Das Requiem von Aneurysm (Es wird ein Kapitel mehr geben als geplant) ================================================================================ Kapitel 5: [Abgesang] --------------------- Story Title: Das Requiem Chapter: 5/6 +Epi/Prolog Author: Aneurysm Fandom: The GazettE / ガゼット & Nightmare/ナイトメア Genre: Drama Rating: PG16 Warning: Iam crazy. I lost my head and my heart -years ago Devotement: She knows Idea: I don’t remember anymore Erected: Saturday, ‎14. November ‎2009, ‏‎04:28:26 Completed: ? Disclaimer: No slavery. Music: Rammstein Within Temptation Comment: Dieses Kapitel ist für Katty und Cem ♥ Hope ya‘ll enjoy. […] Abgesang Hastig befeuchtete Yomi seine Lippen mit seiner Zunge, bevor ein erneutes Stöhnen über sie perlte. Harsche Atemzüge trockneten sie erneut aus, doch diesmal presste er sie nur aufeinander, die getrockneten wunden Stellen und Rillen spürend, die seine Zähne täglich auf ihnen hinter ließen. Der Blick aus schwarzen Tiefen war auf die helle Zimmerdecke geheftet, stechend, ohne etwas wahrzunehmen. Eine seiner Hände hatte sich in seinem Haaransatz vergriffen und legte so die leicht vor Hitze schimmernde Stirn frei, hinter der kaum noch greifbare Gedanken existierten. Sein Rücken durch gedrückt und die Muskeln angespannt, räkelte er sich auf dem Bett, auf dem er lag, seine Hüfte kreiste unter den Händen, die sie hielten. Ein sehnsüchtiges Lächeln breitete sich auf Yomis aus, dann hob er seine freie Hand und hob sie gen Decke, öffnete seine Faust und streckte seine Finger aus, als würde er nach etwas greifen wollen. Vor seinem inneren Auge erschienen schemenhafte Bilder, während sein Körper sich erhitzte und gut fühlte. Das liebende Gefühl, welches ihn füllte, pumpte durch sein Herz und ließ es durch seine Adern dringen, bis seine Sicht vor Rührung verschwamm. Als schließlich der Name seiner Liebe von seinen Lippen fiel, hörte das gute Gefühl urplötzlich auf und warf Yomi zurück in die Realität. 3, 2, 1. Er ließ seine Hand sinken, zog die Andere von seinem Kopf weg und stützte sich stattdessen auf seine Ellenbogen, um sich aufzusetzen und hinunter zu sehen. Das Gesicht, in welches er blickte, war wie eine Wand, gegen die er rannte. Die offensichtliche Verletzung in Rukas Augen war so offensichtlich, dass es Yomi ärgerte. Maßlos ärgerte. Warum verdammt noch einmal, musste Ruka nur so viel für ihn empfinden? Warum verdammt noch einmal, konnte Ruka nicht darüber hinweg sehen, dass er nicht so empfand? Warum verdammt noch einmal, war Ruka nur so verdammt verletzlich? Yomis Finger krallten sich in die Bettdecke unter sich, bevor er sie plötzlich zusammen zog, seine Hand zur Faust ballte, hervor schnellte und sie Ruka mit aller Macht gegen die Schläfe schlug. Der Ältere wich nicht aus, schloss nur die Augen und presste die Lippen aufeinander. Er zügelte Yomis Wut nicht gerade. Warum verdammt noch einmal, konnte Ruka nicht einfach zurück schlagen? Warum verdammt noch einmal, ließ Ruka sich das alles nur gefallen? Warum verdammt noch einmal, konnte Ruka nicht einfach gehen? Noch einmal schlug Yomi zu, dann ließ er seine schmerzende Faust sinken und atmete tief durch. Diese erniedrigende Untergebenheit, die Ruka sein Eigen nannte und mit der er ihn liebte, widerte ihn an. Mit jedem Mal, welches er sich Yomi ohne zu zögern unterwarf und unterordnete, ließ es Yomi ihn mehr verabscheuen. „Du bist nicht was ich will“, fauchte Yomi nun wütend und trotz des Schmerzes in seinem Herzen bei diesem Anblick, schlich sich ein hämisches Grinsen auf seine Lippen, als er Ruka zucken sah. „Dich will ich nicht, hörst du?“ Er wartete, bis Ruka nickte. „Du bist nicht er, du wirst es auch niemals sein.“ Als Ruka wieder nickte, versetzte es Yomi erneut in Rage. „Scheiße, hör endlich auf so verdammt erbärmlich zu sein!“, schrie er völlig außer sich und zog seine Beine an um sich hoch zu kämpfen und auf seine Knie zu lehnen, damit er in der Lage war, seine Wut in Form eines Fausthagels an Ruka auszulassen. Vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen verfluchte er ihn für Dinge, die er nicht einmal getan hatte. Das Schlimme war, dass er es wortlos ertrug, sich Schmerzen bereiten ließ, nur um Yomis Last, welche er in seinem Herzen trug, etwas zu erleichtern. Nur verstand er dabei nicht, dass er es Yomi damit kein bisschen besser machte. Erst, als Yomi Vorwürfe hervor brachte, die Ruka tatsächlich betrafen und Tränen über die erhitzten Wangen glitten, hoben sich seine Hände und hielten Yomis Fäuste fest. Natürlich machte dies den Jüngeren nur wütender, sodass er sich vor lehnte und an seinen Händen riss, seine Zähne in Rukas Knöchel bohrte und mit dem Oberkörper hin und her ruckelte. Aber weil sie beide stur waren, keiner von ihnen nach gab, brachte ihm dies alles rein gar nichts. „Ich liebe dich“, hörte Yomi Ruka sagen und es ließ ihn frustriert aufheulen. „Ich liebe dich“, wiederholte er sich und Yomi zappelte noch heftiger. „Ich will dich nicht“, schrie er immer wieder, sich nicht einmal Sorgen machend, dass seine Mutter im Wohnzimmer vielleicht doch noch etwas mitbekommen könnte. Obwohl dies wahrscheinlich vollkommen egal wäre. „Du hast mir nichts zu geben, ich kann dich nicht gebrauchen“, weiterte Yomi schließlich seine Beschimpfungen aus, sah sich nicht mehr in der Lage sich gegen den körperlich eindeutig Überlegenen anders zu wehren. „Du nervst mich, du ekelst mich an! Lass mich doch endlich in Ruhe, geh endlich weg, lass deine Finger von mir, starr mich nicht so an, sprech mich nicht an, verfolg mich nicht und verschwinde bloß aus meinem Leben!“ Mittlerweile wehrte er sich so heftig gegen Rukas Griff, dass seine Arme pochten und schmerzten, seine Handgelenke unter dem festen Griff und der Reibung die durch seine heftigen Bewegungen entstanden brannten. Ein weiteres frustriertes Aufheulen verließ Yomis Lippen, als er bemerkte, dass es Ruka sehr wohl getroffen, aber nicht akzeptiert hatte. „Ich liebe dich“, flüsterte er stattdessen ein weiteres Mal und zog nun an Yomis Armen, sodass ihm gar keine andere Wahl blieb, als näher an Rukas Körper zu rutschen. Er schüttelte heftig den Kopf und wehrte sich ohne Unterlass. „Und ich weiß, dass du mich auch liebst.“ Ein gequälter Laut fiel von Yomis Lippen. „Ich bin nicht dumm, Yomi.“ Aber es kam ihm so vor. Sonst würde Ruka doch endlich gehen und ihn und sich selbst alleine lassen. Rukas Stimme zitterte, aber das tat sie immer, wenn Yomi ihm diese Sachen gegen den Kopf schmiss. Er kannte das schon, doch es befriedigte ihn nicht mehr so, wie es das am Anfang getan hatte. Mittlerweile erstickte er nur noch daran. „Ich weiß, dass ich dir irgendwo in deinem Herzen wichtig bin. Und auch wenn ich niemals das für dich sein werde, was er für dich ist, liebe ich dich.“ Es waren die gleichen Worte wie immer, die ihn zwar nicht beruhigten, aber soweit außer Gefecht setzten, dass Ruka ihn zu sich ziehen und küssen konnte. Und während sich Yomi die Tränen von der Wange streichen und sich danach wieder in ihren Liebesakt ziehen ließ, hallte ein Gedanke in seinem Kopf wider und wider. Warum konnte er mich nicht auch so lieben, wie er es tat? tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)