Zwangsheirat? Ohne mich!? von naira04 (itasaku oder sasusaku) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnung -------------------------- Kapitel 1: Erste Begegnung „Wann“,fragte ich mit zitternder Stimme.„Im Sommer, wir werden morgen aufbrechen und zu deinem Verlobten reisen. Die Hochzeit wird in seiner Heimat stattfinden. In Konoha-gakure. Sein Name ist Sasuke, vom ehrenwerten Clan der Uchiha. Wir haben ihn kennengelernt, er ist genau der richtige“, sagte Takashi überzeugt. Ich seufzte leise. Was meine Eltern für richtig hielten, war nur wahrscheinlich nicht das was ich für „den richtigen“ hielt. Dann fiel mir etwas auf: „ Ist Konoha gakure nicht eines dieser Ninjadörfer?“ Tsunade hatte es mal erwähnt. Ihr Vater sah sie überrascht an und nickte:„ Ja das stimmt. Es liegt im Feuerreich.“ Nun klang das ganze doch ganz verlockend. Naja die Hochzeit natürlich nicht, aber immerhin würde ich endlich mal echte Ninjas kennenlernen, Tsunade mal ausgenommen. Irgendwie war ich sehr aufgeregt. Wenn ich dann an den Grund dachte, warum ich dort hin ging, änderte sich meine Meinung schlagartig. Nach dem Essen entschuldigte ich mich und ging mit schnellen Schritten auf mein Zimmer. Der Schock saß mir immer noch tief in den Knochen und ich konnte es nicht realisieren. Ich würde zwar aus ihrem langweiligen alltäglichen Leben herauskommen, aber andererseits hatte ich auch Angst vor dem Unbekannten. Und erst recht hatte ich keine Lust einen unbekannten zu heiraten. Dann war da noch das Problem, dass wenn ich hier wegzog, ich Tsunade nicht wieder sehen würde. Die San-nin wusste ja dann gar nicht wo ich war. Oder hatte sie überhaupt gar nicht vorgehabt mich mal zu besuchen? War ich ihr egal? Dieser Gedanke versetzte mir einen Stich und ich versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Es gab bestimmt noch jede Menge Ninjas in Konoha. Würde jemand mich als eine Konoichi, ein weiblichen Ninja, erkennen. Immerhin bewegten sich Ninjas ganz anders als normale Menschen. Auch ich hatte das von Tsunade gelernt. Meine Eltern verstanden nicht viel von Ninjas und das war auch mein Glück. Ich wusste nicht wie sie reagieren würden wenn sie erfuhren was ich so in meiner Freizeit getrieben hatte, wenn sie nicht da waren. Allerdings war es ihnen wahrscheinlich egal, solange ich das nicht offen bekannt gab. Wenn ich darüber nachdachte, ließen meine Eltern sie eigentlich kaum an ihrem gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ich war hin und wieder auf ein paar Feiern, aber ich wurde sowieso von den meisten wie Luft behandelt. Nur manche redeten mit mir und dann auch nur über furchtbar belangloses, was mich überhaupt nicht interessierte. Wieso war das eigentlich so? Immerhin war ich die Tochter sehr bekannter Kaufleute. Wahrscheinlich war ich ihnen zu arrogant. Ich hatte natürlich nie darüber nachgedacht, weil es mich eigentlich nicht interessierte. Ich hatte sowieso immer in ihrer eigenen Weld gelebt. Seufzend ließ ich mich aufs Bett fallen und legte mein Gesicht auf meine Handflächen. Jetzt war es mit der Ruhe vorbei, das war klar. Aber ob ich es vermissen würde, wusste ich noch nicht so genau. Nach einer Weile war ich vor Müdigkeit eingeschlafen und hatte sogar vergessen mich umzuziehen. Am nächsten Morgen wurde ich von Megumi mit den Worten: „ Herrin Sakura, ihre Eltern wollen in zwei Stunden aufbrechen.“ Ich fuhr in die Höhe: „Warum hast du mich nicht früher geweckt, Megumi?“ Sie sah mich schuldbewusst an: „ Tut mir leid, aber ihre Eltern haben mich die ganze Zeit mit irgendwelchen Aufgaben betraut. Ich hatte keine Zeit.“ Verärgert setzte ich mich auf. Nun nahmen mir meine Eltern auch noch meine Dienerin weg. Doch ich schluckte meinen Ärger herunter und sagte: „ Na gut, danke Megumi, ich mache mich einfach schnell fertig und werde unterwegs eine Kleinigkeit essen.“ Megumi nickte besorgt, sie dachte bestimmt wieder daran, dass ich immer noch zu wenig aß und mein Frühstück nun wieder unter ihr litt. Ich ging duschen und durchsuchte meinen Kleiderschrank. Was sollte ich nur mitnehmen? Wie viel? Für wie lange? Was würde nach meiner Hochzeit geschehen. Würde ich in Konoha leben. Kurz entschlossen packte ich einfach alles ein was in den Koffer passte. Nachdem das geschafft war, schaute ich noch einmal zur Uhr. Eine Stunde noch, vielleicht war doch noch ein bisschen Zeit für ein Frühstück. Sie sah aus dem Fenster und sah die Kutsche von ihren Eltern draußen stehen. Der Kutscher packte bereits einige Koffer ein und schien unter dem meiner Mutter ein wenig einzusacken. Ein schmunzeln huschte über mein Gesicht, bevor ich mich umdrehte und mich schnell um Esszimmer stahl. Später stand ich draußen im Hof und sah nochmal zum Haus hoch. Meine Eltern und Megumi saßen schon in der Kutsche und warteten auf mich. Mein Blick fiel auf die Kirschblüten die leicht, vom Wind geleitet, durch den Hof wehten. Ich wusste nicht wann ich wieder kommen würde. Ich wusste noch nicht mal ob ich überhaupt wiederkommen würde. Ich sah zu meinem Zimmerfenster auf und dachte an die langen Stunden die ich schon dort verbracht und nachgedacht hatte. Würde ich in der Zukunft überhaupt noch Zeit dafür haben. Eine Traurigkeit erfasste mich, vielleicht war mein Leben früher doch nicht so schlecht gewesen. Unbeschwert, aber einsam. Jetzt würde ich mich nicht mehr in die Einsamkeit flüchten können, jetzt musste ich der Gesellschaft in die Augen schauen. Eine einzelne Träne rann mir langsam das Gesicht hinunter. Ja ich würde das alles hier vermissen. Eine ungeduldige Stimme riss mich aus meinen Gedanken: „ Sakura, komm endlich.“ Ich blinzelte und wischte die Träne weg, dann drehte ich mich um und stieg in die Kutsche. Als sie wegfuhr, sah ich ein letztes Mal mein Elternhaus. Mein Blick blieb an dem Kirschblütenbaum hängen und ich betrachtete ihn traurig bis er aus meinem Blickfeld verschwand. Eine neues fremdes Leben wartete auf mich. Ich wusste noch nicht ob ich es billigen würde. Aber ob das was brachte wusste ich nicht. Wahrscheinlich würde es nie niemanden interessieren. Eigentlich würde es sich nichts ändern. Es würde langweilig bleiben wie immer. Bis Konoha- gakure war es ein langer Weg, jedenfalls für mich war es lang. Zwei Tage lang unterwegs sein, war ich nicht gewöhnt. Doch an meiner Ausdauer konnte es ja nicht hapern. Immerhin könnte ich diese Strecke auch zu Fuß bewältigen, wenn meine Glaubenskraft das nicht einschränkte. Das war alles so neu für mich. Während der Pause spielte ich ein wenig mit den Pferden und unterhielt mich mit Megumi. Vielleicht war ich etwas unwirsch zu ihr. Ich hatte ja bereits erklärt, dass ich nach außen ein wenig verzogen und arrogant wirke, aber ich weiß auch nicht woher das kommt. Die Worte kommen so aus meinem Mund und bevor ich sie aufhalten kann, habe ich sie schon ausgesprochen. Ich wollte wahrscheinlich auch mein inneres ich vor der Öffentlichkeit geheim halten. Ich musste mich echt in Konoha zurückhalten. Es wäre eine Schande wenn mich mein zukünftiger nicht wollte, weil ich zu arrogant war. Ich lachte, ein verlockender Gedanke: Wenn er mir nicht gefällt dann werde ich richtig fies und gemein zu ihm, überlegte ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Er tat mir jetzt schon leid. Eigentlich hasste ich mich wenn ich so war, aber so war ich nun mal. Nur wenige Leute wussten, dass ich auch anders konnte. Nur Megumi und Tsunade. Also meine einzigen Freunde. Eine Stunde später ging es weiter und ich muss schon zugeben ich wurde schon etwas nervös. Ich fragte mich wie dieser Sasuke Uchiha so war. Was war seine Meinung zu dieser Hochzeit? Das konnte mir doch egal sein, oder? Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl das er mir besonders gefallen würde. Das wäre schon ein merkwürdiger Zufall. Bei Jungs war ich besonders wählerisch. Immerhin brauchte ich einen der nicht so langweilig und oberflächlich war, wie die meisten Leute die meine Eltern kannten. Und da meine Eltern es gewesen waren die diese Hochzeit arrangiert hatten, konnte der Typ ja gar nicht so sein wie ich wollte. Am nächsten frühen Nachmittag kamen wir dann schließlich in Konoha-gakure an. Ich staunte nicht schlecht als ich schon dieses riesige Tor sah, wie groß musste denn dann die Stadt sein. Jedenfalls sah sie sehr einladend aus. Das Tor war offen und gleich dahinter saßen zwei Männer am Wachtposten und sahen uns neugierig an. Mein Vater ritt vor und hielt neben den beiden Männern an. Er redete kurz mit ihnen und ich hörte meinen Namen fallen. Dann drehte sich mein Vater zu uns um und sagte: „ Bevor wir zu den Uchiha’s gehen werden wir noch kurz zu der Hokage der Stadt gehen. Sie will uns willkommen heißen.“ Ich nickte geistesabwesend. So was Langweiliges. Nur Höflichkeitsfloskeln und nichts bedeutungsvolles. Doch bald musste ich feststellen, dass ich irrte. Ich ging zu der Tür die zum Empfangsraum der Hokage führte, Megumi öffnete sie und ich ging hinein. Ich konnte nicht umhin mein gelangweiltes Gesicht in ein überraschtes umzutauschen. Dort auf dem Stuhl der Hokage saß keine andere als Tsunade höchstpersönlich. Ich starrte sie perplex an. Sie war Hokage? Ich konnte es nicht fassen und sie hatte mir nichts davon erzählt. Ich sah wie Tsunade aufsah und sich ebenfalls verblüffen auf ihrem Gesicht zeigte. Einen Moment starrten wir uns an, dann wandte sie den Blick ab und ein schmunzeln erschien auf ihrem Gesicht. Dann so als wäre nichts passiert, begrüßte sie meine Eltern und drückte ihre Freude aus, dass sie hier waren. Ich jedoch sah die Hokage leicht mürrisch an und wünschte mir ganz woanders zu sein. Tsunade hatte mich angelogen und mir nichts von ihrer Führungsposition gesagt. Irgendwie war ich enttäuscht. Natürlich hatte sie auch nie vorgehabt mich zu besuchen. „Und das ist also Sakura, die glückliche die bald heiraten wird“, sagte plötzlich eine Stimme und sie sah erschrocken auf. Tsunade sah sie freundlich an. Ich nickte und verzog das Gesicht als ich mich leicht vorbeugte. Sie musterte mich kurz und schien sich ein Urteil, über meine Meinung bezüglich der Hochzeit, zu machen. Als ich aufblickte, bemerkte ich, dass sie richtig lag. Abneigung aber auch Neugierde. Immer bereit sich sofort zu wehren, falls etwas gegen meinen Strich ging. Auch ich musste lächeln. Sie musterte mich weiter und ihre Blicke blieben an meinen Händen hängen. Ein zufriedenes Nicken, als sie bemerkte, dass sie keineswegs unberührt schienen. Natürlich, ich trainierte ja auch jeden Tag. „Sie ist ein richtig hübsches Mädchen“, sagte Tsunade und ich sah wie ihre Lippen noch ein Wort formte was sie jedoch nur stumm dachte. „ Tsunade ist seit knapp zwei Jahren hier Hokage und ist eine der berühmten San-nin aus Konoha“, erklärte mein Vater. Mein Lächeln wurde warm. Sie hatte mich doch nicht angelogen, als sie mich traf war sie keine Hokage gewesen. Tsunade bemerkte es und nickte dem Fußboden zu. Nun kam der eher etwas unvorhersehbare Teil des Tages. Nervös spielte ich mit meinen langen Haaren und biss mir immer wieder auf die Lippe. „Lass das“, sagte meine Mutter tadelnd und ich hörte auf. Wir hatten auf die Kutsche verzichtet und waren zu Fuß zum Anwesen der Uchiha’s gegangen. Nun standen wir vor einem großen Haus. Überall an den Wänden war der rot weiße Fächer zu sehen. Das Zeichen der Uchiha. Man erwartete uns bereits, denn eine kleine Frau mit mausgrauen Haaren öffnete uns und führte uns durch den Hof und in Richtung Haus. „Treten sie ein“, meinte sie und öffnete eine der Türen in dem riesigen Haus. Ich trödelte herum und ließ meinen Vater vorgehen. Meine Mutter folgte und ich ging danach, das Schlusslicht bildete die immerzu ruhige Megumi. Ich trat ein und als meine Eltern sich verbeugt hatten und sich dann auf die dafür vorgesehene Kissen gesetzt hatten, stand ich im Raum und sah jeden der Reihe nach an. Zuerst saß da eine freundlich aussehende Frau und lächelte mir zu. Neben ihr saß ein mürrisch aussehender Mann und nickte ohne eine Miene zu verziehen. Ich sah weiter und überlegte welcher der beiden folgenden Sasuke war. Der erste war eindeutig jünger, doch das hieß bei meinen Eltern ja nichts. Er,das musste ich zugeben,sah nicht schlecht aus. Doch sein Blick schreckte mich ab. Er sah mich mit einer solchen Desinteresse an, das ich ihm gar keine große Aufmerksamkeit schenkte und den anderen musterte. Er war älter und sah ebenfalls nicht schlecht aus. Er hatte längere Haare als der andere doch sein Blick war ganz anders. Er schaute mich mit leichtem höflichem Interesse an und nickte mir zu. Ansonsten war niemand im Raum und ich setzte mich versucht anmutig zu sein wie meine Mutter es mir gepredigt hatte. Moment mal warum tat ich auf einmal was meine Mutter mir sagte. Verwirrt hörte ich wie der mürrische Mann sagte: „ Herzlich Willkommen.“ Dabei sah er mich besonders an und sagte: „ Du musst Sakura sein. Das hier ist meine Frau Mikoto, mein Sohn und dein zukünftiger Ehemann, Sasuke“, er deutete auf den jüngeren der beiden“, und Itachi mein erstgeborener.“ Ich hatte den letzten Namen kaum mitbekommen. Wen sollte ich heiraten? Diesen desinteressierten, arroganten, kalten Typ. Ich versuchte mir mein Unwollen nicht anmerken zu lassen, doch wenn ich noch irgendetwas positives an dieser Hochzeit gefunden hatte, jetzt war es alles zunichte. ****************************************************************************** söö das erste kappi ist fertig hoffe es hat euch gefallen lg naira Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)