet war, als hätte er erst vor wenigen Minuten das Haus betreten legte den Kopf schief und sah ihn mit verklärtem Blick entgegen. „Watson?“ „Ich dachte, sie könnten vielleicht Hilfe brauchen.“, erklärte der Andere ruhig. Zitternd wich der Ältere bis ganz ans Fenster zurück und starrte ihn so gut es mit seinem Blick möglich war, an. Watson nutzte das, um einzutreten und die Tür hinter sich zu schließen. Kaum hatte er das getan, hörte er, wie der andere Körper nun schwerer atmete, doch sagen konnte er jetzt nichts. „Nun setzen sie sich schon hin, Holmes!“ Der Andere leckte sich über die Lippen. „Nun, sie sind Arzt...“ Dann tat er, was Watson sagte. Lächelnd trat der Mediziner zu ihm und knöpfte ihm das Jackett auf. Der schlanke Körper erzitterte unter seinen Händen, so empfindlich war er. „Watson...“ „Ganz ruhig, ich kümmere mich schon um alles.“ Nach dem Jackett knöpfte er nun auch das Hemd des Freundes auf. Darunter kam ein klassisches Unterhemd zum Vorschein, doch eine zittrige Hand griff nun nach seinen Fingern. „Wissen sie, was sie da tun?“ „Natürlich, schließlich bin ich Arzt!“ Sherlock Holmes Widerstand brach und es machte sich bemerkbar, indem er begann entspannter in dem Stuhl zu sitzen. Sein Kopf fiel leicht nach hinten und er schloss seine Augen, als seine Finger zögernd die Haut der Hand, die sie berührten ertasteten. Da landete sein Hemd schon auf dem Boden. Statt nach dem Unterhemd griff Watsons freie Hand nach der Hose des Detektivs und diese war äußerst gespannt. Die Hosenträger wurden gelöst und der große Mann auf die Beine gezogen. Die Beine des Detektivs zitterten und die Hose rutschte etwas herunter, als er sich an Watson festhielt. Jegliche Einwände vergaß der Ältere und überließ sich nun ganz den Händen des Arztes. Jener lächelte ihn aufmunternd an. „Wir gehen nur eben das Stück zum Bett.“ Holmes nickte und suchte auf ihrem Weg sogar selbst den Kontakt zu Watson. Jener brachte ihn dann dazu sich erst auf das Bett zu setzen und sich dann hinzulegen. Seine Beine hingen dabei aber noch von der Bettkante und seine Füße berührten den Boden. Doch seine Hände ließen nun nicht mehr von seinem jüngeren Gefährten. Watson bedachte ihn deshalb mit einem Lächeln. „Sie müssen mich schon loslassen, sonst kann ich ihnen nicht die Schuhe ausziehen.“ „John...“, hauchte da Holmes ungewöhnliche sanfte Stimme und er strich ihm über die Wange, bevor er ihn los ließ und seinen Kopf in die weichen Federn fallen ließ. Beim Klang seines eigenen Namens verlor der Doktor zum ersten Mal, an diesem Abend, die Fassung, denn seine Wangen wurden etwas rosa. Verlegen kniete er sich vor das Bett und half seinem Freund aus den Schuhen. Der ließ ihn gewähren und hielt ihm sogar seine Füße entgegen, wobei sich seine Beine etwas spreizten. Die entblößten Füße wurden von geschickten Fingern ergriffen, die dann zart über sie strichen, rauf bis unter die Hosenbeine. Der Detektiv erschauerte und sein Körper wurde von einer angenehmen Gänsehaut überzogen. „Mhhh...“ Die Finger führten nun über die Hosenbeine hinauf zum Bund, wo der Stoff gepackt und heruntergezogen wurde. Die Hose hatte verborgen, welche Pracht in ihr steckte und dem Mediziner nun entgegen sprang. Watson grinste ihn gierig an. „Entspannt euch nur, alter Freund. Ich kümmere mich um alles.“ „Helft mir...“, erklang es wimmernd zur Antwort. „Shh… ich kümmere mich schon um sie“ hauchte der Mediziner und strich über den muskulösen Bauch, bevor er seinen Kopf, dem Problem entgegen beugte. Grell leuchtete die aufgehende Sonne am nächsten Morgen in das Zimmer, als blaue Augen sich trübe öffneten. Dessen Besitzer knurrte sofort und er schloss seine Lider wieder. Sein Kopf tat höllisch weh, doch viel schlimmer waren die Bilder, die in seinem Kopf auf flimmerten. Er lief rot an, als er bemerkte, dass es keine Traum oder gar Trugbilder waren, die ihm während eines versehentlich zu hoch dosierten Kokaintripps heim gesucht hatten. Als er die Decke zurück schlug und völlig nackt in seinem Bett lag, wurde es ihm noch einmal bestätigt. Holmes Blick wurde pikiert und er fühlte sich unangenehm berührt. Seine Hand glitt über seinen Oberarm, wo die Kanüle am Vortag einen blauen Fleck hinterlassen hatte. Aber bevor er aufstand, konnte er nicht verhindern, dass ein neuer Glanz in seinen Augen stand, welcher sich auch nicht von dem frischen Wasser entfernen ließ, welches wie immer auf seinem Waschschrank stand. So ging er schließlich, misslich gelaunt aber frisch gewaschen und gekleidet aus seinem Zimmer und in den Wohnbereich des Hauses. Dort saß Dr. Watson, wie immer adrett gekleidet, bereits am Frühstückstisch und trank seinen Kaffee. „Ah, guten Morgen Holmes!“ Für einen kurzen Augenblick stockte der stolze Mann und schluckte, bevor er nickte und es sich ebenfalls gemütlich machte. „Morgen Watson!“ Er legte einen Ton an den Tag, der verdeutlichte, dass er die nächste Zeit schlecht gelaunt sein würde und wenig sprechen würde. Der Arzt kannte seine Launen nur zu gut, weshalb er bloß weiter fröhlich speiste und dabei gut gelaunt eine Melodie summte. Nur wenige Minuten später hörte man eine Droschke vorfahren und jegliche Bewegung schien den Detektiven zu verlassen, als er horchte, wo genau diese hielt. Beschwingt stand Watson auf und sah aus dem Fenster. „Ah! Ich glaube Lestrade kommt uns besuchen!“ Nur Sekunden später hörte er die Türe des Zimmers zuschlagen und Holmes war verschwunden. Verwundert blinzelnd sah Watson ihm nach, bevor er sich grinsend wieder an den Tisch setzte. Es klingelte an der Türe des Hauses und wenig später klopfte Mrs. Hudson, die Haushälterin an die Türe des Wohnzimmers. Erst dann trat sie ein. „Entschuldigen sie bitte meine Störung, Sir. Aber ein Mr. Lestrade steht vor der Türe und wünscht sie und Mr. Holmes zu sprechen.“ „Lassen sie ihn nur ein, Mrs. Hudson. Ich will ihn gerne empfangen.“ Sie machte eine kleine Verbeugung indem sie Watson zunickte und dann wieder verschwand. „Sehr wohl, Sir!“ Kurz darauf stand der Mann der Geheimpolizei im Wohnzimmer. „Lestrade! Setzten sie sich doch und frühstücken sie mit mir!“ „Ich wünsche einen guten Morgen, Mr. Watson!“, grüßte der Besucher, blieb aber stehen. „Ich bin nur nicht zu meinem privaten Vergnügen hier, sondern in einer ernsten Angelegenheit!“ Überrascht sah der Arzt den kleinen Mann an. „Was gibt es denn?“ Lestrade sah sich etwas im Raum um, während er sprach. „Es geht um Mr. Holmes, ich muss ihn dringend sprechen. Ich hoffe nur, ich komme nicht zu spät! Sie haben ihn doch heute schon gesehen?“, fragte er nach. Watson konnte das bejahen. „Durchaus, allerdings ist er etwas erschöpft und ruht sich noch aus.“ Ein bisschen erleichtert atmete der Geheimpolizist aus. „Das ist sehr gut! Sie sind doch auch Arzt, Mr. Watson, sie müssen dafür sorgen, dass er das die nächsten Tage auch noch macht! Ich wäre untröstlich, sollte ihm etwas geschehen!“ „Ja, warum sollte dass denn passieren? Ich kann ihnen versichern, dass er das blühende Leben ist und seine Gesundheit ganz hochstrebend ist!“ Lestrade seufzte, bevor er sich erklärte. „Der Giftmischer, den Mr. Holmes gestern überführt hat, hat eine besorgniserregende Aussage diese Nacht gemacht.“ Watson runzelte besorgt die Stirn. „Eine erneute Drohung?“ „Viel schlimmer!“ Lestrade fuhr sich nervös durch die Haare. „Er sagte, er habe Mr. Holmes bereits vergiftet!“ Verstehen trat in die braunen Augen des Arztes. „Was sagte er denn genau?“ „Ein Mittel habe er Mr. Holmes injiziert und das er damit das Leben des ‚großen Meisterdetektiv‘ zerstören würde.“, kam es schockiert, denn auch wenn der Geheimpolizist niemals zugeben würde, dass Sherlock Holmes um Klassen besser war, als er selbst, wusste er dies und schätzte diesen Mann. Watson lehnte sich in seinem Stuhl zurück und lächelte den Anderen beruhigend an. „Seien sie beruhigt, es geht ihm wirklich gut.“ „Dann kann ich also davon ausgehen, dass er gelogen hat?“, hackte Lestrade dennoch einmal nach. „Gut möglich, dass er es versucht hat, aber Holmes hatte immer schon eine starke Gesundheit und hat es daher wohl gut überstanden.“ Er seufzte erleichtert und lächelte zufrieden. „Das ist gut zu hören! Sollte sich dennoch etwas an seinem Zustand ändern, seien sie so gut und informieren mich, ja, Mr. Watson?“ „Das mache ich natürlich sofort!“ Der Arzt stand auf, um ihn zu verabschieden. „Eins noch! Wie hieß denn das Gift, mit dem er Holmes schaden wollte? Ich würde es gerne meinen Notizen beifügen!“ Jetzt musste Lestrade einen Moment überlegen. „Ich bin mir nicht ganz sicher!“, gestand er ein. „Es war kein einheimischer Begriff. Eher so eine Art Codename.“, erklärte er weiter. „Ich glaube... Fleur... ähm...“ Watson griff nach Stift und Papier, denn er wollte den Namen notieren. Während dessen fiel dem Geheimpolizist der Name wieder ein. „Fleur du dessus, ja, genau so nannte er das Gift: Fleur du dessus!“ Er war erleichtert. „Sagt ihnen das etwas?“ „Ich habe noch nie davon gehört, aber ich habe es notiert. Vielleicht kann Holmes ja etwas damit anfangen.“ Er nickte und verabschiedete sich von dem Blonden. „Dann wünsche ich ihnen einen angenehmen Tag und hoffe, dass sich Mr. Holmes Gesundheit nicht ändert!“ „Haben sie noch einen schönen Tag, Mr. Lestrade!“ Der Geheimpolizist verabschiedete sich auch noch einmal, bevor er die Bakerstreet wieder verließ. Watson griff da nach Hut und Mantel und steckte ein Stück Papier ein, bevor er die Zimmer verließ. „Mrs. Hudson, ich gehe nur schnell aus. Sollte Mr. Holmes aufstehen, sagen sie ihm doch, dass ich nur eben eine kleine Besorgung mache!“ Bei diesen Worten zierte allein ein besonderes Grinsen sein Gesicht, welches sein Vorhaben widerspiegelte. Ende! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)