Zwangsheirat? Ohne mich!? von naira04 (itasaku oder sasusaku) ================================================================================ Kapitel 5: Ein dummer Fehler ---------------------------- Kapitel 5: Ein dummer Fehler Megumi weckte mich am nächsten Morgen mit den Worten: „ Sie haben Besuch, Herrin.“ Ich fuhr in die Höhe. Megumi stand in der Tür und ich konnte hinter ihr eindeutig Chakra spüren. Es war Hinata's Chakra. Ich nickte und sagte: „ Ja, ich brauch nicht lange, sag ihnen sie sollen unten warten.“ Meine Dienerin nickte ergeben und schloss die Tür wieder. Ich hörte wie sie kurz mit der Hyyuga sprach und ich setzte sich mich gähnend auf. Als ich zum Fenster heraus sah, besserte sich meine Laune sofort. Die Sonne strahlte warm auf mein Gesicht und ich stand schnell auf. Später als ich die Treppe hinunter ging, sah ich Hinata, Ino und Tenten schon unten an der Treppe stehen und mir zuwinken. Mikoto stand bei ihnen und lächelte ebenfalls zu mir hoch. Ich fragte mich warum sie so nett zu mir war. Immerhin war ich nicht besonders nett zu ihr gewesen. Ich sollte mich wohl entschuldigen, überlegte ich als ich zu den vieren trat. „ Hey Sakura, hast du vielleicht Lust? Wir wollten ein bisschen trainieren, vielleicht hast du ja Lust zuzuschauen“, fragte Hinata fröhlich. Ich hob eine Augenbraue. Was, ich sollte denen beim Training zuschauen. Wie erbärmlich wäre das denn bitte. Und doch nickte ich gezwungen. Hinata strahlte. „ Geht doch schon vor, ich möchte noch kurz mit Mikoto reden“, sagte ich ruhig und die drei nickten sofort. „Wir warten dann draußen auf dich“, sagten sie und gingen schnell hinaus. Mikoto sah mich erstaunt an und ich holte tief Luft. „Es tut mir leid, das ich so unhöflich war“, sagte ich dann und sah der Uchiha Frau ins Gesicht. Ihr Blick wurde warm: „ Kein Problem, kleine. Ist schon okay. Ich habs doch schon längst vergessen.“ Ich nickte und wollte mich schon umdrehen, als mich ihre Worte zurückhielten: „Was hast du eigentlich gegen meinen Sohn?“ Ich hielt inne, drehte mich um und überlegte mir eine Antwort. Sie lächelte und setzte sich auf die erste Treppenstufe. „Setz dich zu mir“, forderte sie mich auf und ich gehorchte. Dann sagte sie mit warmer Stimme: „ Ich weiß genau wie du dich fühlst und kann dich sehr gut verstehen. Ich hatte in deinem Alter genau dasselbe Probelm, weißt du? Ich sollte auch mit Fugaku verheiratet werden und ich hab mich sehr dagegen gewehrt.“ Ich starrte sie perplex an, aber die beiden schienen doch glücklich miteinander zu sein. Sie fuhr fort: „ Naja, das waren jedenfalls meine ersten Gedanken und ich verschloss mich vor ihm. Doch mit der Zeit merkte ich das er ein sehr guter Mensch war und ich vertaute ihm.“ Sie schloss kurz die Augen, als würde sie sich an schöne Zeiten erinnern, dann sah sie mich direkt an und lächelte: „ Aus dieser Vertrautheit hat sich schließlich Liebe entwickelt. Sakura ich weiß, du hälst Sasuke für arrogant und kalt, aber du solltest auch versuchen hinter den Menschen zu schauen und dich nicht immer gleich von dem äußeren Abschrecken lassen. Manchmal entwickelt sich Liebe erst später.“ Sie hatte geendet und sah mich erwartungsvoll an. Mich hatten ihre Worte berührt und ich war kurz davor ihr mein Herz auszuschütten, doch etwas hielt mich zurück. Mir war nicht danach jemanden mit meinen Problemen zu belasten. Ich nickte langsam: „ Ja vielleicht haben sie recht.“ Dann stand ich auf und sagte noch, bevor ich aus der Tür trat: „Danke.“ Ich konnte Mikoto's zufriedenes Lächeln im Nacken spüren. Mag sein das sie recht hatte, aber das traf ja nicht auf jeden zu, vor allem nicht auf mich. Ich hatte beschlossen, dass Sasuke nicht der war, in den ich mich verliebte. Ich wusste nicht ob sich das ändern würde, aber im Moment war dem nicht so. Immernoch verwirrt trat ich zu den Mädchen und verdrängte meine Gedanken, jetzt musste ich mich auf meine neuen Freunde konzentrieren. Freunde? Unglaublich, es stimmte, ich hatte Freunde und so wie ich sie einschätzte waren es echte. Was hätten sie denn sonst für einen Grund mich zu mögen. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden, der Trainingsplatz der drei Freundinnen war übersäht mit Shuriken, kaputten Bäumen und sonstigen Zerstörungen. Diese Kunoichi's waren wirklich gut. Am liebsten hätte ich sofort mitgemischt doch das war natürlich unmöglich. „Willst du es auch mal versuchen“, fragte Tenten mich freundlich, als sie sich neben mich setzte und mir ein Shuriken hinhielt. Schon wieder, dachte ich verbissen. Es war wie als ob mich irgendjemand auf die Probe stellen wollte um zu schauen ob ich wirklich die war, die ich vorgab zu sein. Ich schüttelte den Kopf: „Nein danke, ist nicht so meine Sache.“ LÜGE, schrie es meinem Kopf. Jaja ich weiß, murrte ich meinen Gedanken zu. Tenten zuckte mit den Schultern und gesellte sich wieder zu den beiden anderen. Es konnte vielleicht sein, dass sie meine Freunde waren, aber trotzdem würde ich nie richtig zu ihnen gehören. Sie lebten einfach ganz anders als ich. Ich lebte in den Tag hinein, hatte keine Ahnung was ich als nächstes tun sollte. Doch die Kunoichi's planten alles, sie trainierten gingen auf Missionen und auch wenn sie ihr Leben riskierten waren sie glücklich. Sie hatten bestimmt nie Langeweile. Wie gerne ich mit ihnen tauschen würde. Plötzlich landete ein brauner Adler neben mir. Ich sah ihn verdutzt an. Es war ein Botenadler und erkannte die kleine Nachricht an dem Bein des Vogels. Im nächsten Moment kam Ino angelaufen und schnappte sich die kleine Nachricht. Sie öffnete sie und las es kurz durch. Ihre Augen strahlten vor Vorfreude. Meine Laune hing auf dem Tiefpunkt. „Auf geht’s. Tsunade will uns sehen. Es geht um eine neue Mission“, rief sie ihren Freundinnen zu. Alle drei nickten und räumten ihre Sachen zusammen. „ Tut uns leid, Sakura, aber wir müssen los“, meinte Hinata entschuldigend. Ich nickte nur und die drei verschwanden. Ich sah ihn traurig hinteher. Was würde ich dafür geben, mit ihnen zu gehen.Wieso war diese Welt nur so ungerecht, wieso war ich nicht an ihrer Stelle. Aber nein, ich konnte hier hocken und auf mein Schicksal warten, mich aber nicht dagegen wehren.Was würde es mir bringen meine Zukunft zu wissen, wenn ich es nichts daran ändern konnte. Ich war wie ein Vogel der in einem Käfig saß und auf die kleinste Möglichkeit wartete um auszubrechen. Doch diese Möglichkeit würde nie kommen. Ich seufzte. Ich wollte gerade aufstehen als ich den Shuriken neben mir entdeckte. Die drei mussten ihn vergessen haben. Nervös sah ich mich um, es war eindeutig kein Chakra weit und breit zu spüren. Sollte ich es wagen? Der kleine Stern sah so harmlos aus, doch er war eine tödliche Waffe und ich verstand es ihn zu gebrauchen. Ein Lächeln umspielte meine Mundwinkel, dass war es was ich immer gewollt hatte. Das, worin ich in Büchern gelesen hatte, aber nie selbst erlebt hatte. Ich lächelte und dann war mir alles egal. Ich sprang auf und zog meine Schuhe aus. Ich wusste nicht das ich das, was ich jetzt tat in ein paar Stunden bereuen würde. Ich nahm den Shuriken und zielte auf eine der Zielscheiben. Getroffen, ich grinste. Dann sammelte ich Chakra in meiner Hand und zertrümmerte einen Baum. Endlich wieder trainieren. Ich konzentrierte mich so auf mein eigenes Chakra und seiner Konzentration, dass ich die zwei Chakren in meiner Nähe nicht bemerkte. Ich war viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Erschöpft aber doch glücklich richtete ich mich auf. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und fühlte mich mal wieder seit langem richtig ausgepowert. Ich schwitzte leicht und spürte den Dreck unter meinen Füßen doch es war mir egal. Endlich hatte ich mal wieder trainieren können und ich merkte das ich keineswegs schlechter geworden bin. Als ich mich umsah um nach meinen Schuhen zu sehen, hörte ich eine Stimme hinter mir: „ Ja, sehr gut.“ Erschrocken wirbelte ich herum und sah in ein hähmisch grinsende Gesicht. Ich keuchte auf, vor mir, die Hände in die Hüften gestemmt, ein zufriedener Gesichtsausdruck, stand Karin. Oh nein, dachte ich, jetzt ist es vorbei. Sie wird mit verpfeifen. Doch die rothaarige ging langsam auf mich zu und sagte deutlich: „ Soso, das ist also die richtige Sakura. Mh, ich nehme mal an das ist dein kleines Geheimnis,nicht wahr? Was würden wohl deine Eltern sagen, wenn sie das wüssten?“ Sie lächelte bösartig. Ich rührte keinen Muskel, ich hatte keine Ahnung was ich jetzt tun sollte, wie konnte ich sie nur aufhalten. Sie war noch nicht fertig und so fuhr sie fort: „ Mh, während ich dich hier beobachtet habe, wie du, eine Kunoichi, trainiert hast, ist mir eine Idee gekommen. Was hälst du davon, jetzt da ich dein kleines Geheimnis kenne, dass du mir einen kleinen Gefallen schuldig bist.“ Sie wollte mich erpressen, meine Hoffnung sank. Was wollte sie von mir? Das ich Sasuke nicht heiratete, aber das war unmöglich. „ Nun ja, ich will das du bis zur Hochzeit hier verschwunden bist. Was heißt das du Sasuke nicht heiraten wirst“, sagte sie und sprach den letzten Satz mit einigen Nachdruck aus. Meine Mundwinkel zuckten, war ja klar. Doch in ihren Forderungen stauten sich einige Probleme. Wenn ich wegging bevor ich Sasuke heiratete, hatte ich meine Eltern sowieso enttäuscht, da konnte ich ihnen auch von meinem Geheimnis erzählen. Als ich in Karins kalte Augen sah, vermutete ich jedoch, dass ihr das total egal war. Hauptsache ich verschwand. Ich erwiderte ihren kalten Blick und überlegte was ich antworten sollte. Was störte mich eigentlich an ihren Forderungen? Ich meine, weggehen war doch die beste Methode diesen Eisklotz nicht heiraten zu müssen. Doch irgendwie hielt mich viel zu viel hier. Tief in meinem inneren, wusste ich was es war. Es waren die Leute die ich hier kennengelernt hatte. Hinata, Ino, Tenten und die Jungs. Sie alle waren freundlich zu mir. Wenn ich das jetzt aufgab, würde es für mich keine zweite Chance geben. Mein Leben hatte sich geändert und irgendwie war ich auch glücklich so. Auch wenn ich dadurch in Kauf nahm ich das jemanden heiratete den ich nicht liebte. Wenn ich weggehen würde, hätte ich keinen Ort an den ich gehen konnte. Nichts und niemanden. Ich senkte kaum merklich den Kopf. Wieso war ich nur so dumm gewesen? Ich hätte mich beherrschen sollen? Aber nein meine Leidenschaft zum kämpfen war einfach zu groß. Ich war vernünftig genug das ich wusste das ich Karin nicht angriff. Das wäre kindisch und absolut dumm von mir gewesen. Und doch würde ich ihr am liebsten eine rein hauen. Wieso störte immer irgendwer mein Glück. Ich verstand es nicht. Als ich aufblickte sah ich wie Karin sich umdrehte und die Hand hob: „Also ich hoffe wir sehen uns nie wieder.“ Ein leises freudloses Lachen drang aus meiner Kehle. Ich wusste nicht worüber ich lachte, denn eigentlich war ich tottraurig. Dieses verfluchte Weib. Ich hatte mich zurück ins Haus geschlichen, ich wollte nicht das jemand mich nach meinen verschwitzen Klamotten fragte, und hatte eine lange Dusche genommen. Das ließ mich wieder klarer denken. Jetzt lag ich auf meinem Bett und starrte die weiße Decke an. Was hatte ich nur getan? Ich würde den momentanen Frieden stören. „Bis zum Sommer“, murmelte ich leise vor mich hin und schob den Sommer weit von mir weg. Es dauerte noch ewig, bis dahin war es noch so viel Zeit. Doch ich musste mir überlegen was ich machen sollte, sollte ich meinen Eltern erzählen was ich konnte, oder abhauen. Ich kniff die Augen zusammen und drückte mein Gesicht ins Kissen. Nach einer Weile hörte ich wie die Tür leise aufgeschoben wurde. Ich rührte mich nicht. Dann spürte ich wie das Bett auf der einen Seite etwas nachgab und wie eine Hand mir vorsichtig durchs Haar strich. Die rauen Hände verfingen sich ein wenig in meinen Haaren. Megumi, dachte ich sofort. Ihre Hände waren immer rau, vom vielen arbeiten in der Küche. „Mach dir keine Sorgen, kleine Herrin“, murmelte sie mir zu und ich erstarrte. Wusste sie bescheid? „Wir werden eine Lösung für diese Frau finden“, fuhr sie fort. Ich richtete mich auf und blinzelte. Erstaunt sah ich in ihre ruhigen braunen Augen. „Woher weißt du“, fragte ich nun vollkommen verwirrt. Sie lachte trocken auf: „ Ich weiß ziemlich viel, was du nicht weißt, dass ich es weiß. Ich weiß das du eine Kunoichi bist, schon seit du damals mit Tsunade trainiert hast. Aber ich wollte dir nicht die Freude nehmen ein Geheimnis zu hüten. Du warst so glücklich. Heute war es zufall das ich dich trainieren sah. Aber wir finden schon eine Lösung. Aber du brauchst keine Angst vor der Einsamkeit zu haben. Ich werde immer an deiner Seite bleiben, denn ich bin deine Dienerin und liebe dich wie meine eigene Tochter.“ Ich konnte mich nicht erinnern das Megumi auch nur einmal so viel gesagt hatte. In meinen Augen bildeten sich Tränen. Ich hatte das alles nicht gewusst. Sie aber, sie hatte sich immer für mich interessiert und mochte mich. Obwohl sie meine arroganten Worte kannte, wusste sie das dahinter viel mehr steckte. Ein Schluchzer regte sich in mir. Sie lächelte mich freundlich an und streckte ihren Arm nach mir aus. Ich weinte mich an ihrer Schulter aus. „Warum... hast du... es mir nicht.. schon... vorher gesagt“, fragte ich sie zwischen meinen Schluchzern. Ich hatte die ganze Zeit eine Freundin gehabt, es nur nicht gemerkt. Es war eigentlich mein eigener Fehler, hätte ich mehr auf sie geachtet, wäre mir das augefallen. Sie antwortete mir nicht, sondern ließ mich einfach nur ausweinen. Ich wusste nicht wie lange ich in ihren Armen lag, aber irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte lag ich in meinem Bett und Megumi saß auf einem Stuhl und überpüfte meine Kleidung auf Löcher. Als sie sah das ich wach war, sagte sie fröhlich: „Du solltest auf deine Kleidung wirklich besser aufpassen.“ Ich konnte nur glücklich lächeln. In einer Sekunde tottraurig und in der nächsten glücklicher den je. Mein Leben war wirklich merkwürdig. ******************************************************************************* soo das wars mal wieder und danke nochmal für ganzen kommis zum letzten Kapitel hoffe dies gefällt euch lg naira Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)