Amnesia von kiyahotep (Verlorene Erinnerung) ================================================================================ Kapitel 6: Aufbruch ------------------- Kapitel 6 „Ich habe gehört, du hast eine neue Freundin.“ Einen Becher Tee schlürfend saß Teiou auf einem der edlen gepolsterten Sessel und sah ihm zu, wie er ein Dokument auf seinem übervollen Schreibtisch suchte. „Na und? Es hat sich halt so ergeben. Verdammt, wo hab ich das hingelegt…“ „Ist es denn diesmal was Ernstes?“ Teious Stimme klang unbeteiligt, dennoch konnte er den neugierigen Blick seines Freundes förmlich spüren, auch wenn er mit dem Rücken zu ihm stand. Der wusste doch ganz genau was Sache war … „Mal sehen was sich so ergibt.“ Er zuckte mit den Schultern und warf seinem Freund einen vielsagenden Blick zu. Er wollte nicht weiter darüber reden, aber Teiou schien das nicht wirklich zu bemerken, oder aber er wollte es nicht bemerken. „Warum sagst du es ihm nicht einfach? Das kann doch nicht so schwer sein. Du weißt doch was du willst und das ist so doch kein Zustand. Ich meine, wo du dem Richtigen schon mal begegnet bist…“ Der Dunkelhaarige machte eine Ausladende Geste, welche die Dramatik seiner Worte wohl noch untermalen sollte. „Nein! Ich hab meine Gründe dafür. Und wir wechseln jetzt das Thema: Wie geht es deiner Freundin?“ „Welcher?“, kam es prompt von Teiou, der nun bis über beide Ohren grinste. „Du hast zwei Freundinnen?“ Er war nicht wirklich überrascht. Das passte zu Teiou … „Oh man, Teiou.“ Mittlerweile hatte er die Suche nach dem Schriftstück aufgegeben und sich zu seinem Freund gesetzt, der nun den Kopf schüttelte. „Nein, drei. Aber keine Sorge, die wissen alle nichts voneinander. Man muss es nur geschickt anstellen.“ „Ja, das läuft so lange, bis du dich dreiteilen musst und dich deine Liebsten am Ende vierteilen.“ Er winkte ab und nahm sich auch einen Becher Tee, an dem er kurz nippte. „Aber das lass ich getrost deine Sorge sein. Komm nachher nur nicht zu mir und sag, dass ich dich nicht gewarnt hätte.“ Es war noch früh am Morgen, trotzdem summte es im Himmelsturm schon betriebsam. Hier liefen die Dienstmädchen, Küchenhilfen, Hofdamen durcheinander, dort die Beamten, Bibliothekare, Wächter und wer sonst noch alles im Himmelsturm diente. Tia war mittendrin in dem bunten Treiben. Er hatte Teiou gesucht, der ihm versprochen hatte mit ihm zu frühstücken. Allerdings hatte ihm ein Bediensteter ausgerichtet, dass der Shuten dazu leider keine Zeit fand. Heute war ein Tag an dem offene Audienzen abgehalten wurden und das einfache Volk vor dem Shuten vorsprechen durfte. Dementsprechend waren auch alle schon auf den Beinen und in der Eingangshalle sammelten sich die ersten Bittsteller, die von den Wächtern des Himmelsturms in Schach gehalten wurden. Tia interessierte sich nicht wirklich für die große Menge. Er hatte einen kurzen Blick auf sie geworfen und sich dann in den privaten, der Öffentlichkeit unzugänglichen Bereich der Himmelspagode zurückgezogen. Jetzt überlegte er, was er mit seiner Zeit anfangen konnte. Für einen kurzen Moment hatte er daran gedacht Murju zu suchen, aber der war sicher nicht weniger beschäftigt als Teiou. Sonst war niemand hier den er kannte. Ashray hatte er seit zwei Wochen nicht mehr gesehen, da der immer noch im Süden beschäftigt war. Vielleicht sollte er in die Bibliothek gehen. Es konnte sicher nichts schaden sich einiges anzulesen. Murju hätte das sicher so gesehen. Langsam ging er durch die mittlerweile vertrauten Gänge in Richtung der großen Bibliothek, die fast einen ganzen Flügel des Turmes für sich beanspruchte. Er nahm den Weg durch den Trakt, in dem die ganzen Gästezimmer lagen, die gerade sauber gemacht wurden. Durch eine offene Tür vernahm er die hellen Stimmen von zwei Zimmermädchen, die sich unterhielten und immer wieder kicherten. „… und dann soll er ihn geküsst haben. Murju-sama hat den Shuten geküsst.“ „Quatsch. Das war umgekehrt. Der Shuten hat ihn geküsst und dafür hat Murju ihm eine gescheuert. Hach, also ich würde nicht nein sagen, wenn der Shuten zu mir käme …“ Neugierig blieb Tia neben der Tür stehen. Was war mit dem Shuten und Murju? Gut man durfte eigentlich nicht lauschen, aber es ging hier um ihn und um seine Erinnerungen. „Naja. Er ist immerhin ein Mann, aber der Shuten …“ „… ist der Shuten!“ Fiel die andere mit ein und beide kicherten wieder. „Glaubst du, dass er Murju nur deshalb zum obersten Hasshisen gemacht hat, weil er was von ihm will?“ „Ach was… ich würde Murju auch nicht wegschicken und wenn er nur durch so ein Amt hier bleibt. Der ist schon süß …“ Wieder war das helle Mädchenlachen zu hören, dann schienen die zwei sich wieder auf ihre eigentliche Arbeit zu besinnen und es wurde still. Nachdenklich und irritiert über das eben Gehörte, ging Tia den Gang entlang weiter. Teiou hatte Murju geküsst, oder umgekehrt. Also hatte er, der wahre Shuten, auch ein Interesse an dem Gelehrten. Oder Teiou hatte dieses Interesse. Aber der hatte ihm doch versichert ihn authentisch zu vertreten. Also gehörte dieses Interesse zu Teious Schauspiel, oder aber nicht? Und Murju wusste doch eigentlich, dass Teiou nicht er war… oder nicht? „… Trubel geben.“ „Du sagst es. Angeblich verbarrikadieren sich die Bibliothekare schon, falls der Kronprinz aus dem Süden wieder auf die Idee kommt seine Wut an den Büchern auszulassen. Wenn der das spitz kriegt, geht es hier wieder rund.“ Beinahe wäre er in zwei Soldaten reingelaufen, die aus dem Wachzimmer traten, indem die Wächter ihre Pausen verbrachten und in dem der Offizier saß, der für die Sicherheit des Turmes und des Shuten zuständig war. „Ja. In letzter Zeit treibt der Shuten es wirklich wieder ziemlich bunt. Erst sein Aussetzer im Garten, dann sein Ausflug und jetzt das mit diesem Heiler. Ich hatte mich schon an die Ruhe in der letzten Zeit gewöhnt.“ „Guten Morgen Tijan-sama.“ Der Größere der beiden hatte ihn bemerkt und entbot ihm seinen Gruß. Auch der andere nickte ihm nun freundlich zu. Tia sah die beiden erst irritiert an, entsann sich dann aber, dass Tijan sein Deckname hier war, erwiderte den Gruß und huschte eilig an den beiden vorbei, die in Richtung der großen Halle gingen. Das Thema Teiou und Murju schien allgegenwärtig zu sein und sogar Ashray schien damit zu tun zu haben. Aber wie der da mit reinspielte konnte Tia sich nicht erklären. Er würde wohl Teiou oder Murju fragen müssen, wenn er sie sah. Aber heute würde das vermutlich nichts mehr werden. „Da bist du ja! Ich hab dich schon überall gesucht.“ Ohne es zu bemerken war er an der Pforte der großen Bibliothek angekommen, hinter der sich die unzähligen kostbaren Bücher verbargen, der Schatz des Himmels. Ashray stand plötzlich mit verschränkten Armen vor ihm. „Komm wir machen einen Ausflug.“ „Einen Ausflug?“ Tia war sichtlich über Ashrays plötzliches Auftauchen überrascht. „Ja. Du sollst ja auch mal was anderes sehen.“ Der Rotschopf grinste und fasste ihn am Arm. „Und jetzt steh hier nicht so rum. Wir brauchen noch ein paar Sachen und dann will ich los. Der Weg ist ein bisschen länger.“ Er sah Tia mit blitzenden Augen an und zog ihn dann hinter sich her, zurück in den Gang aus dem der gerade erst gekommen war. Langsam schob Tia sich einen weiteren Bissen in den Mund und kaute andächtig, während er Ashray betrachtete, der ihm angespannt gegenüber saß. Der Rothaarige wirkte ungeduldig, ein wenig rastlos und sah immer wieder aus dem Fenster, wo die Sonne schon tief über dem Horizont hing und jeden Moment gänzlich verschwinden würde. Seufzend nahm Ashray eine bequemere Sitzhaltung ein und schaute Tia beim Essen zu. „Wie lange brauchst du sonst für die Strecke?“, fragte Tia zwischen zwei Bissen. Nach der langen Reise war er wirklich hungrig. Sie waren direkt aufgebrochen und hatten nur eine kurze Pause gemacht um etwas zu trinken. „Einen halben Tag.“ „Ah.“ Tia nickte verständnisvoll. Er hatte sich schon gedacht, dass Ashray so rastlos war, weil er schon längst hätte in Amarna-Daisei, der Hauptstadt des Südreiches, sein können und er ihn nur aufhielt. „Und wie lange braucht ein normaler Himmelsbewohner?“ Der Prinz zuckte mit den Schultern. „So zwei bis drei Tage nehme ich mal an, je nachdem wie schnell er ist und was er mit sich führt. Ein Soldat muss die Strecke in anderthalb Tagen schaffen, sonst ist er dienstuntauglich.“ „Und wie lange werden wir noch brauchen?“ „Einen halben Tag, vielleicht ein paar Stunden mehr oder weniger. Kommt drauf an, wie fit du bist und wie schnell.“ Während er sprach, winkte Ashray den Wirt des Teehauses herbei, indem sie diese Nacht verbringen würden, und bestellte noch Tee. „Ich war doch heute schon sehr schnell.“ Verständnislos sah er Ashray an, der nun lachte und ihn angrinste. „Schnell? Teiou ist im Schlaf schneller als du. Da ist noch Potential nach oben. Viel Potential …“ Mit einer Hand deutete er nach oben und lachte immer noch. „Teiou schläft beim Fliegen?“ Erstaunt sah Tia seinen Freund an. Das war doch unmöglich. Er hatte so schon genug Mühe mit dem Fliegen gehabt und Teiou schlief dabei? Wie sollte das denn gehen? Ashrays Lachen wurde lauter und wieder zuckte er mit den Schultern. „Manchmal. Aber seitdem er dabei mal mit einem Baum kollidiert ist tut er das glaube ich auch nicht mehr.“ Er lachte immer noch als er ihnen frischen Tee eingoss. „Naja ist ja auch egal, wie lange wir brauchen. Hauptsache wir kommen irgendwann mal an.“ Ashray lächelte Tia entschuldigend zu. Anscheinend hatte er bemerkt, dass er ihn mit dem Kommentar über dessen Schnelligkeit ein wenig gekränkt hatte. Sie saßen noch eine ganze Weile in der Wirtsstube, die sich langsam leerte, und unterhielten sich über dies und das. Etliche Leute hatten Ashray erkannt und ihn gegrüßt. Einige anwesende Soldaten hatten dem Marschall gegenüber kurz die notwendige Aufwartung gemacht, die sich für einen Untergebenen gehörte. Ashray schien dies als recht lästig zu empfinden, ließ es aber über sich ergehen. Ihn, Tia, den Shugo Shuten, erkannte niemand. Man sah ihn nur als einen Begleiter des Königssohns. Seine gefärbten Haare und das fehlende Zeichen schienen wirklich viel auszumachen, wenn er bedachte, wie sich die Leute auf Teiou stürzten, wenn der als Shuten auftrat. „Bist du fertig?“ Ashray war schon aufgestanden und riss ihn aus seinen Gedanken. „Ich will morgen früh los. Bis dahin musst du ausgeschlafen sein.“ Tia nickte kurz, trank den letzten Schluck aus seinem Becher und folgte dem Prinzen. Sie stiegen eine schmale Treppe hoch. Der kurze Flur wurde nur vom wenigen Licht einer einzelnen Laterne erhellt. Ashray ließ eine kleine Flamme in seiner Hand tanzen, sodass sie wenigstens einigermaßen gut sehen konnten. Er führte sie in ein kleines Zimmer, indem nicht mehr als zwei einfache Betten, ein Schrank und ein Sessel mit einem kleinen Tischchen zu finden waren. Alles passte gerade so hinein und füllte den kleinen Raum bereits ausreichend aus. Ashray ging zum Fenster, das gegenüber der Tür lag und zog die Vorhänge zu, bevor er sich auf eines der Betten fallen ließ und die Arme hinter dem Kopf verschränkte. Hinter ihm war Tia leise eingetreten und hatte die Tür geschlossen. Er sah kurz zu dem Rothaarigen, bevor er sich auf das andere Bett setzte und Ashray schweigend ansah, der seinerseits an die Decke starrte. Seine unzähligen Fragen, die er am Morgen noch gehabt und aufgrund des plötzlichen Aufbruchs beiseite geschoben hatte, fielen ihm wieder ein. Wie stand er selbst zu Murju, beziehungsweise Teiou zu Murju und was hatte Ashray damit zu tun? Irgendwie hatte ihn das schon länger beschäftigt, aber erst heute hatte er die konkrete Frage gefunden. Bisher waren ihm sowohl Teiou, als auch Murju und Ashray in Gesprächen immer wieder ausgewichen. Aber er wollte Antworten. Wie sollte er sich sonst erinnern? „Habe ich eine Beziehung zu Murju?“ Allen Mut zusammen nehmend stellte er diese Frage. Er beobachtete Ashray, der reglos dalag und schwieg. „Habe ich …“, setzte er erneut an, um seine Frage lauter und energischer zu wiederholen, aber Ashray kam ihm zuvor. „Ich hoffe nicht.“ Der Rothaarige hatte sich schwungvoll aufgesetzt und sah ihn an. Seine Augen funkelten im wenigen Licht für einen kurzen Moment fast ein bisschen bedrohlich. „Wie kommst du auf so was? Ich hoffe nicht, dass du dich an das erinnerst. Wäre jedenfalls besser für dich!“ Die letzten Worte waren leise, aber bedrohlich gesprochen und Tia zuckte unmerklich zusammen. Das Ashray ein unberechenbares Temperament hatte, war ihm bereits aus vielen Bemerkungen Teious und Murjus bekannt. Und dieses Thema schien ein heikles zu sein. „Also: Ja, oder nein?!“ Tia atmete tief durch und schaute den Prinzen herausfordernd an. Einschüchtern lassen würde er sich nicht. Er wollte Antworten. Jetzt! „Nein, soweit mir bekannt ist“, antwortete der Rothaarige. „Und wie kommst du bitte auf so etwas Verrücktes?“ „Ich hab es im Turm gehört. Fast alle, denen ich heute Morgen begegnet bin sprachen über den Shuten und Murju.“ Ein wenig unsicher sah er sein Gegenüber an. Dieser atmete scheinbar erleichtert auf und entspannte sich wieder. „Dein Name fiel in dem Zusammenhang auch“, forschte Tia vorsichtig weiter. „Erklär mir bitte was mit Murju, dem Shuten und dir ist.“ Ashray legte den Kopf leicht schräg und schien zu überlegen. „Was willst du denn genau wissen?“ „Na alles.“ Tia zuckte mit den Schultern und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. „Alles über Teiou, Murju und mich und dich. Erklär mir, wie wir zueinander stehen.“ „Okay …“ Der Prinz schien nachdenklich und schwieg eine Weile. „Also …“, setzte er zögernd an und schien sich dabei ein bisschen unwohl zu fühlen. „Also Teiou und Kei… ich meine Murju sind ein Paar. Schon relativ lange. Es ist eigentlich ein Wunder, dass Teiou so lange die Finger von ihm lassen konnte. Dieser Lüstling …“ So langsam schien Ashray in Fahrt zu kommen. „Du bist mit Keika – verdammt, nein Murju, befreundet. Im weitesten Sinne jedenfalls. Ab und zu arbeitet er für dich als Sekretär, wenn Teiou mal von ihm lassen kann. Naja und …“ „Warum verwechselt eigentlich jeder Murju und Keika?“, unterbrach Tia ihn bei seinen Ausführungen. „Sind die beiden Zwillinge und sehen sich so ähnlich? Das ist irgendwie ein bisschen komisch. Ich meine sogar Teiou verwechselt sie und er ist mit einem von ihnen zusammen. Außerdem scheinen Murju und Keika sich nicht sonderlich zu mögen. Murju verliert kein Wort über seinen Bruder. Auch nicht, wenn ich frage.“ Verblüfft sah Ashray ihn an. Dann fing er an zu lachen. „Keika und Murju mögen sich nicht.“ Brachte er glucksend hervor. „Das ist wirklich gut.“ Er grinste und kicherte noch einen Moment lang, dann wurde sein Gesicht ernster. „Hör mal zu Tia. Das hat ja keinen Sinn mehr. Also Murju und Keika sind dieselbe Person. Eigentlich heißt Murju Keika und ist…“ Wieder zögerte der Rothaarige und fuhr erst fort, als Tia wieder ansetzte etwas zu sagen. „Er ist derjenige, vor dem du so wahnsinnige Panik hattest, als du wach geworden bist.“ Tia senkte den Blick und schien zu überlegen. Wen hatte er gesehen, als er wach geworden war? Es dauerte eine ganze Weile, bis ein verschwommenes Bild vor sich sah. Angestrengt versuchte er sich der Person bewusster zu werden, die er dort gesehen hatte, aber er erinnerte sich nicht. Dabei war das doch erst drei Wochen her. Er stricht sich die Haare aus dem Gesicht. Vermutlich hatte er einfach zu viel Neues in dem Moment wahrgenommen und konnte sich deshalb nicht an Keika erinnern. Aber war das nicht egal, wo Keika und Murju ein und dieselbe Person waren? „Der Dämon?!“ Ashray hatte die Hände in den Schoß gelegt und wippte leicht vor und zurück, während er ungeduldig auf Tias Erkenntnis wartete, die sich nun langsam in dessen Gesicht abzeichnete. Blankes Entsetzen spiegelte sich darin. „Murju ist ein Dämon?“ Er schauderte sichtbar und sah Ashray ungläubig an. „Wie ist das möglich? Wie kann er im Himmelreich sein? Man müsste ihn töten…“ Seine Stimme zitterte leicht und war sehr leise. Ashray betrachtete seinen Freund erstaunt. Solche Gedanken hatte der nie gehabt. Wie oft hatte er auf den Shuten eingeredet, dass es unverantwortlich war einen Dämon im Himmel zu haben und nun da er, Ashray, einer der größten Dämonhasser überhaupt sich damit abgefunden hatte, wollte Tia Keika töten lassen? „Es war deine Entscheidung ihm den Aufenthalt zu gewähren.“ Der Prinz des Südens stand auf und durchquerte das Zimmerchen, um sich neben Tia zu setzen und diesem beruhigend einen Arm um die Schultern zu legen. „Keika ist harmlos. Das solltest du doch gemerkt haben, so oft, wie ihr alleine wart.“ Jetzt verteidigte er schon diesen Dämon… Er lächelte Tia aufmunternd zu, der nun leicht nickte. Der Shuten schien immer noch verstört über diese Tatsache. „Am besten du schläfst da eine Nacht drüber und ich erzähle dir morgen den Rest, den du wissen willst.“ Sagte er leise und strich dem anderen über den Rücken, der ihn kurz ansah und schweigend nickte. „Schlaf gut.“ Noch einmal lächelte er Tia an, bevor er wieder zu seinem eigenen Bett ging. Auch er brauchte ein paar Stunden Schlaf, damit er den Weg in die Hauptstadt morgen problemlos bewältigen und Tias Schutz gewährleisten konnte. Außerdem würde er sich etwas einfallen lassen müssen, um diese ganze Beziehungskiste zu erklären… Verdammt… Warum hatte ihm dieses Los zufallen müssen? ~~~~~~~ Weiter gehts. Vielen Dank für eure Geduld bisher. Da ich zur Zeit viel mit der Uni zu tun habe, wird es weiterhin eher stockend vorangehen. Aber ich bemühe mich... LG kiya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)